Gemeinschaftsstory 1*

  • Als Semir zum Unfallort fuhr, waren seine Gedanken ganz bei Andrea und den Babys. Er wollte, dass es Andrea gut gehe, doch wie soll das sein, wenn er nicht bei ihr war? Er starrte mit leeren Augen geradeaus, seine Stelle und auch dieser blöde Unfall interessierten ihn nicht. Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, wie der Autofahrer vor ihm auf die Bremse ging. Kurz bevor Semir auf seinen Fordermann auffuhr, erwachte er aus seinen Gedanken. Doch da war es bereits zuspät. Mit über 100 Km/h krachte sein BMW auf den Ford vor ihm und überschlug sich mehrmals. Bewusstlos blieb Semir im Wagen liegen.

  • Tom, der gerade am Unfallort eintraf suchte mit seinem Blicken das Auto seines Partners. --`Natürlich kann er noch nicht da sein! Ich an seiner Stelle würde warscheinlich gar nicht kommen. Es geht schließlich um seine Kinder!?-- Er machte sich sofort auf den Weg zum dienstleitenden Beamten hier am Unfallort. Nach mehrmaligem Fragen, wurde er an einen alten Bekannten verwiesen und er fand ihn auch sofort:"Hallo, Jürgen! Ist ne schlimme Sachen hier, nicht wahr?"
    Tom ließ seinen Blick umherschweifen und betrachtete das Chaos. Es waren nicht mal viele Autos in mitleidenschafft gezogen worden, aber dafür gründlich. Auf den ersten Blick erkannte er 6 Totalschäden und 4 leicht Beschädigte Autos. Er konnte keine Schwerverletzten finden. Die meisten Personen standen oder saßen bei den Krankenwägen und ließen sich versorgen.
    "Hallo Tom! Lange nicht gesehen. Du willst sicher zu dem verletzten Beifahrer des Geldtransporters!"
    "Ja, lange nicht gesehen! Ist vielleicht auch besser so, denn wir sehen uns ja nur an solchen Orten! Wo ist er?"
    "Sie haben ihn gleich da,"
    Der Beamte deutete gegenüber auf die Leitplanke,
    "die Böschung runter getragen und versorgen ihn dort. Sie warten auf den Hubschrauber, der ihn ins Krankenhaus bringt. Du wirst viel Glück brauchen, um etwas aus ihm raus zu bekommen. Den hat´s ziemlich erwischt."
    "Glück? Das brauchen wir doch immer, oder nicht Jürgen? Bis später!"
    Der Beamte hob schweigend die Hand zum Gruß und Tom ging auf die Leitplanke zu. Sein Blick suchte nach Semirs BMW, obwohl er garnicht damit rechnete daß dieser Auftauchte. --`Laß Dir Zeit Kumpel. Wir biegen das dann schon irgendwie hin!?-- Tom sprang über die Leitplanke und ging auf die Sanitäter und den verletzten auf der Bahre zu.
    "Wie siehts aus?"
    Tom stellte die Frage, zog gleichzeitig seinen Dienstausweis und hielt ihn dem behandelten Notarzt unter die Nase.
    "Schlecht für ihn!"
    Der Arzt sah zu Tom auf:
    "Und schlecht für Sie. Aus dem werden sie in nächster Zeit nicht heraus kriegen. Der Mann in ins Koma gefallen. Näheres kann Ihnen erst der Arzt im Krankenhaus sagen. Nachedem er ihn untersucht hat.
    Enttäuscht drehte sich Tom um:
    "Scheiße nochmal!"
    Er überlegte kurz was er machen sollte, zog sein Handy und wählte Semirs Nummer. --"Na wenigsten kannst Du bei Andrea bleiben! Hier ist für uns nichts zu machen!?--



    Zwei Männer zogen Semir gerade aus seinem Wagen, als ein Handy klingelte. Eine Frau, die daneben stand und den Männern half suchte nach dem Handy und sah es im Bodenraum des BMW?s liegen. Sie kroch in den Wagen und nahm das Handy ansich. Man sah ihr an, das ihr nicht wohl bei der Sache war. "--Was wenn es seine Frau ist? Wie erkläre ich ihr, daß ihr Mann gerade einen schweren Unfall hatte?"-- Für ein paar Sekunden starrte sie das Telefon nur an.
    "Nun gehen Sie schon ran!"
    Einer der Männer, die Semir bargen sprach sie schroff an.
    Sie konnte nur nicken und drückte ängstlich auf dem Knopf um den Anruf an zunehmen.
    "Ja, bitte?"



    Tom war überrascht:
    "Wer sind Sie? Wo ist Semir Gerkahn?"
    "Es tut mir leid, aber ich kenne keinen Semir Gerkhan. Ist das denn seine Nummer?"
    "Natürlich ist das seine Nummer, sonst würde ich nicht nach ihm fragen. Was ist den los? Was machen Sie mit seinem Handy?



    Die Frau starrte entsetzt auf Semirs zerschunden Körper. Mann konnte vor lauter Blut kaum das Gesicht erkennen. Ihre Hand und ihre Stimmer fingen plötzlich an zu zittern.
    "Es hat einen Unfall gegeben! Die Poizei und die Rettung sind schon benachrichtigt worden. Wie es aussieht, hat es ihren Freund leider auch erwischt. Er wird gerade aus dem Auto geholt Er sieht ziemlich übel aus."



    Tom verlor alle Farbe aus seinem Gesicht und riß die Augen vor Schreck auf. Noch während er der Frau zuhörte sprintete auf die Autobahn hoch und steuerte seinen alten Bekannten an.
    "Wo sind sie. Wo ist der Unfall passiert?"
    Noch mit dem Handy am Ohr kam er bei Jürgen an. Er nahm das Telefon runter und legte auf.
    "Semir hatte einen schweren Unfall! Kommt ihr alleine klar?"
    Jürgen sah ihn überrascht an:
    "Nat?rlich, hau schon ab!"
    "Danke..."
    Tom drehte sofort um und raste auf seinen Mercedes los, sprang hinein und gab Vollgas.



    Semir öffnete die Augen. Sofort schloß er sie wieder, das Licht tat ihm weh. Er wußte nicht was passiert war. Sein Kopf tat weh und er wollte danach tasten. Sein Arm tat so weh, daß er beim Versuch ihn zu heben ein Stöhnen über seine Lippen kam. Er bemerkte, daß er auf hartem Boden lag --"Was ist den passiert? Hab ich was verpasst? Mach einfach nochmal die Augen auf, OK!"-- Semir öffnete sie und kniff sie sogleich zusammen. Aus schmalen Schlitzen blickte er sich um.
    "Ich glaube, er kommt zu sich! Passen Sie auf, daß er sich nicht bewegt! Wer weiß, welche Verletzungen er hat1"
    "Verletzungen? Ahh---"
    Semir konnte kaum sprechen und hörte unglüubig seine eigene rauhe Stimme.
    Jemand tätschelte seine Wangen und sprach ihn an.
    "Herr Gerkhan? Können Sie mich verstehen? Sind sie wach?"
    Semir drehte den Kopf, was fürchterliche Schmerzen nach sich zog und er abermals aufstöhnte.
    "Was...?"
    Jemand legte ihm eine Hand auf die Schulter und ?bte leichten druck darauf aus.
    "Bleiben Sie einfach ruhig liegen, ja! Der Arzt ist schon unterwegs und wir sich gleich um Sie k?mmern."
    "Andrea! Wo ist meine Frau? Wo ist Andrea? Was ist mit unseren Babys. Wo ist Andrea?"
    Mit diesen Worten wollte Semir unbedingt aufstehen und bäumte sich auf.
    "Hey, hilft mir mal jemand? Er versucht auf zustehen. Wir müssen ihn ruhig halten, bis der Arzt da ist!"
    Semir spürte zwei Hände auf seiner linken Schulter und sah auf die Seite. Er erkannte ein weibliches Gesicht, ziemlich hübsch sogar. --"Mann, wenn Tom die sehen könnte. Das ist genau sein Typ!"--
    "Sie sind wirklich hübsch."
    Die Frau sah ihn verwirrt an.
    "Hören Sie nicht auf das was er sagt! Er befindet sich in einem Schockzustand und weiß nicht was er sagt oder tut. Halten Sie ihn einfach am Boden! Reden Sie einfach mit ihm, ich muß mal kurz weg. Ich bin gleich wieder da1"
    Die Frau sah dem Mann nach und kam sich ziemlich verloren vor. Sie sah in Semirs Gesicht, zog ihre Jacke aus und begann damit sein Gesicht vom Blut zu reinigen.
    "Danke sehr. Wie geht es Ihnen? Tut ihnen was weh?"
    Semir begann schief zu grinsen:
    "Hören Sie nicht auf den Typen da! Ich habe zwar warscheinlich einen Schock, aber ich weiß was ich sage. Und es ist glaub ich leichter zu beantworten, wenn Sie mich fragen, was mir nicht weh tut!"
    Das Gesicht der Frau nahm ein rötliche Färbung an. Sie war sehr Verlegen und wußte nun absolut nicht mehr, was Sie tun sollte. Ein solches Kompliment, und noch dazu in solch einer Situation. Ihr wurden eigentlich nie Komplimente gemacht. Sie wurde eigentlich nicht mal richtig wahr genommen. Aber dieser Mann, nahm sie wahr und er sagte es ihr auch.--"Diesen Mann mußt du festhalten! Denn dartst du nicht mehr loslassen. Er gehört zu mir. Er will mich, das hat er ja selbst gesagt!"--
    Ihr Blick wurde nun entschlossen:
    "Ich wei?, eine blöde Frage! Angesichts der Situation. Aber das fragt man doch immer, oder? Ich meine was soll man den sonst Fragen? Sind Sie verheiratet, oder sowas?"
    Semir grinste wieder schief:
    "Nein, ...
    "Gehen Sie zur Seite, jetzt übernehmen wir!"
    Der Notarzt schubste die Frau sanft zur Seite und beugte sich über Semir:
    "Wie geht es Ihnen, wie ist ihr Name?"
    Er nahm eine kleine Taschenlampe und leuchtete in Semirs Augen.
    "Ist es den nicht hell genug? Müssen Sie mir auch noch meine Augen ruiniern?"
    Semir war froh, den Doktor zu sehen. Jetzt konnte alles nur noch besser werden. --"Jemand muß Andrea und Tom bescheid sagen! Wo ist die Frau, die kann das machen!"--
    Seine Blicke suchten sie und er fand sie auch. Mit erschrockenem Gesicht stand sie etwas abseits und bebachtete das Geschehen. Semir bäumte sich auf und streckte eine Hand nach ihr aus:
    "Sagen Sie. ahhhh!"
    Er sackte zusammen, diese verdammten Schmerzen. Es war, als ob in seinen Adern Feuer brannte und man ihm tausend Nadeln in den Körper gestochen hätte. Er versuchte es noch einmal:
    "Bitte, ... ahhhh!"
    Er sackte erneut zusammen und nun ließen ihn der Arzt und die Sanis nicht mehr los. Sie hatten ihm gerade einen Zugang gelegt und nun floß ein Beruhigungsmittel und ein ziemlich starkes Schmerzmittel in seinen Venen. Semir konnte nur noch den Kopf drehen und sah verschwommen, wie die Frau auf ihn zu kam. Er sah sie an und wollte noch mal etwas sagen, aber plötzlich schlief er ein.
    Der Arzt drehte sich nach ihr um:
    "Wer sind Sie? Gehören Sie zusammen?"
    "Ja, Herr Doktor. Wir sind verlobt. Semir und ich. Kann ich noch etwas für ihn tun?"
    "Nein, momentan nicht! Aber könnten Sie seine Angehörigen verständigen und mit uns ins Krankenhaus kommen?"
    "Aber natürlich komme ich mit. Ich werde doch meinen zukünftigen Ehemann nicht alleine lassen! Steht es sehr schlimm um ihn?"
    "Das kann ich leider noch nicht sagen. Aber auf alle Fälle hat er sich den linken Arm gebrochen. Wir müssen ihn erst genau untersuchen, bevor wir weiteres sagen können."
    "Natürlich. Kann ich im Krankenwagen mitfahren?"
    Der Notarzt sah sie kurz an:
    "Sicher! Kommen Sie!"
    Er gab seinen Männern einen Wink und die hoben Semir auf eine Trage, schnallten ihn fest und schoben ihn in den Krankenwagen.



    Ein Zivilfahrzeug der Polizei raste heran. Man erkannte es nur am Blaulicht in der Windschutzscheibe. Mit quietschenden und rauchenden Reifen blieb es stehen und ein Mann sprang heraus.
    Tom sah sich nicht einmal um. Er hatte sofort Semirs BMW erkannt und rannt schnurstracks darauf zu.
    "Semir?!"
    Alle Leute drehten sich nach ihm um, aber er bemerkte es nicht. Er sah nur die Trage, die in einen Krankenwagen geschoben wurde. Eine Gestalt lag reglos darauf, voller Blut.
    "Semir!?"
    Er erreichte die Trage, hielt sie fest, klammerte sich regelrecht an sie und starrte in Semirs regloses Gesicht.
    "Hey, Kumpel! Semir!"
    Eine Hand legte sich auf seine Schulter und drehte ihn sanft um.
    "Er schläft. Er kann Sie nicht hören. Wir müssen nun dringend ins Krankenhaus, also halten Sie uns nicht auf. Tom nahm am Rande eine hübsche blonde Frau wahr, die langsam zurück wich. Er sah den Arzt an:
    "Wie geht es ihm?"
    "Er muß erst einmal untersucht werden! Dann kann Ihnen der Arzt vom Krankenhaus genaueres sagen. Also wir müssen los!"
    "Du schaffst das Partner! Laß uns nicht hängen. Vorallem Andrea nicht, OK?"
    Tom drückte sanft Semirs Hand und sah ihn schmerzlich an. Dann drehte es sich aprubt um und ging zu Semirs Wagen. Tom nahm sein Handy zur Hand und rief die PAST an.
    "Autobahnpolizei, Herzberger am Apparat. Was kann ich für Sie tun?"
    Hotte flötete mit seiner lieblichtsten Stimme in den Hörer.
    Tom sah nicht, wie die Frau zu Semir in den Krankenwagen stieg und wie sie weg fuhren.
    "Hotte, ich bin´s Tom. Semir hatte einen Unfall. Wo bleiben denn die Kollegen?"
    "Du meine Güte! Wie geht es ihm? Ist ihm auch nichts passiert?"
    "Er ist gerade auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Unfall passierte auf der A21 Richtung Neuss, bei Kilometer 45,6. Wie lange dauert das denn?"
    "Die Kollegen müßten eigentlich jeden Augenblick eintreffen. Sie sind schon seit 20 Minuten unterwegs. Weiß Andrea schon bescheid?"
    "Nein. Aber ich fahr jetzt sofort ins Krankenhaus zu Semir und dann werd ich es sagen. Also, sag allen, daß sie nichts erfährt bevor ich bei ihr war. Ich will nicht, daß sie sich mehr aufregt als nötig. Verstanden!"
    "Natürlich. Hoffentlich verkraftet sie das alles."
    "Ja, hoffentlich! Sag der Chefin bescheid! Ich bleibe hier, bis die Kollegen da sind. Ich melde mich wieder."
    Tom legte auf und sah dem Krankenwagen hinterher. Dann sah er sich am Unfallort um und stellte fest, daß nur drei Autos in den Unfall verwickelt waren.
    Auf den ersten Blick sah es so aus, daß Semir auf einen drauf geknallt war. Ob er dann den Vordermann auf das vorherige Auto geschoben hat, ober ob der schon aufgefahren war, mußte die Spurensicherung klären. Das kann man so auf die Schnelle nicht herausfinden. Tom hörte Sirenengeheul und hob den Kopf.
    "Na endlich!"
    Sofort rannte er auf den Polizeiwagen zu und als dieser Stand sprach er auf den Beifahrer ein. Als dieser Verständig nickte, rannte Tom zu seinem Mercedes und startete Richtung Krankenhaus.

