[E261] Meinungen: "Revolution" [P]

  • Aber welche Ziele verfolgten sie denn dann letztendlich? "Contra" wollte doch eigentlich dieses Projekt des Vorstandsvorsitzenden verhindern, inwiefern hatten sie einen gemeinsamen Nenner? Wäre schön, wenn mir das jemand genauer erklären würde


    Ich glaub da kann ich dir helfen. Also es ging diesem Vorstandsmitglied ja darum sein Erdwärmekraftwerk , welches ja "saubere" Energie geben sollte, in Betrieb zu nehmen und die "Contra" war gegen die Aktivierung des "Gaskraftwerks" weil es in ihren Augen "dreckige" Energie ist, die der Umwelt schädigt. Somit hatten die beiden ein und das selbe Ziel.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • ...und indem das Gaskraftwerk dem Anschlag zum Opfer gefallen wäre, hätte dann Striebeck sein einsatzbereites Erdwärmekraftwerk in Betrieb nehmen können und auch dem restlichen Vorstand, welcher in der Anfangsszene ja noch strikt gegen seine Pläne ist ("versponnene Ideen") wäre dann nichts anderes mehr übrig geblieben als sich Striebeck anzuschließen.

  • Ich hab das so verstanden: Striebeck versuchte ja vermehrt alternative Energien, also im Endeffekt saubere Energiequellen zu pushen und dadurch vorallem die fossillen Brennstoffe, die ja eine der Ursachen der Umweltverschmutzung, Klimawandel etc sind abzulösen. Er hat im Vorstand aber keine Mehrheit dazu, der setzt stattdessen auf das Gaskraftwerk.
    Contra, die Ökoaktivisten, oder nennen wie sie lieber mal Terroristen wollen die Welt verändern und Umweltverschmutzung etc. verhindern ergo beide Seiten wollen die Umweltverschmutzung verhindern und die Welt "besser" und "sauberer" machen. Sie haben ledeglich andere Ansätze. Striebeck versucht es zunächst über die alternativen Energien und ganz konkret durch sein Erdwärmekraftwerk. Contra hat da drastischere Methoden mit ihren Bomben usw. Letzlich vermute ich das Striebeck irgendwann, vielleicht aus Frust und Verdrossenheit das seine Pläne immer wieder am Vorstand scheietern, seine Chance sieht in dem er sich mit Contra und allen voran Tessla verbündet. So ganz wird das im Piloten ja nicht klar, was war zu erst da, der Kampf von Contra gegen Tribeco und dann geht Stribeck auf sie zu oder resultiert Contras Kampf gegen Tribeco nur aus der Zusammenarbeit zwischen Striebeck und Tessla. Ist beides möglich.
    Äh ja lange Rede kurzer Sinn, Stribecks Hauptbewegungsgrund ist es glaube ich nicht das Gaskraftwerk zu verhindern, sondern viel mehr sein Erdwärmekraftwerk und damit die alternativen Energien in den Vordergrund rücken. Wie hat er noch gesagt, es würde Jahre dauern das Gaskraftwerk wieder aufzubauen aber sein Erdwärmekraftwerk ist einsatzbereit. Und geht das erst mal ans Netz, glaubt er sicher auch die Mehrheit für weitere Werke zu bekommen.


    oO ich hoffe man versteht meine Gedankengänge :D

  • Danke für eure Antworten und nun verstehe ich es denke ich besser.


    Doch wenn Striebeck ohnehin saubere Energiequellen nutzen wollte, warum dann der Anschlag durch "Contra" gleich am Anfang vor dem Firmengebäude? Oder galt dieser Anschlag "nur" den Vorsitzenden, respektive ihren Fahrzeugen, die gegen seine Pläne waren?


    Und vor allem, warum hat Tessla seine Mitstreiter nicht gleich eingeweiht in die Tatsache, dass Striebeck aus ihrer Sicht nicht der Feind ist und eigentlich auf ihrer Seite ist?


  • Doch wenn Striebeck ohnehin saubere Energiequellen nutzen wollte, warum dann der Anschlag durch "Contra" gleich am Anfang vor dem Firmengebäude? Oder galt dieser Anschlag "nur" den Vorsitzenden, respektive ihren Fahrzeugen, die gegen seine Pläne waren?


    Der Anschlag galt ja nicht ihm persönlich sondern dem Energiekonzern im Allgemeinen. Striebeck könnte aber durchaus von dem Anschlag gewusst haben.



    Und vor allem, warum hat Tessla seine Mitstreiter nicht gleich eingeweiht in die Tatsache, dass Striebeck aus ihrer Sicht nicht der Feind ist und eigentlich auf ihrer Seite ist?


    Ich denke das hat vor allem den Grund, weil Tessla in erster Linie ein eiskalter Verbrecher ist und er seine Leute eigentlich nur komplett manipuliert hat. Er ist ja bei weitem nicht so verblendet und besessen als Marie und Marco, die er quasi nur benutzt unter dem Vorwand "das richtige für die gute Sache zu tun". Er braucht sie für seine Pläne und bringt sie sogar dazu so weit zu gehen, sich selbst das Leben zu nehmen. Wenn die gewusst hätten, dass ihr Vorbild (und Boss) Tessla auch nur in irgendeiner Hinsicht mit einem dieser Leute koopertert, egal welche Energien der im Endeffekt befürwortet, wären sie wohl bei weitem nicht so viel wert für Tessla gewesen, als sie es auf diese Weise gewesen sind.

