Auf den Spuren des "Wolfes"

  • Hier ist sie....die Gitti-Story... viel Spass beim Lesen und natürlich FEEDEN!!!!


    103. Auf den Spuren des Wolfes


    Der Parkplatz war gähnend leer. Nur zwei Wagen standen da. Einer war ein superaufgemotzter Porsche mit viel Schnickschnack. Darin saß ein kleiner südländischer Mann, der aufmerksam in den Spiegel sah. Mehrere Männer kamen auf ihn zu und er stieg aus. „Hey… warum dauert das so lange?“ fauchte er den vor ihm an. „Halt die Klappe… wo ist das Geld?“ kam die Gegenfrage. „Nun… hier. Der Stoff?“ wollte der Kleine wissen. Die Koffer wechselten ihre Besitzer und der Kleine sah erfreut in den Koffer. Hier lagen viele Plastiktüten mit weißem Pulver neben einander. „Sehr gut…“ grinste er und nickte. Der Große sah ihn an. „Und? Alles klar?“ wollte er wissen. Der Kleinere nickte. „Ja fehlt nur noch eins…“ grinste er. Der Große schien nicht zu verstehen. „Was laberst du denn da? Geld gegen Drogen… so war es abgemacht…“ fauchte er ihn an. Der Kleinere nickte. „Ja das ist auch alles in Ordnung… ich meinte was Anderes..“ gab er mit einem sehr breitem Grinsen von sich. „Was denn?“ fauchte ihn sein Geschäftspartner an. „ZUGRIFF!!“ schrie der Kleine und innerhalb von wenigen Sekunden wimmelte der Platz von Polizisten. Der Große vor dem Mann starrte völlig erstarrt herum. „Ich verhafte Sie wegen Drogenhandel und mehrfacher Körperverletzung, Abgabe von Drogen in nicht geringer Menge und vieles andere Mehr. Herr Schwarz… oder soll ich sagen „Wolf“… ich mache Sie darauf aufmerksam, dass alles was Sie jetzt tun oder sagen gegen Sie verwendet werden kann und wird. Sie können einen Anwalt informieren und die Aussage verweigern.“ Sagte der Mann leise. „Wer bist du?“ fragte Schwarz. „Oh… ja stimmt… Semir Gerkhan… Kripo Autobahn.“ lachte der kleine Mann und ging zufrieden weg. “Wir werden uns wiedersehen!” schrie der „Wolf“ als er abgeführt wurde.


    Nur einen Monat später wurde der Prozess geführt. Semir war der Hauptbelastungszeuge und aufgrund seiner Aussage wurde der „Wolf“ zu elf Jahren Haft verurteilt. Als Semir es hörte war er zufrieden. „Das ist mal gerecht. So… und nun sollten wir uns mal einen schönen Tag machen…“ grinste er und sah seinen Partner Tom Kranich an. „Das hast du sehr gut gemacht. Wieder einer von den miesen Drogenhändlern von der Strasse kassiert. Aber ich befürchte, dass wir schon bald von diesem Wolf was hören. Wie kommt er eigentlich zu diesem Namen? Ich meine „Wolf“ ist ja nicht gerade die Abkürzung für Robert oder?“ wollte Tom wissen. „Ja ich weiß… den Namen hat er verpasst bekommen, weil er wie ein Wolf um seine Beute schleicht. Das habe ich ja oft genug erlebt und du glaubst gar nicht, wie schwer es ist, nicht einzugreifen. Aber das ist vorbei. Er wird ein ganz zahmer Haushund werden. In einem Zwinger wie es sich für ihn gehört. Glaub mir… im Knast werden sie ihm die Reißzähne schon ziehen. Wenn er wieder raus ist, dann ist er ein alter Hund…“ grinste Semir nur. Tom nickte. Er hatte ein ganz anderes Gefühl. „Du hast aber den Racheschwur schon mitbekommen, oder?“ wollte er wissen. Semir nickte. „Ja sicher… der Gleiche den schon viele geschworen haben, aber nie wirklich durchgezogen hat. Na komm… ich hab Hunger…“ gab Semir gelassen von sich.

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    Beethoven wurde taub
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  • Sechs Jahre später: Du! Du bist doch so auf diese Frau Doktor abgefahren! Du hast sie doch mit Blicken ausgezogen!“ schrie Andrea Schäfer ihren Freund Semir Gerkhan an. „Aber das ist doch gar nicht wahr! Ich hab das doch gar nicht getan. Du bist wieder so ungerecht!!“ schrie dieser zurück, der sich völlig überrumpelt fühlte von ihrem Wutausbruch. Dr. Doris van Siglar, eine Psychologin die ihm und Tom bei einem Fall geholfen hatte fuhr gerade vom Parkplatz weg als Andrea sah, dass Semir ihre Hand etwas zu lange für ihren Geschmack schüttelte. „Ich bin lediglich freundlich zu ihr gewesen. Das kannst du doch nicht als …“ suchte Semir nach den richtigen Worten. „als Anmache? Als Flirterei? Semir… ich habe keine Tomaten auf den Augen. Ich habe sehr wohl gesehen, dass du mit ihr geflirtet hast. Oder ist es von ihr aus gegangen?“ fragte Andrea wütend, drehte sich um und betrat das Büro. Sie ließ Semir völlig ratlos auf dem Rastplatz zurück. Und ausgerechnet in diesem Augenblick musste Tom Kranich zum Dienst erscheinen. Er hatte die letzten Worte von Andrea mitbekommen und trat mit einem ganz breiten Grinsen neben ihn. „Ich hab es doch gewusst…. Andrea ist mal wieder eifersüchtig, weil du der Frau Doktor schöne Augen machst.“ höhnte er. Semir sah ihn wütend an. Ich habe niemandem schöne Augen gemacht…“ fauchte er zurück und ging zum Wagen. Tom sah ihn an. „Wohin?“ wollte er wissen und stieg auf der Beifahrerseite an. „Ich habe Hunger.“ fauchte Semir und startete den Motor.

    Am Mittag saßen Tom und Semir im Restaurant und aßen gemütlich ihre Pommes mit Schnitzel. „Ist wirklich lecker..“ gab Tom zu und schob die Gabel in den Mund. „Ja und verdammt günstig. Sechsfünfzig für das ganze hier. Da kann man nicht meckern. Wie gut, dass ich nicht einmal zahlen muss.“ grinste Semir. Tom nickte. „Ja… ich weiß dass es mein Wetteinsatz war… musst nicht darauf rum reiten“ knurrte er mit vollem Mund. „Ja… du hast verloren und ich gewonnen. Wettschulden sind Ehrenschulden, sagt der Volksmund“ kam von Semir zurück. Er und Tom hatten bei einer Verfolgungsfahrt gewettet, wann der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und sie ihn stellen konnten. Tom hatte um sechs Kilometer daneben gelegen, während Semir nur zwei verfehlte. Der Wetteinsatz war eine Woche essen auf Kosten des Anderen. Tom war ein guter Verlierer und tat seine Pflicht mit dem Einlösen. „Wo essen wir morgen?“ wollte Semir wissen. Tom zog die Schultern hoch. „Du hast gewonnen, du wählst aus. Ich bin nur der der zahlt.“ gab er von sich. „Okay... dann werde ich mir mal heute Abend was aussuchen...“ Semir nahm sich das letzte Stück Fleisch und lehnte sich zurück. „War das gut...“ sagte er und reckte sich. Tom lachte. Das Handy von Semir klingelte und er meldete sich, hörte eine Weile zu und beendete das Gespräch ohne was zu sagen. „Die Chefin erwartet uns.“ gab er bekannt, zahlte und zog Semir hoch. „Boah… nicht mal Zeit zum Verdauen hat man. Was will sie denn?“ wollte Semir wissen. „Keine Ahnung. Nur das wir zurück kommen sollen.“ meinte Tom und zuckte mit den Schultern.

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  • Nur wenig später waren sie auf der Autobahn. „Was kann sie denn schon wieder wollen? Unsere Autos sind in Ordnung. Meiner ist sogar frisch eingewachst…“ lobte Semir sich selbst. Tom lachte. „Ja aber auch nur weil du da eine Wette gegen Dieter gewonnen hast. Irgendwie ist dein Glück bei Wetten nicht normal.“ murmelte Tom. Semir sah ihn an. „Willst du mir unterstellen dass ich betrüge?“ kam sofort der Vorwurf. „Nein… quatsch. Aber es ist schon sonderbar. Wie vor drei Wochen zum Beispiel… da hast du auch gewonnen. Du gewinnst eigentlich immer. Und der Wetteinsatz ist immer zu deinem Vorteil. Mal geht es ums Auto waschen, oder um Berichte schreiben… und bei mir geht es darum dass du dir deinen Bauch vollschlagen kannst. Aber ich sage dir… eines Tages gewinne ich und dann…. mein lieber Semir… wirst du zahlen…. Ja wohl…“ schwor Tom und grinste. „Du bist nur neidisch…“ gab Semir zurück. Sie fuhren wenig später auf den Parkplatz der PAST. „Die Chefin wartet schon sehnsüchtig auf euch…“begrüßte Andrea besonders Tom. Semir würdigte sie keines Blickes. „Danke Andrea…. Ist sie allein?“ wollte Tom wissen. „Nein… es ist ein gewisser Dr. Rolf Vierberg, der Polizeipräsident und die Staatsanwältin Schrankmann warten auf dich und ihm da…. Scheint ziemlich wichtig zu sein.“ gab sie bekannt. Dabei betonte sie das „ihm da“ extrem herablassend. Tom grinste und schüttelte den Kopf. Er zog Semir am Kragen seiner Jacke und betrat das Büro von Anna Engelhardt.
    Tom klopfte an der Tür und trat kurz darauf ein. „Sehr gut… Wir haben ein Problem…“ erklärte Anna sofort. Tom sah zu Semir und zuckte mit den Schultern. „Es geht um einen Ausbruch. Es sind sechs Mann geflohen und ich befürchte, dass die Herren sich an Sie und Semir rächen könnten. Es sind nämlich vier darunter die mit Ihnen Beiden noch eine Rechnung aufhaben. Erinnern Sie sich an Robert Schwarz?“ fragte Anna. Tom und auch Semir zuckten zusammen. „Er ist nicht unter den Geflohenen, oder?“ wagte Semir leise zu fragen. Anna sah ihn an. „Leider doch. Semir …. Sie und Tom haben den Wolf vor sechs Jahren eingebuchtet. Er hat Ihnen beiden im Gerichtssaal bereits angedroht Sie beide in die Hände zu bekommen und…“ gab Anna von sich. Tom nickte. „Das haben wir bei 80% aller die wir in den Knast bringen. Wie konnten die Leute fliehen und seit wann sind sie auf der Flucht?“ wollte er wissen. „Seit drei Tagen. Sie haben die Flucht während eines Feueralarms im Gefängnis ausgeführt. Vermutlich ist das schon von langer Hand geplant worden. Was Schwarz Ihnen beiden versprochen hat, wissen Sie sicherlich. Ich gehe auch davon aus, dass er von den Rachegelüsten keinen Abstand genommen hat, also wäre es sehr sinnvoll dass Sie und Semir für eine Weile untertauchen, oder unter Personenschutz gestellt werden“ schlug Anna vor. Doch Tom und Semir schüttelten heftig den Kopf.

