Wer im Glashaus sitzt

  • Die Tage vergingen und nach einer Woche Abstinenz kribbelte es Michelle wieder in den Fingern. Sie musste heute raus. Die Bewachung schien nicht mehr da zu sein und sie fühlte sich frei. Gegen acht ging sie erneut auf der Rheinpromenade auf Männerfang. Im „Bolle Bolle“ fing sie wieder an. Am Tresen sah sie einen Mann in weißem Anzug. „Hey…Süßer…hast du was für eine durstige Frau?“ fragte sie gurrend. Der Mann drehte sich zu ihr um. „Whow… woher kommst du denn?“ stellte er die Gegenfrage. „Ich bin Laila….und komme aus deinen Träumen..“ lachte Michelle. „Laila…das hört sich sehr schön an. Ich bin Malik..“ lachte der Mann. „Malik? Das klingt nicht gerade nach Geld..“ kam etwas enttäuscht. „Das nicht…aber ich kann dich dennoch reich machen..“ grinste Malik. Michelle lächelte. „Da bin ich aber gespannt..“ meinte sie. Wenn sie heute noch kein Geld machte, war es okay…doch sie wollte Sex…..wilden Sex und dieser Typ schien genau der Richtige zu sein. „Wo wollen wir hin? Zu dir oder zu mir?“ fragte sie deshalb. „Zu mir…ich habe genau das Richtige Werkzeug um dich glücklich zu machen. Du wirst es nie vergessen…versprochen..“ grinste Malik. Michelle sah ihn an. „Nun gut…dann zu dir..“ bestätigte sie und verließ die Bar mit ihrer neuen „Eroberung“. Malik umarmte sie und Michelle ließ es sich gefallen. Sie stiegen in den Wagen von Malik und fuhren davon. Doch Michelle kam der Weg sehr bekannt vor. „Wohin fahren wir?“ fragte sie und sah sich ängstlich um. „zu mir nach Hause…so wolltest du doch oder Laila…Gina….oder wie Adele?“ grinste Malik. Er ließ mit Hilfe der Zentralverriegelung den Wagen verschließen. Michelle sah ihn verängstigt an. „Wer bist du?“ fragte sie. „Ich bin derjenige der dich dafür bestraft, dass du Männer verarscht…“ grinste Malik. Michelle zerrte am Griff und rüttelte an der Tür. „NEIN!!! LASS MICH RAUS!! LASS MICH!! HILFE!!“ schrie sie verzweifelt. Malik lachte und holte mit der rechten Hand aus. Sie landete mit einen lauten Klatsch in Michelles Gesicht. Das Schreien ging in ein Wimmern über.


    „Semir…ich bin drin..der Typ vertraut mir. Und der bekommt morgen wieder Mädchen ins Land. Wohin weiß ich noch nicht. Das Vertrauen ist nicht so groß. Ich muss irgendwie an Westerwald kommen. Was hältst du davon, wenn ich so tue, als würde ich wissen wo er noch mehr Mädchen herbekommen kann…das müsste ihn doch reizen…“ erklärte Ben als er mit Semir und Lukas im Büro saß. „Nein…das ist viel zu gefährlich….ich meine…sicher du würdest so an Westerwald ran kommen, aber was dann? Er wird spätestens dann wissen, dass du lügst, wenn die Mädchen nicht da sind...“ erklärte Lukas. Semir nickte. „Er hat Recht Ben….es ist viel zu gefährlich. Die Mädchen mit denen du jetzt zusammen warst würden sicher gegen Westerwald aussagen. Damit hätten wir ihn schon mal eingesackt. Wegen dem Falschgeld wird er auch verknackt werden….damit ist alles klar….Ben..wir werden am Mittwoch, bis dahin hast du Zeit, die Razzia starten. Und zwar in der Lido-Bar.“ Gab Semir bekannt. „Ja super..wie soll ich Malik dahin bekommen? Ich brauch noch etwas Zeit….“ begehrte Ben auf. Doch Semir und Lukas blieben hart. „Also gut…. Ich werde sehen, dass ich beide dort hinbekomme… in drei Tagen kann ich sicher was drehen.“ knurrte Ben leise. Er legte sich einen Plan zurecht, wie er Malik dazu bringen könnte, mit ihm in die Lido-Bar zu gehen, die seit langem der Polizei ein Dorn im Auge ist. Doch bei jeder Razzia war Westerwald sauber. Keine minderjährigen Nutten als wüsste er schon vorher von dieser Polizeiaktion. „also gut….wann wollt ihr zuschlagen? Also welche Zeit?“ fragte er nach. „Ich denke so gegen neun. Es wäre schön, wenn wir diesmal einen Erfolg erreichen würden…“ stöhnte Lukas. „Nun wenn nicht ihr, dann wir…wegen dem Falschgeld ist er dran. Und diese Michelle wird gegen ihn aussagen..“ grinste Semir. Ben nickte. „Die Frage ist nur, ob man ihr glaubt. Sie hat selbst einige Straftaten vollzogen und das könnte der Richter als Handicap sehen. Der Anwalt von Westerwald wird es als Gefälligkeitsaussage sehen um sich selbst vor einer harten Strafe zu bewahren. Wir müssen mehr Beweise haben. Beweise die unumstößlich sind..“ erklärte er. Semir musste ihm zustimmen. „Also gut…versuch dein Glück.“ Auch Lukas nickte.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Malik zerrte Michelle aus dem Wagen. „NEIN!! BITTE… LASS MICH LOS…. BITTE!!“ weinte sie. Doch gegen Malik hatte sie keine Chance. Er zerrte sie ins Haus und stieß sie in eines der Zimmer. Michelle ging zu Boden und landete vor einen Paar Beinen. Sie sah langsam nach oben. „So sieht man sich wieder…“ kam von der Stimme über ihr. Es war Hans Westerwald. Er beugte sich zu ihr und griff ihr ins Haar. Brutal zerrte er sie auf die Beine. „Und nun wirst du mir sagen, wo die Druckplatten und das Geld sind…“ fauchte er sie an. „Bei….bei….der …der Polizei…“ kam leise von Michelle. „Bei der Polizei? Bist du geschnappt worden?“ harkte Hans nach. „ja….ich…ich…..“ wollte sie erklären, doch Hans hatte keine Lust etwas zu hören. Er zerriss ihr die Bluse und packte sie hart an. „Du wirst mir jeden Cent zurück zahlen….“ drohte er und küsste sie mit Gewalt. Michelle konnte sich nicht wehren. „Bitte….nicht…..bitte….“ weinte sie, doch Hans kannte kein Erbarmen. „du …wirst sehen…was du davon hast…..mich betrügen zu wollen..Mark!! Malik! André!!“ schrie er während er Michelle bearbeitete. Als seine Männer den Raum betraten ließ er von sie ab. „Ihr dürft alle einmal…“ grinste Hans und stieß Michelle zu den Männern. Die ließen es sich nicht zweimal sagen und zerrten die sich wehrende Michelle in den Keller. Hans sah ihnen nach. Nur wenig später hörte er die Schreie des Mädchens was in ein Stöhnen überging. „Sie wird mir viel Geld einbringen…..als Mädchen für die harte Art. Die Freier werden eine ganze Menge springen lassen müssen….“ sagte er leise. Es dauerte eine Stunde bis Malik völlig verschwitzt aus dem Keller kam. „Whow….was für eine Frau…“ strahlte er. „Ja…sie bringt es… und das wird sie auch weiterhin. Wenn alle mit ihr fertig sind, dann bring sie ins „Love“. Maik soll dort auf sie aufpassen. Sie ist nur für die harte Variante unserer Gäste bestimmt.“ erklärte Hans und steckte sich eine Zigarre in den Mund.


