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    1. Staffel 01 (Frühjahr 1996)
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      3. 018 Kindersorgen
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Am Ende wartet der Tod

    • Fertig gestellt
    • Elvira
  • Elvira
  • 17. Dezember 2011 um 23:06
  • Geschlossen
  • Elvira
    Erste Kriminalhauptkommissarin
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    • 6. Januar 2012 um 09:11
    • #21

    Ben und Manuel bekamen derweil erneut Besuch. Klaus und Rufus betraten den Raum und brachten Essen für die Beiden. „So…damit ihr für heute Abend fit seid. Denn ab heute Abend werdet ihr um euer Leben kämpfen müssen. Hart kämpfen. Ich werde euch jetzt losbinden, aber wehe einer von euch wehrt sich. Es wird übel enden.“ warnte Rufus die Beiden. Doch weder Ben noch Manuel war es nach Gegenwehr. Sie hatten Hunger und wollten eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Als die Fesseln fielen rieben sich die Beiden die Handgelenke. Ben stand vorsichtig auf und nahm das Essen für sich und Manuel entgegen. Dann setzte er sich neben ihm und sie begangen zu essen. Es war kalt und schmeckte nicht wirklich, aber es verlieh ihnen die Kraft die sie brauchten. Rufus und Klaus sahen ihnen zu. Was Ben allerdings auffiel, war das Rufus die ganze Zeit seine Hände auf dem Rücken hielt. Verbarg dieser Verbrecher etwas dahinter? Wenn ja, was war es? Doch er sollte es schneller erfahren als ihm lieb war. Kaum waren sie fertig mit dem Essen zog Rufus seine Arme vor. Ben schluckte als er die Armbrust sah und zuckte zusammen als sie auf ihn gerichtet wurde. Dann wanderte sie zu Manuel rüber. „Solltest du etwas versuchen Ben, dann wird er sterben. Also wir werden euch jetzt die Spielregeln vermitteln. Du wirst zuerst von Klaus rausgebracht. Du wirst dich auf die Ladefläche setzen und nichts unternehmen. Sollte Klaus nicht in fünf Minuten wieder hier sein, werde ich Manuel einen Pfeil nach dem Anderen in den Leib jagen.“ Drohte Rufus. Ben nickte. Klaus winkte ihm zu und Ben verließ den Raum. Er würde all das tun, was Klaus von ihm wollte. Nur um das Leben von Manuel zu retten. Er war ihm verpflichtet. Sie erreichten einen Wagen und Ben setzte sich rein. „Sehr schön Ben. Und jetzt hole ich Manuel. Das heißt…ich vertraue dir nicht wie Rufus. Du siehst über deinem Kopf die Handschellen. Leg sie dir an!“ befahl Klaus. Ben tat was er wollte. Nur wenig später wurden die Türen zugeschlagen. Nur fünf Minuten später wurde mit Manuel ebenso verfahren wie mit ihm. Die Fahrt ging los.

    „Sie werden uns umbringen, Ben. Ihre Rache nehmen.“ stöhnte Manuel leise. Die Angst war deutlich zu hören. Auch Ben schluckte merklich. Die Ankündigung wie sein Ende sein sollte war nicht gerade rosig, dennoch gab er nicht auf. „Manuel…wir schaffen das. Wir haben den Vorteil uns dann frei bewegen zu können. Die wollen uns jagen und das können sie haben. Wir werden es überleben.“ versuchte er seinem Freund Mut zu machen. „Der Pfeil…er…er hat Widerharken. Rufus hat mir damit mehr geschadet, als wenn er ihn hätte stecken lassen. Mein Arm ist taub. Ich .. ich kann ihn nicht bewegen. Es tut weh..“ stöhnte Manuel. „Ich weiß…ich hab es gesehen. Sie werden dafür wieder ins Gefängnis gehen. Wir werden sie festnageln und mit ihren eigenen Waffen schlagen.“ versprach Ben. Er sah seinen Freund an. „Wir werden es schaffen.“ „Sie werden uns hinterhältig erschießen. Sie haben den Vorteil, den Wald zu kennen wo sie uns jagen werden. Selbst wenn wir uns verteidigen. Wir haben keine Waffen. Wir sind ihnen unterlegen. Sie werden uns töten.“ klagte er. „Das werden sie nicht! Sie wollen ihren Spaß haben. Sie werden uns sicher einen kleinen Vorsprung lassen und dann mit Freunden jagen. Rufus sagte er hätte noch ein oder zwei die mitmachen. Aber wir können uns verteidigen. Wir werden wie das Wild Wege finden ihnen aus dem Weg zu gehen. Wir müssen nur an ein Telefon kommen um die Kollegen zu rufen. Ich weiß dass meine Kollegen uns suchen. Ich weiß es. Und mein Partner ist wie ein Bluthund. Er wird uns finden. Er wird sie jagen bis er sie hat..“ versprach Ben. Doch er sagte all dies um sich selbst Mut zu machen denn er wusste das Semir ihn verzweifelt suchen würde, aber wo würde er ihn suchen? „Das hat alles keinen Sinn. Ben…selbst wenn wir uns verstecken und entkommen können. Wohin sollten wir? Die Kerle werden uns einen Pfeil nach dem Anderen ins Fell jagen. Bis…bis wir tot sind. Es ist vorbei…“ stieß Manuel wieder aus. „NEIN!!! Es ist nicht vorbei! Gib nicht auf!!! Hörst du! Gib nicht auf!“ fauchte Ben wütend. Doch im Unterbewusstsein wusste er, das sein Freund Recht hatte. Manuel war schwer verletzt und hatte sicher jede Menge Blut verloren. Er würde es nicht lange mitmachen.

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    • 7. Januar 2012 um 10:28
    • #22

    Semir saß in der PAST am Schreibtisch. Seine Augen waren rot unterlaufen und tränten. „Semir….mach doch eine Pause. Es bringt Ben nichts, wenn du völlig übermüdet am Computer sitzt.“ riss Susanne ihn aus den Gedanken. „Susanne? Warum bist du noch nicht nach Hause?“ fragte er müde. „Weil ich Andrea versprochen habe auf dich aufzupassen, solange du im Revier bist.“ lächelte sie. Semir nickte. „Ich weiß nicht wo ich suchen soll. Es gibt so viele Waldgebiete in Langel. Sie könnten in jedem die Jagd eröffnen. Wer weiß was mit Ben gemacht wird. Sie…“ kam verzweifelt von Semir. Er drehte sich zu Susanne um und sie sah die Tränen, die sich in den Augen bildeten. „Semir… du wirst ihn finden. Wir können morgen doch eine Hundertschaft anfordern und die Wälder durchsuchen lassen. Mit Hunden, wenn es sein muss oder mit Wärmebildkameras.“ schlug sie vor. „Nein…das würde noch nichts bringen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich noch nicht im Wald aufhalten. Es wäre doch ziemlich unsicher, wenn sie dort auf Wanderer oder so treffen. Nein…sie sind noch nicht da. Ich vermute, dass sie Ben erst einmal fertig machen, damit er eine leichte Beute ist. Und dieser Manuel…er könnte auch ein Täter sein. Ich frage mich die ganze Zeit, ob er nicht zu ihnen gehört.“ gab er leise von sich. Susanne setzte sich neben ihn auf den Stuhl wo sonst die Besucher saßen. „Semir… wenn du hier grübelst dann bringt es dich nicht weiter. Leg dich wenigstens für ein oder zwei Stunden hin. Du musst wach sein, wenn du ihn finden willst.“ versuchte sie erneut. „Ich kann doch nicht schlafen, wenn ich nicht weiß was mit Ben ist!“ stieß Semir nun aus. „Sie können!“ kam nun hinter ihm. Semir drehte sich erschrocken um. Kim Krüger stand im Türrahmen. „Chefin? Was machen Sie hier?“ stieß er aus. „Ich wollte Sie nicht erschrecken. Denken Sie wirklich ich fahre nach Hause und überlasse Ihnen die ganze Arbeit? Semir, Sie sollten mich eigentlich besser kennen. Aber ich muss Susanne auch zustimmen. Sie können nicht völlig übermüdet auf die Jagd nach den Tätern gehen. Das würde Ben nicht helfen. Legen Sie sich hin! Das ist ein Befehl!“ kam kühl von ihr. Semir schüttelte den Kopf. „Ich werde mir jeden Wald vornehmen. Bis ich Ben gefunden habe!“ stieß er entschlossen aus. „Sie werden sich hinlegen!“ befahl Kim nun schärfer. Semir rieb sich die Augen. Vielleicht war es wirklich besser wenn er sich eine Pause gönnte, doch was würde in dieser Nacht mit Ben passieren?

    Klaus Richter saß nachdenklich auf dem Beifahrersitz. Rufus bemerkte es natürlich sofort. „Was ist?“wollte er wissen. „Jenni…sie hat mich angerufen das ein Bulle sich heute nach uns erkundigt hat. Er wollte von Jenni wissen wo ich bin.“ erklärte Klaus. „Hat sie es gesagt?“ harkte Rufus sofort nach. Klaus lachte leise. „und wenn schon…wir sind nicht mehr da. Nein…ich weiß dass sie nichts gesagt hat. Aber sie hat mir einen Namen genannt und ich würde zu gern wissen ob er zu Ben oder zu Manuel gehört.“ ging es bei ihm weiter. „Und wie ist der Name?“ harkte Rufus nach. „Gerkan…Semir Gerkan.“ gab Klaus zurück. „Dann sollten wir unsere Freunde hinten mal fragen.“ grinste Rufus und stieg aus. Klaus folgte ihm. Als Rufus die Tür zur Ladefläche öffnete sah er noch wie Ben zusammenzuckte. „Na Ben…hast du Angst?“ lachte er. Ben sagte nichts. „Weißt du eigentlich was mich die Jahre im Knast gebracht haben?“ wollte Klaus wissen. Wieder antwortete Ben nicht. „Aids! Ich habe AIDS!! Weißt du wie das ist? Soll ich dir mal zeigen was die Kerle mit mir im Knast gemacht haben? Willst du es auch spüren?“ fauchte Klaus wütend. Ben reagierte immer noch nicht. Er tat als würde ihm nicht interessieren. Doch das Gegenteil war der Fall. Ben hoffte dass er eine Gelegenheit bekam sich zu befreien. „Wer ist Semir Gerkan?“ wollte Klaus plötzlich wissen. Ben zuckte zusammen als er den Namen hörte. „HEY! Ich rede mit dir! Wer ist es?“ fauchte Klaus und trat zu. Er traf Ben in den Rippen und dieser stöhnte auf. „Du kennst ihn doch! Wer ist es?“ wiederholte Klaus wütend. Ben sah ihn an und grinste. „Dein ärgster Feind. An deiner Stelle würde ich aufgeben. Denn er wird dich bekommen.“ versprach er leise. Klaus lachte auf. “Ah…ein Superbulle! Jetzt hab ich aber Angst…Schon klar. Ich will dir mal was sagen. Meine Frau sagte mir, dass er gerade mal über ein Schlüsselloch gucken kann. Vor solchen Zwergen habe ich ganz sicher keine Angst. Wie sollte mir ein Zwerg auch gefährlich werden.“ lachte Klaus. „Lach du nur. Aber Semir wird dein schlimmster Feind sein.“ wiederholte Ben erneut. „Ist er dein Kollege?“ harkte Rufus nach. „Nicht nur das. Er wird dir und Klaus derart in den Arsch treten, dass du dir wünscht den Knast nie verlassen zu haben.“ provozierte Ben ihn. Klaus atmete heftig ein und sprang auf die Ladefläche. Er baute sich vor Ben auf. „Ja sicher…ich habe auch eine extreme Angst vor ihm.“ lachte er wieder und schlug zu. Ben schrie auf, als die Faust seinen Magen traf. „Bis er mich gefunden hat, wirst du tot sein.“ stieß Klaus wütend aus. „TOT!!! TOT!!! TOT!!“ Dann ließ er seiner Wut freien Lauf. Ben verlor nach einigen Minuten das Bewusstsein. Klaus beruhigte sich und verließ die Ladefläche wieder. „niemand wird mir das Wasser reichen können. Niemand“ stieß er zufrieden aus.

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    • 8. Januar 2012 um 09:24
    • #23

    Ben kam langsam zu sich. In ihm wühlte sich alles auf. Es gab keine Stelle die ihm nicht weh tat. „Ben…bist du okay?“ hörte er die schwache Stimme von Manuel. „Geht so…“ stöhnte Ben zurück. „Wer ist dieser Gerkan?“ fragte Manuel. „Mein Freund. Mein Dienstpartner. Ich wusste dass er mich nicht hängen lässt. Er wird uns rausholen und Rufus und Klaus in den Knast bringen. Es wird jetzt schnell vorbei sein, mit deren Rache. Semir ist ein Bluthund der sich nicht so leicht täuschen lässt. Er wird den Kerlen zeigen was Rache ist…“ versprach Ben. Er schloss die Augen. Klaus und Rufus schienen nur mutig zu sein, wenn es darum ging Wehrlose zusammen zu schlagen und zu verletzen. „Klar…sie werden uns vorher nur umbringen.“ stieß Manuel aus. „Nein…sie wollen ihren Spaß haben und Semir wird es ihnen versauen. Das ist glasklar. Er wird uns finden.“ versprach Ben erneut. „Und was wenn nicht? Was wenn er zu spät kommt? Vielleicht weiß er gar nicht wo er suchen soll.“ setzte Manuel dagegen. Ben sah ihn an. „Ich …“ versuchte er. „Schon gut. Es ist irgendwie schön, dass du die Hoffnung nicht verlierst. Ich weiß dass ich hier nicht rauskomme. Rufus und Klaus wissen doch, das du aus reichem Haus bist. Vermutlich werden sie dich später erst umbringen. Dann, wenn sie von deinem Vater Millionen erpresst haben.“ kam leise von Manuel. Resignation war deutlich zu hören. „Manuel…ich muss dich enttäuschen. Mein Vater ist kein Millionär. Er ist zwar dabei, sein Werk wieder aufzubauen und aus der Krise zu führen, aber er hat keine Millionen mehr auf dem Konto. Den Zahn können sie sich ziehen. Mein Vater ist nicht gerade Harz IV abhängig aber er wird nicht zahlen. Er kann es nicht.“ gab Ben zu verstehen, das sein Leben nicht wertvoller war, als das von Manuel. “Was meinst du wie lange sie uns hier im Wagen festhalten werden?“ hängte er nach eine Weile an. „Keine Ahnung. Vielleicht bis zum Tagesanbruch. Ich denke nicht, dass sie uns in der Nacht rausjagen. Die Möglichkeit, dass wir ihnen entkommen könnten wäre zu hoch.“ gab Ben zurück. Manuel lachte leicht auf und stöhnte danach. „Das beruhigt mich irgendwie. Morgen bin ich sicher besser drauf als heute“ kam zurück. Der Rest der Nacht verlief tatsächlich für die Beiden ruhig. Doch an Schlaf war kaum zu denken. Daran waren zum einen die unbequeme Art der Unterlage und auch die Fesseln schuld. Dennoch versuchte Ben etwas Kraft zu tanken, denn er wusste, dass er sie schon sehr bald brauchte.

