Feeds zu "Betonkunst"

Irina und Hartmut verhandeln mit der Schwester um den Einlass in Sharpovs Zimmer. Die Schwester stellt fest, dass die Sharpova gar nicht mehr bei ihrem Mann ist, also beschließt sie, Irina kurz reinzulassen. Wenn ich die Schwester wäre, wäre mir da etwas unwohl. Frau Sharpova könnte ja nur kurz auf der Toilette sein und gleich wiederkommen. Dann würden sich Geliebte und Ehefrau am Kranken/Sterbebett begegnen. Aber wir wissen, Frau Sharpova ist ja gerade anderweitig beschäftigt.
Bevor die Beiden reingehen können, biegt Sarah um die Ecke. Die ist nicht unbedingt gut auf die junge Russin zu sprechen, aber als Irina beteuert, dass ihr die ganze Sache aufrichtig leid tut, lässt Sarah sich erweichen. Also wird zusammen zu den Patientenzimmern losmarschiert. Sarah sieht, dass die Tür zu Bens und Semirs Zimmer geschlossen ist, was eigentlich nicht sein darf. Und zudem hört sie Semirs Beatmungsmaschine piepen. Sie macht die Tür auf....und ja, was sie da sieht, ist wohl nicht so hübsch...

Ja, jetzt müssen Ben und Semir halt noch einen weiteren Tag um ihr Leben, und ich mit meinen Nerven kämpfen. Macht ja nichts... Aber was Andrea und die Chefin gerade machen, muss ich nicht wissen. Interessiert mich gerade nicht die Bohne. Völlig uninteressant!!!! Hörst du, Susanne?

Wahrscheinlich werden sich Sarah und Hartmut später riesige Vorwürfe machen, Sarah dass sie überhaupt das Zimmer der „Helden“ verlassen hat und Hartmut, dass ihm sein siebter Sinn nicht gesagt hat, dass da irgendwas nicht stimmt. Aber eigentlich trägt da Keiner der Beiden irgendeine Schuld, weil ja Niemand mit so einer Reaktion der Sharpova hätte rechnen können.

Aber der Reihe nach: Hartmut und Irina sind auf dem Weg zu Sharpov, damit Irina endlich mit diesem Kapitel aus ihrem Leben abschließen kann. Die Schwester will sie aber erst nicht reinlassen, aber Hartmut kann ein bisschen den Sachverhalt klären, da erklärt sie sich nach einem Blick ins Zimmer bereit, dass Irina rein darf. Ich muss da aber Sabrina zustimmen, auch wenn die Sharpova gerade nicht im Zimmer ist, die kann ja wirklich nur mal kurz auf der Toilette sein und das würde dann schon ein sehr merkwürdiges Zusammentreffen werden. Gut, wir wissen dazu wird es nicht kommen.

Bevor sie aber bei Sharpov im Zimmer verschwinden, treffen sie noch auf Sarah und den Oberarzt. Sarah macht innerlich schon Irina Vorwürfe, dass sie einen Großteil der Schuld trägt, aber Irina geht auf Sarah zu und entschuldigt sich aufrichtig, da ist auch Sarah wieder ein bisschen versöhnt.

Sarah macht sich also dann auf den Weg ins Zimmer der „Helden“. Als sie die geschlossene Schiebetür sieht, stehen bei ihr schon alle Signale auf Alarm. Ja, hat das denn kein anderer vom Pflegepersonal vorher gesehen?

Sarah öffnet die Tür schwungvoll und hat den vollen Blick auf das ganze Drama……………….

Ich bin soooooo gespannt, wie es da weiter geht. Das Leben der „Helden“ hängt ja wirklich nur noch am seidenen Faden. Gut, dass Sarah direkt schon mal den Oberarzt dabei hat, aber der kann sich auch erst mal nur um einen Patienten kümmern und ich glaube beide „Helden“ brauchen mehr als dringend medizinische Hilfe. Hoffentlich ist der Stationsarzt auch verfügbar.

