[E346] Meinungen zu „Schutzengel“

  • Melde mich aus Franken, wo ich gerade eine Reha durchführe. Die Folge von heute fand ich sehr gut. Für mich eine sehr solide Folge, die spannend und actionreich war. Endlich sah man die Helden auch mal wieder in ein Auto steigen. Weiß gar nicht, wann wir das das letzte Mal gesehen haben. Die Handlung fand ich sehr gut, wenn sicher auch nicht realistisch. Aber ich will ja unterhalten werden und nicht die Realität sehen.


    Ich konnte jetzt auch keine Parallelen zu der Folge „Himmelfahrtskommando“ sehen und das fand ich auch gut. Okay, es gab in beiden einen Priester aber hier war es dann doch ein wenig anders. Der Priester in dieser Folge war ein ehemaliger Auftragsmörder. Wir kennen Marc Hosemann ja bereits aus „Revolution“ wo er den Verbrecher Paul Meinhardt spielte. Da nahm ich ihn mehr die Rolle allerdings ab als hier den Auftragskiller. In dieser Rolle war er einfach zu blass und hätte sicher mehr heraushole können.


    Was mich auch etwas störte, war, dass der „Rote Engel“ da einfach auf dieses schwerbewachte Grundstück kam und einen nach dem Anderen ausgeschaltet hatte.

    Ich finde das Paschmann einen guten Job macht und auch hier gezeigt hat, dass eine Folge solide und gleichzeitig spannend sein kann.

    Übrigens fand ich das Tatoo von Lehmann richtig geil. Sah ganz toll aus und nun freue ich mich auf die nächste Woche.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Die für mich bisher stärkste Folge der Roesner-Ära, nah an der Perfektion. Besser kannst du eine so vielseitige und interessante Crime-Geschichte mit einer für Cobra-Verhältnisse so tiefgründigen und starken Charakterrolle in 45 Minuten eigentlich nicht erzählen. Und besser inszenieren erst recht nicht.
    Ein grandioses Regiedebüt von Christian Paschmann, der sein Handwerk in jeder Hinsicht versteht und mit ganz simplen stilistischen Mitteln, sowie einer hervorragenden Kameraarbeit einen mindestens seit "Überleben" nicht mehr gesehenen cineastischen, mitreißenden Look schafft, ganz nah an den Figuren dran.


    Eine von vielen Gänsehautszenen: Nach Überbringen der Todesnachricht, in der Wohnung. Langsamer Zoom auf Frau, Emotionen von Frau und Musik finden Höhepunkt. Wechsel zu Semir und Paul, die wegfahren, dann zurück in der Wohnung. Kamera zoomt in identischer Einstellung wieder raus und Schurken stoßen seitlich ins Bild dazu. Phantastisch!


    Dann noch: Besonders hochwertige Folgen verdienen einen besonders cineastischen Soundtrack, denken sich Nik und Jaro wohl immer. Sie machen diese Highlight-Folge in puncto erzählerischer und filmischer Qualität letzlich mal wieder zu dem, was sie ist.


    Würde mir die Serie noch so am Herzen liegen, als vor einigen Jahren, wäre ich nach solch einer Folge wohl hin und weg gewesen. Und ich verspüre selbst heute mal wieder eine selten gewordene Euphorie nach einer C11-Folge.


    Und: Wer bei einer Folge wie dieser noch großartig zu meckern hat, dem ist meiner Meinung nach echt nicht mehr zu helfen.

  • Eine starke und solide Episode.


    + Es war Spannung vorhanden, ebenso wie einige überraschende Wendungen.
    + Bis auf die Stunts hat man endlich mal wieder normale Autobahnen gesehen. Schon angefangen damit, dass Semir und Paul auf einer normalen Autobahnbrücke starten.
    + Fast das ganze Team war dabei. Nur Jenny hat gefehlt, dafür hatten wir aber mal wieder Finn dabei.
    + Die Action war solide, obwohl mich das Ende etwas an "Vaterfreuden" erinnert hat. Damals war der Killer auch einfach so in ein Bewachten Grundstück eingedrungen.
    + Gut fand ich auch, dass der Mörder von Schukei mal wieder ein gewöhnlicher Krimineller war, und kein Auftragskiller. Ebenso, dass mal wieder gezeigt wurde, dass Semir und Paul eine Todesnachricht überbringen.