    Semir schreckte auf. Er sah sich erst verwirrt um und dann wurde ihm bewusst, dass er im Bereitschaftsraum des Reviers lag. Langsam setzte er sich auf und rieb sich die Augen. „BEN!“ stieß er aus und kam schnell in Bewegung. Er rannte ins Büro wo Kim und Susanne vor den PCs schliefen. „Chefin? Susanne?“ weckte er sie. Die Frauen schreckten hoch. „Oh..Semir…haben Sie gut geschlafen?“ kam müde von Kim. „Ich schon…aber Sie nicht. Was haben Sie hier getan?“ wollte er wissen. „Ich mach Kaffee…“ kam ebenso müde von Susanne. „Während Sie sich erholt haben, konnten wir einige Wälder ausschließen. Eine Frau Astrid Kempfert hat auf Ihrem Handy angerufen und ich war so frei den Anruf entgegen zu nehmen Frau Kempfert konnte vier von den Wäldern ausschließen.“ gab Kim zu. „Warum haben Sie mich nicht geweckt?“ harkte Semir wütend nach. „Weil Sie Ihre Kraft brauchen um Ben zu finden!“ stellte Kim richtig. „Okay….1 : 0 für Sie. Welcher Wald ist jetzt noch zu durchforsten?“ lächelte er nachgiebig. „Es sind insgesamt vier Wälder die übrig bleiben. Nach den Informationen von Frau Kempfert waren die Beiden in diesen Wäldern bei Jagden dabei. Sie kennen alle Wälder wie ihre Westentaschen.“ erklärte Kim. „gut…dann teilen wir uns auf. Ich nehme diesen Wald hier. Und die Hundertschaften teilen wir auf.“ gab Semir bekannt. „ähm…das mit den Hundertschaften klappt nicht. Sie wurden gestern Nacht zu einem anderen Fall abgerufen. Es wird nach einer Gruppe Kinder gesucht, die sich in eine der Höhlen am Rhein verlaufen haben. Staatsanwältin Schrankmann hat sämtliche Hundestaffeln dorthin abgestellt und so bleibt uns…“ gab Kim von sich. „…keine übrig. Schon klar. Haben Dieter und Jenny sich gemeldet?“ wollte er wissen. „Ja….sie sind dieser Jennifer Richter gefolgt. Sie hat das Haus verlassen, als Sie zwei Stunden weg waren. Allerdings hat sie sich mit niemanden getroffen.“ erklärte Kim. Semir nickte. „Sie ist ja nicht dumm. Vielleicht kann uns Frau Parker helfen. Wenn sie weiß in welchem Wald ihr Mann gejagt hat, dann wird sie es mir sagen.“ stieß Semir aus. Ohne Frühstück verschwand er.

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    • 8. Januar 2012 um 19:25
    • #24

    Liane Hoffner sah aus dem Fenster. Sie erwartete Semir Gerkan, der sie vor wenigen Minuten angerufen hatte. Dann sah sie auch schon den BMW, der mit einem kreischenden Geräusch vor der Tür angehalten wurde. „Hallo.“ lächelte sie ihn an, als er den Weg zur Tür kam. “Frau Parker….ähm…Hoffner. Ich brauche Ihre Hilfe…bitte..“ erklärte er. „Ja sicher. Kommen Sie rein.“ bat sie ihm. Gemeinsam mit Liane ging Semir ins Wohnzimmer. „Wie kann ich Ihnen helfen?“ wollte sie wissen. „Frau Hoffner…es geht um das Waldgebiet in Langel. Dort wo Ihr Exmann und Richter mit dem Schießclub zum Jagen war. Kennen Sie das Gelände?“ fragte Semir direkt. „Ja sicher. Das Gebiet ist ein sehr großer Wald. Dort ist noch richtige Natur. Dort gibt es Rotwild und Wildschweine. Einmal hat Rufus mir das Gelände gezeigt. Wir waren gute zwei Tage dort unterwegs. Wir haben dort sogar gezeltet. Es war sehr schön. Die Natur die einen dort erwartet ist einfach nur atemberaubend.“ nickte sie. „Welcher der Gebiete ist es?“ fragte er nach. „Nun… der Wald ist ziemlich dicht an einer Autobahn. An der A59 wenn ich mich nicht irre. Es ist am Hirschgraben im Königsforst. Da gibt es ein ziemlich großes Gelände nur für die Jagd. Abgesperrt durch Zäune. Und nur für zugelassenes Personal zu betreten. Rufus ist irgendwie an die Schlüssel gekommen…“ erklärte Liane. „Okay…ich habe die Zulassung auch.“ meinte Semir nur. Liane sah ihn an. „Sie werden dort aber doch nicht allein hingehen oder? Klaus und Rufus sind gefährlich! Sie werden Tage brauchen um das Gelände zu durchsuchen!“ stieß sie besorgt aus. Semir lächelte mild. „Ich bin sicher nicht leichtsinnig, aber ich denke auch, dass ich allein besser voran komme, als mit mehreren. Außerdem sehe ich mich nur um. Haben Sie eine Karte von dem Gelände?“ wollte er wissen „Nein…leider nicht.“ gab Liane zu. „Passen Sie gut auf sich auf…“ bat sie. Semir nickte und verschwand wieder. Als er im Wagen saß griff er direkt zum Mikro. „Susanne richte Frau Krüger bitte aus, dass ich einem Hinweis folge. Ich denke ich habe das Grundstück gefunden, wo Rufus Parker und Klaus Richter Ben festhalten. Ich will mich vergewissern und melde mich sobald ich eine Spur habe.“ gab er durch. „Semir! Sie werden auf Verstärkung warten!“ kam anstelle von Susanne von Kim Krüger. „Chefin… noch wissen wir nicht, ob es das richtige Gelände ist. Wenn ja, dann werde ich Ihnen Bescheid geben und Sie können mir die Unterstützung geben.“ stellte Semir dagegen. „Also gut…aber wenn Sie sich in den nächsten sechs Stunden nicht melden, dann komme ich persönlich und reiße Ihnen den Kopf ab!“ versprach Kim.

    Zur gleichen Zeit wurden Manuel und Ben von Rufus und Klaus aus dem Wagen gezerrt. Ben ging gebückt, weil er immer noch Schmerzen von den Tritten und Schlägen hatte. Manuel taumelte ebenfalls. Ben sah ihn besorgt an. Er wusste, dass Manuel keine Chance hatte mit der Verwundung gegen Rufus und Klaus kämpfen zu können. Also war es sein Part. Er musste ihn und sich selbst schützen. „Rein da!“ fauchte Klaus und stieß ihm heftig in den Rücken. Ben stolperte und stürzte. Vor sich sah er den Wald der den Weg regelrecht verschlang. Zumindest sah es so aus. Es war noch nicht hell Rufus ging mit Manuel genauso brutal um. Manuel schrie auf, als er mit der verletzten Schulter gegen die Karosserie des Transporters stieß. Da weder er noch Ben gefesselt waren ging Ben sofort hin und half ihm sich aufzurichten. Wütend sah er auf Rufus und Klaus. „Was habt ihr vor?“ wollte er wissen. „Die Jagdsaison ist eröffnet.“ grinste Rufus. Er machte einen Wink mit der Waffe in Richtung Wald. Manuel sah ihn an. „Hört doch auf mit dem Wahnsinn. Bitte…“ flehte er. „Du und Ben werdet genau eine halbe Stunde Vorsprung bekommen. Wenn wir euch finden, dann stirbt ihr einen qualvollen Tod. Wenn ihr es schafft, dann seid ihr frei.“ grinste Rufus. Manuel sah ihm an und an dem Blick war zu erkennen, dass er ihm nichts glaubte. „Ja sicher doch..“ meinte auch Ben. Rufus lachte laut auf. „Ich habe euch im Gegensatz zu dir nie angelogen. Ich war immer ehrlich und freundlich. Und nun lauft!“ forderte er sie auf. Er gab Manuel einen Stoß. „Lauft! Los! Lauft!“ fauchte er die Beiden an. Manuel und Ben rannten los, sofern man vom rennen sprechen konnte. Sie kamen trotz den Verletzungen erstaunlich gut voran und immer wieder warf Ben einen Blick auf seine Uhr. „Manuel…komm!“ forderte er seinen Freund auf. „Ben… ich schaffe es eh nicht. Sie werden uns bekommen. Sie werden uns umbringen. Ich weiß es.“ kam von diesem. Ben bemerkte dass er humpelte und sah ihn an. „Du wirst jetzt mit mir kommen! Und wenn ich dich tragen muss. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du auch am Bein verletzt bist? Wir finden eine Lösung!“ beschwor er ihn. Dabei packte er ihn so fest an seinem Kragen das Manuel ihn ängstlich ansah.

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    • 9. Januar 2012 um 06:33
    • #25

    „Entschuldige…ich wollte dich nicht so angehen.“ stieß Ben sofort aus. „ Ich wollte dich nicht beunruhigen. Ich kenne dich schließlich. Du hast Recht! Wir lassen uns nicht von diesen Mistkerlen jagen. Wir drehen den Spieß um.“ sagte nun Manuel. Er schien aus seiner Angst zu erwachen. „Du wirst nicht viel ausrichten können. Wichtig ist, dass wir uns trennen. Allein komme ich weiter. Du wirst dich hier irgendwo verstecken und dann in die andere Richtung schlagen, sobald sie von dir weg sind.“ schlug Ben vor. „Das hört sich nach einem Plan an…“ grinste Manuel. Er wurde wieder sicherer. „Vielleicht… pass auf. Ich kenne mich zwar nicht aus, aber dieser Wald sieht ziemlich dicht aus. Warum nutzen wir es nicht. Die Kerle waren schon lange nicht mehr auf der Jagd und der Wald dürfte sich auch verändert haben. Du wirst dich ein Stück weiter im Gebüsch verstecken. Ich werde dich mit Laub bedecken und dann renne ich weiter. Sobald sie von dir weg sind, gehst du wieder zur Straße und versuchst ein Auto anzuhalten. Ruf dann Semir Gerkan an. Kripo Autobahn. Er wird sich um alles Weitere kümmern und dich ins Krankenhaus bringen.“ erklärte Ben. Manuel sah ihn an. „du willst allein gegen diese Mistkerle kämpfen?“ harkte er nach. „Manuel. Du bist verletzt! Du gehörst in ein Krankenhaus. Ich schaffe das schon.“ gab Ben ihm die Hoffnung. „Also gut…aber pass auf dich auf…“ warnte er. „Was mache ich, wenn es wirklich einen Helfer gibt? Das haben die Beiden doch gesagt.“ wollte Manuel wissen. „Mit einem wirst du ja wohl fertig werden. Ein Schlag auf den Kopf und dann zusammenschnüren. Wenn du willst, kannst du ihn dann verhören. Das wirst du ja nicht verlernt haben.“ lachte Ben. Er munterte Manuel so auf. „Gut…das schaffe ich. Der Kerl wird sich dann wünschen nie geboren worden zu sein.“ nickte Manuel bekräftigend. Schon ging es los. Sie rannten noch knappe fünf Minuten durch den Wald und dann wurde Manuel versteckt. Ben deckte ihn mit Laub zu und verwischte alle Spuren. „viel Glück!“ raunte Manuel ihm noch zu. Ben rannte weiter. Er schlug Harken um die Verfolger die sicher schon auf dem Weg waren in die Irre zu führen.

    Manuel lag in seinem Versteck und rührte sich nicht. Er wartete nach seinem Gefühl eine Ewigkeit und dann hörte er sie. „Sie müssen hier irgendwo sein. Soweit können die noch gar nicht gekommen sein.“ kam von Rufus. „Ich werde den ersten Schuss abgeben. Und ich wette mit dir, das ich Ben treffe!“ hörte er Klaus sagen. „Also gut…aber nicht töten! Wir müssen noch ein wenig unsere Fluchtkasse aufbessern. Ich denke mal der Alte von Ben wird gut für ihn zahlen.“ mahnte Rufus darauf. „Okay….dann ins Bein oder in die Schulter.“ knurrte Klaus. Manuel ballte die Fäuste. Diese Kerle redeten über ihn und Ben wie über Wild. Er bewegte sich ein kleines bisschen. Es raschelte und sofort erstarrte er wieder. Er sah zu Rufus und Klaus, die es scheinbar auch gehört hatten. „Ob sie im Gebüsch stecken?“ wollte Klaus wissen. „Denke ich nicht. Die werden weiter gelaufen sein. Vielleicht hoffen sie, die Straße zu erreichen. Die armen Irren wissen nicht, dass der Zaun von der Straße trennt und dieser unter Strom steht.“ lachte Rufus. „Ich weiß nicht…es raschelte und ich werde nachschauen.“ gab Klaus zurück. Manuel zog sich zusammen. Nun wurde es eng. Bevor Klaus jedoch einen Schritt auf ihn zumachte hielt Rufus ihn fest. „Da hinten! Ich hab einen von ihnen gesehen!“ stieß er aus. Sofort rannten die Beiden in die andere Richtung. Manuel schloss erleichtert die Augen. Ben hatte viel riskiert und brachte sich nun noch mehr in Gefahr als es eigentlich notwendig war. Manuel zählte bis zehn und stand dann auf. Rufus und Klaus waren jetzt so weit entfernt, dass er sich frei bewegen konnte. Doch in welcher Richtung musste er? Er sah sich auf dem kleinen Weg um auf dem er mit Ben gekommen war. Doch hier sah alles gleich aus. Geh nach links! Forderte eine innere Stimme. Aber war er von dort gekommen? Nicht das er jetzt diesen Killern in die Arme lief. Es stand 50:50. Er wandte sich um und ging nach rechts.

