Bericht vom Komparsentraining

  • Vielen Dank für den Link. :) Bist darin sogar namentlich erwähnt. 8) Könnte vor Neid erblassen. ;)


    Bin aber schon sehr auf deinen eigenen Bericht gespannt!

  • Danke für den Link mit dem Bericht. Es freut mich zu hören, dass der Cobra 11 Fanclub so gut vertreten wurde. ;) Auch ist es natürlich noch schöner zu hören, dass Stefan Richter sehr begeistert von den Fanclub Komparsen ist. Das steigert den Ehrgeiz und Spaß beim nächsten Dreh doch umso mehr. :)
    Ansonsten freue mich mich natürlich auch schon auf deinen persönlichen Bericht vom Wochenende. ;)

  • Auch von mir Danke für den Bericht. War interessant, zu erfahren was da so gemacht wurde. :)

  • So, nachdem Elli mir grünes Licht gegeben hat, kommt hier nun mein persönlicher Bericht vom Wochenende.
    Ich hoffe, dass das mit den Fotos klappt und wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!


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    Bericht vom Komparsentraining


    Ein Komparsentraining von action concept auf der Franziskushöhe... das hörte sich interessant an und meine Neugier war geweckt.
    ‚Ein paar vertiefende Tipps können ja nicht schaden’, dachte ich mir und, nachdem ich von Bianca (meinem ‚One-Night-Stand’ aus Aldenhoven) erfahren hatte, das sie auch kommen wollte, meldete ich mich an.


    Voller Spannung machte ich mich am Freitag, den 08. 08. 08 auf den Weg nach Lohr am Main.
    Die Fahrt gestaltete sich sich äußerst schwierig und ich bereute es, nicht mit den Zug gefahren zu sein. Zuerst öffneten sich unterwegs (besonders in Hessen) die Himmelsschleusen und sintflutartige Wolkenbrüche und heftigste Gewitter prasselten auf mein Auto nieder. Streckenweise konnte ich keine 100m weit sehen!
    In Lohr angekommen meinte dann mein Navi, mir die reichhaltige Flora der Lohrschen Wälder zeigen zu müssen und jagte mich durch einen, an einem steilen Hang gelegenen, angrenzenden Wald. Als ich endlich mein verdrecktes Auto am Hotel parken konnte, machte es zumindest optisch den Eindruck, als ob ich gerade den ersten Teilabschnitt der Rallye Paris – Dakar hinter mir hätte. X(


    Doch die ärgerlichen Strapazen waren ganz schnell vergessen, denn am Eingang wurde ich sehr freundlich von Gabi Richter, Regie-Assistentin bei AfC11, begrüßt. Nachdem sie mir eine Mappe mit vielen, interessanten Informationen überreicht hatte, erklärte sie mir die ersten Details. Besonders wichtig war der Hinweis, das die Teilnehmer des Kurses ein rotes Bändchen (welches der Mappe angehängt war) ums Handgelenk tragen sollten.


    Bianca, die bereits da war, zeigte mir anschließend unser Zimmer, welches wir uns für das Wochenende teilten. Schnell packte ich meine Sachen aus und wir begaben uns auf die sonnenüberflutete Terrasse des Hotel, von der man einen herrlichen Ausblick auf den kleinen Ort Lohr am Main unten im Tal hatte.



    Während wir uns die ersten kalten Getränke schmecken ließen, setzte sich Stefan Richter, Action-Regisseur bei AfC11, zu uns und erzählte uns ein bisschen von seiner interessanten Arbeit. Nebenbei machte er schon mal die ersten vagen Andeutungen, was uns an diesem Wochenende erwarten sollte. Bei so mancher seiner beunruhigenden Bemerkungen überlegte ich ernsthaft, ob es nicht besser wäre, wenn ich am nächsten Tag wieder abreisen würde... :S


    Zwischenzeitlich kamen immer mehr Teilnehmer an und da man sich anhand der roten Bändchen gut identifizieren konnte, kam man schnell mit den anderen ins Gespräch und lernte sich schon einmal etwas näher kennen. Ingesamt bestand der Kurs aus 6 Frauen und 4 Männern im Alter von 18 – 51 Jahren.


