[E340] Meinungen zu „5 vor 12“

  • Mir scheint, als wäre das noch eine Folge aus der Frühlingsstaffel. Für mich viel zu viel Theater um Semirs Haus mit dem Riss. Sofort fiel mir wieder der Schimmel im Haus ein. Semir ist wieder mal ein Dummerchen und lässt sich von diesem Handwerker über die Kante ziehen. Für mich war hier einfach zu viel dummer Humor über den ich nicht wirklich lachen konnte. Wenigstens hat Paul geschnallt, was der Handwerker wollte.


    Die Folge hat ehrlich gesagt, nur Kopfschütteln hervorgerufen.Es gab nur dumme Menschen. Der Typ, der den Staudamm prüfte und nicht hörte, wie auf einmal das Wasser da rauscht? Der muss ganz schön taub gewesen sein, oder trug er Kopfhörer und hörte Musik? Dann die Mitglieder aus diesem Schützenverein. Dann diese Sarah, die irgendwie mitgesungen hat, wenn man das Gekreische so nennen kann.


    Das Semir Paul so heftig ins Lenkrad greift, ist in meinen Augen absolut unmöglich gewesen. Auch wenn seine Familie mal wieder in Gefahr war, so hätte er mit einem Unfall nichts ändern können.


    Der eigentliche Fall und das Erdbeben waren schon interessanter. Ist ja auch in der Realität schon vorgekommen, das in Köln und Umgebung die Erde bebte. Allerdings nicht, weil jemand irgendwelche Chemikalien, die natürlich illegal sind, in den Boden jagt. Dennoch hat mich diese Folge nicht einmal vom Hocker gerissen. Es war für mich eine Folge, die man nicht zweimal sehen muss.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Ich fand die Folge okay
    Semir als Schütze hatte was von Humor
    Wieso stand Pauls Bus bei den Gerkhans? Er hat doch ne Wohnung?!


    Jenny und Finn fehlten
    Sonst waren alle da

    "...und außerdem Ich kann Blaulicht."



    aus "Drift"

  • Nachdem die Episode wie eine typische Comedyepisode gestartet ist, hat sie sich dann doch noch gefangen. In der Eingangszene dachte ich nur: "Oh je. Was wird das heute wieder." Ist aber zum Glück nicht eingetroffen. Eigentlich hatte ich auch erwartet, dass Semir sich danach was anderes sucht wo er hin zieht.


    + Die Action war ganz ordentlich. Die Massenkarambolage am Anfang beim Erdbeben war schön mit anzusehen. Auch, dass Semir und Paul danach erstmal geholfen haben Unfallopfer zu bergen. War ja auch nicht immer zu sehen.
    + Spannung war durchaus vorhanden. Auch wenn es am Ende irgendwie ziemlich banal war einfach die Behälter mit den Chemikalien zu zerschießen.
    + Hartmut, Susanne und Kim waren zusehen.


    - Schnittfehler. Semir und Paul bekommen im Dorf den hammer in die Frontscheibe. Als der Verdächtige vor dem Staudamm den Unfall baut, steckt der Hammer nicht mehr und die Windschutzscheibe ist wieder heile.
    - Der Humor in der Anfangsszene. Da war Semir doch etwas sehr dämlich dargestellt. Eigentlich müsste der sich doch ziemlich aufregen. Ansonsten war zwar viel Humor in der Episode, was mich jetzt aber nicht so gestört. ist ja nicht das erste mal, dass Semir und Partner mit dem Wagen irgendwo durchrasen. Nur den Schluss hätte man noch etwas kürzen können. Aber auch hier hatte ich es schlimmer erwartet mit dem ganzen Schützenvereinkram und Semir.
    - Finn und Jenny waren nicht dabei :p


    Punkte vergebe ich heute nicht. Ich kann mich da auch keine Punkzahl festlegen. Vielleicht nochmal drüber schlafen. Ein anderer Regisseur hatte das ziemlich sicher verhauen.

  • Die erste Folge, die ich direkt im TV gesehen habe, bisher habe ich mich mit TV Now begnügt. Nach den ersten drei überraschend gutklassigen Folgen und einem vielversprechenden Trailer für Nr. 4 von 11 dachte ich, hier darf RTL sich auch mal wieder über meinen Beitrag zur Quote freuen.