Sarah ist jetzt aber auch definitiv in den Rang einer „Heldin“ aufgestiegen, in dem Moment als sie sich auf die Sharpova stürzt. Die hat zwar außer der goldenen Kette kein weiteres Mordwerkzeug dabei, aber das kann Sarah in dem Moment ja noch gar nicht wissen.

Ben liegt schwer blutend auf dem Boden, da wird der Blutverlust durch das Rausreißen der Kabel und Schläuche schon enorm sein. Und die Sharpova kniet auf seinem Rücken, wo Ben doch da die schlimmen Verletzungen vom Fall auf die Betonkunst hat. Puh, das ist schon heftig.

Der Oberarzt braucht eine Schrecksekunde – verständlich – um auch zu reagieren, aber wenigstens schreit er zusätzlich auch noch um Hilfe, denn jetzt ist jede Hand gefragt, um die „Helden“ zu retten, aber erst mal, um die wahnsinnige Sharpova zu stoppen.

Auch der Stationsarzt eilt hinzu, der wollte sowieso mit der Sharpova sprechen und sie bitten was Sinnvolles zu tun. Ich nehme an, er meinte das Abstellen der Maschinen beim hirntoten Gatten. Da hat die Sharpova aber andere Vorstellungen, bei wem das Lebenslicht ausgeblasen werden soll.

Irina und Hartmut werden durch die Schreie auch ins Nebenzimmer gelockt und Hartmut entpuppt sich als Polizist durch und durch und zieht die Sharpova mit Polizeigriff aus dem Zimmer. Er wird sie bewachen, bis Verstärkung kommt, ja das ist gut so, die Sharpova darf ihrer gerechten Strafe nicht entkommen.

Aber bitte alle Anderen, kümmert Euch um die „Helden“ deren Leben hängt total am seidenen Faden. Was für eine Dramatik. Ich liebe diese Geschichte.

Die Sharpova ist immer noch dabei, Ben zu erdrosseln, als Sarah die Tür aufreißt. Sie wälzt sich mit ihm am Boden, der überall mit Blut besudelt ist und zieht weiter an ihrer Rächerkette. Und Semir liegt blau in seinem Bett und rührt sich nicht mehr. Nach einer Schrecksekunde stürzt sich Sarah auf die Russin, die wie eine Furie wütet und nicht loslassen will. Erst als der Oberarzt, der erstmal seinen Augen nicht traut, eingreift, gelingt es die Wahnsinnige von Ben wegzuziehen. Bens darauffolgender Luftschnapper ist für Sarah wohl das schönste Geräusch der Welt. Wenigstens der lebt, wenn ich auch nicht wissen will, welche Folgen der Ringkampf für ihn hatte. Aber was ist mit Semir? Der muckst sich gar nicht mehr. Semir, gib mal bitte ein kleines Lebenszeichen von dir.
Als nun immer mehr medizinisches Personal angelaufen kommt und auch Hartmut, der den Tumult im Nebenzimmer gehört hat, gelingt es endlich, die Wahnsinnige aus dem Zimmer zu befördern, damit man sich um die beiden Polizisten kümmern kann. Hartmut, der die Durchgeknallte draußen festhält, fragt sich ganz rational, was die Dame eigentlich von Bens und Semirs Tod gehabt hätte. Da hat er Recht. Denn ihr Verbrechermann, der an seinem Schicksal selbst schuld ist, wird davon auch nicht wieder lebendig und was aus ihren Kindern jetzt wird, darüber hat die Dame wohl keine Sekunde nachgedacht. Aber was interessiert mich die Trulla....ich will wissen, wie es Ben und Semir geht. Noch eine Nacht schlafen......seufz Morgen, an gleicher Stelle...

Super-spannend und dramatisch, Susanne.