    Ben war im „Bolle Bolle“ und wartete auf Malik. Dieser schien sich heute zu verspäten. Er sah auf die Uhr. Neun war schon durch. Wenn er nicht bald kam, dann würde alles verschoben werden. Ben seufzte und wollte sein Bier gerade bezahlen, als Malik eintrat. Er begrüßte Ben und sah ihn an. „Willst du schon gehen?“ wollte er wissen. „Nun..ich dachte du kommst heut nicht mehr…. Ich will noch was regeln..“ erklärte Ben. „Ach was denn?“ harkte Malik nach. „Ich habe….gestern in diesem Club…da ist mir eine Idee gekommen. Ich bin Geschäftsmann und ich verkaufe das, was dein Boss sicher haben möchte..“ prahlte Ben. „Ach und das wäre?“ kam von Malik. „Nun…ich wollte eigentlich das „Bolle Bolle“ aufkaufen und einen Puff daraus machen. Nur will ich weder dir noch deinem Boss in die Quere kommen. Solche Kriege sind einfach zu blutig und da dachte ich mir, dass ich euch meine Mädchen zum Kauf anbiete. Sie sind alle blutjung und sogar zum Teil unberührt. Aus Polen, Vietnam und aus Malaysia…“ grinste Ben. „Malaysia….Hmmm…..und was willst du dafür haben?“ kam von Malik, dessen Interesse bereits geweckt war. „Nun….da bin ich flexibel… wir könnten einen Besichtigungstermin ausmachen. Aber dazu muss ich deinen Boss selbst sprechen…. Ich habe ein Prinzip und das ist…niemals mit Angestellten ein Geschäft besprechen…“ grinste Ben. Malik nickte. „Also gut… ich werde es dir wissen lassen, wie sich mein Boss entschieden hat…“ Ben lachte leise. „Alles klar….ich werde mich jetzt lang machen…der Tag war ziemlich hart und…ich brauch Entspannung, wenn die weißt was ich meine…“ grinste er breit. Malik sah ihn an. „Oh…ich verstehe…du hast Geschmack daran gefunden… aber heute ist leider Ruhetag…“ erklärte Malik. „schade..gut…dann fahre ich nach Hause..“ kam von Ben und schon verschwand er.

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  • Michelle spürte nur noch Schmerzen. Sie weinte leise vor sich hin und zuckte zusammen als die Türe auf ging. Mit einem schnellen Handgriff zog sie das Tuch, was über ihre Beine lag und bedeckte ihre Blöße damit. „Komm!“ befahl der Mann. „Nein...bitte...lassen Sie mich doch...bitte...“ weinte sie. „Komm...hab ich gesagt!!“ fauchte der Mann und riss sie vom Bett. „Du wirst jetzt duschen und dich anziehen... hast du genau zehn Minuten Zeit....und dann werden wir beide wegfahren...!“ befahl der Mann. Er warf Michelle ein paar Sachen hin. „Los!! Die Zeit läuft!!“ schrie er. Michelle nickte ängstlich und tat was der Mann verlangte. Nur wenig später saß sie völlig verschüchtert in einem Transporter auf der Ladefläche. Der Mann, den sie als Malik kennen gelernt hatte und den sie eigentlich ausnehmen wollte sah sie grinsend an. „Du wirst für Hans arbeiten...bis deine Schulden beglichen sind...nur keine Sorge..... er ist sehr gerecht...“ lachte er. Michelle sagte nichts. Die Fahrt endete nach einer guten Stunde und Malik zerrte sie aus dem Wagen. „LOVE“ prangte über einen Eingang und Michelle hatte eine Ahnung welcher Arbeit sie nachgehen sollte. „NEIN.....das mach ich nicht!!“ fauchte sie und wollte sich losreißen. Malik hielt sie eisern fest. Er presste sie an die Hauswand und seine freie Hand griff an ihre Brüste. Er drückte fest zu. „Du wirst das tun, was ich verlange... wenn nicht, dann ist das, was du eben bei Hans erlebt hast ein reiner Spaß gewesen ist das klar?“ fauchte er sie drohend an. „Bitte...ich will das nicht...“ flehte Michelle erneut. „Mir ist so ziemlich egal was du willst und was nicht...“ lachte Malik und zerrte Michelle durch die sich eben öffnende Tür. „Malik? Wen bringst du mir denn da?“ wollte ein weiterer Mann wissen. „Sie ist etwas für besondere Gäste..... du weißt schon...für die, die die harte Art vorziehen... und sie ist gut.....“ lachte Malik. Der Mann musterte Michelle... „hast du sie ausprobiert?“ wollte er wissen. „Maik....ich teste immer was Hans mir gibt...pass gut auf sie auf... wenn sie störrisch wird, dann zähme sie dir..“ lachte Malik und verschwand.


    Der nächste Morgen kam. Ben machte sich gerade Frühstück als sein Handy klingelte. Die Nummer war ihm nicht bekannt und deshalb meldete er sich mit einem „Hallo?“ „Ben...hier ist Malik... Ich hab mit meinem Boss gesprochen und er will dich treffen. Heute Abend...um neun im „Bolle Bolle...“ gab sein neuer Freund zu. „Also gut...ich werde da sein. Und euch auch ein paar Bilder von den Mädels mitbringen die ich so anzubieten hab...“ kam etwas gleichgültig von Ben. „Mein Boss ist ein harter Verhandlungspartner... mach einen fairen Preis..“ lachte Malik. „Klar doch....die Qualität hat seinen Preis. Aber ich denke wir werden uns schon einig werden...“ meinte Ben nur. Das Gespräch war beendet. Ben wählte Semir an. „Morgen um 21 Uhr treffe ich mich mit Westerwald. Ich brauch Bilder von ein paar Asiatinnen.... Philippinnen, Inderinnen, Vietnamesinnen und solche Weiber... sie sollen aber nach was aussehen..“ gab er durch. „Ben? Woher soll ich das bitte bekommen?“ stieß Semir aus. „Goggle ein bisschen..“ lachte Ben ins Telefon. „Das ist kein Witz...verdammt wenn du auffliegst dann...“ kam besorgt von Semir. „Nur keine Sorge..... Malik vertraut mir und diesen Westerwald werde ich auch schon noch bekommen. Wichtig ist, dass du morgen um neun deine Razzia durchziehst und ihn mit den Druckplatten konfrontierst. Ich zieh dir eine rüber und Lukas will den wilden Mann spielen...so wie besprochen....und dann...ist alles gelaufen. Sobald ich weiß wo Westerwald die Mädchen herholt schnappen wir uns das Schwein und schrotten die Autos..“ beruhigte er seinen älteren Partner. „Ich weiß nicht.....irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Fall Dimensionen annimmt, die ich nicht mehr einschätzen kann. Sei verdammt vorsichtig...wenn Westerwald herausfindet, wer und was du wirklich bist, dann....ist dein Leben kein Pfifferling mehr wert...“ mahnte Semir ihn erneut. „Ich mag eh keine Pilze...“ lachte Ben zurück.