  • Ich stimme Simon zu. Tessla hat zwar durchaus seine Überzeugungen und Ideale, er ist ja auch Mitglied in diesem Earth First radikalen Netzwerkt und hat die Castorstrecken gesprengt etc. Aber ist ist lange nicht so besessen sag ich mal wie z.B. Marie oder Marco. Er ist denke ich vielmehr ein eiskalter, berechenender Terrorist der so ziemlich jeden Weg nutzt seine Überzeugungen durchzusetzen, eben dafür auch Menschen und ihren Idealismus manipuliert und für seine Zwecke einsetzt. Deswegen schickt er denke ich auch Marie zu dem Treffen, weil die Chance besteht geschnappt oder getötet zu werden und er sich vlt auch ganz krass gesagt zu schade dafür ist. Und deswegen sitzt auch Marco am Steuer des Lastwagens und nicht Tessla selber. Er selber würde glaube ich nie freiwillig für seine Vorhaben sterben, nicht so lange er Anhänger hat die er vorschicken kann. Und hätte er seine Mitstreiter in die ungewöhnliche Allianz mit Striebeck eingeweiht, wären sicher einige ausgestiegen und ihm nicht mehr so blind gefolgt. Für die fast schon fanatischen Umweltschütze ist Striebeck der Fein, vermutlich allein schon weil er bei Tribeco arbeitet, und denen ist es egal welche Energien er letzlich unterstüzt. Wie sagt Marie noch Striebeck ist nen Ausbeuter der Millionen scheffelt und sich nen Dreck darum kümmert was danach kommt (so oder so ähnlich)


    Bei dem ersten Anschlag hab ich lange überlegt, ob Striebeck schon bescheid wusste oder nicht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass zu diesem Zeitpunkt die beiden auf jeden Fall schon zusammen gearbeitet haben. Schließlich ist Jessica zu diesem Zeitpunkt schon tot und da hatte Striebeck seine Finger ja mit drin. Außerdem habe ich das Gefühl das Striebeck die Aufmerksamkeit des Vorstandes auf die Projektion draußen lenkt und somit dafür sorgt, das sie die Explosion quasi live und hautnah miterleben. Naja und ich bin mir unsicher ob die Contra Leute soviel "Hacker" Wissen haben sich in seine Präsentaion einzuklinken. Ich hab da iwie keinen von denen Als Computer Genie gesehen. Wenn Striebeck eingeweiht ist wäre es aber ein leichtes für ihn seine Präsentation selber zu manipulieren oder die Firewall runter zu fahren oder so. Der Sinn des Anschlages war denke ich Angst machen und aufrütteln, den Leuten zeigen "Hallo hier sind wir und wir sind bereit sehr weit für unsere Ideale zu gehen" übrigens fand ich die Bildmotive der Contra Szenen genial, die brennende und vorallem blutende Maske, da krieg ich jedes Mal Gänsehaut.

  • „Revolution“ ist wahrlich ein revolutionärer Pilotfilm für die Cobra, der Beginn einer ganz neuen, so noch nie dagewesenen Ära und der Einstand für Alexander Brandt. Dabei zweigt die Geschichte in zahlreiche kleinere und große Handlungsstränge ab:
    - Semir und Andrea
    - Semirs Probleme mit Susanne, Jenny und Dieter, seine Differenzen mit Kim Krüger und seine Ausraster
    - Alex Brandts Geschichte, wobei diese hier nur eine kleine Rolle spielt
    - Die Geschichte um Tribeco und Contra
    - Paul Meinhardts Story
    - und natürlich die sich entwickelnde Gerkhan-Brandt-Freundschaft


    Tatsächlich hatte ich Revolution schon nicht mehr so gut im Gedächtnis, dass ich schon nicht mehr wusste, dass Paul Meinhardt nicht überleben würde. War also mal wieder höchste Zeit.


    Revolution überzeugt auf vielen Ebenen. Die Schauspieler sind grandios, die Geschichte hat Tempo, die Action ist erstklassig und die Handlungsstränge werden alle in richtiger Dosierung eingebracht. Ein Film mit einigen Überraschungen und Wendungen, einer Schrankmann in Höchstform, ebenso hat Kathrin Heß einen fantastischen Job gemacht. Man kann regelrecht fühlen, wie Semirs Welt zerbricht. Es war das erste Mal, dass er in den ersten zwanzig Minuten für den Zuschauer ein komplett unsympathischer Hauptdarsteller war, der einfach jeden angegiftet hat, der ihm begegnet ist.


    Enttäuschend ist dann eigentlich nur das Ende der Tribeco-Geschichte, denn ein Unfall ist ja nun wirklich nichts Originelles und für einen Piloten hätte es auch gerne ein würdevolleres Ende geben dürfen. Was mich aber wirklich gestört hat, war die Verfolgungsjagd auf dem Wasser, an sich eine richtig klasse umgesetzte Szene, aber natürlich sind die Bösen zu blöd, um wenigstens mit einem Schuss zu treffen und Alex jagt kurz und knapp alles in die Luft? Aber eigentlich ist das bereits Jammern auf hohem Niveau.


    Hier kann man ohne Zögern mindestens 9 Punkte vergeben. Das, was die „dunkle Seite“ für mich noch einen Hauch besser macht, ist das Thema dort, das mich einfach noch mehr angesprochen und berührt hat. Franco Tozza hat es einfach drauf.

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