    Allgemein fand ich die Episode ziemlich gut, welche auch an einigen Stellen an alte Episoden erinnert hat. Ich vergebe heute mal wieder Punkte 9 von 10 Punkte in der Renner Ära.

  • Eine wirkliche tolle Folge, sie erinnert wirklich an gute alte Rene Steinke Zeiten. Der Anfang war so toll in Szene gesetzt, schöne Kameraperspektiven, die Einbindung mit der Autobahnkirche und auch das die Helden mal nicht im Geschehen drin sind sondern dazu gerufen werden, was von der Geschichte her gut gelöst wurde. Ich fühlte mich einfach an Episoden aus 2002-20006 erinnert. :)


    Der Look in der Folge stimmt einfach, eine bodenständige Story mit Autobahnbezug/Rastplatz usw. genau so macht es Spaß und so auch harmoniert alles miteinander. Die Überraschung das der rote Stern nun der Priester war, war sehr gelungen. Ich hatte mich ein bisschen auf den LKW-Fahrer von der Autobahnkirche eingeschlossen und war froh als er es nicht war, den dieses ruhige und unschuldige kennt man nun auch zu gut aus anderen Folgen, schön das man hier einen anderen Weg gegangen ist. Die Frau und die Tochter des verstorbenen gefielen mir sehr gut, gerade als Semir und Paul die Nachricht übermitteln wollen, selbst der Soundtrack gefiel mir an manchen Stellen dazu recht gut. :thumbup:


    Das Finale war ein bissel zu viel des Guten, der rote Stern hat da einfach zuviele Wachen aufeinmal ausgeschaltet jedoch das abfangen der Kugel und der anschließende Tod bringen die Story genau zum richtigen Ende, tragisch und absolut passend. :)


    Was mir jedoch schwer im Magen liegt ist die absolute schwache Action, man hat überhaupt garkeine Ideen und Geld mehr für die Action, hinzu noch die Frechheit und Dreistigkeit wieder Crashs aus früheren Folgen einzuspielen und die Oberfrechheit ist das es u.a. genau die gleichen Szenen wie bei "5 vor 12" waren welche dort ja auch schon kopiert wurden. Ihr denkt euch wohl auch es fällt denen ja ehe nicht auf, die haben ja ne rosarote Brille auf, aber da seit ihr auf der falschen Fährte. Fazit, reduziert nochmal die Episoden, dann kommen eben bloß 7-9 Folgen dann aber mit besserer und durchdachter Action. :)


    Bitte überdenkt euer handeln bezüglich recycelter Actionszenen! Danke ;)

    Deutschlands erfolgreichste Eigenproduktionen:


    Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei (12.03.1996 - 14.11.2019)
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    EINE EINZIG WAHRE ERFOLGSSTORY MITTEN IN DEUTSCHLAND.

    Einmal editiert, zuletzt von Robert ()

  • Auch nach einer Woche ist und bleibt es eine sehr schwierig zu beurteilende Folge. Vielleicht, weil sie einfach eine Qualität auf den Bildschirm zaubert, die in dieser Form selten geworden ist.


    Schutzengel ist nicht nur ernst(nehmbar), sondern auch stellenweise sehr hart, oft spannend und man hat nicht das Problem, dass mit der genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgenden Auflösung der Spannungsbogen für die letzten Minuten nach unten kippt.
    Es gibt die eine oder andere Wendung und wie Robert hatte ich mich zuerst auf den LKW-Fahrer festgelegt und ich war genauso froh, dass er es nicht war. Genauso dass man durch den Beginn auf eine völlig falsche Fährte gelockt wird, so was ist einfach erfrischend und zugleich bodenständig und glaubwürdig.