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    • 10. Januar 2012 um 08:16
    • #26

    Ben sah sich gehetzt um. Er hatte es geschafft Rufus und Klaus von Manuel weg zu locken und nun kam es auf seinen Freund an. Er hoffte inständig dass Manuel es bis zur Straße schaffte und Hilfe holen konnte. Nur kurz blieb er stehen um zu sehen wo seine Verfolger waren. Er krümmte sich etwas denn die Schläge hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Er glaubte dass mindestens eine Rippe wenn nicht noch mehr gebrochen war. Seine ganze linke Seite schmerzte, doch er hatte keine Zeit sich darum zu kümmern. Ein Sirren ließ ihn erahnen, dass sie dicht hinter ihm waren. Ben rannte weiter. Er suchte immer wieder Deckung hinter den Bäumen. Er warf sich ins Gebüsch und schlug Harken. Er musste weg! Schnell weg. Vielleicht war er auf einem Baum sicherer. Dann konnte er sich verstecken und sobald diese Mistkerle an ihm vorbei waren, dann würde er sich auf den Rückweg machen und den Spieß umdrehen. Tatsächlich fand er eine knorrige Eiche auf die er sich leicht hangeln konnte. Sie war schon sehr alt und bot ihm Schutz. Schnell erklomm er den Baum und stellte sich so, dass er von dem Stamm verdeckt war. Und dann sah er sie. Rufus und Klaus hielten ihre Waffen im Anschlag. „Da hinten! Das ist er! Los schieß!“ forderte Rufus seinen Freund auf. „Nein…das ist er nicht. Er ist hier lang! Komm schon!“ lehnte Klaus sich auf. Rufus ließ sich mitziehen. Sie kamen näher. Ben hielt den Atem an um sich nicht zu verraten. Er klammerte sich fest. Das Blätterwerk der Eiche war dicht und sehr schlecht zu durchblicken. Das war für Ben die Rettung. Selbst Rufus und Klaus konnten ihn nicht sehen. Sie gingen an der Eiche vorbei ohne nach oben zu blicken. Ben sah sie sehr genau. Er glaubte sogar die eingespannten Pfeile zu sehen. „Sie müssen hier sein.“ fauchte Rufus wütend. „Komm weiter. Sie haben immerhin eine halbe Stunde Zeit gehabt und wir laufen gerade fünfzehn Minuten. Da lang!“ gab Klaus von sich und zog Rufus von der Eiche weg. Ben ging an seinem Standplatz in die Knie und seufzte lautlos. Die erste Gefahr war gebannt. Er musste jetzt nur runter und dann zurück. Gesagt getan. Er kletterte runter und ging in die Richtung aus der er gekommen war. Doch er hatte kaum einen Schritt getan, als er erneut ein Sirren hörte und nur kurz darauf spürte er den Einschlag in der rechten Schulter. „Verdammt..sie hatten seinen Trick durchschaut.“ dachte er nur. Ben taumelte kurz und sah auf seinen schmerzenden Körperteil. Er sah das Blut was sein Shirt benetzte. „Treffer!“ hörte er Rufus schreien. „Ich will auch!“ kam von Klaus und schon sirrte es wieder. Ben warf sich trotz seiner Verletzung zur Seite. Nur knapp verfehlte der zweite Pfeil, doch er ahnte, dass er verloren hatte. Bevor er wieder auf die Beine kam, standen Rufus und Klaus vor ihm. Klaus spannte seine Armbrust und drückte erneut ab.

    Manuel war bereits eine Zeit gelaufen als er seine Schwäche spürte. Sein Körper wollte nicht mehr und Schwindel befiel ihn. Er lehnte sich an den Baum. Ob sie Ben schon erwischt hatten? Er atmete tief ein und schüttelte den Kopf. Er musste weg. Er musste Hilfe holen! Mit letzter Kraft schleppte er sich vorwärts. Langsam, Schritt für Schritt ging er in die Richtung aus der er gekommen war. Nur mühsam kam er voran. Die Wunde pochte und blutete auch wieder. Nach einer Weile ließ er sich zu Boden sinken. Weit war er nicht gekommen, aber er musste weiter. Er musste Hilfe holen. Vor allem für Ben. Das war er ihm schuldig. Nach wenigen Minuten Rast raffte er sich auf und ging weiter. Er kam an einer kleinen unscheinbaren Höhle vorbei und dachte sofort daran sich dort zu verstecken. Hier konnte er sich ausruhen und dann wollte er sich auf den Weg zur Straße machen. Es brachte nichts, wenn er zusammen klappte. In der Höhle angekommen zog er sein Shirt aus und riss es in Stücke um die Wunde abzubinden. Während er sich selbst verarztete hörte er Geräusche. Neugierig sah er in die Richtung. Zwei Männer kamen genau auf ihn zu. Anhand des Lachens was einer von ihnen ausstieß erkannte er Rufus Parker. Er selbst schien für die Beiden unsichtbar, doch er erkannte noch mehr. Diese Beiden trugen einen Dritten und Manuel erkannte auch diesen Mann. Es war Ben. Er schien bewusstlos. Sie hatten ihn also eingefangen. Doch er war zu schwach um was auszurichten. Manuel registrierte die Richtung in die Parker und Richter mit Ben verschwanden. Und genau in dieser Richtung wird er auch in einigen Minuten gehen. Aber er musste erst einmal zu Kräften kommen .Die Schmerzen die von den anderen Verletzungen stammten spürte er kaum Er hatte Ben verschwiegen, dass er durch die Schläge von Rufus und Klaus bereits einige Hämatome abbekommen hatte. Er sah jetzt wo er das Shirt nicht mehr trug sich die Stelle an. Sie war tiefblau schon fast schwarz. Er schloss die Augen. Das war nicht nur ein Hämatom, das erkannte er. Doch wenn Manuel dachte, dass er nun Ruhe bekam, dann hatte er sich geirrt. Nur zwei Stunden später hörte er erneut jemanden kommen. Er sah vorsichtig hinaus und erkannte einen Mann, der durch den Wald schlich. Jetzt wo er geruht hatte, fühlte er sich kräftig. Er suchte sich einen starken Ast und stellte sich so, dass er den Mann genau sehen konnte. Dieser schien tatsächlich die Höhle entdeckt zu haben. Manuel presste sich regelrecht an der kleinen Felsnische und wartete darauf, dass der Mann herein kam. Er hob den Ast und war bereit zuzuschlagen.

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    • 11. Januar 2012 um 06:36
    • #27

    Semir hatte seinen Wagen in einer Seitenstraße abgestellt. Sollten Ben und Zöllner hier wirklich von Parker und Richter gejagt werden, dann war es sinnvoll nicht direkt aufzufallen und sich vor dem Eingang zu stellen. Doch nun musste er sich durch das Gestrüpp wühlen. Brennnesseln ragten hier einen guten Meter hoch. Er nahm seine Waffe um sie wenigstens etwas zur Seite zu schieben. Nach guten fünf Minuten kam er auf einen der Wege die durch das Gehege führten. Er sah sich aufmerksam um. Nichts deutete darauf, dass sich hier Menschen befanden. Doch in welcher Richtung sollte er nun gehen? Links? Oder Rechts? Er entschied sich für links. Hoffentlich fand er eine Spur die ihn zu Ben führte. Der dritte Tag seit er verschwunden war und bisher tappte er im Dunkeln. Ob Ben und Zöllner sich hier im Wald aufhielten wusste er auch nicht genau, dennoch war es die einzige Spur die er verfolgen konnte. Wenn er ihn hier nicht fand, dann war es sicher, dass Ben sterben würde, sofern er nicht schon tot war. Semir ging in Gedanken durch den Wald. Er sah sich um und kam schon bald an einer Stelle die seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Ein dunkler Fleck, der sich von dem Laub abhob ließ ihn in die Hocke gehen. Mit einem Finger tippte er hinein. Es war schon fast getrocknet, dennoch sah er das es sich um Blut handelte. Hoffentlich war es nicht von Ben. Als er wieder ein paar Schritte gegangen war sah er einen Pfeil. Er schien abgebrochen zu sein, die Spitze fehlte. Verzweifelt sah er sich um. Was hier passiert war, konnte er sich denken. Hier war er genau richtig. Die Frage war nun, ob Ben oder Zöllner verletzt war. Er ging weiter und bemerkte in dem Dickicht eine Aussparung im Gestein. Es schien eine Höhle zu sein. Semir steckte seine Waffe ein und ging in die Richtung. Doch kaum hatte er die Öffnung erreicht hörte er ein Geräusch hinter sich. Bevor er sich umdrehen konnte durchzog ein heftiger Schmerz seinen Nacken. Er brach mit einem Stöhnen zusammen und verlor das Bewusstsein.

    Manuel warf den Ast zur Seite und beugte sich über die Person, die vor ihm lag. „So mein Freund...und du wirst mir jetzt helfen Ben zu finden, sonst mache ich dich zu Hackfleisch.“ fauchte er. Er durchsuchte die Taschen des ohnmächtigen Mannes und fand die Brieftasche. Mit schnellen Griffen zog er die Papiere raus und seine Aufmerksamkeit fiel auf einen Ausweis. Semir Gerkan, las er. Das konnte doch nicht sein oder? Ben hatte Recht. Sein Partner und Freund würde sie finden. Verdammt...und er hatte ihn k.o. geschlagen. Ein leises Stöhnen riss ihn aus den Gedanken. Langsam schien dieser Mann wieder zu sich zu kommen. Manuel nahm die Waffe die der Mann trug. Immerhin konnte es auch ein Trick sein. Parker und Richter wussten ja, dass Bens Kollege ihn suchte und sie kannten den Namen. Nein...er musste sicher gehen. Vielleicht war es besser wenn er den Mann fesselte. Er musste ihm einen Beweis liefern...ja...das war viel besser. Manuel richtete sich auf und drückte dem Mann die Waffe ins Genick. Obwohl er noch nicht ganz wach war, versteifte er sich sofort. „Keine Bewegung!“ warnte Manuel ihn. Der Mann stöhnte leise auf. Manuel sah sich suchend um. Womit sollte er den Mann fesseln. Hier war nichts. Leise fluchte er. „Okay Freundchen...ich warne dich! Eine falsche Bewegung und du hast die Kugel im Bein oder sonst wo...klar?“ fauchte er. Der Mann nickte. Mittlerweile war dieser wieder voll bei sich. „Hören Sie..“ fing er an. „Schnauze!“ fauchte Manuel zurück. Er zog sich an die andere Wand des Felsens und richtete die Waffe auf den Mann, der sich nun aufrichtete. „Ich bin Semir Gerkan...ich suche meine Freund.“ stöhnte der Mann. Er fasste sich an den Kopf wo Manuel ihn getroffen hatte. Als er die Hand zurück zog sah Manuel das Blut an der Hand. „Der Ausweis ist gut. Ist das eine Fälschung?“ harkte Manuel ungerührt nach. „Sie sind Manuel Zöllner nicht wahr?“ fragte der Mann. Manuel sah ihn an. „Gut informiert. Wie viel zahlt Parker und Richter dir um uns zu jagen?“ kam die Gegenfrage von Manuel. „Ich werde nicht bezahlt. Ich bin hinter diesen Kerlen her, weil sie zwei Menschen entführt haben und vermutlich umbringen wollen.“ setzte der Mann entgegen.

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    • 12. Januar 2012 um 08:58
    • #28

    Semir sah den Mann an. Er war verletzt. Etwas Silbernes ragte aus der Wunde hervor. „Warum lassen Sie uns keinen Arzt rufen?“ schlug er deshalb vor. „Willst du mich verarschen?!“ fauchte Manuel Zöllner ihn an. „Herr Zöllner...hören Sie...wir haben das gleiche Ziel. Wir wollen beide heile raus kommen .Wo ist Ben?“ versuchte Semir das Eis zu brechen. Immer noch zielte seine eigene Waffe auf ihn. „Du bist wirklich gut informiert. Ben sagte mir, dass sein Partner uns finden wird, aber das Problem ist…. Richter und Parker wissen das auch und sie wissen den Namen.“ stieß Manuel unsicher aus. Semir überlegte wie er Zöllner davon überzeugen konnte, dass er nichts Böses im Schilde führte. „Ich war bei Ihrer Frau...sie hat große Angst um Sie. Wissen Sie eigentlich das Sie Vater werden?“ wollte Semir wissen. Manuel Zöllner sah ihn verwirrt an. „Sie waren bei Diana?“ stieß er aus. „Ja...sie macht sich große Sorgen und Ihre Tochter auch. Vertrauen Sie mir. Ich rufe Ihnen einen Krankenwagen und werde dann nach Ben suchen.“ versuchte Semir ruhig und besonnen. Er spürte dass die Unsicherheit von Manuel wich. „Sie sind wirklich Semir Gerkan?“ fragte er erneut. Semir nickte. „Ich bin es. Was ist mit Ben?“ wollte Semir wissen. „Sie...sie haben ihn vor ungefähr drei Stunden weg getragen. Er war bewusstlos. Ich befürchte, sie werden jetzt seinen Vater wegen Lösegeld erpressen.“ stieß Manuel aus. „Wissen Sie wohin er gebracht wurde?“ harkte Semir nach. Er stand auf und ging auf Manuel zu. Ohne Widerstand konnte er seine Waffe wieder an sich nehmen. „Ich werde mir die Wunde ansehen..“ lächelte er beruhigend. „Sie haben ihn sicher wieder ins Versteck gebracht. Aua..!“ kam von Manuel. Semir sah besorgt auf ihn. „Haben Sie außer dem Pfeil noch andere Verletzungen?“ fragte er weiter. Manuel nickte. „Okay...ich rufe einen Krankenwagen und dann werden Sie ins Krankenhaus gebracht.“ beruhigte Semir ihn. „Ich muss Ben finden! Das bin ich ihm schuldig.“ stöhnte Manuel. „Das werde ich tun und ich werde Parker und Richter für diese Aktion in den Arsch treten, das verspreche ich“ kam von Semir zurück. Manuel lächelte ihn an. „Es tut mir Leid, dass ich Sie niedergeschlagen habe.“ gab zurück. „Ich werde es überstehen und verzeihe Ihnen. Wenn ich das durchgemacht hätte dann würde ich auch niemanden trauen.“ erklärte Semir. Er setzte den Notruf ab und bat Susanne Frau Zöllner zu informieren.

