Bonny - Lebensretter aus Liebe

  • Hartmut sah auf. „Hey...na ihr Zwei..was wollt ihr diesmal von dem König der Wissenden wissen?“ grinste er Semir und Ben an. Semir blickte zu Ben. „Hat er auch was von dem Zeug genommen?“ fragte er leise. „Ich nehme keine illegalen Drogen..“ protestierte Hartmut sofort. Ben lachte. „Und was ist mit den legalen Drogen?“ wollte er wissen. Hartmut lachte. „Gibt es die...na egal...was gibt es Jungs?“ versuchte der Techniker von dem Thema abzuweichen. „Was sagen dir diese Begriffe, Hartmut... uns geht es besonders um das Methamphetamin.....“ las Semir vom Zettel ab. „Crystal? Oh...das ist ein böses Zeug...ehrlich Jungs...das ist sau gefährlich.. lasst die Finger davon…“ beschwor Hartmut sofort. „Ja das wissen wir...es sind mittlerweile zwei .... Menschen tot. Gestorben an diesem Methan oder wie das heißt und ich vermute, dass es nicht der letzte Tote sein wird. Wie wirkt das Zeug?“ wollte Semir wissen. „Nun...das Methamphetamin ist ein Stimulantium was schon 1934 entwickelt wurde und unter Pervitin auf dem Markt gebracht wurde. Meist ist es ein weißes oder eingefärbtes kristallines Pulver, was allerdings auch in Tablettenform oder in Kapseln verkauft wird. Allerdings kann man das nie vorher genau sagen. Das macht den Umlauf auch so einfach...jeder der es sieht, würde nie darauf kommen, dass die Person gerade Drogen nimmt, sondern lebenswichtige Medizin. Wie eben schon angedeutet ist es im Crystal oder auch in Speed und Ice drin...bzw. wird so genannt. Das Besondere an diesem Zeug ist, dass man es schnupfen oder gespritzt bekommt. Tabletten sind eher die Ausnahme.“ erklärte Hartmut sorgfältig. „Was passiert mit den Personen, die das Zeug nehmen?“ harkte Ben nach. „Das gibt es verschiedene Möglichkeiten...als erstes kannst du es mit dem Amphetamin, also Speed vergleichen. Allerdings ist Methamphetamin in der Dauer länger....Beim Speed hast du ungefähr sechs bis acht Stunden eine Wirkung bei Methamphetamin reicht eine geschniefte Konsumeinheit, was auch als Linie bezeichnet wird bis zu 20 Stunden aus. Sprich du bist im Dauertripp. Je länger du das Zeug nimmst umso kürzer wird die Wirkung und um so mehr brauchst du davon.“ Hartmut machte eine Pause. „Ja und weiter?“ harkte Semir nach. „Nun...durch den Stoff werden die Ausschüttungen vom körpereigenen Botenstoff wie Noradrenalin und Dopamin gesteigert. Damit steigert deine Leistungsfähigkeit...dein Puls schießt in enormen Höhen, die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen ebenfalls. Hunger und Schlafbedürfnisse werden unterdrückt. Du fühlst dich im wahrsten Sinne wie Superman. Um nur das wichtigste zu bezeichnen.“ endete Hartmuts Vortrag.


    „Das war es? Und dann stirbt man oder wie?“ wollte Ben wissen. „Nein nicht sofort....das braucht schon seine Zeit...nur Ben...wenn du jemanden hast, der das Zeug nimmt, dann gibt es noch einige Symptome. Zum Beispiel der Laberflash..“ ging es bei Hartmut weiter. „Laberflash?“ fragten Ben und Semir wie aus einem Mund. „Ja....die Person hat einen gesteigerten Rededrang....er erzählt alles und hört nicht auf...du kannst zigmal sagen dass du es nicht wissen willst....es wird ignoriert. Die Person redet und redet. Die Einnahme kann natürlich gesundheitsschädigende Wirkung haben. Methamphetamin ist wegen seiner hohen Giftigkeit für die Nervenzellen das schlimmste.... deshalb ja auch nur auf illegalem Wege zu bekommen. In Studien wurde aufgeführt, dass besonders der Langzeitkonsum von Methamphetamin zu Nervenschädigung im Gehirn führen kann. Das äußert sich dann durch Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme. Am schlimmsten ist dann aber das Rauchen von dem Zeug... „Ice...“ wenn ihr wisst was ich meine. Die Abhängigkeit besteht übrigens sehr schnell. Schon eine Dosis führt dazu das du es immer wieder haben willst. Bei höherer Dosis oder auch langem Gebrauch kommen dann die psychischen und körperlichen Risiken hervor. Gewichtsverlust, Hautenzündungen...Zahnausfall, Magenschmerzen bis zum Magendurchbruch, Herzrhythmusstörungen, Zittern, Unruhe...erweiterte Pupillen..“ zählte Hartmut auf. „Ja schon gut...einigen wir und darauf, dass das Zeug gefährlich ist..“ unterbrach Semir ihn. „Ja...sehr gefährlich sogar...“ bestätigte Hartmut. „ähm....was noch zu bemerken ist, wäre der Rausch...du siehst so sagen Studien aus, Monster....übergroße Tiere, Gefahren durch die du laufen musst. Halluzinationen mit Angstzuständen und Panikattacken. Danach kommt dann übermäßiger Schlafbedarf, Aggressivität und andere Sachen, womit der Körper sich gegen die Drogen auflehnt. Es kann sogar bis zu Schizophrenie gehen..“ erklärte Hartmut weiter. Semir und Ben hatten genug gehört. „Danke für den Vortrag....Hartmut...wie immer sehr ausführlich..“ lobte Semir den Techniker.

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  • „Weißt du was ich mich frage...wenn es wirklich ein illegales Labor ist, dann müsste doch ein Wissenschaftler, der ein legales Labor hat, ohne weiteres an die Geräte kommen. Da es sich hier eigentlich um einen medizinischen Bereich handelt, müssten es doch auch medizinische Geräte sein...die in einem Labor Einklang finden...und ich habe unter allen Laboren nur eines was sich mit Medizin beschäftigt. Dr. Walther Griese. Er hätte alle Möglichkeiten und wir sollten ihn einfach mal fragen, ob er Frank Grieserheim kennt...“ schlug Semir vor. Ben nickte. „Nur wenn er dahinter steckt ist er auch gewarnt. Wie wäre es, wenn wir erst einmal die Händler von Laborgeräten abklappern und nachforschen ob dieser Dr. Griese zu den Konsumenten der Geräte gehört...“ kam von Ben der Gegenvorschlag. Semir sah ihn an. Dann nickte er anerkennend. „Ein sehr guter Vorschlag...wirklich sehr gut....“ gab er von sich. „Danke...ich bemühe mich..“ lachte Ben zurück. Sie fuhren zur PAST zurück und ließen sich von Susanne die Angaben zu den Firmen von den Geräten heraussuchen. Nur zwei Stunden später hatten sie ein lange Liste solcher Firmen vor sich liegen. „Na dann mal auf...“ stöhnte Semir. Er teilte die Liste in der Mitte und rechte eine Hälfte an Ben weiter. „Die sind für dich..“ grinste er. Ben nahm sie ohne etwas zu sagen und fing mit dem ersten an. „Jäger, Kripo Autobahn...ich benötige von Ihnen eine Liste der Käufer die im letzten Jahr bis heute bei Ihnen Geräte für medizinische Einrichtungen geordert haben...“ erklärte er sein Anliegen. Er hörte eine Weile zu und lachte dann. „schriftlich? Ich bin von der Polizei und kein Schreibdienst...“ erklärte er weiter. Wieder musste er warten. „Dann geben Sie mir doch bitte den Inhaber....ich denke das geht sicher ohne Termin..“ fauchte er ins Telefon. Semir lachte leise. „Ja guten Tag...Ben Jäger, Kripo Autobahn....“ rasselte Ben erneut seinen Text runter. „Danke....das ist wirklich sehr nett. Per Mail geht es am schnellsten....vielen Dank für die Unterstützung...“ bedankte Ben sich. Er legte auf und sah Semir an. „Das war Nr. eins...wie weit bist du?“ grinste er. „Ich bin schon dabei...bisher war alles besetzt..“ redete Semir sich raus. Schnell griff er zum Telefon und ging die Liste durch.


    Gegen sieben machten die Beiden Schluss. Ben wollte noch zu Bonny fahren und nachschauen wie der Hund sich machte. Als er ankam sah er gerade wie Peter mit Bonny auf den Platz mit den Hindernissen, die jeder Rettungs- und Suchhund überwinden musste trainierte. Bonny flitzte über die Sachen hinweg als wären sie gar nicht da. Doch dann machte sie Ben aus und stürmte auf ihn zu. „BONNY!!! SITZ!!“ schrie Peter. Bonny stoppte auf der Stelle und setzte sich. Ben sah erstaunt zu. Es war als wäre Bonny gegen eine Mauer gerannt. „Whow...das ist meine Bonny?“ fragte er erstaunt. Peter kam zu ihm und reichte die Hand. „sie ist wirklich ein Naturtalent...absolute klasse. In einer Woche hab ich sie soweit, dass sie die Prüfung mit Bravur ablegt. Selbst Personen stöbert sie auf, als würde sie diese durch die Erde sehen.“ erklärte Peter. Bonny legte sich vor Bens Füßen hin. Er ging runter und streichelte sie. „Na du Wunderhund...damit ist es ganz klar wo du hingehörst...“ meinte er nur. „Ja...darüber würde ich gern mit dir sprechen...ich hab Bonny irgendwie schon ins Herz geschlossen und...nun ja...hier hätte sie den ganzen Tag Unterhaltung und...also sie könnte sich hier frei bewegen und ihren Drang einfach freien Lauf lassen, was sie bei dir in der Stadt ja nicht so machen kann und...“ fing Peter an. Dabei knetete er seine Hände nervös. Ben sah ihn an. „Du willst Bonny behalten?“ harkte er nach. „Nun ja...jetzt wo du es erwähnst...ich hätte nichts dagegen ich meine...sie braucht regelmäßige Übung und... könntest sie natürlich jederzeit besuchen und....also...wenn du und sie...“ stammelte Peter. Ben lachte leise. Auch er hatte sich Gedanken gemacht. Ein Hund hieß ja auch eine Bindung zu haben und er würde sich einschränken müssen, was Reisen anging. „Bonny...was sagst du denn dazu? Willst du hier bleiben?“ wandte Ben sich an den Hund. Bonny bellte laut auf. „Also ich finde, das klang sehr nach einem Ja..“ grinste Peter. Ben stand auf. „Ja...das hab ich auch verstanden. Also gut...sie gehört dir...“ nickte Ben. Hier wusste er Bonny in guten Händen. „Aber pass gut auf sie auf...vielleicht brauchen wir sie irgendwann mal selbst..“ hängte er dennoch an. Peter lachte und freute sich. „Darauf kannst du dich verlassen....sie wird es verdammt gut haben...“ bestätigte er. Ben fuhr nach Hause.

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  • Semir machte sich direkt auf den Heimweg, als Ben abgefahren war. Er wollte gerade den Wagen starten als sein Handy klingelte. „Andrea? Was gibt es?“ fragte er als er sah wer ihn dort anrief. „Semir...hast du schon Schluss?“ wollte seine Frau wissen. „Ja...ich wollte jetzt gerade nach Hause fahren, warum?“ harkte er nach. „Könntest du noch schnell bei Moritz vorbeifahren? Ayda hat heute ihren Schlafteddy vergessen und du weißt doch, dass sie nicht ohne einschlafen kann....“ bat sie ihn. „Ja sicher...mach ich...ist ja kein Umweg..“ gab Semir zurück. „Danke ich liebe dich...bis später..“ hauchte Andrea durch das Telefon. Semir lachte leicht und legte auf. Aydas Freund Moritz wohnte nicht weit von ihnen. Er musste nur über den Parkplatz des Einkaufzentrums fahren um in die Seitenstraße zu kommen. Die Fahrt selbst war ruhig. Auch der Teddy war schnell eingesammelt. Als Semir zurück wollte sah er eine Person, die ihm sehr bekannt vorkam. Frank Grieserheim. Semir sah ihn kurz an und sprang dann in sein Fahrzeug. Er startete den Motor und hängte sich an den alten BMW von Frank Grieserheim. Mal sehen wo er hin will...dachte er nur und griff gleichzeitig zum Funk. „Cobra 11 an Zentrale...verfolge auf der Inneren Kanalstraße stadtauswärts einen dunkelblauen BMW mit dem amtlichen Kennzeichen K-ER 83. Am Steuer sitzt der gesuchte Frank Grieserheim. Wir fahren auf die Autobahn in Richtung Frechen...“ gab er durch, als sie die Ausfahrt passierten. „Verstanden Cobra 11...ist Verstärkung erforderlich?“ wollte der Kollege in der Zentrale wissen. „Negativ...ich will nur wissen wo er hin will..“ lehnte Semir ab. Er hängte das Mikro wieder ein und griff zum Handy. „Andrea...ich bin es...ich komme etwas später... verfolge gerade einen Verdächtigen..“ gab er durch. „Allein? Wo ist Ben?“ harkte Andrea sofort nach. „Ben ist beschäftigt. Außerdem bin ich doch schon erwachsen..“ verharmloste Semir die Sache. „Semir....du weißt was ich von diesen Aktionen halte...bitte pass auf dich auf..“ bat Andrea. „Klar doch mein Schatz...den Teddy hab ich schon abgeholt....“ kam von Semir zur Antwort. Er beendete das Gespräch und konzentrierte sich auf den Verfolgten.