    Der Look ist einfach nochmal komplett anders als in den bisherigen Folgen. Eine Mischung aus Zavelberg (Auf eigene Gefahr und später im Finale Vaterfreuden), Tozza (5 vor 12 in puncto Beklemmung), Polinski (Wo ist Semir) und vielleicht einen Hauch Dierbach (Lackschäden). Ich kam zu Beginn etwas schwer rein, was daran liegen dürfte, dass dieser Stil einfach überraschend kam und ungewöhnlich im Vergleich zu der übrigen Regiecrew ist, aber das kann man Christian Paschmann wirklich am allerwenigsten anlasten, der hier zu jeder Zeit einen richtig guten Job macht.


    Die Action hat mich bis auf das Ende nicht sonderlich umgehauen, aber Paschmann hat sich bemüht, etwas Ansprechendes aus seinen begrenzten Mitteln zu kreieren. Das Wiedersehen mit zwei Schauspielern der Alex-Ära hat mich gefreut (Pfarrer aus Revolution, Gangsterboss aus Die letzte Nacht). Die Autobahn spielt eine wesentliche Rolle, der Humor ist dezent und an den wenigen Stellen auch okay. Den Auftritt der Motorradgang hat RTL mittlerweile auf Facebook ja gut erklärt. Es ändert allerdings nichts daran, dass man wieder einmal daran scheitert, so etwas sinnvoll und mit Mehrwert einzubauen. Aber gut, solange es kein Comedystilmittel ist und bleibt, will ich mal nichts gesagt haben.


    Ganz große Klasse übrigens, dass Semir und Paul erst später vor Ort sind und zunächst auf einer Autobahnbrücke essen. Das hat einfach mehr Authentizität als dieses „Oh, Susanne, danke für den Funkspruch, den Wagen sehen wir zufällig 20 Meter vor uns!“. Solche Sachen runden den positiven Gesamteindruck einfach gut ab.


    Der Soundtrack von Nik und Jaro ist in dieser Folge mal wieder ganz großes Kino. Einige bekannte Stücke gab es auch in neuem Gewand, gerade in Szenen mit emotionaler Tiefe wirklich gelungen, vor allem bei der Szene nach der Überbringung der Todesnachricht.


    Überhaupt - diese kleinen Details, die erinnern wirklich an früher. Auch dass es nach gefühlten Ewigkeiten auch mal wieder ein Fall ohne PAST-Bezug schafft, so dermaßen zu packen, berühren, einfach in so ziemlich jeder Hinsicht zu überzeugen ohne Längen und ohne das Gefühl, hier versucht man, Pseudo-Spannung aufzubauen, ist vermutlich bereits seit Tausend Tode nicht mehr vorgekommen.


    Schwer tue ich mich dagegen immer noch damit, dass ein zu Gott findender Killer auch nach seiner Wandlung noch munter weiter mordet und im Finale wirklich eiskalt agiert. Das passt einfach nicht und ist eine Drehbuchschwäche, die man definitiv hätte ausräumen können ohne wieder auf das Standardmotiv aus Folgen wie Toter Bruder, Und Action und Co. verfallen zu müssen. Gleichzeitig ist da - vor allem dann am Schluss durch die angezündete Kerze - diese Gefahr, dass der Pfarrer zur Identifikationsfigur für alle, die mal gehörig Mist gebaut haben, aufgebaut wird. Manche Dinge kann man nicht vergeben.
    Einen skrupellosen Killer krampfhaft vom Teufel zum Hero umzugestalten, der zu Gott gefunden hat, das ist einfach nicht glaubwürdig und wohl dem RTL-Konzept geschuldet. Schade.


    Dennoch gebe ich hier jetzt definitiv sehr gute 9 Punkte. Man kann wirklich noch positiv überraschen, trotz einem Plot, der zunächst eher mäßig interessant klang. Amnesie wurde getoppt, an Bombenstimmung kommt man allerdings nicht ganz heran, aber das ist überhaupt keine Schande. Wenn die Quoten nur auch so gut ausfallen würden...

