Jackpot

  • So und schon geht es weiter.....


    Es schneite. Und das obwohl es gerade Oktober war. Sicher die Tage zuvor war es zwar angekündigt worden, doch die Menschen in NRW dachten wohl nicht, das die Vorhersage eintraf. So verwunderte es die Polizisten von der Autobahnpolizei nicht, dass sich die Unfälle häuften. Die Autos waren für diese Wetterlage noch gar nicht ausgerüstet und wenn man in der Vergangenheit betrachtete wie oft es in NRW schneite dann war es verständlich, das viele der Bremsmanöver im Straßengraben oder an der Leitplanke endete. Dieter und Hotte kamen kaum zu Ruhe und das war vor allem für Hotte Herzberger ziemlich nervend, weil er nicht einmal dazu kam, sein Frühstück zu genießen. „Cobra 19 für Zentrale… Ihr könnt direkt weiter fahren! Bei KM 418 hat es einen Unfall gegeben. Drei Autos sind ineinander gerast. Vermutlich zu geringer Abstand.“ gab der Kollege durch. Hotte rollte mit den Augen. „Jetzt haben wir es schon elf und ich hab immer noch nichts im Bauch…“ stöhnte er. „Ja ich hab auch schon Angst dass du vom Fleisch fällst…“ gab Dieter bissig weiter und bekam dafür einen vielsagenden Blick von seinen Dienstkollegen zugeworfen. „Willst du mir damit sagen, ich bin fett?“ fragte Hotte deshalb wütend. „Fett….? Du? Nein Hotte… du bist nur wohl genährt. … sehr wohl genährt…“ lachte Dieter und fuhr los.


    Doch zweien war das ziemlich egal. Sie hatten gerade Pause und zogen sie auch durch. Tom und Semir saßen in ihrem Büro und warfen sich Papierkugeln um die Ohren anstatt die Berichte zu schreiben die Anna Engelhardt, ihre Vorgesetzte benötigte. Semir grinste als er sah wie die uniformierten Kollegen gescheucht wurden. „Die werden heute ja richtig gehetzt“ grinste er Schadenfroh. Tom nickte, „Ja… und bete, das wir nicht zu einem Unfall raus müssen, weil es da einen Mord gibt. Es ist draußen nämlich ganz schön Kalt für Oktober. Und ich will nicht durch den Matsch stapfen.“ warnte er. Semir kniete sich auf den Boden und faltete die Hände. Er beugte sich nach vorn und kam wieder hoch. Dabei murmelte er so etwas wie „Allah Akba...“ Tom sah ihn lachend an. „Was soll das denn werden?“ wollte er wissen. „Ich bete… dass wir nicht raus müssen…“ erklärte Semir sein Tun mit einem breiten Grinsen. „Idiot!!“ lachte Tom zurück.

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    Beethoven wurde taub
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  • Marlon Brehmes fuhr auf der A4 in Richtung Köln. Er sah auf den silbernen Koffer neben ihm. Darin befanden sich eine halbe Million Euro, das wusste er. Doch das Geld gehörte ihm nicht. Er musste es zu Damiano Cescone bringen. Der Boss seines Bosses. Marlon wusste natürlich das Cescone eine der Mafia Familien waren, die im Rheinland Fuß gefasst hatten. Sein Boss leitete eines der Bordelle von Cescone und musste die Einnahmen alle belegen. Ein sehr lukratives Geschäft. Doch die halbe Million stammte nicht nur aus dem Bordell. Marlon hatte vor in Damianos Dienste zu treten. Er wollte nicht mehr kleine Brötchen backen, sondern das große Geld verdienen. Doch jetzt wollte er die halbe Million in eine Ganze verwandeln um Cescone davon zu überzeugen, dass er eine sehr gute Kraft war, auf die Cescone nicht verzichten konnte. Marlon lenkte den Wagen von der Autobahn nach Aachen rein. Er hielt kurz darauf vor dem Casino. Er hatte schon seit vielen Jahren das Problem, dass er ohne Spielen nicht mehr leben konnte. Und wenn er dann sein Ziel erreicht hatte, dann würde auch Damiano Cescone sich freuen. Er würde aus einer halben Million eine ganze machen oder vielleicht sogar zwei. Marlon spürte genau dass er heute eine Glücksträhne hatte. Sein System war gewinnsicher. Er fuhr raus und lenkte seinen Wagen zielsicher zum Casino. Schnell war ein Parkplatz gefunden und noch schneller war er im Casino. Er wollte zunächst sein System bei Black-Jack versuchen. Anschließend beim Roulette. Marlon legte dem Groupie dreitausend Euro hin und ließ sie sich in Jetons tauschen. Dann ging es tatsächlich los. Die erste Runde verlor er zwar aber dadurch ließ er sich nicht beirren. Ein Fehltritt war erlaubt.


    Damiano sah auf die Uhr. Es war schon sechzehn Uhr. Er lief in seinem Arbeitszimmer auf und ab. ‚Wo bleibt Marlon nur...?’ fragte er sich in Gedanken. Guiseppe kam herein. „Guten Tag Don Cescone.“ begrüßte er seinen Chef. Damiano sah ihn an. „Ach Guiseppe... sag mal, hast du was von Marlon gehört?“ wollte er wissen ohne sich umzudrehen. „Nein Don... warum fragst du?“ kam die Gegenfrage. Damiano drehte sich um und sah ihn wütend an. „Stelle niemals Gegenfragen, klar? Ich mag das absolut nicht!“ warnte er seinen Mann. Guiseppe nickte und zog den Kopf ein. „Pardon...“ sagte er leise. Damiano nickte. So schnell seine Wut kam, so schnell war sie auch verflogen. „Schon gut... du bist ja noch nicht so lange in meinem Dienst. Was ist mit meiner Tochter? Hast du sie von der Schule abgeholt?“ wollte er weiter wissen. Guiseppe nickte. „Ja... wie gewünscht. Sie ist in ihrem Zimmer und macht die Hausaufgaben.“ erklärte er freundlich. „Das ist gut. Ich möchte Gina nachher bei mir haben. Sag es ihr bitte. Es gibt dort etwas, was sie mir erklären muss. Sie darf heute nicht mehr raus. Und wenn ich sage sie darf nicht, dann darf sie auch nicht, klar?“ fragte der Don. Guiseppe nickte. „Ja Don... verstanden... Don...“ wie ein Diener zog Guiseppe leicht nach vorn gebeugt sich aus dem Zimmer zurück.

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  • Marlon merke nicht wie die Zeit verging. Erst als er kein Geld mehr hatte sah er auf die Uhr. Es war bereits der nächste Morgen. Jetzt kam ihm auch in den Sinn, dass er die sechstausend Euro die er eingesetzt hatte verloren hatte. Völlig verwirrt stand er auf und verließ das Casino. Er hatte nichts gewonnen. Sein ganzes Vorgehen war ohne Sinn. Sein System, welches ihm zum Gewinn verhelfen sollte, hatte versagt. Er hatte versagt. Doch nun fehlte Geld. Wie sollte er das ersetzten? Er hatte nichts. Er hatte gar nichts. Jetzt verfluchte er seine Sucht. Doch es war zu spät. Der Don würde es nicht hinnehmen, sechstausend Euro weniger als gefordert zu bekommen. Er würde es nicht hinnehmen. Marlon schloss mit seinem Leben ab. Er musste es dem Don erklären. Er könnte sagen, dass er bei der Polizei Strafe bezahlen musste. Ja…. er hat die Geschwindigkeitsbegrenzung über schritten und musste dafür blechen. Damit er keine Punkte bekam einen sehr hohen Betrag. Das war glaubhaft… ja… so würde er es machen. Aber der Don wird sicher wissen, welcher Polizist es ihm abgenommen hatte. Marlon kannte keinen Polizisten auf der Autobahn. Verdammt… er musste einen Sündenbock haben. Er musste einen Finden. So fuhr er völlig in Gedanken auf die Autobahn. Unkonzentriert raste er über die Straße. Nur ganz knapp entging er einem Unfall weil er kurz davor wieder klar denken konnte. Doch dann verlor er die Gewalt über das Fahrzeug, als er eine Stelle überfuhr, die glatt war. Der Wagen schoss über die Leitplanke von der Brücke die er passierte direkt auf die darunter liegende A3. Es knallte heftig als der Wagen aufschlug und in Flammen aufging. Marlon bekam das all nicht mehr mit. Er brauchte sich keine Gedanken mehr um den Don machen. Er wurde bei dem Aufprall aus dem Wagen geschleudert und verlor direkt das Bewusstsein.


    „Semir! Tom! Unfall auf der A 3 direkt an der Brücke bei Km 165 Ein Wagen ist bei dem Wetter von der Fahrbahn abgekommen und hinunter gestürzt. Der Fahrer ist schwer verletzt.“ erklärte Andrea als sie ins Büro stürmte. Semir sah Tom an. „Verdammt… daran bist du Schuld. Wenn du mich beim Gebet nicht unterbrochen hättest….“ fluchte er, griff nach seiner Jacke und rannte raus. „Ja Fluch du nur… muss du fahren oder ich?“ beklagte Tom sich. Denn er hatte heute Fahrdienst und so musste Semirr sich nicht auf den Verkehr konzentrieren. Tom gab Gas. Nur wenige Minuten später waren sie am Unfallort. Die Feuerwehr hatte den Wagen bereits gelöscht. Wegener der Gerichtsmediziner war ebenfalls vor Ort und schien sich mit einem Koffer zu beschäftigen. Die Kollegen in Uniform hatten die Straße abgesperrt. Semir und Tom gingen zu Wegener. „Wie sieht es aus?“ wollte Semir wissen. Wegener sah ihn an. „Tja… er hat die Gewalt über das Fahrzeug verloren. Bei diesem Aufprall war es ein Wunder, dass er das überlebt hat. Diesen Koffer hatte er bei sich. Hat den Sturz ohne Schäden überstanden. Ich hab reingeschaut. Ne menge Kohle drin. Bezweifle allerdings dass es seins ist.“ gab Wegener von sich. „Hast du nen Ausweis oder so gefunden?“ wollte Tom wissen. Wegener sah ihn schräg an. „Ja, der Wagen bzw. das was innen ist, ist verbrannt. Er wurde bei dem Aufprall rausgeschleudert. In der Brieftasche war der Ausweis. Er heißt Marlon Brehmes.“ erklärte er und reichte Tom die Brieftasche.