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  • Robert Schwarz sah in die Runde. „Und? Wisst ihr wo die Beiden sind?“ wollte er wissen. „Nein…. Noch nicht. Die Bullen geben keine Auskunft.“ erklärte Kai. „Verdammt…. Ich will die Beiden haben…. Ich will sie leiden sehen… sie werden sehr lange leiden. Erst werden sie erfahren, was es heißt eingesperrt zu sein, kaum essen und trinken bekommen, keine Sonne….sie werden leiden… tausendfach härter als ich es getan habe in den letzten sechs Jahren. Ich werde sie sehr langsam umbringen. Bevor sie sterben, werden sie ihr eigenes Grab schaufeln. Ich werde sehr genüsslich zusehen.“ sinnierte Robert. „Mann…warum knallst du sie nicht ab und gut ist. Robert wir haben nicht mal eine Möglichkeit sie irgendwo unterzubringen. Wo willst du denn deine Rache durchziehen? Wenn wir eines deiner Häuser nehmen sind die Kollegen der Beiden doch direkt da…“ gab Kai zu bedenken. Robert sah ihn grimmig an. „Meinst du wirklich, dass ich so naiv bin? Ich habe sechs Jahre Zeit gehabt um meinen Plan durchzuführen. Ich habe nicht die Zeit verschwendet mir die Birne mit Drogen zuzupacken. Kai…. Ich werde diese Rache genießen. Du hast Recht… wenn ich eines meiner Grundstücke oder auch in einer Wohnung die euch gehörten, oder meine Familie oder sonst was…. Mich die Kollegen der Beiden schnell finden. Und deshalb habe ich mir auch was ganz tolles ausgedacht. Wir werden die Beiden nach Brühl bringen. Dort gibt es ein paar alte Höhlen, die noch vom Bergbau übrig geblieben sind, die herrenlos sind. Eine davon kenne ich wie meine Westentasche. Und genau dort werden wir die Beiden hinbringen. Es ist schon sehr heiß für Mai und wenn der Wetterbericht stimmt, dann wird es in den nächsten Tagen und Wochen nicht kälter werden, sondern noch viel wärmer. Wir werden uns einen schnappen und den Zweiten zwingen zu uns zu kommen. Aber dazu muss ich wissen wo sie sind. Also kümmere dich darum und zerbrich dir nicht meinen Kopf!“ fauchte Robert Kai an.


    „Chefin… ich lasse mich nicht irgendwo einsperren. Wir werden diesen Kerl schnappen und wieder dahin bringen, wohin er gehört. Wenn er tatsächlich schon seit Freitag draußen ist, fragt sich doch, warum uns niemand informiert hat? Ist es wieder aus reinster Nächstenliebe vergessen worden?“ wollte Semir wissen. „Nein….Die Flucht ist erst jetzt bemerkt worden. Schwarz und die anderen Geflohenen haben sich mit den Beamten der Vollzugsanstalt in einem Wald verschanzt. Erst heute Morgen wurde die Leiche gefunden. Der Mann hinterlässt vier Kinder und eine hochschwangere Frau.“ Erklärte Anna leise. Semir sah sie an. „Vier Kinder und das fünfte unterwegs….das ist doch ziemlich teuer. Wie heißt der Mann?“ harkte Tom nach. „Tom… die Kollegen haben Markus Schreiber bereits überprüft. Er ist … war sauber. Nichts deutet darauf hin, das er die sechs zur Flucht verholfen hat.“ Gab Anna zu bedenken. „Ja aber die lassen doch die sechs nicht nur mit einem Beamten begleiten oder?“ kam nun von Semir. „Nein natürlich nicht. Der Direktor der Vollzugsanstalt hat mir erklärt, dass es eigentlich nur drei Gefangene zu transportieren gab. Er hatte Beamte aus einer anderen Anstalt zur Mithilfe gebeten und es kamen auch welche. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass es eigene Insassen waren, die sich Uniformen besorgt und dann als Aushilfsbeamte die Flucht begleiteten.“ erklärte Anna. Semir schüttelte ratlos den Kopf. „Dann war dieser Transport eigentlich nur drei… dieser Robert Schwarz, und wer noch?“ fragte Semir. „Robert Schwarz, Kai Völker, Volker Weißberger. Alle Drei gelten als extrem brutal. Robert Schwarz kennen Sie ja bereits. Kai Völker ist mehr im Drogenbereich zu finden. Er dealt in der großen Liga mit. Volker Weißberger ist einer dem man nachsagt, ein Psychopath zu sein. Er saß wegen dreifacher versuchter Vergewaltigung, versuchtem Mord und schwerer Körperverletzung elf Jahre. Davon hat er sechs überstanden.“ zählte Anna auf.

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  • Kai Völker sah Robert an. „Hör mal…. Wie wäre es, wenn wir die Bullen in dem alten Kloster unterbringen. Es steht leer, weil es baufällig ist. Dort ist ein Garten, wo sich die Beiden ihr Grab schaufeln können und…. Es gibt eine Folterkammer die noch völlig in Takt ist.“ grinste er ihn an. Robert nickte. „Das wäre das Richtige. Vermutlich wissen die Bullen es auch und die Jugendlichen, die sich dort aufhalten um sich Drogen einzuschmeißen und Abenteuer erleben wollen…“ mutmaßte er. „Nein eben nicht. Die Bullen haben kein Interesse an das alte Gemäuer. Wir haben das ganze Ding für uns allein. Niemand wagt sich dahin, weil es doch angeblich spuken soll. Von daher sind wir dort sicher. Außerdem… wir haben doch genügend Leute. Du glaubst gar nicht wie viel Spaß Volker haben wird, den Beiden Schmerzen zu bereiten.“ lachte Kai. „Weißt du…. Ich liebe es auch anderen weh zu tun. Wenn du so schlau bist, wie wollen wir die Beiden einkassieren? Einen nach den Anderen oder besser zusammen?“ wollte Robert wissen, der von Kais Idee begeistert war. „Nun…. Ich bin dafür, dass wir erst einmal Kranich packen. Ihn bearbeiten und ihn dann zwingen Gerkhan anzurufen und uns in die Falle zu laufen.“ meinte Kai. Robert nickte. „Sehr gute Idee. Aber leider hat sie einen Haken. Wenn wir Kranich zwingen Gerkhan anzurufen, dann wird Gerkhan mit einem Sender ausgestattet werden und die Kollegen mitbringen.“ gab Robert zu bedenken. „Na… das können wir ihm doch austreiben. Wir werden ihn einfach sagen, dass er niemanden davon erzählen darf, wenn er Kranich lebend wiedersehen will. Die Beiden sind dicke. Niemand von den Beiden würde etwas tun, das den Anderen gefährdet. Glaub mir… ich habe mir sehr viel von den Beiden berichten lassen. Sie sind wie Pech und Schwefel. Leider bringen sie unserer Branche auch sehr viel Pech. Aber damit werden wir ja Schluss machen.“ lachte Kai und schlug Robert freundschaftlich auf die Schulter. „Ja… du hast Recht… wenn ich mit denen fertig bin, dann werden sie niemanden mehr etwas tun können. Denn dann liegen sie unter der Erde. Also gut… das Alte Kloster. Wo ist es genau?“ wollte Robert nun wissen. „in Brühl…. Schön einsam gelegen. Wie es sich für ein Kloster gehört.“ grinste Kai. „Fahren wir hin und sehen uns dort mal um.“ schlug Robert vor.
    „ich fasse es einfach nicht…“ murmelte Tom. Semir nickte. „Die Frage ist lediglich, was wir machen. Du kannst dir doch wohl vorstellen, dass Schwarz keine Ruhe geben wird. Er wird uns jagen und er wird versuchen…“ mutmaßte Semir. Tom nickte. „Ja… ich weiß. Wir müssen verdammt gut aufpassen. Er darf keine Möglichkeit haben an uns heran zukommen. Semir…. Wir müssen anfangen ihn zu suchen. Du kennst Schwarz, der gibt nicht auf. Wir sollten die Angehörigen fragen, ob sie wissen wo er steckt. Wir müssen ihn suchen und nicht darauf warten, dass er uns bekommt. Was er mit uns machen wird, denke ich muss ich dir ja wohl nicht erzählen.“ Prophezeite er. Semir nickte. „Wenn wir die Angehörigen befragen, dann wird er schnell merken, dass wir hinter ihm her sind. Dann könnte er eine Falle aufbauen und ….“ Gab Semir zu bedenken. Tom grinste. „Ja sicher…. Er wird dann einen Fehler begehen. Wir werden von den Kollegen überwacht. Die lassen uns nicht aus den Augen. Also kann er nicht an uns ran. Du wirst sehen. In einer Woche wird er und auch die Anderen wieder im Knast sein. Das ist es… die Anderen. Wir müssen anfangen die Anderen zu suchen. Nicht direkt Schwarz. Aber die Anderen die geflohen sind. Wir sollten unser Augenmerk darauf legen.“ sinnierte Tom. Semir war von der Idee begeistert. „Gut… dann fahren wir zur Anstalt und werden uns dann mal informieren wer zu den Flüchtigen gehört.“ stimmte er zu. In diesem Augenblick kam Andrea rein. „Hier… die Liste der Geflohenen…“ sagte sie und legte Semir die Akte auf den Tisch. Sie sah ihn an. „Semir…. Tom…. Bitte seid vorsichtig…“ sagte sie leise. Semir lächelte sie an. „Uns wird schon nichts passieren. Danke Andrea…“ ließ er leise verlauten. Sie beugte sich über ihn und küsste ihn. „Ich liebe dich….“ flüsterte sie ihm ins Ohr und verschwand wieder. Tom schüttelte den Kopf. „Verstehe einer die Frauen…“ grinste er nur. „Was ist? Sie hat mir halt verziehen….“ meinte Semir nur und nahm sich die erste Akte.

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  • Laura Werner ging zur Tür als es klingelte. Sie öffnete und erstarrte. „Rainer?“ fragte sie als sie sah wer dort vor der Tür stand. „Hallo meine Süße. Ich bin wieder da.“ Grinste der Mann sie an. Laura wich zurück. „Was willst du hier?“ fragte sie leise ohne ihn anzusehen. Die Angst war wieder da. Die Angst vor diesem Mann, der ihr das Schlimmste antat was ein Mann ihr antun konnte. „Was ist… willst du mich nicht küssen?“ höhnte der Mann und zerrte sie an sich. „Lass mich los…. Bitte… du tust mir weh…“ weinte Laura. Sie war wieder in der Opferrolle. Sie war wieder ganz unten. Doch der Zufall kam ihr zur Hilfe. Ein Streifenwagen fuhr genau zu diesem Zeitpunkt durch die Straße und hielt vor ihrem Haus. Laura sah hilfesuchend zu den Beamten, die nun tatsächlich ausstiegen. Rainer Werner sah sich um und rannte weg. Diese Flucht zeigte den Beamten natürlich dass hier etwas nicht stimmte. Sie stürmten zurück zum Fahrzeug und verfolgten den Mann. Nur wenige Minuten später fuhr der Wagen erneut vorbei. Die Beamten stiegen aus und klingelten bei Laura. Sie öffneten die Tür. „Frau Werner? Sind Sie in Ordnung? Hat der Mann Sie bedroht?“ wollte die junge Beamtin wissen. Laura nickte. „Er ist mein Exmann… er hat… er wollte….“ Stammelte sie. „Nun Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir haben ihn und er wird wieder ins Gefängnis kommen und Sie nie wieder belästigen…“ lächelte die Frau sie an. Laura nickte. „Danke…. Danke….“ sagte sie und weinte leise. Sie ging zurück in ihre Wohnung und schloss die Tür. Der erste Flüchtling war wieder eingefangen worden.
    „Ja… danke… bringen Sie ihn bitte umgehend zur Wache. Wir werden ihn verhören.“ gab Anna durch das Telefon. Semir und Tom, die bei ihr saßen sahen sie an. Anna legte auf. „Der erste Flüchtling ist gefasst. Ein gewisser Rainer Werner. Er wurde geschnappt, als er bei seiner Exfrau war. Ich habe angeordnet, dass er hergebracht wurde.“ meinte sie nur. „Ganz schön leichtsinnig. Allerdings glaube ich nicht wirklich, dass dieser Werner irgendwas weiß. Schwarz ist keiner von denen die so einfach die Leute informiert. Vielleicht weiß er wo sich Schwarz verschanzt hat.“ Kam von Semir. Anna nickte. „Sie werden aber den Hinweisen nicht allein nachgehen. Sie und Tom haben Personenschutz.“ Ordnete sie an. „Aber Chefin….ich meine… wie sollen wir denn ermitteln, wenn dauernd Kollegen an uns dran hängen? Wie sollen wir denn eine Observation machen, wenn die Kollegen mit Streifenwagen hinter uns stehen?“ fauchte Semir wütend, der damit überhaupt nicht einverstanden war. „Die Kollegen werden Zivil sein. Genau wie Sie und was die Ermittlungen angeht… Sie und Tom sind nicht die Einzigen die ermitteln.“ lächelte Anna ihn an. Sie wusste genau was Semir und Tom vorhatten. Doch sie wusste leider auch, dass sie die Beiden nicht davon abhalten konnte. Die Zwei lassen sich nicht einsperren, selbst wenn es zu ihrem Besten wäre.

