Auf der Flucht

  • Die Feuerwehr löschte das Feuer und als es endlich aus war, konnte Alex Hoffmann in die Scheune gehen. „Vorsicht! Hier kann alles gleich zusammenstürzen!“ mahnte der Einsatzleiter der Feuerwehr. „Hier sind irgendwo drei Personen und die werden wir suchen!“ erklärte Alex. Doch dann knackte es gewaltig. „RAUS HIER!!“ schrie der Einsatzleiter und packte Alex. Er zerrte ihn raus und kaum waren sie im Freien brach die Scheune zusammen. „FUCK!!“ stieß Alex aus und sah auf den Haufen Schutt und Asche. „Das wird jetzt erst einmal dauern, bis wir daran kommen.“ meinte Stefan Röckers, der Einsatzleiter. Alex sah ihn an. „Dort sind mindestens drei Menschen verschüttet! Ich will sie sofort raushaben!“ forderte er. „Das ist schön, dass es gefordert ist, aber wir können nicht zaubern. Es braucht seine Zeit.“ gab Stefan zurück. Alex blieb nichts anderes übrig, als zu warten. „Du brauchst nicht mehr warten! Sieh mal was oder besser wen ich gefunden habe…“ kam von Martin, der eben aus dem Hauptkaus gekommen war und nun hinter Alex stand. Dieser drehte sich um. „Semir! Ben!! Jenny! Seid ihr okay?“ fragte Alex erleichtert. „uns geht es soweit gut. Ben ist etwas verletzt aber das ist nicht weiter schlimm.“ meinte Semir nur. Einer der Sanitäter kam direkt zu Ben und sah sich den Knöchel an. „Seid ihr eigentlich von allen guten Geistern verlassen?“ fing der SEK-Mann plötzlich an. Semir, Jenny und Ben sahen ihn erstaunt an. „Warum?“ wollte Semir wissen. „Warum? Ihr sollt auf uns warten!! Warten heißt nicht losmarschieren und gucken…und komm mir nicht mit -das hab ich gar nicht gemacht-! Ich kenne euch mittlerweile. Aber schlimmer noch dass ihr Jenny zeigt, wie man sich nicht an Befehle hält und sie es euch nachmacht! Was wenn wir zu spät hier gewesen wären? Dann wärt ihr jetzt Asche!!“ brülle Alex die Drei zusammen. Semir, Ben und auch Jenny sahen betreten zu Boden. „Entschuldigung…“ murmelte Semir leise. „Ja, das ist das Mindeste! Mensch, das hätte verdammt nochmal schief gehen können!“ erklärte Alex. „Habt ihr die Männer denn bekommen?“ wagte Jenny die Frage. „Nein….aber nicht weil sie weg waren, sondern weil wir euch retten mussten!“ knurrte Alex, der immer noch wütend über die Leichtsinnigkeit der Drei war. Semir sah zu Ben, der nun einen Verband trug. „Ist nur verknackst….lass uns zum Gefängnis fahren. Ich denke dort sitzt jemand, dem ich eine Entschuldigung schuldig bin und vielleicht kann er uns ja helfen.“ meinte er. Semir nickte. „Dann los…und Alex…ich lad dich zum Bier ein..“ bot Semir dem SEK-Mann an. Alex nickte nur. Semir verschwand mit Ben, während Jenny sich um die Mädchen kümmern sollte, was diese auch ohne Murren tat.