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  • Damiano legte den Hörer auf. Er hatte eben mit Mario, seinem Strohmann gesprochen, von dem Marlon das Geld abholen sollte. Alles war glatt über die Bühne gegangen. Es gab keine Probleme. Marlon war ordnungsgemäß abgefahren und hätte eigentlich bei ihm ankommen müssen. Er wurde wütend. „Verdammter Verräter!“ fluchte er laut. „Papa?“ hörte er hinter sich. Er drehte sich um Melissa, seine Tochter stand im Rahmen. „Hallo mein Schatz. Was ist denn?“ wollte er wissen und nahm seine Tochter in den Arm. „Was ist mit dir? Wer ist ein Verräter?“ wollte Melissa wissen. „Verräter? Ähm… ich weiß nicht. Hab ich nur so gesagt.“ lächelte er sie. Sie wusste nicht, dass ihr Vater ein Mafioso war. Für sie war er ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Melissa war sechzehn und eigentlich sehr reif für ihr Alter. Doch seinen Beruf konnte er ihr verheimlichen. Sie wusste auch nicht, dass ihr Vater andere Menschen erpresste, drogensüchtig machte und wenn es sein musste auch mal körperliche Gewalt anzuwenden bereit war. „Was willst du denn?“ fragte Damiano. „Ich wollte dich fragen, ob es in Ordnung ist, wenn ich meinen Geburtstag in vier Tagen mit meinen Freunden feiere. Ich werde schließlich siebzehn und ich denke dass ich dafür reif genug bin.“ lächelte sie ihn an. Damiano lachte laut. „Ja sicher…. Ich halte dich auch für erwachsen genug. Ja… du darfst es. Wo willst du die Party steigen lassen?“ wollte er wissen. „In der alten Kapelle unten. Da ist es so schön gruselig…“ grinste Melissa. „Ich werde es herrichten lassen. Das ist dann mein Geschenk für dich. Du darfst aber die Kapelle bis dahin nicht betreten. Es ist eine Überraschung die dich dann erwartet.“ ermahnte er sie. Sie nickte und umarmte ihren Vater. „Danke….. Paps…“ sagte sie, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging wieder raus. Damiano sah ihr nach.


    „Tja… der Mann heißt Marlon Brehmes, 38 Jahre alt, geschieden, keine Kinder. Vor sechs Jahren wurde er einmal straffällig, als er in einem Casino quer schlug, weil er verloren hatte. Er bekam Hausverbot auf eine Anzeige verzichtete der Betreiber allerdings. Warum ist unbekannt. Brehmes selbst arbeitete seit einigen Monaten für eine gewissen Mario Lugano. Dem wiederum wird nachgesagt, dass er für Damiano Cescone, einem Kopf der hiesigen Mafia, sei was nicht ganz ausgeschlossen ist aber von Cescone bestritten wird. Den Bremsspuren nach scheint er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren zu haben, oder aber er wollte sterben woran ja nicht viel fehlte. Fremdverschulden kann man auf jeden Fall ausschließen. Wenn man den Zeugenaussagen glauben kann, dann ist er wie ein Wilder gerast und konnte mehrmals einen Unfall knapp verhindern. Bis eben auf der Brücke. Der Sachverständige sagte dass er keine Chance hatte. Der Wagen ist bei Tempo 100 durch das Geländer und dann runter. Nur weil Brehmes nicht angeschnallt war, wurde er rausgeschleudert.“ endete Semirs Vortrag als sie bei Anna im Zimmer saßen. Sie hatte schweigend zugehört. „Wie wollen Sie vorgehen?“ fragte sie. „Chefin… es war ein Unfall. Es gibt keine Hinweise, dass Fremdverschulden vorliegt.“ kam von Tom. „Ja das ist richtig, aber was ist mit dem Geld?“ wollte Anna wissen. „Oh…. stimmt. Tja wir vermuten das dieses Geld Cescone gehört. Vermutlich war Brehmes oder sein Boss Geldwäscher oder zumindest Geldbote für Cescone. Wir werden gleich hinfahren und ihn darüber informieren. Er kann uns dann auch direkt erklären woher das Geld stammt.“ meinte Semir nur. Anna nickte nur. „Seien Sie bitte vorsichtig.“ ermahnte sie die Beiden.

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  • Mario Lugano sah die beiden Männer an. „Gott… was Sie da sagen ist ja schrecklich. Wie geht es Marlon denn?“ wollte er wissen. Semir sah ihn an. Die Bestürzung schien echt zu sein. „Derzeit ist es nicht sicher, dass er überlebt. Er liegt im Koma.“ erklärte er. Lugano nickte. „Kann ich ihn besuchen? Ich meine er hat keine Angehörigen. Irgendwie war er für mich…. Wie…. ja wie ein Bruder.“ erklärte er. „Er liegt in der Uniklinik auf der Intensivstation. Derzeit sind Besuche ausgeschlossen. Was allerdings noch eine Frage aufwirft ist, dass Herr Brehmes sehr viel Geld in einem Koffer bei sich hatte. Wissen Sie, ob es ihm gehörte?“ wollte Tom wissen. Lugano sah ihn an. „Nun…. Marlon war mein Geldbote, ja. Ich habe wie Sie sicher wissen, einige Spielcasinos in Köln, Aachen und Dortmund. Die Einnahmen werden durch meine Kuriere abgeholt und dann von mir zur Bank gebracht. Was ist mit dem Geld?“ wollte der Mafioso wissen. „Das ist beschlagnahmt. Die Herkunft ist nicht bekannt und es kann durchaus illegal sein. Ich meine wir wissen ja alle, was und wie Sie Ihr Geld verdienen, nicht wahr?“ harkte Tom nach. Lugano stand auf. „Sie wollen mir doch wohl nichts unterstellen oder?“ harkte er nach. Semir lächelte. „Herr Lugano…. Das Geld wird zunächst in unserer Obhut bleiben. Und zwar bis der Unfall völlig aufgeklärt ist und Sie uns beweisen können, dass es Ihr Geld ist.“ gab er bekannt. Lugano lachte auf. „Sie wissen doch sicherlich, dass es dazu kein Recht gibt. Herr Gerkhan.... es ist mein Geld und wenn ich einen Anwalt einschalten muss, dann werde ich es tun. Ich bin ein rechtschaffener Bürger dieses Landes. Das einzige was ich mit Italien zu tun habe, ist mein Name. Ich bin in Deutschland geboren. Mit der Mafia habe ich nichts zu tun.“ erklärte Lungano. Semir lächelte nur. „ Ja sicher.... Wir wissen das Sie der Strohmann von Damiano Cescone sind. Das mit dem Anwalt ist sehr gut....dann werden Sie es wohl tun müssen. Solange Herr Brehmes uns nicht helfen kann, wird auch Ihr Anwalt nichts ändern können.“ sagte er freundlich und verabschiedete sich mit Tom.


    Auf der Fahrt zurück zur PAST saß Semir grübelnd auf dem Beifahrersitz. „Was beschäftigt dich?“ wollte Tom wissen, während er sich auf den Verkehr konzentrierte. „Diese Sache mit dem Geld. Wenn Brehmes Geldkurier war, wem gehört es dann? Und woher stammt es. Ich meine… du und ich wissen doch, dass dieser Cescone der Mafia angehört und dass er vermutlich Schutzgelder erpresst. Also ist das Geld quasi dreckiges Geld und muss beschlagnahmt werden.“ erklärte Semir. „Wir vermuten das Cescone der Mafia angehört. Bisher sind noch keine Beweise dafür vorhanden. Die Leute vom LKA ermitteln gegen ihn, aber bisher alles ohne Ergebnisse und wenn er behauptet dass es sein Geld ist, dann muss er es erst einmal beweisen. Solange bleibt das Geld bei uns.“ erwiderte Tom. „Und genau da denke ich wird unser Freund Cescone was dagegen haben. Ich mag diesen Typen nicht. Er dealt, er erpresst, er handelt mit Menschen und was weiß ich noch alles. Aber niemand unternimmt etwas.“ kam wütend von Semir. Tom nickte. „Solange du es ihm nicht nachweisen kannst, wird er als unschuldig gelten. Ich denke auch nicht, dass wir da was ausrichten können. Die Leute vom LKA werden dir in den Hintern treten, bevor sie uns das erlauben.“ Mutmaßte er. „Nicht wenn es unser Fall ist. Und das ist unser Fall. Es geht ja schließlich um einen Unfall auf der Autobahn. Da kann selbst unsere liebe Chefin nichts machen.“ grinste Semir. „Wenn wir dann davon ausgehen, dass der Unfall kein Unfall war, sondern vielleicht wurde am Wagen manipuliert, oder aber der Typ wollte mit dem Geld abhauen und dieser Cescone kam dahinter. Hat ihn von der Bahn abgedrängt und bevor der das Geld holen konnte waren zu viele Zeuge dort und er hat die Absicht vergessen.“ erklärte Semir seinen Gedankengang. Tom nickte kurz. „Wenn, dann wird Hartmut es auf jeden Fall herausfinden. Sofern noch etwas herausgefunden werden konnte. Der Wagen ist ja doch ziemlich verunstaltet worden...“ gab er zu bedenken. Semir sah ihn an. „Ich weiß... aber Hartmut findet es wenn es so war.“ beschwor er.