Also ich muss doch auch mal was zu dieser Geschichte sagen:
spannend spannend spannend spannend!!!!!
Ich gebe zu ich bin viel zu faul für tägliche Feeds....
aber diese FF ist wieder mal sowas von spannend... freue mich schon jeden Tag auf ein neues Kapitel!
Allerdings bin ich immer wieder froh, nicht deine Patientin zu sein!!!!
Du hast eine wahnsinnig sadistische Ader - da hätte ich ja Angst!!
Danke Susan für diese tolle Geschichte!

Semir scheint gerettet. Zum Glück hat es der Oberarzt geschafft, den Tubus durch die geschwollene Stimmritze zu kriegen. Jetzt musste Semir, dank der Sharpova, also doch noch intubiert werden. Aber wenigstens ist ihm der Luftröhrenschnitt und das Loch im Hals erspart geblieben. Das ist ja doch ein bisschen eklig. Gell, Darcie?
Ben ist noch nicht außer Gefahr. Der verliert viel Blut, kriegt zu wenig Luft und steht unter Schock. Und was nicht so gefährlich, aber sehr aua ist: Auch der geblockte Blasenkatether ist draußen. Uuuhhhh...... Hoffentlich können die Ärzte ihm jetzt schnell eine neue Thoraxdrainage legen, damit beide Lungenflügel wieder ausreichend belüftet werden. Das wird bestimmt schmerzhaft. Wenn Ben bei Bewusstsein bleibt.... Der hohe Blutverlust und der niedrige Blutdruck können ihn ja auch jederzeit bewusstlos werden lassen.
Gut, dass die Ärzte und das Pflegepersonal so super Hand in Hand arbeiten. Da weiß jeder, was er zu tun hat.

Danara hat recht, Susanne. Auch mir war fast schlecht vor Aufregung, als ich das heutige Kapitel gelesen habe. Für `ne schwache Pumpe ist deine Story nichts. Aber wenn ich mal, was hoffentlich nie nie eintrifft, auf der Intensiv-Station lande, dann will ich auf jeden Fall, dass du meine Schwester bist. Würde mich bei dir bestens versorgt wissen. Und außerdem könntest du mir dann schonmal erzählen, wie die Geschichte weitergeht.
Hoffentlich kann morgen auch Bens Leben gerettet werden. Bin immer noch extrem besorgt.

Zitat von Heartbeat

Also ich muss doch auch mal was zu dieser Geschichte sagen:
spannend spannend spannend spannend!!!!

Zitat von Heartbeat

Danke Susan für diese tolle Geschichte

Andrea, da hast Du aber mal so was von Recht. Die Geschichte ist, wie alle Geschichten von Susanne, einfach super spannend, lehrreich, emotional, actionreich und und und………..

Wie sehr ich die Geschichte liebe, sieht man ja an meinen zahlreichen und ausführlichen Feeds, aber aktuell 7714 Zugriffe sprechen ja auch eine deutliche Sprache.

Zitat von Trauerkloß

Aber wenigstens ist ihm der Luftröhrenschnitt und das Loch im Hals erspart geblieben. Das ist ja doch ein bisschen eklig. Gell, Darcie?

Na ekelig, will ich das jetzt gerade nicht nennen, ich würde da eher das Wort „dramatisch“ nehmen.

Puh, wieder so ein spannendes Kapitel. Ich muss echt mal dran denken, zwischendurch Luft zu holen, das vergesse ich da schon mal. (Gut, die „Helden“ manchmal auch, aber das hat ja andere Gründe – grins ).

Gut, dass das ganze Pflegeteam da so ein gutes Team ist und da Hand in Hand arbeitet. Da scheint ja wirklich Jeder genau zu wissen, was er zu tun hat.

Ben hat sich fast alle Schläuche und Kabel, beim Versuch Semirs Leben zu retten, rausgerissen. Besondere Sorgen machen mir da die Thoraxdrainage und auch der geblockte Blasenkatheder. Dass er zusätzlich auch noch viel Blut verloren hat, kommt noch dazu, das ist schon mehr als lebensgefährlich für Ben.

Sarah steht auch wieder total unter Schock und arbeitet zitternd mit, um Bens Leben zu retten, aber ich glaube die funktioniert gerade nur und handelt nicht wirklich rational.

