Tödliche Leidenschaft

  • Semir lehnte sich zurück. Er verstand seinen Partner, auch er konnte solche Typen nicht ausstehen, aber im Moment waren ihnen die Hände gebunden. Zudem war da immer doch der Serienkiller unterwegs.
    "Tom, mach nichts unüberlegtes...wir brauchen Dich hier...der Fall..."
    Tom nickte, eher widerwillig. Aber er nahm sich vor, Noras Freund im Auge zu behalten.
    Tom rieb sich die Augen und versuchte sich, wieder auf den Fall zu konzentrieren.
    "Ok, wir stehen immer noch am Anfang...wir sollten nach Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern suchen, Freunde, Vorlieben usw."
    "Klingt nach viel Arbeit..."


    In dem Moment kam Andrea rein: "Tom, Semir, da war eben Hartmut dran...Ihr sollt mal rüber in die KTU. Er hat da etwas gefunden in den alten Beweisen."


    "Na das ist doch mal etwas..." Semir sprang auf, küsste Andrea und verließ mit Tom die Past in Richtung KTU.



    Zur gleichen Zeit betrat Nora ihre Wohnung. Georg war schon da und sah ein wenig verwundert aus.
    "Na, heute keine Überstunden?"
    Nora schüttelte verneinend den Kopf: "Wie wär´s wenn wir den Abend nachholen?"
    Georg sah sie prüfend an, er suchte nach verräterischen Hinweisen. Wusste sie etwas oder tappte sie noch im Dunkeln?
    "Wie gehts mit dem Mordfall voran?"
    Sie blickte ihn direkt in die Augen, worauf er gleich beschwichtigend die Hände hob.
    "Ok, ich weiß, ich will ja auch keine Details...einfach nur eine banale Antwort."
    "Na ja, es geht nicht wirklich voran. Aber zumindest haben wir eine Zeugin...aber die hat eigentlich nichts gesehen. Wir sind schon mal froh, dass dem Mädchen nichts passiert ist. Hoffentlich schreckt ihn das erst einmal ab."
    Georg nickte. Er war erleichtert, genau dass wollte er hören und nahm sie in die Arme. "Ihr bekommt euren Täter schon, bestimmt."
    Nora freute sich über die scheinbar tröstendene Worte.

  • "was geht dir durch den Kopf?" Semir merkte, dass Tom mit den Gedanken ganz weit weg war.
    "Weist du, dieser jemand, der die Bilder von mir und Nora gemacht hat. Der muss uns beobachtet haben. Nur warum? Mir will das nicht in den Kopf."
    "Mir schon. Dieser jemand macht sich Gedanken um seine Freundin, mehr nicht. Und dieser jemand mag es nicht , wenn sie mit anderen Männern ausgeht.Also halt dich zurück."
    Tom schüttelte den Kopf. "Ne, da steckt was anderes hinter und ich sage dir, dass bekomme ich raus."


    Als Nora eingeschlafen war, stand Georg auf und wühlte in ihrer Tasche. Sah die kopien der Akte durch, ihre Aufzeichnungen. Und warf einen Blick in ihre Brieftasche und bemerkte den kleinen Zettel mit einer Adresse. Tom Kranich, las er.
    Wie interessant. Jetzt hat sie schon seine Privatanschrift.


    "Hartmut, was gibt. Sag uns bitte, dass du was gefunden hast, was uns einen Schritt nach vorne bringt."
    Tom und Semir sahen dem Techniker erwartungsvoll entgegen.
    "Ja, wie mans nimmt..... ja, ich denke schon. Ich habe Haare gefunden. An der Kleidung des Opfers. Von einem Tier."
    "äh, aber was nutzt uns das?"
    "Jungs, denken, das ist alles. Diese Haare stammen von einer Katze. Einer Rassekatze. hatte das Opfer eine? Nein. Ich habe bereits dort angerufen. Also muss diese katze dem Täter gehört haben. "

  • "Welche Rasse?" "Ich tippe auf Angorakatze. Aber kurzes Haar. Vermutlich in schwarz-braun. Nun ja. Diese Katzen sind ja mit Stammbuch und deshalb müsstet ihr nun noch den Besitzer herausfinden und ihr habt euren Täter." "Schwarz-Braum? Ich dachte die gibt es nur in weiß?" "Eigentlich schon. das hier scheint eine besondere Züchtung zu sein. Also sucht den Züchter und der hat die Adresse von dem Besitzer und ihr damit die Adresse vom Killer."