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  • Michelle sah aus dem Fenster. Es war vergittert und sie konnte nicht viel sehen, denn der untere Teil war aus Milchglas. Sie sah in den Raum in dem sie seit gestern gefangen gehalten wurde. Ein großes rundes Bett stand an der Wand. Rot überzogen. Michelle wusste das es nicht nur zum schlafen gedacht war. Sie hatte in der Nacht versucht aus dem Raum zu fliehen, doch die Tür war verschlossen. Sie weinte und weinte…bis sie einschlief. Wie sollte sie hier wieder raus kommen? Wie sollte sie jemanden auf sich aufmerksam machen? Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es gleich was zu essen gab. Und wie auf Kommando drehte sich der Schlüssel. Michelle sah die Frau an, die rein kam. „Bitte..hilf mir…ich will hier weg…bitte…“ flehte Michelle leise. Doch die Frau sah sie nur an. „essen..du….!“ befahl sie im gebrochenen Deutsch. Michelle sah sie erneut an. Sie machte einen Schritt auf die Frau zu. „bitte..ich will hier weg…bitte…..“ sagte sie erneut. „Nein…du bleiben hier!! Du gehören Hans….“ stieß die Frau aus. „Nein..ich gehören niemanden..ich will weg…..!“ fauchte Michelle. Sie stieß die Frau auf das Bett und rannte zur Tür. Doch bevor sie das Zimmer verlassen konnte stand Maik im Raum. Er hob die Hand und schlug zu. Michelle ging getroffen zu Boden. „Du kleine miese Schlampe…du wirst hier bleiben..und wenn ich dich anbinden muss…du wirst hier arbeiten..!“ fauchte er und zerrte Michelle an ihren Haare auf das Bett. „RAUS!!“ schrie er das andere Mädchen an, welches Michelle Essen gebracht hatte. Sofort verschwand dieses völlig verschüchtert. „so und wir werden uns jetzt mal auf meine Art unterhalten…“ wandte er sich an Michelle die wimmernd auf dem Bett lag. Er schlug mit der Faust in den Magen und gegen die Rippen. Das Gesicht berührte er dabei nicht. Michelle weinte und krümmte sich vor Schmerzen. Nach guten zehn Minuten ließ er von ihr ab. „Du wirst tun, was ich sage...nie wieder wirst du wagen zu fliehen... ist das angekommen?“ fragte er etwas außer Atem. Michelle antwortete nicht. Sie verlor das Bewusstsein.


    Der Tag verging schnell und Semir bereitete mit Lukas zusammen die Razzia vor, während Ben im „Bolle Bolle“ auf Hans Westerwald. Semir und Lukas standen vor der Kneipe. Sie wussten genau, welches Auto Westerwald fuhr. „Da…. das ist er..“ stieß Semir aus, als der dunkelblaue Sedan vorfuhr. Semir wollte aussteigen. „Warte erst mal… gibt Ben etwas Zeit seinen Plan durchzuziehen…fünf Minuten…hast du den Durchsuchungsbefehl?“ wollte Lukas wissen und hielt ihn fest. „Ja sicher…hab ich den. Bin doch kein Anfänger“ kam wütend von Semir. Die Fünf Minuten gingen viel zu langsam für ihn vorbei. Doch endlich war es soweit. „Wir gehen rein!!“ gab Semir über Funk durch. Sofort rannten mehrere Männer auf dein Eingang zu. Mit viel Gebrüll wurde die Kneipe gestürmt. Die Mädchen kreischten wild durcheinander und die Männer versuchten so schnell wie möglich auf unschuldig zu tun. „Gerkhan, Kripo Autobahn…..das hier ist eine Razzia!! Bitte halten Sie Ihre Papiere zur Legitimation bereit!“ rief Semir durch das Lokal und suchte Hans Westerwald. In einer Ecke saß dieser mit Ben am Tisch. „Guten Abend Herr Westerwald. Sie können sich doch sicher an mich erinnern oder?“ wollte Semir wissen. „Nein..sollte ich?“ grinste Westerwald ihn an. „Ich kann Sie gern daran erinnern, aber jetzt werden Sie mich erst einmal begleiten. Ich verhafte Sie wegen in Umlauf bringen von Falschgeld!“ erklärte Semir und legte den Haftbefehl vor. Ben sah ihn an. „Sie stören gerade eine wichtige Unterhaltung. Können Sie die Verhaftung nicht nach Abschluss machen?“ wollte er freundlich wissen. Semir sah ihn an. „Sie können Herrn Westerwald gern begleiten..Wie ist Ihr Name?“ fragte er mit harter Stimme. „Ben….Hausschild…..aber ich wüsste nicht was Sie das angeht. Immerhin zahle ich mit meinen Steuergeldern Ihr Gehalt…also lassen Sie uns arbeiten damit ich weiterhin Steuern zahle und damit Ihr Gehalt…“ fauchte Ben ihn an. Semir hatte Mühe nicht zu grinsen.

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  • Ben sah Semir herausfordernd an. Er sah zu Westerwald. „Ich würde nun gern das Geschäft abschließen, bevor Sie mit diesem Herrn wohin auch immer gehen. Haben Sie sich die Ware angesehen?“ wollte er wissen. Westerwald nickte. Auch er sah Semir an. „Herr Gerkhan…lassen Sie mir eine Vorladung kommen, ich werde Sie dann auf der Wache beehrten…mit meinem Anwalt…“ gab er kühl zurück. Semir nickte und lächelte wütend. Er ließ zischend Luft zwischen den Zähnen durch und Ben kannte dieses Geräusch sehr gut. Das machte sein Partner immer dann, wenn er extrem wütend war. „Sie werden jetzt mitkommen!“ stieß er aus und packte Westerwald am Genick. Mit einem harten Griff drückte er ihn auf den Tisch. „So…Hans Westerwald ich verhafte Sie….sie können schweigen oder sich zum Vorwurf äußern, aber ich mache Sie darauf…aaaaaahhhhhhh…“ stieß Semir aus. Er lockerte den Griff und ging zu Boden. „HEY!!“ schrie Lukas in Richtung Ben, der sich gerade Semir vorknüpfte. „Stopp!! Keine Bewegung mehr!! Ich knall euren Freund hier ab!!“ schrie Ben und drückte Semir die eigene Waffe an den Kopf. Dieser kam gerade wieder zu sich. „Machen Sie…keinen Blödsinn…..“ stieß er mühsam aus. „Schnauze!!“ fauchte Ben ihn an. Westerwald lachte leise. „Gut…wir verschwinden. Er wird unsere Garantie für den freien Abzug sein..“ nickte er. „Nein…nur bis zur Tür…dann schlagen wir ihn nieder und verschwinden…“ erklärte Ben. Westerwald nickte. „auch gut…“ murmelte er und sah Malik an. „Los….du verbarrikadierst die Tür….er kann dann erst mal ausschlafen..“ grinste Westerwald und zu viert gingen sie zur Tür. Ben drückte Semir die Waffe fest an den Kopf. Auf dem Hof angekommen stieß er Semir gegen die Wand. „So…wo sind deine Handschellen?“ wollte Ben wissen. „Verdammt…das ist nicht fair…!“ fauchte Semir. „Wo?“ wiederholte Ben. Er winkte Malik zu sich. „Wir fesseln ihn am Rohr..dann ist er auch matt gesetzt..“ gab Ben bekannt. Malik tat was er wollte. Ben gab ihm Semirs Waffe und dieser ließ sich widerstandslos fesseln. Malik trat einen Schritt auf Semir zu und lachte leise. Er hob die Waffe und ließ sie blitzschnell auf Semirs Kopf sausen, bevor Ben es verhindern konnte.


