Blutiger Gewinn

  • Karsten Stöcker zielte mit der Waffe auf Sandra, während Mario sich um Semir kümmerte, der an der Wand lehnte und die Hände leicht abspreizte. „Mario, es tut mir wirklich leid, aber ich werde dir jetzt das Spielzeug wegnehmen. Sandra hat mich zum dritten Mal verraten und das kann ich nicht durchgehen lassen.“ Mario nickte leicht und sah Sandra traurig an. „Nein…Mario bitte, du kannst doch nicht zulassen, dass er mich umbringt. Bitte hilf mir! Wir können doch ein neues Leben anfangen.“ weinte sie und wies auf Semir. „Er hat mich überredet, Ich… ich war seine Geisel. Ich wollte nur nachsehen, ob es ihm gut geht. Ich …“ Sandra stockte. Sie glaubte zu sehen, wie sich der Finger von Stöcker krümmte und wich bis an die Tür zurück. In Panik und Todesangst versuchte sie noch zu entkommen, doch die Kugel war schneller. Semir zuckte zusammen als der Schuss hallte. Erschrocken sah er zu Sandra, die zu Boden sackte. Dann wandte er sich zu Karsten. „Das war nicht nötig…“ stieß er aus. „Mario, bring unseren Gast wieder in seinen Raum!“ befahl Stöcker, ohne auf seine Äußerung einzugehen und Mario führte den Befehl aus. Er stieß Semir wieder zur Treppe und langsam ging der Hauptkommissar runter. Doch dann klingelte das Handy von Stöcker. Verwundert sah er auf das Display. „Ja?“ meldete er sich. „Hier spricht Kilian Winther. Stöcker, ich weiß dass Sie meinen Kollegen in Ihrer Gewalt haben. Ich biete mich zum Austausch an. Sie lassen meinen Kollegen frei und ich gehöre Ihnen.“ hörte er Winther sagen und grinste leicht. „Woher haben Sie meine Telefonnummer?“ hakte er nach. „Von Medic-Pool. Was sagen Sie zu meinem Angebot? Ich gegen meinen Kollegen.“ wiederholte Winther. „Ich werde es Sie wissen lassen. Aber dafür werde ich Sie anrufen.“ legte Stöcker fest und beendete das Gespräch. Er sah Mario an. „Wir werden bald auch die Blutgruppe AB negativ haben. Das war Winther. Bring ihn runter! Schon sehr bald werden wir ihn neben Winther ausbluten lassen.“ forderte er seinen Komplizen auf.



    Kilian fluchte verhalten. „Er hat das Gespräch beendet.“ erklärte er unsinnigerweise, da Hartmut und Paul mitgehört hatten. „Dann müssen wir warten. Ich denke so langsam, dass es wirklich klappen könnte. Okay, wir werden es durchziehen, ohne die Krüger zu informieren. Wir werden dich mit einem Sender versehen und du wirst dich an die Befehle von diesem Stöcker halten. Du wirst dich nicht wehren und ich werde eine Hundertschaft auf die Beine stellen, damit man dich und Semir dort rausholt. Kilian, es ist verdammt gefährlich, ist dir das bewusst?“ Kilian nickte. „So könnte ich wenigstens etwas gut machen. Ich meine, dein Partner ist ja eigentlich nur wegen mir in Gefahr. Ich will nicht an dem Tod eines Kollegen schuld sein. Das könnte ich nicht ertragen. Du sagtest ja auch, dass er Familie hat und ich…“ Paul legte seinem Freund die Hand auf die Schulter. „Du hast keine Schuld. Semir und ich haben nicht aufgepasst. Ich hätte mit ihm zu dieser Sandra gehen müssen. Aber ich habe auf meinem Partner gehört und versagt. Das wird nicht noch einmal passieren. Ich werde auf dich aufpassen und sobald wir das Ding erledigt haben, werden wir auf unsere Freundschaft trinken.“ Kilian lächelte nervös. „Das hört sich gut an.“ gab er zu. „Also können wir uns jetzt mal dem Fall wieder zuwenden?“ warf Hartmut ein. Paul und Kilian wandten sich ihm zu. „Wir müssen den Sender so platzieren, dass er nicht auffällt. Dazu brauche ich einen Knopf von der Jacke. Ich baue ihn ein und dann können wir ihn orten.“ Paul nickte. „Der Sender ist ein GPS-Sender, oder?“ „Richtig. Wir können ihn immer orten, solange er nicht gerade unter der Erde ist.“ bestätigte Hartmut. „Gut, dann können wir die Aktion durchführen.“ stimmte Paul nun zu. „Welche Aktion?“ kam aus seinem Rücken. Paul drehte sich um. „Frau Krüger! Ich ähm…also wir…also wir hätten…“

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Kim Krüger verschränkte die Arme vor der Brust und sah die Männer forsch an. „Ich bin ganz Ohr. Was haben die Herren ausgeheckt?“ „Was machen Sie hier?“ stellte Paul die Gegenfrage. „Ich habe keine Ruhe gefunden. Herr Winther hat es schon richtig ausgedrückt. Wir haben verdammt wenig Zeit und ich bin derzeit in der Lage, auch nach einem Strohhalm zu greifen. Also was haben Sie vor?“ erklärte Kim Krüger. „Ich werde mich diesem Stöcker ergeben. Als Austausch gegen Gerkhan.“ warf Kilian ein und Kim sah ihn erstaunt an. „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Die werden Sie umbringen und das sie Gerkhan laufen lassen, ist auch nicht sicher!“ stieß sie erschrocken aus. „Das weiß ich. Deshalb lasse ich mir von Herrn Freund hier, einen Sender verpassen.“ Paul nickte. „Ja und wir werden ihm dann folgen. Und dann können wir beide befreien, Stöcker, Haufe und diese Lohkamp festnehmen.“ erklärte er seiner Vorgesetzin. Kim Krüger atmete tief ein. „Das klingt in der Tat nach einem guten Plan. Also gut, aber eine Voraussetzung habe ich noch. Ich werde mit Ihnen, Renner, fahren. Wir werden gemeinsam die Überwachung vornehmen und eingreifen!“ legte sie fest. Paul sah kurz zu Kilian und nickte dann. „Alles klar. Dann sollten wir loslegen.“ „Worauf warten wir noch?“ fragte Kim. „Wir müssen auf den Anruf von Stöcker warten. Kilian hat zwar mit ihm sprechen können, aber der Kerl ist nicht so einfach zu überzeugen. Er will sich melden und das kann gut dauern.“ warf Hartmut nun ein. Kim nickte nachdenklich. „Dann wollen wir mal hoffen, das Gerkhan noch lebt. Stöcker kann sich keinen Zeugen von Gerkhans Format leisten. Ich gehe nicht davon aus, dass er ihn gegen Winther eintauschen wird.“ Paul nickte leicht. „Das Risiko besteht natürlich. Und Kilian könnte auch sterben. Aber das ist uns beiden bewusst. Dennoch ist es die einzige Chance, die wir haben.“