  • Tja, wenn sonst keiner weiter schreiben will! ;) Versuchs ich nochmal. Würde mich freuen, wenn sich jemand anderer auch traut oder mir ein Feedback gibt.


    Na, dann mal los! :D


    Andrea weinte und war total verzweifelt.
    -Hat er mir nur etwas vorgespielt? Warum ist er noch nicht hier? Wie wird er denn auf meine Entscheidung, eines der Kinder zu opfern reagieren? Semir - wo bleibst Du den?- Sie hatte Angst und war sehr verwirrt. Erst vor zwei Tagen, die freudige Nachricht da? sie schwanger war. Am selben Tag noch die große Überraschung, daß es Zwillinge werden und nun die Gewißheit, daß eines der beiden kleinen Wesen sterben muß oder es werden beide sterben. -Wie kann ich eine solche Entscheidung treffen? Ich bin doch nicht Herr über Leben und Tod! Semir?!!- Sie versuchte zum x-tenmal Semir anzurufen, aber ging nur die Mailbox ran.
    "Scheiß auf Dich!"
    Andrea machte sich noch kleiner in ihrem Krankenbett und versuchte aufzuhören zu weinen. Es gelang ihr nicht und allmählich wirkten auch die Beruhigungsmittel die man ihr verabreicht hatte. Die Ä?rzte meinten sie sei einfach zu aufgewählt und ihr jetziger Zustand ließe keine Aufregungen - egal welcher Art - zu. Weinend murmelte sie noch zwei, dreimal Semirs Namen, dann schlief sie ein.



    Tom raste zur Aufnahmeschalters des Krankenhauses und brachte vor atemlos geradenoch seine Frage zustande:
    "Wo finde ich Semir Gerkahn?"
    Schwer atmend lauschte er der Antwort der Schwester und war sofort wieder weg. Er kannte sich in dem Krankenhaus eigentlich gut aus, aber hier befinden sich die unterschiedlichsten U-Räume in verschieden Etagen, da wollte er nicht lange selber suchen sondern direkt vor Ort sein! Er fand den Raum mit dem Kernspintomographen und blickte erstaunt auf, als er die hübsche Frau von der Autobahn warten sah.
    "Hallo!"
    Die Frau sah ihn traurig an und wischte sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel:
    "Hallo!"
    Nervös setzte sich Tom neben sie und wartete. Er konnte die Anspannung aber nicht lange aushalten. Er mu?te etwas tun, um sich abzulenken. Er fing mit der verzweifelten Frau eine Unterhaltung an.
    "Warten Sie auf ihren Mann?"
    Die Frau schneutzte sich und sah ihn mit verweinten Augen an.
    "Auf meinen Verlobten! Er hatte einen schweren Autounfall. Und Sie?"
    "Auf meinen Freund! Semir hatte auch einen Autounfall. Ist Ihr verlobter schlimm verletzt?"
    Die Frau starrte Tom entsetzt an und seutfzte kurz. Tom tat die Frage die er gestellt hatte leid:
    "Entschuldigen Sie bitte! Es geht mich natürlich nichts an. Aber ich bin etwas nervös. Tut mir leid!"
    "Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Ich bin auch angspannt und nervös.Die Ärzte wissen noch nichts genaues. Und Ihrem Freund, Semir, wie geht es ihm?"
    Tom betrachtete seine verschränkten Finger.
    "Ich weiß noch gar nichts."
    Beide schwiegen eine Zeit lang.
    "Entschuldigen Sie, aber ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Meine Name ist Kranich, Tom Kranich."
    Er hielt ihr die Hand hin. Zögerlich nahm sie seine Hand und drückte sie zaghaft.
    "Meike Heubner!"
    "Ihr Verlobter wird sich sehr freuen, wenn er sieht, daß Sie hier auf ihn warten!"
    "Ja, das wird er. Ihr Freund aber auch. Ist er den verheiratet?"
    Tom dachte sich nichts bei der Frage, schließlich wollte er sich auch nur ablenken.
    "Nein, er ist Verlobt und wird bald Papa. Seine Freundin, Andrea bekommt Zwillinge. Sie weiß noch garnicht, da? Semir einen Unfall hatte."
    Tom fuhr sich mit den Händen über sein müdes Gesicht.
    "Ich will erst wissen was ihm fehlt, bevor ich es ihr sage!"
    "Ich würde es sofort wissen wollen, wenn meinem Freund etwas passiert ist. Finden Sie das richtig, was Sie da tun?"
    "Ich glaube schon! Die Schwangerschaft nimmt sie sehr mit und sie soll jede Aufregung vermeiden. Also will ich ihr keine Basis für unnötige Grübeleien geben."
    Tom konnte Meikes Augen nicht sehen, da sie den Kopf gesenkt hielt. Ihr Blick ging gehetzt hin und her. Sie versuchte die Informationen, die sie soeben erhielt zu verarbeiten. So unbemerkt es nur ging.
    "Dann wird es wohl so gut sein. Sie werden es schon richtig machen!"
    "Hoffen wir!"
    -Was will diese Frau von Semir? Ich kann nicht zulassen, daß sie ihn mir wegnimmt. Ich muß mehr über sie erfahren. Ich muß ihrem Treiben ein Ende machen!-
    "Sie und Ihr Freund? Kennen Sie sich schon lange?"
    Tom sah sie nicht an. Er starrte auf seine Schuhspitzen.
    "Ja. Schon viele Jahre. Wir sind nicht nur Freunde, sondern auch Partner. Wir arbeiten bei der Autobahnpolizei. Andrea, seine Verlobte auch. Wir haben uns beruflich kennengelernt und sind die besten Freunde geworden. Sogar als ich mal für 2 Jahre den Dienst quittiert hatte, hat unsere Freundschaft gehalten. Wissen Sie,..."
    Tom grinste den Boden an.
    "...er ist wie ein kleiner Bruder für mich. Ich muß immer auf ihn aufpaßen."
    "Es ist schön, wenn man solche Freunde hat. Er weiß bestimmt, daß er sich auf Sie verlassen kann!"
    "Ja, das weiß er. Ich auch!"
    Tom stand auf und vertrat sich etwas die Beine.
    "Möchten Sie auch einen Kaffee? Ich hol uns einen!"
    Meike lächelte ihn an.
    "Sehr gerne!"
    "Gut!"
    Tom drückte ihr seine Visitenkarte in die Hand.
    "Falls Semir rauskommt bevor ich wieder zurück bin! Fragen Sie den Arzt bitte wo er hingebracht wird und sagen Sie ihm,daß ich ihn sprechen muß!"
    "Natürlich mach ich das!"
    Tom ging los um Kaffee zuholen.


    Es dauerte keine Minute, da öffnete sich die Tür zum Untersuchungsraum und Semir wurde herausgeschoben. Meike stand sofort auf und eilte an das Bett. Sie nahm Semirs Hand und streichelte sie. Ihre Augen blickten so sanft auf sein Gesicht. Jeder der sie ansah, merkte wie sehr sie ihn lieben mu?te.
    "Wie geht es ihm?"
    Jetzt blickten ihre Augen verzweifelt auf den Doktor und flehten ihn an.
    "Sein Zustand ist sehr kritisch! Ich kann Ihnen leider noch nichts genaues sagen! Wir müssen abwarten. Er hat sich den linken Unterarm gebrochen und am rechten Knie sind das vordere Kreuzband und zwei andere Sehen gerissen. Seine Milz hat was abbekommen. Auf ihr kann man ein Hämatom erkennen. Wir wissen noch nicht, ob wir sie noch rausnehmen müssen!. Er hat eine sehr schwere Gehirnerschütterung und die darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen! Auf alle Fälle muß er jetzt sofort in den OP um seinen Bruch und die Sehen zu richten. Der Rest entscheidet sich in den nächtsten zwei, drei Tagen."
    In Meikes Augen traten wieder Tränen und liefen ungehindert über ihre Wangen.
    "Danke Herr Doktor! Bitte tun Sie Ihr Bestes!"
    "Natürlich!"
    Der Arzt macht eine Bewegung mit dem Kopf und die beiden Schwestern setzten sich mit Semirs Bett in Bewegung. Er folgte ihnen und ließ Meike alleine stehen. Sie rief ihm hinterher:
    "In welchen OP bringen Sie ihn?"
    Der Arzt drehte sich kurz um:
    "In die 2, 6. Stock!"
    Dann war er mit den Anderen um die Ecke verschwunden.


    Meike holte einen Stift aus ihrer Tasche und ein Tempotaschentuchj. Eilig kritzelte sie etwas darauf, legte es gut sichtbar auf den Stuhl wo Tom gesessen hatte und lief davon.


    Tom ließ sich extra Zeit mit dem Kaffee, um sich zu sammeln. Als er um die Ecke bog bemerkte er sofort, daß Meike nicht mehr da war.
    -Schade, jetzt kann ich mich nicht mal mehr unterhalten!- Sein Blick viel auf ein Taschentuch, das auf einem Stuhl lag. Vorsichtig setzte er die Kaffeebecher ab und las was darauf stand.
    "OP 2! 6. Stock!"
    Verwirrt hielt er nach Meike ausschau und rief nach ihr:
    "Meike?"
    Dann kam ihm der Gedanke, daß sie das ja bestimmt für ihn aufgeschrieben hat und machte sich mit seinen Kaffeebechern auf den Weg.

  • Als Tom am OP-Raum ankam, standen noch 2 Ärzte und eine Schwester davor. Sie trugen bereits ihre berühmten grünen Kitteln. Angeblich sollte die Farbe die Patienten beruhigen. "`Mir geht die Farbe voll auf die Kacke!`-- Tom ging etwas schneller zu den Ärtzen und unterbrach deren Unterhaltung etwas ungehalten.
    "Wie geht es Herrn Gerkahn?"
    Die 3 starrten ihn kurz an, dann fragte der Arzt, der Semir untersucht hatte und ganz rechts stand:
    "Sind Sie denn ein Familienangehöriger? Das ging aber schnell!"
    Tom wusste nicht so recht, was er damit meinte:
    "Nein!"
    Er stellte seine beiden Kaffeebecher, die er noch immer in den Händen hielt ab und zog seinen Dienstausweis.
    "Kranich, Kripo Autobahn! Herr Gerkahn ist mein Partner. Also wie geht es ihm?"
    Der Arzt wurde etwas m?rrisch:
    "Das hab ich doch vorhin schon seiner Verlobten erzählt."
    Tom war perplex und konnte nur noch staunen:
    "Das kann nicht sein! Seine Verlobte liegt in einem anderen Krankenhaus und kann unmöglich hier sein!"
    Tom war verwirrt und konnte sich keinen Reim darauf machen.
    "Ist ja egal!"
    Der Arzt klopfte Tom auf die Schulter und sprach beschwichtigend weiter:
    "Ihr Partner hat einiges ab bekommen! Er hat sich den linken Unterarm gebrochen. Außerdem sind ein paar Sehnen an seinem rechten Knie gerissen und er hat eine schwere Gehirnerschütterung. Auf seiner Milz hat sich ein Hämatom gebildet, aber wir wissen noch nicht was genau damit passiert ist. Vielleicht müssen wir sie entfernen. Was genaues sehen wir während der Operation. Die nächsten zwei bis drei Tage werden kritisch! Erst dann können wir sagen, wie es um ihn steht."
    Tom´s Gesicht wurde kreidebleich.
    "Ist gut!"
    Er lie? sich schwer auf einen Stuhl fallen und starrte durch die Ärzte hindurch. --`Mein Gott, Andrea! Wie sollst Du das nur aushalten?`--
    Die Krankenschwester drückte Tom, besorgt einen Kaffeebecher in die Hand.
    "Sie sollten besser nachhause fahren! Die Op wird bestimmt ein paar Stunden dauern. Sie können hier für Ihren Partner nichts tun! Verstehen Sie?"
    Tom hörte sie irgendwie und irgendwie doch nicht. Sein nicken kam ganz automatisch.
    "Ja, Sie haben Recht!" "ich muß es ihr sagen! Aber wie?`-- Er bekam nicht mit, dass die Ärzte und die Schwester schon im OP verschwunden waren. Tom konnte nicht mal sagen, wie lange er schon auf dem Stuhl saß. Auf jedenfall war sein Kaffee schon lauwarm als endlich ein Ruck durch seinen körper ging und er aufstand.

    So eben kam Bonrath um die Ecke gerannt und war erleichtert Tom zu sehen.
    "Wie geht es Semir?"
    Angst war in Dieters Augen zu sehen.
    "Nicht gut!"
    In knappen Worten erzählte Tom Bonrath, was Semir fehlte und lief nervös im Gang auf und ab. Plötzlich blieb er stehen. Ihm war ein Gedanke gekommen. --`Wer war diese Verlobte? Etwa Meike Heubner? Das konnte doch nur eine Verwechslung sein! Sie hat ja auf ihren Verlobten gewartet. Der Arzt hat da sicher was durcheinander gebracht!?--
    "Ich muß zu Andrea! Ich werde ihr von Semir`s Unfall erzählen. Hoffentlich verkraftet sie das!"
    Bonrath nickte ihm zu:
    "Ich bleibe hier und warte! Wenn was ist, ruf ich Dich sofort an!"
    "Mach das, Dieter und halt ihm die Daumen! Er kann das jetzt gut gebrauchen!"
    Bonrath sah ihm zu wie er langsam um die Ecke verschwand.



