[E380] Meinungen: Machtlos

  • Die Folge ist um einiges besser als der erste Film. Bessere Geschichte, mitreißender erzählt, bessere Charaktere, keine Untertitel, keine allzu starken Längen und auch ein wenig mehr Action, wenn man mal davon absieht, dass es hier keine Explosion gibt. Savic als Gegenspieler von Semir wird grandios in Szene gesetzt, so was bleibt im Gedächtnis. Hartmut wird endlich erwähnt und es wird klar, von wem die Trennung zwischen Semir und Andrea ausging, denke da kommt im dritten Film noch ein wenig was nach.

    In zwei Dingen war der erste Film stärker: Die FTL wirkt hier etwas reingezwängt und das Finale ist nicht ganz so packend inszeniert, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, dafür ist „Machtlos“ vor allem im Mittelteil deutlich stärker. Mir hat’s gefallen, sodass ich hier gerne auf 9/10 Punkten gehe.

  • Also ich gebe gerne zu, dass ich den zweiten Film bis auf wenige Ausnahmen wahnsinnig stark fand!


    Die Story ist packend und teilweise auch unvorhersehbar. Es gab extrem wenig Action für meinen Geschmack, aber dafür gab es viele Szenen, die im Kopf bleiben, durch starke Kameraführungen.


    Wir erfahren, dass Hartmut lebt und wir 2,5 Jahre weiter sind, seit der letzten Staffel.


    Warum Semir aber aus der Haft ist und warum Andrea sich hat scheiden lassen, ergibt sich leider immer noch nicht ganz.


    Interessant anzumerken finde ich, dass man Semir anmerkt, dass er sich verändert hat die letzten Jahre. Er ist ausgeglichener und sieht die Welt mit ein wenig anderen Augen. Das gefällt mir tatsächlich.


    Man merkt auch, wie sich alle im Team etwas entwickelt haben.


    Gar nicht passend fand ich allerdings die Story mit der Ärztin. Und der Cliffhanger am Ende…Uff. Schon spannend aber wirkt erzwungen. Bin trotzdem sehr gespannt auf die nächste Folge.


    Und warum hat Savic am Ende sein handy falsch herum gehalten? Sorry, das war so ein Dorn im Auge :D


    Abschließendes Fazit:

    Megastarke Folge. Da kommt tatsächlich wenig ran! Allerdings zwei Sterne Abzug, da ich denke, die Story mit der Ärztin und das Ende wirken erzwungen. Und ich möchte endlich komplette Klarheit über die Scheidung und Semirs „Weltreise“ haben.


    8/10 Punkte. Eher sogar 8,5/10 Punkte!

  • Erneut ein sehr gelungener Film, an dem es wenig auszusetzen gibt. Ich empfinde im direkten Vergleich jedoch „Unversöhnlich“ als den stärkeren Film. Er kommt spielfilmartiger daher und die Hauptcharaktere (v.a. Leclaire, Julie) haben etwas mehr Tiefe, während „Machtlos“ auf mich trotz des sehr cineastischen Beginns in der Summe etwas mehr als gewöhnliche Cobra-Folge in doppelter Länge wirkt. Nichtsdestotrotz durchgehend eine mitreißende Erzählweise und hochwertige Optik (Digicopter: Wie viele Drohnenaufnahmen wollt ihr haben? - Franco: Ja!); vom Gefühl her erneut insgesamt mehr „High-End“ als so manche Vicky-Folge.


    Mein Fan-Herz schlägt wieder und ich bedauere schon, dass nach nur einem weiteren Film nun womöglich tatsächlich Schluss sein könnte.

  • Ich schließe mich da den Vorrednern nur in Teilen an, für mich persönlich war es kein großartiger Film. Ganz okay, aber mehr auch nicht. Der erste für mich klar besser.

    Technisch gut umgesetzt, keine Frage - am Anfang schnelle Schnitte für den Spannungsaufbau (dafür bei Schießerei mit Pia dieselben zwei Szenen dreimal reingeschnitten), die Drohne hat nun Michael Bay-Format (Stichwort Ambulance) oder auch der wummernde Score als die Bürgerwehr die Drogenwohnung stürmt (woher haben die so viele Waffen, inkl. Shotgun??), aber das noch Düstere aus dem ersten kam hier nur in Teilen rüber. Vor allem soll es ein sozialer Brennpunkt sein, die dann aber gezeigte Siedlung sah einigermaßen renoviert aus - anders als die Plattenbauten dahinter. Klar, ist auch eine Locationfrage.