    Eine gute Stunde später waren die Rettungskräfte vor Ort. Semir sah auf Manuel der auf der Trage lag. „Finden Sie Ben…“ flehte Manuel Zöllner. Semir nickte. „Das werde ich, versprochen. Und Sie werden jetzt erst einmal gesund.“ lächelte er und ließ den Verletzten in den Wagen bringen. Als der Notarzt an ihm vorbei wollte hielt Semir ihn fest. „Wie sieht es aus?“ fragte er. „Nicht gut. So wie es aussieht hat er einen Milzriss. Außerdem scheinen Rippen gebrochen zu sein. Es ist gut möglich, dass eine dieser Rippen links die Milz angerissen hat. Wenn er Glück hat dann wirklich nur ein Kapselriss, der von selbst heilt, wenn es den zweiten Grad erreicht hat, kann man sie dann in der OP wieder zusammenflicken. Aber wenn es schlimmer ist, dann dürfte die Entfernung anliegen. Die Pfeilspitze ist da ein kleineres Übel. Wir müssen..“ gab der Doc einen kurzen Bericht ab. Semir sah dem Fahrzeug nach, als sie abfuhren. Sein Handy riss ihn aus seinen Gedanken. „Ja?“ fragte er nur. „Susanne hier. Semir…Bens Vater ist hier. Er hat ein Erpresserschreiben erhalten. 4 Millionen für Ben. In vier Stunden soll die Übergabe durch dich erfolgen.“ gab Susanne Bericht ab. „Okay… ich komme zurück. Hast du Frau Zöllner erreicht?“ wollte Semir wissen und rannte zum Wagen zurück. „Ja sie ist bereits zum Krankenhaus unterwegs.“ bestätigte Susanne. Semir stieg ein und fuhr mit Blaulicht und Sirene zurück zur PAST. Manuel hatte ihm erzählt, dass Parker und Richter für Ben Lösegeld haben wollte. So blieb die Chance ihn schnell zu finden und zu befreien. In der PAST wurde er sofort von Susanne in Empfang genommen. „Frau Zöllner war überglücklich und dankt dir herzlich. Konrad Jäger und Frau Krüger sind unterwegs zur Bank. Sie hoffen inständig, das Geld zusammen zu bekommen.“ erklärte sie. „Hat Jäger denn noch soviel Geld?“ harkte Semir nach. Vor einigen Monaten war Konrad Jäger fast pleite. „Seine Firma hat sich sehr gut erholt. Nachdem dieser Santi tot war, bekam er wohl wieder verdammt viele Aufträge und konnte die Insolvenz vermeiden.“ nickte Susanne. „Das freut mich für ihn. Habt ihr den Brief schon untersuchen lassen? Gibt es da Fingerabdrücke drauf?“ wollte Semir weiter wissen. „Nein…keine Abdrücke. Das Video zeigt Ben gefesselt in einem Raum. Es sieht nicht gut aus und ist außerdem verletzt. Wenn ich das richtig gesehen habe, dann hat er zwei Pfeile abbekommen.“ erklärte Susanne. Semir sah sie erschrocken an. „Zwei?“ harkte er nach. „Einen hat er in die Schulter bekommen und einen weiteren im Arm.“ nickte Susanne.

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    • 13. Januar 2012 um 09:55
    • #29

    Konrad Jäger sah Kim Krüger erwartungsvoll an. „Wenn ich von der Bank wirklich soviel bekomme, dann hoffe ich sehr, das Ben …“ er stockte. „Er wird befreit werden. Und das Geld wird sicher nicht weg kommen. Was denken Sie? Sind Sie denn schon so kreditwürdig?“ wollte Kim wissen. „Ich hoffe es. Die letzten Monate konnte ich mich vor Aufträgen nicht mehr retten. Ich habe sogar noch Maurer einstellen müssen.“ lächelte Konrad. „Das klingt sehr gut…“ nickte Kim. Der Kundenberater kam wieder rein. „Herr Jäger wir haben jetzt alles durchgerechnet und kommen zu dem Ergebnis, dass wir Ihnen den Betrag….“ Er machte eine Pause. Ängstlich sah Konrad ihn an. „Sagen Sie schon, bitte. Es geht um Leben und Tod..“ flehte er. „…nun…wir haben wirklich Ihre jetzige Situation geprüft. Es ist eine große Verantwortung und….verstehen Sie uns nicht falsch. Aber unter den Aspekten, dass Ihre Firma vor einigen Wochen noch rote Zahlen schrieb ist es beachtlich, dass Sie sich so erholen konnten. Dem Darlehen von vier Millionen ist anhand der Aktien kein Problem. Nur wie wollen Sie das Geld haben?“ lächelte der Bankangestellte ihn an. Konrad strahlte. „Bitte in zwei Koffern. Ich weiß das es eine Menge ist, aber ich stehe quasi unter Polizeischutz..“ erklärte er. „Gut…dann kommen Sie in ….drei Tagen wieder.“ nickte der Mann. „Drei Tage? Ich brauche das Geld in drei Stunden!“ stieß Konrad aus. „Das ist nicht machbar. Soviel Geld haben nicht einmal wir im Tresor liegen.“ korrigierte der Mann. Kim räusperte sich. „Wie schnell ist das schnellste?“ wollte sie wissen. „Also frühestens morgen Abend…vorher nicht. Und das ist schon sehr gewagt…“ legte der Mann fest. „Das ist zu spät….das ist viel zu spät..“ stieß Konrad aus. „Herr Jäger...wir müssen die Männer hinhalten. Das wird sicher klappen.“ beruhigte Kim ihn. Der Bankangestellte sah sie an. „Warum ist es denn so dringend?“ wollte er wissen. Das Misstrauen war deutlich zu hören. „Das können wir Ihnen nicht sagen. Sagen Sie…wenn wir einen Polizeihubschrauber zur Landeszentralbank senden und Sie dort uns ankündigen, sollte es doch wohl schneller passieren oder?“ harkte sie nach. „Das ist durchaus möglich, aber dafür muss die Bank schon einen treffenden Grund haben.“ nickte der Mann. „Es geht um das Leben des Sohnes von Herrn Jäger..“ erklärte Kim. „Eine Entführung? Gott das ist ja schrecklich. Ich werde alles Mögliche in die Wege leiten, das das Geld in den nächsten zwei Stunden hier ist.“ kam aufgeregt von dem Mann.

    Ben lag am Boden und hatte die Augen geschlossen. Er fühlte sich schwach. Seine Wunden pochten und er hatte das Gefühl, das seine Körpertemperatur ins unermessliche stieg. Ben hatte versucht den Pfeil den er im Arm hatte heraus zu ziehen, aber er merkte schnell dass es ein Fehler war diesen an der langen Seite zu ziehen. So riss er die Wunde noch tiefer, denn der Pfeil schien genau wie Manuel erzählte, Widerharken zu haben. Die Wunde blutete stark und Ben nahm sein Shirt zur Hilfe um die Blutung zu stoppen. „Oh Fuck..“ stieß er aus als er den Stoff auf die Wunde presste. Lange würde er nicht mehr durchhalten. Er hatte großen Durst, doch zu Trinken gab es nichts. Richter und Parker hielten ihn knapp. Die Tür ging auf und die Peiniger kamen herein. „So Ben…dein Vater sollte das Geld bald haben. Es wird Zeit, dass du mit ihm telefonierst…“ grinste Klaus Richter. Ben sah ihn an. „Warum bringt ihr mich nicht einfach um und verschwindet?“ wollte er wissen. „Nun…Benni…du bist einiges Wert. Genau genommen 4 Millionen. Das ist nämlich die Summe, die dein Vater für dich berappen muss. Wir sind sogar gewillt dich dann laufen zu lassen. Sind ja keine Unmenschen.“ lachte Parker. „Das kannst du jemanden erzählen, der seine Hose mit der Kneifzange zumacht..“ fauchte Ben müde. „Na…wer wird denn so unfreundlich sein. Ich habe deinen Vater angewählt. Du darfst nun mit ihm reden. Aber ich warne dich, ein falsches Wort und es ist für dich vorbei.“ knurrte er und hielt Ben das Handy ans Ohr. „Konrad Jäger..“ hörte er seinen Vater sagen. „Papa…..hilf mir..“ gab Ben von sich. „BEN!!! Gott wo bist du? Bist du in Ordnung?“ fragte sein Vater. Ben sah zu Rufus Parker. „ich….bin …“ stieß er aus. Parker zog das Handy weg und beendete das Gespräch. „Soll nicht zu lang werden. Geht zu sehr auf die Brieftasche..“ grinste er. Mit Klaus verschwand er wieder. Ben sah ihnen nach. Er schloss die Augen. Würde sein Vater das Geld zusammen bekommen? Ben wusste genau, dass er nicht mehr lange leben würde. Egal ob die Kerle das Geld bekamen oder nicht. Er würde sterben.

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    • 14. Januar 2012 um 09:59
    • #30

    Semir wartete ungeduldig in der PAST auf Kim Krüger und Konrad Jäger. Schon zwei Stunden waren vorbei und noch immer war kein Geld in Sicht. Da hörte er plötzlich einen Hubschrauber und stürmte raus. Der Heli landete auf dem vorgesehenen Platz und Kim Krüger stieg mit Konrad Jäger aus. Sie trugen zwei Koffer und Semir ahnte was darin war. „Semir! Die Entführer haben sich gemeldet! Sie wollen, das Sie zum alten Sandwerk nach Horrem kommen!“ gab Kim auf den Weg ins Büro bekannt. „Okay...Sie haben das Geld wirklich bekommen?“ staunte er. „Natürlich. Aber wir wollen es auch wiederhaben, wenn es geht. Sie werden einen Sender tragen!“ befahl Kim. „Auf gar keinen Fall! Die werden mich filzen und wenn sie den Sender finden, dann garantiere ich für gar nichts. Dann sind Ben und ich tot. Haben sie gesagt, ob Ben zur Übergabe mitgebracht wird?“ harkte Semir weiter nach. „Nein...Sie werden einen Hinweis erhalten wo er zu finden ist.“ erklärte Konrad nun. Er reichte Semir die Hand. „Ich werde Ben zurückbringen.“ versprach der Hauptkommissar. Er nahm die Koffer und überprüfte noch einmal seine Waffe. „Sie werden über dieses Handy angerufen und zum Übergabeort gelotst. Hartmut hat bereits herausgefunden, dass es ein Preepaid ist und sich nicht verfolgen lässt. Passen Sie auf sich auf!“ bat Kim. Semir nickte nur und nahm das Gerät. Dann stieg er ein und fuhr los. Er war gerade fünf Minuten unterwegs als das fremde Handy klingelte. „Ja?“ meldete er sich. „Ich hoffe Sie sind allein, Gerkan. Wenn nicht, dann wird Ben die Sonne nie wieder aufgehen sehen!“ warnte ihn eine unbekannte Stimme. „Ich bin allein. Wo soll ich hin?“ gab Semir ruhig zurück. „Du wirst ins Sandwerk fahren und dort auf neue Instruktionen warten!“ fauchte ihn der Mann an. Das Gespräch war beendet. Semir fuhr zum Sandwerk. Als er dort ankam sah er sich um. Nichts was für ihn interessant war, konnte entdeckt werden. Wieder klingelte das Telefon. „Fahr zu dem Gebäude! Dort wirst du Schlüssel für den Wagen finden, der hinter dem Gebäude steht! Das wirst du für die Weiterfahrt benutzen!“ kam der Befehl. „Okay...“ gab Semir zurück. Er nahm Handy und Koffer und ging auf das Gebäude zu. Das Büro schien schon lange nicht mehr genutzt zu werden. Er fand den Schlüssel schnell. Nach wenigen Augenblicken sah er den Wagen mit dem er nun fahren sollte. Ein 911er stand einsam und verlassen hinter dem Häuschen. „Wenigstens etwas..“ grinste er und stieg ein.

    Klaus Richter sah den Porsche abfahren. Er wartete etwas und hängte sich dann ran. Dieser Bulle schien wirklich allein zu sein. Kein Schatten war auszumachen. „Er ist allein. Willst du Ben wirklich gehen lassen?“ fragte er Rufus über Funk. „Ich bin doch nicht dumm. Ich werde Herrn Gerkan jetzt eine Überraschung bereiten und dann werden wir mit dem Geld Deutschland verlassen. Dieses Land ist für mich nichts mehr wert. Ben wird eh sehr bald das zeitliche segnen. Niemand wird ihn retten denn sein Freund wird nicht weit von ihm in einem Loch liegen. Gebrochene Knochen. Unsere Flucht kann starten.“ lachte Rufus nur. „Gut...du machst das fertig und ich beschäftige ihn noch etwas. Ich würde sagen wir schicken ihn noch zu drei Rastplätzen und dann kann er die Koffer abstellen.“ gab Klaus zurück. Er nahm das Handy und wählte die Nummer. „Ja?“ hörte er Gerkan sagen. „Wo bist du?“ fragte er obwohl er genau sah wo er war. „Auf der A59 in Richtung Bergheim.“ gab Gerkan bekannt. Klaus sah das es falsch war. „Lüg mich nicht an! Wo bist du?“ schrie er ihn an. „Willst du das ich Ben schreien lassen oder was?“ wollte er wütend wissen. „Nein! Nein! Okay...ich bin auf der Landstraße die zum Sandwerk führt. Wo soll ich hin?“ kam nun kleinlaut von Gerkan. „Noch einmal und dein Freund hat die erste Kugel zu schlucken. Du fährst jetzt auf die A4 und machst Rast an der Geissmühle!“ forderte Klaus den Mann auf. „Verstanden.“ knurrte dieser nur zurück. Klaus folgte ihm in einem gebührenden Abstand. Die Fahrt ging nur langsam von Statten, da sich ein Stau gebildet hatte. Klaus war geduldig. Er hielt immer drei bis vier Fahrzeuge zwischen Gerkan und sich. Dann hatten sie die Raststätte erreicht. Doch Klaus ließ den Kollegen von Ben nun zappeln. Es sollte doch echt aussehen, dachte er und wartete. Ganz gemütlich ging er zur Toilette und anschließend ins Restaurant zum essen. Während er seine Pommes aß beobachtete er Gerkan, der nervös auf und ab lief. Er grinste gehässig. Nach einer guten Stunde verließ er das Lokal und setzte sich wieder in seinen Wagen. Dann nahm er das Handy und schickte Gerkan weiter durch das Land.