    Frank Grieserheim sah in den Rückspiegel. Er bemerkte den BMW natürlich und sah auch, das der Fahrer alles was er tat, nachmachte. Frank griff zum Handy. „Heinrich... ich bin es...der Bulle ist hinter mir und verfolgt mich. Ich brauch Hilfe, damit ich ihn abschütteln kann.“ Gab er lediglich durch. „Wo genau bist du?“ harkte nun Heinrich nach. „Auf der Autobahn in Richtung Frechen. Kurz vor der Deutzer Brücke..“ gab Frank durch. „Okay...dann fahr noch was durch die Gegend... Ralf und ich werden dir helfen, deinen Schatten los zu werden.“ versprach Heinrich. „Alles klar...dann werde ich mir mal die Gegend ansehen..“ meinte Frank nur. „Ja...aber bleib von dem Labor weg. Nicht das der Kerl uns auffliegen lässt.“ Ermahnte Heinrich ihn. „Ja sicher das...kein Problem...“ lachte Frank. Er setzte den Blinker und fuhr ab. Der BMW folgte ihm im gebührenden Abstand. Heinrich und Ralf brauchten sicher noch ein paar Minuten bis sie hier waren. ES ging schneller als er dachte. Nur acht Querstraßen und einigen Abbiegen später sah er die Wagen von den Beiden. „Gut...dann holt ihn euch mal!“ forderte er seine Freunde auf und gab Gas. Nur wenig später knallte es auf der Kreuzung. Frank sah im Rückspiegel wie der Wagen von Heinrich seitlich in den BMW fuhr. Ralf selbst hatte sich hinter den BMW platziert und fuhr auf. Er konnte sich vorstellen, wie der Fahrer sich im BMW fühlte....“Wie eine Sardine in der Büchse“ lachte er leise und gab Gas. „Und jetzt mach ihn platt!!“ gab er über sein Handy an seine Freunde weiter.

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  • Semir gab Gas, als der Wagen vor ihm das Tempo erhöhte. Er ahnte schon was für ein Trick Grieserheim vorhatte. Schnell noch bei rot über die Ampel und ein Chaos verursachen. Ein Trick den viele Verbrecher schon mit dem Leben bezahlt hatte und leider auch vielen Unschuldigen das Leben kosteten. Tatsächlich sprang die Ampel auf rot. Der blaue BMW zog durch. Schon hörte man die ersten Bremsen kreischen. Semir lenkte an einem der Wagen, die aus der Querstraße kam, vorbei. Doch neben diesem war ein zweiter, der nicht zu stoppen war. Mit einem lauten Geschepper krachte er von der Seite in Semirs Wagen und rammte ihn weg. Semir prallte bei dem Aufprall mit dem Kopf gegen die Seitenscheibe und spürte wie Blut aus einer kleinen Platzwunde lief. Der nächste Knall kam von hinten und ließ ihn schmerzhaften Kontakt mit dem Lenkrad spüren. Er sah in den Rückspiegel, doch am Lenkrad des Fahrzeuges saß niemand mehr. Fahrerflucht... dachte er noch, doch als die Tür aufgerissen wurde und er einen maskierten Mann vor sich sah, war klar, dass der Fahrer nicht geflohen war sondern ihn scheinbar eine Warnung überbringen sollte. Der Unbekannte wollte gerade anfangen, als die Sirenen anderer Kollegen zu hören waren. „Glück gehabt..“ stieß er aus und schlug mit der Waffe, die eben noch auf Semir gerichtet war zu. Mit einem Stöhnen, sackte Semir hinter dem Lenkrad zusammen. Der letzte Gedanke war, dass er kein Gesicht erkannt hatte. Dann schwanden ihm die Sinne. „Hallo...hören Sie mich?“ war das erste was er wieder vernahm. Er öffnete die Augen und sah den hellen Lampenschein. „Ja....“ stöhnte er leise. „Wissen Sie was passiert ist?“ harkte die Stimme nach. „Unfall...ich habe jemanden verfolgt..“ bestätigte Semir. Jetzt sah er klarer. Ein Polizist stand bei ihm. „Verfolgt?“ harkte der Mann nach. „Ja...ich bin...ein Kollege...“ kam von Semir. Nach und nach wurde er klarer. „Okay... die anderen Beteiligten sind nicht mehr da, aber von Zeugen wissen wir, dass Sie die Wahrheit sagen. Einer der Zeugen sagte sogar, das einer der Beteiligten Sie niedergeschlagen hat. Können Sie das bestätigen?“ wollte der Mann in Uniform wissen. „ja...“ nickte Semir. Er wollte aussteigen, doch der Kollege hielt ihn fest. „Bleiben Sie besser sitzen, bis der Arzt Ihre Wunden versorgt hat..“ schlug er vor. Semir schloss die Augen. Es war besser, das wusste er auch. „Sind die anderen in Ordnung? Gibt es Verletzte?“ wollte er wissen. „Nein...es ist nur Blechschaden...“ kam von dem Kollegen.


    Ben war gerade auf dem Weg nach Hause als sein Handy klingelte. Er sah auf das Display. „Semir“ leuchtete dort auf. „Was gibt es Partner?“ wollte Ben wissen. „Kannst du mich aus dem Vinzenz abholen?“ bat Semir. „Was machst du denn im Krankenhaus?“ kam die Frage von Ben. „Erkläre ich dir, wenn du hier bist...“ gab Semir durch. „Okay... bin auf den Weg..“ knurrte Ben und drehte um. Zehn Minuten später war er im Krankenhaus in der Ambulanz, wo Semir auf ihn wartete. Ein großes Pflaster prangte an der Stirn und ein kleineres an der Schläfe. Ein Auge war leicht blau angelaufen. „Mit wem hast du dich geprügelt?“ wollte Ben erneut wissen. „Keine Prügel....ich hab Grieserheim bemerkt und verfolgt. Aber der Kerl hat wohl Verstärkung dabei gehabt. An einer Kreuzung ist er bei Rot rüber und ich natürlich hinterher....tja...und die Komplizen von ihn haben mich dann aufs Korn genommen. Einer kam von der Seite und rammte mich und der andere von hinten..“ erzählte Semir. „Das heißt Wagen ist Schrott?“ harkte Ben nach. Semir nickte. „Totalschaden....“ bestätigte er. „Oh...das wird Krüger gar nicht gefallen. Warum hast du mich nicht informiert?“ fragte Ben weiter nach. „wollte dich nicht stören. Aber ich habe der Zentrale Bescheid gegeben..“ erklärte Semir weiter. Erst jetzt fiel Ben der Teddy auf, den Semir in der Hand hielt. „Hattest du Ayda dabei?“ fragte er erstaunt, denn er kannte den Teddy. „Spinnst du? Nein...ich hab den Teddy bei ihrem Freund abgeholt. Sie hatte ihn dort vergessen...au...verdammt....sie schläft nicht ohne..“ stieß Semir aus. „Nur keine Sorge....wir fahren direkt nach Hause. Andrea wird sich freuen..“ grinste Ben. Er brachte Semir zum Wagen und setzte sich selbst ans Steuer. Dann ging die Fahrt zu Semirs Haus los. Dort angekommen wurde die Tür aufgerissen. „Mensch endlich!...Semir? Was ist passiert?“ überfiel Andrea die Beiden. „Nichts...hatte nur einen kleinen Unfall..“ wich Semir aus. „Während der Verfolgung? Semir... ich hab doch gesagt, du sollst aufpassen... was machst du denn?“ tadelte Andrea ihn. Semir sah sie mit seinem Hundeblick an. „Na komm...du legst dich erstmal hin..“ befahl sie fürsorglich und brachte ihren Mann ins Wohnzimmer. Der eben noch so wütend dreinschauende Semir fing an den Leidigen zu spielen. Ben grinste verschmitzt. „Tut es sehr weh?“ wollte Andrea wissen. „Mein Kopf...ja...ich...mir ist schwindelig...und....es pocht darin..“ klagte Semir. „Warum lässt der Arzt dich denn so nach Hause gehen...vielleicht wäre es besser, wenn du im Krankenhaus geblieben wärest....“ gab Andrea nachdenklich von sich. Semir schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. „Ich kenne keine bessere Krankenschwester als dich..“ säuselte er kläglich. Ben stöhnte leise. „Ich bin dann mal weg...bevor du noch stirbst...“ raunte er Semir ins Ohr und erhob sich. „Andrea... ich muss auch wieder...halt ihn morgen besser zu hause...so wie es ausschaut hat er eine Gehirnerschütterung...“ gab er Andrea den Ratschlag. Sie nickte und sah Semir besorgt an. „Die nächsten Tage wird er sich nicht von der Couch rühren, das schwöre ich dir..“ gab sie bekannt. „tschau Partner...erhol dich gut..“ verabschiedete er sich von Semir und hob die Hand.

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  • „Verdammt...wie konnte der Bulle dich denn sehen? Und was soll das heißen du bist bekannt? Du hast doch gesagt, dass du nie was mit der Kripo zu tun hattest!!“ schrie Walther Griese Frank an. „Ja...verdammt ich dachte du meintest die Kripo Autobahn und den Kerl hatte ich noch nie vorher gesehen... bevor ich ihn niedergeschlagen hatte....Das musst du mir glauben..“ beteuerte Frank. „Also gut... nun ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Aber ab sofort wirst du dich nicht mehr draußen zeigen... Die Versuche scheinen endlich positiv zu werden. Dieser Typ der sich als Proband zur Verfügung gestellt hatte, lebt und es geht ihm sogar gut. Er freut sich täglich auf seine Ration...und ich denke wir können ihn schon sehr bald entlassen. Danach wird er für uns die Drogen verkaufen.....sein Lohn wird seine tägliche Ration sein und bleiben.“ erklärte Walther. Frank nickte. „wo willst du ihn einsetzen? Am Neumarkt?“ harkte Frank nach. „Nein...ich denke ich werde ihn in Düsseldorf auf der Kö laufen lassen. Wenn er geschnappt wird...Pech...aber ich brauche noch Dealer.....sucht mir unsere alten auf und vertickt die Pillen. Sie sollen sie verkaufen und ihren Anteil abziehen. Du und Heinrich werdet dann jeden Tag den Rest einkassieren und abliefern...“ befahl Walther weiter. Frank nickte nur. Er war schon froh, dass Walther ihm den Mist mit dem Bullen verzieh. „Was ist mit dem Toten? So langsam sollten wir sehen, dass er verschwindet...der liegt jetzt schon vier Tage dort im Keller..“ gab er zu bedenken. Walther nickte. „Bring ihn auf die Müllkippe...nach dem Typen schreit kein Mensch mehr...und die zweite auch...der Alkoholiker ist ebenfalls gestorben....scheint als würde die Droge nur von gesunden Menschen gut verarbeitet...na...mir soll es egal sein...solange ich mein Geld damit verdienen kann..“ grinste Walther nur. Frank verschwand im Keller und packte die Leichen die in einem der Kühlräume lag in sein Auto. Dann fuhr er zum Niehler Hafen um die Leichen loszuwerden. Bis die an Land gespült wurden vergingen sicher einige Tage.


    Semir stand auf und setzte sich hin. Sofort überfiel ihm der Schwindel. „Oh...“ machte er und musste angestrengt schlucken. „Leg dich sofort wieder hin!“ befahl seine Frau ihm. „Andrea...ich muss...ins Büro...“ stöhnte er kurz. „Nix da...du bleibst hier liegen. Ben wird den Fall allein aufklären... und die Berichte kannst du auch in zwei Tagen schreiben.“ Kam kühl von ihr. „Das geht nicht... ich muss der Chefin doch noch einen Bericht abgeben, was passiert ist und warum...“ widersprach Semir. „Das kannst du auch per Telefon machen...da wird sie sicher nichts gegen haben..“ meinte sie nur. „Doch... du kennst die Krüger noch nicht so genau...wenn ich das nicht persönlich mache, dann....dann...“ er suchte verzweifelt nach einer Strafe die ihm Kim aufdrücken würde. „Das haben wir gleich..“ lächelte Andrea und griff zum Hörer. „Was hast du vor?“ wollte Semir wissen. Doch Andrea lächelte nur. „Hallo Susanne...kannst du mir mal die Frau Krüger geben?“ bat sie, als ihre Freundin sich meldete. Semir schloss die Augen und fluchte leise. „Ja Frau Krüger...Andrea Gerkan hier....es geht um meinem Mann...“ erklärte Andrea ihr Anliegen und stellte auf Lautsprecher. „Wie geht es Semir denn?“ kam die besorgte Nachfrage der Vorgesetzten. „Er will unbedingt ins Büro um Ihnen Bericht zu erstatten, aber sobald er sich aufsetzt wird ihm schlecht....und nun meinte er, Sie würden es nicht akzeptieren.. er hört via Lautsprecher mit...“ gab Andrea bekannt und sah ihren Mann an, der wohl am Liebsten in ein Loch verschwunden wäre. „Das ist doch Blödsinn...er soll sich erholen und liegen bleiben, bis es vorbei ist....den Bericht über den Verlust des Dienstwagens kann er mir danach immer noch geben...“ erklärte Kim. „Vielen Dank Frau Krüger... sehr nett..“ antwortete Andrea. „Gern...und Semir....Gute Besserung...“ gab Kim noch durch. Ein Knacken deutete das Ende des Gespräches an. Andrea sah Semir an. „So...alles erledigt....leg dich wieder hin!“ befahl sie. Semir legte sich lang. Gegen seine Frau hatte er keine Chance.