    Meike war zuhause und überlegte was sie machen konnte. Sie hat in der Arbeit angerufen und sich für den Rest des Tages frei genommen. Sie hatte gesagt, dass sie einen Schock hätte und etwas Ruhe brauchte. Nat?rlich hatte ihr Chef dafür Verständnis und sagte sie könne auch morgen zuhause bleiben, denn dann war Freitag und das Wochenende stand vor der Tür. Sie solle sich gut erholen und dann erst am Montag wieder kommen. --`Wie kann ich Semir aus den Klauen dieser Andrea befreien? Was will Sie nur von ihm? Sie kann nicht schwanger sein, das würde ihr ihr Verlobter niemals antun!`--
    Rastlos ging sie in ihrer kleinen 3 Zimmerwohnung hin und her.



    Tom stand vor Andreas Zimmertür und konnte sich nicht überwinden rein zugehen. "`Was soll ich Ihr sagen? Wie soll ich es sagen?`"Er stand nervös vor der Tür und überlegte, als eine Schwester mittleren Alters auf ihn zu kam.
    "Was ist denn mit ihnen los? Ihre Frau wartet schon den ganzen Nachmittag auf Sie. Warum gehen Sie denn nicht rein?"
    Tom sah verwirrt an:
    "Ich bin nicht ihr Mann. Ihr Mann hatte einen schweren Unfall und ich weiß nicht wie ich es ihr sagen soll."
    Die Schwester sah ihn betroffen an.
    "Dafür gibt es nie einen günstigen Augenblick! Sie müssen es ihr einfach sagen und dann für sie dasein. Und glauben Sie mir, Frau Schäfer ist stärker als man ihr ansieht. Nun gehen sie schon rein!"
    Mit diesen Worten öffnete sie die Tpr und gab Tom einen leichten Schubs, der ihn ins Zimmer beförderte. Leise schloß sie die Tür hinter ihm. Sie eilte zum Ärztezimmer und gab dem dienstleitenden Arzt bescheid. Sie meinte, er solle sich bereit halten, falls Frau Schäfer ein Beruhigungsmittel brauche.


    Andrea saß in ihrem Bett und las halbherzig eine Zeitung. Als die Tür aufging trat ein Strahlen über ihr Gesicht. Sie meinte Semri käme endlich. Doch als Tom herein trat sah man sofort die Enttäuschung die sie empfand. Als Tom nicht gleich was sagte und sie sein Gesicht genauer betrachtete wurde aus ihrer Enttäuschung Angst. Sie sah, dass etwas passiert sein musste. --Mit Semir.``--
    "Was ist los, Tom? Ist was mit Semir?"
    Ihre Stimme zitterte ganz leicht. "`Vielleicht ?berreagiere ich ja!?-- Zaghaft versuchte sie ein lächeln. Es misslang ihr.
    "Hallo Andera! Wie geht es Dir?"
    Tom nahm sie in den Arm und drückte sie. Etwas zu fest für ihren Geschmack.
    "Mir geht?s gut. Was ist los? Warum ist Semir noch nicht hier? Hat er was zu Dir gesagt? Sollst Du mir was ausrichten?"
    Andrea hatte noch immer den Gedanken, dass Semir vielleicht nichts mehr von ihr wissen wollte. Tom sah sie traurig an:
    "Semir?,"
    Er stockte und musste schlucken.
    Andrea bekam jetzt richtig Angst:
    "Tom! Sag mir was los ist! Ich seh´s Dir doch an, das was ist. Ist irgendwas mit Semir?"
    Tom setzte sich auf Andreas Bett und hielt ihre Hand:
    "Semir hatte einen Unfall?"
    "Oh mein Gott! Ist er verletzt?"
    Ihre Stimme bebte nun und in ihren Augen sammelten sich Tränen.
    "Er hat schwere Verletzungen und wird gerade operiert. Dieter ist bei ihm und gibt mir sofort bescheid, wenn er aus dem OP kommt."
    Andrea weinte und lehnte sich an Tom. Er nahm sie in seine Arme und hielt sie fest.
    "Wird er sterben?"
    Tom war plötzlich wie versteinert und log:
    "Auf keinen Fall! Er hat sich den Arm gebrochen und einpaar B?nder sind gerissen, aber sonst geht es ihm gut. Ich hab mir nur Sorgen um Dich gemachtl Ich wollte nicht, dass Du Dich zu sehr aufregst!"
    Andrea wusste immer schon, wenn Tom log. Und sie wollte ihn beruhigen.
    "Wo liegt er den? Ich will sofort zu ihm!"
    Andrea setzte sich wieder gerade hin und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
    Tom hielt mit seiner Linken wieder ihre Hand und strich ihr mit seiner rechten Hand über ihr Haar:
    "Du bleibst schön hier! Heute kannst Du sowieso nichts mehr machen und morgen bring ich Dich dann zu ihm, OK! Die OP kann mehrere Stunden dauern und danach wird er auf die Intensivstation verlegt. Sie geben ihm etwas, dass er nicht aufwacht und die Nacht durchschläft."
    Andrea musste sich sehr zusammenreißen, um nicht wieder loszuweinen, aber sie schaffte es:
    "Ich möchte ihn aber nicht allein lassen, Tom!"
    "Du musst in erster Linie jetzt an Dich und Eure Babys denken! Semir würde nicht wollen, dass Euch dreien etwas zustößt!"
    Andrea lehnte sich wieder an Tom und er nahm sie wieder in den Arm. Sie saßen eine Zeitlang schweigend besammen. Jeder hielt sich irgendwie an dem anderen fest und sie gaben sich gegenseitig Kraft. --`Sie weiß, dass ich gelogen hab!`--
    "Versprich mir, dass Du mich morgen Früh gleich holst und zu Semir bringst. In welchem Krankenhaus liegt er den?"
    " Im St. Marien_Hospital. Das liegt im Kölner Zentrum!"
    Beide schwiegen noch eine Zeitlang und hielten sich gegenseitig in den Armen. Andrea wusste, was Semir Tom bedeutete. Sie merkte an Toms Verhalten, dass es um Semir schlimmer stand als er ihr sagte. Andrea wusste auch, dass Tom sie nur schonen wollte.
    "Ich sag dem Arzt, dass er Dir was geben soll damit Du heute Nacht schlafen kannst! Ja?"
    Andrea fing wieder an zu weinen und schluchzte:
    "Mein Gott, Semir!"
    Tom musste mit aller Gewalt seine Tränen zurück halten. Er versuchte so gut es ging die Fassung zu behalten. Er wusste, was Andrea jetzt gerade durchmachte. Er wusste es nur zu gut. Er schloß seine Augen und atmete einpaar mal tief durch.
    "Es wird alles wieder gut, Andrea! Semir wird nichts geschehen!"
    Er drückte Andrea sanft von sich fort und küsste sie auf die Stirn.
    "Ich muß zur PAST! Wir haben einen Raubüberfall auf einen Geldtransporter aufzuklären! Ich sag Hotte bescheid, dass er nach Dir sieht, sobald er kann, ja? Ich komm dann morgen wieder und hol Dich dann ab!"
    Andrea schluchzte und ihr Augen waren vom weinen ganz verschwollen:
    "Danke, dass `DU` es mir gesagt hast!"
    "War doch klar."
    Tom gab ihr noch mal einen Kuss auf die Stirn und verließ irgendwie Fluchtartig das Zimmer. Draußen auf dem Gang hatte er ein schlechtes Gewissen, dass er nicht länger bei ihr bleiben konnte. Und weil er sie angelogen hatte. --`Semir, Du musst da durch! Laß mich bloß nicht hängen, mein Freund!`--


    Als Tom aus dem Zimmer war, begann Andrea erst richting zu weinen. Ihr ganzer Körper bebte und die Tränen flossen ungehindert über ihre Wangen. Voller Angst und Einsamkeit rollte sie sich auf ihrem Bett zusammen und presste das Kissen an ihre Brust:
    "Semir!?? Oh mein Gott!"



    Tom riß sich zusammen und rief vom Auto aus seinen Kollegen Jürgen Pohmann an. Das war der Beamte bei dem Raubüberfall:
    "Polizeistation Köln/Nippes. Braun am Apparat, was kann ich für Sie tun?"
    "Hauptkommissar Kranich, Kripo Autobahn. Kann ich mit dem Beamten Pohmann sprechen?"
    "Einen kleinen Moment Herr Hauptkommissar ich verbinde sie!"
    Tom riß sich das Handy vom Ohr:
    "Mein Gott! Was haben die denn für Geduddle in der Leitung!"
    "Hallo, Tom?"
    Er nahm das Handy wieder ans Ohr:
    "Hallo Jürgen. Wollt ihr die Bevölkerung mit Gewalt taub machen?"
    "Sag das mal der Dame von der Telefonzentrale. Die findet den Song super!"
    "Das ist ja Geschmackssache, aber die Lautstärke übertrifft ja den A 830."
    Jürgen musste lachen:
    "Was liegt denn an, Tom?"
    "Kannst Du mir bitte die Zeugenaussagen von dem Raubüberfall faxen! Ich möchte mich so schnell wie möglich an die Arbeit machen."
    "Klar, sobald wir die fertig haben kriegst Du sie. Wie geht´s Deinem Partner?"
    "Nicht so gut. Ihn hat es schlimm erwischt."
    "Tut mir leid, das zuhören."
    "Ja, danke! Man sieht sich!"
    "Machs gut Tom!"
    Tom legte auf und fuhr mit versteinerter Miene weiter.



    Es hat nicht lange gedauert, da kam der Arzt zu Andrea ins Zimmer mit einer Tablette.
    "Frau Schäfer! Ich hab hier etwas für Sie. Das hilft ihnen zu schlafen und sich etwas zu beruhigen."
    Andrea schniefte und sah den Arzt verzweifelt an:
    "Ich will nicht schlafen! Ich will zu Semir!"
    "Ich weiß! Aber das geht jetzt nicht Also nehmen Sie bitte die Tablette!"
    Andrea hatte noch ein halbvolles Glas Mineralwasser auf ihrem Tisch stehen. Sie nahm widerstandslos die Tablette, nahm sie in den Mund und trank. Der Arzt stand zufrieden auf und lächelte:
    "Sehen Sie Frau Schäfer, war doch gar nicht so schwer! Jetzt beruhigen Sie sich wieder und morgen wird alles gar nicht mehr so schlimm sein. Andrea sagte nichts. Sie drehte dem Arzt den Rücken zu und verkroch sich unter der Bettdecke. Als sie hörte, dass der Arzt das Zimmer verlassen hatte sah sie sich vorsichtig um. Sie war wieder allein. Sofort nahm sie die Tablette aus dem Mund und versteckte sie unter der Matratze.



    "Autobahnpolizei, Herzberger ! Was kann ich für Sie Tun?"
    Hottes Stimme flötete immer noch durch die Leitungen, obwohl er schon ziemlich genervt war.
    "Heubner ist mein Name! Meike Heubner. Ich wollte nur nachfragen, ob Andrea zu sprechen ist.?"
    "Andrea? Nein, die ist im Krankenhaus. Wird aber warscheinlich morgen entlassen. Soll ich ihr was ausrichten?"
    "Nein, aber Sie könnten mir verraten in welchem Krankenhaus sie sich befindet. Dann könnte ich sie anrufen oder kurz besuchen."
    "Aber natürlich Frau Heubner. Andrea ist im St. Vinzenz Krankenhaus Köln/Nippes!"
    "Vielen Dank Herr Herzberger. Wieder hören!"
    "Tschüss, Frau Heubner. Und richten Sie Andrea einen schönen Gruß von Hotte aus! Ja?"
    "Aber natürlich! Tschüss!"
    Meike legte auf und nahm den Telefonhörer noch mal zur Hand und wählte eine Nummer.
    "Taxi Schulze. Sie möchten bitte?"
    "Ich bräuchte ein Taxi zum St. Vinzent Krankenhaus. Wie lange wird es dauern, bis es an der Domstraße 36 ist?"
    "Einen kleinen Moment, bitte"
    Meike hörte kurz eine Musik aus der Warteschleife, dann meldete sich die Taxizentrale wieder:
    "Cirka 35 Minuten, dann kann das Taxi da sein. Reicht Ihnen das?"
    "Aber natürlich. Heubner ist mein Name. Ich werde dann schon an der Straße warten. Wieder hören!"
    Sie legte mit einem zufriedenen lächeln auf und ging ins Schlafzimmer um sich umzuziehen.

  • Dann probiere ich mal mein Gl?ck!!!
    Könnt gerne sagen, wenn euch meiner Weiterfphrung nicht gefpllt.



    Als Tom seinen Mercedes vor dem Revier parkte musste er wieder an Andrea denken und an Semir. Er hoffte so sehr,dass er es schafft. Andrea so am Boden zerstört zu sehen tat ihm weh. Er stieg aus und betrat die Dienststelle. Frau Engelhardt wartete schon auf ihn. "Tom, wie hat Andrea es verkraftet?"
    "Wie eine Frau, die ihren Mann über alles liebt. Sie wollte unbedingt zu ihm und ich habe ihr versprochen sie morgen früh abzuholen und sie zu Semir zu bringen. Kam das Fax mit den Zeugenaussagen schon?", fragte Tom etwas geistesabwesend.
    "Ja, hier, aber mir wäre lieber, wenn Sie nach Hause fahren und sich ausruhen würden", sie sah Tom beschwichtigend an doch dieser schüttelte nur den Kopf.
    "Nein Chefin, da muss ich nur noch mehr an Semir, Andrea und die Babys denken, es ist besser, wenn ich mich etwas ablenken kann!", mit diesen Worten nahm er das Fax aus der Hand seiner Vorgesetzten und trottete in sein Büro, das ohne Semir sehr leer wirkte.


    Meike stand am Straßenrand und wartete geduldig auf das Taxi. Sie fragte sich immer wieder, wie sie es anstellen sollte Andrea von Semir zu trennen. Dann kam das Taxi und sie stieg ein. Der Fahrer wusste schon von der Zentrale, wohin es gehen sollte und so setzte sich das Taxi in Bewegung.