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    • 15. Januar 2012 um 08:45
    • #31

    Rufus sah auf sein Werk. Nicht weit von Ben hatte er die Bretter des Bodens gelockert und entfernt. Darunter ging es noch ungefähr drei Meter in die Tiefe. Hier würde Jägers Freund rein stürzen und dann vermutlich die Knochen brechen. Er wird dann hilflos sein. Genauso wie Ben Jäger. Doch er wusste auch, dass er Gerkan nicht unterschätzen durfte. Wenn dieser kleine Wicht so ist, wie Ben erzählte, dann war er verdammt intelligent. Also musste er sich eine zweite Falle einfallen lassen und überlegte kurz. Vielleicht sollte er dafür sorgen, dass sich Gerkan direkt das Genick brach, wenn er hier runter stürzte. Aber selbst wenn er sich nichts brach. Ohne Hilfe kam er diese drei Meter nicht so einfach hoch. Dort unten gab es keine Leiter, kein Seil kein Ausgang. Nichts was ihm half heraus zu kommen und Ben war für jede Aktion viel zu schwach. Nein...das reichte. Hier würden die Freunde ihr Grab finden und nie von dem anderen Kollegen gefunden werden. Klaus müsste so langsam sein Spielchen ebenfalls beendet haben. Doch jetzt musste er noch einmal zu Ben und ihm den Gnadenstoß geben. Er sah höhnisch auf sein Opfer. „ Das hier wird euer Ende sein. Du wirst ihn vermutlich warnen, aber das wird zu spät sein. Dein Freund wird dich sehen, dich befreien und dann…werdet ihr hier rein fallen. Eine tolle Idee oder?“ wollte er wissen. Ben sah ihn müde an. Man spürte die Schmerzen fast, die er ertrug. „Willst du mir nicht antworten?“ fauchte er ihn an und trat zu. Er traf den verletzten Arm. Ben Jäger schrie schmerzerfüllt auf. „Na...hab dich nicht so. Du und dein Freund Gerkan werden hier schon sehr bald euer Ende finden. Ich will ja nicht, dass er mir folgt. Und ich werde den Rest meines Lebens irgendwo in Mexiko verbringen. Frei von Rache, frei von Schulden und frei von Gedanken.“ grinste er höhnisch. Ben Jäger sah ihn an. Seine Augen waren glänzend. Er schien Fieber zu haben. „Es wird sicher ganz toll werden. Dein Freund wird denken, dass er dich retten kann, aber das ist ein Trugschluss. Er wird sich alle Knochen brechen wenn er es versucht und du kannst ihm zusehen wie er verreckt. Niemand kann dir oder ihm helfen. Niemand, verstehst du?“ verhöhnte er ihn. Da Ben Jäger nichts antwortete verließ Rufus lachend den Raum. Mit den letzten Handgriffen machte er die Falle für Gerkan fertig und verschwand.

    Semir sah in den Rückspiegel. Er hatte längst bemerkt dass er verfolgt wurde, dennoch war es sinnvoll alles zu tun um Ben nicht zu gefährden. Semir folgte jedem Befehl des Mannes der ihn über Handy lotste. Natürlich hatte er bereits erkannt, dass es ein Spiel war. Egal welches Ziel er auch erreichte, es gab immer wieder neue Instruktionen. Wieder klingelte das Handy. „Ja?“ kam resignierend von ihm. „Halt an dem nächsten Parkplatz an und steig aus!“ kam der Befehl. Semir tat es. „Du wirst jetzt einen Spaziergang machen. Einmal durch den Park und zurück. Danach wirst du wieder einsteigen und im Wagen den Hinweis finden wo sich dein Partner aufhält!“ kam der Befehl. „Wollen Sie mich verarschen? Wo ist er? Sie können das verdammte Geld haben, aber ich will sofort zu ihm!“ fauchte Semir ihn an. „Oh...da ist wieder ein Wort was ich überhaupt nicht von Ihnen hören möchte. „Will“...das ist unhöflich. Der arme Ben wird nun einen Finger verlieren!“ erklärte der Anrufer. „NEIN!! Warten Sie....okay....okay...ich tue was Sie sagen. Lassen Sie ihn in Ruhe.“ bat Semir nun leiser. Er musste vorsichtig sein, mit dem was er von sich gab, sonst brachte er Ben durch seinen unkontrollierten Ausbrüchen ins Grab. „Einmal in den Park..?“ wiederholte Semir leise. „Einmal in den Park. Du wirst dich dort mindestens eine Stunde aufhalten und danach darfst du dann mit dem Porsche zum Versteck von Ben fahren. Ich warne dich. Nur eine Minute früher und er wird sterben.“ warnte ihn der Anrufer. „Verstanden.“ gab Semir gepresst durch. Er hasst es als Spielball benutzt zu werden, doch es blieb ihm nichts anderes übrig als diesen Befehlen zu folgen, wenn er Ben nicht noch mehr gefährden wollte. Er ging los und betrat die kleine Anlage die zur Erholung der Autofahrer diente die hier rast machten. Doch er ging nicht tief. Als er für den Parkplatz außer Sicht war drehte er sich um und versteckte sich in den Büschen. Ein grüner Mini kam auf den Platz gefahren und Semir erkannte sofort Klaus Richter. „nicht mit Semir Gerkan...du Mistkerl.“ knurrte er. Doch er konnte nicht an Richter heran treten und ihn festnehmen. Rufus Parker war sicher bei Ben und sie hatten sich garantiert auch verabredet. Klaus Richter nahm die Koffer und packte sie in den Mini. Dann warf er einen Zettel in den Porsche. Nur kurz darauf verschwand er. Semir ging sofort zum Wagen und sah sich den Zettel an. „Such ihn“ stand da. „Schweine! Verdammt!“ fauchte er wütend und trat gegen den Wagen. Er drehte sich verzweifelt um und fluchte auf Teufel komm raus. Dabei lief er von rechts nach links und zurück. Das Gesicht war von der Wut verzerrt. Wut auf diese Typen die ihn als Spielzeug missbrauchten. Die Kerle hatten ihn vorgeführt. Wo sollte er Ben nun finden?

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    • 15. Januar 2012 um 18:23
    • #32

    oky....weil heute Sonntag ist...gibt es Abendessen:

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    Rufus Parker sah auf, als Klaus kam „wo hast du denn unseren Freund gelassen?“ wollte er wissen. „Egal. Wir werden jetzt abdüsen. Ben kann hier krepieren. Ich habe Gerkan einen Zettel hinterlassen.“ grinste Klaus ihn an. „und was stand drauf?“ fragte Rufus nach. „Such ihn.“ lachte Klaus. Doch Rufus konnte nicht mit lachen. „Wir hatten was anderes vereinbart.“ warf er ihm vor. „Nur keine Sorge. Er wird es herausfinden. Ich denke er wird sich an Jennifer halten. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich werde die kleine Schlampe los und Gerkan findet Jäger.“ grinste Klaus weiterhin. „Du hast Jenni erzählt wo er sich befindet?“ kam erstaunt von Rufus. „Ja…wir sollten also sehen, dass wir weg kommen. Gerkan hat ganz schön getobt, als er den Zettel gefunden hat.“ lachte er laut. Rufus nickte nachdenklich. „Okay…Jenni ist dein Part. Wo ist das Geld?“ kam von ihm. „Im Auto. Ich habe schon rein gesehen. Es ist echtes Geld. Wir sind reich und können unseren Lebensabend irgendwo auf der Welt verbringen.“ lachte Klaus zufrieden. Rufus nickte nur. „Ja….ich finde es nur schade, dass du nicht sehr lange daran Freude hast. Bei dir kann die Krankheit täglich ausbrechen. Und du kannst dir mit dem Geld die Gesundheit nicht kaufen.“ gab er von sich. „Das mag sein. Aber ich kann mir die besten Ärzte leisten.“ grinste Klaus. „Lass uns abhauen, aber erst sehen wir noch mal nach Ben.“ schlug Rufus vor und zog seinen Freund mit in den Raum wo Ben untergebracht war. Er ließ Klaus den Vortritt „Pass nur vor ihm auf. Ich habe für Gerkan eine Falle aufgebaut. Wenn er vor Ben tritt, dann wird er tief fallen.“ warnte Rufus ihn. „Du bist gemein weißt du das? Irgendwie tut es mir sogar Leid, dass ich Gerkan nicht direkt hier her geschickt habe.“ lachte Klaus. Sie sahen auf Ben der am Boden lag wie ein Häufchen Elend und zu schlafen schien. Doch das täuschte. Als Rufus ihn anstieß sah er sofort auf. „Willst du hier den sterbenden Schwan spielen?“ harkte er nach. „Lass mich in Ruhe du Arsch..“ fauchte Ben leise. Seine Stimme klang schwach und krank. „Oh…geht es unseren lieben Ben nicht gut. Wir haben Manuel nicht gefunden. Vermutlich ist er von den Wildschweinen bereits verspeist worden. Na egal. Dein Papa hat bezahlt und eigentlich sollte dein Freund hier sein, aber leider hat er den falschen Zettel bekommen. Klaus und ich müssen jetzt auch gehen. Wir haben schließlich noch ein Ziel was wir erreichen müssen.“ verhöhnte Rufus ihn. Ben Jäger hörte nur zu. Er schien zu schwach um etwas zu tun.

    Semir fuhr zur PAST zurück. Doch er war nicht mal ganz auf der Autobahn, als ihn ein Streifenwagen überholte. „Was soll das denn jetzt?“ stöhnte er auf und folgte dem Fahrzeug.“Hallo Mark….“ begrüßte er den Kollegen. „Semir! Was machst du denn in diesem geklauten Wagen?“ wollte dieser wissen. „Das ist eine lange Geschichte. Kann ich mal euer Funk benutzen?“ bat Semir. „Ja sicher…“ lächelte er. Semir ging zum Streifenwagen und ließ sich mit Kim Krüger verbinden. „Chefin…ich bin es. Die haben mich verladen. Das Geld ist weg, aber ich weiß nicht wo Ben steckt. Sie haben mich gelinkt und einen Zettel mit den Worten „Such ihn“ hinterlassen.“ erklärte er. „Wo sind Sie gerade?“ wollte Kim wissen. „Ich bin soeben von den Kollegen der ADS 23 verhaftet worden, weil ich in einem geklauten Wagen sitze.“ gab Semir zurück. Er ließ allerdings den Sarkasmus deutlich heraushören. „Das ist nicht witzig. Kommen Sie zurück zum Revier. Wir werden hier alles abklären.“ befahl Kim. „Jawohl Chefin.“ gab Semir zurück. „Wenn die Kollegen mich wieder laufen lassen“ hängte er an. Er sah seinen Kollegen von der Nachbardienststelle an. „Sollen wir dich fahren? Ich meine…mit dem Porsche darfst du nicht weiter fahren.“ erklärte dieser. „Ich weiß, aber der Wagen muss in die KTU. Ich brauche die Fingerabdrücke die darauf zu finden sind.“ nickte Semir. „Gut…ähm…Semir…du weißt doch…Festgenommene tragen eigentlich Handschellen und sitzen hinten.“ mahnte ihn Mark an. „Mark…ich habe keine Lust zu lachen. Ben ist seit drei Tagen verschwunden und seinen Freund habe ich gerade halb tot gefunden. Bitte fahr mich einfach in die PAST.“ kam von Semir. Sein Kollegen sah betreten zu Boden. „Verdammt…hast du eine Spur?“ harkte er sofort nach. „Nein…leider nicht. Und von seinem Freund habe ich noch nicht viel erfahren können.“ stöhnte Semir. „Wenn ihr Hilfe braucht, dann ruft uns an. Wir werden mit allen Kräften helfen.“ versprach Mark. „Danke..“ lächelte Semir ihn an. Die Fahrt zur PAST begann. Semir versank in Gedanken während seine Kollegen den Wagen sicher über die Autobahn lenkten. „Wir sind da!“ riss die Stimme Marks ihn aus den Gedanken. „Danke...“ murmelte Semir und stieg aus. Mit einem gemischten Gefühl von Wut über diese Männer und seine eigene Dummheit und die Enttäuschung die er nun in den Gesichtern von Konrad Jäger und Kim Krüger sehen musste betrat er die PAST.

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    • 16. Januar 2012 um 06:44
    • #33

    Jennifer Richter sah aus dem Fenster. Sie hatte die Polizisten bereits entdeckt und lachte sich eins ins Fäustchen. Sicher warteten die nur darauf, dass sie das Haus nun über dem normalen Weg verließ, aber Jennifer war nicht dumm. Sie wusste genau dass Klaus sie nicht hierlassen würde. Dafür liebte er sie viel zu sehr. Zwei Millionen waren für sie und für ihn. Damit konnte sie sich genügend Liebhaber kaufen, damit Klaus nicht mit ihr schlief. Schließlich wollte sie sich auf gar keinen Fall Aids einzufangen. Sobald sie Deutschland verlassen hatten, würde sie sich ihn entledigen und mit den zwei Millionen ein sorgloses Leben führen. Sollte der arme Tropf doch an dieser Krankheit krepieren. Sie würde ihn sicher nicht pflegen bis es soweit ist. Jennifer packte ihren Koffer und stellte ihn vor die Tür. Nun musste sie nur die dämlichen Bullen vor ihrem Haus loswerden und auch dafür hatte sie schon einen Plan. Wie gut, dass sie in einem Hochhaus wohnte wo die Tiefgarage mehrere Häuserblöcke verband. So konnte von diesem Haus ins Nachbarhaus gehen ohne auf die Straße zu müssen. Und zum Verkleiden hatte sie ja noch jede Menge der Perücken. Sie öffnete den Schrank und nahm die schwarze Perücke heraus. Als sie diese aufgesetzt hatte, sah sie bereits schon ganz anders aus. Niemand der sie nur von weitem gesehen hatte, würde sie nun nicht mehr erkennen. Tatsächlich kam sie unerkannt auf die Straße und nahm sich ein Taxi. Sie fuhr zum Flughafen um dort den ersten Flieger nach Mexico zu nehmen wo sie auf Klaus und Rufus warten musste. In der Zeit konnte sie sich schon mal ein oder zwei Mexikaner nehmen und testen wie sie in der Liebe waren. Schließlich war mit Klaus nichts mehr zu machen, auch wenn er gut im Bett war, doch für die fünf Minuten Freude sich die Gefahr einer tödlichen Krankheit auszusetzen und daran elendig zu krepieren. Nein….das wollte sie auf gar keinen Fall. Dann lieber durch mehrere Betten. Klaus musste es ja auf seine letzten Tage nicht mehr wissen.