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir ließ seinem Lachen freien Lauf, als sie außer Hörweite von Hartmut waren.
    "Prima...jetzt suchen wir nach einer Katze...na gut, das ist doch etwas für Andreas Computer, wird ja wohl nicht so viele dieser Katzen geben."
    "Ok, dann fahr Du zurück in die Past."
    Semir sah seinen Partner fragend an. "Und was gedenkst Du zu machen?"
    "Ich lass mir meinen Dienstwagen bringen, und werde mir noch einmal die Stelle unter die Lupe nehmen, wo das Mädchen angesprochen wurde. Vielleicht finde ich etwas." Tom entging der skeptische Blick seines Partners nicht. "Keine Angst, Semir, keine Alleingänge. Ich mache danach Feierabend wenn sich nichts mehr ergibt."

  • "Tu das und denk an meine Worte, Partner."
    Semir fuht zur PAST und Tom stellte wenig später den CLK vor Frankies Bar ab. Hier musste es laut Aussage des Mädchens gewesen sein. Aber bis auf Müll und Kippen war nichts zu sehen. Oder doch? Er hob ein leeres Streichholzbriefchen auf und drehte es um "Golfclub Dünwald". "Na das paßt ja" Er steckte das Briefchen in eine Tüte, brachte es Hartmut in die KTU und fuhr dann nach Hause.


    Im Auto gegenüber beobachtete der Mann, wie ein blauer CLK in die Hofeinfahrt fuhr und ein groß gewachsener Mann ausstieg.

  • Während Tom zu Hause war, saß Semir mit Andrea noch im Büro. "Sag mal, weißt du eigentlich wieviele Katzenzüchter es für diese Rasse gibt?" fragte Andrea erstaunt als sie Semirs Bitte hörte. "Du schaffst das schon mein Schatz. Da vertraue ich dir ganz." Er küsste sie und grinste dann verschmitzt. "Vorschlag. Du suchst die Züchter und ich koche nachher italienisch." Andrea musste auch lachen. Was Semirs Kochkünste angeht, kannte sie sich aus. "Ja... ich dann eine Funghi." meinte sie nur. "Alles klar." lachte Semir und verschwand in seinem Büro um die Sachen zu packen.

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  • ok, ein kleines Stück noch vor dem Abendessen... ;)



    Tom war schon im Begriff, die Tür aufzuschließen, als er hinter sich Schritte wahrnahm. Er drehte sich um, doch da war nur der Nachbar mit seinem Hund. Er grinste. Das ist einfach nur die Müdigkeit, dachte er so bei sich. Im nächsten Moment traf ihn etwas Hartes und es wurde alles schwarz um ihn herum.



    Am nächsten Morgen war Semir schon dabei, die bisherigen Ergebnisse zu durchforsten. Auch der Bericht von dem Streichholzbriefchen war schon da. Hartmut lag die Sache sehr am Herzen und hat extra Überstunden gemacht. Semir grinste und sah rüber zu dem leeren Platz von Tom. Er war es schon gewöhnt, das sein Partner öfters zu spät kam und als das Telefon klingelte hätte es ihn nicht gewundert, wenn es Tom mit einer Ausrede wäre.
    "Autobahnpolizei, Gerkhan...ja,...was sagen Sie da?"
    Semirs heiterem Gesichtsausdruck wich Entsetzen. "Ja, ich bin sofort da..."