    Andrea weinte immer noch, wollte nicht einschlafen obwohl sie sehr müde war.
    Ihre Gedanken waren nur bei Semir. Warum? Warum er? Warum ist das passiert?
    Diese und noch mehr Fragen bohrten sich in Andreas Kopf fest.

  • Marinas Teil passt bestens hier rein! :P
    Weiter gehts :D :D



    Das grelle Licht, das auf Semirs Körper fiel ließ ihn bleich erscheinen. Das aufbeben des Körpers wirkte grotesk und unwirklich. Die Geräusche und die lauten Stimmen wollten nicht aufhören. Wären da nicht die ganzen Schläuche, die von den Maschinen zu Semirs Kärper liefen, kännte man meinen er schliefe einfach. Ein nerven zerreibender, schriller Ton der gar nicht mehr enden wollte, das gleichmäßige auf und ab der Beatmungsmaschine und die hektischen Bewegungen um ihn herum schienen aus einem Alptraum zu stammen.


    Bonrath, der noch immer auf dem Stuhl vor dem OP saß bemerkte die Hektik. Ein Arzt rannte raus und kam mit einem fahrbaren Gerät aus dem Nebenzimmer zurück. Dieter sprang von seinem Stuhl hoch und wollte was fragen. Er kam nicht dazu. Ohne ein Wort war der junge Arzt wieder im OP-Bereich verschwunden.


    "Laden! 300 Joule!"
    Der Arzt rieb die beiden Dioden aneinander und setzte sie Semir auf die Brust.
    "Weg!"
    Ein Ger?usch ertönte, wie ein verzerrter Schuß und Semirs Körper bäumte sich auf. Zwei, drei Sekunden war es, bis auf den schrillen Ton ganz still:
    "Nochmal! 400!"
    Wieder das aneinander reiben der Dioden.
    "Weg!"
    Der verzerrte Schußund plötzlich machte der schrille Ton einem gleichmäßigen Piepsen platz.
    "Wir haben ihn wieder!"
    Der Arzt legte den Devi zu Seite und atmete durch:
    "OK, Leute. Wir müssen uns beeilen. Ich brauch das Endoskopie für die Milz. Dr. Habrecht! Nähen sie den Arm und legen sie eine Schale an!"
    Der Arzt sah auf Semirs Gesicht:
    "Gleich hast Dus überstanden mein Junge. Halt nur noch ein bisschen durch, ja!"
    Die Schwester trocknete den Schweiß auf der Stirn des Arztes und der begann mit der Endoskopie.


    Anna Engelhardt kam auf Bonrath zu. Dieter stand auf und machte einen besorgten Eindruck.
    "Wie geht es Semir?"
    Mann sah der Chefin die Anspannung an, und auch die Sorgen die sie sich machte.
    "Ich glaub, nicht so gut!"
    Anna stöhnte kurz und setzte sich auf einen Stuhl.
    "Wie lange ist er schon da drin?"
    Bonrath sah kurz auf die Uhr.
    "Fast vier Stunden."
    "Sie können nachhause gehen! Ich bleibe solange hier, bis Herzberger kommt."
    Dieter setzte sich neben sie.
    "Danke, Chefin! Aber ich bleibe hier! Lange kann das ja nicht mehr dauern! Irgendwann müssen die doch da wieder rauskommen!"
    Anna Engelhardt nickte nur stumm und sah besorgt zur Tür des OP-Bereiches.


    Herzberger kam zu Tom ins Büro.
    "Brauchst Du irgendwas?"
    "Meinen Partner!"
    Auch Herzberger sah man die Sorge und die Angst an, die er um Semir hatte.
    Tom wollte ihn beruhigen.
    "Mach Dir mal keine Sorgen, Hotte! Semir ist zäh! Und solange keine Komplikationen dazu kommen ist er bald wieder auf dem Damm!"
    "Dein Wort in Gottes Ohr, Tom! Wie geht es Andrea?"
    Tom sah ihn müde an. Man sah förmlich wie die Angst an ihm nagte.
    "Sie hat das gut verkraftet. Ich glaube sie schläft jetzt. Der Arzt hat mir versprochen, dass er ihr was zur Beruhigung gibt und dass sie dann schlafen wird!
    Hotte nickte nur und schloß leise die Bürotür. Durch das Glas konnte er sehen, wie Tom auf Semirs Stuhl starrte und seufzte.
    "Hoffentlich packt Semir das!"
    Herzberger sprach leise zu sich selbst und setzte sich an Andreas Platz. Er hatte freiwillig ihren Posten eingenommen, als sie Gestern ins Krankenhaus musste und blieb dabei als sie heute nicht kam. Die Chefin hatte nichts dagegen, sie verstand die Freundschaft zwischen ihren Mitarbeitern und respektierte sie. Herzberger sah auf die Uhr. Die Chefin musste wohl schon im Krankenhaus bei Semir sein.
    "Du bist selbst eine gute Freundin, Anna!"
    Herzberger machte sich an den Papierkram, sichtete die eingegangenen Anrufe und schrieb Protokolle.



    Andrea hatte plötzlich einen Plan gefasst und wartete. Endlich kam die Schwester, zur Kontrolle. Leise wurde Andreas Zimmertpr öffnete. Sie stellte sich schlafend und rphrte sich nicht. Genauso leise wie vorher schloß sich die Tür wieder. Andrea öffnete ihr linkes Auge nur einen kleinen Spalt. Sie sah niemanden. Vorsichtig spähte sie durch den Raum. --`-Allein, gut!`-- Sie sprang aus dem Bett und musste sich daran festhalten. --`Der blöde Kreislauf! Kaum liegst du ein paar Stunden im Bett und schon dreht sich alles.`-- Vorsichtig ging sie zu ihrem Schrank und holte ihre Sachen heraus. Mit jeder Bewegung merkte sie, dass sich ihr Kreislauf wieder stabilisiert und macht dann ganz schnell. Andre zog sich an, nahm ihre Handtasche und ging zur Tür. Vorsichtig öffnete sie sie ein wenig und lugte auf den Gang. --`Niemand zu sehen!--- Langsam steckte sie ihren Kopf durch den T?rspalt und spähte den Gang rauf und runter. --`Sehr gut!`-- Sie ging raus und schloß die Tür hinter sich. Leise schlich sie den Gang entlang. Das Schwesternzimmer lag in der anderen Richtung und daher musste sie sich nirgends bücken. Da sie es eilig hatte verzichtete sie auf den Aufzug und nahm die Treppe. Erleichtert marschierte sie durch die Eingangshalle und verließ das Krankenhaus. Da sie ja heute Morgen selbst hergefahren war, braucht sie kein Taxi sondern nahm ihren Wagen. Als sie beim gehen ihren Autoschlüssel suchte, wäre sie beinahe mit einer blonden jungen Frau zusammen gestoßen. Andrea erschrak leicht als sie es bemerkte, aber die andere Frau schien sie gar nicht wahr zunehmen. Der Blick der Frau wirkte völlig geistesabwesend. Andrea ging weiter zu ihrem Wagen und fuhr los.


    Tom rannte zu Herzberger und legte ihm einen Zettel hin.
    "Überprüf doch mal bitte dieses Kennzeichen und hol Dir alles was Du über den Halter finden kannst raus! OK?"
    "Wird gemacht, Tom!"
    Herzberger legte seinen Schreibkram zu Seite und gab das Kennzeichen in den Polizeicomputer ein. Es dauerte nicht lange und der Drucker warf mehrere Blätter aus. Herzberger brachte sie zu Tom.
    "Hat das was mit dem Raubüberfall auf den Geldtransporter zu tun?"
    Tom sah kurz auf.
    "Ja! Ist was dabei raus gekommen?"
    Herzberger seutfzte.
    "Nicht viel, nur das der Wagen seit 4 Tagen als gestohlen gemeldet ist."
    Tom schüttelte den Kopf und atmete tief durch.
    "Na toll! Jetzt müssen wir auf die KTU warten. Ob sie Spuren oder Fingerabdrücke gefunden haben. Danke Hotte!"
    "Keine Ursache!"
    Herzberger wollte schon die Türe schließen, als Tom aufstand und ihm nachrief.
    "Hotte!?"
    Herzberger blieb in der Türe stehen und drehte sich um.
    "Ja, Tom?"
    "Wenn Du zu Semir fahren willst, dann kannst Du das ruhig machen! Du hast ja sowieso in ein paar Minuten Dienstschluß."
    "Geht schon in Ordnung Tom! Die Chefin leistet Dieter bereits Beistand. Ich fahr lieber mal in die KTU und mach denen Dampf."
    "OK! Sag ihnen sie sollen einen Zahn zulegen, ja! Ich will den Fall so schnell wie möglich abschließen!"
    Hotte gab keine Antwort, ging zu Andreas Platz, nahm seine Jacke und die Mütze und verließ die PAST.
    Toms Telefon klingelte und er hob ab. Er hörte kurz zu,
    "Einen Moment Hartmuth!"
    sprang auf, lief zum Fenster und öffnete es.
    "Hotte!"
    Herzberger wollte gerade in den Dienstporsche einsteigen als er Tom rufen hörte. Er blieb an der offenen Tpr stehen und sah zu ihm hin. Sofort bekam er Angst, es könnte etwas mit Semir sein.
    "Was ist los?"
    "Hartmuth ist am Telefon. Du kannst hier bleiben!"
    Herzberger schlug erleichtert die Autotür zu und lief in zur PAST zurück.
    Tom trat gerade an den Drucker als Herzberger wieder reinkam.
    "Was gibt´s neues?"
    Tom sah auf und seine Augen leuchteten beinahe.
    "Hartmuth hat Fingerabdrücke gefunden und Blut. Einer der Geldboten muß einen von den Tätern angeschossen haben."
    Herzberger ließ sich schwer auf Andreas Stuhl fallen und wischte sich erleichtert über das Gesicht.
    "Wenigstens etwas. Damit müssten wir die Gauner ja kriegen!"
    Toms Stimme wurde sachlich.
    "Wenn sie schon von uns erfasst wurden."
    Der Drucker fing zu arbeiten an und es kamen die Daten durch, unter denen die Fingerabdrücke gespeichert waren. Herzberger hämmerte sofort auf den Computer ein und eine Suchmaschine begann ihre Arbeit.
    "Hoffentlich dauert das nicht zu lange. Was ist mit dem Blut?"
    Tom sah ihn überrascht an.
    "Aber Hotte, das dauert doch viel länger! Erst mal muß das Blut ins Labor und untersucht werden!"
    "Ich dachte ja nur!"
    Ein leises klicken ertönte und beide sahen gebannt auf den Bildschirm. Tom schlug Herzberger auf die Schulter.
    "Na sieh mal an, ein alter Bekannter. Kommst Du mit?"
    Herzberger stand auf und setzte seine Kappe wieder auf.
    "Na, klar! Ich kann Dich doch nicht alleine lassen!"
    Tom holte noch seine Jacke, unterdessen druckte Herzberger die Adresse und das Foto des Verdächtigen aus. Beide verließen die PAST und machten sich auf den Weg zu ihrem Mann.


    Bergmann Walter hatte bereits alles gepackt, was er brauchte. Er war sehr zuversichtlich, dass die Bullen noch eine Zeitlang brauchten um heraus zu bekommen wer hinter dem Überfall auf den Geldtransporter steckte. Da konnte man sich schon etwas Zeit lassen. Sorgfältig verpackte er seine Pistole in ein Plastiktüte. Er wollte sie auf dem Weg zum Flughafen in einen der zwei Seen bei Grengel werfen. Er hatte das alles schon lange geplant und ausgearbeitet. Seine beiden Kumpels und er verließen heute die Stadt und machten sich in entgegen gesetzten Richtungen auf den Weg. Keiner würde auf die Idee kommen ihn mit der Sache in Verbindung zubringen. Bergmann begab sich zum Empfang des Hotels und beglich seine Zimmerrechnung. --890,-Euro für 3 Tage. Das ist schon ziemlich teuer! Was sollst, solche Hotels kann ich mir jetzt lange leisten.`--
    "Danke für Ihren Aufenthalt Herr Braun. Empfehlen Sie uns weiter!"
    Der Mann an der Rezeption machte beinahe einen Diener und auf Bergmanns Gesicht trat ein Grinsen.
    "Werd ich."
    Ohne ein weiteres Wort verließ er die Lobby und bewegte sich Richtung Tiefgarage.