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  • Mario Lugano rief Damiano an und erklärte ihm die Sachlage. „Mario... das ist sehr schrecklich, aber ich will mein Geld. Was mit deinem Mann ist, ist mir so ziemlich egal. Beschaffe mir das Geld...oder warte.... ich werde es übernehmen. Du verdienst weiterhin das Geld...“ gab Damiano durch. „Danke Patron... ich werde mir einen neuen Boten suchen... Die beiden Polizisten die bei mir waren, werden sicher anfangen auch bei dir Fragen zu stellen. Semir Gerkhan und Tom Kranich von der Kripo Autobahn...“ erklärte Mario. „Das ist ab sofort mein Problem. Du kümmerst dich um die Läden. Ich will nicht noch einmal ins Visier der Polizei geraten. Bisher konnte man mir nichts nachweisen und dabei soll es bleiben.“ Befahl Damiano. „Ja Patron.... ich habe verstanden...“ kam leise von Mario. Dann legte er auf. „Peter!!“ schrie er laut. Nur wenig später kam der Gerufene in sein Büro. „Fahre in Marios Wohnung und suche nach Hinweisen. Ich will wissen ob Mario Kontakt zu den Bullen hatte.“ befahl er. Peter nickte und verschwand.


    Damiano rief Leon Weißer an. „Leon! Damiano hier. Hör zu.... Marlon, einer meiner Kuriere ist verunglückt. Er war für mich unterwegs um die Einnahmen aus den Casinos zu holen. Es hat einen Unfall gegeben und die Polizei hat im Wagen von Marlon mein Geld gefunden, gibt es aber nicht raus, wenn ich nicht nachweise, dass es mir gehört. Ist das Rechtens?“ wollte er wissen. „Ja... da kannst du nichts machen. Wie geht es deinem Mitarbeiter?“ wollte der Anwalt wissen. „Er liegt im Koma und ist absolut nicht ansprechbar. Ich brauche das Geld aber.“ kam von Damiano. „Damiano .... was ist mit dem Betreiber der Casinos woher das Geld stammt? Die können doch bezeugen, dass dieser Marlon es abgeholt hat. Und dass dir die Casinos gehören. Du hast ja auch die Gewerbeerlaubnis bei dir und bist eingetragen. Die Casinos sollten ja den Tagesbericht haben und da sind dann die Gelder, die eingenommen wurden verzeichnet. Dann ist es kein Problem das Geld zu bekommen. Das ist der legale Weg.“ kam vom Anwalt. Damiano lachte leise. „Ich gehe nur den legalen Weg.“ gab er durch und legte dann auf. „Ich lasse mir doch von zwei Autobahnbullen versauen.“ sagte er leise zu sich. Doch wie sollte er daran kommen? Er dachte eine ganze Weile nach, kam jedoch zu keinem sinnvollen Ergebnis. Am Besten wäre es eigentlich, wenn er sich das Geld einfach holen würde, das Wie war die Frage. Wenn er sich das Geld abholen wollte, dann musste er zum Revier fahren. Aber warum auch nicht… man hatte ihm bisher ja auch nichts nachweisen können. Doch erst wollte er abwarten was Leon herausfand. Sein Anwalt hatte bisher jedes Mal einen Weg gefunden.


    Semir saß Tom gegenüber und hatte den Bericht in der Hand. „Laut Hartmuts Ergebnissen war der Wagen in einem absolut verkehrstüchtigen Zustand. Damit scheidet Sabotage aus. Der Wagen weist auch sonst keine Spuren auf, die auf Fremdverschulden deuten. Ein Zeuge hat ausgesagt, dass der Fahrer sehr unkonzentriert gefahren sei und mehrmals einem Unfall gerade noch ausweichen konnte. Allerdings wurde in seinem Blut kein Alkohol oder Drogen gefunden. Glatteis wäre eine Möglichkeit. Da haben wir ja schon den ganzen Tag mit zu tun…“ mutmaßte Semir und warf die Akte auf den Tisch. „Der einzige, der uns sagen kann wie es zu dem Unfall kam ist Brehmes selbst. Aber der liegt im Koma und kann nicht aussagen.“ kam von Tom. Er warf enttäuscht über den Bericht eine Papierkugel auf den Schreibtisch. „Vielleicht sollten wir ins Krankenhaus fahren und mal fragen… ich meine es könnte doch sein, das er wieder wach ist…?“ kam hoffnungsvoll von Semir. „Semir… die Ärzte lassen Niemand zu ihm. Auch uns nicht. Wir müssen einfach nur abwarten.“ beruhigte Tom ihn.

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  • Auch Damiano erkundigte sich nach dem Zustand des verunglückten Marlon. Er gab an der Bruder zu sein und erhielt die Information dass Marlon sehr schwer verletzt war und es besser wäre mit dem Schlimmsten zu rechnen. Es wäre besser er würde kommen und sich von seinem „Bruder“ verabschieden zu können. Es wäre nicht sicher ob Marlon aus dem Koma erwachen würde. Damiano fuhr zum Krankenhaus. Er hoffte trotz der Prognose der Ärzte, dann Marlon aufwachen würde und er sein Geld zurückbekam. Denn Marlon wusste nicht, dass es Geld war, das Damiano für einen Freund gewaschen hatte. Dieses Geld gehörte also Damiano nicht wirklich. Es stammte aus Erpressungen und Drogenhandel. Der wahre Besitzer würde in den nächsten Wochen zu ihm kommen und das Geld haben wollen. Also musste er es schnell beschaffen. Doch wie sollte er daran kommen? Marlon konnte nichts aussagen. Stirbt vielleicht sogar. Wieder griff er zum Hörer. „Leon! Was hast du gefunden?“ fragte er als sich sein Anwalt meldete. „Leider nichts Damiano. Wir müssen abwarten. Wenn Marlon wach wird kann er das ja bestätigen.“ Gab sein Anwalt Auskunft. „Ich habe eben angerufen… es sieht gar nicht gut aus… Die Ärzte vermuten sogar, dass Marlon stirbt…“ fauchte Damiano in den Hörer. „Lass dir was einfallen!“ hängte er an und warf den Hörer wütend auf.


    Semir und Tom saßen derweil bei der Chefin im Büro. „Dr. Leon Weißer hat mich soeben angerufen. Er hat die Herausgabe des Geldes gefordert, welches seinem Mandanten Damiano Cescone gehört. Die Staatsanwältin und auch der Polizeipräsident wollen, dass Sie es umgehend zurück geben.“ Gab Anna bekannt. „Aber Chefin!!“ Wir wissen doch alle was das für Geld ist. Es stammt aus Zuhälterei, Schutzgeld und Erpressung sowie aus Drogenhandel…“ maulte Semir dem das natürlich gar nicht passte. Anna nickte. „Das ist allerdings nicht bewiesen. Und Sie wissen sehr genau, wenn es so ist, sind uns die Hände gebunden. Sie werden das Geld heute noch zurück bringen.“ Befahl Anna. Semir sah zu Tom und nickte. „Gut… dann fahren wir gleich mal hin…“ maulte er. „Nicht Sie beide… Tom brauche ich hier. Sie fahren bitte um zwei zu Cescone und geben das Geld zurück.“ kam von Anna. „Ach ja und beschränken Sie sich bitte nur darauf, das Geld zurück zu geben. Wir haben hier genügend Arbeit und müssen uns nicht noch einen Fall aufhalsen.“ warnte sie ihn noch als Semir das Büro verließ.

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  • „Jetzt müssen wir ihm auch noch das Geld persönlich bringen. Ich wette dass daran Blut klebt.“ grollte Semir. Tom lachte leise. „Das stimmt nicht ganz. Du sollst das Geld bringen. Die Chefin will mit mir zur Staatsanwaltschaft fahren, weil es da um einen Fall geht, den ich mal bearbeitet habe. Frau Schrankmann meint mein Bericht wäre nicht objektiv genug und es könnte als Formfehler vor Gericht ausgelegt werden. Die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ kam von Tom. „Tja… um zwei soll ich da sein. Vielleicht bekomme ich ja noch einen Tee, beim ehrenwerten Cescone… Der Kerl dealt und erpresst. Alle wissen das, aber keiner macht was dagegen. Wieso dürfen wir ihn nicht überprüfen…?“ fragte Semir leise. Tom zog die Schultern hoch. „Gibt es was Neues aus dem Krankenhaus?“ wollte Tom von Hotte wissen, der gerade hereinkam. „Nein… leider nichts. Marlon Brehmes liegt nach wie vor im Koma.“ erklärte Hotte. Semir sah auf die Uhr und stand dann stöhnend auf. „Dann will ich mal…“ meinte er nur und nahm den Koffer mit dem Geld. „Viel Spaß“ rief Tom ihm noch zu. Semir verschwand mit einem Fluch auf den Lippen und stieg in seinen BMW ein. Wenig später war er auf der Autobahn.


