[E339] Spoiler: "Showtime für Paul"

  • @Cobra-X


    Ich verstehe deine Kritik und du liegst sicherlich nicht falsch mit deiner Annahme, dass man innerhalb der Folge einen Wandel vollgezogen hat. Dazu ein paar Gedanken meinerseits.


    1) Es ist schon seit längerem klar, dass die Cobra versucht eine Balance zwischen nicht zu hart, nicht zu emotional oder ähnliches zu sein. Hier ist es halt auch so der Gedanke, dass man versucht mehrere Zielgruppe bzw Wünschen anzusprechen. Es ist auch klar, dass eine solche Folge auch im Prinzip mehr Frauen ansprechen soll, da ja die Cobra auch weibliche Zuschauer hat und deswegen der Gedanke seitsens der Verantwortlichen.


    2) Wir haben doch schon so lange keine richtige Cobra mehr....das weißt du eh selber. Die selbe Leier jedes Mal bei jedem Staffelfazit, weil die Verantwortlichen ein paar Bobos sind anscheinend...
    Ich bin mir auch ganz sicher, dass diese Staffel im Prinzip unter einem guten Stern steht, derweil läuft es ja gut, aber wir werden so etwas wie die Comedy nicht mehr los. Wir haben es bei Ben nicht geschafft und wir werden es auch hier nicht schaffen. Einen Partnerwechsel überlebt die Serie ohnehin nicht mehr, sodass eine dünklere Stilrichtung ausgelegt wird. Ferner hat ja RTL ohnehin ein Trauma von "dünkleren Partnern"...siehe Chris und Alex.


    3) Du hast auch Recht mit manchem was gezeigt wurde, aber wenn wir ehrlich sind: Die Idee wird sowieso kritisiert, aber ich habe persönlich kein einziges Mal gedacht, dass man jetzt bewusst die Sache ins lächerliche ziehen würde. Die Folge hat ernst angefangen und war auch überwiegend so. Klar, das Ende mit Kim war halt okay, that was real, aber ehrlich...Es gab doch in den letzteren Jahren schlimmeres als das. Die Folge ist keine 10 von 10, zumal hier auch die Story ein bisschen zu classic und lasch ist, aber ich finde, dass Franco das gut umgesetzt hat, denn ehrlich...Ich habe auch schlimmeres erwartet, aber das wird immer so sein, da das Format einfach die Übertreibung sucht und diese auch durchzieht.


    Die Tanzszenen hätte man vielleicht um ein oder zwei Szenen verkürzen können und dazwischen anders an die Sache herangehen, da bin ich vollkommen bei dir.


    Es ist im Endeffekt eine Folge für eine Zielgruppe mit (wahrscheinlichen) Hintergedanken, um die Serie auch für die klassischen C11-Fans schmackhaft zu machen aufgrund der ernsteren Ausrichtung. Tief drinnen weiß RTL, dass das doch schon das nächste Experiment für die Cobra ist ;)


    Und hey...ein Totalausfall ist es nicht :)

    "Mit Alex Brandt werden wir die Cobra ein weiteres Mal neu definieren - Alex Brandt ist ein toller Charakter mit Ecken und Kanten".

  • @Rare


    Ich habe auch schlimmeres erwartet und ich war mit meinen Urteilen bzgl. Roesners Tanzstunden, Tanzcoach, ect. auch vorschnell, absolut.
    Als ich dann die ersten zehn Minuten der Folge gesehen habe, war ich absolut begeistert und habe mich fast schon etwas für meine Vorurteile geschämt. Nach den ersten Stripszenen, bei denen Paul beteiligt war, fiel mir echt die Kinnlade runter.
    Mich hat das richtig wütend gemacht - da werden die ersten Minuten so dramaturgisch ausgearbeitet und scheinbar hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht, wie man alles aus Daniel rauskitzeln kann und dann wird das zugunsten der Zielgruppe(n) über Bord geworfen. Ich habs immer noch nicht verstanden, aber das ist ok.
    Du hast absolut recht, RTL will verschiedene Zielgruppen ansprechen und wenn wir uns die Quoten ansehen, funktioniert das ja auch. Sogar ohne Berücksichtigung von tvNow ;)
    Franco hat das gut gemacht, das will ich auch gar nicht abstreiten. Wir wollen nicht wissen, wie die Folge unter Polinski .. na ja, egal.
    Mir gefällt es einfach nicht, dass die Folge versucht, soviel Publikum gleichzeitig anzusprechen. Natürlich ist das aus Sicht der Verantwortlichen nachvollziehbar.
    Die richtige Cobra gibts nicht mehr, so meine ich das auch nicht. Ich meine viel eher, dass die ersten Minuten fast 1:1 aus einer Zeit stammen können, in der Du und Ich noch sagen würden, dass es (zum damaligen Zeitpunkt) die für uns (und viele andere auch, sonst wäre die Serie schon 2015 gestorben..) "richtige Cobra" gewesen ist.
    Ein Format, das absolut transparent darin war, mit welchen Folgen man welche Zuschauer ansprechen wollte. Kein Allroundpaket á la "Showtime für Paul". Das ist es, was mir nicht gefällt und daher auch meine Kritik.
    Ich weiß selber, dass wir das schlimmste dieser Staffel wahrscheinlich noch nicht gesehen haben, meine Kritik kommt daher, dass ich zu Beginn der Folge Licht am Ende des Tunnels gesehen habe (und sei es nur für eine Folge!), dann aber selbst so enttäuscht über den weiteren Verlauf der Folge war.


    Eine Folge mit Hintergedankungen beschreibt es wirklich gut und wenn ich mir das hier so ansehe, hat die Folge (und damit auch die Verantwortlichen) ihr Ziel erreicht: Polarisieren.

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