    Semir und Ben sahen Jan nur wenig später an. „Und bin ich nun endgültig unschuldig?“ wollte dieser wissen. „Ja…es tut mir Leid. Aber es sprach einfach zu viel gegen Sie. Aber nun hat sich die Unschuld bestätigt.“ erklärte Ben. Jan nickte. „Und was hat diesen Wandel nun verursacht?“ hakte Jan nach. „Wir haben die Mädchen auf einem Bauernhof gefunden. Leonie ist wieder bei ihrem Vater und Jenny hat uns erzählt, dass einer der Männer wohl gesagt hätte, dass sie es dir anhängen wollten, dass man uns im Safehouse gefunden hat. Jan…Ben meinte es nicht böse. Aber jetzt brauchen wir deine Hilfe.“ erklärte Semir. Jan nickte. „Klar…wenn ich hier raus darf?“ meinte sein Expartner. „Dagegen spricht gar nichts. Wir wissen auch wie sie uns finden konnten. Auf dem Bauernhof, wo Jenny und Leonie festgehalten wurden, bin ich auf dem Kerl gestoßen der mich im Gefängnis durchsucht hat. Er scheint mir einen Sender zugesteckt zu haben und so habe ich die Gangster zum Safehouse geführt. Das heißt, das der Justizvollzugsbeamte, der mit dem Kerl am Tor stand sicher genau wusste, dass es kein Kollege war und das genau will ich nun von ihm erfahren.“ erklärte Semir. Jan nickte. „Dann sollten wir uns den Mann vornehmen.“ stimmt er zu. Gemeinsam verließen die drei Hauptkommissare das Gefängnis um nach Düsseldorf zu fahren. „Wo ist Torben denn jetzt?“ wollte Jan während der Fahrt wissen. „Er ist wieder in einer Schutzwohnung wo er so lange bleiben wird, bis wir die Kerle haben. Hast du noch Ideen wo sie sein könnten?“ wollte Semir wissen. „Ja, Armin Roth hat eine Kanzlei in Köln. Die sollten wir uns mal vornehmen denn ich denke dort werden wir einiges finden.“ nickte Jan. „Okay, das werden wir nach dem Gefängnis machen.“ legte Semir fest. „Das wäre ein wenig dumm…warte mal.“ mischte sich Ben nun ein. Semir sah ihn an. „Was willst du tun?“ fragte er. „Ich werde Susanne bitten, Kollegen zur Wohnung von Roth zu schicken und alles auf links drehen lassen. Wir haben schon zu viel Zeit verschwendet!“ erklärte Ben sein Vorgehen und gab die Bitte über Funk durch. Semir nickte anerkennend. „Dann hoffe ich mal, dass es was bringt.“ meinte er nur. „Wie wäre wenn wir uns trennen? Ich meine, Ben könnte doch in die Kanzlei fahren und wir zum Gefängnis.“ schlug Jan vor. Semir sah Ben kurz an. „Was meinst du?“ wollte er von seinem Partner wissen. „Ich bin zwar leicht lädiert, aber ich traue es mir zu und wenn der Typ da ist, werde ich ihn festnehmen.“ stimmte Ben zu. „Gut…dann lass dich von Jenny und Dieter hier abholen! Du wirst die Beiden mitnehmen! damit schlagen wir gleich Zeit raus. Aber bitte sei vorsichtig!“ mahnte Semir ihn. Ben nickte. Er forderte Jenny und Dieter an, zu ihnen zu kommen. Semir hielt den Wagen an und Ben stieg aus. „Ich melde mich, sobald ich was finde.“ meinte Ben.

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  • Martin Scheidweiler sah auf, als der BMW vor das Tor fuhr. er erkannte dass es die Männer waren, die Stenger abgeholt hatten und das konnte nur bedeuten, dass sie wussten, dass er mitgeholfen hatte. Panik kam auf. Was sollte er nun tun? Wie konnte er sich da raus winden? Die Männer klingelten. Doch Martin öffnete nicht. Ein Kollege trat ein und drückte den Knopf. „Warum lässt du sie nicht rein?“ wollte er von Martin wissen. „Was? Ähm….oh… ich hab es nicht gehört. Mir geht es nicht gut. Ich muss mal…kannst du dich um die Typen kümmern?“ bat Martin ihn. „Ja sicher…“ nickte der Mann. Martin verschwand in die hinteren Räume wo die Toiletten und auch die Umkleideräume lagen. Er packte einig seine Sachen. „Martin!! Die Herren möchten zu dir!“ hörte er seinen Kollegen sagen. „Ich komme gleich!“ gab er zurück. Martin sah sich hektisch um. Verdammt die Fenster waren hier alle vergittert, um den Häftlingen keine Fluchtmöglichkeit zu bieten. Er ging zurück und lächelte die Männer an. Der kleinere Mann, dem der falsche Kollege einen Sender zugesteckt hatte kam zu ihm. „Herr Scheidweiler, wir haben ein paar Fragen an Sie.“ fing er an. Martin sah ihn an. Er war also wirklich aufgeflogen. Jetzt war guter Rat teuer. „Ja sicher…“ nickte er. Doch dann warf er dem Mann seine Tasche zu, die dieser reflexartig auffing und Martin gab ihm einen Stoß. Durch den plötzlichen Angriff wurde der Hauptkommissar in die Arme seines Kollegen geworfen der ihn sofort festhielt. Martin nutzte den Augenblick der Überraschung und sprang über den Schreibtisch, raus durch die Tür, die direkt auf den Parkplatz führte. Doch als er an seinem Wagen ankam fiel ihm auf, dass er seinen Schlüssel nicht dabei hatte. Gehetzt sah er sich um. Einer seiner Kollegen kam gerade an. Martin sprang vor den Wagen, der natürlich sofort gebremst wurde und zerrte den Fahrer raus. Dann warf er sich hinter das Lenkrad und gab Gas. Ohne auf die Regeln zu achten, raste er auf die Straße und versuchte schnell weg zu kommen.

