Am Ende wartet der Tod

  • Ich habe mir überlegt euch doch nicht so lange warten zu lassen und bin mit meiner Geschichte schneller fertig geworden als ich dachte. Aber an alle Fans von Ben....diese Story ist nichts für schwache Nerven. Schnallt euch an und stellt Baldrian bereit!!!
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    Am Ende wartet der Tod


    Der Wald war noch feucht vom Regen der letzten Nacht. Überall schienen sich die Tropfen auf den Blättern zu legen. Doch er hatte keine Zeit sich darum zu kümmern. Er rannte um sein Leben. Ein zischen ließ ihn zusammenzucken und sofort warf er sich zu Boden. Der Pfeil schoss an ihm vorbei. Schnell kam er wieder auf die Beine und rannte weiter. Doch nur wenig später verließ ihn sein Glück. Er kam auf eine Lichtung. Keine Deckung möglich. Gehetzt sah er sich um. Sicher waren sie schon dicht hinter ihm. Er musste sich verstecken. Er musste Hilfe finden. Auf einen Baum klettern? Während er so überlegte hörte er das nächste Zischen und direkt darauf einen stechenden Schmerz im Oberschenkel. Stöhnend brach er zusammen. Er hatte verloren. Doch seine Verfolger ließen sich davon nicht abhalten einen zweiten Pfeil auf ihn abzufeuern. Dieser traf ihn in die Schulter. Voller Panik sah er sich um. Seine Verfolger waren nicht auszumachen. „Hört auf!! Ich flehe euch an! Denkt an meine Familie!“ schrie er flehend. Er hielt sich die Wunde an der Schulter. Das Blut hatte seine Jacke getränkt. Und dann hörte er das höhnische Lachen seiner Peiniger. Er drehte sich um. „Wir haben dich! Mach dich auf dein Ende bereit, denn du weißt ja…am Ende wartet der Tod.“ verhöhnte ihn Rufus Parker. Er sah das böse Grinsen im Gesicht seines Exkollegen. „Bitte….lasst mich gehen. Es ist doch schon so lange her. Bitte…“ flehte er leise. Doch Rufus lachte nur. „Du hast verloren, mein Freund. Aber so einfach mache ich es dir nicht. Du warst damals nicht allein, als wir verraten wurden. Erinnerst du dich? Du hattest deinen Freund bei dir. Und ich will euch beide leiden sehen. Schade dass du dann nicht mehr in der Lage bist wegzulaufen. Wenn wir die Jagd auf dich und deinem Freund eröffnen, wirst du sicher der erste sein, der drauf geht. Oder meinst du dein Freund würde dich retten? Wird er sich für dich opfern?“ wollte Rufus wissen. „Er wird dir in den Arsch treten. Er wird dich zur Rechenschaft ziehen, für alles was du tust.“ stieß sein Opfer hasserfüllt aus. „Du wirst sicher nicht an den beiden Wunden sterben. Du wirst gleich versorgt werden und dann wirst du deinen Freund hier zu uns bestellen. Ihr werdet jeden Tag den ich und Klaus hinter Gitter verbracht haben, bezahlen. Jeden Tag…jede Stunde…jede Minute. Und wenn es soweit ist, dann werdet ihr um den Tod betten. Das verspreche ich dir. Und du kennst mich. Ich löse jedes Versprechen ein.“ verhöhnte Rufus Parker. Er zerrte den verletzten Mann hoch und trieb ihn zu der Stelle zurück wo diese Menschenjagd gestartet war.


    Zur gleichen Zeit genoss Semir die letzten Sonnenstrahlen und verbrachte seinen freien Tag mit seiner Familie im Eiscafé direkt am Rheinufer. Auf dem nahe gelegenen Spielplatz tobten Ayda und Emilie sich aus. Während Ayda ein Klettergerüst nach dem Anderen nahm, versuchte Emilie sich an der Rutsche. Sie war mit ihren zwei Jahren nicht besonders schnell aber sie hatte sehr schnell den Kniff raus, wie sie am besten auf die Rutsche kam. Semir und Andrea sahen zufrieden zu. Als Ayda eines der höheren Klettergerüste in Angriff nahm wuchs bei Semir die Angst. „Ayda!! Sei Vorsichtig!“ ermahnte er sie sofort. Andrea lachte leise. „Lass sie. Wir bestellen uns erst einmal einen Kaffee und genießen das schöne Wetter. Lass die Kinder spielen.“ schlug sie vor und sah wie Emilie sich an dem Sand versuchte. Schnell war sie von anderen Kindern umrahmt die mit ihr spielten, als würden sie sich schon lange kennen. „Kind sein ist so einfach.“ schwärmte Semir leise. „Ja….und ohne Sorgen. Einen Cappuccino?“ wollte Andrea wissen. Semir nickte nur. Die Zeit verging schnell und so langsam neigte sich dieser Nachmittag dem Ende. „AYDA! EMILIE! Kommt Eis essen!“ rief Andrea nun. Die Kinder gehorchten aufs Wort. Nur wenig später saß die ganze Familie an dem kleinen runden Tisch und genossen das Eis. Semir hob seine jüngste Tochter hoch und sah sie an. „Na du siehst aus…das Eis gehört in den Mund und nicht auf die Nase.“ lachte er und nahm eine Serviette um das Kind zu säubern. „Semir…sie ist doch noch klein. Sie lernt es schon noch.“ lachte Andrea. „sie könnte von einer Wespe oder einer Biene gestochen werden und dann? Wer weiß was dann passiert!“ maulte Semir. Andrea nickte. Die Sorge war berechtigt. „Mama…darf ich noch mal klettern?“ wollte Ayda wissen, die ihr Eis auf hatte. „Ja aber nicht mehr lange.“ nickte Andrea. Ayda verschwand.

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  • Manuel kam im Keller wieder langsam zu sich. „Und wie geht es uns?“ wollte Rufus Parker wissen. „Du wirst mit deiner Rache nicht viel ausrichten. Ben und ich haben euch nicht verraten. Wir haben nur unsere Pflicht getan. Das kannst du uns nicht übel nehmen.“ stöhnte Manuel. Die Wunden taten weh. Rufus hatte sie sogar verbunden doch das geschah sicher nicht aus Nächstenliebe. „Du siehst es so. Ich sehe es ganz anders. Wenn du und Ben die Klappe gehalten hättet dann wären wir nicht aufgeflogen. Wir wollten euch beteiligen. Aber ihr habt abgelehnt. Doch damit nicht genug. Ihr habt uns verpfiffen. Ihr wusste dass wir die Drogen aus der Asservatenkammer holen wollten und ihr habt den Kollegen den Tipp gegeben! Nur deshalb sind wir eingewandert. Aber nicht nur das…wir haben unsere Familien verloren, unsere Frauen, unseren Job und unser Geld. Klaus wurde im Gefängnis von einem der schwulen Insassen vergewaltigt. Und nun hat er Aids. Auch wenn es bei ihm noch nicht ausgebrochen ist. Dafür allein hätte er die Rache verdient.“ erzählte Rufus wütend. Manuel sah ihn an. „Dafür können wir doch nichts. Rufus…ihr habt für die Tat die ihr begangen habt gesühnt. Damit ist es vorbei. Warum gebt ihr keine Ruhe?“ wollte er wissen. Rufus lachte leise. „Weißt du was wir vorhaben? Sobald Ben hier ist, werden wir euch durch den Wald hetzen. So wie du schon mal den Vorgeschmack bekommen hast. Und wir werden euch jagen. Nicht mit Gewehren…sondern wie eben schon mit Pfeil und Bogen. Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber diese Pfeile sind was ganz Besonderes. Sie haben Widerharken. Wenn du einen von ihnen rausziehen willst, dann reißt du dir die Wunde noch größer. Also lass die Finger davon.“ warnte er seinen Gefangenen. Klaus Richter kam in den Raum. „Ich habe zwar sein Handy, aber da ist keine Nummer von Ben drauf. Ich habe aber auch herausgefunden, dass unser Freund Ben Jäger jetzt bei der Kripo Autobahn untergekommen ist. Er ist ein Asphaltcowboy geworden. Was für ein Abstieg.“ lachte er. „Gut…dann ruft Manuel ihn jetzt an und bestellt ihn zum alten Hotel.“ nickte Rufus. Manuel sah ihn an. „Ich werde Ben nicht für euch in die Falle locken. Niemals!“ schrie er wütend. Rufus beugte sich zu ihm und packte den Pfeil der in seiner Schulter steckte. Er drehte das kleine Stück und Manuel schrie auf. „Du wirst ihn anrufen. Ansonsten drehte ich den Pfeil und ziehe ihn raus. Anschließend werde ich Salz nehmen und es in die Wunde streuen. Weißt du wie schmerzhaft das ist? Ist Ben das wert?“ harkte er nach. Manuel stöhnte nur. „Von mir erfährst du nichts.“ gab er gepresst zurück. „Siehst du das wirklich so? Du und Ben seid schuld an unserer Misere.“ kam nun von Klaus. „..du und Klaus ihr habt die Scheiße gebaut und ihr hättet damit rechnen müssen, dass es nicht für immer gut geht. Das wir euch hinter Gitter gebracht haben, war nur gerecht. Ihr habt es doch gewusst. Ihr ward doch auch Polizisten…“ stöhnte sein Gefangener auf. Rufus nahm den Pfeil erneut und drehte dran. Der Verletzte schrie gequält.


    „MAMA!! GUCK MAL!“ rief Ayda ihre Mutter. Sie war auf einem der höchsten Klettergerüste und hielt sich nur mit einer Hand fest. „AYDA!! Pass auf, dass du nicht fällst!“ kam sofort von Semir. Seine Sorge um seine Tochter stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben. Andrea lachte leise. „Fein mein Schatz!“ meinte Andrea nur und wandte sich wieder dem Eis zu. Semir sah sie erstaunt an. „Sie könnte runterfallen und sich sehr weh tun!“ beschwerte er sich. „Ja ich weiß. Aber Ayda ist eine wahre Kletterkünstlerin. Sie war schon so oft auf einem Gerüst und ist noch nie runter gefallen.“ erklärte seine Frau. „Ja und? Ich bin auch täglich auf der Autobahn und ein guter Autofahrer, aber ich weiß auch, dass ich einen Unfall bauen kann. Ich muss ja nicht schuld sein!“ setzte Semir dagegen. „Semir! Sie ist gerade mal einen Meter über den Boden und du bist mit 150 Sachen auf der Autobahn. Das kann man nicht vergleichen.“ stellte Andrea richtig. „Nun ja…aber wenn man nicht so kleinlich ist, dann kann man das schon vergleichen. Sie bringt sich in Gefahr und du siehst zu. Mehr sogar…du lobst sie noch dabei!“ maulte Semir. Andrea sah ihn lachend an. „Sie ist wie ihr Vater. Es sind deine Gene die da durchkommen.“ meinte sie nur. „Etwas muss sie ja von mir haben.“ grinste Semir und leerte seine Kaffeetasse. „Nur die schlechten Angewohnheiten.“ nickte seine Frau. „Was Ben wohl macht, während wir hier sitzen?“ hängte sie fragend an. Semir lachte auf. „Das weiß der Teufel. Aber ich werde ganz sicher nicht anrufen und nachfragen. Der soll ruhig mal sehen, wie es ist, wenn ich nicht da bin.“ gab er zurück und genoss das Eis. Dabei sah er zu wie Andrea Emelie fütterte. „sie sieht genauso aus wie Ayda früher.“ gab er zu. Andrea nickte. Im gleichen Moment kam von Ayda ein Aufschrei und sofort rannte Semir hin. „PAPA!! Eine Biene hat mich gestochen!“ weinte das kleine Mädchen und hielt sich den Arm. „Zeig mal her, mein Engel. Das haben wir gleich. Wir tun da etwas Eis drauf und schon ist es wieder gut.“ tröstete er seine Tochter und bat den Besitzer des Eiscafés um einen Eisbeutel um die aufkommende Schwellung einzudämmen. Ayda weinte und schnappte nach Luft. „Papa…ich…ich bekomme keine Luft.“ stöhnte sie auf und wurde immer blasser. Die Stichwunde schwellte trotz des Eises stark an. „Verdammt Andrea!! Sie reagiert allergisch!! Wir müssen sofort ins Krankenhaus!“ stieß er panisch aus.

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  • „Das dauerte viel zu lange! Bringen Sie sie rein!“ befahl ein Besucher des Eiscafés. Semir sah ihn erstaunt an. „Ich bin Arzt!“ erklärte er. „Sie ist gestochen worden!“ kam von Semir. „Okay….ich brauche nur einen kleinen Moment.“ lächelte der ältere Mann. Andrea fasste sofort Vertrauen zu ihm. „Sehen Sie den roten Wagen am Straßenrand? Auf dem Beifahrersitz ist meine Tasche mit den Instrumenten. Holen Sie ihm bitte.“ wandte er sich an Semir und rechte ihm die Schlüssel. Dieser nahm ihn mit zitternden Händen und rannte zu dem kleinen Sportwagen. Nur wenig später war er wieder da. Der Mann öffnete die Tasche und zog eine Spritze auf. Diese setzte er Ayda, die immer weniger Luft bekam. „Ganz ruhig mein Engel. Ist gleich vorbei.“ redete Andrea auf ihre große Tochter ein. Dann schrie das Mädchen wieder auf. „Schon gut…gleich vorbei…gleich vorbei. Du bist ein ganz tapferes Mädchen.“ lobte der Arzt sie. Ayda verstand nicht wirklich was um ihr herum geschah. „Mama…“ weinte sie verzweifelt. „Ich bin ja hier. Ist alles gut. Es ist alles gut.“ beruhigte sie sie und strich ihr über den Kopf. „ Mir ist schlecht…ich habe Bauchschmerzen.“ beklagte sich das Mädchen. „Wie heißt du denn?“ wollte der Arzt wissen. „Ayda…“ kam weinerlich zurück. „Ayda…das ist ein schöner Name. Der ist viel schöner als meiner.“ lächelte er. Ayda sah ihn erstaunt an. „Wie heißt du denn?“ wollte sie neugierig wissen und irgendwie schienen die Schmerzen wie weg geblasen. „ich heiße Eugen….“ grinste der Arzt. Ayda überlegte kurz. „Meiner ist schöner..“ stimmte sie dann zu. „Ich denke wir können auf eine Klinikuntersuchung verzichten. Sie scheint ja doch recht fit zu sein. Hat sie schon öfter so auf Stiche reagiert?“ wollte er von Andrea wissen. „das ist das erste Mal, dass sie gestochen wurde. Sie ist ja gerade sechs.“ stellte Andrea richtig. „Okay….sechs. Dann sind die Abwehrstoffe noch nicht richtig ausgebildet. Es ist gut möglich, dass sie nur einmal so reagiert, dennoch sollten Sie es im Auge behalten. Ich habe ihr Adrenalin gespritzt. Damit ist der Kreislauf unterstützt und sie bekommt besser Luft. Sie bekommen von mir noch ein Histamin, was sie nur im Notfall bekommen darf. Auch wenn es rein pflanzlich ist, hat es doch Nebenwirkungen.“ erklärte der Arzt. Andrea nickte und bedankte sich. Der Tag war zu Ende.