    Das Einbinden des gesamten Teams war ganz gut. Das Kramer - der alte THC-Genießer - auch Sekretärinnen-Arbeit machen muss, das Max mehr involviert ist (beim ersten war er erst nach 30min oder so das 1. Mal im Bild), Dana fürs Babybauchhalten und für die Wehen am Ende. Die Anekdote zu Hartmut fand ich okay, mehr kann man nicht erwarten. Nicht gut fand ich wieder einmal den Action-Anteil und wenn was kam, war das 0815. Man entfernt sich von Kernwerten der Cobra, dem Aushängeschild, und wird zu einer normalen Krimiserie wie so viele andere. Auch die Charakterentwicklung von Semir, wo sich die Autoren denken, wir nehmen den Spitznamen "Türkischer Hengst" mal wortwörtlich, missfällt mir. Du hast 20 Jahre die größte Lovestory von Sekretärin/Kommissar mit ALLEN Höhen und Tiefen miterlebt - und bekommst (noch) ohne Erklärung vor Augen geführt, dass Ü50-Semir rumschwänzelt wie sonst was. Ach wie gut, dass vor zwei Jahren diese eine Ärztin einen Auftritt hatte, die nehmen wir als Love Interest mit rein! Weil die kann alles, Pädiatrie, Chirurgie, sogar Nierentransplantationen!

    Und muss er mit all seiner Erfahrung und dem Polizei-Gen, wofür wir ihn so schätzen, zum Oberschurken unbedingt sagen: 'ich würde nicht zögern, dich auszuschalten' - Weiß ich nich.


    Der Oberschurke kam gut rüber, die Bürgerwehr weniger. War sein Handlanger nicht damals in der Albanien-Folge dabei? Kannte ihn irgendwoher. Und die Mutter, die ja unbedingt Kill Bill spielen wollte, hat den Fingerzucker ihrer Koma-Tochter verpasst, na toll Mutter des Jahres.

    Ab und zu bisschen Humor reingestreut war auch okay. Chemie Pia mit Erdo stimmt halt. Dazu noch Franco im roten AMG vorgefahren. Glaube auch das er am Ende die BULLENF***E aus dem Fenster gebrüllt hat ^^

  • Ich finde auch, dass der zweite Film duchaus gelungen ist.


    Die Story und die Umsetzung sind sehr gut, besonders von dem Anfang war ich sehr angetan. Der Look der beiden Folgen ist grandios und die vielen Drohnenaufnahmen runden die Folgen einwandfrei ab.

    Schön zu sehen, dass man endlich Hartmut erwähnt, was aber auch bedeutet, dass eine unmittelbare Rückkehr nicht zwingend realistisch ist.


    Der Anfangschase war soweit gut und solide, aber eben halt 0815. Die Action, die ich an dieser Stelle kritisieren muss, war leider nicht so extrem fein, denn es hätte auch gereicht, wenn beim Anfangschase oder auf der Autobahn noch mehr passiert wäre. Beim Finale hätte es auch mehr Bodyaction geben können, das wäre auch fein gewesen. Schade, dass man noch mehr sparen muss, obwohl man "eh nur noch drei Folgen hat". Ob das zum Verhägnis wird?


    Semir mit einer anderen Frau ist gewöhnungsbedürftig, aber war soweit okay. Man muss sehen was kommt. Savic als Gegenspieler ist exzellent gewesen und die Entwicklung von Semir ist begrüßenswert. Einer meiner Lieblingsmomente: Wie Semir Savic im Krankenhaus angeht aufgrund des kleinen Mädchens. Das war hervorragend!


    Die Sprache innerhalb der Folge war auch weitaus härter.


    Der Cliffhanger soweit okay, schade, dass für den Stunt am Ende kein Geld vorhanden war, aber macht natürlich Lust auf mehr, auch wenn es dann vorerst wieder vorbei ist.



    Für mich eine sehenswerte Folge, die mir Freude bereitet hat, aber ich vermisse ein bisschen mehr die Action an den existierenden Stellen.

    "Mit Alex Brandt werden wir die Cobra ein weiteres Mal neu definieren - Alex Brandt ist ein toller Charakter mit Ecken und Kanten".

  • finde beite folgen super das ist cobra 11 so wie wir es kennen endlich hat rtl auf uns gehört hofendlich auf weitere jahre cobra 11 rtl eine bitte an euch bitte nicht absetzen cobra 11 ist noch lange nicht auserzält machts die nexen jahre weiter mit cobra 11

  • Fand den "Unversöhnlich" schon nicht gut im eigentlichen Sinne und den hier ziemlich furchtbar. Wieder alles grau und ärmlich, dann noch Betroffenheits-Fernsehen, man hält sich die ganze Zeit entweder im sozialen Brennpunkt auf oder im Krankenhaus, sowas möchte ich nicht 90min lang sehen, das zweite hab ich selber und das andere damit auch, Stichwort "Dortmund Nordstadt".

    Die erste Actionszene kam gut, bis auf den umkippenden RTW ist dann aber nicht mehr viel, die zwei Verfolgungen zu Fuß sind immerhin schön körperlich. Darsteller bis auf Atalay und diesmal auch Kalupa eigentlich eher furchtbar, vor allem Stutzenstein auch, tut mir leid, sie wirkt auf mich wie am ersten Drehtag.