    Semir und Jan rannten sofort zu ihrem Wagen. „Tor auf!!“ schrie Jan. Der Kollege von Martin Scheidweiler nickte geschockt und öffnete. Jan trat das Gaspedal durch, während Semir es gerade noch auf den Beifahrersitz schaffte. „Das ist mein Auto!!“ mahnte er seinen Expartner. Jan grinste nur. „Dass der abhaut kann nur bedeuten, dass er auf Roths Gehaltsliste steht!“ fauchte Semir. „Das sehe ich genauso. Jetzt weiß er dass er aufgeflogen ist und will sich aus der Affäre ziehen.“ stieß Jan aus. „Schieß auf die Reifen!“ hängte er an. Semir ließ das Fenster runter und schoss. Sie waren noch auf dem Zubringer und zum Glück herrschte wenig Verkehr. Die erste Kugel ging daneben, doch dann traf er den Reifen. Martin Scheidweiler verlor die Gewalt über das Fahrzeug und prallte gegen einen am Straßenrand stehenden Baum. Der Motorraum seines Fluchtwagens verformte sich. Sofort hielt Jan an und Semir sprang aus dem Wagen. Martin Scheidweiler hing bewusstlos über dem Lenkrad. Da die Scheibe zerbrochen war, konnte er die Seitentür öffnen und Martin rausziehen. Nur langsam kam der Mann wieder zu sich. „Kommen Sie!“ forderte Semir ihn auf und half ihm auf die Beine, doch Martin schien den Befehl nicht zu verstehen. Er sah Semir nur fragend an. „Semir!! FEUER!“ schrie Jan nun und Semir sah zur Motorhaube wo es verdächtig qualmte. „Wir müssen hier weg!“ wandte er sich wieder an Martin Scheidweiler, doch auch jetzt reagierte er nicht. Semir schulterte den Mann und rannte so schnell er konnte vom Wrack weg. Als er einige Meter weg war, knallte es. Der Verunfallte Wagen hob kurz ab und krachte wieder runter. Jan rannte zum Einsatzwagen zurück und setzte den Funkspruch ab. „Cobra 11 an Zentrale! Wir brauchen die Feuerwehr und einen RTW auf der Hitdorfer Straße! Zubringer Autobahn!“ gab er durch.