    Lukas und seine Männer hatten alle Hand damit zu tun, die Gäste in der Kneipe zu kontrollieren. Lukas sah aus den Augenwinkeln, wie Ben und Semir ihr Theater abzogen und musste grinsen. Nun nur noch den richtigen Moment abwarten und dann eingreifen. Ben schlug zu…Semir ging zu Boden. Das war der Einsatzbefehl von Lukas. Er machte einen schnellen Schritt in deren Richtung als Ben Semir die Waffe an den Kopf presste. „HEY!!! Stopp! Keine Bewegung mehr!! Ich knall euren Freund hier ab!“ schrie Ben. Lukas hob die Hände. „Okay…alles im grünen Bereich…..“ gab er zurück um den vermeintlichen Täter zu beruhigen. Ben zerrte Semir auf die Beine und verließ gemeinsam mit Westerwald und Malik das Lokal durch den Hinterausgang. Semir wurde mit genommen. Lukas stand eine Weile da mit erhobenen Händen. Die Tür ging zu und Lukas wies seine Leute an, alle in der Kneipe befindlichen Personen abführen zu lassen. Er selbst ging zum Hinterausgang. Die Tür war natürlich verschlossen, doch es bot nicht wirklich Widerstand. Lukas sprang einmal dagegen und die Tür flog auf. „Semir?“ fragte er ins Dunkle hinein. „Hier…“ kam etwas kläglich von links. Lukas ließ seine Taschenlampe kreisen und fand seinen Freund. „Oh…das ist übel….“ stieß er aus. Er ging zu ihm und löste die Fesseln. „Das wird Ben mir büßen…dieser verdammte Mistkerl..er hat daran Freude gehabt..“ kam wütend von Semir, während Lukas ihn auf die Beine half. „Du blutest…hat Ben so hart zugeschlagen?“ wollte er wissen. Semir schüttelte den Kopf und verzog sofort das Gesicht. „Nein…das war dieser andere...dieser Strombowski…..“ stöhnte Semir. „Na komm…lass dich erst mal verarzten..“ bot Lukas an. Semir schwankte etwas. „Dafür zahlt er…das schwöre ich dir…das wird teuer Ben Jäger..“ wiederholte Semir.

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  • „AUA!!!“ stieß Semir aus, als er vom Notarzt versorgt wurde. „Sie könnten eine leichte Gehirnerschütterung erlitten haben. Das heißt Sie sollten sich etwas hinlegen...“ empfiel der Arzt. „Ja...sicher doch....machen Sie sich mal keine Sorgen... kann mein Kopf ab..“ gab Semir leicht angesäuert von sich. Lukas grinste leicht. „so...Ben ist drin...Westerwald wird sich bestimmt dankbar erweisen.....hoffe nur ich komme an den Obersten des Händlerringes. Westerwald ist nur ein Kunde...“ meinte er nachdenklich. „Nun....wenn Ben sich das Vertrauen von Westerwald erschleichen kann, dann ist es gut möglich, dass er die Mädchen bei dem Händler abholt. Dann wissen wir wer es ist und du kannst ihn hops nehmen. Wegen dem Falschgeld....nun ja...das spielt dann keine wirkliche Rolle. Das ist dagegen ein Kavaliersdelikt, was Westerwald höchstens 5 Jahre einbringt.“ bestätigte Semir. Lukas nickte nachdenklich. „Ich hoffe nur, das wir keine böse Überraschung erleben. Bisher hab ich nicht daran gedacht, aber was wenn der Anführer des Rings kein Unbekannter für Ben ist? Ich meine er war beim LKA...und...“ gab er zu bedenken. „Er hat seine Ausbildung dort gemacht ja... aber ich denke nicht, dass er den Leuten schon so bekannt ist. Warten wir ab. Er wird sich ja sicher schon morgen melden.“ beruhigte Semir ihn und stand auf. Ihm wurde etwas schwindelig. „Geht schon...ist alles gut..“ wiegelte er sofort ab, als Lukas und der Arzt ihn griffen. „vielleicht solltest du dich doch hinlegen. Wie wäre es... ich bringe dich nach Hause und du lässt dich von Andrea verwöhnen. Heute ist eh nichts mehr...“ schlug Lukas vor. Semir nickte. „Also gut...ich lege mich hin....“ versprach er. Nur eine halbe Stunde später lag er bei Andrea auf der Couch und übte das Sterben.


    Westerwald sah Ben an. „Das war ziemlich riskant eben...“ murmelte er. „Ja ich weiß...aber der Bulle...ich hab ihn gefressen...der war so was von arrogant..“ stieß Ben verächtlich aus. „Ja... das war Hauptkommissar Semir Gerkan. Ich hab mal vor ein paar Jahren mit ihm zu tun gehabt. Aber eher zufällig...nun ja...kommen wir zum Geschäft. Malik hat mir gesagt, dass du Mädchen hast die du nicht mehr brauchst.... was sind das für welche und wie alt?“ harkte Westerwald nach. „Das Alter liegt zwischen 14 und 20. Alles darüber kannst du vergessen. Sie kommen hauptsächlich aus Asien und suchen Arbeit in Deutschland..“ grinste Ben breit. Westerwald nickte. „Gut...ich hab Interesse an die Mädels...wie teuer sind sie?“ kam die nächste Frage. Ben rollte die Augen. „Den Preis hab ich dir doch genannt, bevor der Bulle auftauchte...3000 Euro pro Kopf...“ stieß er aus. „Ist da ein Mengenrabatt drin?“lachte Westerwald. Ben sah ihn an. Klar bekommst du Mengenrabatt..aber nur was die Jahre im Knast angeht und das aufwärts, dachte er. „Mal sehen…ich denke wir können bei Barzahlung 3% einräumen…“ gab er dann von sich. „5…und ich will ein Testexemplar!!“ forderte Hans. Ben schluckte. Damit hatte er nicht gerechnet. „das mit den 5 % okay..aber es gibt keine Testware…“ gab er nach eine Weile bekannt. Hans nickte. „Schön…..dann vergessen wir es..“ kam die Information über seine Lippen.

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  • „Aber ich mache dir einen anderen Vorschlag. Du hast mir heute ja quasi das Leben gerettet…oder besser meine Freiheit. Wie wäre es, wenn du für mich arbeitest? Ich weiß…eigentlich hast du es nicht nötig…aber..ich werde mich sicher nicht lumpen lassen. Allerdings stell ich eine Bedingung….du verkaufst keine Mädchen mehr…zumindest nicht in mein Revier.“ schlug Hans vor. Ben tat als müsse er überlegen. Das ganze ging ihm zu schnell. Was wenn Westerwald etwas ahnte? „gib mir ein paar Tage zeit…nur ich hab gerade ein anderes Problem… der Bulle kennt meinen Namen und wird sicher schon hinter mir her sein…und ich kann nicht nach Hause…“ klagte Ben. Hans lachte. „Nur keine Angst…du kannst bei mir schlafen…“ gab er großzügig bekannt. Ben tat erleichtert. „Danke….das ist sehr großzügig. Aber sag mal…könnte ich nicht noch einmal mit einer der kleinen Babys aus dem Club…ich meine….so eine sanfte…die sich alles gefallen lässt…?“ fragte er und klimperte mit den Augen. Hans lachte auf. „Na gut…Malik wird dich hinfahren. Aber nicht dass es zur Gewohnheit wird. Die Kleine muss schließlich auch Geld verdienen…“ ermahnte Hans ihn und hob die Hand. Malik stand auf und zog Ben mit raus. „Dann holen wir uns deinen Spaß…“ grinste er. Gemeinsam fuhren sie wieder zu dem Club in dem Ben Li Phung kennen gelernt hatte. Er wollte sein Versprechen schon bald einlösen und sie befreien. „Ich will Li Phung!“ gab Ben bekannt als sie im Club waren. „Oh...du hast Geschmack...eine hübsche und sanfte Person...“ lachte Westerwald. Li Phung wurde gebracht. Sie strahlte leicht als sie Ben sah. „hallo meine Süße.....du wirst Ben zu Willen sein...haben wir uns verstanden?“ fauchte Westerwald sie an und griff an ihr Handgelenk. Das Gesicht von der hübschen Asiatin verzog sich schmerzhaft. Ben nahm sie in den Arm. „Ich habe schon vorher keine Probleme gehabt... du kannst sie also loslassen...“ knurrte er Westerwald an. Dieser lachte nur und wünschte Ben viel Spaß.