    Tom und Herzberger stiegen aus Toms Wagen und gingen auf ein kleines Reihenhäuschen zu. So wie es aussah, lag es nicht in der höheren Preisklasse. Es müsste dringend einiges daran gemacht werden. Sie traten vor die Haustür und Herzberger betätigte die Klingel. Es dauerte gar nicht lange und eine zierliche Mittvierzigerin öffnete ihnen die Tür.
    "Ja, bitte?"
    Sie sah ziemlich verhärmt aus und um ihre Augen und den Mund hatten sich Sorgenfalten gebildet. --`Zu viele für ihr Alter!`-- dachte Tom, der schon seinen Ausweis in der Hand hielt.
    "Kranich, Kripo Autobahn. Das hier ist mein Kollege Herzberger! Können wir mit ihrem Mann sprechen?"
    "Ich weiß nicht, wo der steckt. Seit 3 Tagen ist er weg. Ich hab nur eine Telefonnummer. Für den Notfall, fallst was mit den Kindern ist."
    Tom und Hotte rochen die Alkoholfahne sofort, als Frau Bergmann sie direkt ansprach. Aber beide verzogen keine Mine. Tom übernahm das Wort.
    "Können wir kurz reinkommen?"
    Die Frau hielt die noch fester in der Hand.
    "Was hat er den angestellt? Er hat mir versprochen, das er nichts mehr macht! Hat er was gemacht?"
    Ihre Augen blickten jetzt entschlossen zu Tom.
    "Ich hab ihm immer gesagt, dass er seine Finger nicht davon halten kann. Ich?"
    Tom unterbrach sie sanft.
    "Können wir darüber nicht drinnen sprechen?"
    Sie gab die Tür frei und ließ die beiden ins Haus.
    "Meine Kinder sind in der Schule. Sie müssen also keine Rücksicht nehmen! Ich hab´s immer gewusst, dass er wieder Rückfällig wird."
    Tom und Herzberger blieben im Wohnzimmer stehen und warteten bis Frau Bergmann zu ihnen kam. Sie kam auch sofort, nur ging sie zum Wohnzimmerschrank und goß sich ein Glas Wein ein. Dann stellte sie sich ans Fenster und blickte mit leeren Augen nach draußen. Tom und Hotte wussten momentan nicht wie sie reagieren sollten. Offensichtlich hatte diese Frau schon lange jegliches Vertrauen in ihren Mann verloren.
    "Frau Bergmann?"
    Tom räusperte sich,
    "..Sie wissen also nicht wo sich ihr Mann aufhält?"
    Sie sah die beiden nicht an. Automatisch hob sie ihre Hand und schob eine fettige Haarsträhne aus ihrem Gesicht.
    "Nein, das sagte ich doch schon."
    "Hatte er den nichts erwähnt? Wo er hin wollte oder was macht?"
    Sie sah Tom direkt an und lachte abfällig.
    "Mein so genannter Mann hat mir die letzten Jahre nichts mehr erzählt. Ich hab nur diese Telefonnummer?"
    Frau Bergmann ging zum Telefon und nahm einen Zettel zur Hand.
    "?Das ist alles was ich habe!"
    Sie reichte Tom den Zettel.
    Tom und Herzberger lasen den Zettel und Tom sah Frau Bergmann irritiert an.
    "Wer ist dieser Herr Braun?"
    Frau Bergmann zog die Schulten hoch und starrte wieder aus dem Fenster. Sie nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Wein.
    "Walter hat gesagt, wenn etwas sein sollte. Mit den Kindern! Dann soll ich dort anrufen. Er würde mit diesem Braun in Verbindung stehen."
    Tom sah, das die Schultern dieser kleinen Frau zu beben anfingen. Betroffen sah er sie an.
    "Danke, Frau Bergmann. Wir finden alleine raus!"
    Tom drehte sich um, Herzberger hatte sich die Nummer notiert und legte den Zettel auf den Tisch zurück. Tom flüsterte:
    "Nimm ihn mit, Hotte! Was wenn die dort anruft!"
    Herzberger blickte ihn mitleidig an.
    "Die ruft dort nicht an! Glaub mir."
    Tom nahm trotzdem den Zettel an sich und beide verließen das Haus. --`Was für eine Verschwendung von einem Leben! Was kann einen Menschen soweit bringen, dass er so am Leben verzweifelt?`-- Sie setzten sich ins Auto und Tom wählte die Nummer auf dem Zettel. Nach einpaar Sekunden legte er wortlos auf und startete den Mercedes.
    "Wo geht´s hin?!"
    "In´s Parkhotel, Dieser Herr Braun ist dort abgestiegen."
    "Na dann wollen wir doch mal sehen, ob wir aus dem nichts rausbekommen!"
    Tom sah Herzberger an und meinte dann lächelnd:
    "Ich glaub ich weiß auch schon wer dieser Herr Braun ist!"

  • Vielen Dank für die Komplimente, die ihr mir gemacht habt. Ich habe noch nie in einer Gemeinschaftsstory mitgeschrieben. Gestern das erste mal.
    Könnt ja mal meine Geschichte "Eine Begegnung mit Happy End!" lesen wenn ihr wollt. Versuche dann mal weiterzuschreiben.



    Als Andrea am Krankenhaus ankam wusste sie nicht, ob das wirklich so eine gute Idee war, doch die Liebe zu Semir ließ sie weitergehen. An der Rezeption fragte sie nach Semir und die Frau antwortete ihr, dass er noch operiert werden würde.
    Sie ging den Gang entlang zum OP-Bereich, sah um die Ecke und entdeckte Chefin und Dieter. "Mist, wie komm ich denn da vorbei, wenn die mich sehen ists vorbei. Dann muss ich doch wieder zurück!", sagte sie leise als sie sah, wie der Arzt auf die beiden zukam. Er redete kurz mit ihnen und verschwand wieder. Sie fragte sich, was er ihnen über Semir gesagt hat. Hat er es überstanden?


    "Gott sei dank. Ich ruf direkt Tom an!", sagte Bonrath. "Tun Sie das ich geh dann mal zu Semir!", sagte Anna und wandte sich schon zur Tür. Dieter ging raus und rief wie gesagt Tom an. "Kranich", meldete er sich. "Ja Tom ich bins Dieter, es gibt neuigkeiten. Semir hat die OP gut überstanden. Sein Zustand ist relativ stabil obwohl er mal nen Herzaussetzter hatte und sie ihn wieder ins Leben zurück holen mussten!", platzte es nur so aus ihm heraus. Er hörte wie Tom anfing zu schnaufen. "Gott sei dank, wir sind gerade auf dem Weg zu einem Braun. Melde mich sobald wir etwas haben!" "Wir?", fragte Dieter. "Ja Hotte und ich, er wollte mich nicht alleine lassen und so habe ich ihn mitgenommen!", sagte Tom und legte auf.


    Sie irrte im Krankenhaus herum und fand das Zimmer nicht. Sie fragte eine der Krankenschwestern und erhielt die Anweisungen, die sie brauchte. Vor der Zimmertür überlegte sie noch mal ihre Strategie und trat leise ins Zimmer. Als ihr Blick im Zimmer herum schweifte merkte sie, dass Andrea nicht da war. Wo war sie?
    Wie kann ich sie finden? Wie soll ich ihr den jetzt die Geschichte mit Semir erzählen?
    War die Geschichte umsonst ausgedacht? Fragen über Fragen schossen ihr in den Sinn. Die Geschichte war doch so gut ausgedacht, sie muss einfach passen, damit sie Semir verlässt und sie mit ihm eine Beziehung anfangen kann......

  • Auf geht´s Marina ;)
    Hotte war genau so erleichter wie Tom.
    "Ich ruf Andrea an, und sag es ihr! Sie wird sich sicher freuen und erleichtert sein."
    Tom sah ihn skeptisch an.
    "Ich glaub, sie schläft schon. Der Arzt hat ihr doch ein Schlafmittel gegeben."
    "Ich probier´s trotzdem."
    Hotte wählte die Nummer von Andreas Krankenzimmer. Er hatte sie sich gleich eingespeichert als Andrea angerufen hatte. Am anderen Ende der Leitung wurde abgehoben.
    "Ja?"
    Die Stimme war sehr leise und klang fremd, aber Hotte dachte, dass Andrea nur müde und traurig war.
    "Ich bin´s, Hotte! Ich wollte Dir nur sagen, dass Semir die Operation gut überstanden hat und gerade in die Intensivstation gebracht wird. Also, mach Dir keine Sorgen, ja? Es wird alles wieder gut!?
    Am anderen Ende kam keine Antwort.
    "Andrea? Bist Du noch dran?"
    Meike Heubner legte auf und ihr Gesicht bekam einen erleichterten Ausdruck.
    "Klick"
    "Aufgelegt!"
    Verdutzt sah Herzberger sein Handy an.
    "Armes Ding. Andrea geht´s garn nicht gut!"
    Tom blickte kurz zu ihm rüber. Erstaunt fragte er:
    "War Andrea denn noch wach?"
    "Ja! Aber sie hörte sich ganz anders an. Man merkt förmlich, wie sie das alles mitnimmt."



    Tom bog gerade in die Straße ein, in der das Hotel lag zu dem sie wollten. Er dachte darüber nach, was er dem Arzt sagen würde, wenn er ihn nachher anruft und ihm die Leviten lesen würde. Eine silberfarbene Limosine kam ihnen entgegen. Tom achtete nicht darauf, dafür aber Herzberger. Als der Skoda an ihnen vorbei fährt stößt ihn Herzberger an die Schulter.
    "He, das ist er!"
    Herzberger drehte sich fast den Hals aus als er sich auf dem Sitz nach hinten umdrehte um dem Wagen nach zu sehen.
    "Das ist Walter Bergmann!"
    Tom schien wie aus einer Trance gerissen und reagierte momentan nicht gleich.
    "Was?"
    Er sah verwirrt zu Herzberger.
    "Der Skoda, da!"
    Herzberger deutete nach hinten.
    "Das ist unser Mann! Los hinter her, den schnappen wir uns!"
    Tom wendete auf den Stra?e und gab Gas.
    "Gib in der PAST bescheid und hol uns ein paar Kollegen dazu!"
    Tom gab Gas und lies Bergmann nicht mehr aus den Augen.
    Walter Bergmann war trotz seiner Hochstimmung nicht leichtsinnig. Sorgsam behielt er den Verkehr im Auge. Besonders den Nachfogenden. Er bemerkte, dass ein Mercedes auf der Straße wendete und beschleunigte. Er war nicht gleich beunruhigt sondern neugierig.
    "Was hat der den vor?"
    Plötzlich ging in dem Mercedes das Blaulicht an. Bergmann wusste sofort, dass das ihm gollt.
    "Scheiße!"
    Er beschleunigte sofort und raste mit hohem Tempo durch die Stadt.
    "Wie haben Die mich bloß gefunden?"
    Bergmann bog von der Weststraße Richtung Norden auf die Gengeler Straße ein. Sofort gab er Vollgas.


    Herzberger gab die Richtung an die PAST weiter. Tom blickte verbissen nach vorne.
    "Spinnt der? Jetzt ist Berufsverkehr und der rast wie eine Wildsau!"
    "Würdest Du auch,"
    gab Herzberger zum besten.
    "wenn Du 5,6 Millionen Euro in der Tasche hättest. Und jemand will sie Dir wieder wegnehmen.!"
    Tom versuchte sich so vorsichtig wie möglich durch den Verkehr zu schlängeln. Er durfte aber nicht langsamer werden. Gott sei Dank kommt der Hauptschub des Berufsverkehrs erst in einer halben Stunden. Tom hoffte, dass sie den Kerl dann schon längst haben.
    "Hoffentlich fährt der Idiot nicht auf die Autobahn. Die ist jetzt schon ziemlich voll!"
    Herzberger sah ihn erschrocken an.
    "Na, dann gute Nacht!"


    Bergmann machte eine 90 Grad Drehung mit dem Auto, dass die Reifen nur so rauchten. Er bog nach Osten, auf die Waldstra?e ein.



    "Der will zum Adenauer Flughafen! Hotte, schick ein paar Mann dort hin! Die sollen ihn in Empfang nehmen!"
    "Ey, ey Sir!"
    Herzberger griff sich das Funkgerät.


    Bergmann hatte alle Mühe dem Verkehr auszuweichen. Als er die Waldstraße wieder verließ, um auf die Kennedy Autobahn zu gelangen, schaffte er es nicht mehr.
    "Aus dem Weg!"
    Er kurbelte an seinem Lenkrad, was das Zeug hielt. Er erfasste dennoch einen Volvo auf der Fahrerseite am Heck. Dieser drehte sich sofort um die eigene Achse und schien nicht mehr aufhören zu wollen. Die Schnauze des Vovos krachte in den hinteren Kotflügel des Skodas, aber Bergmann konnte weiterfahren. Er erlaubte sich sogar ein schadenfrohes Grinsen. Er war sich sicher, dass er die Polizei damit aufhalten würde. Mit einem Blick in den Rückspiegel, sah er dass dem nicht so war.



    Tom zwängte sich an dem Volvo, der sich immer noch langsam drehte vorbei. Nicht, ohne dabei die Leitplanke auf seiner Fahrerseite zu berühren. Die Funken sprühten. Hotte sah ihn an und bekam einen leichten Anflug von Panik.
    "Oh mein Gott!"
    "Keine Angst, Hotte. Das kriegen wir mit einer Flasche Lack schon wieder hin. Wirst sehen, die Chefin merkt nicht mal was!"
    Herzberger griff sich das Funkgerät und rief die RTW zum Unfallort. Die Autos hinter ihnen machten reihum eine Vollbremsung. Man hörte das Quietschen von Bremsen und Tom sah im Rückspiegel, wie sich drei Autos ineinander verkeilten.
    "Vergiss die Feuerwehr nicht!"
    Tom sah, wie die Leute aus ihren Autos sprangen und über die Leitplanke sprangen. Plötzlich stieg eine Feuersäule empor und er glaubte die Explosion zu hören, als ein Lkw durch die Flammenwand brach. Der Kleinlaster drehte sich nach rechts und viel zu Seite. Damit war die ganze Abfahrt versperrt und Tom konnte nichts mehr sehen.
    "Sind die Kollegen schon da!"
    Voller Panik sah er zu Herzberger rüber.
    "Zwei Wagen sind gleich hier. Vielleicht noch zwei Minuten."
    "Okay, dann weiter!"
    Tom gab wieder Vollgas. Der Verkehr vor ihm wurde langsamer und er hatte große Schwierigkeiten heil hindurch zukommen. Natürlich hatten die vorausfahrenden Autos etwas von dem Unfall bemerkt und wollten etwas sehen.
    "Macht die Straße frei, ihr Gaffer!"
    Tom wurde immer wütend, wenn er Leute sah, die zum `zusehen` stehen blieben. Er streifte noch mit seiner Beifahrerseite einen D-Kadett, wurde aber nicht nennenswert aufgehalten.


    Bergmann dachte schon, er habe Tom abgehängt. Als er wieder in den Rückspiegel sah wurde er eines Besseren belehrt. Sofort verschwand das Grinsen aus seinem Gesicht und er gab noch mehr Gas. Endlich war er auf der Autobahn und wollte schon aufatmen als er zwei Streifenwagen bemerkte, die sich sofort an ihn ranhängten.
    "Hier muß irgendwo ein Nest sein!"
    Bergmann wollte noch mehr Gas geben, aber das Gaspedal hatte den Boden schon erreicht.
    "Na gut! Dann eben anders!"
    Einer der Streifenwagen wollte ihn links überholen. Sofort zog Bergmann seinen Skoda nach links und drängte den Streifenwagen zur Seite. Der Fahrer des Polizeiwagens hatte nicht damit gerechnet und verfing sich an der Leitplanke zu seiner Linken. Als er wieder nach rechts fahren wollte, blockierten seine Vorderreifen und der Streifenwagen überschlug sich frontal. Durch den plötzlichen Stopp und die Wucht des Aufpralls flog er über die Leitplanke und blieb nach zwei - drei überschlägen auf einem Feld liegen. Der Beifahrer kroch langsam aus dem Wrack.


    War noch der zweite Streifenwagen da. Bergmann fuhr vor ihm und legte eine Vollbremsung hin. Nur für einen kurzen Moment, aber der reichte aus, um das Polizeiauto ins schleudern zu versetzen.