    Jenny Dorn sah angestrengt auf die Straße. „Bonni…wie lange müssen wir das noch machen. Wir stehen jetzt schon zwei Tage hier und es passiert nix“ maulte die junge Polizistin. „Das Leben ist nicht immer nur Action, Jenny.“ gab Bonrath gelangweilt zurück. „Da…das ist sie doch!“ schrie Jenny auf. Dieter Bonrath sah zu der Person die Jenny meinte. „Die ist doch schwarzhaarig. Unsere war Blond.“ widersprach er. „Mensch Bonni! Schon mal was von Perücken gehört? Die kann sich doch eine angezogen haben damit wir sie nicht erkennen.“ stieß Jenny aus. „Jenny…du musst wirklich noch viel lernen. Wir beobachten eine harmlose Frau, die leider mit einem ehemaligen Kollegen verheiratet war. Sie hat sich seit zwei Tagen nicht raus dem Haus bewegt außer zum Einkaufen. Warum sollte sie plötzlich mit einer Perücke raus und abhauen?“ wollte Dieter lachend wissen. „Weil sie sich absetzen will, vielleicht?“ kam von Jenny. Dieter stöhnte auf. „Also gut…aber wenn sie das nicht ist, dann ziehe ich dir den Hosenboden stramm, das schwöre ich dir! Wir bleiben auf Abstand!“ mahnte er sie. Jenny jubelte leicht und setzte zur Verfolgung des Taxis an. Die Fahrt endete am Flughafen. Dieter Bonrath schluckte, als eine blonde Frau das Taxi verließ. „Jenny…damit ist dir ein freier Abend sicher!“ stieß er aus. Jenny strahlte. „Siehst du….was meinst du was du von Semir zu hören bekommen hättest, wenn wir ihr nicht gefolgt wären. Ich folge ihr und du rufst die Kollegen an.“ schlug sie vor. Dieter war einverstanden. Während Jenny sich an die Fersen von Jennifer Richter heftete rief Dieter die PAST. „Wir haben Jennifer Richter zum Flughafen verfolgt. Jenny ist hinter ihr her.“ gab er durch. „Fluchtgefahr! Verhaftet sie und bringt sie ins Revier!“ kam der Befehl von Semir, der den Funkspruch scheinbar mit bekommen hatte. Sofort verließ Dieter den Dienstwagen und rannte hinter Jenny her. Er sah gerade wie sie zum Schalter ging und sich hinter Jennifer Richter stellte. „Was für ein feines Mädchen.“ lobte er seine junge Kollegin und begab sich zu ihr. Als er nun mit Jenny hinter Jennifer Richter stand tippte er sie an „Frau Richter….wir verhaften Sie wegen Fluchtgefahr und Beihilfe zum Menschenraub. Bitte machen Sie keinen Ärger und kommen Sie ohne Widerstand mit.“ befahl er sanft. Jennifer Richter sah ihn an und schluckte nur.

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    • 17. Januar 2012 um 06:26
    • #34

    Semir sah sich mittlerweile Konrad Jäger gegenüber. „Semir...ich mache Ihnen keine Vorwürfe. Ich weiß, dass Sie Ihr Möglichstes tun um Ben zu finden. Aber ich bitte sie inständig! Finden Sie ihn bevor diese Mistkerle ihn umbringen..“ flehte er leise. Tränen liefen ihm ungeniert über das Gesicht. Semir nickte nur. „Das werde ich.“ versprach er. In diesem Schwur lag Wut. Konrad Jäger sah Kim Krüger an. „Mir ist das Geld egal. Irgendwie werde ich es schon wieder hinbekommen. Wichtig ist mir nur das mein Sohn es überlebt. Ich habe ihn viel zu lange nicht beachtet und weiß dass es ein Fehler war. Ich habe einen wunderbaren Sohn und es nicht zu schätzen gewusst. Und jetzt, wo ich es tue, da ist es vermutlich zu spät. Er ist so ein wundervoller Mensch und hätte sicher einen besseren Vater verdient, als ich es je gewesen bin. Warum kommt einem die Einsicht immer erst wenn es zu spät ist?“ fragte er leise. Kim sah ihn an. „Es ist nie zu spät. Ben weiß dass Sie kein einfacher Mensch sind und er ist dadurch auch stark geworden. Sie haben ihm Werte gezeigt und er hat sie gelernt. Er ist ein wundervoller Mensch geworden. Wir werden ihn finden...“ sprach sie ihm Mut zu. Konrad nickte nur. „Ich kann hier nicht einfach sitzen und warten. Gibt es nicht etwas, das ich tun kann?“ wollte er wissen. „Leider nicht. Ich denke nicht, dass die Entführer sich melden werden. Warum auch...sie haben ihr Geld und damit ist die Geisel nutzlos geworden.“ Gab Semir zurück, der seine Fäuste ballte. In diesem Augenblick sah er wie Jenny und Dieter Jennifer Richter hereinführten. „Ich bin gleich zurück!“ verkündete er und verschwand. „Bringt sie in den Verhörraum!“ befahl Semir Jenny und Dieter. Die Beiden nickten und brachten Jennifer Richter in den besagten Raum. Semir kam nur zwei Minuten später. Er musterte die Frau. „Wohin sollte die Reise denn gehen?“ fragte er. „Ich weiß nicht was Sie von mir wollen. Ich habe mir lediglich ein Angebot für eine Reise über die Weihnachtstage geholt.“ kam als schnippische Antwort. „im September? Sie denken jetzt schon an Weihnachten?“ höhnte Semir. „Das ist einfacher als wenn ich Last-Minute buche!“ nickte Jennifer. „Frau Richter...wo ist Ihr Mann?“ kam nun von Semir. „Ich bin unverheiratet.“ lächelte sie ihn an. „Das ist nicht ganz richtig. Wir haben mal nachgeforscht. Sie sind nach wie vor mit Klaus Richter verheiratet und Sie lieben ihn auch noch. Aber wissen Sie was...er hat Sie verraten.“ gab Semir ernst zurück. „Verraten? Wieso? Ich meine in welcher Art und Weise?“ harkte sie sofort nach und rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her.

    Ben setzte sich langsam auf. Er hatte großen Hunger und auch großen Durst. Doch weder Klaus noch Rufus schienen daran zu denken. Er wusste was sie für eine Falle für Semir aufgebaut hatten und er wusste auch, dass sie verhindern würden, dass er Semir warnte. Und wie sollte Semir ihn finden? Hatte er schon eine Spur? Er bewegte unbedacht seinen linken Arm und schrie auf. Die Wunden, die ihm dort durch den Pfeil beigebracht wurden schmerzten extrem. Sie pochten und Ben ahnte, dass sich dort eine Entzündung aufbaute. Die Pfeilspitze war immer noch drin und er wusste auch, dass Klaus sie sicher nicht vorher desinfiziert hatte, bevor er den Pfeil abgeschossen hatte. Wer weiß was sich gerade für Bakterien in der Wunde tummelten. Die in der Schulter spürte er kaum noch. Doch auch hier war die Spitze noch drin. Immerhin bluteten sie nicht mehr. Die Tür ging auf. „Ah...Benni...wir wollten uns nur noch verabschieden. Wir sind ja freundliche Burschen. Und da dein Freund sicher sehr bald auftaucht, müssen wir dich noch versorgen. Aber erst darfst du dich noch einmal auf einen Tanz bereitmachen.“ lachte Rufus. „Du wirst kaum eine Chance haben...“ gab Ben ruhig von sich. „Du weißt nicht was dich erwartet. Klaus!“ rief Rufus. Und schon kam Richter in den Raum. Er trug eine Armbrust bei sich. „Binde ihn an den Balken!“ kam der nächste Befehl an Klaus. Dieser ging auf Ben zu und zerrte ihn hoch. Doch Ben war niemand der so schnell aufgab. Bevor Klaus ihn ganz auf den Beinen hatte trat er zu und traf den Mann empfindlich. Jaulend ging er zu Boden. Ben sprang auf und wollte nun auch Rufus angehen, aber dieser war schneller mit der Armbrust. Er zielte und drückte ab. Ben spürte den Einschlag des Pfeils und brach zusammen. Der Pfeil steckte in seinem linken Oberschenkel. Es blutete heftig. „Du verdammter Mistkerl!“ fauchte Klaus, der nun langsam wieder die Oberhand gewann. Ohne auf die Wunde zu achten zerrte er Ben zum Balken und band ihn fest. Anschließend kam ein Knebel den Rufus ihn mit Gewalt in den Mund presste und ihn so daran hinderte irgendwen zu warnen. Die Wunden die sein Gefangener hatte waren ihm egal. „So...und nun stirbt schön.“ lachte Rufus. Gemeinsam mit Klaus verließ er den Raum und überließ Ben sich selbst. Als die Tür sich schloss glaubte Ben sich in einem Sarg dessen Deckel sich senkte. Er schloss die Augen. Die Wunde am Oberschenkel blutete heftig. Er wusste, das nun schnelle Hilfe angesagt war, doch woher sollte sie kommen? Er würde hier elendig verbluten.

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    • 18. Januar 2012 um 06:30
    • #35

    „Hören Sie auf mir Märchen zu erzählen!!“ schrie Semir die Frau an. Jennifer fing an zu weinen. „Ich weiß es wirklich nicht. Klaus hat mir nicht alles erzählt. Ich habe nichts getan...“ flehte sie schluchzend. „Das zieht bei mir nicht. Sie werden wegen Freiheitsberaubung in zwei Fällen, Beihilfe zur schweren Körperverletzung in zwei Fällen, Fluchthilfe und wegen versuchen Mordes in zwei Fällen angeklagt. Sie können sich ausrechnen wie lange Sie dafür ins Gefängnis gehen.“ drohte Semir. „Ich habe doch gar nichts getan!! Ich ...ich....“ Jennifer Richter weinte lauter. „Ich weiß es wirklich nicht...ich schwöre. Ich sollte nur zum Flughafen kommen und die Tickets nach Mexiko lösen. Mehr weiß ich nicht wirklich!“ kam von ihr. Semir konnte nicht anders. Er wusste genau das sei log, aber er konnte das Gegenteil nicht beweisen. Dabei hatte er doch so eine große Hoffnung in die Vernehmung gelegt. Nun musste Manuel helfen. Nur er wusste wo das Versteck war und Semir hoffte inständig, dass er ansprechbar war. Er informierte Kim Krüger über den Ermittlungsstand und ließ Jennifer Richter zum Haftrichter bringen. So schnell würde sie nicht freikommen, das war sicher. Auch wenn sie sich kooperativ gezeigt hatte. Semir fuhr zum Krankenhaus wo er auf Diana Zöllner traf. „Herr Gerkan...danke....für alles.“ sagte sie und Tränen blitzten auf. „Dafür nicht. Wie geht es ihm?“ wollte Semir wissen. „Es geht ihm soweit gut. Der Pfeil hat keine große Verletzung bereitet, der Milzriss ist geflickt…wie er so schön sagte. Sie konnte erhalten werden.“ erklärte sie. „Ist er ansprechbar? Er muss mir helfen Ben zu finden.“ flehte Semir regelrecht. „Ja er ist ansprechbar und ich sollte sie anrufen. Er hat sich wohl gedacht, dass Sie seine Hilfe brauchen.“ lächelte sie und schüttelte wieder seine Hand. „Ohne Sie wäre er sicher gestorben.“ kam von ihr. „Das denke ich nicht. Er war noch kräftig genug mir eins über den Schädel zu ziehen.“ gab er zurück. Gemeinsam mit ihr betrat er das Zimmer. „Schatz... ich habe dir Herrn Gerkan mitgebracht.“ erklärte sie als ihr Mann sie ansah. „Herr Gerkan....sehr gut. Ich...ich weiß wo Ben ist...“ kam leise aber mit einer starken Stimme von Manuel. „Wo ist er?“ harkte Semir sofort nach. Sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung. „Dort wo man uns festgehalten hatte, da hab ich ein Schild gesehen. Glas…. Dann waren ein paar Buchstaben verschwunden und …ei stand darauf. Ich bin mir sicher, dass wir dort waren.“ erklärte Manuel.

    Semir sah ihn skeptisch an. „Sind Sie sich wirklich sicher?“ harkte er nach. „Ja...ganz sicher. Wir wurden ja zwischendurch von diesen Mistkerlen besucht und konnten immer wieder einen Blick aus dem Raum werfen. Mir ist sehr viel buntes Glas aufgefallen. Außerdem das Schild. Versuchen Sie es doch. Ich weiß dass Ben dringend Hilfe braucht, wenn er noch lebt. Er hat sein Leben für meines riskiert. Nur weil er die Kerle auf sich gelenkt hatte bin ich noch am leben. Jetzt muss ich es ihm zurück zahlen.“ gab Manuel von sich. „Okay...ich werde mich umhören.“ versprach Semir. „Wie lange sind Sie ungefähr gefahren, bis Sie zum Wald gekommen sind?“ wollte er wissen. „Nicht länger als ne halbe Stunde.“ gab Manuel Auskunft. Semir nickte. In Gedanken ging er die Strecke durch, die er selbst gefahren ist. Er brauchte nur fünfzehn Minuten, also war das Gebiet was nun in Verdacht kam recht groß und allein würde er es nie schaffen. „Können Sie sich an noch mehr Sachen erinnern, die mir helfen könnten?“ wollte er wissen. Manuel dachte nach. „Eins war noch….bevor wir im Auto waren mussten wir über einen Hof mit Kies.“ gab er zu. „Kies? Gut, das ist nicht selten. Viele Leute haben Kies auf dem Hof liegen.“ stöhnte Semir nur. „Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr helfen kann.“ kam leise von Manuel. „Ist schon okay. Ich werde ihn finden.“ lächelte Semir und verschwand. Er musste zur PAST um sich die Umgebung von dem Wald wo er Manuel gefunden hatte auf einer Karte anzusehen. Vielleicht konnte er da schon etwas entdecken. Als er vor der Karte stand kam Kim in sein Büro. „Was gibt es neues?“ wollte sie wissen. „Frau Richter weiß nichts, sagt sie. Leider kann ich die Wahrheit nicht aus ihr rausprügeln. Sie wollen sich nach Mexiko absetzen. Haben Sie die Flughafenpolizei schon informiert?“ wollte Semir im Gegenzug wissen. „Ja…sie werden Richter und Parker verhaften, wenn sie auftauchen sollten.“ bestätigte Kim. Semir sah weiter auf die Karte. „Was suchen Sie genau?“ harkte sie nach. „Manuel Zöllner sagte mir, dass er zum Wald ungefähr eine halbe Stunde gefahren ist. Außerdem hat er das Wort Glasbläserei auf einem Schild gelesen und auf dem Hof, wo sie zum Wagen geführt wurden lag Kiesel. Nun müssen wir nur noch das richtige Gelände suchen.“ murmelte Semir ohne von der Karte zu sehen. Kim lächelte. „So werden Sie es nicht finden. Warum nutzen Sie nicht unseren technischen Kollegen?“ schlug sie vor. „Hartmut hat schon Feierabend.“ gab Semir zurück.