    Arthur und Jochen Straubner, waren auf dem Rastplatz an der A4. Sie waren auf Beutezug und hatten sich darauf spezialisiert gut betuchte Autofahrer zu bestehlen. Dazu hatten sie sich den Pannentrick ausgesucht. Als netter Autofahrer hielten natürlich auch einige an, die sich dann von ihrem Bargeld trennen mussten. Um jedoch glaubwürdig eine Panne darzustellen, mussten sie wissen welche Autos eventuell lohnten gestoppt zu werden. Aus diesem Grund hatten sie ihre Schwester Ines Straubner dazu ausgesucht, die Autos die sich lohnten per Funk anzukündigen. „Ein dunkelblauer Mercedes. Kennzeichen : L- FF 3221. Sieht nach viel Geld aus...“ hörten sie per Funk. „L---? Kannst du vergessen.... die haben nie Geld...“ meinte Arthur nur. „Dann kommt hier noch ein BMW... NE-DR 8321. Sieht auch nach Geld aus.“ hörten sie Ines reden. „Gut... den werden wir die Panne vorspielen. Wie weit ist er noch weg?“ wollte Jochen wissen. „Ungefähr zehn Minuten. Er ist silbermetallic und mit einer männlichen Person besetzt.“ gab Ines durch. „Alles klar... dann werden wir mal so tun, als ob...“ lachte Arthur und legte das Funkgerät beiseite. Er und Jochen stiegen ein und fuhren langsam vom Rastplatz runter. Bis sie den BMW überholen konnten und dann die Panne vortäuschen kann. Arthur sah den Wagen kommen. „Das ist er!“ sagte er zu Jochen und wies auf den Wagen, der ihn gerade überholte. „Na dann wollen wir ihn mal in die Falle locken. Der sieht nicht nach viel aus, mal sehen was zu holen ist...“ lachte dieser und fuhr zunächst hinter den Wagen her. „Hmm... so...das reicht. Ich überhole jetzt und dann lassen wir den Motor qualmen....“ grinste Jochen und fuhr vorbei. Wenige Meter fuhr er noch und drückte den Knopf. Wie gewollte qualmte es plötzlich und er ließ das Warnblinklicht aufleuchten. Danach fuhr er auf den Standstreifen. Arthur stieg aus und nahm das Warndreieck. Der BMW war bereits in Sichtweite.

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  • Semir sah den Wagen vor sich. Rauch stieg aus dem Motorraum. Na super…., dachte er und fuhr hinter dem Wagen her. Als dieser auf den Standstreifen fuhr, war Semir noch einiges dahinter. Er sah den Fahrer aussteigen und das Warndreieck ordnungsgemäß aufstellen. „Na das nenne ich Pflichtbewusstsein…“ sagte er zu sich und dachte doch dass es belohnt werden musste. Er hielt dicht hinter dem Wagen an. „Kann ich helfen? Den Pannendienst anrufen?“ fragte er als er die Scheibe runter gedreht hatte. „Pannendienst ist nicht nötig… aber wenn Sie mir kurz helfen könnten, dann wäre es schon super!“ rief der Mann ihm zu. Semir nickte und stieg aus. Er ließ die Verriegelung seines Wagens einrasen und ging zu dem Mann, der über den Innereinen des Wagens lehnte. „Wissen Sie denn woran es liegt?“ wollte Semir wissen. Der Mann nickte. „Ja…. Ist ganz einfach… Mann legt eine kleine Dose auf den Motor und wartet, bis das darin befindliche Wasser kocht. Dann qualmt es natürlich und man hofft darauf, dass ein dämlicher hilfsbereiter Autofahrer anhält und helfen will…“ hörte Semir plötzlich in seinem Rücken. Er wollte sich gerade umdrehen, als er etwas rundes bemerkte. Semir versteifte sich. „Was soll das?“ fragte er leise, als er begriff in eine Falle geraten zu sen. „Arthur! Das ist ein Bulle!“ stieß Jochen erschrocken aus, als er die Waffe merkte. „Ganz genau... Gebt lieber auf!“ versuchte Semir möglichst sicher rüber zu bringen. Doch bevor er sich jedoch näher damit befassen konnte bekam er einen Schlag gegen die Schläfe. Jochen fing ihn auf und stellte ihn so, das es aussah als stünde er noch immer am Wagen.


    „Was machen wir jetzt, verdammt?“ fragte Arthur. „Wir werden ihn in seinen Wagen packen und dann schauen, was er da so hat, wie immer.“ meinte Jochen nur und schleppte Semir mit Arthur zum Wagen. Dort setzten sie ihn auf den Fahrersitz und Jochen zu ihm die Handschellen vom Gürtel. Er legte die eine Schelle um das rechte Handgelenk und ließ die zweite durch den Handgriff laufen. Anschließend wurde sie an Semirs linkes Handgelenk zugedrückt. Arthur beobachtete das. „Super... so kann er uns nicht folgen, wenn er wieder wach wird. Hey... sieh mal in den Koffer!“ stieß er aus. Jochen sah den silbernen Koffer und nahm ihn. Er öffnete ihn und sah die große Menge an Geld. „WHOW!!!“ stieß er aus. Auch Arthur bekam große Augen. „Hey... woher hat ein Bulle soviel Geld?“ fragte er erstaunt. „Keine Ahnung. Wir werden es aber an uns nehmen und darauf aufpassen. Jetzt wo er schläft ist es so gefährlich. Es könnte ja jemand klauen...“ lachte Jochen und ließ den Koffer wieder zuschnappen. Mit dem Koffer gingen sie zu ihrem Wagen, stiegen ein und fuhren ab.

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  • Im Krankenhaus kam es zu einem Aufruhr, als die Geräte in Marlons Brehmes Zimmer piepten. Sofort waren ein Arzt und mehrere Schwestern am Bett und hantierten mit den Geräten. „Herzstillstand. Defi auf 350!“ befahl der Arzt. Nach zwei Anwendungen war Marlon schlug das Herz von Marlon wieder. Der Arzt hob das Lid hoch und leuchtete ins Auge. Es gab keine Reaktion. Die Geräte piepten monoton. Alles war okay. Doch der Arzt ahnte, dass es sehr schwer sein wird, den Mann am Leben zu halten. Die Verletzungen waren extrem. Es war eh ein Wunder, dass der Mann überhaupt noch lebte. Doch bevor er zu Ende gedacht hatte, zeigte das Gerät erneut Herzstillstand. Wieder wurde der Defi angesetzt. Wieder sprang der Körper den Ärzten regelrecht entgegen. Doch es stellte sich kein Herzschlag wieder ein. Diesmal verliefen alle Versuche es wieder zum Schlagen zu bringen, waren vergebens. „Er hat es hinter sich...“ kam leise von dem Arzt, der die Maßnahmen einstellte. Die Schwester zog die Decke über den Kopf des Patienten während der Arzt das Zimmer verließ.


    Anna legte den Telefonhörer langsam auf und schloss die Augen. Dann stand sie auf und ging zu Semir und Tom ins Büro. Tom saß am Schreibtisch, von Semir war nichts zu sehen. „Ist Semir immer noch nicht zurück?“ fragte sie erstaunt. „Nein bisher nicht. Er meldet sich auch nicht über Funk.“ kam von Tom. „Was gibt es denn?“ hängte er an. „Das Krankenhaus hat mich soeben angerufen. Marlon Brehmes ist gerade verstorben. Sie haben alles versucht ihn wieder zu beleben. Leider vergebens...“ erklärte Anna. Tom nickte betroffen. „Dann waren seine Verletzungen zu schwer. Tja.... damit ist der Fall dann ja wohl abgeschlossen.“ meinte er nur. Anna stimmte zu. „So sieht es aus.“ sagte sie leise und wollte gerade das Büro verlassen, als Andrea ihr regelrecht in die Arme fiel. „Überfall! Ein Autofahrer hat bemerkte wie zwei Männer einen Dritten überfielen und mit einem Silberkoffer wegfuhren. Das Kennzeichen des Wagens mit dem der Überfall gemacht wurde lautet: K –AJ 3332. Der Wagen der überfallen wurde ist Semirs Wagen! Der Melder hat erste Hilfe geleistet, aber er sagt, dass der Mann bewusstlos sei und stark blutet!!“ stieß sie aus. „A4 km 308!“ hängte sie an. Tom griff seine Jacke und rannte raus. Nur wenig später war er auf der Autobahn und kam dank Blaulicht schnell durch den stockenden Verkehr.

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  • „Semir!! Semir!!!“ hörte er und schlug die Augen auf. „Ohhhh......“ antwortete er. „Hey... alles okay?“ kam besorgt von Tom, den Semir erst jetzt erkannte. „Ich denke schon.....“ setzte Semir entgegen und fuhr mit der Hand zum Kopf. „Mist....die haben mich ausgetrickst....“ erklärte er weiter. „Wer?“ wollte Tom wissen. „Zwei Mann... sie waren vor mir... und plötzlich rauchte es aus dem Motor bei denen...ich wollte helfen und....“ erzählte Semir und sah sich suchend um. „Mist....der Koffer...! Er ist weg!!“ stieß er aus und stieg aus. Doch als er stand fing die Welt um ihm an sich zu drehen. Tom hielt ihn fest als er schwankte. „Langsam..... setz dich besser hin!“ ermahnte Tom ihn. Semir nickte und hielt sich den Kopf. „Die haben das Geld....von Cescone...“ stieß er aus. „Ja sieht ganz so aus. Aber du gehörst erst mal ins Krankenhaus. Warst ne ganze Zeit ohne Bewusstsein und wer weiß was da im Oberstübchen kaputt gegangen ist...“ Semir sah seinen Partner an. „Wir müssen die Kerle schnappen....“ kam von ihm. Er lehnte seinen Kopf an die Stütze und schloss die Augen. „Mir ist schlecht....“ stieß er aus. „Gehirnerschütterung....vermute ich mal. Das heißt mindestens einen Tag im Krankenhaus bleiben...“ erklärte Tom fachkundig. Semir nickte. „Ja... sieht so aus... Die haben sicher meinen Wagen angefasst. Aber ohne Handschuhe, das weiß ich.“ stöhnte Semir und fing an zu würgen. „Gut...darum wird sich die KTU kümmern. Ich fahre dich erst einmal ins Krankenhaus.“ Tom zog seinen Freund vorsichtig hoch und ließ ihn im Mercedes platz nehmen. Dann stieg auch er ein und fuhr zum Krankenhaus.