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  • Nur wenige Stunden später war Rainer Werner im Verhörraum. „Wo sind die Anderen? Wo ist Robert Schwarz?“ fragte Semir mit sehr scharfem Unterton. Rainer schwieg. „Sie wissen es doch oder? Wo ist er… sagen Sie es uns und dann können wir auch was für Sie tun, Herr Werner…“ forderte Tom auf. Doch Rainer sagte nichts. „Wollen Sie wirklich wegen Mordes wieder zurück ins Gefängnis?“ harkte Semir nach. Nun sah Reiner ihn an. „Was? Mord? Ich habe niemanden umgebracht!“ schrie er. „Tja das Problem ist nur, dass Sie der Einzige sind den wir gefasst haben und somit werden Sie wegen Mord an dem Justizbeamten angeklagt.“ Kam von Tom. „Nein! Das geht nicht! Schwarz hat doch geschossen!!“ schrie Rainer und sah die Beiden an. „Bitte… ihr müsst mir glauben… ich habe keinen umgebracht! Schwarz hat den Mann eiskalt erschossen….er…“ plauderte Rainer plötzlich. „Wo ist er?“ wollte Semir erneut wissen. „ich weiß es nicht… wirklich… wir haben uns kurz nachdem er den Mann erschossen hat getrennt. Er ist mit Völker und Weißberger zusammen abgehauen. Uns wollte er nicht dabei haben, bei dem was er vorhat. Er hat von einem riesigen Ding gesprochen, aber was das war, weiß ich nicht. Ihr müsst mir glauben…“ flehte Rainer. Semir sah zu Tom und dieser nickte. Semir rief die Kollegen rein. „Bringt ihn zurück…“ sagte er nur und wies auf Rainer Werner. Als er weg war ließ Semir sich an dem Tisch nieder. „Was das für ein riesiges Ding ist, wissen wir beide sicher sehr genau.“ Stöhnte Tom. Semir nickte. „Tom…. Ich habe echt Angst. Wenn er uns in die Finger bekommt, dann werden wir vermutlich …“ kam leise von Semir. „Personenschutz.“ Meinte Tom nur. „Wenn Schwarz uns will, dann bekommt er uns auch. Das weißt du ganz genau… egal ob Schutz oder nicht.“ prophezeite Semir nur.
    Robert und Kai waren an dem alten Kloster angekommen und gingen durch das alte Gemäuer. „Das ist sehr gut…. Oh ja… wunderbar. Ich stelle es mir schon vor wie ich die Beiden hier dafür bestrafe, dass sie mich eingesperrt haben. Ich habe es mir folgendermaßen vorgestellt. Hier in diesem Raum werden wir Gerkhan einsperren. Am Ende des Ganges Kranich. Die Gänge hallen so und da hören sie sich gegenseitig. Ich werde mich daran weiden, wie sie leiden. Hungern, dursten, schlagen…und demütigen. Du wirst sehen sie werden ganz klein sein.“ Grinste Robert. Kai nickte. „Dazu musst du sie erst einmal haben. Ich habe herausgefunden, dass sie beschützt werden. Du wirst nicht an sie ran kommen. Wie hast du dir das gedacht?“ wollte er wissen. „Hast du die Privatadressen?“ harkte Robert nach ohne auf die Frage einzugehen. Kai nickte. „Ja aber auch dort sind etliche Kollegen die auf die Beiden aufpassen.“ gab er zu bedenken. Robert überlegte einige Sekunden. „Nun dann hole ich die Beiden dort wo man am wenigsten damit rechnet.“ grinste er. Kai sah ihn an. „Wie das?“ wollte er wissen. „Ich werde dich informieren, sobald ich mir den Plan vollends ausgemalt habe. Du weißt doch… über ungelegte Eier spricht man nicht.“ Kam von Robert. Die Beiden gingen weiter durch das Gemäuer. Sie kamen in den völlig verfallenen Garten und dort sah Robert etwas dass ihn mehr erfreute, als die Folterkammer. „Das ist ja genial… Schwitzkuren sind doch sehr gesund. Was meinst du… die Sonne strahlt so schön. Wir sollen in den nächsten Tagen bis 35 Grad bekommen. Wie lange braucht dieses Gewächshaus wohl, um so richtig zu heizen?“ grinste er Kai an. Kai machte große Augen. „Du bist ja richtig genial…. Die Bullen hier festbinden und dann schwitzen lassen. Ich denke so vier Stunden oder fünf und die Beiden schmelzen dahin…“ lachte er. Robert nickte. „Einen ganzen Tag oder sogar länger…. Sicher werden sie uns um Wasser betteln… Pass auf… du wirst hier Kameras und Mikros einbauen. So das man sie nicht sehen kann. Wir werden genüsslich zusehen und zuhören. Das ist besser als Kino…“ lachte Robert. Ihm machte es Spaß schon in Gedanken die beiden Polizisten zu erniedrigen. „Also dann brauche ich aber mindestens noch drei Tage…“ gab Kai zu bedenken. „Ja sicher… wir werden sie erst einmal so erniedrigen.“ Meinte Robert. Kai nickte. „Dann werde ich mal die Sache besorgen. Willst du hier bleiben oder kommst du mit?“ wollte er von Robert wissen. „ich bleibe hier und werde die Räume herrichten. Außerdem muss ich noch den Plan ausarbeiten. Und dabei wird Weißberger und auch du eine große Rolle spielen…“ grinste Robert.

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  • Die Tage vergingen ohne das ein Versuch stattfand Semir oder Tom zu entführen oder sonst etwas. Am Dienstag saßen die Beiden wieder bei Anna im Büro. „Tja… das war dann ja wohl alles. Schwarz hat nichts unternommen und ich denke auch nicht, dass er noch in Deutschland ist. Er wird das Land längst verlassen haben. Gehe ich mal von aus. Damit sind wir sicher und brauchen keinen Personenschutz mehr.“ Erklärte Semir. Anna sah zu Tom. „Sehen Sie das genauso?“ wollte sie wissen. Tom nickte. „Wenn er etwas gegen uns unternehmen wollte, hätte er es mit Sicherheit getan.“ Vertrat er die Meinung. „Meine Herren, ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, dass der „Wolf“ vielleicht genau darauf wartet? Es könnte doch sehr gut sein, dass er jetzt sobald wir den Schutz aufheben zuschlägt. Semir… Tom… bitte seien Sie vorsichtig. Ich werde den Schutz aufheben, aber nur weil Sie es wollen. Bitte passen Sie auf.“ bat Anna. Semir und Tom nickten. „Wir werden die Bande kriegen und wieder hinter Gitter bringen. Wir haben wieder Ruhe und die Bösen sind dort wo sie hingehören.“ lächelte Semir. Tom stimmte ihm zu. „Also gut…. Machen Sie Ihren Job und versuchen Sie alles um diese Kerle wieder hinter Gitter zu bringen, aber denken Sie auch an Ihre Sicherheit.“ bat Anna erneut. Semir und Tom nickten und verschwanden.


    „So… wir sind soweit. Dann werde ich euch mal in meinem Plan einweihen. Also folgendes…. Du Volker wirst Kranich anrufen, im Knast hast du uns so toll mit deiner Stimmenimitation verblüfft dass du es jetzt mal für etwas Sinnvolles einsetzen kannst. Anschließend werden wir es mit Gerkhan genauso machen. Auch er wird in die Falle tappen. Ich freu mich schon auf die Gesichter, wenn du ihnen gegenüberstehst und sie dann jeweils mit der Stimme des Freundes begrüßt. Ich habe hier noch eine alte Filmaufnahme von den Beiden, wo sie interviewt werden. Reicht dir das oder brauchst du mehr?“ wollte der „Wolf“ wissen. Volker nickte. „Das reicht mir. Ich werde mir die Stimmen anhören und dann werden wir es testen. Erst mit euch und dann mit den beiden Bullen.“ Grinste Volker, der den Plan genial fand. „Du wirst ihm sagen, dass du etwas bemerkt hast und er umgehend zu dir kommen muss. Du wirst sehen, jeder von den Beiden, wird angerauscht kommen und jede Deckung vergessen. Es wird ein Kinderspiel werden, die beiden zu bekommen. Jeden den ihr habt, wird gefesselt, geknebelt und die Augen verbunden. Das volle Programm. Aber getrennte Räume. Ich will nicht, dass sie zusammen sind. Ich will dass sie bereits jetzt Angst bekommen. Große Angst… sehr große Angst. Jeder von ihnen kommt sofort, weil er Angst hat, dass der Andere in Gefahr schwirrt. Das wird ein Spaß“ lachte Robert. „Die Handys… ihr müsst ihnen die Handys abnehmen, tastet sie ab, dass sie keine Sender tragen, oder Mikros. Wir müssen alles bedenken.“ ermahnte Robert. Volker und Kai nickten. Sie waren begeistert von dem Plan die beiden Polizisten in die Falle zu locken. Der Abend konnte kommen. Alles war perfekt geplant.

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  • „Tja… machen wir Feierabend… ich bin müde…“ stöhnte Semir und sah auf die Uhr. Es war 20:00 Uhr und schon am dämmern. Tom nickte. „Wer fährt wen nach Hause?“ wollte er wissen. „Du mich. Ich war gestern dran.“ grinste Semir. „Gut… dann komm… ich will ins Bett.“ lachte Tom zurück und erhob sich. Die Beiden verließen die PAST und fuhren los. Sie kamen ohne jegliche Probleme auf die Autobahn. „Weißt du… wenn ich mir so überlegen dass dieser Robert Schwarz uns ja doch extreme Rache geschworen hat, dann ist es schon merkwürdig, dass er sich überhaupt nicht zeigt. Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, dass es noch ganz dicke kommt. Und zwar dann, wenn wir nicht damit rechnen. Wo kann er uns denn am empfindlichsten treffen? Das wären doch unsere Familien. Wir haben aber gar keine, sondern nur uns. Wenn wir….“ gab Semir von sich während Tom sich auf den Verkehr konzentrierte. „Semir…. Wenn er wollte, dann hätte er schon was gemacht. Er hat nicht. Vergiss ihn einfach. Er ist auf und davon und das ist verdammt noch mal gut so.“ unterbracht Tom ihn. „Ja ich weiß…. Aber wenn, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass er dich zum Beispiel benutzen könnte um mich zu bekommen, oder auch umgekehrt. Das heißt für uns wir müssen aufeinander aufpassen. Also du machst keinen Schritt ohne mich und ich ohne dich.“ erklärte Semir unbeirrt weiter. Tom stöhnte. „Dein Bauchhirn muss du mir mal erklären. Denkt es mit, wenn du redest?“ wollte er wissen. „Was? Ja... Nein… Mensch Tom das ist doch nicht witzig. Du solltest es schon ernst nehmen.“ gab Semir zu bedenken. „Ja also gut… du hast Recht, er könnte uns gegeneinander benutzen, aber dazu muss er erst einmal jemanden bekommen. Wie sollte er das anstellen? Er hat keine Telefonnummern von uns oder weiß die Adressen. Er kann noch nicht einmal wissen, ob wir nicht zusammen wohnen. Das wäre es eigentlich. Wir wohnen zusammen…“ schlug Tom vor. „Nee…. Nicht mit dir. Sorry aber ich will Ruhe haben, wenn ich müde bin. Tom, ich denke du hast Recht … der Typ ist über alle Berge. Wir können ganz beruhigt schlafen.“ versprach Semir. „Also gut…. War nur ein Vorschlag. So… bis morgen. Ich hol dich dann um neun ab, ja?“ fragte Tom noch als Semir ausgestiegen war. „Ja aber pünktlich… und wenn was ist… ruf mich an.“ verabschiedete Semir sich.