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    • 19. Januar 2012 um 06:19
    • #36

    „Ich meinte den Computer. Insbesondere Google Map. Dort gibt es doch dieses Street View und da kann man sich die Gegend entsprechend ansehen und sicher auch eine Glasbläserei, wenn solche dort existiert ansehen.“ erklärte sie. „Ach so….ja…gute Idee.“ nickte Semir und rieb sich die Augen. „Sie sollten sich noch einmal ausruhen.“ schlug Kim vor. „Wenn ich Ben gefunden habe.“ stellte er sofort klar. Er setzte sich an den PC und sah sich das Gelände mit Hilfe des Programms an, welches Kim ihm vorgeschlagen hatte. Auch Kim tat es. Sie setzte sich auf Bens Platz und suchte das Gelände ebenfalls ab. Nach einer guten Stunde sah Semir sie an. „Ich glaube ich hab es….“ stieß er aus. „Wo genau?“ fragte sie und kam um den Tisch herum. „Hier….dort war mal eine Glaserei. Manuel sagte etwas von Glasbläserei, aber er war sich nicht sicher. Hier war eine Glaserei. Das einzige Gebäude was in Frage käme.“ erklärte er. Kim nickte. „Gut..ich werde das SEK informieren!“ stieß sie aus. „Nein…warten Sie…ich fahre erst allein hin. Vielleicht ist es ja auch nicht richtig. Frau Krüger….wie wäre es, wenn Sie das Gelände via Map weiter absuchen während ich mich dort umsehen. Und wenn ich es gefunden habe, dann können Sie die Rettungskräfte schicken. Wenn nicht verlieren wir keine Zeit und haben vielleicht noch mehrere Ziele.“ schlug er vor. „Semir! Das ist viel zu gefährlich. Was wenn die Kerle noch vor Ort sind? Sie können schlecht gegen die Beiden durchsetzen, wenn Ben als Geisel dient.“ warnte sie ihn. „Ich passe schon auf. Chefin…es ist besser wenn ich allein fahre. Bitte.“ flehte er. Kim sah ihn an. „Also gut…aber wenn Sie sich in den nächsten zwei Stunden nicht gemeldet haben, dann komme ich persönlich vorbei.“ stimmte sie zu. „Danke Chefin! Danke!“ strahlte Semir und verschwand. Er hatte sich die Karte ausgedruckt und fuhr nun so schnell er konnte hin. Er brauchte dank Blaulicht und Sirene die er einen guten Kilometer vor dem Ziel wieder ausstellte nicht lange. Seine Fahrt endete vor einer großen Toreinfahrt. Der Hof war mit Kieselsteinen bedeckt. Genau wie Manuel es erzählt hatte. Semir überprüften seine Waffe und betrat das Gelände. Immer wieder sah er sich um, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen. Doch hier schien niemand zu sein. Nun musste er nur noch das Gebäude erreichen. Vielleicht fand er hier einen Hinweis. Wenn er hier wirklich richtig war, dann musste es Spuren geben. Spuren die auf Richter und Parker sowie auf Ben hinwiesen. Er erreichte das Gebäude ohne Probleme. Im Haus sah alles ziemlich herunter gekommen aus.

    Semir durchsuchte Raum für Raum. Er fing in der ersten Etage an. Doch nirgends wies auch nur eine Spur darauf hin, dass hier Menschen waren. Zumindest nicht in den letzten Tagen. Alles war herunter gekommen und verdreckt. Die Staubschicht auf den Tischen, die hier standen war fingerdick. Dennoch gab Semir nicht auf. Immerhin blieben noch Erdgeschoss und Keller. Im Erdgeschoss wurde er fündig. In einem der Räume war es sauber. Hier standen sogar ein Fernseher und eine Couch in einem passablen Zustand. Vielleicht war er hier doch richtig. Nur waren hier keine Männer, dafür entdeckte er einen Koffer. Und genau diesen Koffer hatte er noch in Erinnerung für den Transport des Koffers. „Okay...dann werden wir jetzt mal die Chefin informieren.“ grinste er zufrieden und wählte Kim Krüger an. „Ich habe einen Treffer. Hier im Haus liegt einer der Koffer von der Geldübergabe.“ erklärte er und gab ihr die Adresse. Dann ging alle Räume im Erdgeschoss durch. Sie waren verwinkelt und ebenfalls wie das ganze Haus ziemlich verdreckt. Doch dann kam er an einer Tür, die verschlossen war und seine Neugier erwachte. Er öffnete die Tür mit einem Dietrich und ging direkt wieder in Deckung. Während er seitlich von ihr stand drückte er die Klinke langsam runter. Nachdem er seine Waffe überprüft hatte stieß er sie ganz auf und wollte sich in den Raum fallen lassen. Doch was er da zu sehen bekam ließ ihn den Atem stocken. „BEN!!“ schrie er verzweifelt. Dicht an der Wand gedrängt rannte er hin und sah sich immer wieder um. Immerhin konnte es ja sein, das sich Parker und Richter hier herumtrieben. Doch niemand war da. Er steckte seine Waffe weg und löste Ben die Fesseln. Bevor Ben zusammenbrach, konnte Semir ihn auffangen. Er zog seinem Freund und Partner vorsichtig den Knebel aus dem Mund. „Semir….hilf mir…“ stöhnte Ben. „Mein Gott. Was haben sie mit dir getan?“ wollte Semir wissen als er Ben vor sich liegen sah. „Lebende…Zielscheibe..“ gab Ben schwach von sich. Sein Shirt war mehr rot als weiß. Er hatte sehr viel But verloren. „Wir…müssen raus hier..“ kam von ihm. Semir nickte. „Kannst du laufen?“ wollte er wissen. „Notfalls krieche ich..“ versuchte Ben zu scherzen. „Ich helfe dir hoch und dann verlassen wir dieses Haus.“ versprach Semir und zog ihn hoch. „Aber Vorsicht…Semir…Rufus hat..“ Ben sprach nicht weiter. Ihm wurde schwindelig. „Schon gut. Er wird dir nichts tun.“ beruhigte Semir ihn. „Nein…das…das meine ich nicht…er hat…eine Falle…“ stöhnte Ben. Schritt für Schritt ging es vorwärts. Doch plötzlich gab der Boden nach und beide stürzten in die Tiefe.

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    • 19. Januar 2012 um 16:54
    • #37

    okay Abendessen

    Susanne sah Kim an. „Semir hat eine Spur. Sofort das SEK zu dieser Adresse?“ befahl sie. Susanne nickte und hob den Hörer hoch. „Die sollen sich beeilen. Ich habe ein ziemlich ungutes Gefühl dabei. Was ist mit Parker und Richter? Wurden sie schon am Flughafen gesichtet?“ kam die nächste Frage. „Noch nicht..“ antwortete Susanne. „Okay….ich habe die Adresse wo er hin wollte und fahre selbst hin.“ gab Kim von sich. Doch bevor sie die PAST verlassen konnte kam Isolde Maria Schrankmann herein. „Frau Krüger! Ich habe mit Ihnen zu reden!“ fauchte sie die Dienststellenleiterin an. „Frau Schrankmann eigentlich sehr gern, aber ich habe im Augenblick ein Problem!“ wich Kim aus. „Das kann warten. Ich denke es geht mal wieder um Gerkan und Jäger! Und genau darum geht es mir auch!“ fauchte die Oberstaatsanwältin. „Frau Dr. Schrankmann! Ich bin im Augenblick gerade bei einer Rettungsaktion. Bitte kommen Sie später wieder oder warten Sie hier!“ fauchte Kim zurück. Sie hasste diese Frau, die scheinbar immer in den ungünstigsten Momenten kam. „Sie werden nirgends hingehen! Ich habe eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Semir Gerkan auf dem Tisch bekommen. Er soll eine Verdächtige während des Verhörs genötigt haben!“ wurde Schrankmann lauter. Kim sah sie an. „Und das glauben Sie?“ harkte sie nach. „Ich muss der Sache nachgehen, ob es mir nun passt oder nicht. Wo ist Herr Gerkan?“ fragte Schrankmann. „Wir suchen ihn gerade. Er war auf dem Weg zum Versteck wo Ben Jäger gefangen gehalten wurde, oder besser wo wir vermuten, dass er dort ist. Der Kontakt ist leider abgerissen. Ich bin gerade auf den Weg dorthin…“ erklärte Kim. „Dann fahren wir zusammen hin und unterwegs erkläre ich, was mir erzählt wurde.“ schlug Schrankmann vor. Susanne kam dazwischen. „Es wird kein SEK-Team freigegeben.“ erklärte sie. Kim sah Schrankmann sofort an. „Warum bitte bekomme ich kein SEK-Team?“ wollte sie wissen. „Wir haben derzeit eine schwierige Situation. Wir sollten jetzt fahren.“ wich Schrankmann aus. Kim nickte und fuhr gemeinsam mit der Staatsanwältin los.

    Semir kam langsam zu sich. Das erste was er spürte waren die stark stechenden Schmerzen in seinem Bein. „Au...verdammt!“ fluchte er leise. „Das passiert wenn man unachtsam ist.“ verhöhnte ihn eine Stimme. Semir sah in die Richtung. Über ihn war ein ca. ein Meter breites Loch, die Höhe schätzte er auf gut zweieinhalb Meter, durch das er mit Ben gefallen war. Dort stand ein Mann den er sofort als Rufus Parker identifizierte. „Das bringt Ihnen auch nichts.“ stieß Semir aus. „Meinen Sie wirklich? Es war wirklich sehr schade, dass Sie so früh gekommen sind. Ich wollte Ben doch noch einen letzten Gruß verabreichen, aber nun...er scheint den Sturz nicht überlebt zu haben. Schade eigentlich.“ gab Parker zurück. Semir sah sich erschrocken nach seinem Partner um. Nicht weit von ihm lag Ben und regte sich nicht. „Helfen Sie uns!“ forderte er den Verbrecher auf, doch der lachte nur und verschwand. „Verdammt! Hefen Sie uns!“ schrie Semir ihm hinterher. Nichts passierte. „BEN!“ rief er laut und versuchte sich aufzurichten. Doch bei dem Versuch das schmerzende Bein zu belasten schrie er auf und brach zusammen. „BEN!“ versuchte er noch einmal. Keine Antwort. Semir robbte zu seinem Partner und drehte ihn vorsichtig um. Das Gesicht war dreckig und hatte einige Hämatome, die sich abzeichneten. „Hey...Partner mach keinen Mist. Komm schon!“ forderte er ihn auf. Er untersuchte ihn soweit er etwas erkennen konnte. Das Licht hier im Loch war nicht besonders hell. Er zog Ben so hoch, das sein Kopf bei ihm auf dem Bein lag und bemerkte ein weiteres Problem. Seine Rippen schmerzen. „Na super!“ stöhnte er leise. Dennoch gab er nicht auf. Er wühlte in seinen Taschen nach seinem Handy. Doch als er es hatte fluchte er noch lauter. Das Handy hatte den Sturz nicht überlebt. Also hieß es ausharren bis Rettung kam. Kim Krüger würde sich garantiert dann in den Wagen setzen und auf den Weg machen, wenn er sich nicht wie vereinbart meldete. Und das war der Uhrzeit nach genau vor fünf Minuten. Ein Stöhnen von Ben riss ihn aus seinen Gedanken. „Ben?“ fragte er deshalb. Doch nichts. Immerhin lebte er noch und wer weiß was er durchgemacht und wie schwer er verletzt war. „Halt durch Partner, bitte.“ flehte er leise. „HILFE!!!“ schrie er verzweifelt. Er wusste das er hier ohne Hilfe nicht mehr heraus kam. Sein Bein war garantiert gebrochen und vermutlich auch ein oder zwei Rippen. Und bei Ben?

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    • 20. Januar 2012 um 06:43
    • #38

    Kim kam mit Schrankmann auf dem Gelände an. „Und hier sollen Jäger und Gerkan stecken?“ lachte Schrankmann auf. „Ganz genau. Ben Jäger wurde wie Sie ja wissen von zwei Exkollegen entführt und einer seiner Freunde ebenfalls. Durch seinen Freund haben wir erfahren wo wir suchen müssen.“ erklärte Kim leicht genervt. „Sie reden von Parker und Richter den ehemaligen Kollegen vom LKA. Ja ich habe von diesem Fall gelesen. Gut...und wo wollen Sie suchen? Das Gelände ist riesig!“ harkte Schrankmann nach. „Nicht ich...wir! Sie werden mitsuchen!“ lächelte Kim. „Bitte was? Bin ich etwa vom Suchdienst?“ kam erstaunt von Schrankmann. In diesem Augenblick sah Kim zwei Männer über das Gelände huschen. Sie selbst wurde nicht entdeckt. „Da sind Parker und Richter!“ stieß Kim aus. Schrankmann sah sie erschrocken an. „Was wollen Sie denn jetzt machen?“ fragte sie nach. „Ganz einfach Ich forderte Verstärkung an und dann werde ich die Kerle verhaften“ gab Kim zurück. „Aber wir sind doch allein! Wie wollen Sie da gegen zwei Männer angehen?“ kam die nächste Frage. „Frau Schrankmann...Ich habe doch Sie dabei. Wir schaffen das schon. Wie mit einer Schusswaffe umgegangen wird, kennen Sie doch sicher. Ich meine Sie beurteilen ja auch die Arbeit von Jäger und Gerkan als leicht.“ knurrte Kim. Diese dämlichen Fragen der Staatsanwältin hielten sie von der Arbeit ab. „Ich bin dafür, das wir Gerkan und Jäger suchen und die dann hinter die Gangster herschicken!“ schlug sie vor. Kim sah sie erstaunt an. Sie stieg aus und rannte in die Richtung wo Parker und Richter verschwunden waren. Doch als sie dort ankam sah sie nur einen Wagen davon rauschen. Die Kerle waren über alle Berge, dachte sie nur und fluchte verhalten. Aber wenn sie zum Flughafen sind, dann würden sie eh verhaftet werden. „HILFE!!“ hörte sie Semir schreien. „Gerkan!!! Wo sind Sie?“ rief sie dagegen. „HIER!!! HIERHER!!“ kam als Antwort. Kim ging in die Richtung und betrat das Gelände. „Gerkan?“ rief sie erneut. „Ja...hier im Loch!“ gab ihr Kollege zurück. Kim rannte durch das Haus und fand den Raum aus dem die Rufe kamen. Wenige Meter vor ihr war ein Loch im Boden und sie ahnte Schreckliches.