    Während Semir nach Bens Meinung den Tag genoss musste er sich seinen Berichten zuwenden. Bürodienst war heute angesagt. Er sah auf den Bericht und stöhnte laut. Kim Krüger sah ihm vom Eingang her zu und lachte leicht. „Sie sollten den Tag ohne Semir nutzen und aufräumen. Es stehen noch ungefähr 18 Berichte aus und der Schreibtisch ist auch nicht mehr als solcher zu erkennen.“ erinnerte sie ihn freundlich. Ben nickte nur. Er stöhnte erneut auf und versuche etwas Ordnung zu schaffen in dem er ein paar der Berichte von links nach rechts räumte. „Davon wird es auch nicht besser oder weniger.“ riss ihn Susanne aus den Gedanken. „Ja ich weiß...aber das ist so viel! Warum muss Semir ausgerechnet heute frei haben?“ wollte er von ihr wissen. „Ben...selbst wenn Semir hier wäre, würde es den Haufen nur anwachsen lassen. Dann würdet ihr nämlich draußen sein und du könntest nicht schreiben.“ lachte Susanne. Sie setzte sich auf Semirs Stuhl. „Kannst du mir nicht helfen?“ bat Ben und sah sie traurig an. „Ben, ich habe selbst genügend Arbeit und wenn du es genau wie Semir machen würdest, der das so hat Andrea mir erzählt auch erst lernen musste, dann hättest du jetzt Zeit für dich.“ grinste Susanne. „BITTE!!“ flehte Ben mit sanfter Stimme. Susanne schüttelte den Kopf. „Nein! Da musst du nun durch“ lehnte sie endgültig ab. „Aber du hast so eine tolle Handschrift. Meine Sauklaue kann doch eh keiner lesen.“ setzte Ben dagegen. „Nein Ben. Ich habe keine Zeit.“ lachte sie laut. „Ich lade dich zum essen ein...oder zum Kino. Oder Beides. Du kannst dir das Restaurant und den Film aussuchen. Ich zahle alles!“ versuchte er sie zu bestechen. „Vergiss es!“ lachte Susanne. Sie stand auf und setzte sich wieder an ihren Tisch während Ben sich knurrend an die Berichte machte. Er wünschte sich einen Notfall herbei, oder einen anderen wichtigen Einsatz. Hauptsache er kam hier raus. Doch sein Wunsch erfüllte sich nicht. Das Telefon blieb ruhig. So schrieb er einen Bericht nach dem Anderen. Zwei Stunden später war er bei Nr. 5 und legte ihn zur Seite. Er schüttelte seine Schreibhand die ihm schmerzte. „Nie wieder...“ schwor er sich. Sein Telefon riss ihn aus den Gedanken. „Jäger!“ meldete er sich. „Hallo Ben. Hier ist Manuel.“ hörte er den Anrufer. „Manuel?“ harkte Ben nach. „Manuel Zöllner. Kennst du mich nicht mehr? Wir waren doch zusammen beim LKA. Ben...ich brauche deine Hilfe. Sie sind hinter mir her. Bitte! Hilf mir!“ flehte der Mann. „Was meinst du mit sie?“ wollte Ben wissen. „Parker und Richter! Sie sind wieder draußen! Sie wollen ihre Rache nehmen und du bist auch auf ihrer Liste. Hilf mir bitte!“ flehte der Mann erneut. „Okay, wo bist du?“ fragte Ben nach. „Komm ins alte Hotel „Sunshine“ auf der Rheinallee.“ kam von Manuel. „Okay. Ich komme.“ versprach Ben und beendete das Gespräch.

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  • Rufus Parker legte das Handy weg. „Das war sehr gut, Manuel. Das hast du ganz toll hinbekommen. Und nun fahren Klaus und ich zum Hotel und holen Ben hier her. Dann könnt ihr euch noch austauschen, bevor die Hölle für euch beginnt. Genau wie für Klaus und mich es begannen hatte. Es gibt allerdings einen kleinen Unterschied. Wir haben acht Jahre leiden müssen. Ihr werdet nicht so lange leiden. Dafür aber um so heftiger.“ versprach Rufus Parker. Manuel Zöllner sah ihn an. „Rufus...es hat doch keinen Sinn. Gibt auf und lass diese Rache. Wenn du jetzt aufgibst, dann kannst du mildernde Umstände bekommen. Was bringt dir die Rache denn noch?“ wollte er wissen. „Genugtuung! Für all das, was ich durchmachen musste und für das was Klaus durchmachen musste. Soll ich es dir aufzählen? Ich musste auf alles verzichten, was das Leben zu bieten hatte! Meine Familie ist daran zerbrochen! Meine Kinder wollen nichts mit mir zu tun haben! Meine Frau hat sich von mir abgewandt! Und da fragst du was sie mir bringt? Und was ist mit Klaus? Auch seine Frau hat in verlassen! Er hat angefangen Drogen zu nehmen. Weißt du warum? Weißt du das? Weil er im Knast gelernt hat, das einiges mit Drogen leichter zu ertragen ist. Sieh ihn dir an! Er ist ein Wrack! Er spritzt mittlerweile alle drei Stunden weil er es braucht. Wenn du high bist, hat er mir erzählt, dann sind die Dinge nicht mehr so schwer. Dann sind sie einfacher. Aber es hat einen Nachteil. Man wird süchtig. Und irgendwann setzt man sich den goldenen Schuss, weil man das Leben satt hat! Er will die Rache genau wie ich. Für mich zählt nicht, dass du ein guter Mensch bist, dass du Familie hast oder nicht mehr bei der Polizei bist! Das ist mir völlig egal. Du bist Manuel Zöllner und du hast mich mit Ben Jäger in den Knast gebracht! Ihr werdet dafür bezahlen!“ fauchte Rufus Parker ihn an. Er ging ein Stück weg und drehte sich noch einmal um. „Vielleicht setzte ich dich auch unter Drogen? Oder Ben? Oder euch Beide. Obwohl...dafür ist mir das Zeug zu schade. Dann kann Klaus sich eher damit vergnügen. Wenn ihr fertig seid, dann hättet ihr es euch gewünscht, dass ich es getan hätte“ lachte er. Gemeinsam mit Klaus verließ er den Raum und die Tür schlug zu. Manuel hörte den Schlüssel. Die Dunkelheit machte sich um ihn breit. Was sollte nun passieren?


    Semir zahlte die Rechnung im Café und bedankte sich noch einmal bei dem Arzt. „Sie sollen die Kleine heute im Auge behalten. Wenn etwas ist, dann wenden Sie sich sofort ans Kinderkrankenhaus. Aber ich denke es ist alles in Ordnung. Sie wird sicher in ein paar Stunden sehr müde sein. Legen Sie sie dann einfach ins Bett und lassen sie schlafen. Aber immer wieder zu ihr schauen.“ ermahnte der Arzt. „Danke für alles Doc...“ lächelte Semir nervös. „Kein Problem. Ich wünsche Ihnen alles gute.“ verabschiedete sich der Mediziner. Semir verschwand mit seiner Familie in Richtung Auto. Sie stiegen ein und er gab Gas. „Ich hoffe nur das wirklich nichts mehr nachkommt.“ meinte er während der Fahrt nach Hause. Andrea sah besorgt auf Ayda. Ihre Tochter sah aus dem Fenster. „Ist alles in Ordnung mein Schatz?“ fragte sie. „Mein Kopf tut weh!“ beklagte sich das kleine Mädchen. „Sicher eine Nebenwirkung der Spritze“ mutmaßte Semir. „Wenn wir gleich zuhause sind, dann legst du dich auf die Couch so wie Papa das macht, wenn er krank ist.“ schlug Andrea vor. „Ich will aber in meinem Bett liegen und schlafen. Ich bin müde.“ gab Ayda zurück. „Okay....wenn du schlafen willst, dann bringt der Papa dich später ins Bett.“ nickte Andrea. Damit war auch Ayda einverstanden. Semir hielt den Wagen auf der Einfahrt und ließ Andrea und die Kinder aussteigen. Emelie verstand nicht was passiert war und sah von einem zum Anderen. Andrea zog beide in die Wohnung während Semir das Auto verschloss. Später im Wohnzimmer stellte Andrea fest, das Ayda Fieber hatte. „Ich habe Angst, dass doch noch etwas passiert.“ gab sie zu bedenken. Semir sah sie an. „Wir werden sehen. Lass sie jetzt erst einmal schlafen. Ich denke es wird morgen schon besser aussehen, aber sie sollte zuhause bleiben.“ schlug er vor. Ayda war bereits in tiefen Träumen. Andrea nickte. Sie sah immer wieder besorgt auf ihre Tochter. „Ich mache Emelie fürs Bett fertig. Bleib du bei ihr.“ ließ Semir verlauten. „Danke mein Schatz.“ hauchte Andrea und gab ihrer Kleinsten einen Kuss. „Schlaf schön mein Engel.“

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  • Extra für Katrin 88 zum Geburtstag....


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    Ben kam am alten Hotel an. Es war vor Jahren einem Feuer zum Opfer gefallen und viele Gäste waren verletzt worden. Seit diesem Vorfall stand es leer. Viele Räume waren nicht mehr bewohnbar und einige waren sogar eingestürzt. Keiner würde dieses Haus mehr freiwillig betreten wenn es nicht sein musste. Und auch Ben hatte ein ziemlich mulmiges Gefühl dabei. Nur langsam ging er in das halb verfallene Haus. Es war dunkel und immer noch war dieser Brandgeruch wahr zu nehmen. Warum wollte sich Manuel ausgerechnet hier mit ihm treffen? Warum nicht im Revier oder zuhause? Warum in diesem verfallenen Gebäude? „Manuel?“ rief er, als er die ehemalige Empfangshalle betrat. „Es kam keine Antwort. „Manuel? Bist du hier?“ wiederholte er. Wieder kam nichts. „Manuel? Wo ist du denn?“ versuchte er erneut. Doch es blieb ruhig. Ben ging weiter durch die Ruine und sah sich aufmerksam um. Ein Geräusch ließ ihn zusammenzucken. Sofort griff er nach seiner Waffe und richtete sie in die Richtung. Mit der Taschenlampe versuchte er die Ursache des Geräuschs auszumachen. Eine Ratte huschte schnell aus dem Lichtkegel. Ben atmete tief durch und ging weiter. Nur wenig später war hinter ihm erneut ein Geräusch zu hören. Wieder drehte er sich um und leuchtete sofort mit der Lampe. Nichts war zu sehen. „Manuel? Bist du das?“ wollte er wissen. Es blieb nach wie vor ruhig. Mist...dachte er nur. Warum rief Manuel ihn an, bestellte ihn hier her und dann kam er nicht. Ben wartete noch eine Stunde und sah sich genau um. Nichts deutete darauf, dass sein Freund ihn erwartete. Resigniert fuhr Ben nach Hause. Doch bevor er den Feierabend einläutete meldete er sich bei Susanne ab, damit sich niemand sorgte. Wenn Semir schon frei hatte, dann konnte er auch pünktlich Feierabend machen. Er stellte den Wagen in die Tiefgarage und ging fröhlich pfeifend die Treppen hoch. Er schloss die Tür zu seiner Wohnung auf, zog die Schuhe aus und ließ sich auf die Couch fallen. „Sie sind wieder da...“ hörte er noch einmal die Worte von Manuel. Sollten Rufus Parker und Klaus Richter wirklich auf Rache aus sein? Wenn ja, dann musste er Semir informieren. Ben nahm sein Handy und rief ihn an. „Semir! Ja...ich weiß es ist dein freier Tag. Aber ich würde nicht anrufen wenn es nicht wichtig wäre.“ erklärte er. „Ben... was immer es ist. Es muss bis morgen warten. Andrea wird stinksauer und das will ich nicht.“ kam von Semir. „Ich...“ versuchte Ben erneut. „Nein! Ich komme morgen etwas früher zu dir und dann können wir reden. Einverstanden?“ schlug Semir vor. Ben war einverstanden. Wenn er geahnt hätte, dass es mehr als brannte dann hätte er darauf bestanden, das Semir sofort kam. Doch so nahm das Schicksal seinen Lauf.



    Rufus Parker sah Klaus Richter an als sie in dem Raum saßen was ihnen als Wohnzimmer diente. „Hast du die private Adresse von Ben herausgefunden?“ wollte er wissen. „Ja...und unser Goldjunge wohnt in einer richtig noblen Gegend. Ich habe mal meinen Freund angerufen, der arbeitet wohl für den Vater von Jäger als Polier. Er hat ein Apartment in Dünnwald. Er wohnt allein und hat keine Einbruchsicherung. Ich dachte du wolltest ihn im Hotel abfangen?“ kam neugierig von Klaus. „Das sollte Manuel auch denken. Das schlechte Gewissen, das er daran schuld ist, das wir Ben gefangen haben, lässt in mir ein Glücksgefühl aufkeimen. Er wird sich die Vorwürfe machen. Ich habe mir gedacht, dass wir langsam mit der Folter anfangen. Erst werden wir sie hungern lassen. Ein oder zwei Tage...“ schlug er vor. Klaus schüttelte den Kopf. „Das dauert zu lange. Die Kollegen von Ben werden sicher nicht einfach abwarten bis er sich meldet. Ich habe mal nachgeforscht und herausgefunden dass die auf dem Revier wo er ist, ein familiäres Verhältnis haben. Wir müssen schnell handeln. Lass sie uns zwei Tage im Keller schmoren und dann werden wir sie jagen. Ich weiß auch schon wo wir vernünftige Waffen herbekommen.“ setzte Klaus dagegen. „Ich bin ganz Ohr!“ grinste Rufus. „Du kennst doch noch den Schießclub wo wir beide vor unserem Absturz waren. Die Waffen dort sind die Besten. Die Armbrüste sind alle sehr gepflegt und die haben diese Pfeile mit Widerharken. Nicht diese glatten Pfeile. Was meinst du woher ich meine erste Waffe habe.“ lachte Klaus. „Ich will gar nicht wissen wie du dran gekommen bist. Aber ich finde es genial wie du selbst mit den Drogen im Körper denken kannst. Also gut...dann holen wir uns dort zwei Waffen. Dann haben wir eine in Reserve.“ stimmte Rufus zu. „Aber erst holen wir uns Ben Jäger.“ hängte er an. Nur wenig später standen sie vor der Eingangstür zum Haus wo Ben Jäger das Apartment bewohnte. Den Zutritt verschafften sie sich mit Hilfe eines Dietrichs. „Hereinspaziert…“ grinste Klaus und richtete sich wieder auf. Er ließ die Tür nach innen schwingen. „So…dann wollen wir doch mal sehen wie hoch Freund Ben wohnt. Ah…. hier… Ben Jäger...“ wies er auf ein Klingelschild. Rufus legte sein Ohr an die Tür. Der Fernseher war zu hören. „Okay…meinst du, du kriegst die Tür ohne Geräusche auf?“ wollte er von Klaus wissen. „Sicher …das ist eine meiner leichtesten Übungen.“ grinste dieser. Bevor er sich jedoch ans Werk machen konnte, hörten sie jemanden kommen. Sie stellten sich so an die Tür und taten als würden sie auf den Bewohner warten. Ein älteres Ehepaar ging an ihnen vorbei und grüßte freundlich. Rufus verbeugte sich leicht und auch Klaus lächelte. Dann machte er weiter und tatsächlich war die Tür in wenigen Sekunden auf. Leise schlichen sie die Männer in die fremde Wohnung. Im Wohnzimmer trafen sie dann auf dem schlafenden Ben, der vor dem Fernseher eingenickt war. Rufus grinste Klaus an. „sieht er nicht süß aus, wenn er schläft?“ flüsterte er ihm zu. Doch genau in diesem Augenblick öffnete Ben Jäger die Augen und sah die Männer verwirrt an. „Rufus!“ stieß er aus, sprang vom Sofa und ging sofort in Abwehrstellung. Ehe Rufus Parker sich versah, küsste Bens Faust seine Nase. „Hallo Ben!“ stieß er aus und wischte sich das Blut weg. „Was wollt ihr?“ fauchte Ben und tänzelte um seine Gegner die versuchten ihn in die Enge zu treiben. Rufus lachte. „Nicht viel… nur dich! Du wirst genau wie Manuel für den Verrat bezahlen.“ stieß er aus und schlug zu.