    „Semir…. Bitte.. ich brauche deine Hilfe…“ übte Volker Weißberger. Doch er war nicht zufrieden. Noch einmal versuchte er es. „Semir…. Bitte… ich brauche deine Hilfe….“ Die Stimme stimmte noch nicht genau. Er übte und übte. Eine Stunde später war es perfekt. Er ging zu Robert Schwarz. „Semir…. Bitte… ich brauch deine Hilfe…“ rief er. Robert drehte sich erschrocken um. „Mann…. Volker. Ich dachte wirklich dass Tom Kranich hinter mir steht….sehr gut…“ lachte er erleichtert. „Pass auf… ich habe mir folgendes ausgedacht…“ fing Volker in seiner normalen Stimme an. „Also, das Beste wäre, du schnappst dir diesen Kranich und ich rufe dann bei Gerkhan an. Ich dachte mir das folgender Maßen… Kranich fährt einen Mercedes und wir beordern ihn sagen wir mal…. In eine verlassene Gegend und schnappen ihn. So… dann geht es hier her und sobald er hier ist, rufe ich bei Gerkhan an, als Kranich. Sage ihm, dass ich einen Tipp bekommen habe und gern hinfahren will, aber natürlich nicht allein. Ich würde ihn abholen. Kai sieht im Dunkeln dem Kranich sehr ähnlich und reicht aus Gerkhan zu täuschen. Sobald er im Wagen sitzt wird Mark oder Rafael ihm einen Lappen ins Gesicht pressen und er wird schlafen. Dann weiß er dass es eine Falle war, aber es ist zu spät etwas zu tun.“ erklärte Volker weiter und benutzte unbemerkt Tom Kranichs Stimme. Robert war begeistert von dem Plan. „Also gut… wir werden es so machen. Das ist ein sehr guter Plan. Besser als meiner sogar. Gut….. Das wird ein Spaß auf den ich mich jetzt schon freue. Leg los…“ lachte Robert. „Ich habe sie übrigens beobachtet. Sie sind zum teil sehr pünktlich. Vorgestern zum Beispiel hat Kranich Gerkhan um neun abgeholt, am nächsten Tag war Gerkhan um 8:30 Uhr bei Kranich… das heißt wenn sie sich abwechseln, wird Gerkhan morgen um neun abgeholt. Wir brauchen nur zuschlagen… und jetzt holen wir uns Kranich. Du hast die Stimme von Gerkhan hoffentlich auch gut drauf…“ wollte Robert wissen. „Ja sicher…. Tom wir kriegen das schon hin…“ grinste Weißberger und legte damit seine Prüfung ab. „Gut… dann werden wir jetzt Kranich anrufen. Ihn mit seinem eigenen Wagen entführen und dann… morgenfrüh Gerkhan abholen. Er wird vermutlich nicht einmal den Fahrer ansehen und einfach so ins Auto springen. Und dann haben wir beide…“ grinste Robert.

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    Einstein ist tot
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  • Tom stand unter der Dusche. Er wollte sich nur noch schnell frisch machen und dann ins Bett. Einfach nur schlafen. Er war gerade fertig als sein Telefon klingelte. „Kranich…“ meldete er sich. „Tom… ich bin gleich bei dir… mach schon mal Kaffee fertig…“ hörte er Semir sprechen. „Was? Wieso?“ fragte Tom nach, doch Semir schien schon wieder aufgelegt zu haben. „Idiot…“ fauchte Tom und zog sich an. Er schlurfte in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an als es klingelte. Murrend ging er zur Tür und öffnete ohne durch den Spion zu sehen. „Mann… wenn das nicht wichtig ist, dann reiß ich dir den Kopf ab…“ fauchte er seinen Besuch an ohne ihn anzusehen. „Es ist aber wichtig…“ hörte er Semir sagen. Er drehte sich um und erschrak. Es war nicht Semir, der vor ihm stand. Diesen Mann kannte er nicht. „Was soll das?“ fragte er heiser und hob die Hände. „Du wirst uns begleiten… keine Zicken machen und damit wir sicher sein können, werden wir dich schlafen legen…“ grinste der Mann, der mit Semirs Stimme sprach. Schon wurde Tom von zwei weiteren Männern gepackt, die sich in die Wohnung drängten. Sie drehten ihm die Arme auf den Rücken und fesselten ihn. „Wer sind Sie?“ wollte Tom wissen und fing an sich zu wehren. Es brachte nicht viel, denn der Mann mit Semirs Stimme zog eine Spritze hervor. „NEIN!!“ stieß Tom aus, doch es war ihm egal. Der Mann stach ihm die Nadel in den Oberarm. „Schlaf gut Tom…“ grinste der Mann höhnisch. Tom spürte wie er wegsackte. Er hatte keine Kraft mehr in den Beinen. Es fühlte sich an als wären sie aus Pudding. „Bringt ihn zum Kloster. Ich werde seinen Wagen nehmen und Gerkhan damit abholen. Kai soll herkommen und mir helfen. Die gleiche Behandlung die er bekommen hat, wird auch Gerkhan bekommen.“ befahl Weißberger. Tom bekam nur noch Bruchstücke mit. Er konnte jedoch keinen Zusammenhang zwischen den Worten finden und fühlte sich leicht. Er schlief langsam ein. Das Auto fuhr mit ihm auf der Rückbank los. Nur eine knappe Stunde waren sie am Ziel. Tom wurde rausgezogen und in seinen Raum gebracht. Dort achtlos auf die am Boden liegende Matratze geworfen. Die Männer banden ihm die Beine zusammen, knebelten ihn und verbanden die Augen. Wenn Tom aufwachen würde, war er immer noch in der Dunkelheit gefangen.
    Am nächsten Morgen war Semir recht früh munter. Die Uhr zeigte 6 an und er sprang mit Elan aus dem Bett, duschte und frühstückte in aller Ruhe. Kurz vor neun hupte es. Semir staunte nicht schlecht, als er den Wagen von Tom vor der Tür sah. „Bist du aus dem Bett gefallen?“ fragte Semir sich leise und zog sich die Schuhe an. Erneut hupte Tom. „Ja…ja… ich komme ja schon…“ maulte Semir wütend. Er verließ seine Wohnung und betrat die Straße. Ohne den Fahrer anzusehen stieg er ein. „Hast du das heute so eilig? Was ist denn los?“ fragte er maulend und zog die Tür ins Schloss. „Ich will einfach nur los…“ knurrte Tom. „Hast du schlecht geschlafen oder was?“ fauchte Semir zurück und hörte wie Tom die Zentralverriegelung einrasten ließ. „Was soll das denn?“ fragte er verwundert und sah Tom an. „hallo Semir…“ grinste der Mann. Semir erstarrte. Der Fahrer war nicht Tom, aber er sprach wie der. Bevor er sich wehren konnte spürte er einen Einstich im Nacken. Er griff sich hin und fühlte wie er immer benommener wurde. Mit einer verzweifelten fahrigen Bewegung wollte er zum Handy greifen und irgendwen anrufen. Doch der Fahrer griff seine Hand. „Das wollen wir doch gar nicht… schlaf schön… es werden die letzten erholsamen Stunden sein, die du haben wirst, Semir…“ höhnte der Mann am Steuer. Semir schloss die Augen. Sein Atem ging stoßweise. Wie ein Anfänger ist er diesen Leuten in die Falle gegangen. Er sackte völlig weg und bekam nicht mit wie der Wagen losfuhr. Auch für ihn endete die Fahrt nach einer guten Stunde. Auch er wurde aus dem Wagen gezerrt, gefesselt und geknebelt, die Augen verbunden. Ab jetzt waren er und Tom in den Händen des Teufels gefangen. Keiner von den Beiden ahnte was Schwarz mit ihnen vorhatte, aber es würde so weit gehen, dass sich beide wünschten möglichst bald zu sterben.

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  • In der PAST wurde man unruhig, als die Beiden um zehn noch nicht da waren. „Andrea… rufen Sie Semir und Tom an und fragen wo sie bleiben.“ befahl Anna. Andrea nickte und wählte die Handynummern. Doch bei Semir und auch bei Tom ging niemand ran. Sie versuchte es auf dem Festnetz und auch über Funk. Doch nichts. „Chefin! Weder Semir noch Tom melden sich…“ rief sie zum Büro von Anna. Diese kam aus ihrem Büro. „Schicken Sie Streifen zu jeder der Wohnungen. Vielleicht wurden sie überfallen oder…Gott ich mag mir gar nicht ausmalen wenn den Beiden doch was passiert ist… Geben Sie mir umgehend Bescheid…“ gab sie den Befehl. Andrea nickte und schickte Bonrath und Herzberger los. Nur eine halbe Stunde später meldete sich Dieter über Funk. „Bei Tom sind keine Einbruchspuren festzustellen. Er hat sein Handy allerdings hier auf dem Tisch vergessen. Wir fahren jetzt zu Semir. Vielleicht haben die Beiden sich nur verquatscht…“ mutmaßte der schlaksige Polizist. „Danke Dieter… ich hoffe du hast Recht damit.“ gab Andrea durch. Doch auch von Semirs Wohnung kam ein „Negativ“. Andrea resignierte. „Chefin… weder bei Tom noch bei Semir wurde eingebrochen. Tom hätte sein Handy niemals vergessen. Irgendwas stimmt da nicht. Toms Wagen ist weg. Ich weiß dass Tom Semir abholen wollte, was wenn das eine Falle war und die Beiden jetzt, wer weiß wo bei wem auch immer sind? Was wenn es der „Wolf“ ist?“ fragte sie ängstlich. Anna nickte. „Wir müssen wohl davon ausgehen. Andrea… suchen Sie alles raus, was über den „Wolf“ bekannt ist. Grundstücke, Gebäude…. Einfach alles. Auch über die anderen die geflohen sind. Irgendwo haben die Semir und Tom sicher hingebracht. Ich bin mir schon 100%ig sicher, dass sie sich in den Fängen dieser Ausbrecher sind. Wir müssen versuchen sie zu finden, bevor der Mistkerl sie umbringt. Sobald Sie alles haben legen Sie es mir auf den Tisch…“ bat Anna. Andrea nickte und machte sich an die Arbeit.


    Tom erwachte und wollte sich aufsetzen. Er merkte die Fesseln und auch alles andere, was ihn daran hinderte sich zu bewegen, oder sich zu orientieren. Er zerrte an den Fesseln, doch es brachte nichts. Die verdammten Seile saßen fest. Ihm blieb nur, ruhig liegen zu bleiben und zu warten. Was war denn nur passiert. Er erinnerte sich das Semir ihn anrief und sich ankündigte doch als es dann klingelte…es war nicht Semir der kam, aber der Mann sprach wie Semir. Tom dämmerte es. Mann hatte ihn in die Falle gelockt. Was war mit Semir? Wo war er? Hatten sie ihn auch geschnappt? Steckte der Wolf hinter dieser Entführung? Wo zum Teufel hatten sie ihn hingebracht? Tom zermarterte sich das Hirn, aber er fand keine Antworten… es kamen immer wieder neue Fragen auf. Nur eine stellte er sich nicht. Wann er sterben müsste. Er hörte wie die Tür aufging und spannte sich. „Na… wieder munter?“ höhnte ein Mann. Tom erkannte die Stimme vom „Wolf“. „Ich nehme dir jetzt die Augenbinde und den Knebel ab. Keinen Ton. Du wirst essen und dann werden wir uns gepflegt unterhalten. Von Mann zu Mann… oder besser von Herrscher zu Sklave… denn das wirst du sein. Du wirst nur noch das tun, was ich sage. Wenn nicht… wirst du bestraft. Ich kann sehr gemein sein. Du hast doch sicher meine Akte schon gelesen oder?“ wollte der „Wolf“ wissen. Tom nickte leicht. „Sehr gut. Ich habe sogar Unterstützung von einem sehr guten Freund. Allerdings hat er ein leichten Hang zur Brutalität. Also solltest du uns nicht reizen. Er ist erkoren dich zu bestrafen und so wie ich ihn kenne, wird er es mit Freude machen.“ höhnte Schwarz. Tom spürte wie ihm Hände die Augenbinde und den Knebel lösten. „Sie kommen damit nicht durch…“ stieß Tom wütend aus. „Oh… ich denke schon. Wir haben an alles gedacht. Dein Auto steht irgendwo in der Pampa, du hast kein Handy, keinen Sender… niemand wird dich hier finden.“ gab Schwarz bekannt.