Semir hat nur eine „Baustelle“ aber genug Luft holen ist nun mal auch lebenswichtig und eine Unterversorgung kann da zu schlimmen bleibenden Schäden führen. Zum Glück klappt das Intubieren bei Semir relativ gut. Damit sollte sein Leben fürs erste gerettet sein, aber bei Ben steht das alles noch in den Sternen.

Puh, ich kann das morgige Kapitel wieder kaum erwarten.

Noch immer keine Entwarnung bei Ben. Wenigstens schafft es der Oberarzt einen Zugang zu legen, um ihn mit dem Nötigsten zu versorgen. Ben spürt jetzt langsam die Schmerzen und kriegt schlecht Luft, macht sich aber trotzdem in erster Linie Sorgen um Semir. Sarah beruhigt ihn in dieser Hinsicht erstmal, obwohl sie selber nicht genau weiß, wie es dem Partner ihres Freundes mittlerweile geht. Aber Semir scheint nach der Intubation wirklich stabil zu sein. Er ist sediert, lässt sich gut beatmen und der ph-Wert gibt Anlass zur Hoffnung. Ben ist beruhigt und will gerade selbst ein bisschen in die Bewusstlosigkeit abtauchen, als er vom Oberarzt unsanft daran gehindert wird. Ben darf jetzt nicht schlafen. Der muss jetzt mitmachen und kämpfen.

Irina ist inzwischen bei Sharpov und lässt die gemeinsame Zeit Revue passieren. Irgendwann hat sie den wirklich mal geliebt. Sie küsst ihn zum Abschied, was die tobende Furie, die von Hartmut immer noch auf dem Flur festgehalten wird, sieht. Die stellt Irina wütend zur Rede. Da wird sie von ihrer Landsmännin dann erstmal in knappen Worten aufgeklärt, was der Waldemar in Deutschland in Liebesdingen so getrieben hat.
Tja, da wird der Sharpova wohl gerade klar, für wen sie ihre Zukunft und das Wohl ihrer Kinder weggeworfen hat.

Bin immer noch sehr beunruhigt, wie es mit Ben weitergeht. Und ich hoffe, Semir ist wirklich für Erste außer Gefahr und das sieht nicht nur so aus. Das Bangen um die Helden geht weiter. Super geschrieben, Susanne.

Zum Glück schafft es der Oberarzt Ben einen Zugang zu legen, bevor seine Venen kollabieren. Sarah versucht derweil Ben mit Worten zu beruhigen. Aber wie nicht anders von Ben zu erwarten, macht er sich in erster Linie Sorgen um Semir. Sarah erklärt Ben, dass Semir intubiert und stabilisiert ist und vor allem, dass er noch lebt.

Gut, dass Sarah so handelt und spricht, auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob das alles so stimmt was sie da gerade sagt. Aber es macht einfach keinen Sinn, dass Ben sich jetzt noch mehr Sorgen um Semir macht. Ben muss jetzt erst mal um sein eigenes Leben kämpfen.

Mit dieser Information kann Ben ein bisschen entspannen, fast ein bisschen zu sehr, wie der Oberarzt dann feststellen muss. Aber der Oberarzt schafft es durch den Schmerzreiz, dass Ben wieder die Augen auf macht. Und dann blickt Ben direkt ins Sarahs Gesicht, aus dem die Tränen nur so fließen. Wenn Ben mit allen medizinischen Notwendigkeiten versorgt ist, dann muss sich aber auch dringend mal Jemand um Sarah kümmern, die steht sicher auch kurz vor dem Zusammenbruch.

Währenddessen muss die Sharpova, auf für sie sehr schmerzliche Weise erfahren, was der gute Waldemar so in Deutschland getrieben hat. Sie hatte wirklich von Nichts eine Ahnung und ihr ganzes Weltbild rund um dem Gatten bricht da gerade zusammen. Aber irgendwie habe ich kein bisschen Mitleid mit ihr, nachdem was sie gerade den „Helden“ angetan hat.