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  • Ben duckte sich unter dem Schlag weg und teilte nun aus. Erst holte er Rufus mit einem Tiefschlag von den Beinen und ging dann Klaus Richter an. Doch die Männer waren auf einander eingespielt. Klaus wich seinem Schlag aus und Ben stolperte von seiner in den Schlag gelegter Wucht nach vor. Er fiel in den Sessel, konnte jedoch mit einer schnellen Drehung verhindern ganz mit ihm umzukippen. Bevor er sich aufrappeln konnte griff Rufus ihn wieder an. Ein gemeiner Tritt riss Ben von den Beinen. Er stürzte und riss den Sessel nun mit sich. Noch brauchte er eine kurze Weile bis er den Tritt verdaut hatte, doch weder Richter noch Parker wollten ihm die Pause gönnen. Klaus lachte höhnisch und schlug mit der Faust zu. Ben schrie auf. Der Schlag hatte verdammt viel Dampf. Ben glaubte sein Magen würde auseinander gerissen. Wut kam in ihm auf. Er sah Klaus erneut auf sich zukommen und schlug mit aller Wucht zu. Klaus sackte zusammen und Ben hielt ihn für bewusstlos. Ein schwerer Fehler, denn als er sich wieder Rufus zuwandte sprang Klaus auf und schlug mit seiner Waffe auf Bens Kopf ein. Ben schrie auf und ging benommen zu Boden, doch er wurde nicht bewusstlos. Er fühlte wie sich das Blut klebrig durch seine Haare wühlte und schließlich seinen weißen Teppich nässte. Er drehte sich um, um sich zu wehren, doch als er die Männer ansah zielten sie mit ihren Waffen auf ihn. Ben wusste genau, dass jede Bewegung nun seine letzte sein konnte. „Willkommen in der Hölle, Ben. Du wirst sie jetzt durchlaufen und ich verspreche dir etwas…Am Ende wartet der Tod auf dich und auf Manuel.“ kam wütend von Rufus. „Wo ist er? Wo ist Manuel“ kam stöhnend von Ben. Immer noch dröhnte der Schädel. Rufus lachte gehässig. „Oh.....der arme Manuel fühlt sich nicht ganz wohl...“ lächelte er. „Was hast du mit ihm gemacht?!“ schrie Ben ihn an. Er wäre dem Mann am liebsten an die Gurgel gesprungen, doch er hielt sich zurück, denn die Waffen sprachen eine eindeutige tödliche Sprache. „Nur keine Sorge...noch lebt er. Ich bringe dich hin...aber ich warne dich...ein Trick und du hast die ganze Ladung in deinem Körper. Und auch Schrot kann tödlich sein.“ Klaus Richter, der zweite Mann im Bunde kam auf Ben zu und legte ihm seine eigenen Handschellen an. „so...nur zur Vorsicht...Bulle...“ sagte er. Dann zerrte er Ben hoch und stieß ihn vorwärts.


    Ben wurde zu einem Wagen gebracht. Er sah sich um, doch niemand schien auf der Straße. Das Haus war ruhig. „Rein!“ fauchte Rufus Parker ihn an und verstärkte den Befehl mit einem Schlag in die Rippen. „Das bringt euch nichts!“ versuchte Ben, doch Rufus wollte es nicht hören. Er schlug kurzerhand mit der Waffe zu und Ben sackte zusammen. Klaus fing ihn auf. „Wir können ihn auch in den Kofferraum werden.“ schlug er vor. Rufus lachte auf und nickte. „Aber er wird geknebelt. Nicht das er um Hilfe schreit und einer seiner Kollegen ihn hört.“ warnte er. Klaus nickte. Er suchte kurz im Wagen und fand Klebeband. Damit verklebte er Ben den Mund als er im Kofferraum war. Auch die Füße von Ben wurden mit Klebeband fixiert. „So mein Freund…und nun wirst du in die Hölle gehen.“ lachte Klaus. Er schlug den Deckel zu und stieg auf den Beifahrersitz. Die Fahrt ging los. „Wir werden uns jetzt noch ein paar Tage abwarten. Manuel wird morgen zusehen, wie wir Ben systematisch fertig machen. Übermorgen wird Ben es sein der zusieht. Und dann werden wir sie durch den Wald hetzen und jagen. Wie ein Jäger den Hasen jagt. Pfeil und Bogen werden wir uns besorgen, genau wie du gesagt hast.“ grinste Rufus. „Die Frage ist nur, was machen wir mit Walter? Er wird sicher Wache schieben.“ harkte Klaus nach. „In jedem Krieg gibt es auch unschuldige Opfer. Wichtig ist, dass Manuel und Ben jetzt lernen was es heißt zu leiden. Wir haben acht Jahre gelitten. Die Beiden werden ein paar Tage leiden. Wir werden nur etwas härter mit ihnen umgehen.“ grinste Rufus. Er fuhr in einem gesitteten Tempo durch die Stadt um ja niemanden aufmerksam zu machen. So erreichten sie dann auch ihr Versteck. „Ich bringe Ben dann mal zu Manuel. Die können ihr Wiedersehen feiern.“ gab Klaus von sich und stieg aus. Rufus war einverstanden. Klaus öffnete den Kofferraum. Ben sah ihn an. „Oh…du bist schon wach…fein, dann kannst du auch allein laufen.“ lachte er. Mit einem kurzen Ruck nahm er Ben das Klebeband von den Beinen. Das auf dem Mund blieb drauf. Er stieß Ben vorwärts. Dieser taumelte kurz, doch vor Klaus würde er nicht kriechen. „Rein da!“ forderte er ihn auf. Ben ging voran. Es ging in einen Keller, der sicher schon bessere Tage gesehen hatte. „Warte!“ kam der nächst Befehl. Ben drehte sich um. Er sah Klaus direkt in die Augen. Dieser öffnete ohne den Blick von Ben zu wenden eine Tür und grinste ihn an. Er zog Ben das Klebeband vom Mund. „Rein da!“ befahl er und unterstützte diesen Befehl mit einem Wink mit der Waffe. Ben zog die Schultern hoch und folgte dem Befehl. „Viel Spaß beim Wiedersehen feiern!“ verhöhnte Klaus ihn und schloss die Tür.

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  • Ben drehte sich um als die Tür geschlossen war. Diese Kerle waren doch nicht mehr ganz dicht. Glaubten sie wirklich damit durchzukommen? Er stand mitten in einem ziemlich modrig riechenden und dreckigen Raum. In der Ecke saß eine Person, die sich nicht rührte. Auch wenn es schon sehr lange her ist, erkannte er doch seinen ehemaligen Kollegen vom LKA.“Manuel!“ stieß er auf und rannte hin. Seine Hände waren immer noch auf dem Rücken gefesselt. Er kniete sich vor dem Mann hin, der am Boden saß. Jetzt sah Ben dass auch Manuel gefesselt war. Und er sah dass er verletzt war. „Ben…es… es tut mir leid.“ stöhnte er. Ben ging in die Hocke. „Was denn?“ fragte er sanft. „Ich…ich habe dich in die Falle gelockt. Sie wollten mich töten, sie hätten mich getötet wenn ich es nicht getan habe.“ erklärte Manuel. Seine Stimme klang schwach und gebrochen. Er drehte sich um und sah Ben an. Dieser schluckte. „Was haben sie mit dir getan?“ fragte er heiser. „Sie haben mich gejagt. Durch einen Wald und dann haben sie geschossen. Nicht mit Kugeln. Sie sagten dass sie dabei keine Freude haben. Sie…sie haben mit Pfeil und Bogen auf mich geschossen. Aber nicht einfach Pfeile, die man rausziehen kann. Diese haben Widerharken. Als…als ich mich geweigert habe dich anzurufen, hat Rufus den Pfeil in meiner Schulter gedreht und gezogen.“ erzählte Manuel. Ben spürte Wut in ihn aufsteigen. „Diese verdammten Schweine…“ stieß er aus. Er setzte sich neben Manuel und sah ihn an. „unser Wiedersehen hätte ich mir auch anders vorstellen können. Warum hast du dich nie gemeldet?“ wollte Ben wissen. „Mir ist so heiß….so unendlich heiß.“ Stöhnte Manuel. „Wie lange bist du schon hier?“ harkte Ben nach. „Ich weiß nicht….welchen Tag haben wir heute?“ stellte Manuel die Gegenfrage. „Heute ist Mittwoch.“ Antwortete Ben. „Dann bin ich seit drei Tagen hier. Erst haben sie mich nur eingesperrt und vergessen mir was zu essen zu geben. Da war ich nicht gefesselt. Und dann… dann haben sie mir vorgegaukelt, dass sie vergessen hatten die Tür zu verschließen. Ich bin darauf reingefallen und schon war ich ihre Beute. Sie haben gejubelt als ich verletzt zu Boden ging.“ erzählte Manuel weiter. „Gibt es keinen der dich vermisst melden könnte?“ kam die nächste Frage von Ben. „Natürlich. Ich bin verheiratet und habe eine kleine Tochter. Annika. Sie ist fünf Jahre alt. Aber du kennst doch die Kollegen. Sie werden meiner Frau raten abzuwarten und ihr Hoffnung machen, dass ich zurück komme.“ gab Manuel von sich. Damit hatte Bens Freund nicht ganz unrecht. Vermisstenanzeigen über Erwachsene werden von den Kollegen meist belächelt. „Gut… aber meine Kollege werden mich ab sofort suchen. Und das sehr intensiv.“ versprach er. Er wusste genau das Semir spätestens ab morgen Alarm schlagen würde, wenn er die Wohnung verwüstet vorfand.


    Am nächsten Morgen fuhr Semir zeitig los um Ben abzuholen. Er drückte auf den entsprechenden Klingelknopf und wartete. Doch niemand öffnete. „Ben?“ rief er leise um die Nachbarn nicht zu wecken. Nichts passierte. „BEN!!“ ging es nun lauter und er klopfte an die Tür. Nichts. Er horchte an der Tür, doch in Bens Wohnung war es ruhig. „Gut…dann eben die alte Art dich zu wecken. Ein Glas kaltes Wasser über das Kissen und schon bist du munter“ versprach Semir und nahm seinen Ersatzschlüssel. Er hatte einen genau wie Ben für sein Haus Schlüssel hatte. Das war für den Fall das etwas unvorhergesehenes passierte und es auf jede Minute ankam. Semir betrat die Wohnung. „BEN!“ rief er noch einmal und sah sich um. Im Wohnzimmer bemerkte er das Chaos und war sofort alarmiert. Er zog seine Waffe, entsicherte sie und sah sich vorsichtig um. „BEN?!“ rief er erneut. Wieder kam nichts. Auf dem Tisch lag das Handy seines Partners doch er schien nicht hier zu sein. Das Bett war unberührt. Dafür stand im Wohnzimmer nichts mehr wie es sein sollte. Der Glastisch war zerbrochen und überall lagen Glasscherben herum. Dann entdeckte er einen roten Fleck. Er ging in die Hocke und tippte mit dem Finger rein. Die Flüssigkeit war klebrig und bestätigte seinen Verdacht. Es war Blut. „verdammt!“ stieß er aus und griff zu seinem Handy. „Hartmut! Ich bins! Ich bin in Bens Wohnung und hier sieht es aus wie nach einem Bombenanschlag. Ben ist nicht da und ich habe Blut gefunden!“ stieß er aus. „Bin schon unterwegs“ kam von Hartmut und dieser beendete das Gespräch. Semir sah verwundert auf sein Handy. Das Hartmut so schnell reagierte, hatte er auch noch nicht erlebt. Doch es blieb ihm keine Zeit. Er musste Kim Krüger informieren. Nur wenig später hörte er die kühle Stimme. „Was kann passiert sein?“ wollte sie wissen. „Wenn ich das Chaos hier ansehe, dann scheint es, dass Ben überfallen und entführt wurde. Es ist gut möglich, dass sein Vater eine Lösegeldforderung erhält. Sie sollen ihn anrufen und nachfragen!“ bat er freundlich. „Wann haben Sie das letzte Mal mit Ben gesprochen?“ kam die nächste Frage. „Gestern gegen vier. Er wollte mit mir über etwas reden, aber ich habe abgelehnt. Verdammt wenn ich…“ fluchte Semir leise. „Machen Sie sich keine Vorwürfe! Sie können doch nichts dafür!“ widersprach Kim Krüger sofort. „Wenn ich ihn nicht abgelehnt hätte, dann wäre er vielleicht noch da!“ behauptete Semir wütend. „Hat er Ihnen noch etwas sagen können?“ harkte Kim nach. „Nein…ich habe aufgelegt.“ erklärte Semir leise. „Kommen Sie zur PAST sobald die Spurensicherung vor Ort ist“ folgte der Befehl der Chefin.


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    so ihr lieben...der letzte Teil bis nach Weihnachten. Am 26. 12 geht es hier weiter.

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  • ich bin zurück! Es war einfach nur herrlich entspannend
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    Semir fuhr zur PAST. Susanne sah ihn an, als er eintrat. „Hast du etwas? Weißt du schon was genau passiert ist?“ harkte sie ungeduldig nach. Semir schüttelte den Kopf. Er war völlig niedergeschlagen, völlig verzweifelt. „Ich habe gar nichts. Absolut nichts. Verdammt, warum habe ich nicht einfach gestern mit ihm gesprochen? Warum habe ich nicht zugehört…dann….“ Fauchte er wütend. Doch er stockte sofort als er Susannes Blick sah. „Hartmut ist noch mitten in der Arbeit. War gestern etwas Besonderes?“ fragte er nun. Susanne dachte nach. „Nein…eigentlich nicht. Er saß in seinem Büro und wir haben ihn aufgezogen wegen der Berichte. Er fand es zwar nicht lustig, aber es war jetzt nicht so, dass er gekränkt war. Warte….da kam ein Anruf und danach ist er weg. Ich habe nicht viel mitbekommen, aber er nannte den Namen „Manuel“.“ gab sie zurück. „Manuel? In welchem Zusammenhang? Denk bitte genau nach!“ forderte Semir sie auf. „Ich sagte ja, dass ich nicht viel mitbekommen habe, aber danach ist er sehr schnell raus. ES schien wirklich wichtig.“ erklärte Susanne. „Okay….hat dieser Manuel auf seinem Handy angerufen?“ harkte Semir weiter nach. „Nein…auf dem Festnetz.“ widersprach Susanne. „Okay….dann müsste die Nummer noch in der Anrufliste sein. Bin gleich zurück!“ Semir rannte ins Büro und drückte eine Taste auf Bens Telefon. Dann schrieb er sich die Nummern auf. Er ging zurück zu Susanne. „Überprüfe bitte diese Nummern und dann die Daten dazu! Ich muss wissen zu wem welche Handynummer gehört!“ befahl er. „Sehr wohl der Herr. Ich hoffe sehr, dass wir ihn bald finden.“ kam leise von ihr. Semir sah sie an. „Wenn ich gestern nur ein paar Minuten zugehört hätte, dann wäre er gar nicht verschwunden.“ knurrte er. „Semir…du kannst doch nichts dafür. Woher solltest du denn wissen, dass es so schlimm ist.“ versuchte Susanne ihn zu trösten. Doch sie sah an seinem Blick dass es nicht möglich war. „Danke nur sehe ich das anders.“ gab Semir leise von sich und ging zu Kim Krüger. Er klopfte an die Tür und wartete auf das „Herein“. „Frau Krüger!“ sagte er sofort. „Semir! Gibt es was Neues von Ben?“ wollte die Revierchefin wissen. „Bisher noch nicht. Hartmut ist aber noch vor Ort. Ich habe Blut in der Wohnung gefunden und es sieht alles nach einem Kampf aus. Einbruchspuren gibt es allerdings auf dem ersten Blick nicht.“ berichtete Semir. „das heißt wir haben gar nichts?“ harkte Kim nach. „Nicht ganz. Susanne sagte mir eben, dass sie ein Telefonat von Ben mitbekommen hat. Ein gewisser Manuel hat ihn angerufen und darauf ist er weg gefahren. Somit könnte dieser Manuel damit was zu tun haben.“ gab er Bericht ab. „Manuel? Okay…Sie werden alle Fälle auf Eis legen und sich nur um Ben kümmern. Finden Sie ihn!“ befahl sie. Semir nickte und ging in sein Büro. Nur wenig später bekam er von Susanne die Liste der Namen die zu den Nummern passte. Er ging alle durch. „Hast du alle Nummer gecheckt?“ wollte er von der Sekretärin wissen. „Ja…ein gewisser Manuel Zöllner. Er wohnt in der Hubertusstraße 48. Nach den Papieren ist er ein Kollege vom LKA, der mit Ben die Ausbildung gemacht hat. Er ist genau wie Ben gewechselt und zwar zum Zoll. Manuel Zöllner hat eine Ehefrau und eine Tochter.“ zählte Susanne den Lebenslauf des Mannes. „Ich fahre sofort hin!“ gab Semir bekannt, schnappte seine Jacke und fuhr mit kreischenden Reifen vom Parkplatz.