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  • Es geht los...


    „Tom… ich brauche dich…“ höhnte eine Stimme. „Semir?“ fragte Tom und sah sofort zur Tür. Doch es war nicht Semir, der dort stand. „Sie können mit Ihrem Talent sicher bald die anderen Insassen im Gefängnis unterhalten…“ knurrte er wütend. Er war auf einen Stimmenimitator rein gefallen. „Oh… ich denke das hab ich schon lange genug getan. Ich bin Volker Weißberger. Ich bin dein persönlicher Wärter. Ich bin es, der dich bestrafen wird, wenn du nicht tust, was Schwarz sagt. Ich freu mich schon jetzt darauf. Also tu mir den Gefallen und gib mir sehr bald die Gelegenheit dazu…“ lachte Weißberger nun mit seiner normalen Stimme. Tom sah ihn an. „Wo ist mein Kollege?“ wollte er wissen. Er hatte die Ahnung, das Semir genau wie er sich in den Fängen des „Wolfes“ befand. Vermutlich hat man ihn auf gleicher Art und Weise in die Falle gelockt, oder aber sie hatten es vor. Doch Weißberger ließ sich auf kein Gespräch ein. Vielleicht war noch nicht alles verloren, hoffte Tom. Sein Essen kam. Weißberger löste die Fesseln. Tom aß langsam und sah ständig auf Weißberger. Er musste versuchen hier raus zu kommen. Irgendwie den Kerl überlisten. Er war schließlich allein. Mann gegen Mann…, dachte Tom und machte sich bereit. Mit wenigen Griffen befreite er seine Füße. Jedes Mal wenn Weißberger ihn ansah, stockte Tom in den Bewegungen und tat als würde er nur essen. „Mann beeile dich mal… ich hab noch was vor…“ stöhnte Weißberger. Tom nickte und schob den letzten Bissen in den Mund. Er spülte mit Wasser nach. Weißberger stand auf und kam auf ihn zu. „So… dann die Hände auf den Rücken!“ befahl er. Tom nickte und tat als würde er den Befehl ausführen. Doch kaum stand Weißberger hinter ihn hieb Tom ihm den Kopf auf die Nase. Weißberger schrie auf und ging zu Boden. Er hielt sich mit beiden Händen das Gesicht fest. Tom wusste genau, dass ihn das Blut aus der Nase schoss. Diese Kopfnuss hatte einen sehr schmerzhaften Effekt und Tom nahm es mit wohlwollender Zufriedenheit zur Kenntnis. Er sprang auf und verließ den Raum. Doch wenn er gedacht hat dass es einfach war zu fliehen wurde er nun eines Besseren belehrt.


    Weißberger stieß einen Urschrei aus, als Toms Kopf seine Nase traf. Er spürte wie das Blut herausschoss. Er sah nur schemenhaft wie Tom den Raum verlassen wollte, doch dann musste er trotz der Schmerzen grinsen. Kranich benahm sich genau so wie er es gehofft hatte. Langsam kam er wieder auf die Beine und sah zu wie Tom die Tür öffnete. Wie erstarrt blieb er dort stehen. Heftig atmend hob er die Hände. „Tja… genau darauf war ich vorbereitet.“ lachte Weißberger. Tom Kranich drehte sich langsam zu ihm um. „und nun werde ich meinen Spaß mit dir haben…“ sagte er und in der Stimme lag so viel Unheil, das Tom sich auf die schlimmsten Stunden einstellte. Weißberger hielt sein Versprechen. Er ließ Tom mit gestreckten Armen in seinen Raum binden. Tom stieß einen erdrückten Schrei aus, als Weißbergers Faust sich in seinen Magen rammte. Wie von Sinnen schlug der Mann auf ihn ein und Tom blutete bereits aus der Nase und dem Mund. Sein Gesicht fühlte sich wie ein Ballon an, der zu fest aufgeblasen war. Nach einer für Tom unendlich erscheinenden Zeit ließ Weißberger von ihm ab. „Bringt ihn in das Gewächshaus und macht ihn fest!“ befahl er seinen Helfern. Tom wurde gepackt und aus dem Raum gezerrt. Weißberger wischte sich das Blut weg. „Nur keine Sorge… du wirst nicht allein schwitzen. Der Andere ist sicher auch schon wach…“ höhnte er noch hinterher. Kranich konnte sich schon denken wer damit gemeint war. Weißberger ging ein Zimmer weiter und schloss die Tür auf. Auf der Matratze lag Semir Gerkhan, der an seinen Fesseln zerrte. „Na… ganz ruhig mein Kleiner…“ lachte Weißberger. „Ich weiß jemand der Sehnsucht hat…. Und du wirst ihm Gesellschaft leisten…“ drohte er. „Ja aber erst will ich mich mit ihm unterhalten…“ kam hinter ihm. Weißberger nickte. „Ich nehme ihm Augenbinde und Knebel ab.“ gab er bekannt und zerrte dem Gefangenen brutal die Sachen runter. Der Mann blinzelte in das Licht. „Guten Morgen Herr Gerkhan… Sie haben mich doch sicher schon an der Stimme erkannt oder?“ höhnte der Schwarz. Der Gefangene nickte, sagte aber nichts. „Hey…. antworte gefälligst!“ blaffte Weißberger ihn an und trat zu. „aber Volker…. Ganz ruhig. Ich wusste das Gerkhan so reagiert. Ich finde eine Schwitzkur tut ihm ganz gut. Ist Kranich schon versorgt?“ wollte Schwarz wissen. „Er ist gerade auf dem Weg dort hin.“ lachte Weißberger. Schwarz nickte und beugte sich zu Gerkhan runter. „Es wird mir ein Vergnügen sein, zu sehen, wie du und dein Kumpel schwitzen und nach Wasser schreien… viel Spaß dabei…“ lachte er ihm ins Gesicht und nickte Weißberger zu. Er brachte Gerkhan ins Gewächshaus.

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  • Tom sah auf, als Weißberger ins Glashäuschen kam. „SEMIR!!“ stieß er aus als er seinen Partner sah. „Tom?!?“ schrie Semir als er seinen Freund sah. Er bäumte sich im Griff seiner Bezwinger auf. „Ihr verdammten Schweine!!“ stieß er wütend aus. „Semir……“ stieß Tom aus. Er zerrte an seinen Fesseln, doch er konnte sie nicht lösen. Weißberger stieß Semir in die Ecke und drückte ihn zu Boden. Dann nahm er ein Seil und fesselte Semir an einer sehr stabilen Strebe. „viel Spaß!“ lachte er noch und verschwand. Tom und Semir spürten schon bald, wie warm es hier wurde. Die Luftfeuchtigkeit stieg schnell an. „Tja… wie haben sie dich bekommen?“ wollte Semir wissen. „Ich bin auf einen Stimmenimitator reingefallen. Der Typ hat mich angerufen. Ich dachte du warst es und als es klingelte habe ich nicht durch den Spion geschaut, weil du dich angekündigt hast.“ erklärte Tom. Semir nickte. „War ja klar… du hast dir die Akte von Weißberger nicht wirklich durchgelesen, aber mach dir nichts draus. Ich bin genauso dämlich in die Falle gegangen. Als du… oder besser dieser Weißberger mich abholte. Ich wunderte mich schon, dass du früher da warst und als du dann antwortetest, hab ich mir nichts weiter gedacht, dann bekam ich eine Spritze und sackte weg. Weißt du wo wir hier sind?“ wollte Semir wissen. Tom schüttelte den Kopf. „Nicht im Geringsten. Ich befürchte nur, dass uns gleich ziemlich warm wird. Die Sonne brennt direkt auf das Haus.“ gab Tom bekannt. Semir nickte. „Ja und wir haben kaum eine Chance die Fesseln zu lösen…“ stieß er aus. Er glaubte jetzt schon die extreme Hitze zu spüren. „Verdammt… diese Mistkerle werden uns fertig machen…“ meinte Tom nur. „Ja aber nicht umbringen. Die wollen uns nur eine Schwitzkur aussetzen. Hoffe nur, die holen uns raus, bevor wir verdursten…“ gab Semir von sich. Tom nickte und zerrte an den Fesseln. „Semir… versuch eines der Fenster kaputt zu machen, oder einen der Töpfe zu zerschlagen. Damit können wir dann die Fesseln zerschneiden…“ bat Tom nach einer halben Stunde. Ihm lief der Schweiß die Stirn runter und brannte in den Augen. Die Wunden, die ihm durch Weißbergers Schläge beigebracht wurden, brannten sobald der Schweiß darüber lief. „Ich versuche nichts Anderes…“ antwortete Semir schwer atmend.


    Robert Schwarz saß vor den Monitoren und lachte über die Versuche der beiden Hauptkommissare. „Du wirst sehen, Kai… die Beiden schaffen das. Sobald sie frei sind, werden wir sie wieder kriegen. Sie werden sicher sehr großen Durst haben und nach Wasser suchen. Wie gut, dass die beiden Wände mit den Türen nicht durchsichtig sind. Stellt euch auf aber…. Lass ihnen ein wenig Vorsprung. Sorg dafür dass sie bis zum Tor kommen. Du wirst sehen, einer steht für den Anderen ein. Ich dachte es mir folgender Maßen…. Gerkhan und Kranich werden über den Hof fliehen. Sie wissen nicht, dass wir darauf vorbereitet sind. Also lass sie bis zum Tor kommen. Hier in der Nachbarschaft ist ja nichts los und von daher können wir den Plan durchführen. Also… du lässt einen entkommen… das werden sie wenigstens denken. Wen du laufen lässt und wen du schnappst, überlasse ich dir. Sobald einer raus ist wirst du dem Anderen wehtun. Der, der entflohen ist, kommt zurück.“ lachte der „Wolf“. Kai sah ihn an. „Was wenn nicht?“ gab er zu bedenken. „Er wird zurück kommen, denn er weiß dass ich nicht scherze.“ grinste der „Wolf“. „Du bist so was von einem Schwein…“ lobte er seinen Boss. „Los… stellt euch auf und lasst das Spiel beginnen…“ grinste Robert und sah wieder auf den Monitor. „Wenn ich die Beiden richtig einschätze, dauert es höchstens eine halbe bis dreiviertel Stunde bis sie sich befreit haben. Sieh nur wie sich Gerkhan abmüht….und das jetzt schon seit zwei Stunden...“ lachte er. Kai beobachtete ihn. „Man könnte meinen, du siehst dir eine Komödie an.“ gab er zu verstehen. „Ja… für mich ist es genauso gut. Ich werde die Beiden schon noch erziehen. Kranich wird mir noch ein paar gute Dienste leisten, genau wie Gerkhan. Was meinst du…. Ob wir die Beiden als Drogenkuriere benutzen sollten? Ich denke mal sie kommen ohne jede Kontrolle über die Grenzen. Ich dachte da an Venlo. Dort sind die Bullen doch am stärksten vertreten und Amsterdam. Keiner der Beiden wird wissen, dass der Andere ebenfalls eingesetzt wird. Beide werden Angst um den jeweiligen Partner haben. Das wird ein Spaß. Mit wem willst du fahren? Kranich oder Gerkhan?“ wollte Schwarz wissen. „Nun wenn ich die Wahl habe, dann nehme ich Gerkhan und Route Venlo…“ bestimmte Kai. Robert nickte. „Gut… dann wird Weißberger mit Kranich fahren und von unserem Lieferanten in Amsterdam die Ware holen.“ meinte Schwarz zufrieden. „Ha…. Siehst du… ich sagte doch, Gerkhan schafft es. Sehr gut… er ist verdammt gewitzt, aber die Strafe für diesen Ausbruchversuch wird sehr schmerzhaft werden. Er und Kranich werden schon lernen was es heißt zu gehorchen. Kümmere dich darum, aber lass sie erst noch trinken… wir wollen doch, die Hoffnung nicht sofort im Keim ersticken.“ befahl Schwarz. Kai nickte und verschwand.