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  • Martin Scheidweiler kam vollends zu sich. Er wollte sich aufrichten, doch der Mann, in dem er einen der Kommissare erkannte drückte ihn auf den Boden. „Ich weiß nicht wie schwer Sie verletzt sind, aber Sie sollten lieben bleiben.“ mahnte er ihn. „Quatsch…es geht mir soweit gut. Es tut mir Leid…aber…ich… ich musste es tun.“ verteidigte er sich sofort. „Was mussten Sie tun? Mir den Sender zustecken?“ hakte der Mann nach. „Nein…das war ich nicht. Aber der Mann…es war kein Kollege von mir. Er gehört zu Stengers Bande…“ kam von Martin. „Warum?“ hakte Gerkhan nach. „Weil sie so herausfinden konnten wo der Zeuge ist.“ gab Martin zurück. „Nein… ich meine warum Sie es tun mussten? Was hat Stenger gegen Sie in der Hand?“ stellte Gerkhan richtig. „Stenger? Der hat gar nichts in der Hand. Vor dem hätte ich keine Angst…aber es ist Armin Roth, der mich in der Hand hat. Ich habe einmal nur eine Dummheit gemacht. Er hat mich dabei erwischt wie ich einem Gefangenen Drogen zugesteckt habe. Daraus will er mir jetzt einen Strick drehen.“ gab Martin Scheidweiler zu. Er sah ein, dass es nur die Möglichkeit gab, nämlich sich zu offenbaren und so selbst anzuzeigen. Semir Gerkhan nickte. „Also gut…wir können das später klären. Armin Roth hat also den Auftrag gegeben mir den Sender zuzustecken und damit er sich auch darauf verlassen konnte, hat er einen seiner Männer in die Uniform gesteckt?“ hakte er noch einmal nach. Martin Scheidweiler nickte. „Hallo ich bin der Notarzt…was ist mit ihm?“ unterbrach ein Mann in rot-gelber Uniform das Gespräch. „Autounfall. Er ist mit dem Wagen gegen den Baum gefahren.“ gab Semir Gerkhan von sich. Martin sah zu dem Arzt. „Wie heißen Sie?“ wollte der Arzt von Martin wissen. „Martin Scheidweiler…“ gab er leise von sich. „Was tut weh?“ kam die nächste Frage. „Nur der Kopf. Ich bin mit dem Kopf gegen die Seitenscheibe gekommen.“ erklärte Martin weiter. Der Arzt nickte und leuchtete ihn in die Augen. „Sie werden dennoch ins Krankenhaus gebracht um innere Verletzungen auszuschließen. Meinen Sie, Sie könnten bis zum Wagen laufen?“ Martin nickte und kam mit Hilfe von Semir Gerkhan und dem Notarzt auf die Beine. Semir ging nachdem Scheidweiler im Rettungswagen saß zu Jan. „Und?“ wollte dieser wissen. „Er hat ausgesagt, dass der Mann, der mich durchsucht hat einer von Stengers Leuten war. Und er sagte auch, dass Armin Roth ihn in der Hand hatte.“ berichtete Semir. „Roth? Also doch….ich hab viel von dir gelernt. Mein Bauchhirn funktioniert. Dann sollten wir ihn uns schnappen.“ schlug Jan vor.

    Ben saß mit Jenny und Dieter im Wagen und war auf dem Weg zur Kanzlei von Armin Roth, als sein Handy klingelte. Er sah, das Semir anrief und meldete sich. „Was gibt es Semir?“ wollte er wissen. „Martin Scheidweiler wurde durch Roth gezwungen mitzuhelfen. Er hat einem der Komplizen von Armin Roth, der der eigentliche Drahtzieher ist, eine Uniform verschafft und dieser hat mir dann einen Sender zukommen lassen. Wir müssen Roth möglichst schnell ausschalten!“ erklärte sein Partner. „Alles klar. Wir sind gleich an seiner Kanzlei. Die Wohnung liegt am Hetzepetsch 37. Einige Kollegen haben sie durchsucht aber ohne Erfolg. Keine Spur von ihm oder seinen Helfern.“ berichtete Ben, der das Ergebnis der Durchsuchung der Wohnung bereits hatte. „Okay…dann bleibt ja nur die Kanzlei.“ kam von Semir. „Kommst du und Jan dort hin?“ wollte Ben wissen. „Nein, Jan weiß noch einen Unterschlupf in der Nähe zur holländischen Grenze. Wir werden dort ansetzen. Sobald du was gefunden hast, melde dich und pass auf dich auf!“ erklärte Semir. „Ja du auch!“ antwortete Ben und beendete das Gespräch. Sie hielten nur kurz darauf vor der Kanzlei an und stiegen aus. Ben sah sich das Gebäude an. „Dieter, du gehst nach hinten und Jenny du wirst hier Stellung beziehen. Ich werde mir das Büro ansehen.“ legte er fest. Dieter und Jenny nickten. Ben betrat das Haus und stieg die Treppen zur Kanzlei hoch. Als er vor der Tür des Büros stand, sah er dass diese offen stand. Entweder war Armin Roth hier oder aber jemand der hier gar nichts zu suchen hatte, war eingedrungen. Ben zog seine Waffe und stieß die Tür auf. Dann ging er vorsichtig rein und zielte in den Raum. Nach wenigen Augenblicken wusste er, dass er allein war. In dieser Kanzlei herrschte ein heilloses Durcheinander. Papiere lagen verstreut am Boden, der PC war zerstört. „Hier werden wir nichts finden.“ stöhnte er leise als Jenny zu ihm kam. „Whow….hier hat einer gründliche Arbeit geleistet. Die Spurensicherung wird sich aber dennoch freuen.“ meinte sie und rief die Kollegen an. Ben griff zum Handy und rief Semir an. „Die sind ausgeflogen. Das Büro ist nur noch eine Müllhalde.“ gab er durch. „Verstanden. Fahr du zur PAST. Jan und ich fahren zum Versteck, welches Jan noch kennt. Vielleicht haben wir da mehr Glück.“ antwortete Semir.