  • Im Krankenhaus lief er schnurgrade in die Notaufnahme und wurde von einer Schwester abgegriffen.
    "Was wollen sie hier? "
    Gerkhan, Kripo Autobahn, ihr Kollege Dr. Nussbaum hat mich angerufen.Mein Partner wurde eingeliefert."
    "Ach so ja, der Polizist in der 4, kommen sie."


    "Semir, gut, dass du kommst. Die wollen mich ncht gehen lassen."
    "Tom? Mein Gott, was ist passiert ?"
    " Ihr Kollege wurde gestern nacht eingeliefert und war mehrere Stunden ohne Bewußtsein, hat einen tiefe Platzwunde am Kopf und eine Gehirnerschütterung. Das ist passiert."
    "Ja , der Verband ist ja nicht zu übersehen."
    " Mir geht es gut und ich will jetzt hier raus " Tom versuchte aufzustehen und schwankte leicht.
    "Sie bleiben jetzt noch 5 Minuten hier liegen und ich hoe die Unterlagen" der Arzt zog Semir nach draussen.


    "Ihr Kollege sollte nicht gehen. Aus 2 Gründen. Esrtmal die Verletzung und dann, ja, es gibt ein problem. Er hatte Probleme mit der Erinnerung und an seiner Kleidung haben wir erhebliche Blutspuren gefunden, die nicht zu ihm gehören."

  • Semir sah ihn an. "Die nicht ihm gehören?" fragte er ungläubig. Der Arzt nickte. "Ja genau. Deshalb hab ich Sie ja angerufen. WEr weiß was er getan hat. Er erinnert sich an nichts mehr." "Haben Sie das Blut untersucht?" "Nur soweit wir es für nötig erachtet haben. Es steht für uns fest, es ist nicht sein Blut. Wessen, dass müssen Sie herausfinden. Ich bitte Sie, überzeugen Sie ihren Partner mindestens bis morgen hier zu bleiben. Es wäre sicherlich besser für ihn." Semir nickte. "Ja... sicher... Ich ähm... ich werde es ihn sagen." Er ging zu Tom und schickte die Krankenschwester raus. "Tom? Was ist los?" "Ich weiß nicht was du meinst. Ich hab eins auf die Birne bekommen, na und? War ja schon öfter der Fall." Semir nickte "Ja aber dann hattest du meist nur dein Blut auf deiner Kleidung und kein fremdes." Tom sah ihn an. "Wie war das?" fragte er

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  • "Du hast fremdes Blut auf deiner Kleidung. Mensch, erinner dich. Was hast du gestern abend noch gemacht?"
    "Ich, das, das kann nicht sein. Ich habe Hartmut den Brief gerbacht und bin nach Hause.. sicher. Mehr weiß ich nicht."
    Tom hielt sich beide Hände an den Kopf , als ob ihm dadurch etwas einfallen würde.


    "Ok, das hilft uns jetzt nicht sonderlich weiter. Du wurdest laut Aussage der Ärzte vor deiner Türe gefunden. Ich fahre jetzt zu dir und frage mal die Nachbarn und du bleibst hier. "
    "Ich hier? Ne Semir, ich fahr mit."
    "Tom bitte, jemand hat dich auf dem Zettel stehen und hier bist du mit dem Schädel besser aufgehoben."


    Semir war noch nicht ganz weg, da zog Tom sich seine Hose und sein Shirt an und verliess das Krankenhaus durch den Seiteneingang, nahm sich ein Taxi . Er ahnte, wer etwas gegen ihn hatte und würde jetzt mit genau dieser Person ein ernstes Wort wechseln.

  • Semir fuhr zu Toms Wohnung. Er sah sich dort genau um. Da Toms Wohnung in einem Hinterhof lag, war es durchaus möglich hier eine Falle aufzubauen. Er ging durch die Hofeinfahrt und stand dann vor seiner Tür. Sie war verschlossen. Semir sah sich den Boden an. Hier lag überall Blut. Sein Handy klingelte. "Ja Semir hier" meldete er sich. "Semir, wir haben wieder ein Mädchen gefunden. Sie liegt am Rastplatz Königsforst. Sie ist übel zugerichtet." "ich fahre direkt hin." Semir stieg wieder in seinen Wagen und fuhr zum Fundort.