    Auch „5 vor 12“ ist keine schlechte Folge. Man ist weit über dem Niveau geblieben, das man hätte erreichen können, alleine durch den Schützenclub und auch dessen Chef ist lange nicht so over the top charakterisiert worden, wie man es noch in den letzten drei Staffeln getan hätte. Auch nimmt man der Serie zum ersten Mal seit „Die Kämpferin“ aus dem Jahr 2015 (!) in dieser Staffel wieder die Mischung aus Ernst und Humor ab, bzw. die Gangster sind keine als obergefährlich deklarierten Waschlappen und trotzdem ist Spannung vorhanden. Wie viele Staffeln habt ihr dafür gebraucht? Ein halbes Dutzend, unfassbar. Na, besser spät als nie.


    Eine gute, im Ansatz neuartige Story mit so wenig Welt-retten-Gedöns wie möglich, ein gelungen erzählter, leider etwas frühzeitig aufgelöster Kriminalfall, ein starker Beginn auf der Autobahn - sehr innovativ und beklemmend dargestellt. Franco Tozza bekommt es ja doch noch hin. Er hat ja doch einiges wiedergutzumachen, aber der Weg stimmt.


    Tatsächlich hat mir der Humor zum großen Teil zugesagt! Auch wenn mal wieder eine Humorszene im Kurztrailer viel besser rüberkam als die „Langfassung“ davon (siehe „Liebesgrüße aus Moskau“ oder „Die letzte Nacht“). Nicht mal der Schützenclub selbst hat es sonderlich runtergezogen, ein bisschen aber Semirs Umgang damit. Sein „Das sind meine Nachbarn für immer“-Monolog, aufgesetzt und schwach, hätte man lassen können. Natürlich durfte auch der Handwerklich-nicht-ganz-unbegabt-Spruch keinesfalls fehlen. Andere Sachen wie der Gesang von der Freundin, na ja, man ist nicht drauf rumgeritten, witzig wars nicht, aber wehgetan hat es auch nicht. Höchstens in den Ohren ;)


    Durch die Story zieht sich die eine oder andere Ungereimtheit und man macht es sich stellenweise recht einfach, gerade am Ende, wo für mich nicht ersichtlich wurde, dass nach Ablauf des Countdowns wirklich gleich halb Köln „untergeht“. Das Erdbeben hätte auch später kommen können.


    Man hat’s aber gut kompensiert und wie in „Harte Schule“ bin ich endlich mal wieder zum Mitfiebern gekommen, wenn auch durch den leider etwas zu zahmen Soundtrack nicht ganz so stark wie zwei Folgen zuvor. Und das, obwohl zu Beginn ordentlich von der dunklen Seite recycelt wurde. Zwischendurch auch mal ein kurzer One-Shot aus einer älteren Folge, geschenkt.


    Vor allem aber ist 5 vor 12 endlich mal wieder ein Drehbuch, welches nahezu permanent aufs Tempo drückt und nirgendwo passagenweise langatmig ist.


    Auch dass das mir am negativsten auffallende Foto mit Semir im Schützenvereinoutfit aus einer Szene zum Abschluss der Episode stammt, beruhigt ungemein. Mir fällt eh kaum eine Renner-Folge ein, in der man am Ende nochmal einen gelungenen Schlussgag positionieren konnte, man sollte nicht zu viel erwarten, irgendwo muss Facebook ja auch noch auf seine Kosten kommen.


    Wenn ich das so überblicke, geht über die Staffel hinweg gesehen höchstens noch Gefahr vom Power-Paar und besonders der Weiberfastnacht aus und schauen wir mal, was aus Ratten der Lüfte gemacht wird.


    Wenn man die Punkteanzahl für Episoden wie den Königsmörder runtersetzt (da waren es damals von mir viel zu großzügige 7 Punkte, 4,5-5 tun es auch), würde ich hier so an die 7,5 Punkte vergeben. Es wäre mehr möglich gewesen und letztendlich hätte man nicht schlecht daran getan, den Schützenverein ganz raus zu lassen, aber es ist völlig okay und in den meisten Szenen viel reifer als der Großteil von dem, mit was man sich insbesondere in den letzten drei Staffeln rumschlagen musste. Gerade Frühjahr 2018 steht für mich für die Bezeichnung „Tiefer gehts nicht mehr“ und so einen Auftrieb hätte ich im Leben nicht erwartet.