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  • Carsten sah Armin an. „Was willst du denn in Holland? Was sollen wir da? Wenn wir in den Osten wollen müssen wir durch Deutschland und dann werden wir bei der nächsten Kontrolle verhaftet!“ meinte er nachdenklich. Armin grinste leicht. „Wir werden nach Eindhoven fahren und uns dort ein Privatflieger nehmen und damit werden wir nach Warschau fliegen. Von dort aus geht es dann nach Zakapone, wo wir uns ein richtig tolles Geschäft aufbauen werden.“ erklärte Armin. Burkhardt stöhnte leise auf. „ich hatte gehofft dieses Kaff nie wieder zu sehen.“ gab er von sich. „Dieses Kaff wie du es nennst wird uns Deckung geben. Denk daran, dass mein Großvater ein großer Mann dort war!“ mahnte Armin. „Ja ich weiß….dieser Rennradfahrer aus dem Weltkrieg, der ein Held wurde…. Zbiegniew oder so... Was hast du dort vor? Willst du dort deinen Lebensabend verbringen oder was? Wenn ja, dann ist das eindeutig nichts für mich!“ maulte Burkhardt weiter. Armin nickte. Er fuhr auf den Parkplatz und stoppte. „Was ist?“ wollte Carsten wissen. „Burkhardt wird hier aussteigen. Ich möchte nicht, dass sich jemand langweilt.“ erklärte Armin. „Was? Ich soll aussteigen? Aber ich hab doch gar kein Geld!“ beschwerte sich Burkhardt. Armin drehte sich um und zog seine Waffe. „RAUS!“ forderte er seinen Komplizen auf und richtete die Waffe auf ihn. „Hey, mach keinen Quatsch! Ich….ich meinte das doch gar nicht so…“ versuchte Burkhardt ihn umzustimmen. Doch Armin war kein Mann, der Kompromisse einging. „Raus! Ich sag es nicht noch einmal!“ wiederholte er. „Ich hab kein Geld! Wie soll ich denn über die Runden kommen?“ fauchte Burkhardt. Armin drückte ab. Die Kugel schlug dicht bei Burkhardt ins Polster. „Hey!! Schon gut….schon gut….“ kam ängstlich von dem Mann. Er öffnete die Tür und stieg aus. Armin fuhr an und ließ Burkhardt auf dem Parkplatz zurück. „Findest du das gut? Er könnte uns verraten…“ gab Carsten zu bedenken. „Was weiß er schon?“ grinste Armin. „Er weiß das wir nach Eindhoven fahren und dann mit dem Flieger nach Warschau fliegen.“ erinnerte Carsten sich. Armin grinste und bremste erneut ab. Er drehte sich zu Burkhardt um, der immer noch verdutzt auf dem Parkplatz stand. Dann legte er den Rückwärtsgang ein und gab Vollgas. Burkhardt erkannte die Absicht zu spät. Als er anfing wegzurennen, erfasste ihn der Wagen schon. Burkhardt flog durch die Luft und schlug schwer auf. Blut breitete sich unter seinem Kopf aus. „So räumt man Probleme aus dem Weg.“ grinste Armin. Er legte den Vorwärtsgang ein und fuhr noch einmal über den toten Körper seines Komplizen. „Und was hast du jetzt vor?“ hakte Carsten nach. „Wir fahren nach Feldhuisen. Dort habe ich ein kleines Anwesen. Ich hab da noch ein paar Unterlagen, die ich benötige und dann nichts wie weg aus Deutschland.“ gab Armin von sich.