    Tom raste an dem schleudernden Streifenwagen vorbei und blieb an Bergmann dran. Im Rückspielgel beobachtete er, wie der Wagen seiner Kollegen auf dem Standstreifen zum stehen kam. Er sah auch, wie die beiden Polizisten über die Leitplanke nach unten liefen.
    "Sag bescheid, dass die Einfahrt zum Flughafen gesperrt wird! Er darf uns nicht entkommen!"
    Aber die Kollegen haben schon reagiert und mit ihren Autos die Autobahn abgeriegelt. Alle Autos wurden langsamer und kamen schließlich zum stillstand. Als Bergmann bemerkte was da vor sich ging. Stoppte er seinen Skoda und sprang raus. Leider achtete er dabei nicht auf den folgenden Verkehr und lief in einen Mercedes. Zu seinem Glück fuhr der Wagen nur noch langsam und er konnte noch auf die Motorhaube springen. Als er runterfiel und sich aufrappeln wollte, waren Tom und Herzberger schon zur Stelle und hielten ihn am Boden fest.
    "Aus der Traum, mein Freund!"
    Tom kniete auf Bergmann und bog ihm einen Arm nach hinten. Herzberger legte ihm die Handschellen an ließ diese auch um den andern Arm klicken. Gemeinsam zogen sie Bergmann hoch.
    "Wir haben jetzt Geschichtsstunde! Also leg mal los!"
    Tom war sehr wütend, was durch die Sorge um Semir noch verstärkt wurde.


    Bergmann erkannte, dass er alles verloren hatte und wollte einen Deal aushandeln.
    "Was bekomme ich, wenn ich Euch die anderen ausliefere?"
    Tom packte ihn am Kragen und bog seinen Oberkörper nach hinten auf die Motorhaube des Mercedes.
    "Falls einer diese Menschen hier, durch die Unfälle stirbt dann eine Anklage wegen Totschlags. Und ich werde dafür Sorgen, dass daraus eine Mordanklage wird. Verstanden?"
    Herzberger trat auf Tom zu und legte ihm beruhigend eine Hand auf den linken Arm.
    "Gib ihn mir! Ich werde ihn auf der PASt ausquetschen, wie eine Zitrone12"
    Tom war plötzlich kraftlos und überließ Bergmann Herzberger.
    "Wir machen das hier schon! Du solltest lieber zu Semir fahren!"
    Sein Blick war dankbar und ängstlich zugleich. Wenn Herzberger nicht gewesen wäre, vielleicht hätte er diesen Bergmann sogar geschlagen. Geschlagen für dessen Frau, seinen Kindern und vielleicht sogar für Semir. Wortlos stieg er in seinen Mercedes und fuhr los.

  • Andrea fragte sich zur Intensivstation durch. Immer darauf bedacht, dass die Chefin oder Bonrath sie nicht sahen. Sie hätte sich keine so große Mühe machen müssen! Anna Engelhardt und Bonrath standen vor der Schleuse, die in die Intensivstation führte. Vorsichtig und ängstlich blickte sie immer wieder um die Ecke. --`Was mach ich denn nun? Vielleicht, sollte ich einfach hingehen! Ich bin eine erwachsene Frau und keiner kann mir was vorschreiben!`-- Andrea hatte den Entschluß gefasst und atmete noch mal tief duch. Als sie aus der Deckung treten wollte, legte sich eine Hand fest, aber nicht hart auf ihre Schulter. Erschrocken drehte sie sich abrupt um. Sie wollte schon einen Schrei ausstoßen, als sie Tom erkannte.
    "Was machst Du den hier? Solltest Du nicht im Bett liegen und fest schlafen?"
    Tom´s Augen blickten sie voll Sorge an.
    "Ach Tom! Mir geht´s gut! Ich möchte nur zu Semir!"
    "Und dafür musst Du wie ein Einbrecher hier herum schleichen?"
    Andrea senkte den Blick und seufzte.
    "Ich habe Angst, dass die Chefin mich wegschickt. Ich möchte doch nur in Semir´s Nähe sein. Kannst Du das denn nicht verstehen?"
    Tränen kullerten aus ihren Augen.
    "Natürlich kann ich das verstehen. Es tut mir Leid!"
    Tom nahm Andrea in die Arme und hielt sie fest. Langsam beruhigte sie sich wieder und machte sich sanft los.
    "Komm, gehen wir zu Semir!"
    Als sie den Gang verließen und auf die Engelhardt und Bonrath zu gingen, bemerkte Tom Meike Heubner. Sie kam gerade von der anderen Seite auf die Intensivstation zu. Tom hob die Hand und lächte ihr zu. Meike nickte und senkte den Blick. Tom deutet das so, dass sie ihre Ruhe haben wollte. Er verstand das, denn Meike machte sich sicher Sorgen um ihren Verlobten. Er und Andrea kamen zu den anderen.
    "Andrea! Was um Himmelswillen machen Sie den hier?"
    Die Chefin war entsetzt und ihr Blick war leicht zornig. Sie machte sich nicht nur Sorgen um Semir, sondern auch um sie und die Baby´s. Sie ließ Andrea gar keine Zeit für eine Erkl?rung.
    "Bonrath! Sie fahren Andrea sofort wieder in ihr Krankenhaus zurück!"
    Die Augen wieder auf Andrea gerichtet.
    "Andrea, Sie müssen sich schonen. Sie haben eine große Verantwortung für Ihre Baby´s!"
    "Ich habe auch eine große Verantwortung Semir gegenüber, Chefin! Und ich bleibe! Wie soll es mir in einem anderen Krankenhaus gut gehen, wenn ich weiß dass Semir hier um Leben und Tod kämpft? Ich würde mir nie verzeihen, wenn etwas passiert und ich bin nicht bei ihm!"
    Andreas Augen schwammen wieder in Tränen und die Engelhardt wurde weich. Sie wusste, Andrea hatte Recht. Sie würde auch bei ihrem Liebsten sein wollen. Egal was kommt.
    "Tut mir leid! Ich wollte nur, dass Sie sich schonen!"
    Andrea schniefte.
    "Ist schon gut!"
    Tom und Andrea setzten sich, Anna und Bonrath liefen gehetzt hin und her.



    Meike ging mit gesenktem Kopf vorbei. ---Das ist Sie! Das ist also die Frau, die mir Semir wegnehmen will! Was mach ich? Was?--- Sie versuchte so normal und schnell wie möglich an den Wartenden vorbei zu kommen. Erleichtert, dass dieser Kranich sie nicht angesprochen hatte verschwand sie hinter der nächsten Ecke. Meike blieb stehen und lauschte.



    "Ich lasse mich hierher einweisen und kann dadurch bei Semir bleiben!!"
    Tom war von Andrea´s Idee begeistert und nickte zustimmend.
    "Das ist gut!"
    Anna blieb vor Tom stehen.
    "Was ist mit dem Überfall auf den Geldtransporter?"
    Tom stand auf ging auf die Tür der Schleuse zu und blieb davor stehen. Er starrte die Tür an.
    "Wir haben einen Bergmann Walter verhaftet! Seine Fingerabdrücke waren in dem gestohlenen Auto. Er hat sofort versucht einen Deal auszuhandeln. Wir werden keine großen Schwierigkeiten mit ihm haben. Hotte leitet das Verhör und gibt uns sofort Bescheid, wenn er was näheres in Erfahrung bringt!"
    "Wenigstens -Eine- gute Nachricht. Ich werde zur PAST zurück fahren und mich um den Bürgermeister, den Polizeichef und den Stadtrat kümmern. Wenigstens können Die heute Nacht beruhigt schlafen!"
    Anna hob ihre Handtasche auf und ging los.
    "Chefin! Warten Sie auf mich!"
    Bonrath wandte sich an Andrea und Tom.
    "Ich werde Hotte helfen. Ihr wisst doch! Zu zweit sind wir unschlagbar!"
    Bonrath lief der Chefin hinterher. Beide waren irgendwie froh, dieses Krankenhaus verlassen zu können. Mit den Gedanken waren sie bei Semir und Andrea.


    Andrea stand auf und ihre Augen sprühten vor Entschlossenheit.
    "Ich gehe mal zur Anmeldung und veranlasse alles nötige, damit ich hier ein Bett bekomme. Ruf mich bitte sofort, wenn irgendwas ist!"
    "Natürlich!"
    Tom sah ihr nach und wusste dass das richtige war. Niemand konnte Semir duch seine Nähe mehr helfen, als Andrea.


    Andrea war noch nicht lange weg, als eine Schwester erschien.
    "Herr Kranich?"
    Es war die selbe Schwester, wie bei der Kernspinuntersuchung. Tom fuhr erschrocken herum.
    "Ja?"
    "Ist die Verlobte von Herrn Gerkahn nicht mehr hier?"
    Tom war irritiert, woher wusste die Schwester von Andrea?
    "Frau Schäfer ist zur Anmeldung gegangen. Sie?"
    Die Schwester sah ihn komisch an.
    "Schäfer? Nein, nein! Ich meine Frau Heubner! Die war doch mit Ihnen vor dem Untersuchungsraum!"
    Jetzt musste Tom lächeln. Schon wieder die Verwechslung. ---Das muß ich aber jetzt einmal aufklären!`--
    "Frau Heubner ist nicht die Verlobte von Herrn Gerkahn! Die Verlobte heißt Schäfer Andrea. Sie saß soeben noch hier neben mir. Frau Heubner hat einen andern Verlobten. Der Mann wurde leider auch bei dem Unfall verletzt und liegt jetzt hier im Krankenhaus."
    "Das ist aber komisch!"
    Die Schwester zog die Stirn kraus. Ich könnte schwören, dass diese Frau Heubner zu Herr Gerkahn gehört. Sie hat ja auch so furchtbar geweint, als wir aus dem Untersuchungsraum kamen und wollte Herrn Gerkahn gar nicht mehr loslassen."
    Tom bekam einen Schreck.
    "Sind Sie sich da wirklich sicher?"
    "Aber Herr Kranich, ich bin ja direkt neben den beiden gestanden!"
    Tom versuchte sich darüber klar zu werden, was das zu bedeuten hatte.
    "Also, ich versichere Ihnen, Semir´s Verlobte heißt Andrea Schäfer und hat brünettes Haar. Frau Heubner ist blond und mit jemand anderen Verlobt. Ich habe Meike ja gerade noch gesehen. Ich werde sie suchen und die Sache aufklären! OK?"
    "Ja, na klar! Würden sie dann der Verlobten -Schäfer?- ausrichten, dass Sie zu Herrn Gerkahn gehen kann. Sie muß nur hier läuten."
    Die Schwester deutete auf einen Klingelknopf neben der Tür. Tom nickte und machte sich daran zu gehen. Die Schwester wandte sich noch mal um und rief ihm hintether.
    "ähm, Herr Kranich?"
    Tom blieb wortlos stehen und sah zu ihr hin.
    "Soweit ich weiß, ist Herr Gerkahn das einzige Unfallopfer das bei uns eingeliefert wurde."
    Tom wusste zwar noch nicht was das zu bedeuten hatte, aber er wude trotzdem kreidebleich.


    :D :D :D

  • Ich weiß nicht, wann ich wieder Zeit zum schreiben habe! :rolleyes:Deswegen hab ich mich dieses Wochenende sehr angestrengt. :) Aber Marina wird das Kind schon schaukeln ;) ;)