    Li Phung ging mit Ben ins Zimmer. Er schloss die Tür und lächelte sie an. „hallo…“ meinte er. Li Phung senkte den Blick. „Hey…was ist denn?“ wollte Ben wissen. „ich werde verkauft…“ erklärte sie leise. „Verkauft? Wie kommst du denn darauf?“ harkte Ben nach. „Gestern…als du weg bist…da hat Malik mich an ein Haus verkauft. Ich muss nach Duisburg…..“ kam von Li Phung. Ben drückte ihr Gesicht am Kinn hoch. „Wann?“ wollte sie wissen. „In zwei Tagen….hat Malik gesagt. Meine Schwester und ich werden nach Duisburg gebracht und müssen dort arbeiten…“ Li Phung fing an zu weinen. „Ich will das nicht….ich will nicht so arbeiten…“ schluchzte sie. Ben nahm sie in den Arm. „Das wirst du auch nicht….ich werde dir helfen….schon heute….“ Versprach er und griff zum Handy. „Lukas…. Ben hier…hör zu..du musst sofort eine Razzia in dem Privatclub von Westerwald machen. Hier sind Mädchen die minderjährig sind. Aber sei vorsichtig….Westerwald ist auch hier und er ist nicht allein. Wir müssen die Mädchen hier raus holen..sie sollen weiterverkauft werden bzw. sie wurden bereits verkauft….und sollen in zwei Tagen weg geschafft werden…“ gab Ben durch. „alles klar…das ist ein Grund zuzuschlagen. Bist du mittendrin?“ hörte er Lukas fragen. Ben grinste „Ja sicher doch….“ lachte er und beendete das Gespräch. Anschließend sah er Li Phung an. „Wo ist deine Schwester?“ wollte er wissen. „im Keller… sie ist eingesperrt und…sie hat Angst…sie ist doch erst 15….. sie will nach Hause…“ weinte das Mädchen weiter. „Ganz ruhig… Gleich wird etwas passieren aber du musst keine Angst haben, hörst du…das sind Männer die dich und deine Schwester hier raus holen….wenn es gleich laut wird, dann werden wir das Zimmer verlassen…..okay?“ wollte er von ihr wissen und sah sie fest an. Li Phung nickte. „ich kann das…wenn ich hier raus komme…dann kann ich alles…“ stieß das Mädchen aus.

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  • Michelle sah auf, als sich die Tür zu ihrem Gefängnis öffnete. Ein Mann kam mit Maik herein. „Sie ist gut…und sie liebt die Härte…viel Freude daran..“ grinste er und nickte dem Mann zu. Michelle zog sich auf ihr Bett zurück. „Bitte nicht…ich…ich bin eine Gefangene hier…ich….“ Stammelte sie und weinte. Doch der Besucher lachte nur. „Man hat mir schon gesagt, dass du tolle Geschichten erzählen kannst. Genau das brauche ich…weine weiter…ich liebe es, wenn Frauen weinen..“ kam von dem Besucher. Michelle schloss die Augen. Sie wusste genau was passieren würde. Warum war sie nicht einfach daheim geblieben und hat sich einen normalen Job gesucht? Wie sollte sie hier wieder raus kommen? Ohne Hilfe wird sie es nicht schaffen. Ohne Hilfe….würde sie hier sterben…. Soviel stand für sie fest. Die nächste Stunde war für sie eine Hölle. Da Maik gesagt hat, dass sie die härtere Art wollte und der Gast es scheinbar sehr ernst nahm, wurde sie von ihm brutal genommen. Sie musste alles mitmachen. Als er endlich von ihr abließ weinte sie leise. Der Mann lag neben ihr und rauchte gemütlich eine Zigarette. „Das war sehr gut….du bist ein Ass…“ strahlte er. „Ich werde wiederkommen und dann werde ich dich wieder beehren…du bist meine Hauptnutte…“ lachte er. Nach der Zigarette zog er sich an und legte Geld auf den Tisch. Zehn Euro. „Das ist dein Trinkgeld….deinen Preis hab ich bereits bei Maik gezahlt…“ Der Mann verschwand und Michelle fühlte sich dreckig. Sie stand gerade unter der Dusche als Maik erneut mit einem Mann reinkam. So ging es die nächsten Stunden weiter. Michelle standen harte Tage bevor.


    Lukas nickte seiner Truppe zu. Gemeinsam stürmten sie den Privatclub und gingen Raum für Raum durch. Hektik unter den Gästen und den Mädchen kam auf. Doch die Truppe von Lukas war geübt. Das einzige was sie nicht fanden, waren Westerwald und Malik Strombobski. Aber sie fanden Ben Jäger in einer der Räume. Lukas richtete seine Waffe auf ihn um sicher zu gehen, dass seine Rolle nicht aufflog. „Lass das…das ist Li Phung…sie ist minderjährig und ihre 15jährige Schwester soll hier im Keller sein. Aber du musst mich abführen..der Club ist mit Kameras ausgestattet. Außer die Räume selbst..“ erklärte Ben schnell und lächelte Li Phung zu. „Jetzt wird alles gut für dich und für deine Schwester..“ versprach er. Lukas legte ihm Handschellen an. „Es soll ja auch echt aussehen..“ grinste er. „Wie geht es Semir?“ wollte Ben wissen. „Oh…den solltest du die nächsten Tage nicht ansprechen. Gehirnerschütterung…weil Strombowski ihn noch eine übergezogen hatte. Er fand das nicht gut, dass du nicht eingegriffen hast..“ lachte Lukas. „Hey..ich wolle, aber…Malik war zu schnell…“ protestierte Ben. „Das kannst du ihm erklären, wenn er dich gleich verhört..und das wird er sicher mit Freude machen.“ Versprach der smarte Sitte-Kommissar. Ben nickte. „Das hab ich nun davon…aber ich werde es hoffentlich überleben..“ lachte er nur und ließ sich abführen. Li Phung und Mi Phung ihre Schwester wurden zunächst in ein Frauenhaus gebracht. Bevor die Mädchen abfuhren kam Li Phung zu Ben und küsste ihn. „Danke….für alles..“ hauchte sie leise.

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  • So meine Lieben...den nächsten Teil gibt es erst am Sonntag... oder am Montag...bis dahin.....durchhalten... (dafür habt ihr aber auch zwei Teile gleichzeitig....in einem Stück, versteht sich..... Ich wünsche allen Teilnehmern am Fantreffen viel Freude und Spaß
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    Westerwald sah Malik an. „Verdammt…wieso haben die Bullen gestürmt? Der Club war bisher auch unbeobachtet. Die haben uns die besten Mädchen genommen…das ist doch einfach nicht wahr!!!“ schrie er wütend. „Boss….dieser Bulle… dieser Gerkan….kann es sein, dass er sich an unsere Fersen geheftet hat? Wieso kommt er plötzlich ins „Bolle Bolle“?“ wollte Malik wissen. „Der Laden ist sauber. Das hat alles mit dieser Michelle zu tun… diese kleine Schlampe hat sicher die Platten dort abgegeben und Gerkan hat sie wieder erkannt. Er ist kein Schmalspurschnüffer und lässt sich nicht von einem Fall abbringen. Ich denke er hat eins und eins zusammen gezählt. Dann hat er nachgeforscht und herausgefunden, dass ich den Bullen aus der Asservatenkammer erledigt habe und nimmt es wohl immer noch persönlich, weil ich vor seinen Augen einen Kollegen abgeknallt hab… ich werde mich wohl mit der Michelle unterhalten müssen. Am besten holst du sie mir her…erst werde ich meinen Spaß mit ihr haben und dann werde ich sie ausquetschen. Sie wird mir alles sagen. Was ist mit Ben?“ harkte Westerwald nach. Malik sah ihn an. „Ich befürchte, die Bullen haben ihn mitgenommen. Aber gegen ihn liegt außer der Körperverletzung des Bullen nichts vor…so sagt er mir das….also werden sie ihn wieder frei lassen und dann kommt er sicher zu mir.“ gab Malik zurück. „Gut…ich will ihn für mich einsetzen. Er ist sehr nützlich…er kann mir Mädchen besorgen…und er wird es sicher machen….aber erst werde ich mich mit Michelle unterhalten….und dann…wird sie wieder arbeiten gehen…“ lachte Westerwald. Malik lachte und verschwand. Nur eine Stunde später war er mit Michelle zurück.