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  • Die Tage vergingen ohne das Ben zu einem Ergebnis kam. Bis Mark sich bei ihm meldete. „Hallo Ben....hör mal....können wir uns treffen?“ bat der Junkie. „Ja klar...wie immer?“ wollte Ben wissen. „Genau...wie immer..“ kam von Mark. Ben fuhr direkt los. Semir würde ab morgen auch wieder im Dienst sein und vielleicht erfuhr er Neuigkeiten über die neue Droge. Ben sah Mark an, als er am Treffpunkt ankam. „Oh was...ist denn mit dir passiert?“ wollte er wissen. Marks Augen waren bläulich unterlaufen und er schien stark abgemagert zu sein, seit dem letzten Wiedersehen. „Das ist Aids....es mergelt den Körper aus und hört erst auf ,wenn ich unter der Erde liege. Aber vorher will ich dir noch was sagen....Seit zwei Tagen verkaufen ein paar Typen hier Pillen, die ich noch nie gesehen habe. Sie nennen sich „Angel Eye“ und das Zeug haut richtig rein..“ erklärte Mark. „Hast du auch welche davon genommen?“ wollte Ben sofort wissen. „Ich wollte das Zeug probieren, aber seit dem...geht es mir immer schlechter. Ich kann kaum noch was essen, fühle mich schon tot.... ist es das Zeug wonach ihr schon mal gefragt habt?“ harkte Mark nach. „Ich weiß es nicht...hast du nicht zufällig eine da oder?“ bat Ben. Mark kramte in der Tasche. „Ich wusste schon, dass du danach fragen würdest. Hier..... das ist noch ein kleiner Rest, den ich habe.... Vielleicht reicht das ja...“ meinte Mark nur. Ben nahm das kleine Tütchen und bedankte sich. „Mark....lass dir doch helfen...bitte... geh in ein Krankenhaus und lass dich behandeln...“ versuchte Ben noch einmal seinen Freund zu überreden. Mark lächelte schwach. „Die Götter in Weiß können mir nicht mehr helfen...verstehst du das nicht? Ich bin zum Tode verurteilt... und es ist gut so. Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod... Ben...es ist für mich eine Erlösung..“ lächelte Mark. Ben sah ihn mitleidig an. „Du bist ein Sturkopf weißt du das? Ich weiß dass ich dir nicht helfen kann, aber....“ erklärte er noch einmal. „Nur keine Sorge...Ben...ich schaffe das schon. Aber es ist heute sicher ein letztes Mal, dass wir uns wieder sehen. Es war mir eine Ehre dein Freund zu sein..“ verabschiedete Mark sich. Ben umarmte seinen Freund. Dieser löste sich nach einer Weile. „Mark!! Bitte....melde dich...ich will dich nicht am Straßenrand liegend finden..“ Doch Mark hatte sich bereits umgedreht und ging zu seinem Platz zurück. Ben fühlte sich hilflos.


    Als er in der PAST ankam, saß Semir an seinem Schreibtisch. „Oh...Häuptling Wehleidig ist wieder im Dienst...“ begrüßte er seinen Partner. „Ja du mich auch...weißt du eigentlich was du mir angetan hast mit deinem Wunsch das Andrea mich nicht zur Arbeit gehen lassen soll? Ich lag vier Tage auf dem Sofa....und das bei so viel Arbeit. Wir haben Morde aufzuklären....einen Verdächtigen zu verhaften, der mich versuchte umzubringen....und vermutlich dabei ist eine neue Droge zu entwerfen und auf den Markt zu bringen...“ fauchte Semir wütend. „Er hat sie auf den Markt gebracht... zumindest wenn ich Mark glauben darf...und das tue ich. Er hat mir noch einen kleinen Rest übrig gelassen und ich werde es gleich mal zu Hartmut bringen..“ gab Ben bekannt und hob das Tütchen hoch. „Wir werden es Hartmut bringen. Was soll das heißen? Wird das Dreckszeug schon verkauft?“ harkte Semir nach. „Ja...seit ein paar Tagen. Mark erzählte mir, dass es ihm gar nicht gut bekommt. Er zerfällt regelrecht. Aids ist bei ihm schon sehr stark zu sehen und ich befürchte, dass er in wenigen Tagen sterben wird.“ erklärte Ben. „Das tut mir sehr leid...“ kam betroffen von Semir. Ben nickt. „Ja mir auch...aber er will sich nicht helfen lassen. Aber vermutlich hat er Recht...es gibt keine Hilfe mehr für ihn.“ Meinte Ben nur. „Ben... du kannst es eh nicht ändern. Sei einfach für ihn da ...“ schlug Semir vor. Ben nickte erneut. „Na egal...komm fahren wir zu Hartmut..“ schlug Ben vor und stand auch schon auf. Semir folgte ihm. Sie brauchten gute 20 Minuten bis sie bei dem Techniker waren. „Hartmut...versuch doch mal zu analysieren was wir hier drin haben...“ bat Semir den rothaarigen Techniker. „Ach Semir...auch wieder im Dienst? Wie geht es deiner Murmel?“ wollte Hartmut wissen. „Danke gut...mach bitte hin..“ drängte Semir. „Ja doch….gib her..“ knurrte Hartmut und nahm ihm die Tüte aus der Hand. Schnell ließ er etwas von dem Pulver in ein Gläschen fallen und tat einige Flüssigkeiten dazu. Dann wanderte alles in die Zentrifuge. Immer schneller drehte sich das Gläschen. Nach wenigen Augenblicken nahm Hartmut das Glas erneut und tat einen Tropfen der nun entstandenen Flüssigkeit auf einen Träger und legte es dann unter das Mikroskop.

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  • Hartmut sah durch das Glas und schaute sich die Flüssigkeit an. „So….dann wollen wir das mal mit dem Massensprektrometer untersuchen. Was da drin ist…werden wir gleich sehen… Ah ja…..eindeutig…“ murmelte Hartmut. „Ja und was hast du nun?“ wollte Semir ungeduldig wissen. „Das ist eindeutig MDMA“ nickte Hartmut. „MDMA? Was zum Teufel ist das?“ kam nun von Ben, der auch kein Wort von Hartmut verstand. „ Das ist eine Mischung … 3,4 Methylendioxy-Methamphetamin. Das sind zwei Enantiomere die in R-Form und die die dazu spiegelbildliche S-Form. Das ist der Wirkstoff von MDMA… die freie Basis ist ein Öl und enthält die funktionelle Gruppe eines sekundären Amins… die freie Base bildet mit Salzsäure ein kristallines Hydrochlorid. Als Grundbasis für die Synthese von MDA dient meistens Piperonal. Ein möglicher Syntheseweg ist Pihkal. Also Piperonal wird mit Mitroethan in einer Kondensastionsreaktion zu 3,4 Methylendioxyphenyl – 2 nitropropen umgesetzt. Dieses wird zu Piperonylmethylketon hydriert und mit in Verbindung von Metyhlamin wird es dann zu MDA…“ erklärte Hartmut .Semirs Blick wanderte zu Ben. „Weißt du eigentlich was du da erzählt hast?“ wollte Ben wissen. „Ja sicher….ihr nicht?“ grinste der Techniker. „Nein..nicht wirklich und das weißt du sehr genau….aber ich sehe auch, dass du dich darüber richtig amüsierst…“ gab Semir zu. „Nun ja..also..damit ihr das auch versteht. Das hier ist eine synthetische Droge…und zwar mit den Stoffen, die wir auch in den Leichen hatten. Das Zauberwort ist Metyhlamphetamin.“ gab Hartmut nun von sich. „Ach so…also ist es das Zeug was vermutlich an den Tieren und an den beiden Toten getestet wurde. Dein Freund hat Recht…das Dreckszeug ist auf dem Markt. Verdammt wir müssen sofort das Drogendezernat Bescheid geben, das Angel Eye auf dem Markt ist und das dieses Teufelszeug extrem tödlich wirkt.“ stieß Semir aus. Ben nickte. „Ich rufe Markus an…er wird dann alles in die Wege leiten..“ gab er bekannt und griff direkt zum Handy.


    Kim sah die Beiden an. „Das war sehr klug das an das Drogendezernat weiter zu geben. Für uns ist der Fall mit den Drogen erledigt. Nun bleibt nur noch der Mord an dem Tierschützer zu klären. Was ist mit diesem Gierersheim?“ wollte Kim wissen. „Grieserheim....wir haben ihn zur Fahndung ausgeschrieben, aber derzeit ist er nirgends aufgetaucht. Sein gemeldeter Wohnsitz wird überwacht. Wenn er dort auftaucht, haben wir ihn.“ stellte Semir sofort richtig. „Gut... da die Morde nach Ihrer Ansicht zusammenhängen möchte ich, dass Sie mit dem Drogendezernat zusammen arbeiten. Der Kollege Markus Deutler wird gegen Mittag herkommen und den Fall mit Ihnen übernehmen..“ stellte Kim klar. Ben und Semir nickte. Die beiden kannten den Ermittler aus anderen Fälle wo eine Zusammenarbeit immer sehr gut und zu aller Zufriedenheit verlaufen ist. Die Kommissare gingen gerade in ihr Büro, als das Handy von Ben klingelte. „Das ist Mark..“ erklärte er und meldete sich sofort. „Ben....ich hab was für dich...ein Typ...der diese Tests gemacht hat, war gerade bei mir...ich habe nachgefragt wo er es herhat und ob die Typen die ihn angeheuert haben wirklich bezahlt haben...er sagte ja und er sagte mir, dass er in einem Labor in Frechen war. Ein altes Gebäude, welches wohl eigentlich nicht in Betrieb war, aber er war dort. Ich glaube ihm, denn er war wirklich ein paar Tage weg. Dann hat er mir dieses Zeug verkauft und ich sage dir... danach vergisst du alles..“ kicherte Mark. „Weißt du die genaue Adresse?“ harkte Ben sofort nach. „Nein....aber Frechen ist doch gar nicht so groß...ich kann ja mal mitfahren und schauen...und dich dann informieren..“ schlug Mark vor. „Nein... nein... Mark.... lass das... und versuch das Zeug nicht zu nehmen...es ist tödlich!“ ermahnte Ben seinen Freund. „Alle Drogen führen irgendwann zum Tod, Ben...ob jetzt oder in wenigen Monaten...ist völlig egal..“ kam von Mark. „Mark...bitte lass es....versprich mir, dass du nicht leichtsinnig wirst...bitte..“ flehte Ben regelrecht. Doch sein Freund hatte bereits aufgelegt. Ben sah Semir an. „Wir müssen sofort zu Mark...er hat eine Dummheit vor...da bin ich fest von überzeugt..“ stieß er aus. Semir nickte. Auf den Weg nach draußen stießen sie mit Markus zusammen und packten ihn direkt ein.

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  • Von weitem sah Heinrich und Robert zu wie Mark telefonierte. „Bist du sicher, dass er den Bullenfreund anruft?“ wollte Heinrich wissen. „Nachdem was ich ihm erzählt habe ja...ich habe mir sein Vertrauen erschlichen und ihm ein paar tolle Rausche vorgespielt. Er hat sich mit dem Bullen des Öfteren getroffen um ihn über die Sache hier zu informieren. Und er wird es sicher auch jetzt machen. Immerhin verrate ich das Labor, wo dieses Teufelszeug hergestellt wird. Wenn Frank und Walther bereit sind das Ding in die Luft zu jagen, sobald die Bullen dort drin sind, steht unserem Reichtum nichts mehr im Wege. Walther kann die Drogen jetzt in seinem offiziellen Labor herstellen. Er weiß genau welche Mengen er für die Pille braucht...keine Versuche mehr...damit ist er save...“ erklärte Robert. „Also gut....wenn du es schaffst, uns die Bullen vom Hals zu kriegen, hast du was gut... bei mir und bei Frank. Bei Frank besonders...“ bestätigte Heinrich. „Wieso hat Frank auch so eine dämliche Scheiße gemacht und ist in die Stadt gefahren, obwohl er von den Bullen gesucht wird. Kein Wunder das der Kerl alles versucht ihn zu packen...“ stieß Robert aus. „Ich weiß... aber er wollte einkaufen...und ich hab ihn gehen lassen. Woher sollten wir denn wissen, das der Bulle ausgerechnet dort ist..“ stieß Heinrich aus. „Bei diesen Bullen musst du mit allen rechnen. Wenn ihr ihn direkt kalt gemacht hättet dann wäre es nicht so ausgeartet..“ erklärte Robert. „Zu spät...heute wissen wir auch, dass wir ihn besser hätten einpacken sollen.“ Fauchte Heinrich zurück. Sein Handy klingelte. „Ja...?“ meldete er sich harsch. Er hörte zu. „Das ist doch viel zu riskant..“ stieß er aus. Nur kurz darauf hielt er das Handy etwas vom Ohr weg. „Ja...okay.....auf deine Gefahr hin....du trägst die Verantwortung..“ bestätigte er und legte auf. Robert sah ihn an. „Was ist?“ wollte er wissen. „Er will das wir einen der Bullen eine der Pillen verpassen...diesem Gerkan, weil er Frank durch die halbe Stadt gejagt hat.“ erklärte Heinrich. „Spinnt der total? Verdammt das ist viel zu riskant..“ lehnte auch Robert sich auf. „Ich weiß...dennoch... wir werden es versuchen... und ich habe auch schon einen Plan..“ nickte Heinrich.