    Semir wurde von Mario in seinen Raum zurück gebracht und zu Boden gestoßen. Dann packte Mario ihn und stieß ihn gegen die Wand. Semir stöhnte leise auf und sah den Mann an. Er wusste, dass er nicht in der Lage war, sich gegen ihn zu wehren. „Du hast Schuld, dass Sandra nun sterben musste! Sollte ich herausfinden, dass du es warst, die sie dazu gezwungen hat, dann werde ich dich eigenhändig umbringen!“ Semir hörte an dem Ton, dass dies keine leere Versprechung war. „Ich habe nichts getan. Sie ist zu mir gekommen und wollte als Kronzeugin gegen Stöcker und Ihnen aussagen.“ Mario ließ den Mann los und verließ den Raum wortlos. Semir wartete einen Augenblick, bis er sich aufraffte und wieder zum Bett ging. Noch hatte er das Handy von Sandra und vielleicht bekam er es ja doch zum Funktionieren. Er brauchte nur eine Verstärkung, um Netz zu bekommen. Einen Draht oder anderes was als Antenne genutzt werden konnte. Er hielt am Bett fest und stellte fest, dass das Gestell aus Eisen war. Wenn er das Handy am Bett hielt, dann könnte er vielleicht eine Verbindung herstellen. Schnell zog er das Handy hervor und hielt es ans Gestell. Doch leider funktionierte es nicht. Es gab kein Netz. Semir sah sich enttäuscht im Raum um. Hier schien nichts zu sein, was er nutzen konnte, doch dann entdeckte er doch etwas. Er atmete tief ein und ging auf die Heizung zu. Diese Leitungen gingen durch das ganze Haus und es wäre doch gut möglich, dass man damit das Handy überreden konnte, doch ein Netz zu finden. Er hielt es ran und grinste leicht. Tatsächlich bekam er drei Balken angezeigt. Schnell wählte er Pauls Nummer und wartete. Es dauerte eine Weile bis sein Partner sich meldete. „Paul! Ich bin es! Hör zu, orte das Handysignal! Bitte, beeile dich! Das Netz ist instabil!“ stieß er aus. „Semir?! Wo bist du? Bist du in Ordnung?!“ Semir spürte immer noch die Kälte und lächelte leicht. „Nicht wirklich. Die haben mir Blut abgezapft und mir ist extrem kalt. Ich werde es nicht mehr lange durchhalten.“ erklärte er, doch genau in diesem Augenblick hörte er den Schlüssel im Schloss. Semir schaffte es gerade noch, das Handy am Boden abzulegen und so zu platzieren, dass das Netz nicht verloren ging. Dann setzte er sich aufs Bett und die Tür ging auf.

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  • Paul sah Kilian an, als das Gespräch abbrach. „Semir?! Melde dich!“ Er sah auf dem Display, dass das Gespräch immer noch stand. Er konnte genau mithören, was bei Semir passierte. „Harmut?!“ „Bin schon dabei! Ich hab es gleich! Sorg dafür, das der Anruf andauert!“ forderte er Paul auf. Nach wenigen Minuten nickte er „Hab ich! Das Signal kommt vom Gebiet in der Nähe des Flughafens. Ich kann es auf 50 km eingrenzen und sagen, dass es von hier kommt. In der Nähe von „November!“ gab Hartmut von sich. „November?“ kam erstaunt von Paul. „Ja, das ist eine Straße, die direkt am Flughafen vorbei geht. Von dort gehen etliche Wege ab. Okay, Herr Freund! Sie werden uns leiten!“ befahl Kim Krüger und zog Paul und Kilian mit sich. „Wir fahren los!“ „Alles klar, ich versuche Sie so dicht wie möglich ran zu bringen!“ versprach Hartmut noch, als sie schon auf dem Weg nach draußen waren. Auf dem Hof wollte Paul auf der Fahrerseite einsteigen, doch Kim Krüger war schneller und ließ sich auf den Fahrersitz des Mercedes nieder. Paul sah sie erstaunt an. „Wollen Sie hinterher laufen, oder steigen Sie auch ein?“ fragte Kim keck und schon stieg der junge Polizist ein. Kilian grinste leicht auf dem Rücksitz. Die Fahrt ging los. Nach guten zehn Minuten hatte sie die Ausfahrt Rösrath erreicht und fuhren ab. „Okay Hartmut, wo müssen wir lang?“ „Ihr seid schon recht nahe. Fahrt in Richtung Flughafen und dann müsst ihr auf den November fahren.“ erklärte Hartmut und Kim folgte den Anweisungen. Nur wenige Minuten später waren sie dort. „Okay, wo lang müssen wir jetzt?“ wollte Paul wissen. „Jetzt fahrt auf den Grengeler Mauspfad gerade aus! Ungefähr 11 km bis zum Pannberg. Dann Brander Straße und von Auf dem neuen Feld in den Wolfsheideweg. Von dort müsst ihr suchen, denn da ist nur Grün und ganz genau kann ich es nicht sagen. Aber dort gibt es nur wenige Gebäude.“ befahl Hartmut weiter.



    Karsten Stöcker packte Semir am Shirt und zerrte ihn aus dem Raum. „Ich hab es mir anders überlegt! Wir werden dich schon mal an die Nadel legen und uns dann Winther holen. Du wirst dann leider schon tot sein, wenn Winther hier eintrifft und uns seinen Lebenssaft gibt. Es ist mir einfach zu riskant, zwei von euch hier zu haben. Mario!“ rief der Mann und stieß Semir wieder in den kalten Raum, wo man ihm schon einmal Blut abgenommen hatte. Semir wehrte sich so gut es ging, doch Mario packte ihn und warf ihn regelrecht auf die Liege, die kurz ächzte. Dann lag er und Haufe drückte ihm die Luft ab, während Stöcker ihn festband. „Und nun wieder locker lassen!“ befahl Stöcker höhnisch. Mario drückte fester zu, um den Befehl zu unterstützen. Nur wenig später war die Nadel in der Vene versunken und wieder floss Semirs Blut durch den Schlauch in einen Beutel. „Lassen Sie uns doch vernünftig sein! Sie können nicht gewinnen!“ versuchte Semir erneut, doch Stöcker lachte nur. „Ich bin vernünftig. Ich werde mich jetzt mit Mario um Sandra kümmern und die Leiche verschwinden lassen. Ich wünsche gut zu sterben. Wenn du dann das Zeitliche gesegnet hast, wirst du ebenfalls auf nimmer wiedersehen verschwinden. Die Kölner Unterwelt wird mir sicher gratulieren, dass ich einen Bullen beseitigt habe.“ grinste Stöcker. Er band noch den linken Arm von Semir fest, damit er sich die Nadel nicht selbst rausziehen konnte. Die Füße waren bereits mit Gurten fixiert. Stöcker sah Mario an und nickte ihm zu. Der Druck an Semirs Hals ließ nach und der Hauptkommissar sog Luft ein. „Stöcker, lassen Sie doch den Wahnsinn! Meine Kollegen werden gleich hier sein, und…“ Es klatschte als Stöcker dem Polizisten eine Ohrfeige verpasste, die so heftig war, dass der Kopf zur Seite ging. „Halt einfach dein Maul!“