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  • „TOM!! Ich hab’s geschafft…“ stieß Semir stöhnend aus. Es waren zweieinhalb Stunden vergangen seit sie hier saßen. Der Schweiß lief in Strömen. Langsam rappelte Semir sich auf und torkelte auf Tom zu. Er zerschnitt ihm die Fesseln und zog ihn hoch. „Du blutest!“ machte Tom ihn aufmerksam. Semir sah sich die Handgelenke an. „Ja… ein wenig daneben geschnitten. Los… hauen wir ab.“ befahl er. „Erst trinken… ich verdurste…“ stieß Tom heiser aus. Semir nickte und sah sich um. „hier… ich zuerst…“ kam von Semir und schon hing er am Wasserhahn. Er trank und trank. Tom tippte ihn an. „Ich auch…“ sagte er. Semir nickte und machte Platz. Auch Tom trank von dem genüsslichen Nass. „So und nun weg hier!“ kam nun auch von Tom. „Rechts oder links?“ wollte Semir wissen. „Egal… eine Tür die raus führt ist schon gut genug.“ antwortete Tom und stieß die Tür zu seiner linken auf. „Das Tor… wir müssen das Tor erreichen… los doch!!“ drängte Semir. Tom nickte und rannte los. Er hörte Semir hinter sich keuchen. Sie hatten fast das Tor erreicht, als man Stimmen hören. „Mist… die haben unsere Flucht entdeckt! Leg zu!!“ schrie Semir. Tom rannte weiter ohne sich umzusehen. Er schaffte es tatsächlich bis zum Tor, als er von Semir einen Aufschrei hörte. Tom drehte sich um. „Hau ab!! Ich bin umgeknickt…Mein Fuß….Hau ab Tom!!“ schrie Semir ihn an. Tom war unschlüssig. Er konnte Semir doch nicht diesem Teufel allein ausliefern. „Tom! Hau ab und hol Verstärkung!“ flehte Semir regelrecht. Tom nickte und rannte los. Doch er versteckte sich lediglich im nächsten Gebüsch.


    Semir humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht weiter. Aber er ahnte schon, dass er nicht weit kommen würde. Nur wenige Schritte schaffte er als er plötzlich einen Schlag in den Rücken bekam. Mit einem Aufschrei ging er zu Boden. Eine Minute später drückte ihm Kai die Waffe ins Genick. „Das war’s… Die Flucht ist gescheitert…“ höhnte der Mann und zerrte Semir auf die Beine. „Kranich!! Ich weiß dass du da irgendwo bist!! Du lässt doch deinen Freund nicht so allein, oder?“ rief Robert Schwarz, der nun dazu kam über den Hof. „TOM!! BLEIB DA…Arhrrhhhhhhggg…“ wollte Semir seinen Freund und Partner überreden, doch Volker schlug ihm die Faust in den Magen. Semir ging erneut in die Knie. Schmerzen wallten durch seinen Körper. „Kranich! Wenn du nicht raus kommst, dann kannst du sehen, wie ich deinen Freund die Kugel durch den Kopf jage! Ich zähle bis Drei und dann kannst du ihn begraben!“ schrie Schwarz. „EINS!!! …… ZWEI!!!!.......“ zählte Schwarz. „Okay… ich komme….!“ hörte Semir Tom rufen. Dann kam er durch das Tor. Semir schloss die Augen. Die Flucht war beendet, bevor sie eigentlich richtig angefangen hatte. Volker sah ihn höhnisch an. Und auch Robert Schwarz nickte zufrieden. „Siehst du… ich sagte doch… Einer für den Anderen…“ lachte er zufrieden. „Tom… er hat es geplant… Das war eine fingierte Flucht…“ stieß Semir leise aus. Robert klatschte. „Sehr gut… Kriminalhauptkommissar Gerkhan… Du hast es erraten. Es hat mir richtig Spaß gemacht, euch zuzusehen, wie ihr euch abgemüht habt…“ lachte Robert höhnisch. „und da ihr versucht habt zu fliehen, wird sich Volker nun mit euch beschäftigen. Volker… du darfst anfangen. Der Andere wird zusehen. Wen willst du zuerst fertig machen?“ wollte Robert wissen ohne sich nach seinen Leuten umzusehen. „Mit Kranich…. Er hat mir eine gebrochene Nase verpasst. Und da ist die Strafe noch nicht vollzogen.“ grollte der Mann hinter ihm. Robert nickte. „Darf ich dann mal bitten Kranich?“ fragte er höhnisch freundlich. Tom tat einen Schritt in die Richtung, die Robert mit der Mündung anwies. „Kai… du wirst dich um Gerkhan kümmern. Er darf wie gesagt zusehen, bis er auch bestraft wird. Aber Volker, denk daran, dass sie noch was für mich erledigen müssen. Also nicht zu fest…“ lachte Robert erneut und stieß Tom zu einem Pfahl im Hof.

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  • FEEDS!!!!


    Tom wurde an der obersten Strebe gebunden. Mit erhobenen Händen stand er in der Sonne, während Semir gezwungen wurde sich auf den harten Steinboden zu setzen. „Sieh genau hin, Gerkhan… dir passiert das Gleiche sobald Volker mit Kranich fertig ist. Bei dir wird es ihm sicher nicht so viel Freude bereiten wie bei ihm, aber er führt es aus. Fang an Volker!“ befahl Robert. Volker nickte und zeriss Toms Shirt. Dann stellte er sich einen knappen halben Meter von ihm weg und zog eine Gerte aus der Tasche. „NEIN!!“ stieß Semir aus und wollte aufstehen, doch Kai Völker stieß ihn zu Boden. Er kniete sich auf seine Beine. „Du bleibst hier und siehst zu…“ raunte er ihm ins Ohr, legte ihm den Arm um den Hals und drückte seinen Kopf so hoch, das Semir zusehen musste. Semir sah wie Volker ausholte. Ein Schrei von Tom ging durch den großen Hof und hallte in Semirs Ohren wieder. Volker schlug zu und Semir sah wie sich die Striemen auf Toms Haut abzeichneten. „Aufhören!!“ schrie Semir verzweifelt und versuchte von Kai Völker los zukommen, doch er war ihm hoffnungslos unterlegen. „Na… warum denn so störrisch? Du bekommst auch in wenigen Minuten die gleiche Behandlung. Nur keine Sorge….jedem das Gleiche…“ verhöhnte Robert Schwarz ihn. Wieder schrie Tom auf. „du verdammtes Schwein!!“ schrie Semir Robert an. Die Wut war kaum noch zu kontrollieren. „SEMIR!!“ schrie Tom mit schmerzverzerrter Stimme. Volker holte aus und nach diesem siebten Schlag sackte Tom zusammen. Er hing in den Fesseln. Semir hatte Tränen in den Augen. Tränen der Wut. „Okay… der nächste bitte…“ lachte Robert Schwarz. Semir wurde hoch gezerrt und brutal vorwärts gestoßen. Dabei musste er seinen verletzten Fuß belasten. Er stöhnte leise auf und wurde anstelle von Tom an dem Pfahl gebunden. Auch er musste mit nach oben gebundenen Händen dort in der Sonne stehen. Ihm wurde das Shirt zerrissen. „Viel Spaß, Gerkhan…“ lachte Robert. „Kai… weck Kranich auf… er soll zusehen!“ befahl er. Kai Völker nahm einen Eimer mit kaltem Wasser uns schüttete es über Tom. Dieser kam langsam zu sich. Er war richtig wach, als Semir zu ersten Mal aufschrie. Tom musste zusehen, wie Semir ausgepeitscht wurde. Genau wie er vorher.


    „Verdammt… es muss doch eine Spur geben….“ stöhnte Anna. „Was ist mit dem Wagen von Tom? Wo steht er? Wenn der Funk an ist, müssen wir ihn doch finden können!“ gab sie an. Andrea nickte und machte sich daran, den Wagen zu finden. „Toms Wagen steht in Solingen…“ sagte sie erschrocken. Anna griff ihre Jacke und raste mit Dieter und Hotte los. Nur eine halbe Stunde später standen sie auf dem kleinen Rastplatz. Der Wagen von Tom stand da, als würde er oder Semir gleich aus dem Häuschen kommen und losfahren. Anna sah sich um. Hier war niemand. Der Wagen stand einsam und verlassen dort. Anna sah in den Wagen und entdeckte die Dienstwaffen von Semir und Tom, sowie Semirs Handy. „Damit sind alle Möglichkeiten sie zu orten ausgeschaltet. Verdammt klug von dem Entführer…“ stöhnte sie leise. Es klang verzweifelt. Wie sollte sie ihre Leute finden? Wo konnten sie sein? Resigniert fuhren sie und Dieter zurück zur PAST. Hotte fuhr Toms Wagen. Dabei hatte er Handschuhe angezogen, um die eventuell vorhandenen Fingerabdrücke nicht zu verwischen. Er brachte den Wagen umgehend in die KTU wo sich ein Techniker um die Spurensicherung kümmerte. Es dauerte nicht lang bis die Ergebnisse vorlagen. Anna warf die Akte auf den Tisch. „Damit ist der Beweis erbracht. Tom befindet sich mit Sicherheit in der Gewalt von Volker Weißberger. Seine Fingerabdrücke waren in der Wohnung und auch am Lenkrad von Toms Wagen. Und Semir ist mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls in der Gewalt. Robert Schwarz hat also seine Drohung wahr gemacht. Andrea? Haben Sie etwas gefunden?“ wollte Anna wissen und sah Andrea hoffnungsvoll an. „Nein… es gibt kein Gelände oder Grundstück oder Gebäude was einen dieser Männer gehört. Weder in Köln, Dortmund, Düsseldorf noch in Solingen oder in der Nähe davon.“ Stieß Andrea aus. Sie sah besorgt zu Anna. „Was wollen wir denn jetzt machen?“ fragte sie ängstlich. Anna stieß Luft aus. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.“ Gab sie zu. „Vielleicht weiß einer der Angehörigen von den Flüchtlingen etwas. Oder dieser Werner….?“ mutmaßte Andrea. Anna sah sie an. „Das ist es! Suchen Sie mir die Adressen der Angehörigen raus. Ich fahre hin und werde jeden einzelnen befragen!“ befahl Anna. Es gab wieder eine kleine Chance.

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  • Nur weil heute Vatertag ist....


    Tom lag auf dem Bauch auf seiner Matratze. Sein Rücken brannte und er spürte auch wie die Wunden zum Teil aufgeplatzt waren. Dieses verdammte Schwein… dache er sich nur. Was war mit Semir? Er hatte ihn auch schreien hören. Semir wurde genau wie er mit der Gerte geschlagen. Als Bestrafung für den Befreiungsversuch aus dem Gewächshaus. Tom setzte sich vorsichtig auf. Er war versucht sich an die Wand zu lehnen, doch das würde ihm eh nur Schmerzen bereiten. Zum Glück waren seine Beine nicht gefesselt. Was zum Teufel wollte Schwarz noch von ihm und Semir? Er hatte gehört als Schwarz sagte, das dieser Weißberger nicht zu fest zuschlagen sollte, weil er die Beiden noch brauchte. Wofür? Was mussten sie tun? „Semir?“ fragte Tom. Es kam keine Antwort. War ja klar…. Getrennte Zimmer damit man sich nicht absprechen konnte. Er hörte wie der Schlüssel gedreht wurde und spannte sich. Robert Schwarz kam herein. „so… wollen wir doch mal über die Verhaltensregeln sprechen. Wie du festgestellt hast, werden Fluchtversuche bestraft. Ist das nicht toll… ich habe mir einen sehr guten Plan zu Recht gelegt. Du wirst mir Drogen besogen.“ gab er seinen Plan bekannt. Tom sah ihn zweifelnd an. „Ich werde niemals für irgendwen Drogen besorgen…“ stieß Tom aus. „Oh du wirst… und weißt du auch warum?... Ich werde es dir sagen. Du wirst mit Weißberger nach Amsterdam fahren und dort meine Drogen abholen. Du wirst an der Grenze deinen Ausweis vorlegen. Die Zöllner werden dich nicht kontrollieren, weil man Polizisten vertraut. Ich bekomme meine Ware und du die Möglichkeit mit Gerkhan zu reden… ist doch toll oder?“ lachte Robert. „Was wenn nicht?“ wollte Tom wissen. „Oh das ist ganz einfach. Sollte es nicht klappen, wird Gerkhan unendlich Schmerzen erleiden. Ich habe hier sogar eine alte Folterkammer entdeckt und ich fühle mich immer wieder gereizt diese auszuprobieren.“ gab Robert von sich. Tom glaubte ihm jedes Wort. Er konnte ja nicht ahnen, dass der „Wolf“ genau die gleiche Sache bei Semir abziehen würde. „du hast bis morgen Zeit mir deine Antwort zu geben.“ lächelte er Tom an und tätschelte sein Gesicht.