    Mark sah Robert an, der eben wieder zum Treff kam. „Hi ... Robert....alles fit?“ fragte er. „Ja...was ist? Hast du das getan, was ich gefordert habe? Vergiss nicht, dass du Schulden bei mir hast...“ ermahnte Robert ihn. „Ja... hab es getan...ich schwöre... hast du noch ne Pille für mich?“ bettelte Mark. Robert hielt ihn ein Beutel hin. „Das bekommst du, wenn ich weiß wer deine Freunde sind und wann sie kommen...“ grinste er den Süchtigen an. „Sie kommen sicher her...ganz bestimmt. Ben ist ein sehr guter Freund und will mich von Dummheiten abhalten. Was hast du mit ihnen vor?“ wollte Mark wissen. „Das sollte dich nicht interessieren...hier für die Auskunft. Aber nimm nicht alle, hörst du...“ ermahnte Robert ihn. Mark nickte und griff in die Tüte. Eine Pille reichte aus. Er musste bis Ben kam, den Rausch hinter sich haben. Robert sah ihm zu, wie der die Pille schluckte und sich auf den Boden setzte. Er schüttelte den Kopf. „Armer Tropf..“ kam leise über die Lippen. Dann verzog er sich wieder und ging auf Lauerposten. ES dauerte nicht lange bis drei Männer bei Mark auftauchten, doch dieser war so zugedröhnt, dass er nur am reden war. Laberflash...davon hatte Robert schon mal gehört, aber dass es so nervend war...war schon wieder lustig. Das Mark so keine vernünftige Information herausbekam war klar. Robert lachte leise, als er die verzweifelten Gesichter sah. Doch plötzlich sackte Mark zusammen. „MARK!!“ schrie einer der Polizisten und kniete sich sofort neben ihn. Robert sah wie er Mund zu Mundbeatmung machten wollten doch der Kollege hielt ihn zurück. Robert lachte leise. Schade dass der Bulle wusste, dass dieser Junkie an Aids erkrankt war. Während sein Kollege mit der Herzmassage weiter machte sah er wie der dritte Mann telefonierte; vermutlich nach der Rettung. Robert drehte sich um und verschwand. Hier konnte der beste Arzt nicht mehr helfen. Für Mark war die Dosis einfach zu stark gewesen. Er Kerl dachte wirklich, er könne was von dem großen Kuchen abhaben...nun ja...eine extra für ihn angefertigte Pille und es war vorbei mit einem unwürdigen Leben...dachte Robert und fuhr ab.

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  • „MARK!! Komm schon!! Nicht aufgeben!!“ stieß Ben aus und machte mit Semir die Wiederbelebung. Doch es schien alles nicht zu fruchten. Der Notarzt kam an und übernahm die Behandlung. Doch nach wenigen Minuten und nach mehreren Elektroschocks musste der Arzt aufgeben. Mark war tot. Für ihn konnte niemand etwas tun. Ben kniete vor seinem Freund und ließ den Tränen freien Lauf. Semir stand neben ihm, legte die Hand auf die Schulter und versuchte seinen Partner zu trösten. Es gelang ihm nicht. „Ben.... komm...lass uns fahren...wir können nichts mehr tun..“ sprach er auf ihn ein. Ben kam nur langsam auf die Beine. Er sah die Tüte, die Mark in der Hand hielt und nahm sie an sich. „Diese verdammten Pillen..!“ stieß er aus. Semir sah sich die Dinger an. „Angel Eye“ stand in leichten Lettern darauf. Er schwor sich diese Dealer zu finden und ihnen das Handwerk zu legen. Anschließend führte er mit Markus Hilfe Ben zum Auto. Dieser setzte sich auf den Beifahrersitz und gemeinsam fuhren sie zu Hartmut. Semir wollte die Pille untersuchen lassen. Hartmut machte sich auch direkt an die Arbeit und nur fünfzehn Minuten später hatte er das Ergebnis. „Die Dosis in diesen Dingern ist dreimal so hoch wie in der ersten Probe. Das ist eiskalter Mord gewesen. Man hat den Mann absichtlich umgebracht..“ stieß Hartmut aus. Semir nickte. „So etwas hab ich mir schon gedacht. Er wusste mehr, als er verraten wollte und mehr als für ihn gut war.“ Kam leise von ihm. Ben sah Hartmut und Semir an. „Den Kerl werde ich mir schnappen....und dann werde ich ihm das Zeug zum schlucken geben. Hartmut...bewahre mir das Dreckszeug auf....ich komme wieder und hole es mir..“ fluchte er verhalten. Semir schüttelte den Kopf. „Das wirst du ganz sicher nicht... Ben...wir werden den Kerl schnappen und vor Gericht stellen, so wie es sich gehört....hör auf von Rache zu sprechen..“ bat er seinen Partner. Doch er verstand ihn sehr gut...auch in ihm stieg der Hass gegen diese Menschen auf, die sich mit der Sucht Anderer eine goldene Nase verdienten und keine Schuld bei ihrem Tun sahen.


    Frank sah Heinrich an. „Und ich hoffe es läuft an..“ harkte er nach. „Ja... ich weiß das der Junkie den Bullen gesagt hat, dass das Labor in Frechen liegt. Es wird sicher nicht lange dauern, bis die Bullen auftauchen. Nur verstehe ich nicht, warum wir das Ding einfach in die Luft jagen, wenn sie drin sind. Das ist viel ungefährlicher für uns. Was hast du davon, wenn du den Bullen eine Pille zu schlucken gibst?“ wollte Heinrich wissen, der sich mit dem Plan von Frank nicht wirklich anfreunden konnte. „Weil ich den Bullen sehen will, wie er langsam an dem Zeug krepiert. ER wird mir nicht mehr in die Quere kommen. Hast du dir einen Plan zurecht gelegt?“ wollte Frank nun wissen. Heinrich nickte. „Ja...wir müssen die Beiden erst einmal trennen...und dann werden wir diesen Gerkan schnappen und ihm eine Pille geben...anschließend in eine der Kammern sperren. Wir müssen nur einen kleinen Vorsprung haben. Der andere darf nicht direkt dabei sein, damit das Zeug auch wirken kann. Und wenn der andere da ist, werden wir das Ding in die Luft jagen. Das ist der beste Weg.“ Erklärte er seinen Plan. Frank nickte. „Das ist gut...das ist wirklich gut... dann lass uns die Sache vorbereiten.“ schlug er vor. Gemeinsam fuhren sie zum Labor um das Vorhaben durchzuziehen. „Wir sollten versuchen, das Gerkhan erst einmal allein hier ist. Einen Tag...das reicht schon...nur wie können wir es schaffen?“ murmelte Heinrich. Frank lachte leise. „Da fällt mir schon was ein.“ Gab er zurück. „Dann weihe mich ein..“ fauchte Heinrich. „Walther gibt mir freie Hand. Wenn du und Robert mir helfen, dann werden wir Gerkan schnell in die Gewalt bekommen. Er wird sobald er mich sieht, sicher die Verfolgung aufnehmen. Robert wird im Keller des Labors einen armen Tropf spielen, der natürlich nur so tut, als sei er angekettet. Gerkan wird ihn retten wollen und schwupp... sitzt er in der Falle.“ erklärte er sachlich. Heinrich nickte. „Er wird die Kollegen informieren und Verstärkung anfordern... das ist zu wenig Zeit...“ gab er zu bedenken. „Nur keine Sorge....er wird es zwar tun, aber wir haben genug Zeit....es reicht ihm eine Pille rein zu werfen. Danach geht alles von selbst..“ grinste Frank beruhigend. „Also gut...wann?“ wollte Heinrich wissen. „In drei Tagen....“ gab Frank bekannt.

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  • Die Tage vergingen. Markus hatte mit Semir und Ben alle Informationen ausgetaucht und sie versprachen sich, die noch auftauchenden Ergebnisse ebenfalls mitzuteilen. „Ach ihr solltest euch auf jeden Fall mal mit der Suche nach diesem Labor befassen... wenn das wirklich illegal ist, dann könnten wir dort sicher noch einiges an Substanzen finden und sicherstellen. Wenn ihr es gefunden habt, heben wir die Drogenküche aus und dann verhaften wir alle, die dahinter stecken..“ meinte Markus nur. Semir nickte und sah zu Ben. Sein Freund aus Jugendtagen war an der Droge gestorben und er fühlte sich einfach hilflos. Markus stand auf und verabschiedete sich. „Ben... es tut mir sehr Leid für deinen Freund...“ sagte er leise zum Abschied. Ben nickte nur. Als sie allein waren setzte Semir sich neben Ben und stellte ihm einen Kaffee vor. „Hey...sieh es doch auch positiv. Mark ist jetzt von allen Schmerzen erlöst. Er wäre in einigen Tagen vielleicht unter qualvollen Schmerzen verstorben. Ist es nicht besser, dass er so entschlafen ist?“ fragte er. Ben sah ihn an. „Ich weiß... es ist nur...ich dachte ich könnte ihn überreden, ins Krankenhaus zu gehen. Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn nicht von der Straße kratzen will. Aber nun...er ist eine Nummer in der Drogenszene. Nichts als eine Nummer...“ stieß Ben aus. Semir nickte. „aber er hat uns auch noch einen Tipp gegeben und den sollten wir jetzt mal nachgehen. Spätestens morgen früh will ich mit dir nach Frechen fahren und die Drogenküche ausheben. Markus hat schon Recht...vielleicht wird sie weiter betrieben und wir sollten nun verhindern, dass sich noch mehr Drogensüchtige durch diese Pillen den Tod holen..“ schlug Semir vor. Ben nickte. „Ich werde Bonny noch besuchen und dann nach Hause fahren. Tut mir Leid, aber ich fühle mich nicht besonders gut. Außerdem will Peter Neugebauer mit mir noch über Bonnys Zukunft sprechen.“ erklärte Ben leise. „Über Bonnys Zukunft? Was gibt es denn da zu regeln?“ wollte Semir wissen. „Peter würde sie gern in seine Gruppe nehmen. Er sagt, sie ist geboren für die Staffel und ich muss ehrlich sagen...ich bin damit einverstanden.“ lächelte Ben nervös. „Du willst sie selbst nicht behalten?“ harkte Semir nach. „Was soll ich mit einem Hund? Ich meine da ist man gebunden und...ich könnte nicht ausgehen...nicht in Urlaub fahren .... muss immer Angst haben, dass sie jemanden beißt oder...nein....ich denke es ist eine gute Entscheidung, wenn ich sie Peter überlasse.“ meinte Ben nur. Semir musste sich eingestehen, dass es eine gute Lösung war.


    Während Semir sich auf den Weg nach Hause machte, fuhr Ben zum Hundestaffelführer Peter Neugebauer. Sie hatten sich für heute verabredet um den Verbleib mit Bonny zu klären. Ben war bereit das Tier dort zu lassen um sich nicht damit zu belasten. Er mochte den Hund zwar, aber behalten wollte er ihn nun doch nicht. Ein Hund bedeutete immer Stress und so wirklich wollte er sie auch nicht im Büro halten. Ein Hund brauchte Bewegung und Auslauf...muss gefördert werden und muss erzogen werden. Sachen für die Ben kaum Zeit hatte. Er hatte seine Band und den Job. Überstunden waren nicht selten und da blieb einfach kein Platz für einen Hund. Ben hielt vor dem Platz an und stieg aus. Peter öffnete nach einem Klingeln schon. „Hallo Ben....schön das du schon da bist..“ begrüßte ihn der Trainer. „Hallo Peter...nun ja... wir haben ja auch was zu klären. Obwohl...es fällt mir nicht leicht. Dennoch muss ich dir zustimmen, dass es für Bonny das Beste ist. Du behältst sie aber ich werde sie besuchen, wenn ich die Zeit habe.“ Gab Ben bekannt. Peter sah ihn erstaunt an. Scheinbar hatte er mit mehr Widerstand gerechnet. „Bist du dir sicher?“ wollte er noch einmal wissen. „Ja...ich bin mir sicher. Ich habe mir überlegt, was ich für Strapazen auf mich nehmen würde, wenn ich den Hund behalte. In meinem Job ist es nicht machbar. Und Bonny ist nicht Kommissar Rex, der einfach im Büro liegen bleibt. Nein...ich denke es ist die beste Lösung wenn du sie behältst und einen guten ... nein...den besten Suchhund aus ihr machst..“ lächelte Ben. „Das ist sie schon fast...komm ich zeig dir was..“ lachte Peter. Ben nickte. Etwas Ablenkung war sicher gut. „Pass auf.... versteck dich hier irgendwo auf dem Gelände.... egal wo...ich wette Bonny findet dich unter zehn Minuten..“ strahlte Peter. Ben lachte leicht. „Was brauchst du von mir?“ wollte er wissen. „Nichts....sie wird dich so finden, weil sie dich riecht. Ich brauche ihr nur sagen...such Ben...und schon flitzt sie los..“ lachte Peter zurück. „Na...nimm meinen Schal...dann weiß sie wen sie sucht..“ grinste Ben ihn an. Er drückte Peter den Schal in die Hand und rannte dann über das Trainingsgelände. Es war schon etwas dunkel aber man sah noch genügend. Nur wenig später war Ben auf einem der auf dem Gelände stehenden Bäume verschwunden. Bonny war sicher nur darauf getrimmt Menschen aus verschütteten Gebäuden zu retten. Aber was war, wenn die gesuchte Person auf einem Baum war? Würde Bonny ihn auch finden?

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  • Peter holte Bonny aus dem Zwinger und sah sie an. „So... meine Liebe... gehörst du zu meinem Stamm...und damit eins klar ist... bei mir sind nur die Besten...ist das klar?“ sprach er mit ernster Miene zu der Hundedame. „Wuff...“ kam leise zurück. „Also gut...nur weißt du was... Ben glaubt mir nicht, dass du zu den Besten gehören darfst...also musst du ihn suchen. Er hat sich versteckt...hier....auf unserem Gelände...in unserem Revier...und ich will das du ihn innerhalb von fünf Minuten findest....hast du mich verstanden?“ wollte er erneut von Bonny wissen und hielt ihren Kopf fest. „Wuff..“ kam erneut. Peter nickte. „Braves Mädchen...such ihn...such Ben!!“ befahl er. Bonny flitzte los. Peter hatte Mühe ihr zu folgen. Er war sehr erstaunt, dass sie alle Löcher im Boden unbeachtet ließ und auf einen recht großen knorrig gewachsenen Baum zu rannte. Bellend setzte sie sich davor und wedelte mit ihrem Schweif. „Ha...Ben...komm runter...sie hat dich gefunden!“ lachte Peter und lobte Bonny für ihre schnell gelöste Aufgabe. „Du hast sie bestochen....“ kam von Ben, während dieser vom Baum kam. „Wie sollte ich sie denn bestechen. Das liegt daran, dass dein Geruch unüberriechbar ist...“ lachte Peter zurück. Ben sprang die letzten Meter runter und begrüßte Bonny. „Na du bist ein Verräter...also wirklich..“ lachte er. Bonny ließ sich von ihm verwöhnen. „Ich weiß nicht...Bonny....was machst du eigentlich, wenn ich wirklich mal verschüttet bin und du mich suchen musst... wenn es um Leben und Tod geht...bist du dann auch so schnell?“ fragte er. Bonny legte ihren Kopf schief und schaute ihn nur an. Ben ahnte nicht, das es schon sehr bald Wirklichkeit war, dass er sich auf Bonny verlassen musste. Er verabschiedete sich von Peter und Bonny und fuhr nach Hause. Nur eine Stunde später lag er bereits im Bett und schlief ein.