Die wichtigste Sache bei Ben ist jetzt, das Loch der alten Thoraxdrainage zu schließen, damit der andere Lungenflügel nicht auch noch Schaden nimmt, und eine neue zu legen. Der Eingriff wird durchgeführt. Ben kriegt nur eine örtliche Betäubung, denn das körpereigene Adrenalin, dass er gerade sehr großzügig ausschüttet, hält seinen Kreislauf aufrecht und verhindert, dass er schlappmacht. Natürlich tut das Einbringen des Schlauches trotzdem weh, aber Sarah tröstet ihn und steht ihm bei. Als die Saugung angeschlossen ist, entfaltet sich der betroffene Lungenflügel schnell wieder und Ben kriegt rasch wieder eine gesündere Gesichtsfarbe und kann wieder richtig atmen. Das ist doch schonmal gut.
Doch jetzt kommt die nächste Baustelle an die Reihe. Die Rückenwunde, auf der die Sharpova gekniet hat.....

Apropos die Sharpova....die wird endlich abgeführt. Vorher ist sie noch gerne bereit, sämtliche Organe ihres Mannes zu spenden, bevor dessen Maschinen abgeschaltet werden. Das ist jetzt schon eine komische Situation, in der der Stationsarzt fragt. Sicher ist Waldemar da einmal, zum letzten Mal in seinem Leben zu etwas nütze und wird einige Menschenleben damit retten. Allerdings hätte die Gattin in dieser Situation wohl auch zugestimmt, ihn in dünne Streifen zu schneiden und die Fische mit ihm zu füttern.

Ist Ben mit der neuen Thoraxdrainage außer Lebensgefahr? Oder muss weiter um ihn gebangt werden? Warte jetzt schon sehnsüchtig auf das nächste Kapitel.

Oh man, die rausgerissene Thoraxdrainage kann schwerwiegende Folgen für Ben haben, wenn das alte „Loch“ nicht schnell genug geschlossen werden kann. Durch einen Spannungspneu kann das Herz beiseite geschoben werden und der noch funktionierenden Teil der Lunge könnte zusammen gedrückt werden. Das ist schon eine lebensgefährliche Situation.

Zum Glück klappt das Legen der neuen Thoraxdrainage reibungslos, wenn man mal von den Schmerzen für Ben absieht. Und auch das „Loch“ der ersten Thoraxdrainage kann geschlossen werden.

Aber Sarah ist die ganze Zeit an Bens Seite und versucht ihm mit aller Kraft zu beruhigen. Und es scheint auch so, dass ihr das relativ gut gelingt. Ohne Sarah wäre Ben sicher viel nervöser und aufgeregter gewesen.

Hartmut konnte inzwischen die Shapova an die Kollegen übergeben. Der Arzt nutzt noch schnell die Gelegenheit, sie zu fragen, ob beim Gatten die Organe entnommen werden dürfen. Aber da muss ich Sabrina zustimmen, in dem emotionalen Ausnahmezustand hätte die Sharpova alles genehmigt.

Da Bens Rückenwunde nicht mehr blutet, wird da erst mal gar nichts gemacht. Man hofft, dass das riesige Hämatom dort von alleine abheilt. Sonst muss man da später noch was tun. Danach wird die erste Blutkonserve angehängt und die Arterie und der ZVK neu gelegt. Auch ein neuer Blasenkatheter muss durch die malträtierte Harnröhre geschoben werden. Da der alte da ja geblockt rausgezogen wurde, kann man sich vorstellen, wie wund und aufgescheuert die jetzt ist und wie weh es tut, einen neuen Katheter da durchzuschieben. :pinch: Sarah kann gar nicht hinsehen. Auch sonst wird ihr Freund dauernd gepiekt und gequält und mit neuen Kabeln und Schläuchen versehen. Aber das muss ja sein. Und Sarah ist für Ben da. Sie hält ihn fest und tröstet ihn. So muss er das wenigstens nicht alleine durchstehen.
Endlich ist alles erledigt, und der schlotternde und völlig fertige Ben wird in ein neues Bett gezogen, aufgewärmt und in Ruhe gelassen. Vor Erschöpfung fallen ihm gleich die Augen zu.
Sarah wird dann vom Oberarzt aus dem Zimmer geführt. Als sie nicht mehr für Ben stark sein muss, kommt der Zusammenbruch. Sie kriegt einen Weinkrampf und wird von ihren Kollegen liebevoll umsorgt und mit heißem Tee beliefert. Auch Sarah fällt dann auf der Eckbank im Schwesternzimmer in einen dringend benötigen Erschöpfungsschlaf. Später soll die Krankenhauspsychologin mal mit ihr reden. Bestimmt keine schlechte Idee!