    Kim und Gefolge brauchten über fünfzehn Minuten bis sie endlich etwas gefunden hatten. „Also näher geht es wirklich nicht. Und das ist das einzige Haus, was auf der ganzen Straße zu finden ist und es ist Licht im Haus.“ mutmaßte Kim, als sie die Straße, die Hartmut herausgefunden hatte, erreicht hatten. Kim stand etwas abseits, aber dicht genug, um das Haus zu beobachten. „Was jetzt? Wollen wir hier nur gucken oder gehen wir rein?“ wollte Kilian wissen. „Renner! Sie informieren das SEK! Aber ich will nicht voreilig handeln und unbescholtene Bürger aufschrecken.“ mahnte Kim. Etwas schmollend warf Kilian sich wieder nach hinten und verschränkte die Arme. Die Zeit verging und langsam wurde es auch Paul zu langweilig. „Frau Krüger, wir sollten wenigstens mal klingeln.“ schlug er vor und Kim nickte. Paul stieg aus und wollte gerade hingehen, als zwei Männer das Haus verließen. Sie trugen einen Sack aus dem Haus und gingen zu dem Auto, welches nicht weit von dem von Kim stand. Kilian beugte sich vor. „Das ist er! Paul, ich erkenne den Kerl eindeutig wieder! Das ist er!“ Er wollte aussteigen, doch Paul hielt ihn zurück. „Warte, ich würde zu gern wissen, was die dort in den Kofferraum gelegt haben. Kim nickte. „Ich auch!“ knurrte sie. Die Männer stiegen ein und fuhren ab. „Wir sollten uns anhängen!“ stieß Paul aus. „Sehe ich auch so, aber die Verstärkung wird gleich hier sein und einer muss sie einweisen.“ Kim wandte sich an Kilian. „Sie werden hier bleiben und auf die Verstärkung warten, dann stürmen Sie das Haus!“ befahl sie und der junge Mann auf der Rückbank nickte. Paul reichte ihm seine Waffe. „Ich hoffe du brauchst sie nicht!“ mahnte er seinen Freund und dieser stieg aus. Kim gab Gas, als die hintere Tür geschlossen wurde und raste mit Paul davon. Nur wenig später stand Kilian allein auf der Straße. Er wartete noch bis der Wagen um die Ecke bog und ging dann auf das Haus zu, denn er hatte nicht im Geringsten die Absicht zu warten.



    Kim und Paul hatten den Wagen von Stöcker und Haufe im Blick, die Fahrt selbst war nur kurz, denn schon nach vier Kilometern hielt der Wagen an und die Männer holten den Sack aus dem Kofferraum. „Sieht irgendwie komisch aus.“ meinte Kim. Paul nickte. „Ja, es sieht aus, als sei ein menschlicher Körper in dem Sack. So wie die den tragen. Mir wird gerade ganz anders. Hier wäre eine gute Möglichkeit, eine Leiche zu verstecken. Das Gelände ist so abgelegen, dass sich hier sicher keiner hin verirrt.“ Kim nickte nachdenklich. „Sie denken, dass es Gerkhan ist, den sie dort verscharren?“ Paul sah sie an. „Ich hoffe es nicht, aber sicher werden wir es erst wissen, wenn wir die Typen gefragt haben.“ Kim zog ihre Waffe und prüfte sie. Sie wandte sich an Paul. „Haben Sie noch eine Waffe?“ Paul öffnete das Handschuhfach und holte die Zweitwaffe hervor. „Immer parat.“ Sie stiegen aus und schlichen an den Wagen von Stöcker und Haufe heran. Die Männer selbst waren einige Meter in den Wald gegangen. Sie schlichen hinterher und bemerkten, dass die beiden ein Loch gruben. „Sieht wirklich aus wie ein Grab.“ murmelte Paul. Kim nickte. „Okay, Sie von links, ich von rechts! Diesen Typen werden wir jetzt mal den Abend versauen.“ Sie teilten sich, damit sie von zwei Seiten gleichzeitig eingreifen konnten und stellten die Männer in einem überraschenden Augenblick. Weder Stöcker noch Haufe konnten etwas unternehmen, als Paul aus seiner Deckung kam. Auch Kim Krüger hielt ihre Waffe im Anschlag. „Auf den Boden und Hände weit austrecken!“ brüllte Paul und sah kurz zu Kim Krüger. Die Männer führten den Befehl aus. Paul klopfte zunächst Stöcker nach Waffen ab und legte ihm Handfesseln auf dem Rücken an. Dann war Haufe dran. Nur wenig später waren die Männer festgenommen.

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  • Kilian schlich ins Haus. Als er die Treppe sah, erinnerte er sich wieder an die Gegebenheiten und ging Stufe für Stufe runter. Immer wieder lauschte er, ob er etwas hören konnte, was darauf schloss, dass er nicht allein hier war. Doch nichts passierte. Als er in dem langen Gang stand, sah er links das Licht aus einem der Räume kommen und ging vorsichtig, sich immer wieder umsehend, darauf zu. Die Waffe hielt er im Anschlag. Dann endlich hatte er den Raum erreicht und hier sah er seinen Kollegen auf der Liege liegen. Die Arme und Beine waren gefesselt. Sofort steckte er die Waffe weg und rannte hin. „Gerkhan? Hören sie mich?“ Sanft schlug er dem Kollegen ins Gesicht, doch der regte sich nicht. „Verdammt!“ Kilian griff zum Handy und forderte den Rettungswagen samt Notarzt an. Während er darauf wartete, suchte er sich einen Tupfer und legte ihn auf die Einstichstelle am Arm seines Kollegen. Er drückte leicht zu und zog die Nadel raus. Nachdem die Blutung gestillt war, klebte er ein straffgezogenes Pflaster über den Einstich. Er löste die Fesseln. „Mach bloß nicht schlapp!“ mahnte er. Sein Kollege schien in tiefer Bewusstlosigkeit zu sein. „Beeilt euch! Verdammt! Seid doch einmal schnell hier!“ flehte er. Er suchte nach dem Puls und spürte diesen kaum noch. Dann sah er sich in dem Nebenraum um. Hier lagen drei Beutel auf denen stand „O Negativ“ Das war sicher das Blut seines Kollegen und wenn die Rettung hier war, dann konnten sie ihm damit das Leben retten. Schnell nahm er es und legte es schon bereit. Wieder sah er auf seinen Kollegen, der immer noch bewusstlos war. „Hey Gerkhan, kommen Sie schon! Machen Sie die Augen auf. Ich will nicht zu spät gekommen sein.“ Noch einmal versicherte er sich, dass der Puls schlug, doch er wusste auch, dass wenn die Rettung nicht bald eintraf, sein Kollege starb.