    Michelle sah Hans an. „Bitte..ich…bitte lassen Sie mich gehen….bitte..ich hab doch nur Falschgeld mitgenommen…“ weinte sie leise. Hans zog sie an sich heran. „Stimmt..und die Druckplatten. Wo sind sie?“ harkte er nach. Michelle sah ihn etwas trotzig an. Hans griff in ihr Haar und zerrte mit einem Ruck daran. Der Kopf ging in den Nacken und Michelle stieß einen leisen Schrei aus. „Wo sind meine Druckplatten?“ wiederholte Hans die Frage. „Die Polizei…sie hat mir die Platten abgenommen..ich…ich konnte nichts dafür…“weinte Michelle. „Welcher Bulle hat dir die Platten abgenommen?“ harkte Hans nach. „Ben Jäger…und Semir Gerkan..sie haben mich festgenommen und…ich..bitte lassen Sie mich doch los…bitte…Sie tun mir weh…“ klagte sie. Hans ließ sie tatsächlich los. Michelle sah ihn ängstlich an. „Darf ich jetzt gehen?“ bat sie kleinlaut. Hans lachte breit. „Nein…du wirst mir jetzt etwas zu Diensten sein…den Weg kennst du…“ gab er bekannt. Michelle sah in Richtung Schlafzimmer. „nein…ich will das nicht!!“ stieß sie aus. Hans lachte und zerrte sie ins Schlafzimmer. Auch Malik schien seinen Spaß daran zu haben und sah ihnen zu. Michelle versuchte sich zu wehren, doch gegen Hans hatte sie keine Chance. Nach einer guten Stunde war alles vorbei. Michelle lag weinend im Bett und schluchzte vor sich hin. „ Ab sofort wirst du mir jeden Samstag Freude bereiten…“ sagte Hans und küsste sie noch einmal Michelle wandte sich in seinem Griff, doch Hans war unerbittlich und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. „.Bring sie zurück…!“ befahl er Malik.


    Ben sah Semir an. Dieser warf ihm einen extrem grimmigen Blick zurück. Ein Pflaster prangte an seinem Kopf. „Und..hattest du Spaß dabei? Hat es dir Spaß gemacht, als du mich da festgemacht hast? Kannst du dir nicht vorstellen, dass der Mistkerl zuschlägt?“ fauchte Semir wütend. „Hey..ich wollte es nicht. Aber Malik war einfach zu schnell…ich hoffe aber deiner Birne geht es gut…“ wollte er wissen und sah Semir mit klimpernden Augen an. „Nein geht es ihr nicht! Ich habe eine Gehirnerschütterung…und du kennst Andrea! Die wollte mich erst mal auf der Couch fesseln…! Weißt du was….ich wäre am liebsten dabei gewesen, als dir Lukas die Handschellen angelegt hat…das hätte ich nämlich sehr gern übernommen..“ kam von Semir. Doch seine Wut nahm auch ab. Denn er wusste selbst, dass es für Ben immer noch gefährlich war. „Semir…“ versuchte Ben erneut. „Schon gut…das nächste Mal wirst du es aber verhindern!“ knurrte Semir. „Ja sicher…so nun zum Fall. Ich gehe davon aus, dass Westerwald meine Mädchen haben will… nur ich hab keine. Ich habe angefangen und er will von mir ein Exemplar sehen. Was bitte soll ich tun?“ wollte Ben wissen und sah Lukas an. „Du gibst ihm eins. Ich hab eine Kollegin die sich auf eine Undercoveraktion schon freut.“ gab Lukas zu verstehen. Semir sah ihn erschrocken an. „Nein…das kommt überhaupt nicht in Frage!!“ widersprach er sofort. Ben nickte. „Ich stimme Semir zur, das ist viel zu gefährlich.“ gab er entschlossen zurück. „Ich hab eine andere Idee… Ben wird Westerwald hinhalten und zu einem Deal einladen. Westerwald wird sicher mit diesem Strombowski dort auftauchen und dann können wir zuschlagen..“ schlug Semir vor. Lukas zog die Schultern hoch. „Gut…wenn ihr das so wollt..“ bestätigte er. Ben stand auf. „Ich werde jetzt mal zurück gehen. Die werden mich sicher schon vermissen...und Semir…halt dich etwas zurück. Westerwald ist gar nicht gut auf dich zu sprechen…“ grinste er. Semir nickte. „Ich passe schon auf mich auf…“ lachte er nur. Semir sah ihn fest an. „Sei du auch vorsichtig…ich will nicht, dass du genau so endest wie der Kollege damals...“ ermahnte er seinen jungen Partner. Ben reichte ihm seine Hand. „Ich hab dich doch.. du holst mich schon raus…“ grinste er und verschwand. Lukas sah Semir an. „Hast ganz schön Angst um ihn…“ meinte er nur. „Weil ich Westerwald kenne …. er ist gefährlich…“ erklärte Semir.


    Ben fuhr zu Malik zurück, der ihn bereits erwartete. „Verdammt…ich dachte schon, die halten dich da fest..“ knurrte er. „Nein….sie haben mich verhört…warum ich Westerwald geholfen habe und warum ich im „Bolle Bolle“ war….warum ich den Bullen niedergeschlagen habe und Geiselnahme..und so weiter…..nervige Fragen.“ gab Ben von sich. Er ließ sich auf die Couch fallen und legte die Füße hoch. Malik sah ihn prüfend an. „Du bist müde oder?“ wollte er wissen. „Ja….ziemlich…die Bullen haben mich überhaupt nicht schlafen lassen und ich hab Hunger….“ Knurrte Ben zurück. „Gut…dann gehen wir essen. Wenn du willst hab ich da noch eine Erneuerung. Sie ist nur was für spezielle Gäste….und du bist ein spezieller Gast…Hans hat auch seine Freude dran. Und du wirst es sicher auch haben…“ lachte Malik geheimnisvoll. „Wie heißt sie? Li Phung ist ja leider nicht mehr da…“ wollte Ben wissen. „Lass dich überraschen! Du wirst dich sicher freuen sie wieder zu sehen….“ lachte Malik. Ben setzte sich auf. „Ich kenne sie also?“ harkte er nach. Malik sah ihn an und nickte. „Ja….das denke ich doch….Hans hat sie sozusagen erzogen…sie wird tun was du willst und wie du es willst. Sie wird sich nicht wehren…du darfst sie nun beherrschen..“ versprach er. Ben nickte. „Also gut….wo ist sie?“ wollte er wissen. „Nur die Ruhe….ich werde sie dir holen. Warte hier..“ erklärte Malik und verschwand. Ben wartete bis er weg war und griff zu seinem Handy. „Semir….was ist mit dieser Michelle Junghans eigentlich passiert. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass sie sich mit diesem Hans angelegt hat…finde es raus und sag mir dann Bescheid..“ sprach er auf die Mailbox, da Semir nicht ranging.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Und auch hier...es geht weiter!!!!!!