    "Hallo Wegener. Was ist es diesmal?" "Ein etwa 14jähriges Mädchen. Sie wurde soviel ist schon klar, vergewaltigt. Anschließend wurde ihr die Kehle durchgeschnitten. Das hier..." er hielt eine Uhr hoch, "haben wir bei ihr gefunden. Es ist eine Herrenarmbanduhr." Semir nahm die Tüte mit der Uhr und erschrak. Es war Toms Uhr.

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  • "Wegener, was ich dir jetzt sage, bleibt in diesen 4 Wänden und dein Bericht geht ohne Umwege und Verteiler sofort an die Chefin."
    "Klar, wenn du mir erkärst was los ist."
    "Das da ist Toms Uhr. Und der liegt im Krankenhaus mit eingeschlagenem Schädel, kann sich an nichts erinnern und hatte laut Arzt fremdes Blut an seiner Kleidung."
    Wegner entglitten alle Gesichtzüge.
    "Semir, ich brauche sofort die Blutproben von Toms Kleidung. Mensch, da steckt er aber tief in der Scheiße. Oh weia"


    Semir rief das Krankenhaus an und verlangte den behandelnden Arzt "Ja, Semir Gerkhan hier. ich benötige drngend die Blutrpoeben, ein Bote ist unterwegs zu ihnen."
    "Schön, geht klar. Und falls sie ihren Kollegen suchen, der ist verschwunden."
    "Nein, das ist jetzt nicht wahr?"
    "Doch, tut mir leid. "


    Semir schlug aufs Lenkrad "Verdammt Tom, was soll das? "

  • Semir fuhr zu Toms Wohnung. Doch dort war er nicht. "Okay, dann eben zur PAST. Doch auch hier war das Büro leer. "Tom wo steckst du bloß?" Semirs Handy klingelte. "Tom? Wo bist du verdammt noch mal?" "Ich bin bei Nora. Ich werde mir diesen Georg mal vorknüpfen. Der ist nämlich sehr eifersüchtig, wie Nora mir erzählt hat." "Okay, Tom ich komme auch dahin. Bitte rühr dich nciht weg. Es ist da was, was du mir erklären musst."

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  • Tom legte auf. Er hatte an den gestrigen Abend keinerlei Erinnerung, nachdem er seinen Wagen im Hof geparkt hatte.
    Er sollte warten, vielleicht war das klüger, obwohl er innerlich kochte und am liebsten dem Typen die gleiche Beule verpasst hätte.



    Während Semir auf dem Weg zu Noras Wohnung war, telefonierte er mit der Chefin und versuchte ihr in kurzen Zügen, das Problem zu erklären.
    Anna Engelhardt lief es heiß und kalt den Rücken runter.
    "Oh nein, das darf nicht wahr sein...moment Semir, bleiben Sie mal kurz dran..."
    Andrea steckte den Kopf zur Tür herein und hatte wichtige Neuigkeiten zu dem Fall.
    "Bei dem letzten Mord, da gibt es einen Zeugen, der einen Mann in Anzug am Tatort gesehen haben will...Bonrath und Herzberger holen ihn gerade zur Vernehmung ab."
    "Danke, Andrea...Semir, es gibt einen Zeugen. Jetzt können wir hoffen und beten, dass seine Aussage Tom entlastet."
    "Ja, danke Chefin...ich melde mich wieder."