    Dr. Walther Gropius kam nur sechs Minuten nach dem Notruf an dem Haus an und klingelte. Die Tür wurde aufgerissen und ein junger Mann sah ihn panisch an. „Schnell im Keller! Mein Kollege! Er hat kaum noch Blut im Körper!“ Schon rannte er wieder weg. Gropius nahm seine Tasche und folgte ihm. Im Schlepptau hatte er zwei Sanitäter. Nur wenig später stand er vor der Liege auf dem ein bewusstloser Mann lag. „Was ist passiert?“ wollte er wissen und untersuchte den Mann direkt. „Kilian Winther, Sitte Düsseldorf. Das ist ein Kollege von der Autobahnpolizei. Sein Name ist Semir Gerkhan. Man hat ihm zu viel Blut abgenommen. Das in den Beuteln, so vermute ich, ist sein Blut.“ erklärte er. Gropius sah auf die Beutel die jeweils 250 ml Blut enthielten. Erschrocken sah er wieder zu Winther. „Das ist sein Blut? Sind Sie sich da sicher?“ hakte er nach. Winther nickte. „Okay, das sieht bei ihm wirklich nicht gut aus. Der Puls schlägt sehr schwach. So können wir ihn nicht in die Klinik bringen. Sind Sie sich wirklich sicher, dass es sein Blut ist? Ich denke, ich muss Ihnen nicht erklären, was es bedeutet, wenn wir ihm das falsche Blut geben!“ Winter nickte erneut. „Ich bin mir sicher! Auch das Blut in dem kleinen Beutel dort auf der Waage ist seines. Ich habe die Nadel eben erst herausgezogen.“ Gropius sah auf den Beutel auf der kleinen Waage, die den Beutel langsam hin und her wog. „Gut, dann bekommt er es zuerst!“ Einer der Sanitäter machte den Blutbeutel für die Transfusion fertig. Über den linken Arm des Mannes ließ er das Blut langsam wieder in den Körper fließen. „Wie geht es ihm?“ wollte Winther wissen und Gropius sah ihn an. „Wenn Sie einen guten Draht nach oben haben, dann nutzen Sie ihn. Er steht an der Grenze zwischen Leben und Tod.“ gab er von sich und wandte sich wieder an seinen Patienten. Dann sah er den Sanitäter an. „Sobald er einigermaßen stabil ist, werden wir ihn in die Klinik bringen.“ Doch er wusste auch, dass die Chancen, dass der Mann diesen Zustand überlebte, sehr gering waren.


    Pauls Handy klingelte, als er den Kollegen, die zur Verstärkung eintrafen, Stöcker und Haufe übergab. „Ja?“ meldete er sich. „Kilian hier. Ich habe deinen Partner gefunden. Es sieht gar nicht gut aus für ihn. Sie haben ihm das ganze Blut aus dem Körper geholt.“ kam die leise Stimme seines Freundes. Paul hörte, dass es sehr ernst war. „Fuck! Ist die Verstärkung schon da?“ „Ja, das Haus ist leer. Stöcker und Haufe waren wohl allein.“ berichtete Kilian. „Okay, seid ihr noch am Haus?“ „Ja, Gerkhan muss erst einmal stabilisiert werden, bevor sie ihn in die Klinik bringen können. Ich werde im Krankenwagen mitfahren. Sobald ich etwas Neues weiß, besonders wo die Fahrt hingeht, werde ich dich informieren.“ „Kilian, was hat der Arzt gesagt?“ hakte Paul nach. „Dass wir beten sollen…“ kam leise zur Antwort. „Fuck!!“ stieß Paul aus und steckte sein Handy ein. Kim Krüger sah ihn an. „Was Neues von Gerkhan?“ wollte sie sofort wissen und Paul nickte. „Sieht nicht gut aus. Wir sollten sofort hin.“ bat er seine Vorgesetzte. „Im Augenblick können wir eh nichts machen. Wissen Sie in welchem Krankenhaus er liegt?“ Paul schüttelte den Kopf. „Im Augenblick scheint es nicht einmal sicher zu sein, ob er überhaupt noch einen Transport ins Krankenhaus schafft. Kilian wird mich anrufen, sobald er weiß welche Klinik.“ „Okay, bis dahin sehen wir uns mal an, was sie dort vergraben wollten.“ schlug Kim vor. Paul ging zu dem Etwas, das die Männer abgelegt hatten. Als er den großen Sack öffnete, sah er in die gebrochenen Augen von Sandra Lohkamp. „Tja, sie wurde erschossen, wie es aussieht. Stöcker wollte wohl Mitwisser beseitigen.“ Kim nickte nachdenklich. „Vielleicht verrät er uns ja, warum sie sterben musste.“ meinte sie nur. „Aber erst fahren wir jetzt zu Gerkhan!“ hängte sie an und ging zum Mercedes. Paul folgte ihr. Seine Gedanken gingen zu seinem Partner.


    Dr. Gropius ließ Semir in den Rettungswagen bringen und schloss den immer noch bewusstlosen Mann an die Geräte an. „Der Blutdruck ist kaum messbar“ mahnte der Sanitäter. Gropius nickte besorgt. „Wir müssen ihm bis zur Klinik stabil kriegen. Ruft dort an und meldet, dass wir Blutkonserven null negativ benötigen! Ich befürchte, dass was hier liegt, wird nicht reichen.“ Der Sanitäter nickte und führte den Befehl aus. Auch Kilian Winther kam zum RTW. „Wie sieht es aus? Kann ich irgendwie helfen?“ wollte er wissen. Gropius sah ihn an. „Beten Sie, mein Freund! Beten Sie!“ „Die Uniklinik ist frei! Wir können sofort hin!“ berichtete der Sanitäter, der gerade wieder zum Arzt kam. „Dann nichts wie los! Wollen Sie mit? Dann steigen Sie vorn ein!“ forderte er Kilian auf. Dieser setzte sich nur wenig später auf den Beifahrersitz und schon ging die Fahrt mit Blaulicht und Sirene los. Sie waren gute fünf Minuten gefahren, als der Arzt plötzlich rief „Anhalten! Herzstillstand!“ Kilian schluckte. Der Fahrer fuhr rechts ran und sprang raus. Dann stieg er hinten wieder ein und half dem Arzt bei den Wiederbelegungsversuchen. Während er das Herz des Mannes massierte, gab der Sanitäter dem Patienten Luftspenden. Dann hieß es auf einmal. „Weg vom Patienten!“ Kilian wusste was das hieß. Gerkhan bekam gerade die Wiederbelebung mit dem Defibrillator. Er sah nach hinten und wie der Körper von seinem Kollegen leicht anhob. Man den Defi noch zweimal ansetzte. Übelkeit stieg in ihm auf. Er überlegte ebenfalls auszusteigen, doch dann kam von hinten die Nachricht, dass die Fahrt weiter gehen konnte. Erleichtert schloss er die Augen. Der Fahrer stieg wieder ein und sah ihn an. „Alles in Ordnung mit Ihnen?“ wollte er von ihm wissen. Kilian nickte. „Wie geht es meinem Kollegen?“ Der Fahrer sah ihn nur kurz an. „Es ist verdammt kritisch. Wenn er Glück hat, dann könnte er es schaffen, aber da müssen dann schon einige hundert Schutzengel für ihn Zeit haben.“ Kilian griff zum Handy und informierte Paul darüber, dass sie in die Uniklinik fahren. Als er ihn über den Zustand von Semir informierte, schwieg Paul.