    Damiano erfuhr drei Stunden später, dass sein Geld weg ist. Er war wütend und rief Leon Weißer an. „Der Bulle glaubt mich für dumm zu verkaufen... Der hat das Geld zur Seite geschafft um sich einen ruhigen Lebensabend zu machen.“ fauchte er ins Telefon. „Nun beruhige dich mal. Was soll denn passiert sein?“ wollte Leon wissen. „Keine Ahnung. Die haben nur gesagt, das der Bulle auf dem Weg zu mir überfallen worden sei. Das ist doch absoluter Blödsinn. Wer überfällt schon einen Bullenwagen. Woher sollten die denn wissen, dass der soviel Geld hat...“ kam wütend von Damiano. „Also gut... ich werde mich darum kümmern und direkt zur Dienststelle fahren. Mal sehen, was ich herausfinden kann.“ gab Leon zurück. „Ich will mein Geld, ist das klar! Und der Bulle wird mir schon erzählen, wo es ist. Hol mich ab! Wir fahren gemeinsam hin und stellen ihn zur Rede!“ befahl er. „Ich halte das für keine gute Idee. Wenn er überfallen worden ist, dann müsste er ja auch eine Täterbeschreibung geben können und auch Angaben wie die Tat angeblich abgelaufen ist machen. Aber gut... ich bin in einer halben Stunde bei dir.“ man hörte deutlich die Resignation aus der Stimme heraus, denn Damiano Cescone ließ keinen Widerspruch zu.

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  • Semir verließ das Krankenhaus mit einem dicken Kopfverband. Er wollte auf gar keinen Fall dort bleiben und sich wie einen Kranken behandeln lassen. Lieber wollte er die Mistkerle fassen, die ihn überfallen hatten. Doch als er und Semir im Büro ankamen gab es bereits eine Versammlung bei Anna ins Büro. Beide wurden dazu zitiert. „Herr Gerkhan.... Herr Cescone hat durch seinen Anwalt einen extremen Verdacht der Unterschlagung von Ihnen geäußert. Was können Sie zu Ihrer Verteidigung sagen?“ fauchte ihn Isolde Maria Schrankmann an. „Ich bin überfallen worden.“ erklärte Semir. „und wie sah der Überfall bitte schön aus?“ kam die nächste Frage. „Ich bin in eine Falle gelockt worden. Die Typen haben eine Panne vorgetäuscht und als ich helfen wollte, haben sie mich niedergeschlagen und den Koffer gestohlen. Das ist alles!“ verteidigte Semir sich. „Ja sicher und die wussten auch, dass Sie so viel Geld mitschleppten oder was?“ kam höhnisch von dem Anwalt Cescones herüber. „Nein... woher denn? Ich war ein willkürlich ausgesuchtes Opfer, das ist alles!“ kam von Semir, der sich irgendwie in die Ecke gedrängt fühlte. „Sie haben doch selbst bei Cescone im Haus gesagt, dass das Geld illegal sein könnte? Wollten Sie sich damit Ihren Lebensabend versüßen? Mit Geld dass Ihnen nicht gehört? Wer ist Ihr Komplize?“ schoss Leon Weißer die Fragen ab. Semir sah Hilfe suchend zu Anna. „Herr Weißer... bisher ist an der Aussage von Herrn Gerkhan nichts was darauf hindeutet, dass Herr Gerkhan den Überfall vorgetäuscht hat. Wir haben den Wagen in die KTU zur Untersuchung gebracht. Herr Gerkhan selbst war eine ganze Weile bewusstlos und hat sich mit Sicherheit nicht selbst gefesselt.“ erklärte sie sachlich. Auch Schrankmann sah es so dennoch musste sie etwas unternehmen. „Herr Gerkhan, solange die Sachlage nicht geklärt ist, sind Sie vom Dienst suspendiert!“ stellte sie fest. „Aber.... Ich bin unschuldig!!“ behauptete Semir. Schrankmann und Weißer verließen das Büro von Anna Engelhardt. „Es tut mir Leid Semir... aber Sie kennen das Spiel...“ sagte sie leise. Ihr Gesichtsausdruck zeigte Semir deutlich, dass sie mit der Entscheidung der Staatsanwältin nicht einverstanden war. „Gehen Sie vor... wie immer.“ lächelte sie, als er Ausweis und Waffe auf den Tisch legte.


    Semir ging in sein Büro und trat gegen den Schreibtisch. Tom kam ebenfalls hinterher. „Hey… der Tisch kann doch nichts dafür. Was genau ist passiert?“ wollte Tom wissen. „Wie ich schon sagte…. Ich bin auf dem Weg zu Cescone und auf der Autobahn war dann dieses Auto. Es fuhr erst hinter mir und überholte dann. Kurz darauf fing der Motor an zu qualmen. Der Beifahrer hat die Stelle ordnungsgemäß abgesichert und ich dachte das muss doch belohnt werden, hielt an und wollte helfen. Als ich mit dem Fahrer dann in den Motor geschaut habe, hat der mir glatt erzählt wie er die Falle aufgebaut hat. Schon war der zweite da und presst mir ne Waffe in die Seite. Was hätte ich denn tun sollen? Ich hab also nichts getan und wurde von diesem Schwein niedergeschlagen. Das nächste was ich dann wieder mitbekommen habe, war das du mich gerufen hast… mehr war da nicht. Tom… ich habe das Geld nicht… ich schwöre!!“ kam von Semir verzweifelt. Tom nickte. „Beruhige dich… ich glaub dir doch und die Chefin auch. Genauso wie Andrea und die Kollegen. Allerdings müssen wir es beweisen…. Nur wie….“ dachte Tom laut nach. „Ja du und die Anderen! Aber Cescone wird mir nicht glauben. Was meinst du was er anstellen wird? Der wird mich jagen weil er denkt ich hätte das Geld unterschlagen. Und die Staatsanwältin wird mich einbuchten, wenn ich auch nur daran denke zu ermitteln….“ gab Semir wieder und ließ sich auf seinen Stuhl nieder. „Du hast doch gehört, was die Chefin gesagt hat…. Wie immer… Was das heißt weißt du doch…“ grinste Tom. „Ja sicher… nur wo wollen wir denn anfangen? KTU!!! Genau… vielleicht hat Hartmut was gefunden. Fingerabdrücke! Ja sicher der hat bestimmt welche gefunden… die Kerle müssen doch Abdrücke hinterlassen haben…“ kam völlig aufgeregt von Semir und schon sprang er auf. „SEMIR!!“ rief Tom ihm hinterher.

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  • Damiano sah Leon an. „Er ist suspendiert worden? Und was ist mit meinem Geld? Ich will das Geld zurück! Mir ist es völlig egal ob er suspendiert ist! Ich will mein Geld! Und er hat es!! Wenn du mir auf deinem rechtlichen Weg nicht helfen kannst, dann werde ich es auf meine Art versuchen. Er wird mir schon sagen, wo das Geld ist, das schwöre ich dir!“ schrie er seinen Anwalt an. „Damiano... beruhige dich doch. Es bringt gar nichts... ich meine es könnte ja auch was an der Geschichte dran sein... oder nicht?“ fragte Leon. „Nein... der Bulle will mir eins rein würgen, aber nicht mit mir. Nicht mit Damiano Cescone. Ich werde ihn befragen. Auf meine Art...“ drohte der Mafiaboss. Leon wusste was das heißt. „Du willst ihn also zusammenschlagen lassen? Und was wenn der Mann die Wahrheit sagt?“ gab Leon zu bedenken. „Ein Bulle? Die Wahrheit? Seit wann bist du so weich, Leon? Ich kenne dich nicht wieder. Du hast doch sonst keine Skrupel jemanden meinen Willen aufzuzwingen. Warum hier?“ wollte Damiano wissen. „Weil es ein Polizist ist. Damiano...bisher konnte ich dich aus allem raus hauen, aber hier ist es sehr schwierig. Wenn der Polizist gegen dich aussagt, dann nützen alle gekauften Zeugen nichts mehr.“ versuchte Leon seinen Freund von der Idee abzubringen. „Das ist mir egal... er wird danach sicher nichts aussagen. Ich habe meine Mittel und werde sie benutzen. Du wirst für mich raus finden wo unser Freund wohnt und wie sein Tagesablauf ist. Ich will alles wissen. Familie..... Freunde.... alles verstehst du! Alles!“ fauchte Damiano Leon an. Leon nickte. „Gut... ich werde dir die Informationen besorgen. Aber was danach kommt, ist dein Bier. Ich habe damit nichts zu tun.“ resignierte Leon.