    Nur wenig später stand er bei Semir im Raum. „Na… erholt?“ fragte er höhnisch und sah auf Semir runter. Semir richtete sich vorsichtig auf. „Sie werden damit nicht durchkommen. Wenn wir Sie nicht bekommen, dann unsere Kollegen. Sie werden auf jeden Fall wieder einwandern… und dann für immer…“ stieß Semir aus. Robert ließ ihn reden. „Weißt du Gerkhan…. Ich mag dich, du und auch Kranich scheinen keine Angst vor mir zu haben. Obwohl es besser wäre, wenn ihr Angst hättet. Aber gut… weißt du ich habe mir folgendes gedacht… du wirst mir Drogen aus Venlo holen. Gemeinsam mit Kai wirst du fahren und wenn die Zöllner Schwierigkeiten machen, dann zeigst du ihnen deinen Ausweis. Einen Bullen werden die nicht kontrollieren. Sollte etwas schief gehen, wirst du Kranich schreien hören. Ich habe hier eine wunderbare Folterkammer und die werde ich auch nutzen. Also solltest du tun was ich sage. Hast du mich verstanden?“ fragte er drohend. Semir sah ihn fest an. „Du kannst mich mal…“ stieß er aus. Robert stutze. „Oh… du bist ein ganz harter Knochen was? Nun gut… mal sehen was du sagst, wenn Kranich auf der Streckbank liegt und länger gezogen wird, oder wenn wir ihm die Daumenschrauben anziehen, oder wenn wir ihn einfach mal in die Breite ziehen. Vierteilen wenn du willst…“ drohte Robert. „Wenn Sie Tom auch nur ein Haar krümmen, mache ich Sie kalt…“ gab Semir wütend zurück. Robert beugte sich zu ihm runter. „Du wirst nichts tun…außer dass was ich will. Und das wirst auch du begreifen.“ drohte er kalt. Semir hörte an der Stimme, dass der Mann es ernst meinte. Doch er hörte nicht auf Widerworte zu geben. „Sie… werden mich niemals dazu zwingen können ein kleiner Befehlsempfänger für Sie zu sei...“ stieß Semir aus. Der Rest des Satzes ging in ein Stöhnen über, als Robert Schwarz ihm die flache Hand ins Gesicht schlug. „Du wirst schon sehr bald anders darüber denken… das verspreche ich dir.“ kam gleichgültig von Schwarz. Dann verließ der den Raum wieder. Semir sah ihm nach. Vorsichtig fuhr er mit der Zunge über die aufgeplatzte Lippe. Er ahnte dass ihm und auch Tom noch bittere Stunden bevorstanden.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Frau Weißberger… ich bitte Sie. Ihr Bruder hat zwei meiner Kollegen entführt. Selbst wenn er nur mitgeholfen hat, wir müssen wissen wo er steckt…“ redete Anna auf Jessica Weißberger der jüngsten Schwester von Volker ein. „Glauben Sie mir… Frau Engelhardt ich wäre die Letzte die Ihnen nicht helfen würde. Ich wäre froh wenn Volker wieder hinter Gittern sitzt. Er hat uns alle gequält. Seit wir Kinder waren hat er ständig versucht uns etwas anzutun. Was sollte ich davon haben, ihn zu schützen?“ wollte Jessica wissen. Ihre Stimme klang bitter. Anna nickte. „Wir müssen ihn finden. Nur so haben wir eine Chance vor allem meine Kollegen. Sie kennen ihren Bruder. Wissen Sie wo er sein könnte?“ harkte Anna nach. „Nein… ich weiß es nicht. Finden Sie ihn und sperren Sie ihn für immer weg. Oder besser noch knallen Sie ihn ab. Ich bin einer der Ersten die auf seinem Grab tanzen würden.“ Kam von Jessica. Der Hass auf ihren Bruder war sehr groß. Anna verabschiedete sich. Wieder ein durch gestrichener Name auf der Liste. Sie fuhr zur nächsten Adresse. Hier wohnte der Vater von Kai Völker. „Wissen Sie, Frau Hauptkommissarin… mein Sohn hat mich schon enttäuscht als er ein kleiner Junge war. Er hat nie gehört und immer seinen Willen durch gesetzt. Mit achtzehn hat er angefangen zu dealen und ist dabei geblieben. Er ist ein Verbrecher. Ich habe ihn schon lange verstoßen. Sollte er eines Tages hier vor mir stehen, dann werde ich ihn eigenhändig töten. Er ist Schuld an den Tod meiner Frau, seiner Mutter. Sie ist am gebrochenen Herzen gestorben. Er war unser einziges Kind und was macht er? Er tritt unsere Liebe mit Füßen. Es klingt hart, aber ich will ihn nie wieder sehen. Nicht einmal zu meiner Beerdigung muss er kommen.“ gab Alfons Völker zu. Anna nickte. „Wissen sie wo er sich verstecken könnte? Gibt es ein Versteck was er damals schon genutzt hat? Irgendwas?“ wollte Anna wissen. Alfons überlegte. „Nun wir haben als er noch Kind war, viele alte Klöster und Burgen besucht. In Köln… Bonn… Düsseldorf.. im ganzen Land. Er war immer sehr begeistert von diesen alten Bauten. Ich dachte immer er würde Architekt werden. Tja… so kann man sich täuschen…“ murmelte Alfons. Anna machte sich Notizen.


    Tom wartete auf sein Essen. Sein Rücken brannte zum Glück nicht mehr so aber er hatte Hunger. Was war nur mit Semir? Warum durfte er nicht zu ihm? fragte er sich. Doch die Antwort auf diese Frage musste warten. Das Essen kam. Robert stellte es vor Tom auf den Boden. „Essen und dann ist Schlafenszeit… schon morgen werdet ihr anfangen für mich zu arbeiten.“ gab Robert bekannt. „Was ist mit meinem Partner? Ich will ihn sehen!“ forderte Tom. Robert lachte. „Nein….“ sagte er nur. „Sie wollen was von mir und ich von Ihnen. Eine Hand wäscht die Andere!“ gab Tom zurück. „Oh wenn du willst, dann kannst du ihn schreien hören…. Du musst es nur sagen…“ lachte Robert. „Nein… okay…!“ stieß Tom aus. Er glaubte dem „Wolf“ jedes Wort. „Ich sehe schon, ihr müsst noch erzogen werden. Aber für heute war es denke ich genug. Morgen werdet ihr erfahren, was es heißt zu gehorchen. Mir werdet ihr gehorchen….“ drohte Robert. „Sie werden uns nichts tun. Sie brauchen uns doch noch…“ erinnerte Tom ihn erneut. „Oh… nur keine Sorge… ich werde euch so verletzen, dass ihr immer noch arbeiten könnt. Ich sitze am längeren Hebel. ISS und dann schlaf… morgen ist ein sehr harter Tag.“ lachte Robert und verließ den Raum. Tom sah auf den Teller vor ihm. Ein halbes Brötchen lag darauf. Ohne Wurst, ohne Butter. Trocken… dazu gab es Wasser. Tom stieß einen verachtenden Laut aus. „Geizhals…“ fauchte er leise. Dennoch aß er dass Brötchen. Schon beim ersten Biss merkte er, dass es bereits ein paar Tage alt war. Doch er musste essen. Nur widerwillig würgte er dass Brötchen runter. Auch das Wasser schien schon ein paar Tage gestanden zu haben. Tom erwischte sich dabei, wie er an Morgen dachte. Was Schwarz angekündigt hatte, hörte sich nicht gerade sehr toll an. Was erwartete ihn und Semir morgen? Was hatte der Teufel vor? Fragen die er nicht beantworten konnte. Genauso wenig wie es um seinen Freund und Partner stand.

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  • Also sowas... jetzt musste ich heute auch noch länger arbeiten :D


    Anna kam völlig fertig in der PAST an. Andrea sah sie an. „Haben Sie einen Hinweis erhalten?“ wollte sie sofort wissen. „Wie man es nimmt. Ich hoffe sehr. Der Vater von Kai Völker hat mir erzählt, dass sie früher in Kloster und Burgen gefahren sind. Vielleicht sind sie dort irgendwo. Aber das Suchgebiet ist verdammt groß. Köln, Bonn, Düsseldorf…. Alles was in NRW zu finden ist. Es wird eine verdammt lange Nacht werden Andrea… helfen Sie mir?“ fragte Anna. „Ja sicher! Wenn es hilft Tom und Semir zu finden… bin ich dabei.“ Gab Andrea bekannt. „Sie können auch mit uns rechnen. Und wenn wir alle alten Gemäuer abfahren müssten…“ boten sich Dieter und Hotte an. Anna lächelte sanft. „danke… ich weiß dass wir sie finden können und auch werden. Also dann ran an die Arbeit.“ befahl Anna mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie war froh dass sie eine solche Mannschaft befehligen konnte. Hier stand jeder für jeden ein. Das sollte doch ausreichen um Semir und Tom zu finden. Sie mussten einfach…. Die PAST ohne die beiden größten Chaoten konnte nicht mehr so sein, wie sie war. Anna wollte sich nicht ausmalen, wie es sein könnte. Sie ging in die Küche und holte sich einen Kaffee. Andrea kam auch dazu. „Chefin… denken Sie wir werden sie finden?“ fragte sie ängstlich. „Sie haben Angst um Semir, nicht wahr?“ stellte Anna die Gegenfrage. Andrea lächelte und nickte. „Ich weiß… wir sind mal zusammen, mal auseinander… aber ich liebe ihn. Ich meine ich mag auch Tom… ich will einfach nur Beide wieder hier haben. Was wenn wir sie nicht finden, oder zu spät? Was wenn dieser Mistkerl sie längst getötet hat…?“ wollte Andrea wissen. Anna legte ihr die Hand auf die Schulter. „Nicht solche Gedanken, Andrea… wir werden sie finden.“ versprach Anna.