    Als Semir gerade fahren wollte klingelte sein Handy. „Hartmut? Hast du schon was raus gefunden?“ harkte er sofort nach als er sah wer anrief. „Ja natürlich! Das Blut ist eindeutig von Ben. Die Tür wurde fachmännisch geöffnet. Vermutlich mit einem Dietrich. Die Kratzspuren sind wirklich sehr unscheinbar. Das waren Profis, sag ich dir! Aber und das dürfte dich noch mehr interessieren. Mich hat soeben ein älteres Ehepaar angesprochen was auch im Haus von Ben lebt. Sie haben gestern eine Beobachtung gemacht. Die Herrschaften heißen Edeltraut und Hugo Reuther. Sie wohnen in der vierten Etage.“ gab Hartmut zurück. „Ich werde direkt hinfahren, danke Hartmut“ stieß Semir aus und stieg in seinen BMW. Wenn dieses Ehepaar tatsächlich etwas bemerkt hatte, dann war es möglich, dass sie die Täter gesehen hatten und sie beschreiben konnten. Semir hielt seinen Wagen vor Bens Haustür und klingelte an dem Schild mit Reuther. Der Summer ertönte. Mit schnellen Schritten nahm er die Stufen. „Wir kaufen nichts!“ beschwerte sich die alte Dame. „Das ist sehr vernünftig. Semir Gerkan...Kripo Autobahn. Ich bin der Kollegen von Ben Jäger.“ Stellte Semir sich vor. „Ah...der junge rothaarige Mann sagte uns schon, das wir Besuch von Ihnen bekommen. Kommen Sie bitte rein!“ lächelte die alte Dame. Semir nickte und betrat die kleine Wohnung. Alles war für seinen Geschmack ziemlich kitschig eingerichtet. „Setzten Sie sich. Ja...also das so...ungefähr gegen zehn sind mein Mann und ich noch zu einem Spaziergang raus. Wir machen das immer, denn in unserem Alter brauchen wir ja nicht mehr soviel Schlaf und man wird auch gar nicht richtig müde.“ erzählte die Frau. Semir nickte. „Mich interessiert was Sie gesehen haben.“ unterbrach er sie. „Ja also wie gesagt, gegen zehn sind wir raus und als wir an der Tür von Herrn Jäger, ein sehr netter Mensch muss ich schon sagen, also...als wir daran vorbeigingen waren dort zwei Männer. Sie waren sehr höflich und haben gegrüßt. Ja und als wir eine Stunde später zurück sind, da waren sie nicht mehr da. Sicher waren das Freunde von Herrn Jäger.“ erzählte Edeltraut Reuther. Semir verzog das Gesicht. Leider nicht, dachte er nur. „Können Sie mir die Männer beschreiben?“ wollte er wissen. “Oh...also ich sehe ja kaum noch richtig aber mein Mann, der kann sich Gesichter merken wie andere Mensche Nummern. Er kommt sicher gleich vom Einkauf zurück. Mein Mann war nämlich Polizist müssen Sie wissen.“ erzählte sie stolz. „Oh...ein Kollege. Das ist sehr gut. Dann weiß Ihr Mann ja worauf es ankommt.“ gab Semir zurück. Er war erleichtert. Endlich konnte er mit einer guten Aussage rechnen.

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  • Es dauerte noch eine ganze Weile bis Herr Reuther nach Hause kam. In der Zeit hatte sich Semir die Lebensgeschichte von Edeltraut bis hin zum Auszug der Kinder angehört. „Ah...da ist er…“ strahlte sie als ihr Mann herein kam. Dieser musterte Semir sofort sehr misstrauisch. „Das ist ein Kollege von Ben Jäger...unserem Nachbarn.“ erklärte sie. „Ich weiß das Ben Jäger unser Nachbar ist!“ fauchte ihr Mann und Semir musste sich ein Grinsen verkneifen. „Hallo Hugo Reuther. Ich hoffe meine Frau hat sie nicht allzu sehr genervt. Es geht sicher um die beiden Kerle die gestern vor der Tür von Jäger waren nicht wahr?“ harkte er nach. Semir nickte. „Und Sie wollen von mir nun eine Beschreibung?“ kam die nächste Frage. Wieder nickte Semir. „Okay...der eine Kerl war ungefähr 38 Jahre alt, groß gewachsen ich würde sagen 190 cm, er hatte dunkle ganz kurz geschorene Haare und einen Schnäutzer. Auf der linken Wange eine ca. 2 cm lange Narbe. Der zweite war kleiner ich würde schätzen ca. 170 cm, Vom Alter her gleich, er hatte lange ziemlich ungepflegte blonde Haare und sah sehr blass aus.“ Gab der Alte von sich. Semir konnte ein Jubeln nur schwer unterdrücken. Was dieser Mann erzählte passte ziemlich genau auf 60% aller Männer. Er stand auf. „Danke Herr Reuther, man merkt dass Sie bei der Polizei waren. Sie sind ein sehr aufmerksamer Beobachter und haben mir sehr geholfen.“ bedankte und verabschiedete er sich. Nun musste er noch die Wohnung von Manuel Zöllner aufsuchen und mit seiner Frau sprechen. Vielleicht konnte sie noch mehr Hinweise geben und er ein großes Teil des Puzzles zusammensetzen. Nur eine Stunde später stand er vor den Haus in dem Manuel Zöllner wohnte. Es war ein kleines gemütliches Haus mit einem übersichtlichen Garten. Im Haus hörte man helles Kinderlachen. Er drückte die Klingel. „Das ist PAPA!!“ hörte er eine Mädchenstimme. Er verzog leicht das Gesicht. Leider nicht, dachte er nur. Schon öffnete sich die Tür. Eine junge Frau von knapp dreißig Jahren sah ihn an. „Ja bitte?“ fragte sie vorsichtig. „Semir Gerkan, Kripo Autobahn. Frau Zöllner?“ fragte er und zeigte den Ausweis. „Ist was mit Manuel? Haben Sie ihn gefunden?“ stellte sie hoffnungsvoll die Gegenfrage. „Manuel? Ihren Mann?“ kam von Semir erstaunt zurück. „Ja…ja..er ist seit fast vier Tagen verschwunden. Niemand kann mir sagen wo er ist.“ beklagte sie.


    Semir sah sie an. „Darf ich reinkommen?“ bat er. „Ja sicher….entschuldigen Sie.“ kam leicht traurig von der Frau. „Frau Zöllner…was genau war an dem Tag als Ihr Mann verschwand? War er anders als sonst? Hatte er Angst?“ wollte Semir wissen. „Jetzt wo Sie es sagen….vor ungefähr einer Woche fing es an. Manuel war besorgt. Immer wenn Annika im Garten spielte und er zuhause war sah er aufmerksam zu. Er schien Angst zu haben, dass ihr etwas passierten konnte. Ich habe ihn natürlich gefragt, aber er meinte nur, dass sie sein Gold wäre und er auf sie aufpassen müsse. Er war ganz sonderbar. Er hat sogar mein Auto untersucht, ob dort eine Bombe wäre.“ erklärte Diana Zöllner. „Okay….sagt Ihnen der Name Ben Jäger etwas?“ fragte Semir nach. Diana schüttelte den Kopf. „nein….Manuel hat diesen Namen soweit ich weiß nie genannt. Warum fragen Sie das?“ stellte sie die Gegenfrage. „Ben Jäger und ihr Mann waren beim LKA zusammen. Sie haben sich soweit es mir bekannt ist, auf der Polizeischule kennen gelernt und waren enge Freunde. Ben ist mein Dienstpartner und er ist seit gestern Abend verschwunden. Er meldet sich nicht, sein Handy liegt im Büro und seine Wohnung wurde verwüstet.“ erklärte Semir. Diana Zöllner sah ihn erstaunt an. „Und Sie denken mein Manuel hat damit was zu tun? Er ist doch seit vierTagen weg! Ich kann ihn nicht erreichen! Wie soll er da diesen Ben entführt haben?“ stieß sie aus. Semir hörte die Wut in ihrer Stimme. „Nein…das wollte ich nicht damit sagen. Aber Ihr Mann hat Ben gestern angerufen und ich würde gern wissen warum. Was wollte Ihr Mann von Ben? Was hat er mit Ben zu tun gehabt?“ harkte Semir nach. „Das weiß ich nicht. Ich sagte doch, dass er seit vier Tagen verschwunden ist. Manuel war nach einem Anruf vor ungefähr zwei Wochen wie ausgewechselt. Ich sagte ja, das er gerade was Annika betraf sehr empfindlich war. Aber nach diesem Anruf war es noch schlimmer. Ich durfte nicht mehr ohne Begleitung von ihm raus. Annika nicht mehr draußen spielen. Er sperrte uns regelrecht ein. Wenn ich ihn fragte, warum dann sagte er nur es wäre zu unserem Besten. Was kann denn nur mit ihm passiert sein?“ wollte sie wissen. Semir hörte die Verzweiflung in der Stimme. „Frau Zöllner…wie lange sind Sie schon verheiratet? Hat er Ihnen erzählt, warum er vom LKA zum Zoll gewechselt hat?“ versuchte Semir weitere Informationen zu bekommen.

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  • Diana Zöllner knetete nervös ihre Hände. „Wir sind seit gut dreieinhalb Jahren verheiratet. Er hat mir mal erzählt, dass er und sein Kollege zwei andere Kollegen ins Gefängnis gebracht haben und dass er deshalb nicht mehr beim LKA arbeiten konnte. Er traute niemanden.“ erzählte sie. „Haben Sie Namen von diesen Kollegen?“ kam die nächste Frage. „Warten Sie…..ja…er…er sagte die Namen. Ich glaube Barker oder so. An den zweiten Namen kann ich mich allerdings nicht erinnern. Es ist doch schon so lange her.“ beklagte sie sich. Semir lächelte beruhigend. „Es ist immerhin ein Name. Damit kann ich ...“Semir stockte, denn die Tochter kam herein. „Mama…ich habe Hunger..“ beklagte sich das Mädchen. Diana nickte. „Ich komme gleich mein Schatz. Geh bitte noch in den Garten.“ sagte sie sanft. Das Mädchen nickte und verschwand. Diana stand auf und sah aus dem Fenster. Sie fröstelte leicht. Semir sah ihr nach und sie schien den Blick zu spüren. „Ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Und meist ist es zutreffend. Heute Nacht…da hab ich geträumt, das er meine Hilfe braucht. Er war völlig blutüberströmt vor der Tür gelegen und…er hat mich angefleht, ihm zu helfen. Aber ich habe nichts getan. Ich habe ihn nur angesehen. Als ich ihn als vermisst gemeldet habe, da hat der Beamte nur so gelächelt und gemeint, ich sei nicht die einzige Frau die von ihrem Mann verlassen wurde. Aber Manuel hat mich nicht verlassen. Ich weiß genau, das er in Gefahr ist. Warum tunt die Polizei nichts?“ kam leise von ihr. „Frau Zöllner, ich verspreche Ihnen, dass ab jetzt was getan wird. Ich bin mir ganz sicher, dass das Verschwinden von Ihrem Mann und meinem Partner zusammen hängt. Ich werde ihn zurück bringen. Das verspreche ich Ihnen.“ erklärte Semir. In seiner Stimme lag Entschlossenheit. Er stand auf und verabschiedete sich. Die Uhr zeigte bereits drei am Nachmittag.


    Semir fuhr zur PAST. Er musste die Beschreibung mit Susanne durchgehen. Vielleicht hatte auch Hartmut schon etwas herausgefunden. Der Verkehr schien ihn aufzuhalten. Es ging kaum vorwärts. Waren denn heute alle nur auf der Autobahn die auch er nutzte unterwegs? Es schien als wollte ihn jeder aufhalten. Endlich nach einer viel zu langen Zeit kam er an. Sofort ging er zu Susanne und fixierte sie. „Hast du schon etwas?“ wollte er wissen. „Nun ja…wie man es nimmt. Ich habe mir Bens Akte angesehen. Also in seiner Ausbildung beim LKA war er mit einem Manuel Zöllner zusammen, das hatte ich dir ja schon gesagt. Und genau wie Ben hat er sich versetzen lassen. Ich habe mal meine Kontakte spielen lassen und herausgefunden, dass es während seiner Dienstzeit dort ein Problem mit zwei Kollegen gab. Und zwar mit einem gewissen Rufus Parker und Klaus Richter. Diese Herren wurden durch Ben und diesem Manuel ins Gefängnis gebracht, weil sie vor Gericht ausgesagt haben. Es ging damals um Drogendiebstahl aus der Asservatenkammer. Richter und Parker mussten für acht Jahre ins Gefängnis und sind seit gut drei Monaten wieder auf freiem Fuß.“ erklärte Susanne. „Hast du Bilder von diesen Männern?“ harkte Semir sofort nach. „Ja…die sind mir vom LKA zur Verfügung gestellt worden, nachdem unsere Chefin mit dem Obersten des LKA’s telefoniert hat. Ich habe sie dir auf den Server gelegt.“ erklärte Susanne. Semir lächelte ihr zu. „danke du bist die Beste.“ lobte er sie. „Danke Semir….ich hoffe nur wir finden Ben schnell.“ gab sie zurück. Semir nickte. Er ging in sein Büro, doch er blieb nicht lange allein. Kim Krüger kam herein. „Haben Sie etwas?“ wollte sie wissen „Ja…eine Täterbeschreibung. Das vermute ich jedenfalls. Zum Zeitpunkt als Ben verschwand waren Nachbarn von ihm auf dem Flur und haben zwei Männer bemerkt, die vor Bens Tür standen. Die Beschreibung war sehr präzise. Und ich habe jetzt festgestellt, dass diese auf die Herren Rufus Parker und Klaus Richter passen. Ich bin zwar noch nicht so weit das ich die Akte komplett durchgelesen habe, aber…“ erklärte Semir. „Die Herren haben Ben und einem gewissen Manuel Zöllner Rache geschworen, weil diese durch Ben und Zöllner ins Gefängnis wanderten, sie aus dem Polizeidienst ausgeschieden sind und auch ihre Familien wohl verloren haben. Dennoch sollten wir genau dort anfangen nachzuforschen.“ unterbrach Kim ihn. „Sie haben die Akten schon gelesen?“ harkte er erstaunt nach. „Ich will Ihnen helfen wo ich kann und ich dachte damit erspare ich Ihnen Arbeit.“ nickte Kim. „Danke Chefin…das war wirklich sehr nett. Sein Handy klingelte. „Andrea! Was gibt es?“ wollte Semir wissen, als er sah, wer dort anrief. „Semir….wir haben es gleich fünf. Wann machst du Feierabend?“ kam die Frage von seiner Frau. Semir holte tief Luft. Im Eifer der Arbeit und in Sorge um Ben hatte er ganz vergessen, dass er eigentlich pünktlich Feierabend machen wollte. „Ähmm...Andrea….ich….weiß nicht genau wann ich nach hause komme. Ben ist verschwunden. Er scheint entführt worden zu sein und ich will ihn suchen.“ Erklärte er sachlich. „Ben ist weg????“ stieß Andrea fragend auch. „Ja und ich mache mir die schlimmsten Vorwürfe, denn wenn ich ihn gestern als er anrief nicht abgewimmelt hätte, dann wäre er vermutlich noch da.“ erklärte Semir weiter.