    Nach einem köstlichen, reichhaltigen Abendessen, begaben wir uns in den „Räubersaal“ (der am nächsten Tag seinem Namen noch alle Ehre machen sollte) und schauten uns gemeinsam den AfC11-Pilotfilm „Stadt in Angst“ an.
    Obwohl ich den Film bereits unzählige Male gesehen habe und ihn fast auswendig kann, war es trotzdem ein besonderes Erlebnis. Mit Hilfe eines Beamers wurde er in Großformat an eine Wand geworfen und durch die Lautsprecher hatte man das Gefühl im Kino zu sitzen. Auf jeden Fall wirkten die Explosionen gigantischer, die Verfolgungsfahrten schneller und die Jagd nach dem Erpresser intensiver. Auch konnte man die Komparsen in einigen Szenen besser erkennen und es war überraschend, wen man plötzlich alles erkannte!


    Im Anschluß an den Film fand eine kurze Diskussion statt und Gabi erklärte anhand einiger Szenen, was für eine intensive und zeitaufwändige Arbeit oftmals dahinter steckt.
    In gemütlicher Runde klang der Abend schließlich aus und um 1.30 Uhr löschten Bianca und ich das Licht. :sleeping:


    Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück zur Sache. Nach einer kurzen Einführung, in der Stefan die Rollen verteilte, ließ er uns bewusst ohne genaue Vorgaben einen Bankraub spielen. Dieses nahm er mit einer Handkamera auf.


    Zum ersten Take sei so viel gesagt: Hans-Jürgen („Nennt mich Felix!“ ?( ), sonnengebräunter und durchtrainierter Kampfsportler 8) , spielte seine Rolle als Bankräuber so echt und überzeugend, dass, als er lauthals brüllte: „Das ist ein Überfall! Alle auf den Boden!“, wir anderen Mitspieler uns augenblicklich auf den Boden schmissen und es nicht mehr wagten uns zu rühren.
    Meine zitternden Hände waren auch nicht gespielt, als ich als „Bankangestellte“ das Geld aus dem imaginären Tresor holen musste. (Nein, Stefan, ich habe Dir nicht zugewunken!)
    Auch Marc und Dominik, die als Polizisten auftraten, hatten keine Chance gegen den ‚brutalen’ Bankräuber. Dominik wurde kurzerhand kampfunfähig ‚geschlagen’ und Marc als Geisel genommen. Marc versuchte sich noch tapfer zu wehren. Verzweifelt klammerte er sich mit Händen und Füßen an der Tür fest und riss diese dabei noch fast aus den Angeln. (Übrigens Marc: Dieses Bild werde ich für ewig in meinem Kopf haben! :D )


    Ein erleichtertes Aufatmen ging durch den Raum, als Stefan endlich „Aus“ rief und die Szene beendet war. Er reflektierte mit uns das Gespielte und gab für das nächste Mal genaue Anweisungen, was er sehen möchte. Schon kam die gleiche Szene ganz anders rüber.
    Bemerkenswert fand ich bei der ganzen Sache, wie er uns mit einigen knappen Worten erklären konnte, was er von uns sehen wollte und ermutigte uns, über den eigenen Schatten zu springen.


    Im Laufe des Vormittags spielten wir die Szene immer wieder durch, wobei öfters die Rollen getauscht und die Geschichte um den Bankraub herum verändert wurde. Es war eine tolle Erfahrung und erstaunlich anzusehen, wie verschieden wir Teilnehmer die unterschiedlichen Rollen verkörperten.
    Viele wuchsen über sich hinaus (Großes Kompliment an dieser Stelle an Nina: Meinen Respekt hast Du! Ich hätte das nicht gekonnt!! :thumbup: ) und andere fühlten sich in den ihnen zugedachten Rollen äußerst wohl.



    An dieser Stelle muss ich ein große Lob an Gabi und Stefan aussprechen: Selbst wenn etwas schief lief oder wir mit unseren Darstellungen nicht zufrieden waren, fiel ihre Kritik nie hart oder unfair aus! Sie bauten uns moralisch wieder auf, motivierten uns, wo sie nur konnten, gaben gute Ratschläge oder halfen bei der Umsetzung der Rolle. Stets fanden sie Worte des Lobes!
    Auch brachten sie uns dazu, Dinge zu tun, die wir sonst nicht getan hätten. (Andreas, denk daran: Ich habe nur auf Regieanweisung so gehandelt! ;) )

    Bei diesen Reflektionen stellte sich die Größe der Gruppe als sehr vorteilhaft heraus. Die Analysen der einzelnen fielen intensiver aus und Stefan und Gabi konnten sich mit dem einen oder anderen von uns näher befassen. Und wie gut die beiden ihre Arbeit machten, zeigte sich an den Resultaten. Während wir bei den ersten Durchläufe noch 5-6 Versuche brauchten, um ein einigermaßen zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, klappte es bei den letzten Takes nach 2-3 Mal!