Das Schlimmste scheint jetzt aber überstanden zu sein. Auch Ben ist anscheinend nicht mehr in Lebensgefahr. Wenn....ja, wenn keine Komplikationen auftreten. Tolles Kapitel, Susanne. Ich liebe deine Geschichte.

Ben hat es auf jeden Fall schlimmer erwischt als Semir, dabei hat die Sharpova ihm ja erst mal gar nichts getan. Die ganzen Schläuche und Kabel hat sich Ben ja leider selber rausgerissen, als er absolut selbstlos Semirs Leben retten wollte. Ich liebe diese bedingungslose Freundschaft.

Aber jetzt wird der blutige Verband von Bens Rücken entfernt. Immerhin hat die Sharpova auf seinem Rücken gekniet. Was das für schreckliche Schmerzen gewesen sein müssen, kann sich ja jeder vorstellen. Und es ist bei Ben, zusätzlich zu den anderen Verletzungen, ja auch noch ein zu einem riesigen Hämatom gekommen. Außerdem hat Ben einen großen Blutverlust erlitten und bekommt jetzt auch noch zusätzliche Blutkonserven.

Dann muss ein neuer Blasenkatheder gelegt werden, weil der alte da geblockt rausgerissen wurde, das ist verständlicherweise auch sehr schmerzhaft, genau wie das neue Legen des ZVK´s.

Ben zittert derweil vor Kälte und Erschöpfung, aber Sarah, die selber total am Ende ist geht an ihre Grenzen und drüber hinaus, um Ben zu beruhigen. Aber als Ben endlich wieder komplett neu verkabelt ist, wird Sarah vom Arzt mit raus genommen, wo sie verständlicherweise einen kleinen Nervenzusammenbruch erleidet. Aber die Kollegen kümmern sich gut um sie. Heißer süßer Tee und eine Decke sind gut, damit sie ein bisschen zur Ruhe kommt und dann schläft sie vor Erschöpfung auf der Eckbank ein. Ist wahrscheinlich nicht so bequem, aber besser als nichts und Sarah wäre sicher nicht freiwillig in ihre Wohnung gegangen.

Bin so gespannt, wie es weiter geht.