  • Und ich verspüre selbst heute mal wieder eine selten gewordene Euphorie nach einer C11-Folge.

    Ja, geht mir auch so. Endlich mal wieder eine Folge, die nach meinem Geschmack war. Spannend, überraschend und emotional. Da kann ich auch über die recycelten Actionszenen (gell Robert) :D hinwegsehen.
    Die Musik hat mir richtig gut gefallen, hat alles gepasst. Und ich suche in dieser Folge nicht intensiv nach Logikfehlern oder, dass zu viele Sicherheitsleute ausgeschaltet wurden oder sonst was. Ich bin einfach nur froh, dass es doch noch solche Folgen bei der Cobra machbar sind.

    Am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten, aufgeben oder weitermachen.

  • Hello Dear All Fans ;


    I really liked this episode much. And by this time The episode hero is the priest Lehmann by himself. He almost saved the innocent wife of Peter and his son from Mafia Frederik Lorka. Beside the Hero Lehmann killed by frederik at the final. This is so sad. I hope Lehmann was saved and rescued at the final of the episode. However ; If Priest Lehmann was survived than he would probably arrested by Semir and Paul because he killed most of the Mafia members by himself except the leader Frederik. Semir and Paul completed the duty of Lehmann or completed the redemption of the wife Veronica and the son Anton of Peter from the house of Mafia Frederik.


    Finally ; If I rate the episode I may say 10/10. Well done. Congratulations. :)

  • Auch von mir noch kurz ein paar Worte:
    Das war mal wieder eine Cobrafolge, die mich an frühere Zeiten erinnert hat und der fast alles gepasst hat. Gut ein wenig hart, viele Tote, aber eine interessante und spannende Story mit überraschenden Wendungen.
    Mich stören z.B. hin und wieder aufgewärmte Autostunts gar nicht, weil ich bei der Vielzahl den Überblick eh schon verloren habe und mir das gar nicht aufgefallen wäre, wenn ihr Jungs das nicht bemerkt und erwähnt hättet ;) . Wegen mir könnte man so durchaus Geld sparen und das in andere Dinge, nämlich eine spannende Story, einen guten Regisseur, wunderbare Filmmusik und tolle Locations investieren-wie in dieser Folge geschehen. Ich war auch zwischen dem LKW-Fahrer und dem Priester als Rotem Engel hin- und her gerissen, die Auflösung mit dem Finale war zwar an sich ein wenig unglaubwürdig, aber die schauspielerische Leistung von Marco Hosemann war richtig gut!
    Gut-anders als mit dem Tod des "Roten Engel" hätte diese Folge nicht enden können, aber ich fand auch die Schlussszene mit dem Entzünden der Kerze passend.
    Eine runde und gelungene Folge-wenn es so weiter gehen würde, würde ich jubilieren!

  • habe mir die Folge nun angesehen.... nun ja... ich weiß nicht ganz so recht, was ich davon halten soll... gut war, das Finn zu sehen war und nicht wie angekündigt das er nur am Anfang der Staffel zu sehen sei.


    Das Team war super und hat gut zusammengespielt...


    mehr kann ich einfach nicht sagen

    "...und außerdem Ich kann Blaulicht."



    aus "Drift"

  • Mochte ich nahezu von Anfang an nicht.

    Der Beginn ist schon verschwitzt und kurz vor der Ohnmacht und dahinsiechend, der Plot ist nicht ernsthaft, sondern eine Variation von "Auf den Schwingen des Todes" in der Actionfassung, irgendwo zwischen "Punisher" und "John Wick", inklusive des Ausgrabens vom Waffenarsenal unter den Fliesen. Die finale Stürmung der Villa hat ein paar Ideen, wie man die Gewaltabteilung von dort außen vor lässt und die Schießerei um das Gartenhaus herum ist noch ganz nett. Darüberhinaus fällt auch der Regie nichts ein, Roesner und Atalay spielen es routiniert weg.

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