    Michelle sah Malik an. „Wohin bringen Sie mich?“ fragte sie leise. „Du wirst schon sehen. Aber ich warne dich…wenn du dich weigerst, dann werde ich dich töten!“ drohte er. Michelle zog sich zusammen. Sie hatte nur einen Mantel an. Darunter trug sie nichts. „Ich …“ versuchte sie und sah auf die Straße. Diese Gegend kannte sie nicht, aber wenn sie es schaffte an einer roten Ampel aus den Wagen zu springen...dann…dann musste sie dieser Hölle doch entkommen. Sie musste einfach… Malik lachte plötzlich. „Vergiss es..bevor du die Tür öffnest hast du meine Faust im Gesicht…das willst du doch nicht oder?“ harkte er nach und drückte einen Knopf. Ein Klicken ließ Michelle erahnen, dass er die Zentralverriegelung betätigt hatte. Michelle schloss die Augen. Sie konnte diese Hölle nicht verlassen und musste erneut einem Mann zu Willen sein. „Warum tun Sie das?“ wollte sie wissen. „Was denn? Du hast doch angefangen die Männer zu verarschen…und jetzt holen wir es uns stellvertretend zurück….so einfach ist das...“ lachte Malik. „Das ist nicht das gleiche!!“ stieß Michelle aus. Malik fasste mit einer Hand an ihr Kinn. „Ach findest du?“ lachte er. „Ich kann dir auch zeigen was ein wahrer Mann ist…so wie vor vier Tagen?“ hängte er an. Michelle befreite sich mit einer heftigen Bewegung. Wieder sah sie nur auf die Straße. Malik bog in eine der kleinen Straßen ab und hielt kurz darauf an. „so meine Liebe..und nun wirst du auf meiner Seite aussteigen...keine Tricks klar?“ warnte er und zeigte ihr die Waffe die er trug. Michelle nickte. Sie sah ein, dass sie keine Chance hatte zu entkommen. Malik war brutal und sie hatte es schon zu spüren bekommen, dass er keine Scherze machte. Sie tat was er wollte und stieg langsam aus. Immer darauf bedacht, dass niemand sah, dass sie nichts unter dem Mantel anhatte.


    Ben richtete sich auf, als der Schlüssel in der Tür ging. „Los rein da!!“ hörte er Malik sagen und schon stolperte eine junge Frau ins Zimmer und stürzte zu Boden. Sofort war Ben bei ihr und kniete sich neben ihr. „Was soll das denn?“ fragte er wütend und wandte sich an Malik. Die Frau sah ihn an und bekam große Augen. Auch Ben musste schlucken. „Herr Jäger!! Bitte helfen Sie mir…bitte!!“ fing Michelle sofort an. Ben sah sich erschrocken um. Malik kam gerade rein. Scheinbar hatte er nichts mitbekommen. „Wenn das keine Überraschung ist, was…? Ist sie das? Ist das die Schlampe, die dich übers Ohr gehauen hat?“ lachte Malik. Ben sah Michelle an und nickte. „Aber…!“ fing Michelle an. Malik sah sie streng an und sie schwieg sofort. „Sie gehört dir für die Nacht…“ gab er bekannt. Ben zog Michelle hoch. Er wusste dass er nun den harten spielen musste. Mit einer harschen Bewegung stieß er Michelle zur Treppe. „Los! Ich hab genau Bock auf dich!“ fauchte er sie an. „Aber…ich…“ kam von Michelle. Bevor Ben etwas sagen konnte, schlug Malik zu. Michelle ging mit einem Schrei zu Boden. Ben sah Malik an. „Du hast gesagt, sie gehört mir heute Nacht…also werde ich sie züchtigen…!“ stieß er wütend aus. Er zog Michelle auf die Beine. Sie blutete an der Lippe, die bei dem Schlag aufgeplatzt war. „Ja schon gut…sie soll einfach nicht reden… und nun viel Spaß…“ lachte Malik. Ben und Michelle gingen nach oben. Im Zimmer sah Ben sich aufmerksam um. Bisher hatte er hier keine Mikrofone oder Kameras entdecken können, doch er traute Malik alles zu. Dann wandte er sich Michelle zu. „Setzen Sie sich Frau Junghans..“ bat er. Michelle setzte sich auf das Bett. Sie hielt den Mantel fest umkrallt. Ben sah genau, dass sie Angst hatte. „Hören Sie…ich will das Sie mir zuhören….okay?“ fragte er vorsichtig. Michelle nickte. „Sehr gut…Sie dürfen niemanden sagen, dass ich Polizist bin…ich will diese Bande auffliegen lassen. Sie sind die einzige die weiß was ich wirklich bin. Kann ich mich darauf verlassen? Mein Leben hängt davon ab…“ redete er auf sie ein. Michelle nickte. Doch nun hatte auch sie einen Lichtblick. Mit dieser Information konnte sie ihre Freiheit erkaufen…Westerwald wollte doch von ihr etwas haben….die Druckplatten…und dieser Ben Jäger konnte sie ihm besorgen.


    Semir sah am Frühstückstisch auf sein Handy. „Verdammt… hab ich gar nicht gehört…“ murmelte er, als er die Nachricht las. Sofort setzte er sich ans Telefon und rief die Kollegen der Kripo in der Stadt an. „Frau Junghans… sie ist auf freiem Fuß. Wir konnten sie lediglich wegen der Körperverletzung anklagen…dazu ist es aber nicht erforderlich, dass sie in U-Haft bleibt. Sie hat schließlich einen festen Wohnsitz...“ erklärte der Kollege. „Das heißt sie ist frei…habt ihr sie denn unter Beobachtung?“ harkte Semir nach. „Nun ja…bis vor vier Tagen ja…danach wurden wir abgezogen, das sich Frau Junghans ordentlich verhielt…“ erklärte der Beamte weiter. Semir rollte die Augen. „Gut…dann werde ich zu der Dame fahren…danke…“ knurrte Semir und beendete das Gespräch. Andrea sah ihn an. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ fragte sie. „Was? Nein…nein…alles gut….wirklich…“ lächelte Semir nervös. „Semir … denkst du daran, dass du Ayda heute in den Kindergarten bringst…ich muss mit Layla zum Arzt..“ riss Andrea ihn aus seinen Gedanken. „Ja sicher…wo ist meine große Prinzessin?“ fragte er, nahm einen Schluck aus der Kaffeetasse und sah sich suchend um. Er tat als würde er Ayda, die direkt vor ihm stand nicht sehen. „PAPA!! Hier bin ich!!“ stieß die Fünfjährige aus. „Ich höre sie, aber ich sehe sie nicht…“ murmelte Semir und sah Andrea grinsend an. „PAPA!!! HIER!!“ schrie Ayda laut. Semir tat als erschrak er. „Mensch…hast du mich jetzt erschreckt..“ lachte er seine Tochter an und nahm sie auf den Arm. „Dann komm…wir fahren los…“ gab er bekannt. Schon waren die Beiden verschwunden.