    „Tut mir echt Leid Semir... aber es sind außer deine und Toms Fingerabdrücke keine drauf. Nicht einmal dein Retter hat welche hinterlassen...“ kam traurig von Hartmut. Semir sah ihn betreten an. „Nichts? Nicht mal ein Haar? Irgendwas?“ fragte er enttäuscht. „Haar? Nun da hab ich jetzt nicht nach gesehen... das könnte natürlich sein, wenn man davon ausgeht, dass ein Mensch pro Tag zwischen 60 und 120 Haare verliert, dann ist es nicht ausgeschlossen…“ erklärte Hartmut laut. „Hartmut!!!“ schrie Semir ihn wütend an. „Oh… ja ich schau ja schon nach. Beziehungsweise setzte ich meinen neuen Staubsauger mit Partikelnetz ein. Dann kann ich die Haare, die ich aus deinem Auto hole, analysieren und…“ erklärte Hartmut weiter. Semir hob die Hände. „Tu einfach was du tun musst. Wie lange brauchst du dafür?“ wollte er wissen. „Nun ich denke morgen um diese Zeit habe ich dann was..“ versprach Hartmut. „Danke… du bist ein wahrer Freund…“ lächelte Semir und reichte dem Fachmann die Hand. „Kannst du denn nicht warten, bis ich auch soweit bin?“ fragte Tom in seinem Rücken. Semir zuckte zusammen. „Tom…. Ja…nein… ich meine es war mir einfach wichtig…“ entschuldigte er sich. „Ja schon gut… und?“ wollte Tom wissen „Nichts…. Keine Fingerabdrücke.“ kam resigniert von Semir. Tom sah Hartmut an. „Hast du alles überprüft?“ wollte er noch einmal wissen. „Ja… was habt ihr denn heute? Traut ihr mir überhaupt nichts zu?“ fragte Hartmut beleidigt. „Nein…. So war das nicht gemeint. Aber die haben doch sicher keine Handschuhe getragen…“ entschuldigte Semir sich direkt. „Nein hab ich auch nicht behauptet. Aber wo nichts ist, kann auch ich nichts finden.“ meinte Hartmut nur. Tom zog Semir mit raus. „Hartmut…tu was du kannst…. Ich weiß du schaffst es!“ rief Tom ihm noch zu.

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  • Michael Weißer sah die beiden Männer aus der Kriminaltechnischen Untersuchung kommen. Sie stiegen allerdings nun in den BMW ein. Nur kurz darauf fuhren sie los. Michael hängte sich an. Während der Fahrt rief er Leon, seinen Bruder an. „Ich bin’s… also die Beiden waren bei der Untersuchung. Erst war nur dieser Gerkhan hier, dann kam Kranich nach. Sie waren ne ganze Weile da drinnen und sind jetzt wieder auf der Autobahn. Wie soll es nun weitergehen?“ fragte er. „Ganz einfach… sobald du weißt wo Herr Gerkhan hinfährt sagst du mir Bescheid. Den Rest werden dann die Männer von Cescone erledigen.“ gab sein Bruder an. „Alles Klar…. Ich sag dir Bescheid…“ antwortete Michael und beendete das Gespräch. Eine halbe Stunde später hielt der BMW vor einer Tür in der Escher Strasse. Der Mann vom Beifahrersitz, den Michael als Kranich erkannte stieg aus. Kranich sagte noch etwas zu Gerkhan, aber dieser fuhr weiter. Michael fuhr langsam vorbei. Kranich hob die Arme und ließ sie resigniert fallen. Dann beschleunigte er um den Anschluss am BMW nicht zu verlieren. Die Fahrt endete in Leverkusen. Gerkhan steuerte den Wagen in die Tiefgarage. Michael hielt vor der Tür an und stieg aus. Am Eingang sah er auf die Klingelschilder. Neben der achten Etage stand der Name „S. Gerkhan“. Zufrieden stieg Michael wieder ein und griff zum Telefon. Ab hier war es nicht mehr sein Job. Michael sah eine halbe Stunde später einen Wagen vorfahren und mehrere Männer aussteigen. „Armer Bulle…“ sagte er nur und fuhr ab.


    Der Abend kam. Semir fuhr nach Hause und ließ sich auf die Couch fallen. „Das ist doch alles nicht wahr…“ stieß er aus. Seine Kopfschmerzen machten sich wieder bemerkbar. Er nahm zwei Aspirin und legte sich hin. Doch seine Ruhe währte nicht lange. Gerade als er die Augen geschlossen hatte, klingelte es. Semir quälte sich hoch und ging mit schlurfenden Schritten zur Tür. Er betätigte die Gegensprechanlage und den Türöffner unbewusst gleichzeitig. „ja?“ fragte er. Es kam keine Antwort. „Wer ist denn da?“ fragte er erneut. Wieder kam nichts. „Arsch…“ fluchte er und wollte gerade wieder zur Couch als die Tür aufgetreten wurde. Vier Mann drangen ein. Semir erschrak und nur wenige Augenblicke später wurde er gegriffen und eine Hand presste sich auf seinen Mund. „Ganz ruhig! Wir wollen uns nur unterhalten, klar?“ warnte ihn der Mann mit der Maske. Semir nicke vorsichtig. „Sehr schön. Ab in die gute Stube!“ lachte der Mann und drückte Semir durch seine Wohnung. „Wo ist das Geld?“ fragte der Anführer. „Wenn Sie was finden, können wir ja halbe halbe machen...“ gab Semir wütend wieder und bekam dafür einen Magenhaken. Mit einem Stöhnen ging er in die Knie. „Noch mal.... wo ist das Geld?“ kam die Frage. „ich...hab... kein Geld...“ antwortete Semir mit schmerzerfüllter Stimme und sah den Mann an. Er bemerkte wie die Anderen anfingen die Schränke zu durchwühlen und die Kissen auf der Couch aufzuschlitzen. Wut stieg in ihm auf . „Was soll der Mist!!“ schrie er rum und versuchte sich gegen den Mann vor ihm zu wehren, doch er merkte schnell dass er unterlegen war. „Hör genau zu Bulle... ich will nur das Geld klar? Du kannst dir einiges ersparen, wenn du mir sagst wo es ist!“ drohte der Mann ihm. „Ich habe nicht.... verdammt haut ab! Bevor...“ fing Semir erneute an. „Was? Bevor deine Bullenkollegen hier sind?“ lachte der Mann, schwieg jedoch sofort wieder. Semir sah ihn an. Woher wusste der Mann, dass er Polizist war? Waren das die Männer von Cescone? Auf seinem Klingelschild stand sein Beruf nicht drauf und auch vor der Tür war nichts was auszeichnete, was der beruflich machte.

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  • Der nächste Morgen brach an. Tom wartete auf Semir, der sich scheinbar verspätete. „Verdammt.... ich sagte doch er soll pünktlich sein. Nun komme ich wieder zu spät und dass durch seine Schuld.“ fluchte er wütend und versuchte Semir per Handy zu erreichen. Doch er ging nicht ran. „Wo steckst du denn?“ fragte er sein Handy und dachte an Semir. Normalerweise war er es der sich verspätete. Semir war die Pünktlichkeit in Person. Selbst wenn er gestresst war, hielt er die Zeiten ein. Tom wurde unruhig, als eine weitere Stunde vergangen war. Er rief kurzerhand Hotte an, der ihn abholen sollte und fuhr mit ihm gemeinsam zu Semir. Da Tom einen Schlüssel hatte, kam er ins Haus ohne zu klingeln. Oben vor der Tür sah er direkt die Einbruchspuren. Er machte Hotte einen Wink und zog seine Waffe. Dann betrat er die Wohnung. Hier sah es aus wie nach einem Krieg. Alle Schränke waren offen. Die Kissen, Matratzen, Decken... alles war zerrissen. Hotte und Tom gingen sich gegenseitig deckend durch die Zimmer. Niemand war zu sehen. Dann hörte sie im Bad das Wasser rauschen. Tom machte Hotte ein Zeichen, dass er sich dort umsehen wollte. Hotte nickte. Tom trat die Tür zum Bad auf. „Semir!!“ stieß er aus. Sein Freund und Partner hing mehr als er stand über dem Waschbecken. Er sah grausam aus. Die Augen waren zu geschwollen. Die Nase dick, die Lippen aufgeplatzt. Semir drehte den Kopf in Toms Richtung und brach zusammen.


    Leon Weißer sah seine Leute an. „Und er behauptet weiterhin das Geld nicht zu haben? Habt ihr ihn spezifisch gefragt?“ wollte er wissen. Michael und Marvin nickten. „Verdammt.... er lügt, obwohl er dafür Prügel bezieht? Der muss doch völlig verrückt sein. Hör zu... Damiano denkt der Bulle hat das Geld. Ich denke es auch. Aber für Damiano ist der Fall erledigt. Ich will das Geld haben....besorgt es mir. Egal wie...“ fauchte Leon. „Und wie willst du es schaffen? Er weiß es doch selbst nicht. Leon... der Typ hätte geredet, wenn er es wüsste glaub mir.... ich hätte ihn dazu gebracht. Was willst du Damiano erzählen?“ wollte Marvin wissen. Leon zog die Schultern hoch. „Mir fällt schon was ein. Ich fahre gleich hin.“ lächelte er böse. Marvin grinste. „Wieso vertraut dir der Mafioso eigentlich? Du bist doch der größte Verbrecher, der sich hinter den Gesetzen versteckt.“ lachte er. Leon zog die Schultern hoch.

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  • Wenig später saß er bei Damiano im Arbeitszimmer. „Der Bulle scheint Recht zu haben. Er wurde überfallen. Das Geld kannst du wohl dann abschreiben.“ Stöhnte Leon gekonnt. Damiano schüttelte den Kopf. „Oh nein.... er wird es mir zurück bringen. Glaube mir... er ist Bulle und er wird das Geld finden. So einfach ist es.“ gab Damiano zurück. „Wie denn? Er ist suspendiert!“ begehrte Leon auf. „Dann wird eben sein Kollege herausfinden wo das Geld ist. Und er wird es mir zurück bringen. Wenn nicht, dann wird Gerkhan eben nicht mehr frei gelassen.“ Drohte Damiano. Leon sah ihn an. „Du willst Gerkhan entführen und seinen Kollegen erpressen?“ fragte er erstaunt. „Wenn es sein muss ja... ich zeige dir etwas...“ lachte Damiano und stand auf. Er ging zu der Wand hinter seinem Schreibtisch und zog zwei Bücher aus dem Schrank. Leon beobachtete ihn aufmerksam und sah wie sich eine Tür öffnete. Dahinter wurde ein Raum freigelegt, der mit einem Gitter abgetrennt war.