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  • Nachdem Paul erfahren hatte, in welches Krankenhaus Semir gebracht wurde, fuhren sie ebenfalls hin. Sie fragten sich nach Semir durch und wurden auf die Intensivstation verwiesen. Als sie dort ankamen, saß Kilian auf dem Flur und hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben. „Weißt du schon etwas?“ überfiel Paul ihm, doch Kilian schüttelte den Kopf. „Er hatte zwei Herzstillstände. Ich weiß nicht was die da drin noch mit ihm machen, aber der Arzt wird sicher gleich kommen. Hab ihr die Schweine?“ Kim nickte. „Ja, wir konnten sie festsetzen.“ Der Arzt kam zu ihnen und sah sie musternd an. „Sie sind die Kollegen von Herrn Gerkhan?“ wollte er wissen. Paul und Kim nickten gleichzeitig. „Wie geht es ihm?“ stellte Paul die Gegenfrage. Der Arzt runzelte die Stirn. „Nun, es sieht nicht gut aus, das können Sie sich bestimmt denken. Es war ein Glück, das am Ort wo man ihn fand, Blutkonserven vorhanden waren, sonst wäre er vermutlich nicht lebend hier angekommen. Dennoch ist es sehr kritisch. Er hat auf den Weg hier hin, zwei Herzstillstände gehabt, konnte von den Kollegen erfolgreich reanimiert werden. Die Nacht wird zeigen, ob er es schafft. Wenn er Verwandte hat, dann sollten Sie sie informieren, damit sie eine Chance haben, sich zu verabschieden. Ab jetzt kann ich nichts mehr für ihn tun.“ gab der Arzt von sich. Paul sah zu Kim. „Darf ich zu ihm?“ Doch nun schüttelte der Arzt seinen Kopf. „Tut mir leid, aber wir müssen jetzt die größte Vorsicht walten lassen. Er braucht Ruhe. Wenn er diese Nacht überlebt, dann dürfen Sie morgen zu ihm.“ Der Arzt lächelte leicht. „Hat er sonst irgendwelche Verletzungen?“ warf Kim nun ein. „Ja, zwei seiner Finger an der linken Hand sind gebrochen. Wir haben den Bruch versorgt. Zwei gebrochene Rippen. Außerdem hatte er einige Hämatome und ein gebrochenes Nasenbein. Aber das sind alles Verletzungen, die ausheilen wenn er überlebt.“ Kim Krüger senkte den Kopf und atmete tief ein, dann sah sie den Arzt an. „Wie groß sind seine Chancen es zu überstehen?“ fragte sie leise. „Auf einer Skala bis zehn, würde ich sagen, dass er bei drei steht, wobei zehn das Beste wäre.“ Der Arzt ging wieder und ließ Kim und Paul einfach stehen.



    Andrea wachte auf, als es an der Tür klingelte. Sie hatte nur versucht ein wenig Ruhe zu finden und es schien tatsächlich zu klappen. Jetzt ging sie etwas schlaftrunken zur Tür und öffnete. Sie sah in das ernste Gesicht von Kim Krüger. Sie spürte an der Haltung der Vorgesetzten ihres Mannes, dass etwas nicht stimmte. „Guten Abend, darf ich reinkommen?“ Andrea nickte. „sie haben ihn gefunden?“ fragte sie heiser und Kim Krüger sah sie ernst an. „Lassen Sie uns ins Wohnzimmer gehen und setzen Sie sich bitte.“ Andrea ging mit unsicheren Schritten vorwärts. „Ist er tot?“ wollte sie wissen und die Stimme wurde immer leiser. Kim Krüger schwieg. „Sagen Sie! Ist er tot?“ wiederholte Andrea. „Nein, aber…“ Andrea drehte sich zu ihr um. „Was aber?“ hakte sie nun nach. „Es sieht nicht gut aus. Frau Schäfer, Gerkhan liegt auf der Intensivstation. Man hat ihm fast das gesamte Blut aus dem Körper gezogen. Er hat mehrere Transfusionen erhalten und hatte sogar zweimal einen Herzstillstand gehabt, als er in die Klinik eingeliefert wurde. Die Ärzte wissen leider nicht ob er es schafft und…“ berichtete Kim und versuchte so einfühlsam wie nur möglich zu sein. „Wo ist er?“ „Man hat ihn in die Uniklinik gebracht und wird alles Mögliche tun, um ihn zu retten.“ Andrea nickte. „Darf ich zu ihm?“ „Das weiß ich nicht, aber wenn Sie wollen, fahre ich Sie hin.“ lächelte Kim. Andrea nickte, nahm ihre Jacke und informierte Dana über den Zustand und bat das Mädchen auf die beiden Kleinen aufzupassen, damit sie ins Krankenhaus fahren konnte. „Darf ich nicht mit?“ wollte das Mädchen wissen, doch Andrea schüttelte den Kopf. „Dana, ich brauche dich hier. Aber sobald er wieder bei Kräften ist, werden wir gemeinsam hinfahren.“ versprach sie. Dana nickte, doch in den Augen des Mädchens konnte Andrea die Angst sehen. Die Angst den letzten Angehörigen auch noch zu verlieren. Sie nahm Dana in den Arm. „Er wird es schaffen, das weiß ich. Wir müssen fest daran glauben.“ Dana hielt sie fest und nickte dann. „Das wird er. Da bin ich mir sicher.“ Doch auch in der Stimme klang die Angst mit.