    Am späten Nachmittag, nachdem die Techniker unter uns es schafften dem Flatscreen Töne zu entlocken :P , schauten wir uns gemeinsam mit einem Reporter der örtlichen Zeitung die gedrehten Szenen an. Es war schon komisch (und manchmal auch erschreckend!) wie man auf dem Bildschirm wirkte und rüberkam.


    Anschließend gingen wir nach draußen und stellten die Flucht des Bankräubers dar. Gabi, die jetzt in die Rolle des Bankräubers schlüpfte, verteilte uns als Passanten an einer kleinen Straße entlang.



    Sie gab genaue Anleitung, wie wir uns bewegen sollten, sowie wann und wohin wir wegspringen mussten. Das war ganz wichtig, um Unfälle zu vermeiden und jeder von uns nahm ihre Anweisungen sehr ernst!
    Dann fuhr sie mit einem Mercedes SUV (also einem nicht gerade kleinen Auto!) den Weg entlang und wir brachten uns vor dem heranbrausenden Wagen mit einem Sprung zur Seite oder ins Gebüsch in Sicherheit.


    Hierbei war später besonders interessant zu beobachten, mit welchen manchmal recht einfachen Mitteln tolle Effekte erzielt wurden. So hatte Stefan es mit Hilfe unterschiedlicher Brennweiten und durch Zoomen fertig gebracht, es beim Drehen so aussehen zu lassen, als ob wir erst kurz vor dem Fahrzeug wegspringen würden. Dabei waren immer zwei Wagenlängen dazwischen gewesen!
    Und Gabi, die nach eigenen Angaben nur 25- 30 km/h fuhr, schaffte es durch röhrenden Motor und unruhig aussehende Fahrweise eine hektische und rasante Flucht darzustellen.
    Auch wenn wir gern noch länger gemacht hätten, war dann doch mal irgend wann Schluß.




    Beim späten Abendessen gab es auf jeden Fall viel auszutauschen und jeder erzählte ein bisschen von seinen persönlichen Eindrücken. Wir saßen noch bis spät in die Nacht zusammen und besonders spannend waren die vielen Geschichten, die Gabi und Stefan von ihrer Arbeit am Set berichteten.


    Am Sonntag vormittag stand noch einmal eine kurze Reflektion an, in der Gabi und Stefan noch einmal betonten, wie viel Spaß es ihnen gemacht hatte, mit uns zu arbeiten. Diese Kompliment kann ich nur zurück geben: Ihr beiden ward klasse!! :thumbup:
    Zum Schluß bekam jeder von uns noch ein action concept T-Shirt und ein Zertifikat, auf dem die Teilnahme am Komparsentraining bestätigt wurde. Es wurden noch einige Fotos geschossen, Adressen ausgetauscht und die Hoffnung ausgesprochen, sich bei nächster Gelegenheit (entweder beim nächsten Komparsentraining oder bei Dreharbeiten) wieder zu sehen...



    Nachdem sich die letzten voneinander verabschiedet hatten (in manchen Augenwinkeln stahl sich das eine oder andere heimliche Tränchen ;( ), setzte auch ich mich ins Auto und machte mich auf den Heimweg. Als ich langsam den Berg von der Franziskushöhe herunter fuhr, erklang im Radio das Lied „Amazing“ von Seal.
    Zuerst schlich sich ein skeptisches Lächeln auf meine Lippen. ^^
    ‚Naja... So amazing war meine Vorstellung bei den Takes nicht gerade’, zweifelte ich selbstkritisch bei den Gedanken an die Aufnahmen von mir.


    Doch dann wurde mein Blick noch einmal durch den Rückspiegel auf das Hotel gelenkt und mein gequältes Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen.
    ‚Aber das Wochenende...’, dachte ich strahlend, ‚... das war amazing!’



    Danke, Gabi und Stefan, für ein rundum gelungenes Wochenende!!!




    Meinen Dank möchte ich auch noch an zwei andere Stellen weiter geben:
    · Zum einen ein herzliches „Danke schön“ an Herman Joha, der uns Mitgliedern des Fanclubs die Möglichkeit bot, zu vergünstigsten Konditionen an diesem Training teilnehmen zu dürfen.
    · Und zum anderen an das Personal vom Hotel ‚Franziskushöhe’, das stets zuvorkommend und höflich war. Ich habe mich in den drei Tagen dort sehr wohl gefühlt und würde mich freuen, noch einmal dorthin zurück kehren zu dürfen.