    Leon stand auf und sah sich den Raum an. „Sieht aus wie eine Zelle...“ sagte er leise. Damiano nickte. „Ja... ist es auch. Aber nicht für die Polizei gedacht. Der eigentliche Zweck ist auch egal. Wie du siehst, es gibt ein angrenzendes Bad. Im Raum steht ein Fernseher, ein Bett, Tisch, Stuhl... alles was der Mensch braucht. Nur kein Telefon, kein Fenster. Die Tür ist absolut schalldicht. Das heißt egal wer dahinter sitzt. Er kann brüllen wie er will. Niemand hört ihn. Aber er kann alles hören. Denn ich habe Mikrofone hier im Raum installiert, die in der Zelle über die Lautsprecher gehört werden können. Ich stelle es mir folgender Maßen vor. Gerkhan wird hier in der Zelle sitzen. Es wird ihm an nichts fehlen. Er wird mit allem was er brauch versorgt. Kranich wird für mich das Geld finden und es natürlich zu mir bringen. Dafür bekommt er dann Gerkhan zurück. Und Gerkhan hört jede Forderung, kann aber selbst nicht gehört werden.“ erklärte Damiano. Leon hörte schweigend zu. „Und was hast du davon?“ wollte er wissen und sah den Mafiaboss an. „Nun... ich hoffe dass es Folter für Gerkhan sein wird. Er kann seinen Freund hören, aber er kann nicht mit ihm sprechen. Kranich wird Angst um Gerkhan bekommen und alles daran setzen, ihn wieder zu befreien. Die Tür sieht man nicht. Gerkhan darf seinem Freund meine Forderungen mitteilen und ihm regelmäßig sagen, dass es ihm gut geht. Und wenn Gerkhan doch das Geld hat, dann wird er sicher in der Zelle mürbe werden und es freiwillig herausrücken.“ lachte Damiano und verschloss die Tür wieder. Leon nickte. „Wann willst du es tun?“ harkte er nach. Man sah ihm an, dass er es am liebsten verhindern wollte. „ Ich gebe ihm eine Woche Zeit. Bis dahin sollte sich etwas ergeben. Wenn nicht... dann wird er hier verweilen.“ sinnierte der Mafiaboss, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und zog genüsslich an seiner Zigarre.

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  • Tom fuhr mit zum Krankenhaus. Hotte informierte die Chefin. Im Krankenhaus saß Tom auf dem Flur und wartete auf den Arzt. Als dieser endlich kam sprang Tom auf. „Doc?“ fragte er. „Nun….er hat nichts was nicht heilen wird. Eine leichte Gehirnerschütterung, zwei gebrochene Rippen, eine angebrochen, mehrere Hämatome und das Gesicht haben Sie ja selbst gesehen. Ich würde ihn am liebsten für ein oder zwei Tage hier behalten, aber… er will nicht.“ erklärte der Arzt. Tom grinste leicht. Dann konnte es Semir nicht so schlimm gehen, wenn er wieder heim will. Schon kam er um die Ecke. „Mann du übertreibst doch…mich direkt ins Krankenhaus zu bringen.. das war überhaupt nicht nötig…“ stieß er wütend aus und sah Tom mit den dicken Augen an. „Ja sicher… du warst bewusstlos. Und der Doc sagte, dass du eine Gehirnerschütterung hast. Gebrochene Rippen und…“ zählte Tom aus. Semir winkte ab. „Ich weiß wer es war. Die Leute von Cescone!“ stieß er aus. „Ja und was willst du tun? Hast du Beweise dafür?“ wollte Tom wissen. „Nein… aber ich werde Cescone jetzt zur Rede stellen!“ kam von Semir. „Das werden Sie nicht. Sie werden hier im Krankenhaus bleiben und sich versorgen lassen!“ kam plötzlich von Anna die zu Semir und Tom kamen. „Aber Chefin… so schlimm ist es doch gar nicht. Sieht nur böse aus…“ versuchte Semir abzuwiegeln, obwohl er wusste, dass es bei Anna gar keinen Sinn machte. Sie wandte sich an den Arzt. „Wie lange?“ fragte sie nur. Der Arzt lächelte. „Zwei oder drei Tage. Lieber noch länger. Die Hämatome müssen ja erst einmal zurückgehen. Die Rippen sind im Korsett besser aufgehoben und wegen der Gehirnerschütterung wäre es nicht schlecht, wenn er ins Bett gesteckt wird.“ erklärte der Arzt. „Sie haben doch eben gesagt ein oder zwei Tage reichen!“ begehrte Semir auf. „Der Arzt hat Recht! Sie werden ins Bett gehen. Hier! Tom wird sich um den Einbruch und auch um den Überfall kümmern.“ befahl Anna und wies auf ein Bett. Der Arzt lächelte. „Das ist für jemand anderen. Ich werde Herr Gerkhan in sein Zimmer bringen.“ erklärte er und nahm Semirs Arm. Dieser befreite sich mit einer energischen Bewegung, die er allerdings direkt wieder bereute, da sich diese in seinen Rippen zu spüren war. „Tom Sie gehen mit. Nicht das es noch zu einer Flucht kommt.“ befahl Anna und kniff ein Auge zu. Tom lachte. „Aber auf die Handschellen kann ich verzichten oder?“ fragte er grinsend. Semir wurde immer wütender.


    Tom verließ Semir, der sich murrend und wild fluchend ins Bett legte. Er wollte sich Damiano vornehmen. Wut stieg in ihm auf, als er Semir wieder vor sich in der Wohnung sah. Mit einem ziemlich hohen Tempo fuhr er auf das Gelände von Damiano Cescone. Sofort wurde er zu ihm gebracht. Cescone sah ihn an. „Sie bringen mir mein Geld zurück, nehme ich an...“ säuselte er. Tom schüttelte den Kopf. „Nein das nicht, aber eine Warnung. Sollten Sie meinem Kollegen noch einmal zu nahe kommen, dann werde ich Ihnen zeigen, wie man jemanden zusammen schlägt. Ist das angekommen?“ fauchte er den Mafiosen an. „Ich verstehe nicht ganz. Wollen Sie mir sagen, dass Herr Gerkhan zusammengeschlagen wurde?“ fragte Damiano nach. Tom beobachtete ihn. Er schien tatsächlich überrascht. „Ganz genau... er wurde heute Nacht in seiner Wohnung überfallen und liegt jetzt mit üblen Verletzungen im Krankenhaus...“ erklärte Tom nun schon etwas beruhigter. „Das tut mir wirklich sehr Leid. Aber ich habe sicher niemanden zu ihm geschickt.“ Verteidigte Damiano sich. Tom nickte. „Ja sicher.... woher wussten Sie wo er wohnt? Sind Sie ihm gefolgt? Haben Sie ihm die Schläger auf den Hals geschickt?“ schoss Tom die Fragen ab. „Das reicht... ich werde meinen Anwalt zur Hilfe holen und alles auf Ihrer Dienststelle klären. Ich lasse mir doch nichts unterstellen!“ empörte Damiano sich. Tom nickte nur.

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  • Tom fuhr allein zur PAST. Er fuhr gerade auf der Autobahn, als Kommissar Zufall. Er war auf der A4 unterwegs und sah wie ein Wagen vor ihm anfing zu rauchen. Tom erinnerte sich sofort an die Erzählung von Semir, der auf diese Art und Weise ebenfalls aus dem Verkehr gezogen wurde und griff sofort zum Funk. „Ich brauche mal zwei Zivilfahrzeuge auf der A4. Vor mir fährt ein Wagen, der scheinbar einen Motorschaden hat. Genau wie Semir beschrieben. Wir sind jetzt gerade an der PAST vorbei.“ Gab er durch. Nur wenig später sah er im Rückspiegel zwei zivile Fahrzeuge vom Parkplatz kommen. „So.. .und nun werden wir dir mal eine Falle stellen…. Okay Jungs… ich werde jetzt den Helfer spielen. Wenn alles so abläuft wie Semir es erzählt hat, dann dürften die Typen da vorn ihr blaues Wunder erleben. Passt gut auf. Sobald ich am Wagen bin und die denken ich will helfen, Zugriff!“ befahl er über Funk und fuhr hinter den Wagen her, der nun auf den nächsten Parkplatz abbog. Tom beobachtete genau wie die Leute sich bewegten. Es geschah tatsächlich genau so wie Semir es erzählt hatte. Der Beifahrer stieg aus und stellte das Warndreieck auf. Tom hielt direkt neben ihm. „Kann ich helfen?“ fragte er freundlich.