    „Ben! Komm schon....wach auf!“ versuchte Semir erneut. „Gerkan!!! Wo sind Sie?“ hörte er die Stimme der Chefin. „HIER!!! HIERHER!!“ gab er zurück und einige Minuten später sah er das Gesicht seiner Vorgesetzten über ihm. „Chefin! Gott sei Dank. Ben ist schwer verletzt!“ stöhnte er auf. „Ich rufe einen Arzt!“ gab Kim Krüger von sich und ging etwas vom Loch weg. „Sind sie hier?“ hörte er eine weitere Stimme die er sofort zuordnen konnte. „Es ist doch schon schlimm genug...“ stöhnte er kaum hörbar. „Wir brauchen die Feuerwehr und einen Rettungswagen in die alte Glaserei!“ hörte er Kim sagen. Dann kam wieder das Gesicht und mit dem von Kim das der Schrankmann. „Das hat mir gerade noch gefehlt.“ gab er zu. „Was ist mit Ihnen?“ kam von Kim die Frage. „Ich habe mir vermutlich das Bein gebrochen und vielleicht die Rippen.“ erklärte er. „Na das ist ja mal ganz toll. Nicht nur das Sie die Autos schrotten...nein, jetzt machen Sie auch noch Krank auf Kosten des normalen Bürgers!“ blaffte Isolde Maria Schrankmann. Kim sah sie an. „Halten Sie endlich die Klappe! Wenn Sie nichts Gescheites zu sagen haben, dann schweigen Sie bitte!“ schrie sie die Staatsanwältin an. Diese schluckte hörbar und Semir konnte sich kaum ein Grinsen verkneifen. Manchmal war seine Chefin halt in Ordnung. Die Sirenen der Feuerwehr waren zu hören. „Sie sind gleich befreit.“ gab Kim ins Loch zurück. „Bei Ben sieht es ziemlich übel aus. Er ist seit wir hier im Loch sind ohne Bewusstsein. Er hat einige Verletzungen, das konnte ich sehen.“ erklärte er. Seine Schmerzen spürte er kaum noch. „Was gibt es hier?“ kam eine männliche Stimme. „Zwei meiner Kollegen liegen dort unten. Einer ist ohne Bewusstsein und beide sind schwer verletzt.“ gab Kim bekannt. „Okay...wir holen alles und bergen die Unglücksvögel.“ Semir sah nur kurz einen der gelben Warnstreifen, die am Anzug eines Feuerwehrmannes war und schloss erleichtert die Augen. Wieder kam ein Stöhnen von Ben. „Ben? Hörst du mich?“ wollte er wissen. Doch von Ben kam nichts. Er schien irgendwie zwischen dem hier und der Dunkelheit zu schweben. „Halt durch...wir sind hier gleich raus.“ bat Semir erneut und strich sanft über das geschwollene Gesicht seines Partners.

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    • 21. Januar 2012 um 10:43
    • #39

    Rufus Parker und Klaus Richter trafen mittlerweile auf dem Flughafen an. „Deine Exfrau ist dann wohl schon hinter Gitter.“ grinste Rufus. Klaus zog die Schultern hoch. „Ist mir egal. Soll sie doch verrecken. Ich kann schönere Frauen haben.“ gab er kühl zurück. „Die Frage ist nur, wo unsere Tickets sind.“ hängte er an. „Die wird sie im Schließfach hinterlegt haben. Ansonsten gehe ich zum Schalter und lasse sie mir noch einmal ausdrucken.“ Rufus ging zu den Schließfächern und suchte das was sie mit Jennifer Richter ausgemacht hatten. Doch dieses war leer. Rufus ließ sich davon nicht enttäuschen. Er ging zum Schalter der Airlines und sah die junge Dame an. „Rufus Parker. Ich habe Tickets nach Mexiko hinterlegen lassen. Zwei One Way“ erklärte er. „Ja...das stimmt. Eine junge Frau wollte sie abholen, wurde dann aber verhaftet. Bitte warten Sie einen Augenblick.“ lächelte ihn die junge Frau an. „Ich wate auch länger, bei Ihrem Anblick.“ säuselte er. In seiner Flirtlaune bemerkte er nicht, wie Klaus Richter von mehreren Männern überwältigt wurde. Nur wenig später war aber auch er umringt. Kühl sah ihn die junge Frau an. „Sie sind verhaftet!“ erklärte sie. Etwas erstaunt warf er einen Blick zurück. „Bitte was?“ kam von ihm. „LKA....Patrizia Bauer. Sie und Richter werden wegen versuchten Mord in zwei Fällen, Freiheitsberaubung und Körperverletzung verhaftet. Alles ...“ zählte sie die übliche Klausel auf während ihre Kollegen Parker die Handschellen anlegten. Als sie ihn abführen wollten fluchte Rufus wütend über seine Dusseligkeit. Er wehrte sich und trat um sich. Doch ein Griff der Beamten die ihn die gefesselten Arme nach oben drückten, ließen ihn schnell zur Ruhe kommen. Patrizia Bauer sah der Gruppe hinterher. „Kann ich jetzt meinen Arbeitsplatz wieder einnehmen?“ wollte eine blonde Frau in ihrem Alter wissen. „ja....mein Job ist erledigt. Viel Spaß noch.“ lächelte Patrizia und gab die Mütze zurück, die sie als Mitarbeiterin der Airline auswies.

    Semir schloss geblendet die Augen, als einer der Feuerwehrmänner einen großen Strahler anmachte. Dann kam der Notarzt und untersuchte zunächst Ben. „Ich brauche sofort eine Trage!“ schrie er nach oben. „Was ist mit ihm?“ kam sofort von Semir. „Das kann ich noch nicht genau sagen, aber es sieht nicht gut aus. Er hat eine große Wunde am Kopf und mehrere am Körper. Sehen wie Pfeile aus. Genaueres kann ich erst nach der OP sagen. Was ist mit Ihnen?“ wollte der Arzt im Gegenzug wissen. „Mein Bein tut weh und die Rippen. Ben ist wichtiger!“ gab Semir zurück. Die Trage wurde runter gelassen. Außerdem kam ein Pfleger mit in das Loch, in dem es langsam eng wurde. Gemeinsam mit Hilfe des Arztes wurde Ben vorsichtig auf die Trage gepackt und festgeschnallt. Dann ging es für Ben nach oben. „So...und nun sehe ich mir Ihr Bein an.“ verkündete der Arzt Semir. Er drückte nur etwas auf dem Bein herum und Semir schrie auf. „Okay....hab ich mir schon gedacht. Oberschenkelbruch. Damit sind Sie für ein paar Wochen außer Gefecht gesetzt. Und nun bitte das Shirt ausziehen.“ bat er. „Nur wenn Sie mir versprechen nicht zu drücken.“ stöhnte Semir der immer noch mit den Schmerzen im Bein zu kämpfen hatte. „Das kann ich nicht. Shirt aus!“ befahl der Arzt erneut. Semir tat es. In der Rippengegend war eine Stelle stark blau angelaufen. Der Doc besah sich die Stelle und drückte nur ein wenig rein. Semir stöhnte gepresst auf. „Zwei Rippen sind angebrochen.“ murmelte er. „Nach dem Drücken sicher ganz..“ kam von Semir. „Eine zweite Trage und ein Luftpolster!“ rief der Mann in seinem rot-gelben Overall. Nur wenig später hatte er das Gewünschte bei sich. „So...Herr Gerkan. Ich lege Ihnen jetzt das Luftpolster an. Es wird etwas wehtun.“ lächelte der Doc. „Schon klar...“ meinte Semir. Nur wenig später wäre er am liebsten an die Decke gegangen. Der Arzt zog die Luftpolster um sein gebrochenes Bein zusammen und presste es regelrecht hinein. „Reicht es bald?“ wollte Semir wissen. Ihm wurde schwarz vor Augen. „Ist gleich vorbei.“ versprach der Doc. Nach einer für Semir unendlichen Zeit war es dann soweit. Es ging nach oben. „Können Sie mir nichts gegen die Schmerzen geben?“ wollte er von den Arzt wissen. „Das läuft bereits. Sie werden gleich nichts mehr merken und etwas schlafen.“ stimmte der Arzt zu. Tatsächlich fühle Semir sich plötzlich leichter und schmerzfrei. Er schloss die Augen und schlief ein. Langsam wurde er ohne es zu spüren nach oben gezogen.

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    • 22. Januar 2012 um 09:12
    • #40

    Im Krankenhaus wurde Ben umgehend in den OP geschoben während Semir in der Ambulanz behandelt wurde. Er war mittlerweile wieder wach und fluchte wie ein Rohrspatz. „Das eins klar ist...ich bleibe nicht hier!“ beschwerte er sich noch bei Kim Krüger. Doch diese lächelte nur und nickte. Dann schlossen sich die Türen. Kim zog ihr Handy und rief Andrea an. „Wollen wir doch mal sehen, wie lange der gute Herr hier liegen bleibt.“ sagte sie nur. „Frau Gerkan...Kim Krüger hier. Ihr Mann liegt mit gebrochenem Bein und angebrochenen Rippen im Krankenhaus. Er ist als er Jäger befreit hat in ein tiefes Loch gefallen und.....im Marienhospital.“ gab sie durch. Sie beendete das Gespräch. Andrea Gerkan würde ihren Mann schon sagen was er zu tun hatte und was nicht, da war sie sich sicher. Eine knappe halbe Stunde später war Andrea Gerkan bei ihr. „Wie geht es Ben?“ wollte sie wissen. „Er wird gerade operiert. Als sie ihn hoch geholt hatten, war er ohne Bewusstsein. Ich hoffe er schafft es.“ kam leise von Kim. Semir wurde im Rollstuhl aus dem Behandlungsraum geschoben. „Hallo Schatz..“ meinte Andrea zu ihm, beugte sich nieder und küsste ihn. „Andrea? Was machst du denn hier? Ich wäre gleich nach Hause gekommen.“ gab Semir zurück und bedachte Kim mit einem gespielt bösen Blick. „Frau Krüger hat mich informiert. Was sagt der Arzt?“ harkte Andrea nach. „Alles in Ordnung. Ich kann nach Hause.“ lächelte Semir nervös. „Ah...da kommt er. Bin gleich wieder bei dir. Nicht weglaufen.“ grinste Andrea und ging zum Mann im weißen Kittel. Semir versuchte noch Andrea zurück zu halten, doch seine Frau war schneller. „Andrea Gerkan. Mein Mann ist von Ihnen behandelt worden?“ wollte sie wissen. „Dr. Gronau...Ja....er hat einen Oberschenkelbruch, zwei Rippen angebrochen und ich vermute auch eine Gehirnerschütterung. Aber er will nach Hause.“ erklärte Dr. Gronau. „Und Sie sehen es anders?“ harkte Andrea nach. „Ich würde ihn lieber zwei oder drei Tage hier behalten. Nur kann ich nichts machen. Ich kann ihn ja nicht festbinden.“ beklagte er sich. Andrea nickte. „Sie nicht.....aber ich. In welches Zimmer darf er?“ wollte sie wissen. „Ich denke wir legen ihn auf Zimmer 408 dort wird auch sein Kollege liegen, sobald er wieder wach ist.“ schlug Dr. Gronau vor. „Gut...dann bringe ich ihn persönlich dort hin.“ lächelte Andrea. Sie ging zu Semir zurück. „So...dann komm mein Schatz.“ säuselte ihn zu. Sie nahm die Griffe des Rollstuhls und fuhr Semir in Richtung Ausgang. „Ich brauche noch Krücken!“ beschwerte Semir sich. „Ja sicher mein Schatz.“ lächelte Andrea nur und schob ihn weiter und am Ausgang vorbei. „Schatz...da vorn ging es raus...“ ließ Semir von sich.

    „Ich weiß....aber dort werde nur ich rausgehen. Du wirst hier drei Tage bleiben!“ verkündete sie sich. Semir sah sie an. „Was? Nein! Ich will nach Hause!“ zeterte er. „Du wirst hier bleiben! Und zwar so lange wie der Arzt es für sinnvoll erachtet!“ gab Andrea den Ton an. „Aber ich bin doch außer des Beines völlig gesund!“ versuchte Semir weiter. „Du wirst hier bleiben! Haben wir uns verstanden?“ die Stimme seiner Frau hatte sich verändert. Sie hörte sich sehr böse an. „Andrea...Schatz. Lass uns doch bei einem Kaffee eine Lösung besprechen.“ schlug er vor. „Wir sprechen auf deinem Zimmer. Dort wird Ben übrigens auch hinkommen und du willst doch mit ihm sprechen oder?“ harkte Andrea nach. „Ja sicher, aber das...“ widersprach Semir. „Nein! Du bleibst hier! Oder aber du schläfst daheim auf der Couch! Meinst du etwa ich trage dich die Stufen hoch?“ fauchte Andrea ihn fragend an. „Nein...natürlich nicht....okay....okay....ich gebe mich geschlagen.“ stöhnte Semir. Gegen seine Frau kam er eh nicht an. „Fein mein Schatz. Ich wusste doch das du vernünftig bist.“ lächelte sie und küsste ihn. Semir hielt ihre Hand und nickte nur. „Weißt du schon wie es Ben geht?“ unterbrach Semir das kurze Schweigen. „Nein...leider noch nicht, aber er schafft es, das weiß ich.“ Mit Andreas Hilfe zog Semir sich aus und den Pyjama des Krankenhauses an. Dann legte er sich hin und fing an zu stöhnen. „Mein Schädel dröhnt.“ beklagte er sich. Andrea lachte nur. „Ja mein armer Held. Ich hole dir gleich etwas.“ fing sie an ihn zu bemuttern. Wie schnell aus einem harten Mann doch ein wehleidiges Bündel werden konnte. Es klopfte an der Tür. „Ja bitte!“ rief Andrea und Kim Krüger kam herein. „Ben ist gerade aus dem OP. Er hat drei Pfeile abbekommen. Einen in der Schulter, einen im Arm und einen im Oberschenkel. Sein Blutverlust ist extrem. Bei dem Sturz hat er sich dann ein Beinbruch zugezogen. Vermutlich ist er irgendwie mit dem Kopf aufgeschlagen und deshalb so lange bewusstlos geblieben. Aber ein Schädelbruch konnte ausgeschlossen werden allerdings ist es eine schwere Gehirnerschütterung. Er kann froh sein, dass er beim Sturz nicht das Genick gebrochen hat. Und wie geht es Ihnen Semir?“ wollte Kim wissen. „Geht schon. Jetzt wo ich weiß dass Ben wieder gesund wird.“ lächelte er.

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