    Als Meike sah, dass Andrea weg ging, schlich sie ihr nach. --`Sie wird das schon verstehen! Wahrscheinlich bildet sie sich das alles nur ein. Wer wei?! Aber ich krieg das schon in Ordnung! Nur keine Panik. Semir gehört mir, das muß die doch wissen. Wenn ich nur wüsste, was die von ihm will?`-- Als Andrea den Empfang fast erreicht hatte, schloß Meike zu ihr auf. Versperrte ihr den Weg und sah sie sehr ernst an. Andrea erkannte sie nicht. Zu unwichtig war der beinahe zusammenstoß und schon ewig weit weg. Sie blieb erschrocken stehen und sah Meike an.
    "Frau Schäfer?"
    Andrea nickte.
    "Ja?"
    "Ich muß Sie dringend sprechen!"
    "Kann das nicht warten, ich habe keine Zeit!"
    Meike musste sich zusammen nehmen, um nicht die Geduld zu verlieren.
    "Nein, leider nicht. Es geht um Semir!"
    Wie ein Stromstoß durchfuhr es Andreas Körper. Alle ihre Sinne waren plötzlich hellwach.
    "Um Semir? Woher kennen Sie ihn denn?"
    Andrea musterte ihr Gegenüber gründlich und musste zugeben, dass diese Frau Gut aussah.
    "Ich weiß nicht, wie ich es ihnen erklären soll. Können wir nicht woanders hin gehen? Da wo uns keiner stört!"
    "Wie heißen Sie eigentlich?"
    Andrea überlegte und war hin und her gerissen, zwischen ihrer Liebe zu Semir und dem geringen Vertrauen, das sie immer noch ihm gegenüber hatte. --?Was wenn ??--
    "Bitte Frau Schäfer! Andrea!"
    Meike bedrängte sie förmlich und Andreas Neugierde wurde immer stärker. Sie versuchte Ruhig zu bleiben und stimmte der Frau zu. Da es nur ein paar Meter bis zum Treppenhaus sind, gehen die beiden Frauen dort hin. Sie liefen die 2 Etagen nach unten und standen in der Tiefgarage. Normalerweise fühlte Andrea sich in Tiefgaragen nicht wohl. Zu dunkel, nur immer diese kleinen Funseln die nie genug Licht gaben. Das st?ndige quietschen der Autoreifen klang hier immer so berohlich und dann noch der Gestank nach Benzin und warmem Gummi. Aber diesmal dachte sie gar nicht daran. Zu groß war die Angst, Semir --`Was ist denn los? Geht er mir Fremd?`-- Die Frau blieb zwischen zwei Autos stehen und nahm Andreass Hand. Sie versuchte eine tröstende Geste zu vermitteln, aber Andrea fand das nicht so. Andrea hatte das Gefühl diese Frau ist zornig und --`und was noch? Böse?`--
    "Mein Name ist Meike Heubner. Sie müssen jetzt stark sein, Andrea! Aber Semir und ich sind verlobt."
    Andrea´s Gesicht entgleiste. Ihre Gesichtsfarbe wechselte von rot schlagartig ins weiße. Hörbar schnappte sie nach Luft. --`Das kann nicht sein! Das ist ein böser Alptraum!`--
    "Aber Semir ist mit mir verlobt. Wir bekommen Zwillinge?!"
    Meike´s Händedruck wurde fester und Andrea spürte plötzlich schmerzen in ihrer Hand
    "Ich weiß, das mußein Schock für Sie sein! Mir würde es nicht anders ergehen! Aber ich muß darauf bestehen, dass Sie von hier verschwinden und uns in Ruhe lassen. Suchen Sie sich einen anderen Vater für Ihre Kinder. Semir gehört mir, Verstanden?"
    Andrea sah den Ausdruck von Meikess Augen und sah nur Zorn. Was sollte sie nun glauben. --`Ich liebe ihn doch so sehr. Ich war immer schon eifersüchtig, na und! Könnte er so etwas tun? Würde er mich so hintergehen? Wenn es jemand weiß, dann Tom. Ich werde?`--
    "Haben Sie mich verstanden, Andrea?"
    Meike?s Hand hielt jetzt Andrea´s Handgelenk umklammert. Andrea stieß einen kleinen Schmerzenslaut aus.
    "Sie tun mir weh!"
    In Meike´s Augen trat nun so ein irres Glitzern. Sie funkelte Andrea böse an.
    "Ich werde Ihnen noch mehr weh tun, wenn Sie sich nicht von meinem Verlobten fernhalten! Ich dachte man könnte vernpnftig mit Ihnen reden. Aber wie es aussieht war ?!"
    Andrea´s Fuß schnellte plötzlich nach vorne und traf Meike am Schienbein. Mit einem Aufschrei ließ sie Andrea los und zog ihr schmerzendes Bein an. Andrea nutzte die Gelegenheit und gab ihr noch einen Schubs, der Meike gegen ein parkendes Auto beförderte. Andrea lief los. Da Meike zwischen ihr und der Ausgangstür stand lief Andrea in eine andere Richtung. Sie lief zur Fahrspur und lief den Schildern folgend nach oben. --`Dort muß es ja auch eine Tür geben. Ich muß zu Tom und ihm alles erzählen!`-- Zuerst war sie ja verwirrt gewesen und hatte an Semir sogar gezweifelt. Doch dann, als Meike´s Blick immer irrer wurde wusste sie dass an der Geschichte nichts dran war. Bloß, was wollte diese Frau dann von ihr und Semir? --`Ist die vielleicht Schizophren? Mein Gott, die wechseln ihre Stimmung ja von einer Sekunde zur andern. Die bildet sich das alles nur ein!`-- Andrea bekam plötzlich Schmerzen im Unterleib. Ein Stechen durchfuhr sie, als ob man ihr brennende Nadeln in den Bauch stechen würde. Mit schmerz verzerrtem Gesicht brach sie zusammen. Sie spürte nicht, wie sie sich ein Knie aufschlug. Alles drehte sich um sie und ihr wurde auf einmal schrecklich schlecht. Voller Angst um ihre Baby´s umschlang sie ihren Körper und wollte so das ungeborene Leben beschützen. Ein Gedanke schoß ihr durch den Kopf --`Meike! Sie wird mir folgen!`-- Hilfe suchend sah Andrea um sich. Das einzige was ihr blieb, war sich zwischen den Autos zu verstecken. Sie konnte unmöglich mit diesen Schmerzen weiter laufen. Sie kroch auf die Autos zu, als Meike um die Ecke gelaufen kam. Meike blieb bei Andrea´s anblick stehen und kam langsam, mit einem Lächeln auf sie zu.
    "Du musst Semir vergessen! Hörst Du! Er ist mit mir zusammen. Was bildest Du Dir eigentlich ein! Versuchst unsere Liebe zu zerstören und willst ihm auch noch Deine Bälger anhängen!"
    Andrea versuchte schneller zu kriechen, aber ging nicht. Eine neue Schmerzwelle durchlief ihren Körper. Andrea rollte sich zusammen wie ein Fötus. Meike lachte laut auf. Sie trat auf Andrea zu, bückte sich und zog sie an den Haaren hoch.
    "Ich kann nicht zulassen, dass Du mein Glück zerstörst!"
    Meike hob die Faust und schlug sie Andrea ins Gesicht. Andrea schrie vor Schmerz auf und fiel rücklings zu Boden. Ihre Nase blutete und sie schrammte sich die linke Wange auf. Andrea´s Kämpfernatur meldete sich. Voller Trotz und Hass blickte sie zu Meike hoch. Diese bückte sich bereits wieder, um Andrea hoch zu ziehen. Andrea´s Faust traf Meike mitten im Gesicht und haute sie um. Andrea rappelte sich hoch und lief zurück zur Tür.



    Tom ging als erstes zum Empfang um Andrea bescheid zu sagen. Er sah sie nicht. Als er die Dame am der Theke fragte, sagte diese, sie hätte mit keiner Frau Schäfer gesprochen. Tom war ratlos und beschrieb Andrea.
    "Doch, diese Frau hab ich gesehen. Aber die ist mit einer anderen Frau weggegangen. Sie sind Richtung Treppenhaus gegangen."
    Beinahe war es so, als ob er was ahnen würde. Etwas stimmte nicht, aber was?
    "Eine andere Frau? Wie sah die den aus?"
    "Sie war blond. Recht hübsch, könnte aber mehr aus ihrem Typ machen. So ne Art graue Maus. Wissen Sie, was ich meine?"
    Tom gab keine Antwort mehr, er lief bereits auf das Treppenhaus zu und verschwand duch die Tür. Für Sekunden stand er auf dem Absatz und überlegte --`nach unten oder nach oben?`-- Seine Nase sagte ihm nach unten, wo es ruhiger war, als oben. Nach zwei Etagen war es aus. Tiefer ging es nicht, also trat er in die Tiefgarage. Ein Auto machte sich gerade auf den Weg, die Tiefgarage zu verlassen und fuhr an Tom vorbei. Durch den Lärm konnte er nichts hören, aber sehen. Er sah, wie Andrea um die Ecke kam. Sie versuchte zu laufen. Er sah das schmerz verzerrte Gesicht und das Blut, das ihr aus der Nase lief. Er sah dass sie torkelte und nichts von dem Auto bemerkte. Tom lief los und schrie sich die Seele aus dem Leib.
    "Andreaaaaa!!?"
    Irgendwie musste sie ihn gehört haben, Denn sie blieb stehen und sah in seine Richtung. Hilflos musste Tom mit ansehen, wie Andrea ihn anstarrte und von hinten Meike auf sie zukam.
    "Andreaaaaa!"
    Tom schrie und lief, als ob es um sein Leben ginge.
    Als Meike´s Hände ihren Rücken berührten rief Andrea noch kraftlos:
    "Semir!"
    Sie wurde nach vorne geworfen. Direkt auf das Auto zu, das gerade nach oben fuhr. Der Fahrer trat sofort auf die Bremse. Dennoch traf er Andrea, die sich noch zur Seite dreht am Becken und warf sie auf den Boden. Reglos blieb Andrea liegen und Meike starrte auf sie nieder. Ihr Lächeln verschwand erst, als sie mitbekam, dass Tom auf sie beide zulief. Sie verschwand plötzlich von der Bildfläche. Tom hatte keine Zeit ihr nach zu laufen. Er musste sich um Andrea kümmern. Er ließ sich neben ihr auf die Knie fallen und berührte vorsichtig ihr bleiches Gesicht.
    "Andrea!"
    Er tätschelte ihr Gesicht, aber es kam keine Regung.
    "Andrea, bitte! Sag was!"
    Der Autofahrer sprang aus dem Wagen und rief:
    "Ich hole sofort einen Arzt! Bin gleich zurück!"
    Tom nahm ihn gar nicht wahr.

  • Dann versuche ich nun das Kind zu schauckln wie gesagt wurde. Hoffe aber das mir jemand hilft, da ich immer warten muss bis jemand weiterschreibt, da ich kein mitglied im FC bin sondern nur im Forum. Bitte traue sich auch noch jemand anders.
    danke



    Tom konnte sich nun ein Bild von dem machen, was ihm schon vorher im Kopf
    herum gegangen war. Er hatte eine Ahnung warum Meike das tat. Aber ob es stimmt wusste er nicht. Aber wenn er Andrea jetzt so vor sich liegen sah, konnte er sich denken, dass Meike etwas von Semir wollte und so musste sie ja dann Andrea versucht haben aus dem Weg zu räumen. Als der Arzt kam machte Tom ihm platz und fragte ob er noch etwas tun kann. Der Arzt fragte erst nach seien personalien und gestattete ihm dann mit nach oben zu kommen und zu warten.
    Doch bevor er mit nach oben ging telefonierte er noch mit Frau Engelhardt und erzählte ihr alles um bat um eine Fahndung nach Meike und Personenschutz für Semir und Andrea, obwohl er sich bereiterklärt hatte sich um Andrea zu kümmern.
    Er würde sie nicht mehr aus den Augen lassen. Andrea und Semir waren doch so glücklich miteinander.


    "Haben Sie noch Komplizen? Wo stecken die ?", fragte Hotte etwas genervt, da Bergmann nichts sagte. Er knallte mit der Faust auf den Tisch und sah in mit einem wenn-blicke-töten-könnten-wärst-du-schon-tot-Blick an. Aber Bergmann sagte kein Wort. Dieter und Hotte gingen raus und unterhielten sich:"Wenn der weiter nichts sagt, dann wars das. Und Tom meinte, der wäre gesprächig. Na da soll er mal versuchen was aus ihm heraus zu bekommen.", meckterte Bonrath. "Jetzt lass doch den Kopf nicht hängen.Wir schaffen das schon. Tom würde da auch nichts machen können, außerdem muss er sich um Andrea und Semir kümmern. Wir kommen auch ohne Herrn Kranich aus!"


    Meike war direkt wieder nach oben zur Intensiv gerannnt und wollte gerade in Semirs Zimmer gehen als Tom mit der Waffe in der Hand auf sie zugelaufen kam. Er schrie fast schon:"Meike geben Sie auf, wir wissen was Sie vorhaben. Lassen Sie Semir und Andrea in Ruhe. Sie sind festgenommen. Auf Sie kommt ein Strafverfahren zu. Versuchter Mord in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung, das gibt schon mal bis zu 8 oder 10 Jahren!" Tom ging langsam auf sie zu. Er holte im gehen schonmal seine Handschellen aus der Tasche und steckte die Waffe weg. Das war sein Fehler. Meike trat zu und traf Tom zwischen den Beinen. Er krümmte sich zusammen, rappelte sich aber wieder auf um die Verfolgung aufzunehmen. Was Tom nicht wusste ist, dass Meike ebenfalls eine Waffe hatte, die sie nun zog, sie umdrehte und auf Tom zielte. Aprubt blieb dieser stehen und nahm die Hände langsam nach oben. "So Kranich, schieben Sie mir Ihre Waffe her!", sagte sie während sie mit der Waffe vor Toms Gesich fummelte.


    ....
    weiter geht es vielleicht auch anders. Vielleicht kann ich ja dann noch etwas dazuschreiben. Dann werde ich ein Datum dahinter schreiben, versprochen.
    Bitte um Feedbacks und vielleicht einen weiteren schreiber,nicht immer nur galadriel und ich. Danke

  • "Bleiben Sie ganz ruhig Meike. Sie haben eh keine Chance" antwortete Tom, während er seine Waffe herausholte und sie auf den Boden fallen ließ. "Na Los. Wegschieben" befahl sie und bewegte sich 2 Schritte zurück. Er tat wie ihm geheißen und schob die Waffe in ihre Richtung. Sie kam direkt vor Meikes Füßen an. Da sie den Mann vor sich nicht aus den Augen lassen wollte, während sie die Waffe aufhob, hatte sie eine andere Idee. Ein paar Meter hinter ihr stand ein Wäschewagen auf dem Gang. Sie schoss gekonnt die Waffe unter den Wagen. Tom sprach währenddessen weiter auf sie ein. "Hören sie Meike. Die Kollegen kommen doch gleich. Geben sie auf. Sie machen doch damit nur alles schlimmer". "Halten sie ihren verdammten Mund" fauchte sie Tom an. Sie ging wieder ein Stück auf Tom zu, die Waffe direkt auf seinen Oberkörper gerichtet. "Los, vorwärts. Und nicht umdrehen", zischte sie.

    Einmal editiert, zuletzt von Iris ()

  • Danke Iris.
    schreib mal wieder mit mir ja? Habe auch was zu den Feedbacks geschrieben. Finde deinen Teil gut.


    "Ganz ruhig!", sagte Tom. Er ging immer weiter nach hinten. Der Abstand zwischen ihm und Meike blieb immer gleich. "Herr Kranich, Sie verstehen mich wohl auch nicht oder? Semir ist mein Traummann, ich werde ihn nicht aufgeben, dass können Sie nicht von mir verlangen!", schrie sie Tom an und schwenkte mit der Waffe auch in Richtung Toms Kopf und Toms Oberkörper. Tom wusste nicht was er machen sollte. Meike war total besessen von Semir, ein falsches Wort oder ein falscher Schritt und sie würde schießen. Er konnte im Moment nur tun, was sie von ihm wollte. "Meike, Sie machen damit doch allen nur noch schlimmer, geben Sie doch auf. Semir will doch gar nichts von Ihnen, er ist doch mit Andrea verlobt!", versuchte Tom auf sie einzureden, doch bei dem Wort Andrea wurde ihr Blick noch finsterer und sie drückte den Hebel der Waffe noch weiter zurück. Tom schluckte und wurde sich bewusst, dass er gerade das falsche gesagt hatte. Mit erhobenen Händen und rückwärts kam Tom nun um die Ecke und entdeckte Chefin, Dieter und Hotte. Sie sahen Tom etwas seltsam an doch als Meike um die Ecke kam wurde ihnen bewusst in welcher Gefahr sich Tom nun befand. Meike befahl nun auch denen drei ihre Waffen zu ihr zu schieben. Sie sagte, dass Tom stehen bleiben sollte und sie ging langsam auf ihn zu. Sie drehte ihn um, nahm ihn in den Schwitzkasten und hielt ihm die Waffe an die Schläfe.


    Langsam wurde er wach. Dieses helle Licht blendete ihn. Er wusste nicht wo er war. Nach einer großen Kraftanstrengung in seinem Zustand bekam er die Augen langsam auf. Er sah nur weiß. Wo bin ich? Was geht hier vor? So viele Fragen gingen Semir durch den Kopf. Unter diesen Gedanken auch: Wo ist Andrea? Wie geht es ihr und den Babys? Wie hat sie sich entschieden? Wird sie eines töten um wenigstens eines zu retten?


    ...