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  • Andrea schlucke, als sie hörte was passiert war. „ Aber du kannst doch gar nichts dafür. Warum hat Ben denn nicht einen anderen Kollegen angerufen, wenn er wusste dass etwas passiert. Hast du sein Handy nicht orten können? Hast du denn schon eine Spur? Weißt du wo er ist?“ harkte sie nach. „Leider nein. Das Handy lag zuhause und Hartmut kümmert sich darum. Aber wir haben die Vermutung dass er in den Fängen von zwei Exkollegen ist, die ihm vor ungefähr acht Jahren Rache geschworen haben. Mit Ben ist ein ehemaliger Kollege verschwunden. Ich muss die beiden suchen, habe bitte Verständnis.“ hörte sie Semir sagen. „Natürlich…das verstehe ich. Aber Semir! Denk auch an dich und versuche wenigstens ein wenig zu schlafen. Du hilfst Ben nicht, wenn du übermüdet bist.“ Bat sie ihren Mann, denn sie wusste genau, das Semir nicht ruhen würde bis er Ben gefunden hatte. „Wie geht es Ayda?“ wollte Semir wissen. „Es geht ihr sehr gut. Sie hat schon wieder im Garten gespielt. Die Schwellung ist ebenfalls weg und ich war auch beim Kinderarzt mit ihr. Er war zufrieden und hat gemeint, dass sie wohl nur einmal so darauf reagiert. Ich passe immer auf, dass sie nicht in die Nähe von Bienen oder Wespen kommen. Aber sie hat selbst jetzt ziemliche Angst davor, wenn sich ein solches Tier nähert.“ erklärte Andrea. „Gib ihr einen Kuss von mir und Emilie natürlich auch. Ich liebe euch.“ hauchte Semir leise. Andrea schloss die Augen. „Semir…pass bitte gut auf dich auf. Wir brauchen dich und vergiss nicht, dass du auch eine Familie hast.“ erinnerte sie ihn daran. „Ich weiß. Ich versuche mich immer wieder zu melden und werde dich auch auf dem Laufenden halten, wenn ich etwas habe.“ versprach Semir und warf einen Kuss durch den Hörer. „Ich liebe dich“ gab Andrea zurück. Dann war das Gespräch beendet. Andrea legte ihr Handy weg. „Mama…wann kommt Papa nach hause?“ fragte Ayda die gerade rein kam. „Mein Schatz…das dauert. Der Papa hat einen ganz schweren Fall zu lösen. Ihr werdet heute Abend mit mir Vorlieb nehmen müssen.“ Lächelte Andrea ihre älteste Tochter an. „Aber Papa wollte mir ein Märchen vorlesen, wenn ich ins Bett gehe!“ beschwerte sich das Mädchen. „Aber Papa kann nicht…das musst du doch verstehen. Du bist doch schon groß.“ Versuche sie ihr zu erklären. „Aber Papa hat gesagt, dass er auf jeden Fall kommt und mir was vorliest!“ blieb Ayda bei ihrer Aussage. Andrea ging in die Knie. „Mein Schatz…wenn der Papa könnte, dann würde er dir jeden Abend etwas vorlesen, aber es geht nicht .Du weißt doch das der Papa nicht immer dann nach hause kommen kann, wenn die es willst. Er muss doch die bösen Menschen jagen.“ Erklärte Andrea ihr. Ayda sah sie skeptisch an. „dann soll Ben mir eine Geschichte vorlesen. Der kann das nämlich viel besser als Papa“ schlug Ayda vor. „Ben arbeitet mit Papa zusammen. Ich werde dir etwas vorlesen. Was willst du hören? Welches Märchen?“ Ayda überlegte. „Dann will ich Dornröschen hören.“ Andrea lächelte. Wie einfach es doch war Ayda zufrieden zu stellen. „Also gut…Dornröschen.“ bestätigte sie. In Gedanken war sie bei Semir, der sich große Vorwürfe machte, weil er das Gespräch mit Ben abgelehnt hatte. Sie musste ihn irgendwie aufbauen.


    Die Zeit lief erbarmungslos davon. Semir sah auf die Uhr. Es war bereits 22 Uhr und immer noch gab es keine Ergebnisse. Keine Hinweise wo sich Ben oder Manuel sich aufhielten. Wütend wischte er alle Unterlagen vom Tisch und atmete heftig. Im nächsten Moment saß er am Tisch und stützte den Kopf mit den Armen ab. Wo sollte er nur suchen? Semir stöhnte laut auf und erschrak als sich eine Hand auf die Schulter legte. Er zuckte zusammen und drehte sich um. Kim Krüger stand hinter ihm. „Entschuldigung…ich wollte Sie nicht erschrecken.“ Gab sie von sich. „Schon gut...“ meinte er nur. „Semir…ich weiß das Sie es eigentlich gar nicht hören wollen, aber Sie müssen schlafen. Sie sind seit heute Morgen um sechs auf den Beinen. Ich weiß auch, dass Sie es zwei Tage schaffen nur damit helfen Sie Ben nicht. Fahren Sie nach Hause und legen sich hin. Morgen früh werden wir gemeinsam sicher etwas finden.“ versuchte sie. Semir schluckte. „Ich kann nicht einfach nach Hause fahren und mich hinlegen. Ben ist verschwunden! Glauben Sie wirklich ich könnte mich hinlegen und so tun, als wäre nichts passiert? Denken Sie ich mache einfach Feierabend?“ fauchte er sie lauter an, als er es eigentlich wollte. Sofort änderte sich auch Krügers Ausdruck. „Semir! Es ist nicht angebracht so zu reagieren. Und genau das zeigt, dass Sie nicht dienstfähig sind. Sie legen sich für mindestens drei Stunden in den Bereitschaftsraum!“ befahl Kim nun härter. „Das geht nicht!“ widersprach Semir sofort und wollte erneut Gründe dagegen setzen als sein Telefon klingelte. „Ja?!“ fauchte er in den Hörer. „Semir….ich bin es! Ich habe die Spuren in Bens Wohnung jetzt komplett ausgewertet. Das Blut ist von Ben. Aber auch von einem seiner Gegner. Ich konnte zwei Blutgruppen feststellen. Ich habe diese bereits eingeschickt aber vor morgen bekomme ich keine Informationen.“ Hörte er Hartmut. „Mach Druck! Ich brauche die Daten jetzt und nicht erst morgen!“ forderte Semir den Techniker auf. „Die haben alle Feierabend! Es ist doch schon spät am Abend!“ kam vom Techniker. „Mir ist es ziemlich egal, wie spät es ist! Ich will die Ergebnisse haben!“ schrie Semir wütend. Dabei schlug er mit der Faust auf dem Tisch. Die Utensilien die darauf lagen sprangen auf und einige Teile fielen zu Boden. Er sah wie Kims Hand vorschnellte und die Gabel runter drückte. Das Gespräch mit Hartmut war beendet. Erstaunt sah er sie an. „Sie werden sich jetzt sofort hinlegen! Ich weiß dass Sie sich Vorwürfe machen. Semir! Es wäre auch passiert, wenn Sie mit Ben gesprochen hätten, oder wenn Sie bei ihm gewesen wären. Also hören Sie auf damit! Wir machen uns auch Sorgen um ihn.“ ging es mit Kim weiter. Semir sah sie an. „Sie legen sich jetzt hin!“ wiederholte sie den Befehl. Semir stand auf und verließ wortlos das Zimmer. Das er innerlich kochte schien Kim Krüger nicht wahr zu nehmen. Im Bereitschaftsraum setzte er sich aufs Bett. Susanne kam hinter ihn her. „Frau Krüger hat Recht. Es hilft Ben nicht, wenn du dich nicht schonst. Wie willst du sonst den Typen in den Arsch treten, wenn du müde bist?“ versuchte sie ihn aufzumuntern. „Susanne…wenn ich mit ihm gesprochen hätte, dann wäre es sicher nicht soweit gekommen. Er wollte es mir garantiert erzählen. Und nur weil ich meine Familie nicht enttäuschen wollte, habe ich ihn nicht davor bewahren können.“ Knurrte Semir. „Das ist Blödsinn und das weißt du auch. Dann hätten die Typen sicher einen anderen Weg gefunden Ben zu holen. Leg dich hin. Ich wecke dich in drei Stunden.“ versprach die Freundin seiner Frau. Semir nickte und legte sich tatsächlich hin. Nur wenig später fiel er in einen unruhigen Schlaf.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Ben zuckte zusammen, als ihn ein Tritt in den Rippen weckte. Sofort fuhr er auf und bemerkte wieder die Handfesseln. Der junge Hauptkommissar erinnerte sich wo er war und sah seinen Peiniger an. Rufus Parker stand vor ihm. Ben stöhnte auf. „Na wieder wach?“ fragte Parker. Ben antwortete nicht. „Man…lass ich wach werden. Dann muss ich diese Visage nicht sehen. Das ist ja schlimmer als ein Alptraum.“ gab er leise von sich. Rufus sah ihn an. „Das ist kein Traum. Aber für dich wäre es vielleicht sogar besser. Ich verspreche dir, dass dieser Alptraum erst endet wenn du und Manuel tot sind. Das kann ich dir versprechen. Aber heute fangen wir klein an.“ grinste Rufus. Klaus schleppte zwei schwere Eimer mit Wasser in den Raum. Ben sah skeptisch zu und dann zu Manuel der zusammengekauert in der Ecke lag. „Holt wenigstens für Manuel einen Arzt oder lasst ihn gehen. Du siehst doch dass es ihm nicht gut geht. Was bringt dir die Rache wenn er tot ist?“ bat er für seinen Freund. Rufus lachte laut. „Er braucht keinen Arzt. Das wäre die reinste Zeitverschwendung. Aber weißt du was? Du scheinst etwas für ihn zu empfinden. Du darfst zusehen, während ich ihn fertig mache. Und du wirst sicher deine Freude habe.“ kam von dem Mann, der einst sein Kollege war. „Warum? Warum tut ihr das?“ fragte Ben leise. Er sah den Mann an. „Lasst mich ihn wenigstens versorgen. Oder habt ihr so eine Angst vor mir?“ reizte er ihn. Rufus sah ihn an. „Ich habe weder vor dir noch vor Manuel noch vor irgendwen Angst. Aber ihr werdet Angst haben. Sehr schnell sogar. Mit Manuel fange ich jetzt an. Du kannst zusehen und nichts tun.“ verhöhnte er Ben. „Ich frage dich noch einmal… Warum?“ fauchte Ben zurück. „Warum? Du fragst warum? Ausgerechnet du? Du und Manuel! Ihr seid schuld das wir alles verloren haben! Unser Geld! WEG! Unsere Frauen! WEG! Unser Job! WEG! Und nur weil ihr eure Schnauze nicht gehalten habt!“ schrie Klaus ihn an, der nun rein kam. In seiner Hand eine Eisenstange und Ben konnte sich ausmalen was damit geschehen sollte. „Ihr seht das etwas falsch. Nicht wir haben die Schuld. Die tragt ihr ganz allein. Ihr habt versucht die Drogenhändler zu erpressen und die Asservatenkammer als Selbstbedienungsladen genutzt. Das musste ja irgendwann auffallen! Damit haben weder Manuel noch ich etwas zu tun!“ stellte Ben richtig. Rufus kam zu ihm und schlug zu. Seine Faust küsste Bens Nase und das Blut schoss hervor. Ben nahm den Schlag ohne zu Stöhnen hin. So einfach würde er vor diesen beiden Individuen nicht kriechen. An ihm sollten sie sich die Zähne ausbeißen. „Oh...Ben...du siehst es nach wie vor falsch. Du und Manuel habt gegen uns ausgesagt...ihr müsste die Quittung tragen. Aber wir sind ja gnädig...einfach erschießen ist nicht gut...geht viel zu schnell. Ihr werdet genau wie wir leiden! Und am Ende wartet euer Tod!“ lachte Rufus. Klaus Richter baute sich vor Manuel Zöllner auf. Er löste die Fesseln und zerrte den verletzten Mann zu einem der Eimer. Manuel wehrte sich nicht. Klaus griff an seinem Hals und presste den Kopf in den Eimer.


    Ben sah wie Manuel verzweifelt versuchte sich gegen den Griff zu wehren, doch er schaffte es nicht. „HÖR AUF!!“ schrie Ben verzweifelt und zerrte an den Fesseln. Rufus lachte nur und gab Klaus ein Zeichen. Dieser zog Manuels Kopf hoch und Bens Exkollege holte japsend Luft. Er hustete und würgte. „Hört auf! Das bringt euch doch nichts!“ versuchte Ben erneut. Rufus lachte „Du irrst Ben. Aber du hast Recht. Es ist langweilig nur immer im Wechsel zu quälen. Mal sehen wer von euch am längsten die Luft anhalten kann.“ grinste er. „Das wäre unfair! Manuel ist verletzt und …“ schrie Ben. Rufus zerrte ihn zum zweiten Eimer. „Aber erst werden wir faire Bedingungen schaffen, findest du nicht auf…“ stellte sich der Exkollege Rufus Parker auf Bens Seite. Ben ahnte, dass dies sicher nicht aus Freundschaft geschah. Er wehrte sich gegen den Griff im Nacken doch er konnte nichts ausrichten. Schon machte er Bekanntschaft mit dem kalten Wasser im Eimer. Ben schaffte es noch Luft zu holen, doch diese wurde schnell knapp. Er versuchte sich zu befreien. Rufus zog ihn hoch. Ben holte pfeifend Luft. Doch Rufus ließ ihn nicht wirklich Zeit sich zu erholen. Schon wenige Sekunden später wurde er wieder unter Wasser gedrückt. Sein Exkollege und Peiniger wiederholte diesen Vorgang fünfmal. Ben hustete und würgte das Wasser heraus. Nur wie durch Watte hörte er das Lachen von Rufus und Klaus. Er brauchte eine ganze Weile bis er richtig Luft bekam. Als er endlich klar sah, sah er Manuel nur eine Handbreite von ihm am Boden liegen. Auch dieser atmete flach und heftig. Immer wieder schloss er die Augen und versuchte wieder klar zu werden. Ben fixierte Rufus. „Ich mache dich fertig du Arsch!! Ich bringe dich um! Mach mich los und du wirst mich kennen lernen, das schwöre ich.“ Stieß er kurzatmig aus. Rufus lachte nur. „Hast du gehört, Klaus? Er will uns umbringen. Ist das nicht lustig. Er steht selbst kurz vor seinem Tod und droht mir.“ Verhöhnte Rufus ihn. Ben pumpte weiterhin Luft in seine brennenden Lungen. „Wenn ich es nicht schaffe, dann wird euch mein Partner in den Hintern treten.“ Erklärte er. Rufus beugte sich zu ihm. „Weißt du Ben, dazu muss er uns erst einmal finden. Und das wird schwer sein.“ Grinste er ihn an und schlug ohne Ansatz zu. Ben schrie auf, als sie Faust in seinem Magen landete. Er kippte zur Seite. „Na was ist…? Willst du nicht auch zuschlagen?“ reizte Rufus ihn. Doch Ben war nicht dumm. Er wusste genau, wenn er das tat, dann hatte er auch Klaus am Hals. Gegen Beide konnte er sich nicht wehren.