    Kurz darauf erreichte er Tom. Der tiegerte schon nervös auf und ab, hielt sich dabei den hämmernden Schädel.
    "Ich hätte Dich am Bett festbinden sollen, Du Dickschädel."
    Tom sah in nur genervt an.
    "Ach, damit Du auch gleich im Bilde bist...es gab wieder einen Mord...und am Tatort hat man Deine Uhr gefunden."
    Tom schluckte: "Semir, Du glaubst doch nicht..."
    "Nein, auf keinen Fall, sonst wärst Du jetzt in Handschellen...ach ja, und es hat sich ein Zeuge gemeldet."
    Tom ahnte, was jetzt auf ihn zukommen würde.
    "Das ist doch ein abgekatertes Spiel..."
    "Ist ein bischen hart, einen Mord aus Eifersucht an einem unschuldigen Teenager zu begehen."
    Nach ener kurzen Pause fügte Semir hinzu: "Was ist, wenn wir vollkommen falsch liegen, wenn Noras Freund damit gar nichts zu tun hat, außer den Fotos, aber sich jemand in sein krankes Hirn Dich als Sündenbock ausgedacht hat."
    Tom schüttelte den Kopf, der ihm bei jeder Bewegung weh tat. Er wusste und verstand gar nichts mehr.
    "Gut, wir befragen Georg zu dem gestrigen Abend, aber Tom...überlass die Befragung bitte mir."

  • Während dessen befragte Anna den Zeugen. Da sie keine Gegenüberstellung machen konnte legte sie dem Zeugen Bilder vor. Auf dem einen war Tom zu sehen, auf dem Anderen ein Schauspieler und das letzte zeigte einen x-beliebigen Verbrecher. Alles sehr vage. Der Zeuge sah sich die Bilder an. Er konnte nicht wissen wer auf den Fotos war, aber wenn es ein abgekartetes Spiel war, und davon ging sie aus, dann wird der Zeuge auf jeden Fall die falsche Person bezichtigen. Der Mann zeigte sofort auf das Foto von Tom. "DAs war der Mann am Tatort. Er hat das Mädchen umgebracht." Anna sah den Mann an. "sind Sie sicher?" Der Mann nickte. "Herr Traponi, warum haben Sie nicht eingegriffen, wenn Sie es doch gesehen haben?"

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  • Der Zeuge druckste herum. "Na ja, wissen Sie, alleine...und da war das Mädchen doch schon tot..."
    "Wie können Sie da so sicher sein?"
    Traponi schien zu überlegen und fuhr mit seinen Händen durch das weiße spärliche Haar. "Na ja, sie bewegte sich nicht mehr..."
    "Ok, dann mal von vorne...was haben Sie denn tatsächlich gesehen."
    "Also, ich bin auf den Parkplatz, dann sah ich den Mann und das Mädchen am Boden...."
    "Wer von beiden war genau am Boden?" hakte Anna nach.
    "Na, das Mädchen..."
    "Und wo war der Mann?"
    "Der stand da drüber."
    "Ok, dann zu dem Täter...aus welchem Winkel haben Sie ihn gesehen?"
    "Wie meinen bitte?"
    "Hm, wie stand der Täter zu ihnen, als Sie ihn beobachtet haben?"
    "Ach so...ja, ich glaube so seitlich...aber ich bin mir ganz sicher...das ist der Mann."
    Traponi zeigte erneut auf Toms Bild.
    Anna stoppte das Band, und verabschiedete Traponi mit der Bitte, sich zur Verfügung zu halten.


    Andrea, die die Befragung von der anderen Seite des Verhörraums über die Gegensprechanlage mitgehört hatte, wischte sich eine Träne weg. Die Tür ging auf und Anna stand neben ihr.
    "Sie glauben ihm doch nicht etwa?"
    Annas Blick sank in Richtung Boden.
    "Andrea, Sie sollten mich bessser kennen. Im Moment haben wir nur die Aussage und die ist mehr als fragwürdig."
    "Wie lange können wir das vor der Schrankmann verbergen?"
    Andrea hatte den Nagel auf den Punkt getroffen. Die Staatsanwältin. Sie hoffte nur, das Semir und Tom entlastende Beweise vorlegen könnten.