    „Was soll ich denn in der PAST?“ wollte Ben wissen. „Ja was willst du denn machen? Die Kanzlei hat nichts gebracht! Die Wohnung ist leer. Jan und ich fahren jetzt nach Feldhuisen in den Wehler Königsweg 48. Dort soll Armin Roth ein kleines Häuschen haben. Vielleicht ist er dorthin unterwegs und wir können ihn stellen.“ gab Semir zur Antwort. „Gut, dann komme ich mit Jenny und Dieter ebenfalls zu dir! Ich habe keinen Bock, wenn was schief geht, dich zu suchen!“ stellte Ben klar und beendete das Gespräch. „Ben…das…das ist nicht nötig…. Hallo? Hallo? Ja also…“ knurrte Semir. Jan grinste leicht. „Er vertraut mir immer noch nicht.“ gab er von sich. „Scheint ganz so. Okay…dann warten wir vor dem Grundstück bis die Drei da sind. Ist vielleicht doch keine so schlechte Idee.“ grinste Semir. „Ja, das könnte wirklich ein Vorteil sein.“ nickte Jan. Semir lenkte den Wagen über die Straßen und nach einer guten Stunde hatten sie das kleine Örtchen Feldhuisen erreicht. „Gleich links und dann die nächste rechts.“ bat Jan ihn. Semir führte es aus. Die Fahrt endete vor einem gut gepflegten Anwesen, dessen Haus man von der Einfahrt her nicht sah. „Hier soll dieser Anwalt einen Zweitwohnsitz haben? Du hast was von einem Häuschen gesprochen!“ kam von Semir naserümpfend. „Ja, ich weiß was du denkst. So ein schönes Grundstück für so einen Dreckskerl. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Mädchen hier schon leiden mussten.“ erklärte Jan. Er überprüfte seine Waffe. Semir tat es ihm nach. „Wir sollten auf jeden Fall zusammenbleiben!“ mahnte er seinen Expartner. Jan nickte. „Auch wenn wir getrennt eine doppelte Chance haben, stimme ich dir zu. Okay…nehmen wir uns das Haus mal vor!“ befahl Jan. Doch Semir schüttelte den Kopf. „Als ich mich das letzte Mal von meinen Partnern getrennt hatte, bin ich festgesetzt worden und sollte brennen. Diesmal warten wir bis Ben, Jenny und Dieter hier sind. Dann können wir uns aufteilen und keiner ist allein.“ widersprach er. „Gut, dann warten wir.“ stimmte Jan zu. Er hatte von Semir erfahren, was auf dem Bauernhof passiert war und auch, das Alexander Hoffmann ihn zur Schnecke gemacht hatte.

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  • Ben, Jenny und Dieter kamen nur 50 Minuten nach Semir und Jan am Haus an. „Du hast ja wirklich gewartet.“ grinste Ben, als er seinen Freund und Partner im Auto sah. „Ja sicher…noch einmal will ich nicht als Braten enden.“ knurrte Semir und stieg aus. Jan folgte ihm. Sie wollten gerade auf das Gelände, als ein Wagen ankam. Sofort gingen alle in Deckung um nicht gesehen zu werden. Doch die Männer nahmen überhaupt keine Notiz von ihnen. „Okay, das war Roth..ich hab ihn erkannt.“ gab Jan von sich. „Bist du sicher? Man wie dämlich ist der denn? Der weiß doch dass wir hinter ihm her sind.“ meinte Ben nur. „vielleicht denkt er, dass wir tot sind. Immerhin hat er sich doch sehr angestrengt.“ meinte Semir nur. Ben nickte. „Das ist durchaus möglich. Okay, wie wollen wir vorgehen?“ hakte er nach. Semir sah, dass das Tor langsam zuging. „Los! Bevor es ganz zu ist!“ forderte er zur Eile auf. Sie betraten das Grundstück und schafften es gerade noch durch das Tor. „Okay…du Ben wirst mit Jenny und Dieter dort lang gehen und das Gelände inspizieren. Jan und ich machen es in die andere Richtung. Aber seid vorsichtig. Wir wissen nicht was für Gemeinheiten der Kerl auf seinem Gelände hat. Es ist gut möglich, dass er Kameras aufgestellt hat…weißt du was Jan?“ wandte sich Semir an seinen Freund. „Mir ist nichts bekannt, aber du hast Recht. Man sollte mit allem rechnen.“ antwortete dieser. Alle anderen nickten. Sie trennten sich. Semir und Jan gingen vorsichtig weiter und schlugen sich abseits von dem Weg in die Büsche über die sie zum Haus kamen. „Hier könnten überall Fallen sein.“ mahnte er seinen Expartner, doch Jan antwortete nicht. Semir dachte sich nichts dabei und ging weiter. Sie kamen am Haus an und er sah ein halb offenes Fenster. „Die machen es uns einfach…“ gab er leise von sich. Er sah hindurch. Alles schien ruhig. „Wollen wir rein?“ wandte er sich an Jan, doch dieser packte ihn plötzlich hielt ihn zurück. „Was?!“ fauchte Semir wütend. „Die Tür….“ mahnte Jan. Und nun sah auch Semir, das sie sich öffnete. Er nickte und machte sich bereit.