    Robert saß mit Kai und Volker im Wohnzimmer, welches er sich herrichten ließ. „Ist doch richtig gemütlich geworden…“ meinte Kai. „Ja…. Dafür hab ich ein Händchen. Was hast du mit den Beiden vor?“ wollte Volker wissen. „Nun… ich lasse sie schmoren. Was meinst du was die für Angst haben wegen Morgen. Ich werde sie warten lassen. Sie bekommen ihr Frühstück… 1 halbes Brötchen und ein Glas Wasser. Mehr nicht. Anschließend will ich Gerkhan hier sehen. Du Kai… machst die Folterkammer etwas zu Recht. Ich dachte so an die Streckbank. Du wirst Kranich darauf festmachen und die Seile anziehen. Ich werde mit Gerkhan dazu kommen. Er wird an die Wand festgemacht und darf zusehen, wie ich seinen Freund in die Länge ziehe. Das wird Beiden zeigen, dass ich nicht mit mir spielen lasse. Du wirst sehen spätestens in drei Tagen werden sie mir aus der Hand fressen. Schon allein weil jeder Angst um den Anderen hat. Ich liebe diese psychologische Seite…“ grinste Robert. Kai und Volker nickten. „Was machst du, wenn sie sich weigern?“ wollte Kai wissen. „Weigern? Das werden sie nicht. Bis sie zum Einsatz kommen, habe ich Beide klein.“ grinste Robert sehr zuversichtlich. „Lass uns noch mal in die Kammer gehen. Ich will mir die alten Geräte noch einmal ansehen, nicht dass sie morgen nicht funktionieren…“ meinte Robert und erhob sich. Zu Dritt gingen sie in den Raum, wo morgen der Wille von den Polizisten gebrochen werden sollten. Robert sah dass es hier zwei Zellen gab. „Was hältst du eigentlich davon, wenn wir die Beiden direkt hier unten einsperren. Die Geräte immer vor Augen und hin und wieder werden wir den einen oder den Anderen vornehmen…. Das wäre doch was. Derjenige den wir auslosen, wird die Geräte durchtesten und der Andere darf zusehen. Das wird eine Gaudi…. Sie werden beide schreien, der eine vor Schmerzen und der Andere vor Wut….“ lachte Robert. Ihm gefiel sein Plan immer mehr. Er überprüfte die Gittertüren des alten Verlieses. „Sie sind stabil…. Völlig ausreichend…“ meinte er anschließend. „Haben wir die Schlüssel noch oder müssen wir uns andere Schlösser besorgen?“ fragte er Kai. „Keine Schlüssel mehr. Diese Kammer wird ja auch schon seit einiger Zeit nicht mehr genutzt. Ich werde morgen zwei stabile Schlösser besorgen…“ versprach Kai. Robert nickte. Er ging durch die Reihe der Foltermaschinen. „Sieh dir das mal an… das ist ja sogar zum in die Breite ziehen. Was waren die Leute damals doch brutal….“ lachte er auf. „Ich finde diese hier besser… das Quetschen der Finger und Hände… oder auch Füße. Oder das hier einfach hängen lassen… Arme auf den Rücken, den Haken der Kette verbinden und dann nach oben ziehen… genial… Noch besser ist dieser Stuhl.... die Nägel in der Rückenlehne bohren sich langsam in den Körper, wenn man diesen mit der Mechanik dieser Maschine randrückt... die Schmerzen sind unermesslich....“ kam begeistert von Volker. Robert sah ihn an. „Sie werden sich bei dir sicher wohl fühlen. Ich sehe doch wie du es dir schon ausmalst… mit wem willst du anfangen?“ wollte er wissen. „Mit Kranich…. Ich habe ihm die gebrochene Nase noch nicht vergessen.“ grollte Volker. „Genehmigt…. Ich werde dann mit Gerkhan vorlieb nehmen. Mal sehen wer lauter schreit…“ meinte Robert nur.

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  • Ich hoffe ihr habt alle schon gefrühstückt.... :rolleyes:


    Semir hockte in seinem Raum und wartete. Er spürte den Hunger und auch den Durst. Was hatte dieser Mistkerl nur vor. Er versuchte seine Hände zu bewegen. Sie waren durch die Fesselung angeschwollen. Robert Schwarz schien sich regelrecht darin verliebt zu haben, ihn zu quälen. Er bekam kein Essen. Es dauerte eine ziemlich lange Zeit, bis jemand kam. „Na geht es dir gut?“ fragte Weißberger mit der Stimme von Tom. Semir sah ihn nur verächtlich an, sagte aber nichts. Doch scheinbar wollte Weißberger von ihm eine Antwort. Er kam auf ihn zu und holte mit dem Fuß aus. Der Fuß landete in Semirs Rippen und dieser stöhnte auf. „Wie es dir geht, will ich wissen!“ fauchte Weißberger nun mit seiner normalen Stimme. „Ich habe Hunger und Durst!“ gab Semir gepresst zurück. „Ja sicher hast du das... aber der „Wolf“ hat mir gesagt, dass du nichts bekommst. Du hast eine zu große Klappe. Aber ich habe da was ganz besonderes für dich.“ grinste Weißberger böse. Semir sah ihn an. Weißberger nahm eine kleine Schachtel aus der Tasche und öffnete sie. „Das ist Isolde.... sie hat mir in der Zelle Gesellschaft geleistet. Und Isolde hat ein paar Kinderchen. Die sind mir aber viel zu viele. Von daher kannst du dich glücklich schätzen und darfst die Kinder von Isolde essen...“ grinste er und zog einige Kakerlaken aus der Schachtel. Angewidert drehte Semir sich weg. „Na was denn? Sind sie dir nicht schmackhaft genug?“ lachte Weißberger und hielt eines der zappelnden Tiere vor Semirs Gesicht. Semir presste die Lippen aufeinander. Er traute Weißberger ungesehen zu, dass er ihn eines dieser Krabbeltiere in den Mund pressen würde, wenn die Chance dazu besteht. „Tja... Isolde.... der Mann will deine Kinder nicht essen...“ tadelte Weißberger Semir und schüttelte den Kopf. „Was meinst du... wollen wir ihn zwingen?“ wollte der Mann höhnisch von dem Tier wissen. „Was? Nun ja... ich denke es ist ein sehr großer Spaß.“ lachte Weißberger. Semir sah es mit sehr gemischten Gefühlen. „Aber du hast Recht... deine Kinder sind viel zu schade für ihn.“ grinste Weißberger und packte die Tiere wieder ein. „Tja... mein Lieber, dann wirst du wohl hungern müssen. Aber keine Sorge... morgen ist ja auch noch ein Tag.“ Weißberger erhob sich und verließ den Raum. Semir sah ihm nach und schüttelte sich. Sein Atem ging ziemlich heftig. Er spürte Übelkeit in sich aufkommen, was sicher nicht nur mit dem Hunger zu tun hatte.


    Der nächste Morgen kam schneller als man es sich wünschen könnte. Gegen sieben war Anna bereits im Büro. „Andrea? Wir müssen doch irgendwas haben. Irgendwas wo die Beiden sein können. Haben Sie die Kloster und Burgen durch?“ fragte sie stöhnend. Andrea sah sie müde an. „Ich bin immer noch dabei. Aber bisher ist alles negativ. Viele der Klöster sind ja auch gar nicht mehr im Betrieb und...“ erklärte sie. Anna nickte. „Ich weiß... wir müssen an alles denken.“ sagte sie nur. Andrea rieb sich die Augen. „Ich brauche jetzt erst einmal einen Kaffee. Seit gestern mache ich nichts anderes als auf den Bildschirm zu starren.“ erklärte die Sekretärin. „Ich werde uns einen machen. Kommen Sie in die Küche und machen eine kurze Pause. Ich habe außerdem Brötchen mitgebracht.“ lächelte Anna sie an. Andrea ließ es sich nicht zweimal sagen. Während sie beim Frühstück saßen dachte Andrea nach. „Was haben Sie?“ wollte Anna wissen, als sie dies bemerkte. „Ich dachte gerade an Tom und Semir.... ob sie auch was zu essen bekommen?“ fragte Andrea. Anna sah sie an. „Ich hoffe es sehr. Andrea... wir werden beide finden. Und dann werden Sie sicher wieder mit Semir zusammen kommen.“ versprach Anna, doch bis dahin wusste sie nicht, wie sie dieses Versprechen einhalten sollte. „Was könnte der „Wolf“ mit ihnen vorhaben?“ harkte Andrea weiter nach. „Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, das sie beide noch leben.“ erklärte Anna. In ihrer Stimme war die Hoffnung sehr stark zu spüren.

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  • Geht heute mal etwas rühter weiter.... Viel Spass beim Lesen...


    Semir saß einfach nur in seiner Ecke. Er konnte vor Hunger in der vergangenen Nacht nicht schlafen. Ständig knurrte sein Magen. Ob Tom genau so einen Hunger hatte? Was war mit ihm? Semir spürte wie sein Rücken brannte. Die Striemen waren sicher deutlich zu sehen. Die Tür ging auf. „Na… gut geschlafen?“ höhnte Robert ihn. „Klar doch… wie im siebten Himmel…“ knurrte Semir zurück. „Gerkhan… Sie lernen wohl nie dazu…. Aber gut… da gleich gefahren wird, musst du natürlich was essen. Also aufstehen und mitkommen!“ befahl Robert. Semir stand langsam auf. „Da lang!“ kam der nächste Befehl. Robert wies nach links. Semir nickte und ging vor ihm her. Sonderbarer Weise ging dieser Weg nicht ins Freie, sonder so schien es tiefer in dieses Gemäuer. Als der Weg endete sah Semir auf mittelalterliche Folterinstrumente. Ihm fröstelte und er drehte sich zu Robert um. „Was nun?“ fragte er heiser. Der „Wolf“ lachte. „Du hast Angst… sehr gut. Such dir ein Plätzchen aus.“ befahl er und sofort verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht. „Ich verstehe nicht…“ gab Semir leise zu. „Du darfst dir den Platz aussuchen. Tust du es nicht, werde ich es tun… Also…?“ fragte Robert höhnisch. „Sie sind wahnsinnig….“ stieß Semir aus. „Ach meinst du wirklich? Nun gut… ich werde dir beweisen, dass ich genial bin… nicht wahnsinnig. Und damit du es begreifst, dass es nicht gut ist wenn du dich weigerst werde ich dir zeigen, was passiert, wenn du nicht tust was ich dir sage. Geh in die Zelle dort!“ befahl der „Wolf“. Semir tat es. Er ging langsam in die dunkle Zelle, die nur eine Gittertür hatte. Kein Fenster. Der Geruch war extrem modrig. Es roch faulig. Der „Wolf“ zog das Gitter zu und legte ein Schloss an. Semir kam ans Gitter und sah ihn an. „Sie werden mich nicht dazu bekommen, dass ich etwas für Sie mache. Lieber sterbe ich…“ fauchte Semir ihn an. Robert lachte. „Ja… ich weiß. Und von daher kenne ich ein Mittel, dass dich mehr verletzt ohne dich zu berühren.“ grinste er. Wie auf Befehl wurde Tom in den Kerker gestoßen. „TOM!!“ stieß Semir aus. „Macht ihn auf der Streckbank fest… Wir werden Kranich etwas in die Breite ziehen…“ lachte der „Wolf“ höhnisch.


    Tom wehrte sich gegen Kai Völker und Volker Weißberger. Doch die Beiden hielten ihn eisern fest und zwängten ihn auf die Streckbank. Der Wolf half mit, ihn darauf festzubinden. Als Tom so lag, wie er sich das vorgestellt hatte, sah er zu Semir. „Nun? Wie ist es…. Nicht doch Lust bekommen für mich zu arbeiten?“ lachte der Mann. Semir sagte nichts. Der „Wolf“ hob die Hand und Kai Völker drehte an den Rädern. Natürlich sah Semir sofort wie sich die Seile die an Toms Gelenken gebunden waren sich spannten. Dennoch sagte er nichts. Er hoffte, dass Robert von selbst aufhörte. Doch dem schien nicht so. Tom streckte sich bereits. Er sah Semir verzweifelt an. Nur wenig später stieß Tom einen markerschütternden Schrei aus. Semir hielt sich die Ohren zu. Tom sah ihn an und schüttelte den Kopf. Sollte es heißen, dass Semir sich nicht erpressen lassen sollte? Sollte es heißen… hilf mir! Tu was der Kerl sagt? „Okay!!! Hören Sie auf!“ schrie Semir Robert an. „Du wirst tun, was ich sage?“ fragte Robert nach. Semir nickte. „Also gut… Kai… erlöse unseren Freund Kranich doch bitte…“ grinste Robert zufrieden und sah Semir höhnisch an. „Ich sagte doch gleich dass ich gewinne…“ kam recht zufrieden von ihm. Semir sah ihn nur verächtlich an. „Was wollen Sie?“ fragte er gepresst und sah zu Tom. „Nun ganz einfach. Du wirst mit Kai gemeinsam Drogen holen. Aus Venlo. Du wirst an der Grenze deinen Ausweis zücken und mir meinen Stoff bringen. Jede Verzögerung wird Kranich merken. Vielleicht wird er breiter, vielleicht länger… oder vielleicht verliert er seine Finger. Es kommt ganz darauf an.“ erklärte Robert seinen perfiden Plan. Semir nickte resigniert. Er musste es einfach tun. „Sehr gut… bis morgen dürft ihr beide hier unten bleiben. Jeder bekommt seine Zelle und natürlich bekommt ihr was zu essen. Kai! Gib beiden eine ordentliche Portion..“ befahl Robert. Kai verschwand und kam kurz darauf mit Essen zurück. Er gab Semir und Tom etwas zu trinken und verschwand wieder. Die Beiden waren allein. „Semir… das hättest du nicht tun dürfen..“ kam leise von Tom. „Was dann? Hätte ich zusehen sollen, wie er dich in die Breite zieht? Wie es dich zerreißt?“ fragte Semir bitter.

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