  • Mir hat die Folge gestern gefallen und ich muss sagen, die Cobra hat mich wieder und ich freue mich gerade auf jeden Donnerstagabend.
    Natürlich gab es Schwächen-Semir war anfangs durchaus etwas albern mit der Betonung seiner handwerklichen Fähigkeiten und seinem devoten Verhalten dem Handwerksmeister gegenüber. Dann ist mir aber eingefallen, dass mein Mann, nachdem wir von der Stadt aufs Dorf gezogen sind, ebenfalls bei den Eisstockschützen und im Krieger-und Veteranenverein eingetreten ist :whistling: , einfach um sich zu integrieren und das läuft auch heute noch auf dem Land sehr viel über die Vereine. Wenn man sich einem Dorf zugehörig fühlen und Wurzeln schlagen will, muss man da manchmal Kompromisse schließen und über seinen Schatten springen-genauso interpretiere ich Semir´s Verhalten. Und er hat in der Serie ja doch schon ein paar Häuser durch-irgendwo will man ja tatsächlich mal bleiben und ne Mietwohnung wechselt man auf jeden Fall einfacher als ein Haus-das zudem mit solchen Baumängeln dann erst mal nicht verkäuflich wäre-also kommt man da eh nicht drum herum die reparieren zu lassen.


    Ich fand mit Ausnahme des Kreischgesangs die Comedyelemente auch nicht zu sehr überzogen-da kennen wir Schlimmeres und die Story dahinter hat ein sehr ernstes Thema angesprochen.
    Es hat mich gefreut, dass sich die Cobra, die ja doch eine Unterhaltungssendung ist, einem doch sehr aktuellen und ernsten Thema widmet-dem Fracking. Vielleicht hat so mancher der jungen Cobrazuschauer bis dato noch nie etwas davon gehört, aber das ist ein Problem, das unsere Welt aktuell sehr beschäftigt und wie beschrieben geht gerade die USA da völlig gewissenlos damit um und versucht so an Bodenschätze zu kommen, ohne an die Folgen zu denken.
    Dass als Folge des Frackings schwere Erdbeben auftreten können ist fakt und ich fand gerade die Anfangsszenen sehr beklemmend dargestellt. Gut in der Realität würde es vielleicht nicht gar so viele Explosionen geben, aber das war dennoch ein Auftaktstunt so ganz nach meinem Geschmack. Und ich muss ebenfalls positiv hervorheben, dass unsere Helden erst mal helfen die Opfer zu bergen-auch wenn sie dabei eine Leiche entdecken und so die Story ins Laufen kommt.


    Die Folge war für mich auch nicht von Anfang an durchschaubar, ich dachte erst tatsächlich die Umweltaktivistin Sarah hätte etwas mit der Ermordung des Chemikers zu tun, aber der wurde von seinem Kollegen getötet, weil er bei der illegalen Chemikalieneinleitung in den Boden nicht mitgemacht hat.


    Die vielen Verfolgungsjagden waren klasse und freilich war der Staudammkontrolleur ziemlich doof, aber das dramaturgische Moment des eintretenden Wassers, das immer zunimmt, war trotzdem gut. Ich habe mir immer vorgestellt, wie die Talsperre plötzlich bricht und alles was unterhalb liegt wegschwemmt.
    Semir´s Gefühle und seine Verzweiflung waren gut gespielt, auch wenn zunächst der Griff ins Steuer etwas überzogen war. Aber die Vorstellung, dass die eigene Familie ausgelöscht werden könnte und man selber da tatenlos zusehen muss, hat schon etwas Beklemmendes.
    Und Paul war natürlich der Held der Stunde, als er die Behälter mit der gefährlichen Flüssigkeit zerschießt-allerdings glaube ich anhand der Kennzeichnung nicht, dass er da so ganz ohne Atembeschwerden oder Ähnlichem raus gekommen wäre, aber wie man immer wieder sieht-unsere Protagonisten sind halt Helden ;) , das war aber bei Cobra immer schon so.
    Die Szene mit dem Wagen, der auf seiner Verfolgungsjagd durchs Schützenzelt rast, war ein bei der Cobra schon oft gebrauchtes Comedyelement und ich fand die Einstellung gegen Schluss eigentlich ganz witzig, als Paul gerade dann mit dem reparierten Wagen aufschlägt, als der Handwerksmeister da ist. Aber als Retter des Tals haben die Helden dann doch was gut. Carina Wiese hat diese Szenen auch gut gespielt-ich musste immer mitschmunzeln, wenn sie dem Handwerksmeister gegenüber Semir als den Guten dargestellt hat, der den Rowdie schon ermitteln wird. Doch die Comedyelemente waren recht gut dosiert und ich mag gerne diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und Schmunzeln.
    Also insgesamt eine runde Folge, die schon ein paar Schwächen aufwies, aber damit kann ich leben. Ich muss ehrlich gestehen, der Schnittfehler mit dem Hammer wäre mir gar nicht aufgefallen-aber stimmt, jetzt wo ich drüber nachdenke....