    Semir war fast zuhause als sein Blick auf ein Fahrzeug fiel, das in zweiter Reihe geparkt war. Er wollte gerade zum Funkgerät greifen um die Kollegen anzufordern, als der Fahrer einstieg. Semir erkannte Frank Grieserheim. Seine Hand ging zum Lenkrad zurück. Wenn er jetzt zum Funk greifen würde, dann wäre der Kerl gewarnt. Vielleicht fand er das Labor jetzt schneller, wenn er Grieserheim folgte. Oder sollte er Verstärkung rufen? Nein....das konnte er machen, wenn er beim Labor war und wusste mit wie vielen Gegnern er es zu tun hatte, redete er es sich aus. Frank Grieserheim fuhr los. Scheinbar bemerkte der Mann Semir diesmal nicht. Die Fahrt ging tatsächlich nach Frechen. Semir hätte jubeln können. So einfach konnte er den Fall lösen. Dieser Kerl führte ihn direkt zur Drogenküche und zu seinen Helfern. Frank Grieserheim schien Angst zu haben, in eine Kontrolle zu fahren, denn er hielt sich an alle Verkehrsregeln. Sogar am Zebrastreifen fuhr er extrem langsam. Zone 30....er fuhr 29. Semir grinste leicht. Diesmal würde er nicht auffallen. Diesmal würde er nicht ausgeschaltet werden...davon war er überzeugt. Semir sah wie Grieserheim sich in die Abfahrt einordnete. Okay.... dachte Semir...ich werde mal meinen Standort durchgeben, damit die Kollegen wissen wo er sich aufhielt. Es konnte immerhin sein, dass er gebraucht würde. Er war ja immer auf Abruf und musste erreichbar sein. „Cobra 11 an Zentrale....befinde mich derzeit auf der A4 in Richtung Frechen. Verlasse diese und bewege mich auf der B51... stadtauswärts...“ gab er durch. „Zentrale verstanden..“ kam müde zurück. Semir fuhr weiter hinter Frank Grieserheim her. Sie bogen in die Strasse „An der Hausmühle“ ein. Semir grinste. Alles passte perfekt. Das hier war die Straße die er auf dem Video sehen konnte. Das Schild war extrem verwaschen und kaum noch lesbar. Hier war der arme Tropf von Tierschützer also auf die Sache aufmerksam geworden und hatte die Sache ins Rollen gebracht.

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  • Frank sah in den Rückspiegel. Er achtete peinlich genau darauf, dass Gerkan ihn nicht verlor. Wenn der Abstand zu groß wurde, fuhr er langsamer und ließ die anderen überholen. Gleich hatte er das Gelände erreicht und dann würde sich Gerkan dumm umgucken. Wenn er erst einmal in dem Keller war, dann konnte er nichts mehr unternehmen. Er würde sterben, denn Frank hatte sich von einem Laboranten eine besondere Pille für Gerkan machen lassen. Etwas stärker, aber dennoch sehr langsam in der Wirkung. Die Dröhnung würde sicher bis zu 48 Stunden andauern. Und bis dahin war er sicher nicht gefunden. Er schätzte Gerkan als ehrgeizig und auch nachtragend. Sicher hatte er ihm den Unfall noch nicht verziehen und sinnte auf Rache. Das war ein genialer Plan. Ralf der vierte im Bunde war sicher schon auf Posten und spielte die leidende Geisel, das Versuchskaninchen für die Drogen. Mit ihm hatte Frank abgesprochen, dass er sich die Ketten lose anlegen sollte und den sterbenden Schwan für den Polizisten spielte. Das würde das Herz des so guten Mannes sicher schmelzen lassen. Die Hilfsbereitschaft und natürlich auch die Pflicht eines Polizisten stand hoch im Kurs. Gerkan würde erst einmal die hilflose Person in Sicherheit bringen und dann Verstärkung rufen. Und genau das musste Ralf dann verhindern. Er würde den Bullen überwältigen und in den Keller bringen. Wenn er erstmal die Pille geschluckt hatte, musste er nicht einmal angekettet werden. Er sah wie der Polizist zum Funkgerät griff. Er gab sicher seine Position durch. Gut...dann war die Zeit begrenzt... dachte er nur kurz nach. Und hielt vor dem Gebäude an. Mit gemächlichen Schritten betrat er das tote Labor. Er wusste genau, das Gerkan ihn folgen würde. Ein breites Grinsen über den ihm genial erscheinenden Plan huschte über sein Gesicht.


    Semir sah sich um. Er hatte Frank Grieserheim ins Gebäude rein rennen sehen. Doch Semir war lange genug Polizist um sich nicht auf das Abenteuer einzulassen ohne Meldung ins Haus zu rennen. Noch wusste er ja nicht, ob noch mehr dunkle Gestalten dort auf ihn warteten. „Cobra 11 an Zentrale....bin an der Hausmühle 48. Hier steht das verlassene Labor, was vermutlich als Drogenküche dient.“ gab er über Funk durch, bevor er ausstieg. „Cobra 11....wird Verstärkung benötigt?“ wollte der Kollegen in der Zentrale wissen. „Negativ... werde mich nur umsehen..“ gab Semir durch. Ein Fehler wie sich noch herausstellen sollte. Seine Gedanken gingen wieder zu den Versuchen, die er auf Video gesehen hatte. Er schnaubte verächtlich. Dieses Labor war nicht als ein Solches zugelassen, das wusste er, denn sonst hätten sie es schon vorher gewusst. Semir betrat die ersten Räume und hörte kurz darauf ein Geräusch. Sofort richtete er die Waffe in die Richtung und stieß0 die Tür vor ihm auf. Dahinter war eine Treppe die abwärts führte. Nervös leckte er sich über die Lippen und ging Stufe für Stufe nach unten. Hier konnte er überall lauern und ihn angreifen. „Grieserheim! Kommen Sie raus und ergebne Sie sich...hier spricht die Polizei!“ rief er laut durch den langen Gang. Doch das verhallte ungehört. So dachte er jedenfalls. „Hilfe!!“ hörte Semir jemanden rufen. Es klang schwach und krank. Semir ging dem Rufen nach. „Hilfe...“ erklang es wieder. Semir machte diese Rufe hinter der Tür links von ihm aus und schloss sie auf. Er stieß sie auf und ihm stockte der Atem. An der Wand lehnte ein junger Mann. Angekettet und verdreckt. Semir ließ alle Vorsicht fallen und rannte zu dem Opfer. 2Ganz ruhig....ich helfe Ihnen...ganz ruhig..“ sprach er leise auf den Mann ein. „Bitte...helfen Sie mir....bitte....“ flehte der Mann. Scheinbar schien er Fieber zu haben. Die Augen glänzten krank. Semir nickte. „Schon gut...ich bin von der Polizei...bleiben Sie ganz ruhig....“ sprach er weiter und öffnete die Schellen. „können Sie mir sagen, was man mit Ihnen gemacht hat?“ wollte er wissen. „Ich will nicht mehr...bitte...ich will nach Hause...“ fing der Mann an zu weinen. Semir spürte, dass er für kein Gespräch zugänglich war und schob es auf die Behandlung die ihm hier zu Teil geworden war. Tränen liefen dem Mann über das Gesicht. „Schon gut...ich bringe Sie ins Krankenhaus... Sie brauchen keine Angst mehr zu haben..“ gab Semir besorgt weiter. Er zog den schweren Mann hoch und verließ mit ihm das Gemäuer.

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  • Ben wachte am nächsten Morgen auf und sah auf die Uhr. „Verdammt..“ stieß er aus. Es war bereist acht Uhr durch. Sein Dienst hatte längst schon angefangen. Warum hatte Semir ihn denn nicht angerufen....? dachte er bei sich. Doch wie auf Befehl klingelte sein Handy. „Jäger hier...tut mir Leid...ich...ich hab vergessen meinen Wecker zu stellen...bin schon auf dem Weg..“ stieß er schnell aus. „Guten Morgen Ben....schön das ich wenigstens dich antreffe...ist mein Göttergatte immer noch bei dir?“ hörte er Andrea fragen. „Semir? Nee...wieso?“ fragte er irritiert nach. „Weil er nicht nach Hause gekommen ist und mir gestern gegen elf anrief und mir sagte, dass du ihn brauchst, bzw. wollte er dich nicht allein lassen....und...“ erklärte Andrea.. „Andrea...wir haben uns gestern um sechs vor der PAST getrennt. Ich bin zur Hundestaffel hin und Semir nach Hause...“ stellte Ben richtig. „Aber...Ben...er ist nicht nach Hause gekommen. Er rief mich an und....Gott wo ist er nur? Ob er eine Andere hat? Weißt du was?“ harkte Andrea sofort nach, denn die Eifersucht kam in ihr hoch. „Das denke ich nicht. Hast du schon in der Wache angerufen?“ wollte Ben wissen. „Ja sicher...Susanne sagte mir, dass ihr nicht da seid und sie nicht wisse, was mit euch ist...Ben...würdest du mir sagen, wenn Semir eine Freundin hätte?“ fragte Andrea nach. „Andrea...Semir ist der treueste Ehemann den es auf Erden gibt. Er würde dich nie betrügen. Was genau hat er zu dir gesagt...versuch dich bitte an jedes Wort zu erinnern...“ bat er die Frau seines Partners. Während des Telefonats zog er sich an. „Er sagte mir, dass dein Freund gestorben ist und er dich seelisch unterstützen müsse, damit du keine Dummheiten machst...das ist alles. Ben... ich habe Angst...“ klagte Andrea. „Ich weiß...ich werde mich auf die Suche nach ihm machen...versprochen...ich bringe ihn dir zurück..“ beruhigte er sie. Nachdenklich beendete er das Gespräch um direkt Susanne anzuwählen. „Susanne...Ben hier...hast du was von Semir gehört?“ wollte er wissen. „Das letzte war gestern Abend ein Funkspruch in der Zentrale. Er war zu dem angegebenen Zeitpunkt in Frechen...an der Hausmühle 48. Das war die letzte Standortmeldung. Sie erfolgte gegen acht in der Zentrale...“ gab Susanne durch. Verdammt...dachte Ben nur, wieso hatte der Sturkopf ihn nicht informiert. „Okay....halte das bitte für dich...ich befürchte, dass er in Schwierigkeiten steckt, denn er hat Andrea erzählt, dass er bei mir ist. Lass von Krüger das SEK in Bereitschaft setzen. Ich werde mich melden, sobald ich heraus gefunden habe wo er dort stecken könnte. Vorher will ich kein Tam Tam haben...“ ermahnte Ben. „Alles klar...werde ich sofort weitergeben..“ gab Susanne durch. Ben beendete das Gespräch.


    Frank und Heinrich sahen grinsend auf den Mann der sich vor ihnen auf dem Boden wälzte. Völlig verschwitzt machte dieser fahrige Bewegungen, als würde er etwas wegscheuchen. Die Augen waren offen, doch völlig starr. Dieser Mann war wach und doch am schlafen. „Der scheint echt viel Spaß zu haben... jetzt schon seit gut zehn Stunden...klasse oder? Dafür kann man richtig gut Geld verlangen...so ein langer Trip...“ grinste Frank. Heinrich nickte. „Dennoch will ich nicht mit ihm tauschen wollen. Aber wir sollten uns jetzt mal dran machen, die Sprengschnüre zu legen, damit es hier knallt wenn der andere Bulle auftaucht. Und die werden hier auftauchen. Du hast ja selbst gesagt, dass er noch gefunkt hat.“ ermahnte Heinrich ihn. „Ja...ja....nun dränge nicht so...ich will dieses Schauspiel doch noch ansehen...“ lachte er nur. Heinrich zog ihn aus dem Keller und die Treppe hoch. „Jetzt ist Schluss damit...los....in einer halben Stunde will ich hier weg sein!“ fauchte Heinrich und stieß Frank in Richtung Ausgang. Es dauerte ganze fünfundzwanzig Minuten bis alle Zünder scharf waren. „Hier wird kein Stein auf dem Anderen bleiben...“ versprach Frank. „Gut...so...wir verstecken uns da hinten....von dort können wir sehen, wann er kommt und wann er hier drin ist.“ meinte Heinrich nur und zeigte auf eine Stelle gegenüber des Gebäudes. „Ich habe eine andere Idee....stell dir folgendes vor...der Kollege findet unseren kleinen Freund hier....und einer von uns steht hinter der Tür....wir verschließen sie, sobald er drin ist und dann werden wir den Zeitzünder auf zehn Minuten stellen. So hat er noch Zeit sich von seinem Freund zu verabschieden...“ schlug Frank vor. Heinrich fing an zu grinsen. „Du bist dermaßen hinterhältig...ein richtig kleines Arschloch..“ lobte er den Mann. „Na komm wir sehen noch mal nach unserem Freund...“ schlug er vor. Schon stieg er die Treppe runter. Wenig später standen sie ihm Raum. Gerkan lag am Boden und hatte die Augen geschlossen. Sein Atem ging stoßweise. Er war blass. Heinrich fühlte seinen Puls... „Whow....fühlt sich an, als würde er gerade einen Marathon laufen..“ gab er bekannt. „Wir sollten verschwinden..“ ermahnte Frank diesmal. Heinrich nickte. „Du wartest hier und ich warte oben auf dich...“ gab Frank bekannt. „Nur lass mich hier nicht hängen..“ fauchte Heinrich. Denn der traute Frank alles zu.