    Armin Roth sah Carsten an. „Hast du alles?“ wollte er wissen „Ja…alles was du gesagt hast ist hier drin.“ gab dieser zurück. „Gut, dann raus hier!“ forderte Armin ihn auf und öffnete die Haustüre. Er ließ Carsten den Vortritt und folgte ihm nur in einem kurzen Abstand, doch sie kamen nicht weit. Denn gerade als sie auf der Treppe standen wurden beide angesprungen und gingen zu Boden. Armin Roth versuchte seine Waffe zu greifen, doch er wurde von seinem Gegner am Boden regelrecht festgenagelt. „LKA!! Sie sind verhaftet!“ fauchte eine Stimme, die er schon kannte. „Jan Richter….Sie verdammter Bulle!“ schrie Armin. Er versuchte einen Blickkontakt mit Carsten herzustellen und sah, dass dieser von einem Mann von geringer Größe ebenfalls festgesetzt war. „Semir!!“ kam eine weitere männliche Stimme und nur wenig später standen drei weitere Personen vor ihnen. Die Übermacht war zu groß, so dachte Armin, doch Carsten schien sich damit nicht abfinden zu wollen. Er gab nicht auf und trat den Polizisten, der mit ihm rangelte und er hatte große Chancen die Oberhand zu gewinnen, wenn nicht die junge Frau eingegriffen hätte, als ihr Kollege in Bedrängnis geriet. „So….Schluss jetzt!“ fauchte die Frau. Armin sah die Waffe in ihrer Hand. Carsten gab auf und wurde von einem recht langgewachsenen Mann hochgezogen. „Sie sind festgenommen!“ ertönte dessen Stimme und Armin hörte die Handschellen klicken. Auch an seinen Gelenken wurden die Armringe angebracht. Die Gruppe ging geschlossen zur Straße wo Jan Richter zum Handy griff und Kim Krüger anrief. „Frau Krüger…Jan Richter hier! Armin Roth und Carsten Stücker wurden festgenommen. Wir brauchen die Spurensicherung im Wehler Königsweg 48 in Feldhuisen!“ forderte er an. „Gute Arbeit, Herr Richter. Ich lasse die Kollegen informieren. Sind alle wohlauf?“ hakte Kim nach. „Ja…alles bestens…“ antwortete Jan und sah Semir an, der aus der Nase blutete. Ein Schlag von Stücker hatte ihn dort getroffen. Sie verfrachteten Stücker im Wagen von Jenny und Dieter, während Roth in Semirs Wagen geparkt wurde.