    Paul blieb noch eine Weile mit Kilian im Krankenhaus. Auch wenn sie nicht zu Semir konnten, wollten sie hier die Nacht verbringen, um da zu sein, wenn er wach wurde. Kim Krüger kam mit Andrea wieder zurück. Paul umarmte die Frau seines Partners kurz. „Ist schon was Neues bekannt?“ fragte sie, doch Paul schüttelte den Kopf. „Nein. Gott, ich hoffe nur, dass wir noch rechtzeitig gekommen sind.“ Andrea ging zur der Tür und klingelte. Es dauerte eine kleine Weile bis jemand heraus kam. „Ich bin Andrea Gerkhan… mein Mann liegt…“ Andreas Stimme versagte. Die Schwester nickte und zog sie durch die Tür. „Sie müssen sich zunächst die Schutzkleidung anziehen und dann bringe ich Sie zu ihm.“ lächelte sie sie an. Andrea tat, was gefordert wurde und durfte nur wenig später zu Semir. Sie schluckte, als sie ihren Mann dort im Bett liegen sah. Er war blass und lag reglos da. Seine linke Hand war eingegipst. Die Maschine, die seinen Zustand überwachte, piepte gleichmäßig. Nur zögerlich nahm sie seine Hand. Sie drückte sie leicht und strich ihm mit der anderen Hand über seine Wange. „Bitte bleib bei mir…“ dann fing sie an zu weinen. Die Schwester stellte ihr einen Stuhl hin, damit sie sich setzen konnte. „Der Arzt kommt gleich zu Ihnen.“ erklärte sie und Andrea nickte. Sie beugte sich über Semir und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Was sollte nun passieren? Sollte diesmal wirklich alles vorbei sein? Sollte es das gewesen sein? „Frau Gerkhan?“ riss eine männliche Stimme sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich um und sah dem Arzt ins Gesicht. „Herr Dr. wie sieht es aus und bitte sein Sie ehrlich.“ bat sie leise. „Kommen Sie mit raus…“ lächelte er sie freundlich an. Andrea sah noch einmal auf Semir und folgte dann dem Arzt. Auf dem Flur hielt der Arzt sie fest. „Mein Name ist Felix Schirmer. Ich bin der behandelnde Arzt. Derzeit ist ihr Mann stabil. Aber es besteht auch jetzt noch Lebensgefahr. Es war sehr gut, dass er direkt vor Ort noch Bluttransfusionen bekommen hat, denn sonst hätten wir nichts mehr für ihn tun können. Die Werte sind zwar nicht besonders rosig, aber ich bin mir sicher, dass er es schafft.“ Andrea atmete tief ein. „Darf ich hier bei ihm bleiben?“ Sie sah den Arzt flehend an, doch der schüttelte den Kopf. „Tun Sie sich selbst den Gefallen und fahren Sie nach Hause. Ich verspreche Ihnen, dass ich Sie sofort informiere, wenn sich sein Zustand ändert.“



    Paul sah auf, als Andrea wieder zu ihnen kam. „Warst du bei ihm? Wie sieht es aus?“ überfiel er sie direkt. „Nicht gut. Paul, bringst du mich bitte nach Hause?“ Andrea sah den Partner ihres Mannes an. „Ja sicher. Was hat der Arzt gesagt?“ „Bitte Paul, ich möchte nach Hause und falls es dir nichts ausmacht, wäre ich sehr froh, wenn du bei mir bleiben würdest. Ich muss, wenn der Arzt mich anruft, direkt wieder hier sein und wenn er…ich meine, wenn er…stirbt, dann … dann kann ich kein Auto fahren.“ Paul nahm sie in den Arm. „Ja sicher…. Ich werde bei dir bleiben. Frau Krüger, würden Sie Kilian mitnehmen?“ Kim nickte. Auch sie strich Andrea sanft über den Rücken. „Ich bin in Gedanken bei Ihnen, Andrea…“ sagte sie leise. Sie verließen alle das Krankenhaus. Paul fuhr mit Andrea nach Hause und brachte sie ins Haus. Als sie im Wohnzimmer standen, sahen sie Dana auf der Couch sitzen. „Warum schläfst du denn nicht? Du hast morgen doch Schule.“ tadelte Andrea das Mädchen. „Was ist mit Papa?“ fragte Dana ohne auf das, was Andrea sagte, einzugehen. Andrea atmete tief durch. „Die Nacht wird entscheiden, ob er es schafft. Aber ich will ganz ehrlich zu dir sein. Es sieht nicht gut aus. Die Ärzte sind sich nicht sicher, dass er noch einmal die Kurve bekommt.“ Dana nickte leicht. „Hast du ihn gesehen?“ Andrea sah sie an. „Ja, ich war bei ihm. Er schläft. Seine Werte sind zwar stabil, aber das heißt laut dem Arzt nichts. Die Lebensgefahr besteht immer noch. Wir können nur abwarten. Ich wollte bei ihm bleiben, aber sie sagten, dass es nicht geht. Paul wird heute Nacht hier bleiben, falls ich doch wieder ins Krankenhaus muss.“ Dana sah Paul kühl an. „Das ist deine schuld! Wenn du dieser Tussi nicht geholfen hättest, dann wäre Papa jetzt hier!“ fauchte sie ihn an und ging in ihr Zimmer. „DANA! Das hilft uns doch auch nicht weiter!“ gab Andrea von sich, doch Dana hörte es nicht mehr. Andrea sah Paul an. „Entschuldige, ich hab ihr erzählt, was passiert war, aber ich selbst gebe dir nicht nicht schuld.“ erklärte sie. Paul nickte nur. „Schon gut. Irgendwie hat sie ja auch Recht. Wenn ich nicht so dämlich gewesen wäre, dann wär er vermutlich nicht in dieser Situation.“ gab er zu.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Der nächste Morgen kam und Andrea wachte auf. Sie sah auf die Uhr. Es war halb sieben und die Kinder mussten gleich aufstehen und zur Schule gebracht werden. Andrea warf die Decke zur Seite und weckte die Kinder. „Andrea, ich möchte heute mit zu Papa. Bitte…“ gab Dana von sich, als sie sie weckte. Andrea nickte nur. Sie verstand Dana sehr gut und es sprach von ihrer Seite her nichts dagegen, da Dana sonst keine Fehltage hatte. „Gut, dann bringen wir die Beiden zur Schule und fahren zum Krankenhaus. Paul wird auch mitfahren.“ Dana sah zu Paul, der nun in die Küche kam. Sie stand auf und sah ihn entschuldigend an. „Paul, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Was ich gestern zu dir gesagt habe, war nicht nett. Ich meinte das nicht so.“ erklärte sie und knetete nervös die Hände. Paul nahm sie in den Arm. „Schon gut, Dana. Es ist in Ordnung. Ich kann dich verstehen und nehme es dir nicht krumm. Wichtig ist, dass dein Vater wieder gesund wird.“ lächelte er. Dana nickte nur. Sie frühstücken, fuhren dann die Kinder zur Schule und anschließend zum Krankenhaus. Auch diesmal durfte Paul nicht mit zu Semir. Andrea und Dana betraten die Intensivstation und wurden zu ihm gebracht. In voller Montur standen sie am Bett. Dana betrachtete ihren Vater. „Er sieht so blass aus…“ sagte sie leise. „Ja, aber schon besser als gestern. Seine Hand ist wärmer.“ lächelte Andrea. Nur wenig später kam Dr. Schirmer zu ihnen. „Die Nacht war ruhig und er erholt sich. Aber es ist gut möglich, dass er noch ein wenig schlafen wird. Ich denke heute Nachmittag wird er auch seine Augen aufmachen. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Bis der Blutverlust allerdings vollständig aufgeholt wird, dauert es noch gute drei Monate.“ „Das ist eine gute Nachricht. Ist er außer Lebensgefahr?“ Andrea sah Schirmer an. „Nun sagen wir mal, er ist aus der akuten Lebensgefahr. Aber Sie müssen sich vor Augen halten, dass immer noch etwas passieren kann. Ich rechne aber nicht mit Komplikationen. Ihr Mann ist ein starker Kämpfer und er hat den Willen zu leben. Das ist sehr wichtig.“ Der Arzt verließ die Beiden wieder.