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    Beethoven wurde taub
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  • Semir wachte um fünf am Morgen auf und ging in sein Büro. Er rieb sich müde die Augen. Was hätte er jetzt für einen Kaffee gegeben. Doch außer ihm war niemand hier. So schlurfte er in die Küche um die Kaffeemaschine anzustellen. „Guten Morgen.“ begrüßte ihn Susanne, die bereits den Frühstückstisch gedeckt hatte. „Was machst du denn schon hier?“ wollte Semir wissen. Susanne lächelte. Semir sah die dunklen Ringe unter den Augen. „Ich war noch gar nicht zuhause. Ich habe die Beschreibungen von dir mal durch den LKA-Computer geschickt. Ja…ich weiß es ist verboten, aber ich dachte dort werde ich fündig.“ erklärte sich die Sekretärin. „Und hast du etwas gefunden, was uns hilft?“ wagte Semir die Frage. „Erst werden wir frühstücken!“ unterbrach Kims Stimme die Unterhaltung. Semir drehte sich um. „sie sind auch schon hier?“ fragte er. „Ich habe mit Susanne zusammen die Akten durchgesehen und wir sind auf etwas gestoßen. Aber erst werden wir frühstücken!“ wiederholte Kim. Semir setzte sich an den Tisch. „Was wurde herausgefunden? Wir können uns doch beim Essen darüber unterhalten.“ Versuchte Semir. Susanne sah Kim an und diese nickte. „Manuel Zöllner und Ben waren wie du ja weißt beim LKA. Und sie haben zur gleichen Zeit den Verein verlassen. Beide sind auf eigenen Wunsch gegangen und es gab noch etwas, das die Beiden verbindet.“ Susanne machte eine Pause und biss in ein Brötchen. „Zöllner und Ben haben zwei Kollegen in den Knast gebracht. Die Herren heißen Rufus Parker und Klaus Richter. Beide wurden wegen Korruption, Erpressung, Diebstahl und Drogenhandel zu acht Jahren verurteilt. Sie sind seit ungefähr drei Monaten wieder auf freiem Fuß.“ Erklärte Susanne weiter. Semir sah sie an. „Sie sind zurück…..das hast du gehört. Dann könnte es doch sein, das Manuel Zöllner Ben warnen wollte. Er wollte sich mit Ben treffen aber Manuel war bereits drei Tage weg. Dann ist es durchaus denkbar, dass die Kerle ihn gezwungen haben Ben anzurufen.“ sinnierte Semir nachdenklich. Kim sah ihn an. „Warum dann in seiner Wohnung? Sie hätten ihn doch überall hinbestellen können.“ wollte sie wissen. Semir zog die Arme hoch. „Ich weiß es nicht. Vielleicht wollten sie so eine falsche Fährte legen.“ Mutmaßte Semir. Er aß sein Brötchen und trank den starken Kaffee. Als er fertig war, sah der die Frauen am Tisch an. „und nun geht ihr Beide schlafen!“ gab er in einem befehlenden Ton von sich. „Ich kann noch weitermachen.“ widersprach Kim. „Sie werden sich hinlegen…das ist kein Befehl, sondern ein Wunsch. Wenn wir zusammen arbeiten, dann gilt für alle das gleiche. Bitte…“ er sah sie schief an. Kim nickte. „Also gut. Wir legen uns unten hin. Aber wenn Sie etwas haben, dann sagen Sie Bescheid.“ Bat Kim. Semir nickte.


    Für Ben und Manuel fing der Morgen nicht so entspannt an. Rufus und Klaus wollten dort weitermachen wo sie aufgehört hatten. Sie betraten den Raum und sahen höhnisch auf die beiden Männer die mit wirren vom Kopf abstehenden Haaren am Boden saßen. Die Hände waren durch die Fesseln leicht bläulich. „Scheint ganz so, als fühlt ihr euch schon wie zuhause.“ Meinte Klaus. Ben stand langsam auf. Außer das seine Hände gefesselt waren, konnte er sich bewegen. „Ich werde ganz sicher nicht vor dir kriechen.“ fauchte er ihn an und ging in Abwehrstellung. Klaus schlug zu. Ben stolperte nach hinten blieb aber auf den Beinen und steckte den Faustschlag weg. „Lasst ihn doch in Ruhe..“ flehte Manuel. Klaus lachte und wandte sich ihm zu. „Du hältst dich besser da raus Manuel. Oder willst du noch ne Ladung?“ fauchte Klaus ihn an. Manuel ließ den Kopf senken. Klaus sah wieder zu Ben. „So…du hast also keine Angst. Das wird sich schnell ändern. Wir haben heute nämlich was ganz besonderes vor. Ihr werdet den ersten Kontakt mit unseren Waffen machen. Das heißt… Manuel kennt sie schon. Willst du auch einen Pfeil haben? Du kannst dir sogar die Stelle aussuchen, wo sie dich treffen soll.“ lachte Klaus. Ben zuckte mit keiner Wimper. Klaus ging auf ihn zu. „ Du bist der letzte Arsch. Aber nur keine Sorge…ihr werdet dafür wieder einwandern. Das schwöre ich!“ fauchte Ben und trat aus, als Klaus in seiner Nähe war. Klaus ging mit einem lauten Brüllen zu Boden und krümmte sich. Zufrieden genoss Ben seinen kleinen Sieg, doch er dauerte nicht lange. Rufus mischte sich ein und schlug Ben mit einer Eisenstange nieder. Der erste Schlag traf Ben am Rücken und ließ ihn zu Boden gehen. Bevor er sich wieder aufrichten konnte drückte Rufus ihn mit der Stange von hinten die Luft ab. Klaus richtete sich auf und grinste ihn höhnisch an. „Wie schön…..“ strahlte er und schlug zu. Wie ein Dampfhammer rauschte seine Faust in Bens Magen. Dieser stöhnte auf und wollte sich krümmen, doch der Druck an seinem Hals ließ es nicht zu. Doch Ben hatte eine harte Ausbildung genossen und schaffte es die Stange zu packen und den Druck zu lösen. Er drehte sich um und schlug nun auf Rufus ein, der von Klaus unterstützt wurde. Es war ein Schlagabtausch den Ben nicht lange durchhalten konnte denn er musste sich gegen zwei wehren. Klaus war genau wie Rufus hinterhältig. Während Ben sich nun mit Rufus beschäftigte nahm dieser eine Kette und wickelte sich das eine Ende ums Handgelenk. Mit dem Rest holte er aus. Ben spürte den Schlag und schrie auf. Sein Rücken brannte wie Feuer und er spürte das Blut aus einer Wunde treten. Er drehte sich zu Klaus um, um die Schläge mit der Kette abzuwehren. Rufus lachte höhnisch und nahm erneut die Stange. Gemeinsam mit Klaus schlug er Ben zu Brei. Manuel schrie verzweifelt dass sie aufhören sollten, doch die Beiden ließen nicht nach. Nach unzähligen Minuten hielten sie ein und sahen völlig außer Atem auf den reglos am Boden liegenden Ben, der aus mehreren Wunden blutete. „So..das war fürs Erste genug. Morgen werden wir euch noch einmal vornehmen und dann seid ihr bereit für euer Ende.“ stieß Rufus keuchend aus. Er warf die Eisenstange in die Ecke und verließ mit Klaus den Raum. Manuel fühlte sich schwach. Er konnte sich vor Schmerzen, die von den Schlägen rührten, die er einstecken musste, nicht bewegen. Dennoch schaffte er es mühsam sich an Ben heran zu robben. Sein Freund sah grausam aus. Ein Auge war zu geschwollen, die Lippe dick und blutig. „Ben?“ fragte er. Es kam keine Antwort. „Ben?“ wiederholte er. Doch Ben rührte sich nicht. Manuel hatte Angst, dass sein Freund schwerer verletzt war, als es aussah.

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  • ein frohes Neues Jahr an alle Leser und Feeder


    Nach einigen Minuten kam Ben langsam wieder zu sich. „Au verdammt….“stieß er leise aus. „Geht es wieder?“ wollte Manuel besorgt wissen. „Einiger Maßen. Diese verdammten unfairen Schweine.“ stieß Ben aus und richtete sich auf. Ein leiser Aufschrei folgte, als er saß. „Bewege dich nicht so viel dann tut es nicht so weh.“ gab Manuel den guten Rat. „Danke mein Freund. Wie geht es dir? Haben sie dich auch…?“ harkte Ben nun nach. Seine Stimme wurde kräftiger. „Nein… die Wunden sehen glaub ich ganz gut aus. Sie bluten nicht mehr. Aber ich spüre auch meinen Arm nicht. Was meinst du was sie mit uns machen werden? Was soll das für ein Plan sein?“ harkte Manuel nach. „Ich weiß es nicht. Aber ich denke wir werden es sehr bald erfahren. Wie auf Befehl kamen Rufus und Klaus erneut in den Raum. Diesmal trugen sie Tabletts und stellten diese vor Ben und Manuel ab. Ben sah sie argwöhnisch an. Auch wenn er es nicht zeigen wollte, so hatte er Angst. Angst vor den nächsten Schlägen. Klaus lachte leise. „Oh…Ben ist auch wieder bei sich. Sehr schön. Ich wünsche euch guten Appetit. Das ist eure letzte Mahlzeit die ihr hier einnehmt. Das geschieht nur dafür, damit ihr morgen fit seid.“ Verkündete er. „Fit wofür?“ harkte Ben nach. „Für euren Tod. Wir haben uns überlegt euch morgen wie Wild durch den Wald zu jagen. Ich habe sogar noch ein paar Freunde engagiert die ganz wild auf eine Menschenjagd sind. Ihr seid das Wild und genau wie Wild werdet ihr verenden. Aber wir sind ja keine Unmenschen. Wenn ihr es schafft uns zu entkommen, dann dürft ihr gehen und unsere Wege trennen sich. Wenn nicht…nun ja….dann werden wir Zielschießen auf euch veranstalten.“ hängte Rufus an und machte einen Schritt auf Ben zu. In diesem erwachten erneut die Lebensgeister. Auch wenn er noch relativ schwach war, würde er sich nicht einfach so fertig machen lassen. Niemals. Mit einer beherzten Bewegung zog er die Beine an und trat Rufus so heftig gegen die Beine, dass dieser mit einem Aufschrei zu Boden ging und schwer aufschlug. Schnell war Ben über ihn und schlug mit der Faust zu. „BEN!! VORSICHT!!“ hörte er Manuel schreien, doch da war es schon zu spät. Klaus Richter riss ihn von Rufus Parker runter und warf ihn regelrecht in die Ecke. Bevor er sich wieder aufrichten konnte zog Parker die Waffe und richtete sie auf ihn. „Du Mistkerl! Wenn ich wollte könnte ich dich in Stücke schießen! Aber damit würde ich dann nur den Spaß der Jagd einschränken und das will ich nicht.“ stieß er aus. Er gab Klaus die Waffe in die Hand und ging auf Ben zu. Langsam kam dieser auf die Beine und sah ihn an. Rufus Parker schlug erbarmungslos zu. Ben stieß pfeifend Luft aus und krümmte sich. Der Schlag war heftig und wenn Ben etwas gegessen hätte, dann wäre es jetzt sicher heraus gekommen. Noch einmal schlug Parker zu. Die Faust traf Ben im Gesicht und er knallte mit dem Kopf gegen die Wand. Langsam sackte er zu Boden. Die Schläge die Rufus ihn nun angedachte, bekam er kaum mit.


    Manuel Zöllner sah verzweifelt zu, wie sein Freund von Parker und Richter zusammen geschlagen wurde. Doch er konnte nicht eingreifen, denn er war immer noch gefesselt. „Hört doch auf! Bitte lasst ihn in Ruhe!“ schrie er verzweifelt. Tatsächlich hörten die Beiden auf und wandten sich an ihn. „Halt dein Mund oder es ergeht dir genau wie ihn. Wir können auch anders. Ben wird für seine Gegenwehr bestraft. Er darf heute hungern. Und wenn du deine Klappe nicht hältst dann hungere mit!“ fauchte Klaus ihn an. „Klaus…die Tatsache, das ihr ein falsches Spiel getrieben habt und aufgeflogen seid, könnt ihr uns nicht anlasen. Wir haben nur unseren Job getan. Wir waren jung und unerfahren. Wir sind gegangen und haben euch nicht verpfiffen! Ihr müsst durch irgendwas aufgefallen sein. Wir können nicht dafür..“ gab Manuel sein Bestes. Er musste seins und Bens Leben retten. „Wir waren doch mal Freunde…“ hängte er an. Doch an dem Blick von Klaus und Rufus sah er, dass es keinen Sinn hatte. Klaus lachte auf. „Freundschaft endet genauso wie sie beginnt. Ihr hattet die Chance euch anzuschließen. Wir haben lediglich die Drogenbarone ausgenommen. Als keinen Bürger geschädigt. Die haben doch genügend Geld mit Verbrechen verdient. Warum sollten sie uns nichts davon abgeben? Wenn du und Ben nicht ausgesagt hätten, wenn ihr nicht dagewesen wäret, dann hätte unser Geschäft sauber geklappt. Und jetzt? Was ist jetzt? Ich will es dir sagen Manuel. Wir sind arm. Arm wie Kirchenmäuse. Wir haben keinen Job mehr, unsere Familien haben uns verlassen und unsere Freunde halten uns für Versager!“ stieß Klaus wütend aus. „Das ist nicht wahr. Wir wollten nichts damit zu tun haben. Wir sind Polizisten! Wir sind ehrlich!“ schrie Manuel verzweifelt. „Ihr habt uns verraten! Ihr seid zu den Vorgesetzten gegangen und habt den Verlust von Heroin in der Asservatenkammer gemeldet! Nur deshalb wurde die Kammer überwacht und wir wurden überführt! Ihr ward es doch gewesen!“ schrie Klaus wütend. Auch Rufus kam zu ihnen. „Ihr…du und Ben. Ihr habt das angeleiert und damit habt ihr uns ausgeliefert!“ schrie nun auch Rufus. „Das ist nicht wahr! Und das wisst ihr auch. Als ihr aufgeflogen seid, waren Ben und ich schon nicht mehr da!“ gab Manuel nun zurück. Klaus hob die Waffen und richtete sie auf Manuel. Dieser sah genau, dass der Finger am Abzug lag. Nur eine kleine Bewegung und es war vorbei. Manuel schloss die Augen und erwartete den tödlichen Schuss. „Wir werden alle Verräter eleminieren. Sag Goodbye…“ lachte Klaus und drückte ab.

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  • oky....weil heute Neujahr ist...hier ein Abendessen.


    Semir suchte sich die letzte Meldeadresse von Klaus Richter und Rufus Parker raus. Susanne und Kim schliefen sicher noch tief und fest und er wollte sie auch nicht wecken. Sollten die Frauen ruhig schlafen. Immerhin hatte er so die Möglichkeit weiter zu machen. Nur kam es darauf an, dass die Adressen noch stimmten, doch das fand er nur raus, wenn er hin fuhr. „Semir? Hast du schon etwas?“ riss ihn die Stimme von Dieter Bonrath aus den Gedanken. „Ja…ich denke schon. Ich habe die Adressen und fahre hin. Krüger und Susanne liegen unten im Bereitschaftsraum. Wenn sie wach werden, sag es ihnen bitte.“ erklärte er und verschwand. Er brauchte knappe fünfzehn Minuten bis er vor der Tür stand. Es war ein Mietshaus in einer nicht besonders noblen Gegend aber auch irgendwie passend für Köln. Hier in Ehrenfeld lebten viele Leute die Harz IV bezogen und entsprechend so sahen die Häuser aus. Semir stieg aus. Er schloss den Wagen diesmal mit dem Schlüssel ab und vergewisserte sich sogar das der Wagen wirklich verschlossen war. Dann betrat er das Haus. Schon im Flur stank es nach Müll und überall lagen Tüten herum. Ein kleines Mädchen von drei Jahren saß auf der Treppe und sah ihn an. „Hallo...“ meinte Semir zu ihr. „Hi...“ kam zurück und schon war es verschwunden. Nach den Klingeln zu urteilen wohnte Richter unter dem Dach. Obwohl das Haus hier sechs Etagen hatte, gab es keinen Aufzug. Zumindest sah Semir keinen. Also machte er sich daran die Treppen zu erklimmen. Etwas außer Atem kam er im sechsten an und suchte die richtige Tür. Dann klingelte er. „Ja doch!! Ist ja gut! Ich bin nicht schwerhörig!“ fluchte von drinnen eine Frauenstimme. Die Tür ging auf. Eine ungepflegt aussehende Endreissigerin öffnete und sah ihn an. „Was?“ fauchte sie ihn an. „Gerkan, Kripo Autobahn. Sind Sie Frau Richter?“ wollte er wissen. „Klar...oder siehst du hier noch eine?“ grinste sie. Semir roch die Alkoholfahne. „Es geht um Ihren Mann. Wissen Sie wo ich ihn finden kann?“ stellte er die nächste Frage. „Klar doch! Im Knast. Dort habt ihr ihn doch rein gebracht!“ war die Antwort. „Frau Richter...Ihr Mann ist nicht mehr im Gefängnis. Er ist seit drei Monaten auf freiem Fuß und wir suchen ihn.“ erklärte Semir sachlich. Die Frau kicherte und sah ihn an. „Hast du was zu trinken, Süßer?“ wollte sie wissen. Semir schüttelte den Kopf. „Frau Richter...es ist wirklich wichtig! Es geht um Entführung und Ihr Mann ist der Hauptverdächtige.“ versuchte er nun eindringlicher. Doch die Frau schien dies nicht zu begreifen. Sie war völlig betrunken. „Hey....das weiß ich doch nicht! Ich hab ihn nicht gesehen. War es das? Meine Lieblingssendung fängt gleich an...“ kam schwerfällig von ihr. „Schon klar. Wenn sich Ihr Mann melden sollte, würden Sie mich bitte informieren?“ bat Semir und gab ihr seine Karte. „Ja...darf ich dich auch so anrufen?“ lachte die Frau. Semir drehte sich um und ging. Das war buchstäblich eine falsche Hoffnung, die er in dieser Frau gelegt hatte.