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  • Semir wischte sich das Blut weg. Ben kam zu ihm. „Bist du okay?“ wollte er wissen. „Ja…mir geht es blendend. Die Bande ist gestellt und somit können die keinen kleinen Mädchen wieder Angst machen.“ quetschte Semir hervor. Ben nickte. „Das war eine sehr gute Zusammenarbeit.“ grinste er und ging zu Jan Richter, der gerade sein Handy wegsteckte. „Ich glaub ich hab einiges gut zu machen.“ fing Ben an. Jan sah ihn an. „Warum? Misstrauen ist manchmal sehr gesund. Auch wenn es bei mir nicht angebracht war, aber nachdem was Semir mir erzählt hat, war es hier sehr wohl gerechtfertigt. Ich hätte auch keinem Expartner mehr vertraut.“ lächelte Jan und reichte Ben die Hand. „Danke für die Mithilfe und dafür dass sie so auf unseren kleinen Freund aufpassen.“ grinste er. Ben ergriff die Hand. „Gern geschehen.“ meinte dieser nur. Jan bedankte sich auch bei Jenny und Dieter für die gute Zusammenarbeit und sah nun Semir an. „Semir…es war sehr schön mit dir zusammen zu arbeiten. Wir sind immer noch ein tolles Team.“ gab er zu. „Ja…schade, dass wir so lange darauf warten mussten uns wieder zu sehen. Andrea hätte sich bestimmt gefreut, wenn sie dich auch wieder gesehen hätte. Aber diesmal lassen wir nicht so viel Zeit verstreichen, bis wir uns wiedersehen. Was hältst du davon, wenn wir am Wochenende gemeinsam essen?“ bot Semir an. „Da bin ich dabei!“ kam von Ben aus dem Hintergrund und Jan lachte auf. „Bei dir? Hast du wirklich Kochen gelernt?“ hakte er nach. Semir schüttelte den Kopf. „Nein….bei dir! Deine Frau kann doch sehr gut kochen….“ gab dieser zurück. Jan sah ihn an. „Ja…sehr gern. Das gilt natürlich für alle hier….Jenny auch für dich…du hast eine verdammt gute Arbeit geleistet.“ wandte sich Jan nun an die junge Polizistin. „Es war lediglich mein Job. Ich hoffe nur, das Leonie jetzt ein ruhiges Leben führen kann.“ gab diese leicht rotwerdend zu. Jan nickte. „Ja…ein Job…aber ich glaube Leonie würde sich freuen, wenn du sie noch mal kurz besuchst. Sie werden morgen nach Hamburg fliegen.“ meinte er nur. Jenny lächelte. „Ich werde es morgenfrüh machen.“ versprach sie.


    „Papa…bist du endlich fertig?“ wollte Leonie wissen. Torben schloss den Koffer und nickte. „Ja…fix und fertig…“ gab er zu. Leonie sah ihn an. „Warum kommt Jenny nicht?“ fragte sie. „Nun, Jenny hat sicher sehr viel zu tun. Vielleicht kann sie einfach nicht kommen.“ versuchte Torben zu erklären. Doch da klingelte es an der Tür. Leonie sah ihren Vater an. „Darf ich öffnen?“ wollte sie wissen. Torben schüttelte den Kopf und ging selbst zur Tür. Er sah auf den Monitor neben der Tür und erkannte Jenny Dorn. „Das ist für dich.“ gab er an seine Tochter weiter und öffnete die Tür. „JENNY!!“ schrie Leonie freudig und sprang der Polizistin in die Arme. „Hey…Prinzessin…wie geht es dir?“ wollte diese wissen. „Mir geht es sehr gut. Papa und ich fliegen heute nach Hamburg.“ erklärte das Mädchen. „Ja, ich weiß. Ich werde dich mal besuchen kommen.“ versprach Jenny. „Aber wie denn? Du weißt ja nicht, welchen Namen wir bekommen werden.“ kam traurig von Leonie. Jenny steckte ihr einen Zettel zu. „Da steht meine Handynummer drauf. Wenn du Lust hast, rufst du mich einfach an und dann quatschen wir.“ schlug Jenny vor. Leonie packte den Zettel ein und sah verstohlen zu ihrem Vater. „Aber Papa darf das nicht wissen.“ flüsterte sie. Jenny nickte. Sie tat als würde sie einen Reißverschluss über die Lippen ziehen und abschließen. Dann nahm sie die Hand von Leonie und drückte ihr etwas in die Handfläche. Leonie sah sie erstaunt an, denn da war nichts. „Was ist das?“ spielte sie dann mit. „Das ist der Schlüssel zu unserem Geheimnis.“ meinte Jenny und lächelte. Sie sah Torben an. „Armin Roth ist verhaftet…“ gab sie bekannt. „Ja ich weiß…Jan Richter hat mir das gestern Abend noch erzählt. Ich bin froh, dass es vorbei ist und dass ich mit Leonie endlich ein neues Leben anfangen kann.“ meinte er nur. Jenny nickte. „Ich wünsche Ihnen und Leonie alles Glück der Erde.“ sagte sie und reichte ihm die Hand. „Danke für alles. Ich weiß dass Sie eine Menge durchgemacht haben um Leonie zu schützen. Ich danke Gott dafür, dass Sie es so gut überstanden haben.“ erklärte Torben. „Das ist mein Job…“ lächelte Jenny verlegen.


    Ende


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    So das war es mal wieder. Danke fürs Lesen und für eure Feeds.... Die nächste Story wird erst in ein paar Tagen fertig sein.

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