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  • Ben kam an der Adresse die Semir genannt hatte an. Tatsächlich stand hier ein leeres Labor. Nicht weit davon sah Ben auch Semirs Wagen und ging mit gezogener Waffe darauf zu. Der Wagen war ordnungsgemäß verschlossen. Nachdem er sich vergewissern konnte das Semir nicht im Auto saß ging er auf das Gebäude zu. Langsam mit der Waffe im Anschlag betrat er das Haus. Genau wie Semir zuvor suchte er Raum für Raum ab und fand schließlich die Treppe nach unten. Er stieg sie runter und sicherte sich so gut er konnte nach allen Richtungen ab. Hier schien niemand zu sein. „Semir?“ rief er leise. Keine Antwort. Ben ging durch den langen Gang und sah in jeden Raum, der davon abging. Am Ende des Ganges war eine schwere Tür. Ben öffnete sie und durchschritt den Rahmen. Auch hier waren einige Räume zu sehen. Er ging weiter und sah in den nächsten Raum. Auf dem Boden lag eine Person. „SEMIR?“ stieß er aus, als er erkannte wer dort lag. Aus Sorge um seinen Freund und Partner vernachlässigte er die Vorsicht und hörte gerade noch wie die schwere Tür zugemacht wurde. Ben sprang auf und rannte hin. Doch von dieser Seite war sie nicht zu öffnen. Verdammt... dachte er. Eine Falle. Er griff zum Handy. Er musste Kim und die Anderen informieren. Doch ein Blick auf das Display zeigte ihm, dass er kein Netz hatte. Damit schien diese Hilfsmöglichkeit ausgeschlossen. Er musste Semir hier raus bringen. Er ging zu seinem Partner der am Boden lag. „Semir...hörst du mich?“ fragte er. Seine Stimme klang heiser und besorgt. Semir rührte sich nicht. Ben schlug ihm leicht ins Gesicht. Keine Reaktion. Ben untersuchte Semir so gut es für einen Laien ging. Es gab keine Wunden. Erneut schlug er seinen Freund leicht ins Gesicht. „Semir....komm schon....lass dich nicht so gehen...mach die Augen auf!! Lass ihn nicht gewinnen....komm!“ forderte er ihn auf. Nichts passierte. Ben ging noch einmal zur Tür und schlug dagegen. „HEY!!! HILFE!!! LASSEN SIE UNS RAUS!!“ schrie er. Doch es kam niemand. Ben setzte sich neben Semir und bettete dessen Kopf auf seine Beine. „Semir....werd wach....los doch....“ beschwor er seinen Freund. Er tastete nach dem Puls und erschrak wie heftig dieser schlug. „Was hat der Mistkerl mit dir gemacht?“ fragte er leise.


    „Haben wir schon was von Semir und Ben gehört?“ wollte Kim wissen. „Nein...bisher nicht. Nur das Ben auf der Suche nach Semir ist und nach Frechen wollte. Weder er noch Semir melden sich. Nicht über Funk und auch nicht über Handy.“ Gab Susanne bekannt. Kim sah auf die Uhr. „Wir warten noch genau eine Stunde. Sollten sie sich bis dahin nicht gemeldet haben, werden wir abrauschen und die Adresse auf den Kopf stellen..“ drohte sie. „Wo ist Semir? Wisst ihr schon was?“ unterbrach Andrea, die gerade die Wache betrat die beiden. „Andrea...nein bisher noch nichts. Auch Ben meldet sich nicht mehr..“ gab Susanne bekannt. „Aber...dann ist doch was passiert. Wir müssen sofort einen Suchtrupp losschicken. Ich weiß dass was schreckliches passiert ist...Semir hat mich doch gestern Abend noch angerufen und behauptet er sei bei Ben..“ weinte Andrea. Susanne sah Kim erschrocken an. „Okay...wir fahren sofort los!“ befahl Kim. Sie ging in ihr Büro und forderte zwei SEK-Teams an. „Wir treffen uns in Frechen „An der Hausmühle 48“ lautet das Ziel. Dort müssten die Kommissare Ben Jäger und Semir Gerkan sein!“ gab sie durch. „Alex Hoffmann hier...Kim...sag nicht, dass die Beiden schon wieder in Schwierigkeiten stecken...“ stöhnte der SEK-Mann. „Leider doch Alex. Semir ist seit gestern Abend verschwunden und Ben hat angefangen ihn zu suchen. Nun melden sich Beide nicht mehr und was das heißt weißt du ja...“ erklärte sie. „Alles klar...ich übernehme den Einsatz....“ gab Alex bekannt. „Danke Alex....ich weiß das zu schätzen...“ Kim legte auf und ging wieder zu Susanne. „Susanne...wenn Herzberger und Bonrath von der Streife zurück sind, sollen Sie direkt zu der Adresse kommen, wo Semir und Ben verschwunden sind. Andrea...Sie bleiben hier und unterstützen Susanne, wenn Sie können. Ich werde Sei umgehend anrufen, sobald ich was wie...“ erklärte sie. Andrea nickte nur. Susanne sah Kim an. „Ich kümmere mich um sie...“ versprach sie. Kim rannte raus.

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  • Ben sah Semir besorgt an. Der Puls von seinem Kollegen raste extrem und er sah, das Semir scheinbar Angst im Schlafen hatte. Er zuckte hin und wieder und schlug um sich. Er hatte Ben schon mehrmals getroffen. „Semir….werde doch endlich wach….mach die Augen auf…“ flehte er. Seine Stimme hörte sich heiser an. Er lehnte seinen Kopf gegen die Wand und schloss kurz die Augen. „Semir… wir müssen hier raus….“ gab er leise von sich. Doch sein Partner regte sich nicht. Plötzlich ging eine Erschütterung durch das Gemäuer. Ben sah wie alles sich um ihn herum bewegte und die Decke bröckelte ab. Sofort warf er sich über seinen Partner um ihn zu schützen. Ein großer Brocken fiel auf die Beiden runter. Ben spürte den Schlag auf dem Arm und schrie auf, dennoch vernachlässigte er den Schutz seines besinnungslosen Freundes nicht. Immer mehr Brocken fielen auf die beiden runter und begrub sie unter sich. Der Raum für Ben und Semir wurde immer enger. Ben ahnte schon, was passiert war. Die Verbrecher wollten ganze Arbeit leisten und machten das Labor mit den beiden darin gefangenen Polizisten. Die Trümmer des Hauses begruben die Beiden unter sich. Ben versuchte Semir so gut wie es nur ging zu schützen, doch auch er konnte seine Hände nicht überall haben. Das ganze Haus brach zusammen. Ben bekam einen kleinen Brocken an den Kopf und verlor das Bewusstsein. Er begrub Semir unter sich, als ihm die Sinne schwanden. Er wusste nicht wie lange er ohne Bewusstsein war als er die Augen wieder aufschlug. Semir lang unverändert unter ihm. Die Luft war zu schneiden dick und er konnte kaum etwas sehen. „Semir?“ fragte er heiser. Er schmeckte den Staub der in der Luft war. Von Semir kam nichts. „Das ist echt toll von dir…“ knurrte Ben und hustete. „Du lässt mich hier ganz allein…verdammt..ich schaffe es nicht ohne dich…Semir…“ versuchte er es. Es rauschte und Ben dachte es wäre Wasser, doch dann sah er einen dicken Brocken von oben direkt auf sie zu rauschen. „SEMIR!!“ schrie er und warf sich über seinen Partner, der sich immer noch nicht rührte. Ben schützte ihn mit seinem Körper. Dicht über die Beiden stoppte der Brocken und es brach ein kleinerer Teil ab. Dieser rutschte durch und traf Ben am Hinterkopf. Blut trat aus der Platzwunde. Ben verlor erneut das Bewusstsein.


    Kim und Alex kamen an der Adresse an und sahen die Rauchwolke. Mehr als ein Trümmerfeld fanden sie nicht vor. Nicht weit davon standen die Fahrzeuge von Semir und Ben. „Oh mein Gott…“ stieß Kim aus. „BEN? SEMIR?“ rief sie laut. Doch es kam nichts. „Kim…wenn die da drin waren, dann sind sie mit Sicherheit nicht mehr am Leben..“ erklärte Alex. „Die sind nicht tot….wir müssen anfangen die Steine zur Seite zur räumen!“ fauchte Kim und sie tat was sie sagte. Sie rannte zum Gebäude und versuchte die Gesteinsbrocken von Hand wegzuräumen. Es scheiterte kläglich „Alex!! Hilf mir!!“ rief sie. Alex zog sie weg. „Kim…warte…warte…so wird das nichts. Lass uns die Feuerwehr anrufen..die schaffen das viel besser…“ versuchte er sie zu beruhigen. „Alex…wir müssen sie rausholen…bitte…ich…ich weiß das sie da unten irgendwo sind..die Autos sind hier und sie sind sicher hier….ich…bitte..“ redete Kim wirr. Alex Hoffmann nickte. „Ich hole die Rettung….“ Versprach er und griff direkt zum Funkgerät. „Wir benötigen die Feuerwehr mit schwerem Werkzeug…das Objekt ist eingestürzt und es wird vermutet, das mindestens zwei Personen verschüttet sind. Eine Suchhundstaffel ist in Bereitschaft zu setzen und ebenfalls zum Einsatz mitzubringen.“ gab er durch. „Zentrale hat verstanden..“ kam blechend aus dem Funk. Es dauerte fast zwanzig Minuten, die Kim wie eine Ewigkeit vorkam. Endlich sah sie den Einsatzleiter. „Zwei Mann…von meiner Truppe sind unter den Trümmern begraben. Wir haben keinen Kontakt aber ich bin mir sicher, dass sie sich im Gebäude befunden haben.“ Stieß sie aus. Der Mann hörte ruhig zu. „Wir machen das schon…“ beruhigte er sie. Er nahm mit Alex Blickkontakt und nickte. Alex kam zu Kim Krüger. „Kim…komm…lass uns die Wagen von den Beiden untersuchen. Wenn sie die Handys bei sich haben, finden wir sie schneller…“ schlug er vor. Kim sah ihn an. „Verdammt…da hab ich überhaupt nicht dran gedacht….ja sicher….die Handys…“ stieß sie aus. Sie zog ihr Gerät raus und wählte Semir an. Doch das Handy klingelte im Wagen. „Verdammt…. Er hat es vergessen..“ stöhnte sie leise. „Dann nimm das von Ben…“ schlug Alex vor. Kim nickte und wählte an. Ein Freizeichen war zu hören, allerdings kam wenig später die Ansage, dass der Teilnehmer nicht erreichbar sei und man es später noch einmal versuchen sollte. Kim schloss die Augen. Wozu haben die Beiden ein Handy, wenn sie es entweder nicht an hatte oder aber es vergaßen.

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  • Es dauerte eine Weile bis Ben wieder zu sich kam. Staub lag in der Luft und machte das Atmen schwer. Er musste husten. Doch diese Reaktion wurde direkt bestraft da sein Kopf anfing zu schmerzen. Dann erinnerte er sich warum er hier war. „Semir?“ fragte er leise. Viel konnte er nicht erkennen aber er sah, dass sein Partner die Augen geschlossen hatte. „Verdammt…du hast lange genug geschlafen….mach die Augen auf…“ fauchte er seinen Freund heiser an. Doch von Semir kam nichts. Ben versuchte den Puls zu ertasten. Als er dies das erste Mal gemacht hatte raste dieser bei Semir wie auf einer Autobahn. Diesmal jedoch war er kaum zu spüren. „Nein…Semir…nicht hier….gib nicht auf….bitte…gib nicht auf…“ flehte Ben. Semir schwieg weiterhin. „Semir… ich habe mit Andrea gesprochen….bevor ich dich gefunden hab…sie hat Angst…bitte…lass sie nicht allein…kämpfe gegen das was der Kerl mit dir gemacht hat..du schaffst es…wirklich…du schaffst es…“ flehte er regelrecht. Dennoch wusste er, dass wenn sie hier nicht bald rauskamen, Semir das Schicksal derer teilte die sie bisher am Straßenrand gefunden hatten. In seinem Ohr hörte er wieder wie Hartmut die Drogenzusammensetzung erklärte…. Dort hörte es sich bereits sehr ungesund an. Besorgt sah er auf Semir. „Willst du Andrea allein lassen? Und die Kinder? Willst du dich so einfach von Verbrechern ausschalten lassen? Semir…du hast immer gekämpft…du hast nie aufgegeben..tu es bitte auch jetzt nicht. Kämpfe weiter….sie werden uns rausholen..nur halte einfach durch…bitte..“ flehte er leise. Plötzlich hörte er ein Kreischen und Krachen. Das Geräusch kannte er. Das waren Bagger…wie oft hatte er das als Kind auf den Baustellen seines Vaters gehört. „Semir….sie kommen…sie kommen..hörst … sie retten uns….halt durch..gleich sind wir hier raus…“ lachte er leise. Sein Freund schwieg nur.