    Jennifer Richter schloss die Tür. Sie sah auf die Karte und fluchte verhalten. Sofort rannte sie ins Wohnzimmer und griff zum Telefon. Schnell war die Nummer eingetippt. „Klaus...ich bin es. Eben war ein Bulle hier. Semir Gerkan, von der Kripo Autobahn. Die suchen dich schon wieder.“ erklärte sie schnell. „Verdammt, hast du ihm was verraten?“ harkte Klaus nach. „Für wie blöd hältst du mich? Ich habe auf betrunken getan und ihn abgewimmelt. Aber er wird sicher nicht nachgeben und wohl aus Liane besuchen. Und du weißt Liane und Rufus sind nicht so eng verbunden wie wir beide.“ ermahnte sie ihn. „Schon okay. Liane weiß nicht, das wir wieder frei sind. Aber pass auf, es ist gut möglich, dass man dich ab sofort beobachtet. Wir müssen sehr vorsichtig sein.“ warnte ihr Mann sie. „Ja sicher. Bin doch kein Anfänger. Was habt ihr jetzt vor? Ist euer Versteck sicher?“ wollte sie wissen. „Ja sicher ist das sicher. Kleines...ich kann nur nicht zu dir kommen. Du wirst wohl ein paar Tage auf mich verzichten müssen.“ Säuselte Klaus Richter durch die Muschel. „Das ist so unfair. Warum können die euch nicht in Ruhe lassen. Denken sie denn nicht mal an uns? Ich brauche dich wie die Luft zum Atmen. Ich hab doch schon acht Jahre auf dich warten müssen. Ich will nicht noch einmal so lange warten.“ fauchte sie wütend. „Wenn wir hier fertig sind, dann verlassen wir Deutschland und dann werden wir uns lieben bis zum Ende unserer Tage.“ versprach er leise. „Das hoffe ich sehr. Denkst du der Bulle kommt noch mal u mir?“ wollte sie wissen. „Davon müssen wir ausgehen. Wenn er glaubt, dass du gespielt hast, dann wird er dich beobachten lassen. Geh mal ans Fenster!“ befahl er. Jennifer tat es. „Worauf soll ich achten?“ wollte sie wissen. „Steht ein Streifenwagen vor der Tür?“ wollte Klaus wissen. „Nein…zumindest sehe ich keinen Wagen.“ gab Jennifer zurück. „Gut… das heißt nichts. Er kann auch in einem Zivilwagen sitzen. Du wirst dich die nächsten Tage sehr gesittet benehmen müssen Jenni. Der Bulle wird sich nicht so einfach abwimmeln lassen.“ erklärte er. „Okay…ich werde vorsichtig sein. Ich liebe dich.“ hauchte sie in den Hörer und legte auf.

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  • Klaus sah Manuel höhnisch an und auch Rufus war auf ihn fixiert. Es klickte. Manuel stieß pfeifend Atem aus und versuchte das Zittern zu verbergen. An ihm lief sein Leben wie im Zeitraffer vorbei. Was wollte er nicht noch alles machen. Rufus sah ihn an und lachte. Auch er hatte seine Waffe in der Hand die er auf Manuel richtete. „So einfach machen wir es euch nicht. Du und Ben werdet dafür bezahlen. In Raten.“ verkündete er und schlug mit der Waffe zu. Er traf Manuel an der Schläfe und dieser sackte mit einem Aufstöhnen zusammen. An der Stelle wo die Waffe ihn getroffen hatte trat Blut aus einer Platzwunde. „Ah...das tut so gut....aber lass uns für heute Schluss machen. Man sollte aufhören wenn es am schönsten ist nicht wahr?“ wandte er sich an Klaus. „Wir werden Ben wieder an die Leine legen und für das was er eben getan hat, darf er hungern. Und Manuel gleich mit. Wie heißt es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich habe mir gedacht, dass wir morgen mal überprüfen werden wer mehr verträgt. Mit Manuel fangen wir an. Ich habe mir da schon was Besonderes einfallen lassen...“ grinste Rufus. Klaus nickte. „Was schwebt dir da vor?“ harkte er sofort neugierig nach. „Nun....wir haben doch hier hinten diesen alten Bottich stehen und ich dachte wir lassen ihn einfach mal mit Wasser vollaufen und stecken erst Manuel mit dem Kopf rein, dann Ben...dann Manuel und immer so weiter. Mal sehen wer am längsten die Luft anhalten kann.“ grinste Rufus. „Ich habe eine bessere Idee. Wir machen beide gleichzeitig. Ich wette Ben kann länger.“ gab Klaus zurück. „Okay....die Wette steht. Einen Hunderter wenn Manuel länger aushält.“ nickte Rufus. Die Männer gaben sich die Hand und besiegelten so die Wette. Das es dabei um das Leben zweier Menschen ging, interessierte sie nicht wirklich. „Ich hab mir übrigens gedacht, dass wir den Wald an der Regattabahn in Köln nehmen. Er ist schön dicht und nur für die, die sich dort auskennen zu durchlaufen. Ich kenne den Wald zwar auch nicht, aber genau das reizt mich daran. Wir werden auf gut Glück dort nach den Beiden suchen und sie dann mit Pfeil und Bogen erledigen.“ grinste Rufus. Auch damit war Klaus einverstanden. „Und nun lass uns auf die Jagd anstoßen. Ach so....wer einen von ihnen zuerst tötet, der darf einen ausgeben!“ hängte Rufus an. Klaus hatte während des Gespräches auch Ben wieder gefesselt. Allerdings nahm er diesmal nicht die Handschellen sondern Draht. Es war dünner Blumendraht, der extrem in die Haut einschnitt. „Da kann selbst er sich nicht raus befreien.“ versprach er. „Gut...komm ich hab Hunger“ stellte Rufus fest. Gemeinsam verließen sie den Raum und verschlossen die Tür.


    Ben öffnete die Augen. Er hatte das Gespräch zwischen Klaus und Rufus nur halbwegs mitbekommen, doch es fröstelte ihm, wie diese Männer über ihn und Manuel sprachen. Sie wollten die Beiden wie Tiere durch den Wald hetzen. Und er konnte nichts dagegen tun. ER bemerkte die Fesseln und wollte sich befreien. „Au verdammt!“ fauchte er wütend. „Ben?“ riss ihn die Stimme von Manuel aus seinen dunklen Gedanken. „Ich bin hier mein Freund. Diese verdammten Schweine sind so unfair. Was ist mit dir? Du blutest an der Stirn.“ bemerkte Ben. Manuel nickte. „Sie haben ein ziemlich perfides Spiel mit mir getrieben. Klaus hat mir die Waffe an den Kopf gehalten und abgedrückt. Ich...ich dache wirklich es ist aus. Ich sah alles noch einmal vor mir. Mein ganzes Leben.“ erzählte Manuel. Ben schloss die Augen. Die Wut über Rufus und Klaus stieg weiter an. „Und dann haben sie gelacht. Klaus hat dann zugeschlagen. Daher die Wunde. Aber ich werde es sicher überleben. Nur das ganze hier...Ben das schaffe ich nicht. Ich habe starke Schmerzen in der Brust und...ich befürchte, das die ersten Schläge schon was Übles angerichtet haben.“ erklärte Manuel. „Wenn ich könnte würde ich nachsehen, aber sie haben mich mit Draht gefesselt und das tut verdammt weh.“ stöhnte Ben. „Ich kann es mir vorstellen. Ben... wir müssen etwas unternehmen. Die bringen uns um.“ gab Manuel erneut von sich. „Ich denke sie werden erst einmal viel Spaß damit haben und zu quälen. Sie wollen uns in einem Wald jagen, den sie selbst auch nicht kennen. Damit haben wir einen kleinen Vorteil und wir sind ihnen nicht ganz ausgeliefert.“ sinnierte Ben. „Ich werde mit meinem Bein nicht lange laufen können, geschweige denn rennen oder klettern. Und wo sollen wir uns vor ihnen verstecken? Das ist alles nur zum Vergnügen von diesen Mistkerlen. Ich wünschte ich hätte damals die Schnauze gehalten und einfach weg gesehen.“ stöhnte Manuel. „Das wäre sicher nicht besser. Manuel! Wir haben damals das Richtige getan. Davon bin ich immer noch überzeugt. Aber wir haben uns nichts vorzuwerfen! Rufus und Klaus haben sich selbst da rein geritten. Nur suchen die einen Schuldigen. Wir müssen durchhalten. Wir müssen. Mein Partner wird uns finden. Ganz sicher.“ beschwor Ben seinen Freund.

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  • Semir fuhr nach der Enttäuschung zur Meldeadresse von Rufus Parker. Er hoffte hier wenigstens etwas mehr zu erfahren, als von der Exfrau von Richter. Diesmal endete die Fahrt an einem großen Zweifamilienhaus. Er stieg aus und suchte das richtige Klingelschild. Doch auf keinem stand Parker. So musste er halt versuchen herauszufinden, wo die Frau von Parker hingezogen war. Er drückte die erste Klingel und nur kurz darauf wurde die Tür geöffnet. „Ja bitte?“ fragte sie. „Semir Gerkan, Kripo Autobahn. Ich suche Frau Parker. Können Sie mir da helfen?“ bat er die Frau. „Die Frau Parker gibt es nicht. Ich habe den Namen abgelegt und trage jetzt wieder meinen Mädchennamen.“ erklärte sie. „Oh…Ähmm….Entschuldigung. Ich brauche Ihre Hilfe. Es geht um Entführung und wir vermuten, dass Ihr Exmann da mit drin steckt.“ erklärte Semir ohne Umschweife. „Kommen Sie bitte rein.“ kam freundlich zurück. Semir nickte und betrat eine sehr behaglich eingerichtete Wohnung. „Sie denken als das mein Exmann Jemanden entführt hat? Er sitzt doch im Gefängnis. Wie soll er das dann gemacht haben?“ wollte sie wissen. „Er ist seit drei Monaten auf freiem Fuß.“ gab Semir bekannt. Die Frau setzte sich langsam. „Er ist wieder draußen? Aber das ist doch noch viel zu früh. Er hat doch acht Jahre bekommen und es sind erst sechs vorbei.“ stieß sie aus. „Bei guter Führung ist eine frühzeitige Entlassung üblich. Und das scheint, das Ihr Exmann und auch Klaus Richter Manuel Zöllner und Ben Jäger entführt haben.“ Liane Hoffner sah ihn an. „Ben Jäger und Manuel Zöllner? Das waren doch die jungen Beamten, die vor Gericht ausgesagt haben. Das waren doch…“ kam erschrocken von ihr. Semir nickte. „Seit gestern ist Ben Jäger verschwundne. Manuel Zöllner bereits seit drei Tagen. Und Sie haben sicher mitbekommen, was Ihr Exmann den Beiden geschworen hat, oder?“ harkte Semir nach. „Ja ….die Rache. Ich habe es damals für einen Scherz gehalten, aber scheinbar ist es das nicht. Und genau das passt zu Rufus.“ stieß sie aus. Liane stöhnte auf. „Rufus war in unserer Ehe nicht gerade das, was man einen sanften Ehemann nennt. Er hat mich bereits drei Wochen nach unserer Hochzeit regelmäßig verprügelt. Immer wenn er etwas getrunken hat. Und am nächsten Tag entschuldigte er sich dann. Der Stress im Beruf sei es, der ihn so gewalttätig werden ließ. Ich habe ihm geglaubt. Bis zu dieser Gerichtsverhandlung. Dort hat er dann sein wahres Gesicht gezeigt.“ stieß sie aus. „Frau Hoffner…es ist wirklich wichtig. Wissen Sie einen Ort wohin Ihr Exmann verschwunden sein könnte? Jeder Hinweis kann helfen.“ bat Semir inständig. „Er und Klaus waren kurz vor ihrer Verhaftung in einem Schützenverein. Er befindet sich in Langel. Aber ich habe den Namen vergessen.“ beklagte sie sich „Das ist kein Problem, das finde ich raus. Könnte er sich dort verkriechen?“ harkte Semir nach. „Nein….aber dort weiß man vielleicht mehr. Ich kann Ihnen leider nicht helfen.“ entschuldigte sie sich. Semir nickte. „Würden Sie ihm das zutrauen?“ wollte er noch wissen. „Ich traue Rufus alles zu. Er und Klaus waren schon in ihrer Dienstzeit zu einigem fähig. Sie haben Gefangene so lange gequält bis sie gestanden.“ kam traurig von ihr. „Ich kenne die Akten. Hat er noch irgendwelche Verwandte wo er unterkriechen könnte?“ wollte Semir weiter wissen. „Nein…höchstens Jennifer. Das ist die Ehefrau von Klaus Richter.“ sagte sie.


    Semir stöhnte auf. „Da war ich schon. Sie scheint genauso wenig gut auf ihren Mann zu sprechen zu sein, wie Sie.“ erklärte Semir. Er spürte wieder dieses resignieren in sich. „Bitte was? Jenni ist immer noch mit ihm verheiratet und sie liebt ihn wie am ersten Tag.“ stieß die Frau aus. Semir sah sie an. „Sie war ziemlich betrunken als ich mit ihr sprach und fluchte laut über ihn. Und sie sagte, dass sie seit er im Gefängnis ist von ihm geschieden wurde.“ kam etwas verwundert von Semir. Liane Hoffner lachte verächtlich auf. „So eine falsche Schlange. Sie spielt ihnen das nur vor.“ gab sie zurück. „Sie war volltrunken. Sie konnte nicht einmal allein stehen.“ widersprach Semir. Bisher konnte ihm niemand etwas vormachen. Liane sah ihn an. „Das kann nicht sein. Sie sind nicht geschieden, denn sie hat mir verraten, dass sie immer auf ihn warten würde. Egal was er getan hatte oder tun würde.“ versuchte sie ihm zu erklären. „Sind Sie sich sicher, dass sie nur spielte?“ harkte er nach. Sie nickte. „Ganz sicher. Sie kann es verdammt perfekt spielen. Aber sie ist auf jeden Fall noch mit Klaus zusammen.“ beharrte sie auf ihre Aussage. „ich kenne sie verdammt gut…“ hängte sie an. Semir nickte. Er glaubte dieser Frau jedes Wort. Und wenn, dann war es die Möglichkeit Ben zu finden indem er die Frau von Jennifer Richter überwachen ließ. „vielen Dank…Sie haben mir sehr geholfen. Wenn Ihnen noch etwas einfällt, dann rufen Sie mich an. Egal wann.“ bat er sie und verabschiedete sich. Er musste sich um die Observierung von Jennifer Richter bemühen. „Cobra 11 an Zentrale!“ rief er. „Semir! Wo sind Sie?“ fauchte Kim ihn über Funk an. „Frau Krüger. Ich habe die Frauen von Rufus Parker und Klaus Richter verhört. Ich denke ich habe eine Spur. Jennifer Richter erzählte mir, dass sie geschieden sei, aber das scheint nicht so. Susanne soll das mal überprüfen! Ich brauche Bonrath und Jenny für die Überwachung.“ Erklärte er. „Alles klar, beauftragen Sie die Beiden und kommen Sie zurück.“ Befahl Kim. „Ja wohl Chefin.!“ Semir hängte das Mikro wieder ein. Nur wenig später rief er Dieter Bonrath über Handy an.