    Andrea fuhr mit Dana wieder nach Hause. „Andrea, was ist ,wenn Papa nie wieder wach wird?“ Gerade hielt Andrea an einer roten Ampel und konnte ihre Stieftochter ansehen. „Dana, ich denke, das wird nicht passieren. Du hast doch gehört, was der Arzt gesagt hat. Es ist alles gut. Ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald darüber beschweren, dass er den ganzen Tag zuhause sitzt und uns nervt. Du kennst ihn nicht, wenn er quasi in den Startlöchern steht und der Startschuss nicht ertönt. Er ist dann manchmal unausstehlich.“ gab sie von sich, doch auch bei ihr war noch eine gewisse Unsicherheit zu hören. Und Dana schien dies nicht zu entgehen. „Bist du dir sicher?“ Nun schüttelte Andrea den Kopf. „Nein, aber ich will nichts anderes glauben. Und das solltest du auch machen. Soll ich dich noch in die Schule fahren?“ Dana sah sie an. „Nein, ich denke man wird heute sicher Verständnis für mich haben. Außerdem ist morgen eh frei. Ich kann Jolina nachher anrufen und wegen den Hausaufgaben fragen.“ „Also gut. Dann werden wir uns einen schönen Tag machen und am Nachmittag, bevor die Kinder wieder da sind, noch einmal zu Semir fahren. Aber wir müssen daran denken, dass jede Stunde, die er sich erholen kann, ihn ein Stück weg vom Ende holt.“ Dana sah aus dem Fenster. „Weißt du, ich könnte es nicht ertragen, wenn er auch geht. Genau wie Mama und Papa. Ich will das nicht noch einmal mitmachen. Ich kann das nicht ertragen.“ Andrea legte ihre rechte Hand auf Danas Schenkel. „Nur keine Sorge, das wird nicht passieren. Dein Vater würde dich niemals allein lassen.“ Dana griff die Hand. „Danke Andrea. Aber was wenn es doch passiert? Was soll dann mit mir geschehen? Wo soll ich hin?“ Nun wandte Andrea wieder kurz den Kopf und sah sie an. „Du gehörst doch zu uns. Wir werden alle zusammenhalten. Du bist ein Teil unserer Familie.“ gab sie eindringlich von sich. Ein unsicheres Lächeln von Dana folgte. Andrea versuchte sich möglichst viel mit Dana zu beschäftigen, damit das Mädchen nicht ständig an Semir dachte.


    Erst am nächsten Morgen öffnete Semir die Augen und sah sich etwas irritiert um. Er sah die weiße, mit Bildern geschmückte Wand, hörte ein nerviges Piepen und spürte ein leichtes Lüftchen welches ihn erfrischte. „Guten Morgen Herr Gerkhan…“ säuselte eine Stimme, die ihm völlig unbekannt war. Er versuchte zu sprechen, doch er hatte einen trockenen Mund. „Durst…“ quälte er hervor. „Ja, einen Augenblick. Sie bekommen gleich von mir etwas zu trinken.“ Jetzt schob sich eine Krankenschwester in sein Blickfeld und er registrierte, dass er in Sicherheit war. Sein Bett wurde leicht hochgestellt und die Schwester hielt ihm eine Schnabeltasse an den Mund. „Bitte in kleinen Schlucken trinken!“ mahnte sie. Semir tat es. „Wie lange bin ich schon hier?“ fragte er, als er genug hatte. „Sie sind jetzt den dritten Tag hier. Dr. Schirmer wird gleich zu Ihnen kommen.“ lächelte die Frau ihn an. Semir nickte nur. Er war schon drei Tage hier? Was hatte er die ganze Zeit getan? Das letzte woran er sich erinnerte war, dass er mit dem Handy von Sandra Lohkamp Paul angerufen, dass Stöcker ihn wieder zum Aderlass herangezogen hatte und das er irgendwann das Bewusstsein verlor. Dass er jetzt hier war, ließ vermuten, dass man Stöcker und diesen Mario dingfest gemacht hatte. Paul hatte es also geschafft. „Herr Gerkhan?“ riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. Er sah in das Gesicht eines ca. 40jährigen Mannes, der einen weißen Kittel trug. „Ich bin Dr. Schirmer. Wie geht es Ihnen?“ Der Mann musterte ihn und fing an ihn zu untersuchen. „Erstaunlicher Weise recht gut.“ gab Semir zurück. „Das ist sehr schön. Wissen Sie, was passiert ist?“ Semir nickte langsam. „Ich glaube ja…man hat mir Blut abgenommen. Gegen meinen Willen und viel zu viel. Ich weiß noch, dass mir schlecht wurde und ich dann eingeschlafen bin. Mehr ist da nicht.“ Der Arzt lächelte. „Nun, das ist doch schon mal etwas. Sie wurden vor knapp drei Tagen hier eingeliefert und hatten in der Tat sehr wenig Blut im Körper. Wir konnten es dank Ihrer eigenen Blutspenden das Blut sehr schnell wieder transferieren und Sie damit retten.“ Semir hörte dem Mann schweigend zu und nickte dann. Wieder hatte er sehr großes Glück gehabt.