    Der Einsatzleiter der Feuerwehr kam zu Kim, als sie eine knappe Stunde gearbeitet haben. „Sollten da wirklich noch Menschen drin sein, können wir nicht mehr mit dem Bagger weiter arbeiten. Sobald wir graben, wird das Gestein nachrutschen und dann noch mehr Schaden anrichten. Wir müssen einen Suchhund einsetzen, der uns anzeigt wo die Menschen sind. Haben Sie etwas über das Handy erreicht?“ wollte er wissen. „Nein…entweder ist es kaputt oder dort wo er ist, gibt es kein Netz. Haben wir einen Grundriss von dem Gebäude was hier mal stand?“ wandte Kim sich an einen der Kollegen. „Ja…. Das Gebäude war ein Versuchslabor für diverse Stoffe. Unter anderem auch Sprengstoff und andere gefährliche Sachen. Alles was Explosionsgefährlich sein konnte wurde hier untersucht.“ Erklärte der Mann. Kim sah zu Alex und dem Feuerwehrmann. „Dann gab es hier sicher auch Räume in denen extrem starke Wände waren. Vielleicht sind sie in einem der Sicherheitsräume und vielleicht sind sie auch nicht verschüttet..ich meine..der Raum…er könnte unversehrt sein und…“ dachte Kim laut nach. Der Feuerwehrmann schüttelte den Kopf. „Auch wenn das mit den Räumen so stimmt, hier liegt kein Stein mehr auf dem Anderen. Wenn da Ihre Männer drin waren, dann sind sie verschüttet. Und wenn es Sonderräume waren, dann ist das Gestein sicher dreimal so schwer wie das normale. Dann ist auch die Chance dass sie noch leben, sehr gering. Entscheiden Sie…holen Sie einen Suchhund oder sollen wir mit schwerem Gerät weitermachen?“ wollte er wissen. Kim sah zu Alex. „Was meinst du?“ fragte sie ihn. „Wir werden eine Hundestaffel anfordern..ich kümmere mich darum...“ erklärte er und verschwand zum Funkgerät.

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  • Peter Neugebauer saß vor dem Fernseher und kraulte Bonny die neben ihm lag den Kopf als das Telefon klingelte. „Neugebauer...“ meldete er sich. „Alex Hoffmann hier….Peter wir brauchen dich und einen deiner vierbeinigen Freunde hier…. Zwei Kollegen sind in einem Haus und das wurde durch Sprengung dem Erdboden gleich gemacht. Aber sie sind da drin….da sind wir uns sicher..“ hörte der Alexander Hoffmann sprechen. „Alex..alle Hunde sind im Einsatz. Wir wurden gebeten, drei Staffeln in die Türkei zu senden. Dort gab es ein Erdbeben und….ich habe..ich habe hier nur einen halbfertigen Hund. Sie ist noch verdammt jung und ….“ erklärte Peter. „Peter…kann der Hund schon verschüttete Menschen aufspüren?“ harkte Alex nach. „Ja schon…aber…sie ist...die Fehlerquote…ich meine…also gut…wo?“ stöhnte Peter. „an der Hausmühle in Frechen…beeile dich bitte..“ gab Alex durch. Peter legte auf und sah Bonny an. „Na dann komm Bonny. Jetzt kannst du dich mal beweisen. Wir haben einen Einsatz und du bist der einzige Hund, der bei mir ist…“ murmelte er und erhob sich. Bonny sprang ebenfalls runter und schüttelte sich. „Na komm Bonny…die Arbeit ruft!“ rief Peter und ging mit Bonny zum Wagen. „Los! Hier ist dein Platz!“ gab Peter bekannt und öffnete die große Heckklappe. Bonny sah ihn erstaunt an. „Los rein hier!“ befahl Peter erneut. Doch Bonny rührte sich nicht. „Bonny…ich sag es dir zum letzen Mal! Rein da!!“ fauchte Peter. Bonny jaulte und sprang dann in die Box. „Beim nächsten Mal, Sofort, ist das klar?“ wollte Peter wissen. Bonny legte sich hin und sah ihn an. Die Fahrt ging los. Bis nach Frechen war es von seinem Gelände nicht weit und dank der bereits fortgeschrittenen Zeit schnell zum Ort des Geschehens. Alex begrüßte ihn. „Okay…dann informiere mich mal..“ meinte Peter als er ausstieg. „Nach meinen Informationen müssten sich zwei Männer unter den Trümmern befinden. Es sind zwei Polizisten. Wir vermuten sie in einem der unteren Etagen, die nun von dem gesamten Geröll bedeckt ist. Die schweren Geräte sind abgezogen, weil die Einsatzkräfte Sorge darüber haben, dass sie den Verschütteten mehr Schaden zufügen könnten, als die da unten eh schon haben.“ erklärte Alex. Peter nickte. „Also gut…wissen wir ungefähr wo sie sein könnten?“ harkte er nach. Alex schüttelte den Kopf. „Nur dass sie dort unten sind. Wir haben keinen Kontakt zu ihnen…“ kam leise von Alex. Peter ging zum Kofferraum und öffnete die Klappe. Alex sah den brauen Hund dort in der Box. „Das ist ein Suchhund?“ fragte er erstaunt nach. „Ein halbfertiger Suchhund. Sie ist noch in der Ausbildung…“ erklärte Peter. Alex nickte nachdenklich.


    Ben sah sich in seinem und Semirs Gefängnis um. Er verspürte Durst und Hunger. Wie lange waren sie nun schon hier drin? Suchte man sie schon? Noch einmal versuchte er per Handy Hilfe zu holen …. Vielleicht hatte er ja Glück und es funktionierte. Er griff in die Hosentasche. „Oh verdammt..“ stieß er aus, als er die Plastikteile aus der Tasche beförderte. Nichts als ein Haufen Schrott war von dem Handy übrig. Vielleicht hatte Semir seines in den Taschen. Ben durchsuchte seinen Freund, doch dessen Taschen waren leer. Kein Handy…nichts….absolut gar nichts. Sie waren darauf angewiesen, das sie von außen gerettet wurden. Er wusste genau, dass es Tage dauern könnte und er wusste auch, dass er es mit Mühe und Not überleben konnte. Doch was war mit Semir? Wie lange würde er es noch machen? Das Zeug was man ihn gegeben hatte, war bisher immer tödlich ausgegangen. Was wenn er hier stirbt? Was wenn er…nein..Ben..nein..Semir wird nicht sterben…ihr werdet gerettet und er wird schon bald wieder die Autos schrotten! ermahnte er sich selbst. Erst jetzt registrierte er, dass es keine Geräusche mehr gab. Kein Kratzen…kein Rauschen. „Semir….sie suchen uns nicht mehr…verdammt..wir sind doch hier…sie müssen doch wissen, dass wir hier sind…“ stieß er aus. Bei Semir blieb alles still. So wie die ganze Zeit, kam er nicht zu Bewusstsein. Immer wieder versuchte Ben seinen Puls zu fühlen. Bisher schlug er. Ben registrierte sogar, dass er sehr normal schlug. War es ein gutes Zeichen? Kam Semir bald zu sich? Konnte er doch diese Droge überleben? „Ja so ist es gut…Semir…du musst weiter kämpfen… und dann kommen wir beide hier raus…wir müssen hier raus….“ sprach Ben zu seinem Partner. Doch er machte sich selbst damit Mut. Längst war sein Mund wie ausgetrocknet und er spürte den Sand der Steine zwischen seinen Zähnen. Er schloss die Augen, weil er müde wurde. „Ich werde nur ein paar Minuten dösen…lauf mir nicht weg, Partner...“ murmelte er und ging langsam in den Schlaf über.

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  • Peter führte Bonny zu dem eingestürzten Gebäude und kam am Wagen von Ben Jäger vorbei. Mittlerweile kannte er den Wagen und auch Bonny erkannte das Gefährt von ihrem Freund. Eine Frau kam auf ihn zu. „Hallo..ich bin Kim Krüger…Sie sind…?“ fragte sie. „Peter Neugebauer…Hundeführer…sagen Sie…ist Ben Jäger hier irgendwo in der Nähe? Sein Wagen steht hier...“ wollte er nun wissen. Die Frau sah auf den Haufen Schutt und Gestein. „Ich hoffe es sehr….“ kam leise von ihr. Peter folgte ihrem Blick. „Sie wollen jetzt nicht sagen, dass er der Verschüttete ist oder?“ harkte er nach. Sie nickte. „Er und vermutlich sein Kollege Semir Gerkan. Wir hoffen sehr, dass sie noch leben. Wir wissen allerdings nicht genau wo sie zum Zeitpunkt des Einsturzes waren und ob sie überhaupt da unten sind. ES gibt keine Verbindung, kein Lebenszeichen..“ erklärte die junge Frau. Sie sah skeptisch auf Bonny. „Ist er nicht noch etwas zu jung?“ fragte sie nach. „Nun ja…“ fing Peter an. „Das mag schon sein. Sie ist auch nicht fertig, aber sie ist derzeit die einzige Hundedame die mir zur Verfügung steht. Allerdings hat sie anderen gegenüber einen unübertrefflichen Vorteil..“ Kim stutzte. „Was genau ist das?“ wollte sie wissen. „Bonny..ist eigentlich Ben Jägers Hündin. Er hat sie bei einem Unfall gefunden und hat sei dann zu mir gebracht….sie befindet sich in Ausbildung und während der Wochenenden hat Ben sich immer versteckt…sie kennt also seinen Geruch..“ erklärte Peter. Kim sah ihn an. „Worauf warten Sie dann noch..lassen Sie sie los!“ befahl sie. Peter nickte und hockte sich vor Bonny. „So meine Gute…Dein Freund Ben ist irgendwo da unten… und diesmal kann er ohne deine Hilfe nicht raus…such ihn! Los…such Ben!!“ forderte er sie auf. Bonny sah ihn schief an und flitzte los als die Leine fiel. Peter rannte sofort hinterher. Bonny schnüffelte sich über jedes Stück Stein. Sie bellte laut und setzte sich. „Hier!! Fangt hier an zu graben!!“ rief Peter den Rettungskräften zu. Schnell waren die Männer zur Stelle und fingen an zu graben. Peter ging zu der Frau, die ihn eingewiesen hatte. „Sie ist zwar noch jung, aber Ben wird sie garantiert finden.“ versprach er.


    Ben wurde durch ein Geräusch geweckt und erkannte dass es von Semir kam. „Semir?“ fragte er dennoch. Semir antwortete nicht, dennoch hatte Ben das Gefühl, dass sich der Zustand von Semir änderte. Er wurde besser. Sofort versuchte er seinen Partner anzusehen. „Semir…komm… mach die Augen auf…bitte…sieh mich an..sieh mich an..“ flehte er zum x-ten mal. „Ben….“ kam es leise. Langsam öffneten sich die Augen von Semir und fixierten ihn. „Semir….endlich…endlich..oh Gott….du bist wach….“ erwiderte Ben. Tränen der Erleichterung liefen ihm über die Wangen. „Ben….wo…wo sind wir….warum…ist es …so dunkel..“ wollte Semir wissen. Seine Stimme klang schwach. „Ich wollte dich hier raus holen….und…die Bude ist zusammengesackt…wir….wir sind verschüttet…“ erklärte Ben. „Oh verdammt…hilf mir auf..bitte…mir tut alles weh….“ stöhnte Semir. Vorsichtig zog Ben seinen Freund zu ihm an die Wand. „Was ist mit dir passiert?“ wollte Ben nun wissen. „Ich…weiß nicht genau….wie lange sind wir schon hier?“ harkte Semir nach. „Stunden.. …ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Andrea hatte mich angerufen, dass du nicht nach Hause gekommen bist. Du hättest sie angerufen und gesagt, du müsstest mich trösten. Sie war ganz schön sauer, dass ich dich angeblich bei mir festhalte. Und als ich ihr sagte, dass du gar nicht bei mir warst wurde sie unruhig. Ich auch….nun ja..ich dann zur Wache wo ich erfuhr, das du deinen letzten Funkspruch von Frechen aus gemacht hast… also bin ich hier hin…und…ich hab dich gefunden. Mit einem Puls von mindestens 200 Sachen…also mit einem Auto zu vergleichen. Du warst überhaupt nicht ansprechbar und ich dachte….was haben die Typen mit dir gemacht?“ fragte Ben. Es tat ihm gut zu sprechen, doch er merkte auch, dass der Sauerstoff sicher nicht mehr lange halten würde. „Ich erinnere mich…ich war schon fast zuhause…als ich…Grieserheim entdeckte…ich bin ihm gefolgt um zu sehen wo er hin will..und…es war eine Falle…der Mistkerl…wollte, dass ich ihm folge…“ stieß Semir aus. Seine Stimme wurde immer kräftiger. „Okay..wir sollten nicht so viel reden. Ich befürchte nämlich dass die Suche nach uns noch etwas dauert…“ schlug Ben vor. „Ben…diese Kerle..sie haben mich gezwungen Andrea anzurufen..und…sie..sie haben mir eine von diesen verdammten Dingern…sie haben mir eine Pille gegeben… ich musste sie schlucken..sie..sie haben mir die Nase zugehalten und die Flasche in den Mund gedrückt..ich musste schlucken...ich…oh man...“ stieß Semir aus. Die Erinnerung an die Zeit kam zurück. „Semir….das kannst du mir später erzählen...auch was du während deines langen Trips gesehen hast… Die Luft geht uns sonst zu schnell aus...“ ermahnte Ben ihn. Semir schwieg jedoch nur kurz. „Mein Arm....er tut weh....ich....Ben....wo sind wir hier?“ harkte Semir nach einer Weile nach. „Semir...wir sind im Labor...oder das was von dem übrig ist.... rede nicht so viel...bitte...“ kam leise von Ben. „Mein Arm....was ist mit meinem Arm?“ harkte Semir nach. „Du hast als das Haus zusammen gestürzt ist, einen ziemlich großen Brocken abbekommen...beweg ihn einfach nicht...“ beruhigte Ben ihn. „Was ist mit dem Kerl? Ist er noch irgendwo hier? Diese Kerle haben mich überlistet, verstehst du...sie wollten, dass ich ...im Traum....als ich die Pille genommen habe...da haben mich Monster gejagt...die waren überall...ich...ich konnte mich verstecken aber die haben mich mitgenommen und...“ redete Semir wirr. „Semir...klappe!“ fauchte Ben zurück.