    Manuela Finnelly

  • wow. klasse bericht manuela :) ... und dein bild *gggg*, steht dir gut die uniform :)
    da hätt ich gern mäuschen gespielt an dem wochenende :D

  • Wirklich ein toller Bericht! Besten Dank dafür! :thumbup:
    Also fotogen bist du auf jeden Fall, besonders in Uniform. 8o

  • Schließe mich ebenfalls meinen Vorpostern an: Wow, toller Bericht! :thumbup: Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen...das hast du wirklich gut und sehr ausführlich geschrieben! Auch danke für die Fotos!

  • Danke schön Ela... ein sehr schöner und sehr ausführlicher Bericht. Allen die von uns dabei waren: Ihr habt uns sehr gut vertreten...


    Und einen großen Dank an Stefan und Gabi Richter auch für die Werbung :D

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Schön, das Euch der Bericht gefällt! Dabei hätte ich noch sooo viel mehr schreiben können... ;) ... aber das wollte ich Euch dann doch nicht zumuten. :rolleyes: Es reicht, wenn meine FF so lang ist! :whistling:



    Also fotogen bist du auf jeden Fall, besonders in Uniform. 8o


    Danke sisi. Aber am besten waren aber immer noch die Blicke der anderen Hotelgäste, wenn sie einem im Hotelflur entgegen kamen. :D



    da hätt ich gern mäuschen gespielt an dem wochenende :D


    Oh, bloß nicht! 8| Meine Rolle als Polizistin war... sagen wir mal... etwas anders als gewöhnlich! :whistling: Wenn das die falschen Leute gesehen hätten... :S


    ;) Übrigens, Bianca: Kein Wort davon zu Elli!! :evil: Ich werde sonst meines Lebens nicht mehr froh!! :S

  • Eure Berichte sind einfach nur gut geworden.
    Danke auch für den Link den ich mir angeschaut habe und echt gut finde-
    :)

  • Oh, bloß nicht! 8| Meine Rolle als Polizistin war... sagen wir mal... etwas anders als gewöhnlich! :whistling: Wenn das die falschen Leute gesehen hätten... :S


    ;) Übrigens, Bianca: Kein Wort davon zu Elli!! :evil: Ich werde sonst meines Lebens nicht mehr froh!! :S[/quote]



    Hallo Navar,


    du weist das ich schweigen kann wie ein Grab. Obwohl du doch nur, wie auch so schön sagst, nur nach Regieanweisung gehandelst hast.


    Der Bericht ist absolute spitze, darin wird das Wochenende super dargestellt.


    Ich würde so ein Training sofort wieder mitmachen.


    Gruß


    Bianca

  • Hi ihr. Das Wochenende war wirklich genial. Ich hatte noch nie so viel Spaß beim "Dreh". Danke im übrigen auch für den Link zu dem Zeitungsbericht. Ich hab den nämlich nicht gefunden. Danke für deine Erwähnung Manuela. Auch wenn die wenigsten wissen dürften, was damit gemeint ist.


    Liebe Grüße Nina

  • Danke für deine Erwähnung Manuela. Auch wenn die wenigsten wissen dürften, was damit gemeint ist.


    Das mit der Erwähnung war Absicht, Nina! Deine Leistung war top :thumbup: und ich hätte das, wass Du da geschafft hast, beim besten Willen nicht hinbekommen. Da hätte Stefan noch so viel auf mich einreden können!!


    Ist doch egal, wenn nur wir Insider wissen, was gemeint ist. ;)
    Aber ich kann Euch da draußen nur sagen: Das was Nina gebracht hat war Super!! :thumbup: Da kann sich so mancher Schauspieler ein Scheibchen von abschneiden!!

  • Das mit der Erwähnung war Absicht, Nina! Deine Leistung war top :thumbup: und ich hätte das, wass Du da geschafft hast, beim besten Willen nicht hinbekommen. Da hätte Stefan noch so viel auf mich einreden können!!


    Ist doch egal, wenn nur wir Insider wissen, was gemeint ist. ;)
    Aber ich kann Euch da draußen nur sagen: Das was Nina gebracht hat war Super!! :thumbup: Da kann sich so mancher Schauspieler ein Scheibchen von abschneiden!!

    Hi dank dir. Ich werd ja ganz rot. ;)

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