  • Semir und Tom saßen zusammen mit Nora im Wohnzimmer als Georg nach Hause kam.
    "Oh eine Versammlung bei uns?"
    "Georg? Setzt dich bitte, es ist wichtig."
    Nora blickte ihn ernst an.
    "Was denn? ich habe zu tun und will noch zum Golf"
    "Wir haben ein paar Fragen an sie , die sie ns hoffentlich beantworten können."
    Semir klang ruhig , aber ernst.
    "ja, dann schießen sie mal los. "
    "Wo waren sie gestern abend in der Zeit von 21-23 Uhr ?"
    "Soll das jetzt ein Quiz werden oder was?" Georg stand auf.


    "Nein und nach Spaß ist uns auch nicht zumute.Also würden sie bitte antworten ?"
    " Ich denke gar nicht daran. Erst macht sich ihr Kollege an meine Freundin ran und jetzt? Sie spinnen wohl. Wenn sie etwas von mir wollen, dann fragen sie meinen Anwalt."
    Das reichte Tom und er sprang auf, ging georg an den hals " Du Mistkerl, schlägst Nora und versuchst mir nun einen Mord in die Shcuhe zu schieben..."
    Smeir sprang auf, zog Tom mit Mühe von Georg weg, während Nora ihn aus dem Zimmer schieben wollte.
    "das wird ein Nachspiel haben, dass sage ich ihnen" Georg tobte vor Wut.

  • "Halten Sie besser die Klappe. Tom du gehst besser raus." Tom sah ihn an und nickte. "Setz dich in meinen Wagen." bat Semir ihn ruhig. Tom nickte. Semir wandte sich an Georg. "So und nun zu uns. Wo waren Sie in der zeit von 21- 23 Uhr?" "Ich war unterwegs." "Ja und wo?" "was weiß ich. Ich war wütend, weil Nora mit ihrem Kollegen verabredet hat." "Woher wissen Sie davon?" "Nora hat es mir gesagt."


    Nora sah ihn an. "Georg? Ich hab dir gar nichts gesagt." sagte sie entsetzt. Der Mann den sie liebte log, dass sich die Balken bogen.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
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  • Georg hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen für den Patzer. Aber nun gut, es war geschehen und das er die beiden aus Eifersucht verfolgt hat, macht ihn ja noch lange nicht zum Hauptverdächtigten bei den Morden.
    Georg machte auf reumütig.
    "Ja, ich habe Dich beschattet...Du warst so oft weg, hast nichts mehr über Deine Arbeit erzählt...und dann habe ich Dich mit dem Kranich gesehen und da sind mir die Sicherungen durchgebrannt..."


    "Sie geben also zu, meinen Partner niedergeschlagen zu haben?" bohrte Semir.


    "Nein, um Himmles willen...ich meine, ich...sehen Sie doch meine Nora an...mir tut das einfach unendlich leid..."
    Sein Geheuchel machte zumindest auf Nora Eindruck. Sie streichelte ihn über den Rücken und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Dann sah sie Semir eindringlich an. Er verstand, dass er zumindest im Moment nichts ausrichten konnte.


    "Gut, aber halten Sie sich bitte für weitere Fragen zur Verfügung."


    Georg lächelte: "Sicher, wenn noch etwas sein sollte..."



    Georg beobachtete Semir, als er auf der Straße auf seinen Partner traf. Beide unterhielten sich und gestikulierten dabei wie wild, dann stiegen beide in den BMW und fuhren davon.
    Georg war sichtlich zufrieden.

  • Tom saß mit geschlossenen Augen an den Sitz gelehnt im Auto, als Semir und Nora zu ihm raus kamen.
    "Jetzt fahren wir auf die PAST und dann sehen wir weiter. Und dich bringen wir ins Krankenhaus zurück."
    " nein, Semir, ich werde mich nicht ruhig in ein Bett legen, wenn mir jemand was in die Schuhe schieben will. ich werde.."
    "Cobra 11.Semir ?"
    Annas Stimme klang ernst.
    "Ja Chefin ?"
    "Sie kommen bitte unverzüglich in die Dienststelle"

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