25 Jahre "Alarm für Cobra 11" - Das Jubiläum

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Interviews mit den Helden von 1996

Interview mit Erdogan Atalay (1996)

Erdogan Atalay 1996
Erdogan Atalay 1996Bild: RTL+

Seit 25 Jahren ist Erdogan Atalay der Star in "Alarm für Cobra 11" und steht dabei der Presse stets Rede und Antwort. Die Anzahl der in diesen zwei Jahrzehnten gegebenen Interviews ist mit ziemlicher Sicherheit dreistellig. Das erste offizielle Interview seit seinem Dienstantritt bei der Autobahnpolizei stammt aus dem Frühjahr 1996 und wurde noch vor Ausstrahlung der ersten Staffel von RTL durchgeführt.

„Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei“ ist Ihre erste große Serienhauptrolle. Haben Sie sich vorher mit dem Thema befaßt?
Mich hat interessiert, einmal selbst einen Kommissar zu spielen. Vor den Dreharbeiten bin ich zu einer echten Autobahnpolizei gegangen und habe mich genau erkundigt. Ich bin - außer Dienst - in einem Streifenwagen mitgefahren und der Dienststellenleiter hat mich darüber informiert, was täglich auf den Autobahnen passiert. Wir haben uns mit Kripobeamten getroffen und viel recherchiert. Ein Bekannter von mir ist Polizist. Er hat mir erklärt, wie ich jemanden festnehmen muß, welche Griffe es gibt, um die Leute korrekt nach Waffen zu durchsuchen. Die Fälle in der Serie sind sehr realitätsnah. Allerdings ist es so, daß die „echten“ Autobahnpolizisten die Fälle zwar aufnehmen, für die Ermittlungen aber an eine andere Dienststelle weiterleiten.

Haben Sie gefährliche Stunts selber gespielt?
Ich wurde das erste Mal angeschossen, ich habe das erste Mal jemanden erschossen, und ein paar einfache Stunts durfte ich auch selber machen. Die Szenen haben mir sehr viel Spaß gemacht, besonders, als ich bei Minus 10 Grad von einem schnellfahrenden Bus mitgeschleift wurde.

Hat sich Ihr Bild von der Polizei im Laufe der Zeit verändert?
Polizist kann ein interessanter Beruf sein. Es tun sich manchmal Abgründe auf, wenn man sieht, aus welchen Gründen jemand einen anderen umbringt. Ich bin aber lieber Schauspieler.

Was hat Ihnen an der Serie besonders gefallen?
Ich bin in Deutschland geboren, aber meine Eltern kommen aus der Türkei. Deshalb finde ich es gut, daß ich in der Serie einen Türken spiele, meine Staatsbürgerschaft aber kein Thema ist. Es hat die völlige Normalität, die es auch haben sollte. Türkenhaß oder die Problematik von Ausländern in der Polizei kommt nicht vor. Der Semir, den ich spiele, könnte eine ähnliche Biographie haben wie ich.

Interview mit Johannes Brandrup (1996)

Johannes Brandrup 1996
Johannes Brandrup 1996Bild: RTL+

Auch Johannes Brandrup, Darsteller des Kriminalhauptkommissars Frank Stolte in der ersten Staffel, äußerte sich im Vorfeld der Ausstrahlung gegenüber RTL.

Was hat Ihnen an der Rolle besonderen Spaß gemacht?
Mir haben die waghalsigen Stunts - und besonders die, die ich selber drehen durfte- sehr viel Spaß gemacht. Mit meinem Kollegen Erdogan Atalay und Regisseur Peter Vogel habe ich mich immer sehr gut verstanden.

War Ihnen bei gefährlichen Dreharbeiten nicht manchmal mulmig zumute?
Zweimal. Zum Beispiel, als wir im September in Berlin einen Vormittag lang den Stunt am Riesenrad gedreht haben. Da hing ich 25 Meter hoch in der Luft. Nur ein Sicherheitsgurt hielt mich fest. Der war Gott sei Dank sehr gut zugezogen. Ein anderes Mal sollte ich mit meinem Partner in einem BMW über einen Transporter fliegen. Für den „Flug“ wurde der Wagen fahrerlos über eine Metallschiene gezogen. Die Fahrt zum Transporter wurde Erdogan Atalay und mir beinahe zum Verhängnis. Ich musste irrsinnig schnell fahren und quasi spielen, dass wir „fliegen“. Fünf Meter vor einem Baum kam der Wagen dann zum Stehen. Als ich mich von dem Schock erholt hatte, habe ich doch einen ziemlichen Schrecken bekommen. Aber es ist glücklicherweise nichts passiert.

1994 haben Sie den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller in dem Film „Wilde Jahre“ gewonnen.
Ja. Und das, obwohl ich schon nach 20 Minuten sterbe. Ich habe mich damals sehr geehrt gefühlt und denke gerne an die Zeit zurück. Vielleicht bekommen wir mit „Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei“ ja auch einen Preis für die besten Stunts 1996...

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland