Ausgetrickst

  • Hier sit wieder etwas aus Steffis und meiner Hexenküche.... Wie immer nichts für schwache Nerven... aber daran seid ihr ja gewöhnt.


    Ausgetrickst


    Tom und Semir standen vor dem Regal mit Festplattenrecordern. Semir sah auf ein Gerät welches in einem abenteuerlichen Design aufgestellt war. „Hey, das passt doch zu dir.“ grinste er Tom an. „Ja gefällt mir auch, aber der Preis... hast du ihn gesehen? 395 € ist mir doch etwas zuviel.“ Semir nickte. „Ich würde mir so was gar nicht erst zulegen.“ „Nee, du kannst ja auch nicht damit umgehen. Denn das Ding fährt nicht... obwohl... mit Autos gehst du ja auch nicht besonderes gut um.“ „Na komm... ich halte die Liste nicht. Du bist doch an Erster Stelle auf der Crashliste.“ Tom grinste. „Aber nur, weil du das letzte Mal unbedingt mein Auto haben wolltest. Sonst wäre es nämlich du, der auf unserer Liste oben stünde.“ Semir sagte nichts mehr und grinste bloß. Dann rief plötzlich jemand durch den Laden „Haltet den Dieb. Er hat meine Handtasche geklaut!!“ Semir sah in die Richtung aus dem der Ruf kam. Er sah wie ein ca. fünfundzwanzigjähriger Mann durch den Gang flitzte. Er nickte Tom kurz zu und stellte sich dann am Anfang des Regals. Der Dieb musste an ihm vorbeirennen.


    Peter schnappte sich die Handtasche der betagten Dame und rannte zum Ausgang. Ohne Rücksicht rannte er die anderen Kunden im Geschäft um. Doch plötzlich war er, der stürzte. Hart kam er am Boden auf und sah nach oben. „Na... haben wir es ein wenig zu eilig gehabt?“ fragte ihn ein für ihn etwas zu klein geratener Mann. „Ey, was soll das denn? Willst du Ärger oder was?“ Der Mann schüttelte den Kopf. „Den hast du.“ „Hä... wieso denn?“ „Na weil du die Handtasche der Dame gestohlen hast. Oder bist du vom anderen Ufer?“ Peter sah den Mann an. „Das war sicher nur ein Versehen... Die Tasche ist sicher an mich hängen geblieben, und deshalb...“ „Na klar doch. Deshalb hattest du es auch so eilig. Steh auf.“ Peter tat was der Mann sagte. Als er dann endlich stand überragte er den Mann um gut drei Köpfe. Er fühlte sich stark und wollte gerade zuschlagen, als der Mann ihn anlächelte. „Na das würde ich mir jetzt wirklich überlegen.“ Peter verstand nicht. „Was denn?“ „Ob Sie zuschlagen oder nicht.“ „Hör mal du Zwergnase. Verpiss dich oder du bekommst eine Abreibung, die sich gewaschen hat, klar!“ Doch der Kleine schien keine Angst zu haben. Peter hob die Hand und ballte sie zur Faust. Doch bevor er ausholen konnte klopfte ihm ein weiterer Mann auf die Schultern. Peter sah ihn an. „Kann ich irgendwie helfen?“ fragte der Mann ganz freundlich. Peter nickte. „Ja ich brauch Zeugen.“


    Tom grinste. „Wofür denn?“ „Na dieser Typ hier, will mich überfallen.“ Tom lachte laut. „Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen.“ Peter sah verdutzt von einem zum Anderen. „Ihr kennt euch?“ „Ja leider. Das ist mein Kollege. Tom Kranich, Kripo Autobahn. Mein Kollege Semir Gerkhan.“ Peter schloss die Augen. „Oh, verdammt...“ stöhnte er leise. Semir lachte. „Ja das kannst du laut sagen. Okay, fassen wir zusammen. Diebstahl, Nötigung, Bedrohung und Beleidigung eines Polizeibeamten... na ich denke du kommst mit ein oder zwei Jahren davon.“ Peter sah ihn an. „Können wir nicht einen Handel machen?“ Semir sah ihn an. „Wollen Sie auch wegen Bestechungsversuch was haben?“ „Nein, ich entschuldige mich bei der Alten und bei Ihnen. Bitte...“ Semir sah Tom an. „Was meinst du?“ Dieser zuckte mit den Schultern, „es ist deine Entscheidung. Ich hab nichts gesehen.“ Semir nickte. „Okay, Herr....“ „Schlierp, Peter Schlierp.“ „...Herr Schlierp. Sie werden mit mir nun zu der Dame gehen, die Tasche zurückgeben, sich bei ihr entschuldigen. Wenn Sie Glück haben, verzichtet die Dame auf eine Anzeige. Die Entscheidung liegt bei ihr. Was die Bedrohung angeht, drücke ich ein Auge zu, aber sollten wir uns noch einmal über den Weg laufen, egal was Sie dann angestellt haben, werde ich keine Gnade walten lassen, klar?“ Peter nickte. Er war schon froh, dass der Bulle nicht darauf bestand.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir und Peter gingen zu der alten Frau. Sie war überglücklich, dass die Tasche nicht verloren war und erklärte sehr umständlich, dass sie ihr gesamtes Geld in der Tasche hatte. Peter sah sie mit bösen Augen an. „Junger Mann. Sie sollten sich eine anständige Arbeit suchen und nicht so einen Mist verzapfen. Das ist überhaupt nicht gut für Sie. Sie sollten sich was schämen.“ Semir grinste nur.



    „Und du kommst jetzt mal mit uns.“ Tom zog Peter zur Seite ins Büro des Filialleiters.
    „Erzähl mal......das sah mir nicht nach ner einmaligen Sache aus. Du hast das doch schon öfters gemacht, oder?“ Tom sah den jungen Mann ernst an.
    „Hm... ne.. also...ja... doch...“ er druckste sichtlich rum.
    „ Und? Weiter?“ Semir setzte sich neben Peter auf den Stuhl.
    „Ein paar Mal schon. Muss ja sehen wo ich bleibe. Die paar Kröten die ich dafür bekomme.“
    „Aha. Weite? Mensch lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.“
    „ Nix... weiter. Kann ich jetzt gehen?“ Peter stand auf.
    Tom nickte Smeir zu. Sie hatten die Personalien von ihm und würden ihn nicht aus den Augen verlieren.
    „Hau ab, aber wehe du läufst uns wieder über den Weg.“


    Tom begab sich wieder zu den Festplattengeräten. Semir lief hinter ihm her. „Was für ein komischer Kautz.“ Sagte er und erntete dafür von Tom nur ein Nicken. „Ja, aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass wir ihn noch öfter sehen werden.“ Semir sah zu dem Mann, der das Geschäft verließ. „Schade. Macht eigentlich einen netten Eindruck.“ Tom sah ihn an. „Hey, lass bloß deine sentimentale Seite stecken. Ich wette das ist einer von diesen Taschendieben die ohne Rücksicht auf die Anderen alles klaut was nicht niet und nagelfest ist.“ Semir grinste.


    „Und ich will dieses Teil jetzt haben.“ Tom nahm die Packung aus dem Regal und wanderte zur Kasse. “Bist du sicher? Wetten du maulst bald, dass du mit dem Teil nicht klarkommst? Has du gesehen, wie dick das Nutzerhandbuch ist.“ Semir grinste seinen Partner an.
    „Ist mir wurscht. Hab ja dich Schnellmerker, du erklärst mir das dann.“ Tom zahlte und schleppte den Karton zum CLK.
    „Jetzt fahren wir ne Runde arbeiten und dann probieren wir den aus, bei einem Bier und einer Tüte Chips. Ok?“


    Semir wollte gerade einsteigen, als er kurz in Richtung U-Bahn sah. Er konnte nicht sagen warum, aber irgendetewas sagte ihm, er sollte kurz hingehen.

  • Er warf die Tür zu und ging zur Station. Tom sah ihm verwundert nach. Er stieg aus und rief: „Hey, willst du Bahn fahren, oder was?“ „Ich komm gleich zurück. Moment nur.“ sagte Semir und lief die Treppe runter. Er wußte nicht, was ihn unten erwartete. Semir sah runter zur Station und sah von weitem Peter da mit mehreren Leuten stehen -Taschen wurden sichtbar zu einem älteren Mann geschoben, der alles einsteckte und den Anderen Geldschiene in die Hände drückte. „dacht ich es mir doch, das meinte Peter damit...“Semir prägte sich die Geichter ein, als Tom neben ihm auftauchte. „Was tust du her?“ “Pst.” Er nickte in de Richtung der Bande. „ja und?“ „Klappe, beobachte die und sei still.“


    Tom sah hin. Dann sah er wie der ältere Mann Geldscheine verteilte. „Hey, das sieht ganz nach Bandenwesen aus, oder?“ Semir nickte. „Ja, aber hier ist ja nicht die Autobahn. Also ist es nicht unser Fall.“ Tom grinste. „Richtig und deshalb werden wir nun wieder auf die Autobahn fahren und lieber die bösen Autofahrer jagen.“ Semir lachte leise. „Ja okay. Gehen wir.“ Sie verließen die Station, stiegen in den CLK und fuhren zur PAST. Ich ruf mal das zuständige Revier in der Stadt an und gebe ihnen die Beschreibungen der Leute durch, damit die da mal beobachten können. Wer weiß. “Semir griff zum Hörer.


    „Tu was du nicht lassen kannst“ Tom grinste ihm zu und nahm die Anleitung des Recorders zur hand und studierte etwas, legte nach 5 Minuten das Buch zur Seite. „ne, also das mach ich lieber so... das ist ja ein Witz..“ „Fertig und jetzt? Ne Runde Autobahn und dann ab nach Hause? „Semir zog Tom vom Stuhl. „Ja, ja... ich komm ja schon. Willst wohl Mitarbeiter des Monats werden, was?“

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  • Sie fuhren auf der A4 als ein Funkspruch kam. „Zentrale an Cobra 11. Wir haben eine Diebstahlmeldung vom Rastplatz Eifeltor. Dort sollen einige Männer mehrere PKWs aufgebrochen haben. Einen haben die Angestellten erwischt und halten ihn fest. Fahrt bitte hin und kümmert euch drum.“ Semir nahm das Mikro. „Okay, wir sind schon unterwegs.“ Er hängte es wieder ein. Tom schloss die Augen. „Mann, die Diebe haben heute wohl Hochkonjunktur. Erst im Laden und nun auf dem Rastplatz. Okay, arbeiten wir heute eben noch was.“


    Am Rastplatz angekommen trafen sie auf ein bekanntes Gesicht. „Haben wir uns heut nicht schonmal getroffen? „Semir sah Peter an. „äh… ihr schon wieder?“ „Tja. Hat ja nicht lang gehalten dein guter Vorsatz nun kommst du mit.“ Tom legte Peter Handschellen an und führte ihn zum Wagen, stieg hinten mit ihm ein. „Ich denke wir haben gleich ne lange Unterhaltung, gell?“ Semir nahm auf der Fahrerseite Platz und fuhr zur PAST. „Jungs, meint ihr nicht. Wir könnten drüber reden? Ich... ich bin ja nur ein kleiner Fisch...“ Peter stockte rum. „ja könnten wir, aber gleich, im Verhöhrraum.“Tom sah ihn ernst an und schwieg dann.


    Semir sah in den Rückspiegel. „Was kriegst du eigentlich von diesem Alten für die Diebstähle?“ fragte er. Peter zuckte zusammen. „Woher wissen Sie…“ „Nun sagen wir mal ich habe es gesehen. Am Hansaring in der U-Bahn.“ „Sie sind mir hinterher?“ „Ja und es war doch wohl gut so.“ „Hey, wenn ihr euch reinhängt kann das ziemlich böse für die Jungs werden. Ich meine wir machen doch nur unseren Job und es ist ziemlich problematisch Ersatz zu finden.“ Semir nickte. „Na da hätte ich schon einen für euch.“ Tom sah ihn an. „Nee, vergiss es. Ich mach das nicht.“ Semir lachte. „Wer redet denn von dir. Du in deinem Anzug als Taschendieb? Das ich nicht lache.“

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  • Sie setzten sich mit Peter in ihr Büro. „Los, pack mal aus und dann sehen wir weiter “Semir setzte sich auf einen Stuhl vor Peter. „Also der alte Kerl heißt Gustav, mehr weiß ich nicht. Er trifft sich mit uns immer am Hansaring und an der Domplatte.“ „Gut, dann hast du ab sofort einen neuen Freund und ich begleite dich. “Semir schlug ihm auf die Schulter. „Stopp, wir unterhalten uns erst mal drüber, Semir, kommst du bitte mal mit raus. “Tom zog ihn am Arm, schloss die Türe „Du willst jetzt nicht mit dem Kerl auf die Piste als Taschendieb? Spinnst du? Was sag ich der Chefin?“ „na, die bekommt das doch nicht mit. Ich fahr mit dir raus und komm mit dir wieder rein. Wo liegt dein Problem?“ Semir grinste ihn krumm von der Seite an.“ Na, wenn du meinst, bitte...“


    Sie gingen wieder zu Peter. „Okay, wann trefft ihr euch wieder?“ Peter sah auf die Uhr. „Um sieben am Rudolfplatz. U-Bahn. Wir treffen uns immer in der U-bahn. Da ist es einfacher und man kann den Leuten noch was abknüpfen.“ Semir sah ihn ernst an. „Das wirst du heute aber nicht machen. Okay…. Wir werden heute da zusammen hingehen und du stellst mich als alter Freund vor.“ Peter lachte. „Alter, ja stimmt. Mann ich bin nicht mal halb so alt wie du.“ Semir sah ihn pikiert an. „Na nun mal langsam. Ich bin nicht alt, okay.“ „Schon gut. Aber der schicke Schnösel kommt nicht mit. Das wäre nämlich zu auffällig.“ sagte Peter und wies auf Tom.

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  • :baby: ich bin auch wieder da, zumindest körperlich*gggg*, nach 3 Tagen mit seeehr wenig Schlaf*gggg*



    und weiter gehts:


    „Keine Sorge, ich hab auch so was wie Jeans im Schrank und die ziehe ich an. Semir, ich will, dass du einen Sender trägst . Klar?“
    Semir nickte.
    Tom verschwand in der Umkleide und kam 5 Minuten später mit Jeans und Lederjacke raus.
    „Das sieht ja schon besser aus. “Peter nickte.
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Stadt. „Ich lasse euch hier raus, stell den Wagen ab und komme nach.“


    Semir nickte. Irgendwie war er nun doch nicht mehr von der Sache begeistert, aber er wollte auf keinen Fall kneifen. Peter zog Semir in die U-Bahn. „Nun komm schon. Wir müssen in den Gang. „ Er zog Semir mit. „Hey, warte doch mal. Da findet Tom uns doch nicht.“ „Egal. Es reicht wenn ich einen einschleuse. Aber vergesst nicht, dass ihr mir was schuldig seid.“


    Tom stellte den CLK am park and ride Platz ab und ging schnellen Schrittes zum Bahnhof.
    Von Semir und Peter war keine Spur mehr zu sehen.
    „Wo stecken die denn?“ er griff zum Handy.
    „Semir, man wo seit ihr? Ich steh am Bahnsteig... ja , danke und jetzt?“ Tom wurde sauer. Das lief ja mal wieder rund, nur leider in die falsche Richtung.


    Peter stellte sich während Semir mit Tom am Handy sprachsprach zu einer Gruppe . „Hey peter, na, alles easy? Wen haste denn da angeschleppt?”
    „Och, nen Kumpel, der ist flott bei der Sache. „


    „Ach tatsächlich? Will er bei uns mitmachen, oder was?“ Peter nickte. „Hey, Semir. Komm her.“ Semir sah ihn an. „Was ist denn?“ „ich will dich vorstellen. Also das hier“, er zeigte auf den alten Mann, „ist Gustav. Er ist wie ein Vater zu uns. Sehr nett und ist unsere Stütze.“ Gustav sah Semir zweifelnd an. „Ich weiß nicht. Wo hast du es denn bisher gemacht?“ Semir sah ihn an. „Was?“ Gustav rollte die Augen. „Na den Taschendiebstahl.“ „Ach so…. na mal hier und da. Das letzte Mal in Düsseldorf.“ „Düsseldorf? So so. Okay, mal sehen was du drauf hast.“


    Tom sprang in die nächste U-Bahn und fuhr hinterher.. Semir wollte an der nächsten Station aussteigen und warten. Bis dahin würde hoffentlich nichts weiter passieren.


    Gustav nahm Semir zur Seite. Ich möchte dich gern bei der Arbeit beobachten. Aber nicht in dem Zug hier, da hinten sind Typen der Bahn. Am nächsten halt steigen wir um. Da ist mehr Ruhe für uns.
    Semir liess sich nichts anmerken. Die bahn stoppte und die Gruppe stieg aus.
    In seiner hand hatte er das Handy und wählte die Wahlwiederholung, liess es in der Tasche und hoffte Tom würde es hören.



    Semir sah sich um. Er hoffte, dass Tom das Gespräch mithörte und nicht gleich auflegte, wenn er sich nicht meldet. „Siehst du den feinen alten Herren dort?“ fragte Gustav ihn und riss ihn aus den Gedanken. „Ja…“ „Dann mach dich ran.“ „Jetzt? Ich meine hier…“ Der Blick von Gustav ließ ihn verstummen. „Mach es!“ Semir nickte. Was wenn er jetzt auffällt? Er ging an den alten Mann ran und schaffte es tatsächlich ihm die Brieftasche zu stehlen. Wenn die Chefin mich sieht, dann würde sie mich jetzt sofort suspendieren, dachte er. Er ging mit der Brieftasche zurück zu Gustav und reichte sie ihm. Doch anstatt sie zu nehmen, schlug er Semir mit der flachen Hand ins Gesicht. Semir zuckte zusammen.

  • Tom hatte das Gespräch angenommen und Stimmen gehört. Semir redete da mit einem Mann. So wie es schien stiegen sie gerade aus. Das musste 4 Stationen vor ihm sein. Was ging da vor sich? Irgendeinen Grund musste es doch haben, das Semir nicht selbst telefonierte. Hoffentlich war da alles in Ordnung. Er hatte von Anfang an gewusst, dass dieser Plan gottverdammter Mist war.


    Semir sah ihn an. „Was soll das?“ fluchte er und fuhr sich mit der Hand über die Lippe, die beim Schlag aufgeplatzt war. „Nun, das war dafür, dass du nicht mitgedacht hast.“ „Was? Wieso?“ „Du benimmst dich wie ein Anfänger. Warst du erfolgreich in Düsseldorf?“ „Nun ja. Ich bin einige Male erwischt worden aber…“ „siehst du genau das meine ich. Wenn du nachgedacht hättest, dann wäre dir sicher aufgefallen, das der Alte sein Geld lose in der Tasche hat und nicht in der Brieftasche. Die ist wertlos.“ Er warf die Brieftasche einfach zu Boden. Wie es aussieht hattest du bislang Glück, dass du nicht erwischt worden bist. Du gehst die nächsten Tage mit mir zusammen und schaust, wie man es richtig macht.“ er sah Semir ernst an. Semir nickte, sah aus dem Augenwinkel, dass Tom aus dem nächsten Zug stieg.



    Wo bleiben denn die Feed? ?( 8o

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  • Tom bemerkte die kleine Gruppe sofort, ging an ihr vorbei und stellte sich etwas weiter weg an einen Zeitungsstand. Er nahm sein Handy und stellte sich so, dass er einige Bilder der Gruppe machen konnte.


    „Ich habe noch einen Termin heut, da kann ich dich nicht mitnehmen, aber morgn früh, pünktlich hier. Und mach die Finger warm vorher.“


    Nachdem die Bande abgezogen und außer Sicht war, kam Tom zu Semir. Er sah sofort die aufgeplatzte Lippe. „Ist wohl nicht so gelaufen, wie du wolltest, oder?“ fragte er leicht grinsend. Semir sah ihn an. „Ich hab mich nur etwas zu blöd angestellt, so dieser Gustav. Aber das bekommt er zurück.“ Tom nickte. „ja sicher. Wie geht es weiter?“ „Ich soll mit Gustav die nächsten Tage unterwegs sein. Also werde ich wohl umziehen müssen. Ich nehme an, dass er mich irgendwo unterbringen wird, wo ich mit ihm zusammen bin.“ „Das wird mir etwas zu heiß, Semir.“ „ach quatsch. Ich kann mich schon wehren.“ „Na darüber reden wir noch. Du kannst ja in eine Schutzwohnung ziehen oder zu mir. Aber nicht zu dem Kerl. Da mach ich nicht mit. Dem wird die Chefin nie zustimmen„ Tom schüttelte den Kopf. „Warten wir ab. Jetzt fahren wir zurück und schauen mal, ob wir von den kerlen jemand erkennen oder in der Datei haben. Ich nehm die bahn und du sammelst mich dann mit dem Auto ein, ok?“

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  • Tom sah ihn an. „Okay. Aber ich will nicht, dass du etwas ohne mich unternimmst, verstanden. Nicht dass ich dich hier irgendwo abkratzen kann.“ Semir grinste nur. „Hast du Angst um mich?“ „Nein, aber wir müssen es nicht immer auf die Spitze treiben und irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Gustav gefährlich werden kann.“ „Ja klar. Ich auch.“ meinte Semir nur und fuhr mit der Bahn los. Tom sah ihn nach.


    Gustav und seine Bande fuhren in die entgegengesetzte Richtung Er zog Peter beiseite. „Wo hast du diesen Anfänger aufgegabelt. Der kann gar nichts. Ich werde mich in Düsseldorf mal schlau machen, ob man ihn dort kennt. Ach mist…. Wie war sein Name noch einmal?“ Peter sah ihn an. „Semir.“ „Semir. Ja richtig. Okay, Peter du und Fabian machen heute gemeinsam Dienst. Heute Abend um 19.00 Uhr gleicher Treffpunkt.“ Peter nickte.


    Gustav griff zum Handy. „Hey Konrad. Paß mal auf, hör dich doch für mich mal in der Szene um, ob dort Jemand nen kleinen Zwerg kennt,. Semir heißt er, ca. 160 groß. War wohl in der Stadt tätig. Ruf mich bitte an, wenn du was hörst...“ er legte auf. Der Typ war ihm nicht ganz koscher.....


    Wenig später saßen Semir und Tom mit den Handy-Fotos am Rechner. „Also bis jetzt Fehlanzeige“ Tom lehnte sich im Stuhl zurück.„Kein Wunder bei den Bildern, ich erkenn da kaum was.“ „Na dann lass es. Aber mir ist immer noch nicht wohl bei der Sache Semir. Ich will ein Mikro zum mithören, klar?“

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  • Semir sah ihn an. „Wieso das denn. Das ist doch viel zu auffällig. Ich meine ich bin da als Taschendieb und die laufen sicher nicht mit nem Mikro rum.“ „Hartmut kann sicher ein so kleines Gerät bei dir anbringen, dass es überhaupt nicht auffällt.“ Semir schüttelte den Kopf. „Nee dann ist die Reichweite nicht ausreichend und du müsstest neben mir stehen. Okay. Ich werde verkabelt.“ Tom war zufrieden.


    „Hör mal. Hier hat niemand von einen Semir gehört.“ „Das hab ich mir fast gedacht. Danke dir Konni. Ich bin dir was schuldig.“ „Vergiss es Gustav. Die Frage ist nur, was das für ein Typ ist.“ „Na das finde ich raus. Ich werde Peter, der ihn angeschleppt hat wohl etwas ausquetschen müssen.“ Gustav legte auf und sah auf die Uhr. In knapp zehn Minuten dürfte Peter und Flo kommen. Dann würde er Peter fragen, wo er Semir kennen gelernt hat.


    „Ok, jetzt bist du zufrieden, ja? Kabel und Sender, Jetzt pack ich en paar Sachen und zieh in die Schutzwohnung. Morgen früh muss ich am Bahnhof sein und du kannst dich ja mit dem CLK und dem Laptop in die Nähe hocken. Ich habs Handy ja auch an.“ Tom nickte, immer noch sorgenvoll. „Ich geh die Dateien mal weiter durch.“ Semir machte sich auf den Weg.


    „Peter? Komm mal mit.“Gustav zog peter zur Seite und quetschte ihn am Arm. „Aua, was ist denn?“ „Ich will jetzt wissen wo du diesen Zwerg aufgegabelt hast, was macht er, wie heisst er genau und wo kommt der her? Und erzähl keinen Müll, du weißt, wie das endet!“


    Peter sah Gustav an. Er wußte genau was Gustav meinte uind er bekam Angst. Er wollte nicht wie Alex enden. Gustav hatte Alex vor einigen Monaten einfach vor die Bahn geworfen. Die Polizei hat es als Unfall abgetan, aber Peter wußte dass Gustav ihn umgebracht hatte. Damals hatte Alex einen Bullen beklaut und die ganze Bande in Gefahr gebracht. „Er… er ist…“ Peter überlegte fieberhaft. „er ist ein alter Freund. Wirklich. Er …“ Gustav sah ihn wütend an. „Er ist ein Bulle, richtig? Du solltest mich nicht anlügen. Denk an deine Schwester. Das ist ein hübsches Ding. Wie alt ist sie 14 oder schon 16?“ „Lass Dinah aus dem Spiel. Sie hat nichts damit zu tun.“ „Dann sag mir wer er ist.“ „Ok, ein alter Kumpel, dem ich was schulde. Er hat mich erwischt und erpresst mich. Ist aber kein Bulle.“ „Und das soll ich dir glauben? Na ja, denk an deine Schwester. Ich warne dich. Sollte mir der komisch vorkommen, seid ihr beide dran.“ Gustav wusste, dass Peter log.

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  • Semir hatte die Schutzwohnug bezogen und sich etwas eingerichtet. Andrea wusste Bescheid, war natürlich wie Tom nicht einverstanden, aber das war ja typisch.


    Am nächsten Morgen saß Tom mit dem laptop und dem Sender im CLK und überwachte Semir. Es war abgemacht, dass bei der gerngsten Kleinigkeit ein Zugriff von seiner seite erfolgen sollte.


    Semir stand am Bahnhof und wartete. Dann endlich sah er Gustav mit drei weiteren zu ihm kommen. Gustav sah ihn an. „Nun wie ist es?“ Semir nickte „Hi. Danke mir geht es gut. Aber eins ist erst einmal klar zu stellen. Ich werde mich nicht noch einmal schlagen lassen“ Gustav grinste. „Ach wirklich?“ „Ja das nächste Mal schlage ich zurück.“ Gustav nickte. „Na dann. Wir gehen. Du wirst bei mir bleiben, Semir.“ Semir nickte.


    Peter war mittlerweile sehr in den Gedanken versunken. Er hatte Angst. Angst vor Gustav, dass er dahinter kommt, dass Peter ihn angelogen hatte. Das wäre das Todesurteil für Semir und für ihn. Er war sich irgendwie sicher, dass Gustav dahinter kommt. Er musste mit Tom in Verbindung treten. Er ahnte nicht, dass Gustav ihn bereits durchschaut hat und ihn durch seinen eigenen Freund Florian überwachen ließ. Alles was Peter von nun an tat, würde Gustav erfahren.



    Peter wusste, dass Tom nicht weit sein konnte und sah auch schon den Wagen in einer Parklücke stehen, ging zu ihm und schwang sich auf den Beifahrersitz. „peter?“
    Tom sah ihn entgeistert an.
    „Es gibt ein Problem. Gustav traut mir nicht. Er riecht was. Seine Fragen waren äusserst unangenehm. Ich hab ihm erzählt., dass Semir mich erpresst, weil er mich erwischt hat.“
    Tom riss die Augen auf.“Und das sagst du mir jetzt? Wo sind die beiden?“ Peter erklärte kurz und Tom griff zum Handy.



    Florian beobachtete Peter und den fremden Mann, nahm sein Handy und rief Gustav an.
    „Peter hockt bei nem komischen Kerl im Auto. Fährt so einen Bonzenschlitten.


    „Alles klar.“ sagte Gustav ins Handy und sah Semir an. Dann beendete er das Gespäch Er nickte seinen Freunden zu. Semir sah ihn an. „Was ist denn? Was wichtiges?“ fragte er. „Nein… eigentlich nicht.“ sagte Gustav und zog Semir in eine Ecke. Dabei griff er ihn am Nacken und drückte schmerzhaft zu. „Hey. Lass los!“ sagte Semir. Doch Gustav hörte nicht und zerrte ihn weiter. „AUA!! Was soll das denn?“ Semir versuchte sich zu wehren.


    „Du kommst jetzt mit.“ Gustav zog ihn am Bahnsteig entlang bis zum Ende und ging weiter “Hier dürfen nur Angestellte weiter.“
    „Ach ja? Halt lieber die Klappe.“
    Im dunklen gang am Rande der U-Bahn zog er Semir brutal weiter bis zu einer Eisentür. Die machte er auf. Licht ging an und Semir stand in einem winzigen Raum der Bahn. Total dreckig und vermodert.“
    „Und jetzt unterhalten wir uns mal.“

  • Tom hörte was Gustav sagte. „Verdammt wo sind die?“ fragte er Peter. „Sie wollten sich am Bahnhof treffen. Dort ist ja eine riesige Baustelle. Sie sind in einen der Gänge verschwunden.“ „Ja danke. Das habe ich eben mitbekommen. Wo ist das?“ Peter zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Da unten gibt es tausend Gänge.“ Tom fuhr sich mit der Hand durch das Haar. „Ich wußte das es nicht gut. geht.“ fluchte er leise.


    Gustav schubste Semir gegen die Wand. „Was macht Peter da draussen bei so ner Protznase im Auto? Ist doch sicher ein Kumpel von dir, oder?“ „Äh? „Semir schaltete, „verdammt, die hatten Tom und Peter beobachtet.“dachte er. „Das, oh je. Wenn das so ein Typ mit einem Benz ist, dann ist das der Privatschnüffler, den meine Ex angeheuert hat. Der beobachtet mich. Verdammt.“ Gustav wurde sauer. Und schlug zu. „Und was hat Peter mit dem zu schaffen?“ „Ich nehme an, er hat Peter Geld gegeben, damit er mich verpfeifft.“


    Semir stöhnte auf und hielt sich den Bauch. Gustav sah ihn Mitleidlos an. „So so, deine Ex. Was will der Schnüffler von dir?“ „Er will sicher beweisen, dass ich sie betrüge. Dabei ist sie es…“ sagte er leise. Und hoffte nur, dass Gustav ihn glaubte. Dieser nickte und trat einen Schritt näher an Semir ran. „Okay, dann sieh zu, dass er verschwindet, klar?“ Semir sah ihn an und nickte.


    Tom hörte jedes Wort. Es schien noch einmal gutgegangen zu sein. „Okay, Alles klar. Hab schon verstanden was Semir damit meinte. Gar nicht so schlecht.“ sagte er leise zu Peter, der ihn ängstlich ansah.


    Gustav ließ Semir noch ein paar Schläge zukommen. „So und nun hoffe ich für dich, dass das reicht. Ich mag solche Späße nicht. Troll dich und liefere mir heute Abend Ergebnisse.“ Semir machte, dass er verschwand. Gustav traf sich mit Florian. „Paß auf, du schaust dir diesen Privatschnüffler genau an. Ich glaub die Sache nicht so ganz. Bekomm alles über ihn raus, was möglich ist. Nutz unsere Kontakte. Fühl ihm auf den Zahn, was er wirklich will oder wer er ist.“


    Semir zog sich zurück. Er hielt sich die Rippen. Dieser verdammte Mistkerl hatte einen ziemich harten Schlag. Aber er hatte ihn nicht ins Gesicht geschlagen. Klar. Mit ner zermatschen Fresse wäre es schwer irgendwelche Brieftaschen zu klauen, dachte er und ging langsam den Gang zurück zum Bahnsteig. Gustav kam nicht nach. Sicher wollte er warten, bis Semir die Station verlassen hatte.

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  • Tom sah wie Semir mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder aus der U-Bahn kam. Peter stürtze sofort zu Semir. „Hey, was ist denn los?“ hörte er Peter fragen und dachte noch, was für eine dämliche Frage. „Ich habe mich nur mit Gustav unterhalten“, gab Semir an. „Er hat dich durch die Mangel gedreht was?“ Semir nickte. Er wußte ja, dass Tom alles hörte. „Ja, er hat euch wohl beschatten lassen und … das war es.“ Er sprach ins Mikro. „Tom hau ab. Der Typ hat dich sicher auf dem Kicker.“


    Tom überlegte kurz und sah sich um, entdeckte aber niemanden , der auffällig war.
    Florian war nicht dumm und hatte sich am anderen Ende des Parkplatzes mit seinem Motorrad bereit gemacht. Das Kennzeichen von Tom hatte er bereits an seinen Kumpel gegeben, der hatte eine Freundin bei der Zulassungsstelle. Wie gut, das man sich auf solche Quellen immer verlassen konnte.


    „Hey, Florian. Warum meldest du dich denn so selten?“ fragte Nathalie ins Telefon. „Oh, Nat. Ich habe im Augenblick sehr viel zu tun und da bleibt mir leider nicht viel von Privatleben.“ „Das versteh ich doch. Aber ab und an mal. Was hast du denn?“ „Ich brauche deine Hilfe. Kannst du mir sagen auf wen der Wagen mit dem Kennzeichen: Ne-LK 3470 also 3 - 4 - 7 - 0 zugelassen ist?“ „Flo eigentlich darf ich dir das gar nicht sagen. Aber… ich mach ne Ausnahme. Der Wagen ist auf einen gewissen Tom Kranich zugelassen.“ „Kannst du mir sonst noch was über den Typen erzählen?“ „Leider nein. Nur das der Wagen ein Dienstwagen ist.“ „Ein Dienstwagen? So so. Okay, kannst du nicht versuchen was über den Typen zu finden. Ich meine wo er gemeldet ist, was er beruflich macht und solche Dinge halt?“ „Nun eigentlich ja nicht. Aber wenn du mir versprichst mit mir auszugehen, heute Abend, dann werde ich dir bis morgen einige Dinge erzählen können.“ „Okay, Nat. Aber du bringst mir die Daten heute Abend mit. Nicht erst morgen. Ich hole dich um sieben ab.“




    Tom fuhr los , nachdem er mit Semir einen Treffpunkt in einer Stunde ausgemacht hatte. Er würde ihm einige alte Brieftaschen aus der Aservatenkammer besorgen und etwas Kleingeld.


    Florian folgte ihm unauffällig mit dem Bike.


    Semir verzog sich mit Peter .“Paß auf peter. Du sagst jetzt nix mehr zu der Sache. Ich will dich da raus haben. Mach Urlaub oder lass dir was einfallen. Ich hab keine Lust dich vom Bahnsteig zu kratzen. Klar?“
    „Hm, ich fahr meine Schwester besuchen, kein Problem.“ Er zog ab und Semir suchte sich ein Taxi, fuhr an den Rhein und wartete dort auf Tom.



    Semir stand gelangweilt am Ufer und sah auf das Wasser. „Hey, alles klar?“ fragte ihn auf einmal Tom, der leise an ihn rangetreten war. Semir nickte. „Ja geht schon. Hast du mir das Zeug mitgebracht?“ Tom nickte und zog zehn Brieftaschen aus einer Stofftüte. Er gab sie an Semir weiter. „In jeder ist etwas Geld und fingierte Papiere, damit es echt aussieht.“ „Danke.“ „Semir, ich habe ein verdammt ungutes Gefühl. Dieser Gustav ist nicht zu Scherzen aufgelegt.“ Semir nickte. „Das hab ich heute zu spüren bekommen. Aber ich will diesen Kerl hinter Gitter sehen, und das geht nur, wenn ich ihn auf frischerTat ertappe.“ Tom nickte ergeben.


    Florian nickte. „Na das ist ja eine tolle Konstellation. Was für ein Spiel treibst du eigentlich, Semir? Aber ich komme dir noch auf die Schliche, das verspreche ich dir.“ Sagte er leise, als er die beiden beobachtete. Dann sah er auf die Uhr. Es war halb sechs. Er musste los.

  • „Semir, das wird zu heiß. Ich werde jetzt auf die PAST fahren und der Chefin Bescheid geben. Wir brauchen Verstärkung für den Fall, klar?“ Tom war besorgt. Semir nickte“ Klasse, gute Idee und dann? Gustav hat schon Verdacht geschöpft...ne, wir warten noch bis morgen. Ich werde ihm das gleich bringen.“ Er steckte die Sachen ein und machte sich auf den Weg.


    Florian saß Natalie gegenüber „Schick siehst du aus Süße. „ er gab ihr einen Kuß auf die Wange. „ Danke. Hier sind deine Infos, aber falls es Ärger gibt, ich wars nicht.“ Sie schob ihm 2 Blätter zu. „Aha, sieh an. „Florian überflog die Infos. „Ein Bulle. Das wird Gustav schmecken. Ich bin gleich wieder da.“ Er ging kurz Richtung Toilette, griff zum Handy.
    „Gustav. Du hattest Recht. Kranich ist ein Bulle. Wohnt in der Flachsgasse 7.“ „Gut. Bring ihn her. In den Tunnel zu unserem Versteck. Egal wie.“ Gustav legte auf.


    Semir trat genau in diesem Augenblick zu ihm. Gustav sah ihn an. „Na warst du erfolgreich?“ Semir nickte und zog die Brieftaschen raus. Er übergab sie an Gustav. Dieser sah hinein und zählte. Dann nickte er. „Gut so. Ach und ich denke wir müssen uns noch einmal unterhalten.“ Semir zuckte unmerklich zusammen. Was war denn nun schon wieder? Er nickte nur. „Ach du wirst heute hier schlafen. Ich hab schon eine Unterkunft für dich.“ „Wieso? Ich hab ne Wohnung und ein Bett. Da werde ich schlafen.“ Gustav sah ihn wütend an. „Du wirst das tun, was ich sage, nichts anderes. Verstanden?“


    Tom fuhr nach Hause. Ihm war nicht wohl dabei, Semir allein zu Gustav gehen zu lassen. Aber Semir bestand darauf und der war ein richtiger Sturkopf. Tom war so in Gedanken als er die Tür aufschloss, dass er garnicht bemerkte dass jemand hinter ihm stand. Als er den Schlag verspürte, war es zuspät. Er sackte bewusstlos zusammen und wurde von zwei kräftigen Händen in einen VW Bus gezogen. Stunden später wurde er in einem stockfinsteren Raum wach und war gefesselt. Blut rann ihm an der Schläfe runter und er versuchte sich zu orientieren. Ausser einem regelmäßigen Brummen der Bahn hörte er nichts. Sein Kopf brummte und ihm war schwindelig. Er musste in einem Gewölbe der Bahn stecken.


    Semir verbrachte die Nacht in einem Haus bei Gustav. Die Türe war verschlossen. Tom ging weder ans Handy noch ans Telefon.


    Am nächsten Morgen sah Anna immer wieder auf die Uhr,. Weder Tom noch Semir waren bislang zum Dienst erschienen. Sie erreichte Semir am Handy, der kurz angebunden war.
    „Tom? Ich erreiche ihn seit gestern abend nicht...... da stimmt was nicht. Kann jetzt nicht reden.“ Das Gespräch war weg. Anna schüttelte den Kopf. Sie nahm ihren Dienstwagen und fuhr zu Toms Wohnung. Der CLK stand im Hof, doch von Tom war weit und breit weder etwas zu hören, noch ging er an die Türe. Annas Blick fiel auf mehrere rote Flecke am Boden....

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir drückte Anna weg. Er hörte wie der Schlüssel sich im Schloss drehte. Hatte Gustav mit Toms Verschwinden was zu tun? Gustav kam rein und mit ihm Florian. Semir sah beide an. „So und nun werden wir uns mal zu dritt unterhalten. Florian hat mir so einige Sachen erzählen können.“ Semir sah ihn an. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. „Ach tatsächlich?“ fragte er und versuchte seine Stimme einen gleichgültigen Ton beifließen zu lassen. Gustav nickte. „Ja sehr interessantes. Okay, fangen wir mal mit diesem Privatschnüffler an.“ Semir sah ihn an. „Was ist mit dem?“ „Du sagtest doch, dass er von deiner Ex angeheuert wurde, richtig?“ Semir nickte. Gustav sah ihn an. „Bist du dir da sicher? Willst du mir nicht etwas anderes sagen?“ Semir schüttelte den Kopf. „Ich kann dir nichts sagen, was ich nicht weiß, oder?“ „Okay, dann wollen wir mal weiter machen Warum triffst du dich mit einem Privatschnüffler, der eigentlich von deiner Ex angeheutert wurde und dich ausspionieren soll am Rhein?“


    Semirs Gehirn arbeitete fieberhaft. „ich hab ihn mir vom Hals geschafft, wie du wolltest. Darum musste ich mich mit ihm treffen. Ich hab ihm klargemacht, dass er mich in Ruhe lassen soll.“
    „Ach? Und was hat er dir in die Hand gedrückt? Verkauf mich nicht für dumm. Ich weiß Bescheid. Tom Kranich, Wohnhaft.... musst du noch mehr hören?“
    Semir schluckte. Damit hatte sich Toms Verschwinden erklärt.



    Anna sah Hartmut an. „Kein Zweifel Chefin, das ist Blut. „
    „Gut, suchen sie nach weiteren Spuren und zwar schnell.“ Sie überlegte fieberhaft. Woran die beiden gearbeitet hatten. Es musste eine Spur geben , entweder in Toms Wohnung oder im Auto, irgendwo.


    Gustav stand vor Semir. „Nun? Ich warte?“ „Ich hab nichts zu sagen.“ „Ach tatsächlich? Nun gut. Dann lösen wir es anders.“ Er nahm sein Handy und Semir sah ihm aufmerksam zu. Dann drückte er eine Nummer und wartete. „Ja ist dort die Autobahnpolizei? Ich würde gern mit Herrn Tom Kranich sprechen.“ … Semir schloss die Augen. Jetzt konnte er nur hoffen, das die Kollegen nichts weiter verraten. Doch irgendwie glaubte er nicht dran. „Ach schade. Ist denn vielleicht ein Kollege anwesend? Es geht um einen Unfall…. Auch nicht. Wer würde denn dann den Fall bearbeiten, wenn Herr Kranich nicht anwesend ist?“


    „Aha, danke, ich werde mich dann wieder melden.“ Gustav legte auf.
    „Der Kollege Semir Gerkhan ist leider zur Zeit auch nicht anwesend. Richtig, wenn ich mir betrachte, das er mir hier gegenüber sitzt.“ Im gleichen Augenblick schlug Gustav zu und Semir krümmte sich. „Du hast mich angelogen und ich habe es gerochen. Dafür bekommst du jetzt doppelt und dreifach wieder. Erneut schlug Gustav zu und nahm dabei seine Waffe zur Hand.
    Das Blut tropfte von der aufgeplatzten Lippe und Semir hob die Hände zum Schutz.
    Florian polterte ins Zimmer, aufgescheucht von dem Krach, den Gustav veranstaltet hatte.
    Semir hatte gegen die beiden keine Cahnce und lag 3 Minuten später am Boden.


    So, du wirst mir hier einige Zeit Gesellschaft leisten. Ich werde dich zu einem 1A-Taschen- Dieb ausbilden und dann werden wir gemeinsam auf Tour gehen.“ Semir konnte nicht antworten, er war damit beschäftigt Luft in die Lungen zu pumpen. Gustav zog ihn aufs Bett und band ihn fest. „So gefällst du mir schon besser.“ Er verließ das Zimmer mit Florian und schloss die Tür ab. „So und nun werden wir uns Kranich vornehmen.“ sagte Gustav leise und verschwand mit Florian.

  • Tom versuchte derweil die Fesseln los zu werden. Doch es gelang ihm nicht. Nach einer Stunde gab er auf. Er bekam sie nicht auf. Er hörte plötzlich dass jemand in den Raum kam. Dann blendete ihn die Taschenlampe. Tom kniff die Augen zusammen. „Na, fühlen wir uns wohl?“ fragte ihn eine vor Hohn triefende Stimme. Er spürte die Hand an seinem Gesicht. Man entfernte ihn den Knebel. „Wer sind Sie? Was wollen Sie?“ fragte Tom. Doch alles was er zur Antwort bekam, war eine Ohrfeige. „Du redest nur, wenn du mir antwortest. Und nun spielen wir das Spiel Frage und Antwort. Also Ich weiß dass du ein Bulle bist. Genau wie Semir Gerkhan. Ihr arbeitet zusammen. Da ihr über Peter an mich herangekommen seid, steckt er wohl mit euch unter einer Decke. Nun meine erste Frage wo ist Peter?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich nicht.“ Er wurde hochgezogen und dann rammte der Mann ihm die Faust in den Bauch. So heftig, dass Tom aufschrie. „Wo ist Peter?“ kam erneut die Frage. „Ich… weiß es … nicht.“ stöhnte Tom. Wieder bekam er die Faust zu spüren. Doch er wiederholte die Antwort. Denn er wußte nur, dass Semir Peter weggeschickt hatte. Wohin wußte er nicht.


    „Und? Ich höre... euer Kollege am Telefon war sehr nett. Herzberger oder wie hieß er?“ Tom schluckte, atmete tief durch. Erneut traf ihn ein harter Schlag, diesmal mit einem Schlagring. „Ich mag Leute wie dich nicht. Deinen Kumpel hab ich schon behandelt, jetzt bist du an der Reihe. Tom wünschte sich nach dem 5. Schlag in die Rippen und einem lauten Knacken nur noch eine schnelle Bewusstlosigkeit, die Gott sei Dank nicht lange auf sich waren liess.


    Anna stand an Toms CLK und durchwühlte das Handschuhfach. Man was war das für ein Chaos. Gummibärchen Tüten , Zettel ..... Sie aktivierte die Wahlwiederholung des Autotelefons. „Ja Tom? Was gibts?“ Peter meldete sich.


    Anna antwortete. „Hier ist nicht Tom. Hier ist Anna Engelhardt. Wer sind Sie?“ „Ähm… Schlierp , Peter Schlierp. Wo ist Tom?“ „Her Schlierp. Wer sind Sie? Ich bin die Vorgesetze von Tom. Er ist verschwunden. Wissen Sie wo er ist?“ „oh nein…. Ich hab es geahnt. Frau Engelhardt. Tom und Semir haben mir geholfen…. Ich … verdammt. Dieser verdammte Gustav.“ „Gustav? Wovon reden Sie?“ Tom und Semir haben mich beim Diebstahl erwischt. Sie haben mich beobachtet und gesehen, wie ich Gustav alles aushändigte. Dieser Gustav ist unser Vorgesetzer, wenn Sie so wollen. Unser Boss. Wir müssen alles abliefern. Nun ja. Semir wollte ihn unbedingt festsetzen und hat sich in die Bande eingeschmuggelt. Also mit meiner Hilfe. Nun ja. Tom überwacht ihn mit einem Sender….“ „Moment… Stopp. Was hat Semir? Sich eingeschmuggelt?“

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Anna wurde hellhörig.
    „Peter, sie erzählen mir jetzt langsam Stück für Stück was passiert ist und vor allem, wo ich meine Leute finden kann.“
    Peter holte aus und erklärte, Annas Blick verfinsterte sich zusehends.
    „Ja, danke. Und sie meinen in einem der Tunnel da unten finde ich sie, ja? Dann bleiben sie jrtzt in Sicherheit wo sie sind und ich melde mich. Danke“ Sie legre auf..
    „Bonrath, ich brauche SOFORT eine Verbindung zum Sicherheitsdienst der Bahn. Wir müssen da runter.“



    Semir hörte ein Geräusch und sah Gustav ins Zimmer kommen.
    „Warum seit ihr Bullen nur so biestig? Dein Kollege musste leiden, wollte nicht reden. Nun sag du mir, was mit Peter ist. Wo steckt er? Oder soll ich Kranich ganz kalt stellen?


    Lassen Sie ihn.“ sagte Semir. Gustav lächelte. „Dann sag mir wo Peter ist.“ Semir schüttelte den Kopf. „Sie können aufgeben Gustav. Meine Kollegen werden Sie festnehmen. Sie können nicht entkommen. Sie können mich und Tom vielleicht ausschalten, aber Sie werden nicht entkommen.“ Gustav setzte sich neben Semir und legte eine Hand an Semirs Hals. Er drückte zu. „Du wirst mir nun sagen wo Peter ist.“ Semir fing an zu röcheln, er sagte nichts.


    „Weinberg hier!“ hörte Anna eine tiefe männliche Stimme am Telefon. „Sie sind der wachhabende Mann des Sicherheitsdienstes?“ „Ja, was gibt es denn?“ „Folgendes…“ Anna klärte den Mann auf. Als sie endete hörte sie: „… Frau Engelhardt wissen Sie wieviele Räume es unterirdisch gibt? Es sind tausende. Bis wir alle durch haben, dauert das Tage. Wenn nicht sogar Wochen.“ „Dann sollten Sie umgehend damit anfangen. Nehmen sie zuerst die in der Nähe des Hauptbahnhofes. Ich habe die Information bekommen, das es dort am wahrscheinlichsten ist.“



    Semir röchelte “Tom hatte mit ihm Kontakt, er hat ihn sicher in Sicherheit gebracht. Mehr weiß ich wirklich nicht“ Gustav ließ ihn los. “Gut, dann müssen wir uns mit Kranich noch einmal ernst unterhalten. Er verließ den Raum.
    „ Chef, ich würde nicht mehr zu em Bullen gehen. Der Sicherheitsdienst ist da unten zu Gange. Die stellen alles auf den Kopf. Sie werden ihn bald gefunden haben.“ Florian kam angerannt.
    „Hm, schade.. aber nun ja. Wir haben ja nch ein Druckmittel. Und wenn ich richtig zugeschlagen habe, hat Kranich auch lane keine Gelegenheit zu plaudern, er sah so gar nicht gut aus, als ich ihn verlassen habe.“ Das eiskalte lachen war bis zu Semir zu hören.




    Semir hustete. Sein Hals tat weh. Er zerrte an den Fesseln. Verdammt was hat der Kerl damit gemeint, Tom würde nichts sagen können. Nach einigen Minuten blieb er nur noch ruhig liegen. Die Handgelenke schmerzten. Die Fesseln ließen sich nicht lockern.

  • „Hey, hier ist was. Kommt schnell“ rief einer der Sicherheitsleute, als er die Tür zu Toms Gefängnis öffnete. Er ging zu der Gestalt am Boden hin. „Können Sie mich hören?“ Er tätschelte die Wange von Tom. Doch der zeigte keine Reaktion. „Wir brauchen umgehend einen Arzt hier.“ rief er nach draußen. Anna betrat den kleinen Raum. „Mein Gott, Tom…. Tom? Hören Sie mich?“ Doch von Tom kam nichts. Er war ohne Bewußtsein. Nur kurz danach kam der Notarzt und kümmerte sich um ihn. „Was ist mit ihm?“ fragte Anna ihn, als Tom auf die Trage gepackt wurde. „nun, so wie es aussieht, hat er einige Rippen gebrochen. Innere Verletzungen sind nicht ausgeschlossen. Das ist dass was ich Ihnen im Augenblick sagen kann.“ „Ich muss ihm fragen stellen. Wann ist er vernehmungsfähig?“ Der Arzt sah sie an und lächelte. „Wenn er wach ist. Wann es ist, weiß ich nicht. Und nun halten Sie uns nicht länger auf. Er muss sofort in die Klinik.“ Anna nickte und machte den Weg frei.



    1 Stunde später traf Anna auf den behandelnden Arzt im Klinikum.
    „Und? Kann ich zu Hauptkommissar Kranich?“
    „Prof .Just. Frau Engelhardt? Ja, sie können zu ihm, er liegt hier auf der Intensivstation. Allerdings ist er nicht ansprechbar, da er seit seiner Aufnahme das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt hat. „
    „Nicht? ... Wie,... wie schlimm steht es um ihn?“
    „Er hat diverse Prellungen und Rippenbrüche. Innere Blutungen konnten wir Gott sei Dank auschschließen. Allerdings scheint der Kopf einige Schläge abbekommen zu haben....tut mir leid.“


    Anna sah ihn entsetzt an. Sie konnte nicht glauben was sie hörte. Was sollte das denn bedeuten? Tom im Koma. Semir verschwunden. „Wenn die beiden wieder da sind, dann können die sich auf ein Blaues Wunder gefasst machen. Wieso machen die immer wieder diese Alleingänge. Die wissen doch genau, dass ich es hasse.“ Fluchte sie. Als sie wieder in ihrem Büro saß klopfte. es „Ja bitte?“ sagte sie. Ein junger Mann betrat das Büro. „Mein Name ist Peter Schlierp. Wir haben heute glaub ich mit einander telefoniert.“ Anna nickte „Ich sagte doch auch, Sie sollen dort bleiben, wo Sie sind.“ Peter schüttelte den Kopf. „Das geht nicht. Gustav weiß von meiner Schwester und deshalb bin ich mit ihr hier. Sie müssen sie beschützen. Sie darf nicht in Gefahr geraten.“ Anna nickte. „Okay, ich werde Ihre Schwester schützen. Tom liegt im Koma. Semir ist verschwunden. Wissen Sie wo er sein könnte?“ Peter schüttelte den Kopf. „Nein. Leider hat Gustav so viele Verstecke. Er kann ihn überall festhalten. Und das so lange er will.“


    Semir lag auf dem Bett. Er spürte Hunger. Gustav schien dafür kein Interesse zu haben. Er kam nicht. „HEY!!!“ rief Semir eine Weile. Als er aufgeben wollte, hörte er den Schlüssel. „Was brüllst du hier so rum.“ schrie Gustav ihn an.

  • „ Ich habe Hunger.“ Semir legte es drauf an und kassierte den nächsten Schlag.
    „Dein Partner liegt leider im Krankenhaus, aber das hilft ihm nicht mehr.“ Er grinste.
    „was habt ihr mit ihm gemacht?!“Semir war erschüttert.
    „Das geht dich nichts an.Erzähl mir lieber wo ich deinen Freund finde, Peter. Oder besser, wo er stecken könnte.“


    Semir schüttelte den Kopf. „Du wirst es nicht erfahren. Nicht von mir.“ Gustav lächelte. „Bist du dir da so sicher? Ich habe Mittel dich zum Sprechen zu bringen. Aber nicht heute. Du wirst hier noch einige Zeit bleiben. Und nun ist Ruhe.“ „Ich hab Hunger… und Durst.“ Gustav schlug zu. Semir spürte das Blut über die Lippen rinnen. „Du sollst die Klappe halten. Du bis hier nicht im 5-Sterne-Hotel.“ Semir schwieg, doch auch das schien Gustav nicht zu passen.


    Anna saß Peter gegenüber. „Was können Sie mir erzählen. Wir müssen Semir finden.“ „Was ist denn mit dem Sender, den er trägt? Er dürfte doch wenigstens angezeigt werden, oder nicht?“ Anna nickte. „Ja, allerdings haben wir kein Signal mehr. Das Laptop ist wohl beim Überwältigen von Tom kaputt gegangen. Unser Techniker versucht gerade die Festplatte wenigstens wieder hinzubekommen, damit wir sehen können woher die letzten Signale kamen.



    Gustav stand vor Semir , zog einen Ledergurt aus der Tasche. „So jetzt wollen wir mal sehen, wann du endlich die Klappe hälst und tust was man von dir verlangt.“ Er ging einen Schritt auf Semir zu und riss ihm das Hemd runter.
    Seine Augen weiteten sich.“Was haben wir denn da? Einen Sender? „ Gustav ratstet aus und Semir bekam seine Wut zu spüren bis er stöhnend zusammensackte.


    „Du verdammter Bastard“ brüllte er ihn an. Semir hatte die Augen geschlossen, sein ganzer Körper brannte von den Schlägen. Er spürte dass einige der Striemen am bluten waren. „Du… kannst…aufgeben“ stöhnte er leise. Gustav verließ fluchtartig das Zimmer. Er schloss die Tür ab. Semir blieb einfach liegen. Er holte tief Luft und versuchte die Schmerzen zu ignorieren. Das war allerdings nicht so einfach.


    Gustav lief zu Florian. „Wir müssen weg!“ schrie er schon fast hysterisch. Florian sah ihn an. „Warum denn?“ „Dieser verdammte Bulle. Er hat einen Sender und der hat bis vorhin noch funktioniert. Die Bullen sind bestimmt schon auf dem Weg hierher.“ Florian erschrak. „Wohin? Ich meine was wollen wir mit dem Bullen machen?“ Gustav sah ihn an. „Der wird mitkommen. Er wird dafür leiden, wenn einer seiner Bullenfreunde uns aufspürt. Und er wird dafür leiden, das er versucht hat Gustav Wegheimer zu linken.“ schwor er.

  • „Anna legte den Hörer auf. Prof. Just aus der Uniklinik hatte angerufen und ihr mitgeteilt, dass Tom endlich das Bewusstsein wiedererlangt hatte. „Gott sei Dank“ dachte sie sich und machte sich auf den Weg in die Uni. „Frau Engelhardt, da sind sie ja schon. Sie können gern zu ihm gehen, aber nicht lange. Er hat noch arge Orientierungsprobleme.“ Anna zog sich einen Kittel über und ging auf da Intensivzimmer. zog sich den Stuhl an Toms Bett. „Tom?“ Langsam schlug er die Augen auf “Chefin?“ „Wie fühlen sie sich?“ „Blendend..... wie vom Zug überrollt.... „ er verzog das Gesicht und Anna sah, wie mühsam das Sprechen für ihn sein musste. „Chefin...Semir.... der Sender... ich habe Florian einen in. die Tasche...“ ihm blieb die Stimme weg. „Ganz ruhig, Tom. Hartmut ist dabei den Laptop zu reparieren. Hab ich das jetzt richtig verstanden? Sie haben dem Gehilfen von Gustav einen Sender angesteckt?“ Tom nickte müde und schloß wieder die Augen.


    Draussen auf dem Parkplatz rief sie Hartmut in der KTU an. „hartmut, wie weit sind sie mit dem Rechner? Ich muss Zugriff darauf haben.“ „Chefin, jeden Moment, es fehlt noch ein Stück, dann hab ich den Gau behoben.“ „Gut, ich bin unterwegs. Sollten sie ein Signal von einem Sender bekommen, melden sie sich sofort bei mir.“

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