Der Arzt benachrichtigt Andrea, da sie ein Recht darauf hat, zu erfahren was passiert ist. Bens Familie wird nicht verständigt. Da hat ja eh bisher noch keiner großes Interesse an seinem Zustand gezeigt.
Gleichzeitig läuft alles zur Organentnahme und anschließender Spende bei Sharpov an. Da tut der Verbrecher unfreiwillig noch ein gutes Werk. Das ist doch prima.
Als nächstes kommt die Spurensicherung. Viele Spuren gibt es allerdings nicht mehr zu sichern. Durch die vielen Personen, die inzwischen im Raum waren und Ben und Semir das Leben gerettet haben, wurde alles verwischt und hinterher wurde noch geputzt. Zum Glück gab es Zeugen bei der Tat. Aber Ben und Semir müssen für ein Fotoshooting herhalten, damit man wenigstens die Strangulationsmerkmale als Beweis hat. Ben wird dadurch wieder wach und danach auch noch von Frau Krüger belästigt, bei der er aber, verständlicherweise, nicht sehr gesprächig ist. Er hat wieder Schmerzen und möchte nur noch schlafen. Doch daraus wird erst mal nichts, als Andrea eintrifft. Die ist, ebenfalls verständlicherweise, sehr aufgelöst und weint an Semirs Bett. Dadurch kriegt auch Ben wieder Angst und will wissen, was mit seinem Freund los ist. Zum Glück kann der Stationsarzt beide beruhigen. Semir wird wohl Mordversuch und Lungenentzündung überstehen. Und dann schickt der Arzt Ben erst mal mit ein bisschen Opiat ins Land der Träume. Das ist wohl dringend nötig.
Nachdem Andrea noch ein bisschen bei ihrem Mann gesessen ist und sich davon überzeugen konnte, dass der friedlich schläft, lässt sie sich von Susanne wieder nach Hause fahren.
Hartmut entscheidet, nochmal nach Irina zu sehen - Hartmut ist verliebt - und so geht dieser Tag zu Ende, der fast zwei freie Arbeitsstellen bei der PASt bereitgestellt hätte.
Mal sehen, ob der nächste Tag ruhiger verläuft.... Hoffentlich bleibt der Zustand von Ben und Semir stabil. Und hoffentlich machen sich die Sharpov-Kinder jetzt nicht auf den Weg, ihre Einkaufssponsorin...ähh...Mutter zu rächen.

Zitat von Trauerkloß

Und hoffentlich machen sich die Sharpov-Kinder jetzt nicht auf den Weg, ihre Einkaufssponsorin...ähh...Mutter zu rächen

Ich glaube das Problem ist relativ gering. Solange die Sharpov Kinder im Besitz der Bankkarte und der Zugangsdaten der Mutter sind, werden die wohl ganz zufrieden sein.

Andrea wird telefonisch informiert, dass auf Semir ein Anschlag verübt wurde und er intubiert werden musste. Irgendwann kriegt Andrea echt mal einen Herzinfarkt, was die Arme da im Moment durchmachen muss, das ist echt mehr als heftig. Zum Glück ist Susanne noch da, die Andrea direkt ins Krankenhaus fährt. Margot, die goldige Oma bleibt bei den Kindern.

Auch Frau Krüger und die Staatsanwältin werden informiert und machen sich unverzüglich auf dem Weg ins Krankenhaus. Nur Bens Familie wird nicht informiert, aber sicher hätte Konrad da auch so spontan kein Zeitfenster frei und Julia wäre das alles sicher viel zu blutig, da ist es einfach besser, die bleiben gleich zu Hause. Ich denke auch mal Ben legt da auch keinen gesteigerten Wert auf den Besuch. Traurig, aber wahr.

Das wichtige Thema Organspende kommt auch nicht zu kurz, da sollte echt häufiger der Blick drauf gerichtet werden, denn so kann Sharpov wirklich noch das eine oder andere Leben retten.

Frau Krüger und Frau Schrankmann sind entsetzt, als sie die Würgeverletzungen am Hals von Semir und Ben sehen. Aber Frau Krüger ist auch klar, dass Ben da der „Held“ des Tages ist und mit seinem selbstlosen Eingreifen sein Leben zwar massiv gefährdet, aber dafür das von Semir gerettet hat.

Dann trifft auch endlich Andrea ein und darf zu Semir. Die Freude darüber, dass er das alles überlebt hat und die ganze Anspannung, die gerade von ihr abfällt, lassen die Tränen nur so fließen. Das bekommt Ben natürlich im Nachbarbett mit. Sein Satz: „Was ist mit Semir-Andrea, sag mir die Wahrheit!“ Puh, da habe ich direkt wieder überall Gänsehaut. Ein kleiner Satz, aber so voller Emotionen und Sorgen.

Jetzt müssen alle mal wieder zur Ruhe kommen. Und ob der nächste Tag wirklich so ruhig wird? Ich bin sehr gespannt.