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  • Bonny suchte und suchte. Immer wieder setzte sie sich und bellte. Doch viele der Stellen die sie sich ausgesucht hatte, waren Fehlalarm. Einmal fanden die Retter eine tote Ratte und ein weiteres Mal einen toten Hund. Beim sechsten bellte Bonny hektischer als bei den Anderen. „Das Vieh macht uns ganz verrückt! Die Zeit läuft für die Beiden da unten ab und sie spielt..“ stieß einer der Feuerwehrmänner aus. „Sie spielt nicht..sie ist noch nicht fertig mit der Ausbildung….machen Sie lieber dass Sie dort graben...“ fauchte Peter zurück. Er ging zu Bonny und klopfte ihr auf die Brust. „Bist du sicher, das Ben hier liegt?“ fragte er. Bonny bellte und wedelte mit dem Schwanz. „Gut gemacht…sehr gut gemacht..“ lobte er sie erneut. Die Männer gruben und stießen nach gut zwei Stunden auf einen extrem großen Brocken, der sich für die Männer nur durch schweres Gerät wegschaffen ließ. Bonny bellte immer lauter. Sie wurde hektisch und somit war für Peter klar, sie waren Ben Jäger sehr nahe. Nun blieb zu hoffen, dass beide Verschütteten zusammen waren. Denn wenn sie noch einen zweiten suchen mussten, dann würde die Zeit knapp werden. Peter ging zu Kim Krüger. „Wie lange sind die Beiden schon da unten?“ wollte er wissen. „Nun….wir sind seit gut 23 Stunden hier vor Ort. Das Gebäude ist kurz zuvor eingestürzt. Eine Explosion war vorher zu hören. Semir…der Partner von Ben ist über 35 Stunden überfällig. Und das macht mir im Augenblick sehr große Sorgen. Sein Wagen steht auch hier, also muss er hier gewesen sein, oder aber ist hier ebenfalls begraben. Ich hoffe nur, dass Ben ihn gefunden hat, bevor das Haus einbrach..“ kam nun auch von Kim. „Ja das hoffe ich auch…es wäre besser…“ nickte Peter. „So…das war die nächste Stelle, wo wir nur einen Köter gefunden haben..“ stieß der Feuerwehrmann aus. „Der Hund taugt nichts…“ hängte er an. Peter sah ihn an. „Glauben Sie wirklich, dass Sie das beurteilen können? Wenn Sie besser sind, dann schnüffeln Sie doch mal!“ fauchte er ihn an. In diesem Augenblick bellte Bonny von der Rückseite des ehemaligen Hauses. Peter rannte hin und sah wie Bonny wie wild mit den Pfoten grub. Das hatte sie bei den anderen Stellen nicht getan. „Los!! Hierher!! Sie hat sie!! Sie sind hier!!“ rief er laut. Der Feuerwehrmann und Kim rannten hin. „Machen Sie schon!!“ forderte Peter den Wehrmann auf. „Ja ist sicher wieder falscher Alarm..“ knurrte dieser. Dennoch grub er.


    „Du willst meine Story nicht hören? Ben.... ich wäre fast gestorben...ich bin jetzt noch...die Luft ist schlecht...“ murmelte Semir. Ben sah ihn an. „Ja...ich weiß....halt die Klappe...“ ermahnte Ben ihn noch einmal „Ben... wir sollten sehen, dass wir hier raus kommen....ich brauche frische Luft...“ kam als nächstens von Semir. Ben schloss die Augen. Ihm fiel ein, was Hartmut gesagt hatte. Personen die diese Mittel nehmen, bekommen einen Laberflash...Semir schien es tatsächlich zu haben. „Ich will zu Andrea....mein Kopf....er tut weh...“ jammerte Semir weiter. Ben sah ihn an. Scheinbar war Semir immer noch nicht wirklich klar. „Semir…bitte….halt den Mund…du kannst mir alles erzählen, wenn wir hier raus sind…bitte..“ Semir sah ihn beleidigt an… „Ich….will doch nur sagen, was passiert ist..du hast mich doch gefragt und…“ fing Semir erneut an. Ein Blick von Ben reiche aus, dann schwieg auch er für eine Weile. Ben sah wie Semir die Augen schloss. Ben hörte nach einer unendlichen Zeit ein Bellen. „Semir…das ist Bonny…das ist meine Bonny…“ stieß er aus. Sein Partner hatte die Augen geschlossen. Der Sauerstoff wurde immer weniger und bereitete den Männern einige Probleme. „Meinst du?“ wollte er wissen. „Oh ja…das Bellen erkenne ich… das ist Bonny…BONNY!!! HIER !!! HIER SIND WIR!!!“ schrie Ben laut. Neben dem Gebell wurde nun auch ein Geräusch laut, was Ben als Schaufeln einordnete. „Semir… sie sind da…sie haben uns gefunden….sie haben uns… hörst du..“ lachte er wirr. „Ja..bitte sei leise...ich habe wahnsinnige Kopfschmerzen… mir ist übel und ich hab Hunger und Durst…ich will nach Hause...“ stieß Semir aus. „Ja…ich auch…das ist der Sauerstoff…er geht zu Ende…“ bestätigte Ben. Die Geräusche wurden lauter und nach einer den beiden unendlich langen Zeit brach das erste Licht durch. „Da…sie sind da…..wir sind gerettet…“ stieß Ben erleichtert aus. Auch Semir sah durch das kleine Loch nach oben. „Es regnet..“ stellte er überflüssiger Weise fest, als er einen Regentropfen abbekam. Ben lachte auf. „Ja…es regnet…ein herrliches Gefühl…“ gab er von sich. „Da sind sie!!“ hörten sie einen Mann schreien. „Das ist Peter…es war also doch meine Bonny…..sie hat uns das Leben gerettet…..“ stieß Ben aus. Er musste die Augen schließen, als erneut Staub und Sand herunter fiel. „Hören Sie mich?“ wurde er gefragt. „Ja…ich höre Sie….“ stieß er aus. „Wer sind Sie und sind Sie allein?“ harkte die Stimme nach. „Nein…ich bin Ben Jäger und neben mir sitzt mein Partner Semir Gerkan…“ klärte Ben die Männer dort oben auf. „Sehr gut…ich bin Dr. Neuroth…wir holen Sie gleich raus….aber erst komme ich zu Ihnen runter….sobald das Loch groß genug ist und werde Sie erstversorgen…wie schwer sind Sie verletzt?“ harkte der Arzt nach. „Wir sind weitestgehend unverletzt….außer Kopfschmerzen…Mein Kollege hier..“ wollte Ben sagen, als Semir ihn anstieß.. „Ben…wenn die Chefin da oben ist und hört, dass ich einen Trip hatte, was du eben erzählen willst, dann bin ich für einige Wochen Dienstunfähig..das will ich nicht..mir geht es gut..“ ermahnte er ihn. „Ja sicher…Semir..du warst verdammt lange weg. Wer weiß was es für Nebenwirkungen hat?“ erinnerte Ben ihn. Semir musste ihm Recht geben… „Gut…dann geh ich ins Krankenhaus und lass mich durchchecken…“ stimmte er zu. „Da wirst du eh landen…schon allein weil wir seit Stunden begraben sind…“ lachte Ben.

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  • Es dauerte eine weitere Stunde bis beide aus dem Loch heraus waren. Bonny begrüßte Ben stürmisch, der es sich nicht nehmen ließ den Hund zu kraulen und für die Rettung zu danken. „Du bekommst von mir einen riesigen Wurstkorb…sobald ich wieder aus dem Krankenhaus komme… das verspreche ich dir… Bonny…du bist einsame Spitze..“ lobte er die Hündin. Kim trat zu ihm. „Ben..Semir…Gott sei Dank… ich werde Andrea informieren, dass Sie ins Marien gebracht werden… und dann werden Sie mir erklären, was passiert ist…“ meinte sie nur. Semir lag auf der Trage. „Chefin..ich kann mich an nichts erinnern. Das letzte was ich weiß, ist dass ich nach Hause wollte…alles danach ist weg….vielleicht kommt es ja wieder…“ stöhnte Semir. Ben stutzte und sah ihn an. „Aber..“ fing er an, dann verstummte er, als er Semirs flehenden Blick sah. Wenn Kim Krüger erfuhr, dass er sich gegen die Vorschriften gestellt hatte, würde es wieder ein Donnerwetter geben. „Nun…das werden wir sehen..sobald Sie aus dem Krankenhaus raus sind, werden wir uns mal über die Vorschriften unterhalten. Wenn Sie die Verfolgung nicht allein durchgezogen hätten, dann wäre uns das hier alles erspart geblieben...“ gab Kim von sich. Sie lächelte leicht, denn im Grunde genommen war sie doch sehr froh, dass die Beiden das Abenteuer überlebt hatten. „Ja Chefin…“kam leise von Semir. Ben wurde ebenfalls in den Krankenwagen gebracht und dann fuhr der Wagen ab. Kim griff zum Telefon. „Susanne…Krüger hier…wir haben Semir und Ben gefunden…sagen Sie bitte Andrea Bescheid das Beide im Marienhospital untersucht werden. Es scheint jedoch als seien sie nur Leichtverletzt…“ gab sie erleichtert durch. Sie selbst ging zu Peter Neugebauer. „Der Hund…pardon..die Hundedame bekommt von mir einen großen Knochen zur Belohnung..“ versprach sie. Dann hockte sie sich vor Bonny und kraulte ihren Kopf. „Das war ein verdammt guter Job..“ lobte sie Bonny. „Wuff…“kam von der Hündin als würde sie sagen… „Kein Problem..war mein Job..“ Kim sah zu Peter. „Vielen Dank für ihre Hilfe..“ kam leise von ihr. „Kein Problem…ist mein Job…ich hoffe die Beiden überstehen das gut…nicht das sich noch was Schlimmeres heraus stellt..“ gab er zu bedenken. Kim lachte leise. „Nur keine Sorge…das Schlimmste steht Semir nun noch bevor….“ erklärte sie. Allerdings ließ sie Peter im Ungewissen, was sie damit meinte. Sie stieg in ihr Auto und fuhr in die Klink.


    Als Andrea die Nachricht bekam strahlte sie und ließ sich umgehend von Susanne in die Klinik fahren. Sie kam fast gleichzeitig mit Kim an. „Wo ist er?“ wollte Andrea sofort wissen. „In der Notaufnahme…Andrea…er ist unverletzt…soweit zumindest…ich hoffe nur, dass vorher nichts Gravierendes passiert war…“ gab Kim von sich. Andrea nickte. „ich werde ihm keine Vorwürfe machen...ich will nur sehen, dass es ihm gut geht...“ erklärte sie. Gemeinsam mit Kim und Susanne gingen sie zur Notaufnahme. Dort wurden sie zunächst in den Besucherraum gebracht. Es dauerte fast eine Stunde bis Ben zu ihnen kam. Er trug seinen Arm in Gips. Er setzte sich zu den Dreien. „ Er ist gebrochen....“ erklärte er als Kim ihn ansah. „Was ist außerdem?“ harkte sie nach. „Leichte Gehirnerschütterung und einige Prellungen. Ich werde sicher bald aussehen wie ein Osterei, aber Semir braucht etwas länger..“ erklärte er. „Warum? Was ist mit ihm?“ kam sofort besorgt von Andrea. Ben sah zu Boden. „Andrea...Als ich ihn gefunden hatte, war er ohne Bewusstsein. Aber nicht nur das…er hat mir gesagt, das die Kerle, die ihn geschnappt hatten, ihn gezwungen haben eine der „Angel Eye“ zu schlucken. Er hat einen harten Trip hinter sich. Der Arzt will nur abchecken, dass keine Nebenwirkungen festzustellen sind. Er will Semir über Nacht hierbehalten und die Organe beobachten. Außerdem ist sein Arm ausgekugelt….Ansonsten ist er wohl auf…“ endete Bens Vortrag. Andrea bekam Tränen in die Augen. Semir hatte ihr erzählt was für eine Droge im Umlauf war. „Aber er ist soweit unverletzt oder?“ stellte sie die Frage. In diesem Augenblick kam der Arzt auf den Flur. „Frau Gerkan?“ fragte er und wandte sich zunächst an Kim. „Nein...ich bin es...was ist mit meinem Mann?“ kam die ängstliche Frage. „Nun...soweit scheint es ihm gut zu gehen.... sein linker Arm ist ausgekugelt. Das kann passiert sein, als ein ziemlich großer Stein, wie der Kollege mir sagte, auf seine Schulter geprallt ist. Wir haben sie wieder eingerenkt...das wird ohne Probleme heilen. Nur klagt er über starke Müdigkeit. Sein Blutdruck ist extrem hoch, was sicher noch als Nebenwirkung des Mittels zu sehen ist. Er sollte auf jeden Fall hier bleiben...wir möchten ihn gern beobachten. Diese Drogen haben auch spätere Nachwirkungen und dann ist er hier in sicheren Händen..“ erklärte der Arzt. Andrea nickte. „Er wird hier bleiben...dafür werde ich schon sorgen..“ gab sie bekannt. Der Arzt sah zu Ben. „Warum sitzen Sie hier eigentlich noch? Ich habe doch gesagt dass Zimmer 306 für Sie und Ihrem Kollegen bereit ist...“ fragte er erbost. „Aber....ich dachte....also....ich wollte doch...“ stammelte Ben und sah Kim ertappt an. „Ist er nicht entlassen worden?“ harkte sie nach. „Nein....er wird ebenfalls mindestens bis morgen hier bleiben müssen....“ erklärte er. „Chefin...mir geht es soweit gut...wirklich....mir fehlt nix...“ widersprach Ben sofort. „Sie werden das Zimmer heute mit Semir teilen...keine Widerworte!“ befahl Kim kühl und lächelte leicht.

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