    Semir lag im Bett und starrte die Decke an. Sein Kopf tat weh und sobald er sich erhob, wurde ihm übel. Doch wenigstens sah er wieder was. Eine Schwester kam herein. „Guten Abend Herr Gerkhan… ich bin Schwester Sonja… ich wollte nur mal sehen, wie es Ihnen geht. Können Sie nicht schlafen?“ fragte sie besorgt und prüfte direkt den Puls. „Ja… nein… ich meine.. mein Kopf schmerzt, mir ist übel und ich fühle mich nicht wohl. Liegt aber nicht an meinem Gesundheitszustand, sondern daran, dass ich hier liege…“ maulte Semir. Die Schwester nickte. „Ich gebe Ihnen was gegen die Übelkeit und die Kopfschmerzen und dann können Sie auch schlafen….“ versprach sie. Semir nickte nur. Er wollte nichts gegen die Schmerzen, er wollte hier raus. Seine Unschuld beweisen, die Mistkerle, die ihn hier rein gebracht hatten finden und vor Gericht stellen. Tatsächlich kam die Schwester kurz darauf erneut in sein Zimmer und gab ihm etwas zu trinken. „so und nun versuchen Sie zu schlafen. Es ist sicher gut, wenn Sie sich ausruhen..“ sprach sie sanft. Semir nahm seine Medizin und spürte innerhalb kürzester Zeit bereits die Besserung, doch er spürte auch, dass er müde wurde. Nur wenig später schlief er tief und fest. Er hörte nicht mehr wie die Schwester noch einmal hereinkam und ihn zufrieden ansah.

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  • Tom ging auf den Wagen zu. „Hallo…. Will er nicht mehr?“ fragte er freundlich. Der Mann der eben noch über dem Motor hing grinste ihn an. „Doch… er will schon… aber er braucht etwas Benzin und das kostet Geld. Ich hab keins und deshalb wirst du uns jetzt alles Wertvolle aus deinem Wagen geben!““ kam von dem Mann. Tom sah ihn an und bemerkte plötzlich die Waffe. „Hey….!“ stieß er aus. Und genau das war der Einsatzbefehl für die Kollegen. Nur Sekunden dauerte es und die beiden Männer waren überwältigt. Mario legte dem Mann der eben noch auf Tom gezielt hatte, die Handschellen an und führte ihn ab. Nur eine halbe Stunde später saß er ihm wieder gegenüber. „So und nun wirst du mir mal erzählen, wo das Geld ist, dass ihr meinem Kollegen abgenommen habt!“ gab er recht gelassen von sich. Der Mann, dessen Identität gerade von Andrea festgestellt wurde, schwieg. „Hör mir mal genau zu… das Geld, was mein Kollegen bei sich hatte, gehört einem Mann, der mit der Mafia in Verbindung gebracht wurde. Ich kenne diesen Mann persönlich und ich würde an deiner Stelle schnell sagen, wo es ist, denn wenn ich diesem Mann deinen Namen und deine Adresse gebe, dann dürftest du in kürze auf dem Grund des Rheines sitzen. Mit ein paar Betonsöckchen… wenn du verstehst was ich meine….“ sagte Tom leise. Im Gesicht des Mannes zuckte es. „Hey… das wusste ich nicht….“ Gab er schnell zu. Andrea kam mit einer Akte in der Hand rein. „Unser Freund hier hat ne Strafakte die locker bis Berlin reicht.“ sagte sie und überreichte sie Tom. „Ah sehr schön Timo Wzyrok…. Na das wird doch Damiano sicher freuen.“ Grinste Tom. Er bluffte, denn er würde sicher niemand an dem Mafiaboss ausliefern, aber das wusste Timo ja nicht. „Cescone? Dem gehörte das Geld?“ fragte er leise. Tom nickte. „Ja genau dem… und der sucht nach den Tätern, kannst du dir das vorstellen. Mein Kollege, den ihr überfallen habt, liegt mit gebrochenen Gliedern im Krankenhaus. Cescone dachte er hätte das Geld. Und nun werde ich es ihm sagen, dass du es hast. Wenn du willst bringe ich dich zu ihm,….“ erklärte Tom und beobachtete den Mann sehr genau.


    Timo sah den Polizisten entsetzt an. Konnte es wirklich sein, dass dieser Mann ihn dem brutalen Mafiaboss ausliefern wollte. „Nein….. ich sage wo das Geld ist. Aber bitte… ich nehme jede Strafe auf mich… ich will nicht zu Cescone… der bringt mich um. Das dürft ihr nicht zulassen…. Bitte….“ flehte der eben noch sehr selbstsichere Junge. „Wo ist das Geld?“ fragte der Polizist erneut. „Ich habe es in einem Schließfach am Kölner Bahnhof.“ erklärte Timo leise. Im Knast war es viel Besser. Besser als von Cescone gejagt zu werden. „Wir wussten wirklich nicht, dass es der Mafia gehört. Ich dachte doch nur, dass dein Kollege sich seine Pension aufgebessert hat und das Geld nun wegschaffen wollte.“ erklärte er weiter. „Woher wusstet ihr, dass er das Geld hatte?“ wollte der Polizist wissen. „Wir wussten es nicht. Erst als ich den Koffer aufgemacht habe, da…“ ging es mit Timo weiter. „Gib mir den Schlüssel!“ befahl der Polizist. Timo nickte und griff in die Tasche. Er übergab den Schlüssel an den Mann und wurde anschließend abgeführt. Tom fuhr mit Dieter und Hotte zum Bahnhof und holte das Geld. Anschließend fuhren sie zurück zur PAST. Anna sah auf das Geld und nickte. „Damit ist Semirs Unschuld ja bewiesen. Allerdings hat die Staatsanwältin etwas dagegen, dass Cescone es zurück bekommt. Denn Frau Schrankmann hat einen Tipp bekommen, dass Cescone betrügt…. Also ob wir es nicht bereits wüssten. Gut und morgen werden Sie dann Cescone einen Besuch abstatten. Um Semir werde ich morgen informieren. Nun ist erst einmal Feierabend.“ erklärte sie und Tom nickte nur.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Damiano erfuhr kurz darauf, das sein Geld wieder aufgetaucht war, doch als Tom am nächsten Morgen ihm erklärte, dass die Beschlagnahmung ausgesprochen wurde, erklärte sein Anwalt Leon Weißer dass es dafür keinen Grund gibt und er auf die Herausgabe bestand. Tom nickte nur. „Sie werden Ihr Geld dann erhalten, wenn die Staatsanwaltschaft es freigibt. Ach ja…. Ich hoffe inständig für Ihren Mandanten, dass er wirklicht nichts mit dem Angriff auf meinen Kollegen zu tun hat. Denn wenn, dann wird er die Quittung bekommen…“ erklärte Tom sachlich. Damiano stand auf. „Wollen Sie mir drohen?“ fragte er. Tom lachte. „Es war keine Drohung. Es war ein Versprechen. Ich habe keine Angst vor Ihnen Cescone und stehe zu meinem Wort. Wenn Sie wollen, können Sie sich ja durch Ihren Anwalt eine Dienstaufsichtsbeschwerde einlegen, oder aber sich informieren, was auf schwerer Körperverletzung und versuchten Mord steht. Im Übrigen werden wir den Tod von Marlon Brehmes untersuchen. Vielleicht war es ja doch nicht nur ein Unfall.“ versprach Tom und verschwand. „Herr Kranich! Das Geld ist ehrlich verdient. Ich habe die Steuern bezahlt und das sollte auch die Staatsanwaltschaft akzeptieren. Ich erwarte das Geld heute Abend.“ rief er dem Polizisten nach.


    Anna fuhr zum Krankenhaus. Sie klopfte an der Tür und hörte ein leises „Herein“. Anna trat ein. Semir saß im Bett und las in einer Zeitung. „Guten Morgen, Semir. Wie geht es Ihnen?“ fragte sie. „Danke…. Ich bin soweit okay. Mein Gesicht verändert sich gerade in ein Osterei. Aber ich denke nicht, dass Sie hier sind, um sich nach meinem Gesundheitszustand zu erkundigen, oder?“ fragte Semir. „Nein nicht nur. Wir haben das Geld gefunden.“ sagte sie. „Oh!“ machte Semir nur. „Wo genau?“ wollte er wissen. „Zwei junge Männer haben Sie überfallen. Wir konnten sie fassen als sie den gleichen Trick bei Tom angewandt hatten. Sie sind geständig und haben uns erzählt wo das Geld ist. Damit sind Sie, sobald Sie wieder hier raus sind, im Dienst.“ lächelte Anna. Semir schloss die Augen. „Ich sagte doch, dass ich unschuldig bin.“ stieß er zufrieden aus. „Semir… ich habe es schon immer gewusst. Die Staatsanwältin richtet Ihnen aus, das sie…“ erklärte sie. „…. Nur ihren Job gemacht hat und mein Wort schließlich gegen eine Person stand, die ehrwürdig ist….ich weiß. Die Schrankmann glaubt jedem nur nicht mich. Was ist mit den Typen, die mich in der Wohnung überfallen haben? Eine Spur, ob Cescone mir die Schläger auf den Hals geschickt hat?“ wollte Semir wissen. Anna schüttelte den Kopf. „Cescone beteuert seine Unschuld. Sie haben keine Beweise, dass er dahinter steckte und die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Sie einfach nur das Opfer von Einbrechern waren.“ Meinte Anna. Semir nickte. „Dann werde ich mir die Typen eben schnappen, wenn ich raus bin. Cescone hat sein Geld wieder?“ harkte er nach. „Nein… die Steuerfahndung ist nun dran. Wir wissen doch alle, dass das Geld nicht ehrlich verdient ist. Nur ist das nicht mehr unsere Sache. Sie und Tom werden den Fall abgeben. Das gilt auch für die Einbrecher, darum kümmern sich die Kollegen der Stadtpolizei. Die sind auch dafür zuständig.“ ermahnte Anna ihn. „Gut… dann werde ich ab morgen wieder mit Tom auf der Autobahn fahren und unseren Job tun.“ meinte Semir nur. Anna nickte. „Das ist eine sehr vernünftige Entscheidung.“ bestätigte sie.


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    Was seid ihr schreibfaul... FEEDS!!!! ;)

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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