    Ich schaue noch den 3., aber es täte mich sehr überraschen, wenn da mehr als die paar Hansel aus dem Fanclub einschalten.


    Ich find's verwirrend, wie man die Filme gut oder gar Klasse finden kann, tut mir leid, und ich bin froh, dass ich nicht damit angefangen habe zu schauen, sondern (Anfang des Jahres) mit "Vendetta" und dann querbeet, also vor und zurück, je nach Lust und Laune.


    Diese zigfach durchgekauten Geschichten (nicht die Plots selber, sondern auch wie sie erzählt sind, alles doppelt und dreifach erklärt und gezeigt) sind offensichtlich nur deswegen da, weil man sich nichts Spektakuläres mehr leisten kann. Das ist auch okay, aber dann soll man nicht probieren, da irgendwie kramphaft Bewandtnis und die ganze Zeit lange Gesichter reinzubringen.


    Am ehesten versteh ich noch die Meinung von User Der Clown.

    Einmal editiert, zuletzt von Marco () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Contrai mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich denke, das kommt auch ein wenig darauf an, welche Vorgeschichte man bzgl der Serie hat, wie stark man sich damit auseinandergesetzt hat, wie viele und welche Folgen man kennt, wie lange man schon Fan ist, ob man generell eher lockere oder düstere Folgen bevorzugt und was man heute noch von der Serie erwartet. Was die Action angeht, reißen die Filme in der Tat nicht sonderlich viel. Man legt mehr Wert auf die Geschichte und insbesondere die Inszenierung. Und da kann man einem Franco Tozza aus meiner Sicht schlichtweg nicht absprechen, dass er permanent das Beste aus den Büchern rausholt. Klar, ein Pilotfilm wie „Engel des Todes“ hat da nochmal ein ganz anderes Budget, so was werden wir bei der Cobra nicht mehr sehen. Wenn man damit nicht gut klarkommt, dann kann ich verstehen, dass die Bewertung sehr schwach ausfällt. Nur, ich bewerte die Folgen schon lange nicht mehr danach, ob genügend Autos durch die Luft geflogen sind oder es ordentlich geknallt hat. Das ist schön anzusehen, kann aber auch nach hinten losgehen, gerade wenn man mal nen eigentlich interessanten Plot hat, der aber von der Action schlicht erschlagen wird („Endstation“).

    „Vendetta“ ist aber mMn auch keine gute Einstiegsfolge, die zeigt grandios, wie man es nicht macht.

  • Warum macht man das nicht so?

    Ich fand "Vendetta" eigentlich ziemlich gut, sonst wäre ich nicht dran geblieben, erst und jetzt wieder Stream und mittlerweile sind auch die DVDs vollständig daheim, das mach ich ja nicht als Meckerkopf oder weil mir langweilig ist.

    Meine Lieblinge bei den Pilotfilmen sind übrigens der, "Auferstehung", "Revolution" und "Die dunkle Seite" (ohne Reihenfolge, und mir fehlen vielleicht noch fünf davon), also schon auch ernstere Angelegenheiten, aber die haben halt auch Bumms.

    Das jetzt ist irgendwie trist.

    Tozzas Regie gefiel mir übrigens auch, der holt schon das beste raus, aber diese Drehbücher...

    Und wie gesagt, darstellerisch ist das bleiern, und diese Schwere...


    Ich hoffe ja für Fans der ersten Stunde (?), dass das gut ankommt, aber ich fürchte nicht.

  • Ich habe ähnliche Eindrücke wie in den ganzen Staffeln mit Vicky. Die Episode ist gelungen, die Handlung hält die Spannung aufrecht, ein guter Cliffhanger. Schön, dass die Kontinuität zum vorherigen Abschnitt erhalten bleibt. Obwohl ich nicht verstehe, warum sich Max in der Ambulanz wie Rambo verhalten hat.


    Und wie sich herausstellt, entgegen dem, was ich beim letzten Mal zu der vorherigen Episode geschrieben habe, haben wir jedoch eine Kontinuität zu den vorherigen Staffeln mit Vicky. Schon in Staffel 48 war zu sehen, dass es zwischen Semir und der Ärztin funkt und etwas passieren wird.


    Aber wieder einmal sind die letzten 3 Staffeln eine schreckliche Störung der Kontinuität mit der gesamten Serie. Wir wissen, was mit Hartmuth passiert ist - nach 16 Jahren im AFC11 hat man ihm etwa 15 Sekunden gewidmet...


    Es scheint also, dass bereits im Jahr 2019 über eine totale Revolution, die Zerstörung der Familie Semir und den Hintergrund entschieden wurde?


    Und Semir hat sich nicht nur in Bezug auf die Familienangelegenheiten, sondern auch in Bezug auf das Gesetz verändert - seit seiner Abreise in die Türkei benimmt er sich wie Dirty Harry, der zuerst schießt (und das in den Körper und nicht in die Beine) anstatt zu fragen. Ich weiß nicht, ob das eine positive Veränderung ist.

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