    Was ich auch positiv erwähnen muss-als bekennender Ben-Jäger-Fan habe ich natürlich dessen Auftaktfolge im Anschluss, wenn auch schon oft gesehen, weiterlaufen lassen. Diesmal war das gar kein so krasser Unterschied zwischen den Folgen-die waren beide gut gemacht, der Pilot, aber eben auch diese Folge, ich würde sagen es war ein gelungener Cobraabend-weiter so!

  • Auf die Folge werde ich jetzt nicht eingehen, nur auf einen zentralen Punkt: Warum feiert man mit Staffelauftakt groß die Wiederkehr von Jenny, nur um sie dann im Folgenden kaum oder garnicht auftreten zu lassen?!

    Das ist eine wirklich gute Frage. Mir ist auch schon aufgefallen, dass sie...
    Naja, eigentlich habe ich das Gefühl, ich habe sie noch gar nicht gesehen oder wahrgenommen. Dann hätte man das auch nicht machen müssen mit der Folge in Budapest.

    "... weil Mut & Wahnsinn manchmal verdammt nah beieinander liegen. "

  • Da ich mich noch nicht im Spoilerthread geäußert hatte wie üblich, nun hier eine kleine Review:
    Die Story war besser als erwartet und trotz einiger Comedyeinlagen konzentrierte man sich im Haupthandlungsstrang auf den ernsten Fall. Ja, eine leichtere Folge war tatsächlich sogar immer mal wieder spannend. Der Humor war in Ordnung und brachte mich sogar zum Lachen, zum Ausgleich gab es tolle Emotionen. Hier möchte ich die Szene hervorheben, in der Semir und Paul in Streit geraten, ob sie jetzt zum Dorf umkehren oder versuchen sollen, das Fracking zu verhindern. Der Anfangsstunt sah gut aus, auch wenn viel aus älteren Folgen kopiert wurde. Die Mittelchase setzte weniger auf Spannung, konnte aber durch das Zusammenspiel von Daniel und Erdogan gut unterhalten und glänzte mich schönen Aufnahmen vom Dorf. Am Ende gab es dann doch etwas Härte im Soundtrack, als Paul sich durch die Fabrik kämpft. Toller Spannungsaufbau, als Semir das Fracking nicht mehr aufhalten kann, dass Paul aber einfach nur die Behälter zerschießen muss, war dann doch etwas zu einfach, aber da will ich mal nicht zu viel erwarten.
    Solide Folge. Es geht doch! Auch mit Humor, wenn man ihn gut dosiert und platziert einsetzt. :)

    Vinzenz Kiefer ist war die größte Chance für die Cobra!!

    • Offizieller Beitrag

    Auf die Folge werde ich jetzt nicht eingehen, nur auf einen zentralen Punkt: Warum feiert man mit Staffelauftakt groß die Wiederkehr von Jenny, nur um sie dann im Folgenden kaum oder garnicht auftreten zu lassen?!

    Das liegt daran, dass Katrin Heß zu dem Zeitpunkt als der Franco Blog gedreht wurde für andere Projekte vor der Kamera stand. Der Pilotfilm "Most Wanted" wurde erst nach dem Blog von Franco gedreht und da war sie wieder verfügbar. Von daher ist es einfach ein chronologisches Problem. Ich denke auch, dass sie deshalb auch im Polinski Block kaum bis garnicht zu sehen sein wird.

  • Das liegt daran, dass Katrin Heß zu dem Zeitpunkt als der Franco Blog gedreht wurde für andere Projekte vor der Kamera stand. Der Pilotfilm "Most Wanted" wurde erst nach dem Blog von Franco gedreht und da war sie wieder verfügbar. Von daher ist es einfach ein chronologisches Problem. Ich denke auch, dass sie deshalb auch im Polinski Block kaum bis garnicht zu sehen sein wird.

    Aber man kann sie auf den Photos für Das Power Paar sehen und die Folge ist mit Polinski als Regisseur.

  • Das war ja auch kein gesicherter Fakt und Semir (NE-DR 8231) schrieb ja auch "kaum" ;) Bei Hetzjagd auf Semir ist sie zumindest nicht dabei und bei Weiberfastnacht höchstwahrscheinlich auch nicht, die Folge ist doch ziemlich früh abgedreht worden.

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