  • Es kreisten soviele Gedanken gleichzeitig in seinen Kopf heran, dass es ihm fast schwindlig davon wurde. Langsam versuchte er die Fragen abzuarbeiten. Als erstes wollte er dann mal wissen, wo er lag. Er drehte langsam den Kopf herum und sah viele Maschinen um sein Bett herum stehen. <<Ah. Ich schein in einem Krankenhaus zu sein. Da war der Unfall. Sch......>> So langsam erinnerte er sich wieder an den Unfall. Er war ganz alleine dort gewesen. Keine Kollegen, keine Freunde, die er kannte, standen ihm in dieser schweren Stunde bei. Er fühlte sich einsam und verlassen. << Ich muss hier raus und zu Andrea>> dachte er sich und versuchte, die Bettdecke mit dem linken Arm wegzuschlagen. Doch sofort merkte er, dass der Arm recht schwer war und es durchzog ihn ein kurzer Schmerz beim Bewegen. "Aaahh" entfuhr es ihm. Sofort legte er vorsichtig den Arm wieder hin und versuchte mit dem rechten Arm, die Bettdecke wegzuschlagen. Dann sah er, dass sein linker Arm und das rechte Knie völlig eingegipst waren. "Na das wird wohl nichts werden" murmelte er vor sich hin. Langsam deckte er sich wieder zu. Es schien für ihn so, dass er in einer aussichtslosen Situation sei, doch da wurde er auch schon von diesem Gedanken erlöst. Die Tür ging auf und eine Krankenschwester kam herein. Als sie sah, dass der Patient wach war, drehte sie sich sofort um und rief in den Gang hinaus. Herr Doktor, kommen Sie bitte schnell. Der Patient Gerkhan ist aufgewacht.

  • Vielen Dank Iris. Schöne Fortsetzung



    Chefin starrte Tom an und versuchte nun ebenfalls Meike zu überzeugen, dass die Geiselnahme an Tom nichts bringen würde. Aber sie wurde noch wütender und drückte die Waffe noch fester an Toms Schläfe. Langsam bekam er Angst. Er wusste ja nicht, was diese Frau mit ihm machen würde. Würde sie schiessen oder ihn freilassen? Würde sie ihn mitnehmen um an Semir heranzukommen? Semir, wie ein Blitz erinnerte er sich an seinen Freund, der ein paar Gänge weiter im Bett lag und wahrscheinlich immer noch im Koma lag. Ein Geräuch schreckte Tom wieder in die Realität zurück. Meike hatte einen Stuhl umgeworfen um an ein Fenster zu gelangen. Sie befanden sich im ersten Stock, also war es nicht zu hoch um zu springen. Sie lockerte den Griff um Tom, stieß ihn zu Boden, schoß verzweifelt auf Tom und sprang aus dem Fenster. Tom schrie auf und rappelte sich wieder auf. Er sah aus dem Fenster und hatte den Entschluss gefasst Meike nicht wieder zu verlieren. Er sprang hinterher und kam am Boden auf und verzerrte etwas das Gesicht wegen dem Schmerz in seinem linken Arm. Er hatte einen Streifschuss abbekommen. Doch er stand auf und lief Meike hinterher. Sie suchte sich einen Wagen, dessen Schlüssel im Schloss steckte und raste davon. Tom blieb stehen, hielt sich seinen linken Arm fest und sah dem davonrasenden BMW nach. "Verdammt!", rief er als Tom neben sich eine Bewegung spürte. Es war die Chefin, die ihn besorgt ansah. "Alles in Ordnung Tom?", fragte sie, obwohl Anna wusste, dass Tom angeschossen worden war. "Ja ja!", antwortete Tom verärgert über die Flucht von Meike. "Jetzt lassen Sie sich erstmal verarzten.


    "Herr Gerkhan, ich habe mir schon Sorgen um Sie gemacht. Ich bin Dr. Phillip Schrein und habe mich in der Zeit um Sie gekümmert. Wie geht es Ihnen?, stellte er sich einerseits vor und fragte andererseits nach Semirs Wohlbefinden. "Geht so!", antwortete Semir nur schwach. Das reden war sehr anstrengend. "Haben Sie was zu trinken, mein Hals ist so furchtbar trocken!", fragte Semir. "Ja sicher, ich bringe Ihnen gleich was!", sagte der Arzt und verschwand aus dem Zimmer.


    "Was habe ich nur getan? Ich habe einen Polizisten als Geisel genommen und ihn dann auch noch angeschossen. Habe ich n Rad ab?!", fragte sich Meike immer wieder, da sie sich jetzt erst bewusst wurde, was sie gerade getan hatte. Mit dem gestohlenen BMW fuhr sie einfach durch die Gegend. Den Wagen allerdings parkte sie in einem Wald und ging zu Fuß weiter.


    ...

  • Tom ging direkt nachdem er verarztet wurde zur Station wo Andrea mittlerweile wieder behandelt wurde. Tom wollte gerade das Zimmer betreten, als ein Arzt ihn festhielt. "Herr Kranich. Kann ich Sie kurz sprechen?" "Ja sicher. Was gibt es?" "Herr Gerkhan ist soeben aus dem Koma erwacht. Es geht ihm soweit gut. Zumindest haben wir die Krise überstanden. Seine Verlobte, Frau Schäfer allerdings hat bei dem Unfall leider nicht so viel Glück gehabt. Wir haben sie zwar stabilisiert aber es gibt kaum noch Hoffnung ,das die ungeborenen Kinder es überleben. Sie hat derzeit absolute Bettruhe und darf nicht aufgeregt werden. Wir können derzeit nur hoffen. Aber ..." Tom sah den Arzt an. Das konnte doch wohl nciht angehen. Haben Andrea und Semir denn gar kein Glück? Er sah das Gesicht von Semir im Gedanken vor sich, als Andrea ihm sagte dass sie schwanger war. Er war so glücklich. Dann der Unfall. Und nun sollten die Kinder auch noch... Er konnte den Gedanken nicht zuende führen. "Frau Schäfer schläft derzeit. Lassen Sie sie bitte schlafen." Tom nickte. "Kann ich zu Herrn Gerkhan?" "Ja sicher. Er hat schon nach Ihnen gefragt." Tom ging zu Semir ins Zimmer

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Danke. Freue mich über Feedbacks


    Als Tom den Raum betrat merkte er direkt diese angespannte Stimmung im Raum.
    Semir lag im Bett und drehte den Kopf, als er jemanden hereinkommen sah.
    "Tom!", sagte er freudig und zeigte auf einen Stuhl. Tom wusste, was sein Freund und Partner von ihm wollte. Er stellte den Stuhl an Semirs Bett und setzte sich. Er sah Semir nur an, erwiederte nichts. "Tom, alles okay? Was ist mit deinem Arm?", fragte Semir, der gemerkt hat, dass Tom eine Verletztung am Arm hat, da Tom keine Jacke anhatte. "Ach nichts weiter ich....!", er sprach aber nicht weiter, da er merkte, dass Semir ihm nicht glaubte. "Hat das was mit Meike, mir und Andrea zu tun?", fragte Semir, als wüsste er die Antwort schon. Tom senkte nur den Kopf, sah wieder auf und nickte langsam. "Meike wollte zu Andrea, ich habe sie aufgehalten. Sie zog eine Waffe und hielt sie auf mich gerichtet. Ich sollte meine Waffe auf den Boden legen und dann sollte ich nach hinten gehen. Als ich dann um die Ecke ging mit erhobenen Händen sah ich die Chefin, die mich seltsam anblickte.
    Als sie aber merkte was los war, versuchte sie Meike umzustimmen, statt dessen nahm sie mich in den Schwitzkasten und drückte mir die Waffe an den Kopf. Als wir dann am Fenster waren stieß sie mich zu Boden, schoss auf mich und sprang aus dem Fenster. Ich sprang hinterher und versuchte sie zu bekommen, aber sie hatte sich einen Wagen geschnappt und ist abgehauen", er erzählte Semir alles, da er wusste, dass es nichts bringt ihn anzulügen. "Andrea? Wie geht es Andrea?", fragte Semir jetzt sehr verzweifelt.


    Meike überquerte die Straße und ging über ein Maisfeld weiter. Ihre Gedanken schweiften noch immer um den Polizisten, den sie angeschossen hatte. Würde er sie anzeigen? Suchen bis er mich findet und dann einbuchten? Fragen, die keine Antworten für sie hatten. In einem kleinen Dorf angekommen ging sie erst mal in eine Wirtschaft etwas trinken. Ob man sie hier finden würde war ihr egal. Sie hatte einen Menschen verletzt, der nur indirekt etwas mit ihrem Traummann zu tun hatte. Klar, er war sein Freund, aber doch keine Gefahr. Ihn als Geisel zu nehmen und sogar anzuschießen, das hätte nicht sein müssen. Nach einem Bier ging sie weiter, sie wusste nicht wirklich wo sie hingehen sollte.
    ...



    Danke cobra 1963
    Ebenfalls schöne Fortsetztung schreib mal öfter mit !!!!!!

  • Zunächst mal Danke für tolle Feedback.



    Semir wurde im Rollstuhl zum Zimmer von Andrea gefahren. Er war noch sehr schwach, doch der Arzt erlaubte ihm, seine Verlobte zu besuchen. Leider hatte sich kurz zuvor das Schicksal der Kinder entschieden. Andrea hatte eine Fehlgeburt. Semir wußte es und wurde vom Arzt vorgewarnt, das Andrea vermutlich nicht ansprechbar sein wird. Semir nickte, zum sprechen war ihm nicht zumute. Er hatte Tränen in den Augen. Als er bei Andrea am Bett stand, sah sie ihn an. Er nahm sie vorsichtig in den Arm und sie sagte nur: " Semir, die Kinder... Sie sind nicht mehr da. Was habe ich getan, so bestraft zu werden. Ich war... so glücklich... Aber..." sie weinte hemmungslos. Semir streichelte sie sanft. "Ich weiß Schatz. Aber wir müssen nein wir beide werden es zusammen überstehen. Es war unseren Kindern nicht vergönnt, zu leben. Wir müssen das akzeptieren." Auch ihm fielen die Worte schwer.


    Meike hatte sich mittlerweile ein Hotelzimmer genommen. Sie konnte Semir nicht vergessen. <Er ist mein Mann. Ich werde ihn nicht hergeben> dachte sie. Sie wollte nicht aufgeben. Sie dachte darüber nach, wie sie sich ihren "Mann" zu sich holen konnte. Es musste doch ein Mittel geben, ihn davon zu überzeugen, das diese Andrea nicht die Richtige für ihn ist. Sie grübelte und dann hatte sie einen Plan...

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Nachdem Tom Semir alles über Andrea gesagt hatte und Semir zu Andrea gefahren wurde, fuhr er wieder zurück zur Dienststelle und grübelte. Die beiden taten ihm so leid. Warum immer Semir und Andrea? Wo war Meike? Er telefonierte und suchte in seinem Computer ob er irgendwo etwas finden würde. Er fand schließlich, dass sie sich in einem Hotel ein Zimmer genommen hatte. Er nahm sich drei weitere Kollegen mit und sie fuhren zu dem besagten Hotel. Dort angekommen suchte er das Auto, das sie gestohlen hatte. Doch der Wagen war nicht da. Egal. vielleicht hat sie ihn ja irgendwo abgestellt. Er ging mit den Kollegen rein, stellte sich vor, fragte nach dem Zimmer und ging dann nach oben. Ein Kollege folgte ihm. Einer blieb unten und der andere ging nach draußen um sicherzustellen, dass sie nicht abhauen konnte. Tom klopfte sachte an die Tür, bis sie sich öffnete. Sie sah Tom an und wollte gerade die Tür zuknallen, doch Tom hatte schon mal den Fuß dazwischen gestellt. Er ging mit dem Kollegen rein und unterhielt sich mit Meike, doch sie blieb stur und sagte nur:" Herr Kranich, die Sache im Krankenhaus tut mir leid, ich hatte einfach Angst und ich wollte eigentlcih auch gar nicht auf Sie schießen. Ist es denn schlimm?" "Is halb so wild. Aber Sie müssen mir erklären, was Sie von meinem Partner wollen", sagte er bestimmt. Schweigen. Sie sagte wieder nichts. "Gut dann muss ich Sie bitten mit aufs Revier zu kommen." Er sah den Kollegen an, der Meike Handschellen anlegte. Er wollte nicht nochmal reskieren, dass sie sich absetzt. Jetzt hatte sie ein Problem, was ihren Plan betrifft. Entweder musste sie 4 Polizisten überweltigen oder im Polizeirevier, wenn ihr die Handschellen entfernt wurden wieder per Geisel handeln. Doch sie würde erst mal sehen, wie es jetzt weiterging.


    Andrea lag immer noch in den Armen von Semir, sie weinte bitterlich, auch Semir rollten Tränen die Wangen hinunter. Es war schwer für beide, doch sie mussen ihr Leben weiterleben. Tom würde ihnen helfen, da war Semir sich ganz sicher, er würde alles tun um uns zu helfen, dass hatte Semir auch schon zu Andrea gesagt woraufhin sie nur antwortete:"Das weiss ich Semir, Tom ist immer für uns da!"


    ...

  • Mittlerweile waren Tom und Meike im Revier angekommen. "Was wollen Sie von meinem partner?" fragte Tom und jeder merkte, dass er vor Wut fast platzte. Meike sah ihn an aber sie schwieg. "Hören Sie mal genau zu, Meike. Durch ihre Schuld hat Andrea die Kinder verloren. Sie haben das Leben von zwei ungeborenen Kindern auf dem Gewissen. Andrea ist nervlich ein Wrack. Semir leidet. Wollten Sie das, damit erreichen?" Meike sah ihn nur an. "Was hat Semir Ihnen getan, das Sei sein Leben zerstören wollten?" Er drehte sich um. Meike saß auf ihrem Stuhl und sagte nichts. "Gut, Sie wollen nichts sagen. Ich akzeptiere es. Aber zunächst werde ich Sie hierbehalten. Einen Haftbefehl bekomme ich aufgrund Ihrer Taten schnell. "Bitte sperren Sie mich nicht ein. Ich liebe Semir. Das ist alles. Es tut mir leid, mit den Kindern. Aber..." versuchte Meike sich zu rechtfertigen. Tom sah sie an. "Sie lieben Semir? Er kennt Sie doch gar nciht." "Das kann man ändern." meinte Meike nur. "Ich werde dafür sorgen, das Sie nie wieder in die Nähe von Semir und Andrea kommen. Das schwöre ich Ihnen." sagte Tom wütend und ließ Meike abführen.



    ......

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    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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