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  • Dieter Bonrath und Jenny Dorn waren gerade auf der Autobahn unterwegs als Dieters Handy klingelte. „Bonrath…“ meldete er sich. „Semir hier. Dieter höre mir bitte genau zu. Du und Jenny fahrt bitte in die Ludger–Baumann-Str. 12 in Ehrenfeld. Dort werdet ihr eine Frau beobachten. und zwar Jennifer Richter. Sie ist ungefähr 169 cm groß, lange blonde Haare und schlanke Figur. Lasst sie nicht aus den Augen!“ befahl Semir. „Alles klar. Weiß die Chefin Bescheid oder sollen wir sie informieren?“ wollte Dieter wissen. „Nein… das mache ich. Ihr nehmt ein einen Zivilwagen und beobachtet das Haus. Sobald sie raus geht dann folgt ihr bitte unauffällig und gebt mir Bescheid mit wem sie zusammen ist.“ erklärte Semir weiter. „Alles klar. Wir werden uns melden.“ bestätigte Bonrath. „Gut. Ich fahre jetzt erst einmal zur PAST zurück und bespreche das weitere Vorgehen mit der Chefin. Ihr meldet euch, sobald ihr was habt!“ befahl Semir. „Verstanden. War es das?“ wollte Dieter wissen. „Ja alles. bis später.“ Semir beendete das Gespräch. „War das Semir?“ wollte Jenny wissen ohne ihn anzusehen. „Ja… wir sollen eine Frau observieren. Scheinbar steckt sie mit dem Entführer von Ben unter einer Decke. Sie trägt zumindest den gleichen Nachnamen wie einer der mutmaßlichen Täter.“ Gab Dieter zurück. „Observierung? Das ist so langweilig!“ stöhnte Jenny. „Das mag ja sein, das du es so siehst, aber unser Job ist es, Semir zu helfen und das genau werden wir tun!“ knurrte Dieter zurück. Er kannte die Ungehorsamkeit von Jenny. „Und du wirst dich an die Befehle halten. Wie gut das wir heute unseren Dienstwagen in der PAST gelassen haben, damit ersparen wir uns den Tausch.“ Grinste Dieter zufrieden. „Wir haben den Wagen dort gelassen? Dieter! Das Ding ist nicht angesprungen. Nur deshalb fahren wir den Zivilwagen!“ stellte Jenny sofort richtig. „Fahr in die Ludger-Baumann-Str.!“ wich Dieter nun aus. Jenny grinste breit und nickte. Sie fuhr von der Autobahn ab und kam schon bald in Ehrenfeld in der Straße an. Nun hieß es warten. Warten darauf, dass etwas passiert.


    Semir fuhr zurück zur PAST und erklärte Kim Krüger was er erfahren hatte. „Okay Semir! Sie hatten Recht! Jennifer und Klaus Richte sind nicht geschieden! Sie hat Ihnen etwas vorgespielt. Allerdings ist den Kollegen nicht bekannt, dass sie Kontakt zu ihm hat. Bonrath und Dorn werden diese Frau überwachen. Wenn sie wirklich was weiß, dann wird sie Kontakt suchen. Sie werden sich um diesen Schützenverein kümmern. Susanne soll raussuchen welcher davon gemeint sein kann!“ befahl Kim. Semir nickte und verschwand. Er war sehr erleichtert dass Kim Krüger ihn voll unterstützte. Das war in diesem Fall mehr als wichtig. Auch wenn sie sonst eigentlich immer auf die Regeln und Vorschriften bestand, schien sie sehr besorgt um Ben und ließ diese außer Acht. „Susanne! Ich brauche alle Informationen über einen Schießverein, der sich in Langel befindet!“ befahl er. „Bin schon dabei. Es gibt dort sicher nicht so viele.“ kam zurück. „Danke Susanne…“ lächelte Semir. „Willst du nicht eine Pause machen? Kaffee trinken…dich ein paar Minuten ausruhen.“ wollte Susanne wissen. „Susanne…Ben befindet sich in der Gewalt von skrupellosen Männern. Ich kann mich ausruhen, wenn ich ihn gefunden habe. Und ich werde ihn finden!“ stieß Semir aus. Er musste ihr insgeheim. Er war müde und hatte Hunger. „Mach eine Stunde Pause. Bitte…du kannst ihn danach weiter suchen, aber jetzt wirst du erst mal was essen. Während du weg warst hat Andrea dir etwas zu essen gebracht. Ich soll dich von ihr drücken, aber das lass ich mal.“ lächelte Susanne. Semir gab es gequält zurück. „Vielleicht hast du Recht.“ nickte er und ging ins Büro. Auf dem Tisch standen einige kleine Schalen und ein Brief. Semir nahm ihn und öffnete. „ich liebe dich! Pass auf dich auf.“ stand drauf. Semir lächelte und strich zärtlich über die Schrift. „Ich dich auch, Andrea…“ sagte er leise und machte sich über die Köstlichkeiten. Erst am späten Nachmittag hatte Susanne die Informationen über den Schießstand in Langel.

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  • Klaus und Rufus sahen sich auf dem Schießstand um. „Du weißt schon das der Wachmann gleich seine Runde macht oder? Wir dürfen hier nicht sein.“ ermahnte Klaus seinen Freund. „Ich weiß. Ich will nur die Waffen und dann sind wir weg. Der Wald wo wir immer geschossen haben, ist für unseren Zweck sehr gut geeignet. Aber ich habe mir überlegt, dass wir Ben nicht töten. Was hältst du davon, wenn wir ihn nur verletzen so wie Manuel. Schade dass meine Armbrust kaputt ist. Sie hat ihn immerhin getroffen.“ schlug Rufus vor. „und dann?“ kam von Klaus. „Du weißt doch dass Bens Alter eine Menge Geld besitzt. Warum soll er nicht für seinen Sohn zahlen?“ schlug Rufus fragend vor. „Oh….und wir lassen uns das Geld von seinem Kollegen bringen. Der ist uns nämlich auf den Fersen.“ Kam von Klaus. „Bitte was?“ harkte Rufus nach. „Meine Frau hat mich angerufen. Jennifer hat Besuch von einem gewissen Semir Gerkan bekommen. Er wollte von ihr wissen wo ich bin. Jenni hat dann auf betrunken getan und ihm gesagt, dass sie nicht wisse wo ich bin und sie von mir getrennt ist. Er hat es geglaubt, aber ich bin mir sicher, dass er nicht so einfach auszutricksen ist. Also können wir ihn ja so auch beseitigen.“ schlug Klaus vor. Rufus nickte. „Ja….keine schlechte Idee..“ grinste er. Ein Geräusch ließ die Männer zusammen zucken. Es war bereits dunkel. „Das ist sicher Walter…“ stieß Rufus aus. Klaus nickte. „Da hinten sind die Waffen, die wir brauchen. Aber Walter wird sie uns sicher nicht freiwillig geben.“ mahnte er. „Ich weiß. Aber ich will sie haben.“ stieß er aus. Er schraubte den Schalldämpfer auf die Waffe und legte auf den alten Mann an, der hier seine Rente mit der Nachtwache aufbesserte. Nach einem dumpfen „Plopp“ brach er zusammen. Sie schlichen zu ihm und Klaus überprüfte die Funktionen. „Er ist tot…“ gab er bekannt. Rufus nickte. „Armer Tropf. Los die Waffen und dann nichts wie weg hier!“ stieß er aus. Sie griffen sich Pfeile und Armbrüste und verschwanden auf dem gleichen Weg wie sie gekommen waren.


    Semir kam einige Minuten später am Club an und wunderte sich über die offene Tür. Es war bereits 22 Uhr und eigentlich sollte es hier geschlossen sein. Er stieg aus und zog seine Waffe. Nachdem er sie entsichert hatte betrat er den Club. „Hallo? Hier ist die Polizei!“ rief er um auf sich aufmerksam zu machen. Es kam keine Antwort. „Hallo? Ist hier jemand?“ versuchte er erneut. Wieder nichts. Vielleicht im Gebäude, dachte Semir und betrat das kleine Häuschen. Er machte Licht. „Hier ist die Polizei! Ist hier jemand?“ rief er noch einmal. Doch das Ergebnis war das Gleiche. Semir sah sich um. Die Tür zum nächsten Raum erregte seine Aufmerksamkeit. Er stieß sie ganz auf und erschrak als er dem Mann am Boden liegen sah. „Verdammt!“stieß er aus und drehte den Mann vorsichtig auf den Rücken. An dem starren Blick war zu erkennen, dass hier jede Hilfe zu spät kam. Semir ging mit der Hand über die Augen des toten Mannes und schloss sie so. Dann griff er zum Handy um die Kollegen der Spurensicherung anzurufen. Hier im Raum hingen altmodische Waffen doch Semir sah auch die drei Stellen die frei waren. Hier schienen die Armbrüste entnommen worden zu sein. Es fehlten genau drei Waffen. Auch wenn er noch keine Beweise hatte, vermutete Semir das Parker und Richter sich diese Waffen angeeignet haben. Doch wo lag der Sinn? Was hatten sie mit den Waffen vor? „Was tun Sie hier?“ riss ihn eine Stimme aus dem Gedanken. Semir schneller herum. Eine junge Frau richtete ihre Armbrust auf ihn und Semir sah den gespannten Pfeil. Er hob die Hände. „Ich bin von der Polizei!“ stieß er sofort aus. „Ja sicher…und ich von der Heilsarmee!“ kam höhnisch zurück. „Warum haben Sie das getan? Was hat Walter Ihnen getan?“ wollte sie von ihm wissen. „Hören Sie! Ich sage die Wahrheit. In meiner Tasche ist mein Dienstausweis. Wenn Sie erlauben, dann hole ich ihn raus.“ Schlug Semir vor. Doch die Frau war sehr misstrauisch. „An die Wand!“ befahl sie kühl. Semir tat was sie wollte. Er wusste nicht genau wie gut sie mit der Waffe umgehen konnte, doch aus dieser Entfernung traf sogar ein Anfänger. Er brachte sich in Schräglage und nur kurz darauf spürte er die Hände die ihn durchsuchten. „Okay! ich glaube Ihnen.“ Gab sie nun von sich. Semir richtete sich wieder auf und nahm die Hände runter. „Wer sind Sie?“ wollte er nun von der Frau wissen.

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  • so ausnahmsweise Abendessen.
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    „Astrid Kempfert. Dieser Schießclub gehörte meinem Vater und ich führe ihn in seinem Namen weiter.“ stellte sich die Frau vor. „Semir Gerkan.“ Gab Semir zurück. „Mein Gott….Walter war doch nur ein Wachmann. Wer tötet einen so alten Mann? Und warum?“ wollte sie wissen. „Frau Kempfert. Sie kennen doch sicher die Mitglieder des Clubs oder?“ harkte Semir nach. „Nun ja. Nicht persönlich. Aber ich habe eine Kartei der Mitglieder. Denken Sie es war einer von ihnen?“ kam erstaunt von ihr. „Nun. Es gibt zwei Mitglieder die unter Verdacht stehen. Sagen Ihnen die Namen Rufus Parker und Klaus Richte etwas?“ forschte Semir weiter. Astrid Kempfert dachte nach. „Die Namen habe ich schon einmal gelesen. Aber in welchem Zusammenhang weiß ich gerade nicht. Wir können nachschauen, ob sie hier gemeldet sind.“ schlug sie vor. Ein weiteres Geräusch unterbrach das Gespräch. Die Spurensicherung war angekommen „Hier liegt der Patient.“ erklärte Semir und verließ mit Kempfert den Raum. Im Büro zog sie einen Kasten hervor. „Dann wollen wir doch mal sehen, ob die Herren hier gemeldet sind.“ meinte sie und wühlte die Karten durch. „Ah…ja hier!“ stieß sie nach einer guten halben Stunde aus. Semir sah sie neugierig an. „Oh…die waren aber vor gut sechs Jahren das letzte Mal hier.“ stieß sie aus. „Das passt. Sie saßen fast sechs Jahre im Gefängnis.“ Bestätigte Semir. „Im Gefängnis? Warum?“ kam nun die Frage von Astrid Kempfert. „Das ist Nebensache. Frau Kempfert…ich brauche Ihre Hilfe. Können Sie mir sagen was für Waffen gestohlen wurden?“ fragte er nach. „Ja sicher….Solche Armbrüste und drei Pfeilsätze. Jeder Pfeilsatz hat 24 Pfeile. Das Besondere an diesen Pfeilen ist, dass sie Widerharken haben.“ Erklärte die Waffenexpertin. „Widerharken?“ fragte Semir erstaunt. „Ja..sehen Sie. Wir haben zwei Pfeilarten. Einmal diese glatten Pfeile, die wir auf Scheiben nutzen. Sie verursachen nur wenig Schaden und man kann wenn sie selbst wenn sie sich verkanntet haben einfach herausziehen. Und dann diese Pfeile hier. Sehen Sie die kleinen Widerharken? Sie setzen sich fest. Diese Dinger wurden vor allem bei Jagden benützt. Der Schießverein hat einen besonderen Stellenwert. Wir dürfen mit Erlaubnis der Forstaufsicht und in Begleitung eines erfahrenen Jägers in Langel auch auf Wild schießen. Hauptsächlich Wildschweine, damit sie sich nicht zu sehr vermehren. Rotwild nur, wenn die Schonzeit vorbei ist und es einen zu großen Bestand gibt. Dann nutzen wir diese Pfeile weil die Wildschweine besonders schlau sind und sich die glatten Pfeile immer wieder rausgezogen haben. Diese Tiere haben eine dicke Hautschicht. Und wenn sie sich einen dieser Pfeile mit Harken rausreißen, dann verwunden sie sich stärker als ohne.“ erklärte sie sachlich.


    Semir sah sie erschrocken an. „Waren Parker und Richter schon mal an einer solchen Jagd beteiligt?“ wollte er wissen. Astrid Kempfert sah in die Kartei. „Ja…vor gut neun Jahren haben sie bei einer Wildschweinjagd mitgemacht und vier Wildschweine erlegt.“ nickte sie. „Wo jagen Sie diese Tiere?“ fragte er mit einem ziemlich mulmigen Gefühl nach. „Nun…wir haben sechs Wälder die wir nutzen. Ich kann Ihnen gern eine Liste mitgeben. Ich kann Ihnen auch Pläne mitgeben.“ schlug sie vor. Semir nickte dankend. „Das würde mir sicher helfen, aber vielleicht können wir das ja auch abkürzen. Waren Richter und Parker in allen Wäldern?“ fragte er weiter. Astrid sah ihn an. „Das weiß ich nicht. Wir listen hier nur die Teilnehmer auf, die bei der Jagd dabei waren, aber nicht wo. Es ist gut möglich, dass sie in allen Wäldern dabei waren. Das herauszufinden würde einige Tage in Anspruch nehmen. Denn ich müsste die Listen der Jäger durchgehen, die uns begleiten um den entsprechenden Wald heraus zu finden.“ erklärte sie traurig. „Dann tun Sie das bitte und Frau Kempfert…es ist sehr sehr dringend. Vermutlich sind zwei Menschenleben in Gefahr und hängen genau von dieser Information ab.“ bat er eindringlich. „Dann setzte ich mich sofort dran.“ lächelte sie und machte sich an die Arbeit. Semir ging zum Gerichtsmediziner der eben das Zimmer betrat und ihn heran winkte. „Hallo Markus. Was hast du?“ wollte er wissen. „Der Mann ist mit einer 38er erschossen worden. Vermutlich Smith & Wesson. Das Projektil werde ich direkt nach der Obduktion zur Erkennung geben und dann können wir nur hoffen, dass sie registriert ist. Er wurde vor ungefähr drei Stunden erschossen. Der Schuss war sofort tödlich und lässt auf einen guten Schützen schließen.“ erklärte der Arzt. „Danke…“ kam leise von Semir. Seine Angst um Ben stieg weiter an. Wo war sein Freund und was hatten Parker und Richter mit ihm und diesem Zöllner vor. War Zöllner wirklich ein zweites Opfer oder gehörte er zu ihnen? War Ben in der Gewalt von drei skrupellosen Gangstern?

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