    Andrea zuckte zusammen, als ihr Handy klingelte. Sie sah auf das Display und erkannte die Nummer des Krankenhauses. Ihre Hände fingen an zu zittern. Sollte doch etwas passiert sein? Sollte Semir es doch nicht geschafft haben? „Ja….?“ fragte sie leise und spürte eine große Unruhe in sich. „Hier ist Dr. Schirmer. Ich habe hier jemanden, der gern mit Ihnen sprechen möchte, auch wenn er noch sehr schwach ist. Einen Augenblick bitte…“ Sie hörte es rascheln. „Andrea?“ kam dann von einer Stimme, die sie immer wieder erkannt hätte. „Semir!“ Sie konnte nicht mehr und fing an zu weinen. „Hey, ist doch gut…kommst du zu mir?“ „Ja, und ich bringe Paul und Dana mit.“ gab sie schluchzend von sich. Damit war das Gespräch auch schon vorbei. Mit zitternden Händen wählte sie Pauls Nummer, der sich sofort meldete. „Andrea, ist was mit Semir?“ hörte sie. „Ja…ich…ich konnte eben mit ihm sprechen. Er ist wach…er wird wieder ganz gesund…“ bestätigte sie schluchzend. „Moment! Kannst du das mal wiederholen? Ich habe den Lautsprecher an und die Kollegen hören mit!“ Andrea lächelte leicht. „Semir ist wieder wach und ich konnte bereits mit ihm sprechen. Es geht ihm gut.“ Sie horchte und hörte im Hintergrund ein Jubeln ausbrechen. Sie lachte laut auf. „Ich komme gleich zu dir und hole dich ab.“ versprach Paul. „Lass uns lieber im Krankenhaus treffen. Bring am besten Frau Krüger auch mit. Ich fahre mit Dana direkt los!“ Sie beendete das Gespräch und ging in Danas Zimmer. Das Mädchen hatte heute einen beweglichen Ferientag und sah auf, als Andrea reinkam. „Fährst du mit?“ wollte Andrea wissen. „Ins Krankenhaus?“ kam die Frage von dem Mädchen. Andrea nickte. „Ich konnte gerade mit deinem Vater sprechen. Er ist aufgewacht.“ Dana sprang auf, riss das Glas vom Schreibtisch und jubelte laut auf. Dann umarmte sie Andrea und fing gleichzeitig an zu weinen. Nur wenig später waren die Beiden auf den Weg zum Krankenhaus.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Paul betrat mit gemischten Gefühlen und mit Kim Krüger im Schlepptau das Krankenzimmer von Semir, der auf die normale Station verlegt wurde. „Hey Partner…“ sagte er leise und sah Semir an. Noch immer war er recht blass, doch er lachte ihn an. „Paul! Komm rein…Chefin…bitte entschuldigen Sie, wenn ich nicht aufstehe, aber das kostet noch etwas zu viel Kraft.“ sagte er und reichte den Beiden die Hand. Paul lächelte nervös. „Du siehst ein wenig blass aus. Bist du wirklich soweit in Ordnung?“ Semir nickte. „Warum hast du Kilian nicht mitgebracht?“ wollte Semir wissen. „Er kommt gleich. Wollte nur zwei Kaffee besorgen.“ erklärte Paul leise. Semir musterte ihn. Paul atmete tief ein. „Semir, ich… ähm…ich wollte dir sagen, dass…“ Er sah Kim Krüger an, doch diese schüttelte lächelnd den Kopf. „Du möchtest mich bei mir entschuldigen? Du möchtest mir eingestehen, dass du doch ein Esel bist?“ Langsam ließ Semir sich wieder ins Kissen sinken und schloss kurz die Augen. „Ich konnte doch nicht wissen, dass du in dem Koffer warst! Das war doch gar nicht erkennbar und wenn ich es gewusst hätte, dann hätte ich die Beiden hops genommen!“ sprudelte es aus Paul heraus. Semir nickte nur. „Du glaubst gar nicht, wie belustigend der Kerl es fand.“ meinte er und berichtete Paul, wie er davon erfahren hatte. „Habt ihr die Beiden denn gefasst?“ wollte er dann wissen. „Ja, sie sitzen hinter Gitter und warten auf ihren Prozess. Ich gehe davon aus, dass Stöcker für den Rest seines Lebens hinter Gitter sitzen wird. Haufe vermutlich etwas weniger. Aber das ist nur Recht. Doch das sollte Sie nicht weiter aufregen. Sie werden sich erholen und dann in zwei oder drei Wochen wieder ihren Dienst aufnehmen.“ berichtete Kim Krüger. „In zwei oder drei Wochen? So lang wird das sicher nicht dauern. Ich gehe davon aus, dass ich morgen schon entlassen werde und dann bin ich übermorgen wieder im Büro.“ widersprach Semir. „Ganz sicher nicht. Sie werden wenn ich den Arzt richtig verstanden habe noch eine Woche hier im Krankenhaus bleiben und dann zwei weitere Wochen zuhause. Und da gibt es keine Widerrede!“ legte Kim fest.



    Kilian traf auf dem Flur mit Andrea zusammen und sie wandte sich an Dana. „Gehst du schon rein?“ bat sie sie und Dana tat nichts lieber als das. Andrea hörte noch, wie sie ein freudiges „PAPA!“ ausstieß und wandte sich an Kilian. „ich habe noch gar nicht die Zeit gefunden, Ihnen zu danken. Wenn Sie nicht so geistesgegenwärtig die Blutbeutel hingelegt hätten, dann wäre er jetzt nicht hier.“ Sagte sie und reichte dem jungen Mann von der Sitte die Hand. „Ist schon gut. Ich meine, wenn ich nicht gewesen wäre, dann wär er sicher nicht in die Situation geraten. Ich mache mir jetzt noch Vorwürfe. Wie geht es ihm denn?“ Andrea lächelte. „Warum gehen wir nicht rein und überzeugen uns davon?“ Kilian sah sie an. „Ich weiß nicht, ich meine… ich könnte mir vorstellen, dass er ziemlich sauer auf mich sein wird.“ Andrea nahm seinen Arm und zog ihn mit zur Tür. Dann klopfte sie an und betrat mit Kilian den Raum. Dana lag halb auf dem Bett mit ihrem Vater und dieser drückte sie an sich. Er hatte die Augen geschlossen und Andrea sah, dass er die Nähe seiner großen Tochter genoss. Sie hüstelte leicht und ging dann auf das Bett zu. „Semir, ich denke hier ist auch jemand, der dir etwas sagen möchte.“ unterbrach sie die schöne Szene. Semir sah sie an und dann zu Kilian. „Herr Gerkhan, ich… ich möchte mich entschuldigen. Ich denke ich trage einen großen Teil an Schuld, dass Sie in diese Situation geraten sind. Ich weiß nicht was ich tun kann, um ihnen zu zeigen, dass es mir sehr leid tut, was alles geschehen ist.“ Semir nickte. „Kommen Sie doch mal etwas näher ran.“ Bat er den jungen Mann und Kilian folgte dem Wunsch. Als er dicht am Bett stand, reichte Semir ihm die Hand. „Danke.“ meinte er nur. Kilian sah ihn überrascht an. „Danke? Wofür?“ „Dafür, dass Sie mir das Leben gerettet haben. Ich weiß alles und ich bin Ihnen sicher nicht böse. Irgendwie hätte ich genauso gehandelt.“ Lächelte Semir. Nun hatte auch Andrea die Möglichkeit ihren Mann mit einem innigen Kuss zu begrüßen. Sie bekamen nicht mit, wie Paul, Kilian und Kim Krüger das Zimmer verließen. „Wie geht es dir?“ wollte Andrea wissen, als sie sich wieder lösten. „Mir geht es ganz gut. Ich denke ich werde morgen entlassen werden und dann kann ich arbeiten.“ wiederholte er nun auch vor Andrea. Sie sah ihn an. „Denkst du, ja?“ Semir nickte bekräftigend. „Ich habe mit dem Arzt gesprochen. Du wirst noch bis Mittwoch kommende Woche hier auf der Station bleiben. Dann noch zwei Wochen zuhause, da deine Finger und auch deine Rippen gebrochen sind. Du wirst erst, wenn du dich vollkommen erholt hast, zur Arbeit gehen. Vorher nicht!“ legte Andrea fest und Semir hörte an der Stimme, dass hier keine Widerworte angebracht waren.



    Prolog:


    Karsten Stöcker wurde in einer Verhandlung zu 15 Jahren Haft verurteilt. Mario Haufe bekam 9 Jahre wegen Beihilfe zum Mord. Susanne gebar einen Jungen und nahm nur sechs Wochen nach der Geburt des kleinen Friedrich wieder den Dienst auf. Auch Semir konnte nach gut drei Wochen wieder den ersten Dienst aufnehmen und fuhr mit Paul in sein nächstes Abenteuer.


    Ende

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