    Auch Ben wachte auf. Neben ihm schlief Michelle. „Frau Junghans….kommen Sie…Sie müssen aufstehen….“ weckte er sie. Sofort schlug sie die Augen auf und erschrak zunächst. „was?“ fragte sie. „Schon gut…schon gut…wir müssen aufstehen…“ lächelte Ben sie an. Er reckte sich etwas, denn er hatte auf der Couch geschlafen. „HEY!! Lebst du noch?“ hörte er Malik fragen und kurz darauf pochte es kräftig an die Tür. „Ja doch…..ist schon gut…“ knurrte Ben und tat müde. Michelle beobachtete ihn. „Aber...er wird es doch nie glauben…dass wir nicht..“ raunte sie ihm zu. „Nur keine Sorge….aber Sie halten den Mund…Sie reden nicht!“ befahl er. Michelle nickte. „komm rein..“ gab Ben von sich. Die Tür öffnete sich und Malik trat ein. „Habt ihr eine tolle Nacht gehabt? Die Schreie und das stöhnen hab ich bis in mein Zimmer gehört…“ lachte er. Sein Blick ging zu Michelle. „Los! Für dich geht es zurück!!“ fauchte er sie an, riss sie vom Bett und stieß sie zur Tür raus. Ben sah sie noch einmal an. Er nickte unmerklich. Auch wenn Michelle ihn versucht hatte zu linken… diese Behandlung hatte sie nicht verdient. Malik grinste Ben an. „Hast du sie hart angepackt oder nur Softporno?“ wollte er wissen. „Du hast sie doch schreien hören oder?“grinste Ben zurück. Malik nickte. „Los dein Job wartet!“ fauchte er Michelle an und brachte sie raus. Im Auto sah Michelle ihn an. „Hans… also… Westerwald hat mir gesagt, dass er mich gehen lässt, wenn ich ihm die Druckplatten besorge…ich…ich weiß wie er sie bekommt..“ gab sie leise bekannt. Malik lachte leise. „Was hast du denn vor? Willst du bei den Bullen einbrechen?“ lachte er. „nein…ich will ihm was sagen…“ kam mit fester Stimme von Michelle. Malik nickte. „Gut…fahren wir hin. Aber ich rate dir, dass es wirklich wichtig ist...denn sonst…“ drohte er.

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  • Hans Westerwald sah auf, als Michelle herein gebracht wurde. „Du willst mir was sagen?“ harkte er nach. Michelle nickte nur. „Ich hoffe du willst mir sagen wo meine Druckplatten sind..ich habe nämlich genügend Stress deswegen..!“ knurrte Hans. Michelle sah ihn fest an. „Ich habe die Platten nicht…aber ich weiß wie Sie diese Dinger wieder bekommen können…“ gab sie mit fester Stimme zu. Hans lächelte und wies sie an, sich zu setzen. Michelle tat es. „Ich bin ganz Ohr..und ich rate dir, mich nicht anzulügen….sonst…“ drohte er. Michelle lächelte nervös. „Ich denke schon…. Wissen Sie eigentlich dass Sie einen Polizisten bei sich haben?“ wollte sie wissen. Hans sah sie an. Das Lachen was ihn eben noch im Gesicht stand verschwand. „Was willst du damit sagen?“ harkte er sofort nach. „Ich will erst sicher gehen, dass ich frei bin, wenn ich Ihnen das sage!“ forderte sie. Hans lachte leise. „Du bist gerissen…aber gut….wenn etwas dran ist, darfst du gehen…du bekommst sogar noch etwas Geld von mir. Von wem redest du?“ harkte er nach. „Sie geben mir dann Falschgeld… nein danke..ich will nur weg…!“ stieß sie aus. „Ich warte..aber ich warte nicht mehr lange…“ fauchte Hans. „Es ist Ben….er ist….Polizist….“ kam schnell von Michelle. „Ben? Du meinst Ben Lichterberg?“ harkte er nach. „Nicht Lichterberg…. Er heißt Ben Jäger…..und ist von der Kripo Autobahn…ich hab…ich hab versucht ihn auszunehmen und…dabei wurde ich erwischt…“ gab Michelle von sich. Sie senkte den Blick. „Kripo Autobahn? Das hieße ja, er wäre ein Kollege von Semir Gerkan….und dann….dann war das Ganze in der Kneipe nur Show…..“ murmelte Hans nachdenklich. „Ich weiß nicht was Sie meinen, aber ich darf jetzt gehen, ja….?“ Fragte sie leise. Hans lachte. „Klar darfst du….und zwar an die Arbeit gehen! MALIK!!“ schrie Hans. Malik kam herein. „Bring sie zurück und dann werden wir uns Ben vornehmen. Sie sagte mir, das er ein Bulle ist..“ lachte Hans. „Das glaub ich nicht…“ verteidigte Malik seinen neuen Freund. „Klar vielleicht lügt sie auch. Aber hab ein wachsames Auge auf ihn. Wenn er wirklich ein Bulle ist, dann ist er mir sehr viel wert..“ lächelte Hans nachdenklich.


    Ben zuckte kurz zusammen, als sein Handy klingelte. „Ja?“ fragte er nur. „Semir hier..sorry Partner ich hab deine SMS erst jetzt gelesen. Michelle Junghans ist auf freiem Fuß..“ hörte er seinen Partner sagen. „Ja weiß ich bereits…Westerwald hat sie geschnappt. Sie hat mir gestern erzählt, dass sie bei Strombowski die gleiche Masche abziehen wollte wie bei mir. Er ist zum Schein drauf eingegangen und seit dem in einem der Clubs eingesperrt.“ gab Ben zurück. „Oh…verdammt Ben…wenn sie dich verrät, dann bist du geliefert. Hast du schon was für uns?“ stieß Semir aus. „Nur keine Sorge…ich denke nicht, dass sie mich verrät. Immerhin hab ich ihr gesagt, dass sie den Mund halten soll und ich ihr dafür helfe. Malik glaubt ihr nichts…“ meinte Ben nur und nahm sich einen Kaffee. „Und was das andere angeht. Westerwald wird sich heute noch mal mit mir zusammen setzen. Ich gehe davon aus, das er von mir die Mädchen sehen will, die ich nicht habe….wo ich Westerwald hinlocke weißt du ja….also sorg du dafür, dass die Leute parat stehen. Ich will den Mist heute hier über die Bühne bringen. Malik bringt Michelle gerade zum Puff zurück. Ich gehe davon aus, dass es das „Love“ ist. Die Hütte kann Lukas als nächstes vornehmen. Ich muss Schluss machen…Malik kommt zurück...“ raunte Ben ins Handy und beendete das Gespräch. Er sah zur Tür. „Na..hast du die kleine Nutte zurück gebracht?“ grinste er seinen neuen Freund an. Malik nickte. „Ja..und ich hab verdammt großen Hunger. Ich hoffe du hast mir noch ein paar Brötchen übrig gelassen..“ kam zur Antwort. „Klar doch…eins hast du noch..“ lachte Ben und schob seinen „Freund“ das Brötchen rüber. Malik schüttelte den Kopf. „Morgen wirst du aber Brötchen holen….“ drohte er und fing an zu essen. Ben bemerkte nicht, wie Malik ihn ansah und beobachtete.

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  • Hans Westerwald sah nachdenklich aus dem Fenster. Die Worte von Michelle Junghans hatten ihn überlegen lassen. Wenn dieser Ben tatsächlich Bulle war, dann war das in der Kneipe zwischen den Beiden abgesprochen. Jetzt machte es auch Sinn, dass die anderen nicht viel taten und sich nicht darum kümmerten, als Gerkan ihn allein festnehmen wollte. Klar.....so konnte sich Ben als Held aufspielen und er musste sich dankbar erweisen. Okay...gesetzt den Fall, dass er ein Bulle ist, kann er sicher auch die Druckplatten besorgen. Dann konnte er das Geschäft mit dem Belgier doch noch erledigen. Er hatte noch eine Woche Zeit. Aber wie sollte er Ben davon überzeugen, dass es besser war zu tun, was er sagte? Westerwald grübelte und dachte intensiv nach. Dann machte sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit. Na klar.....warum musste Ben die Druckplatten besorgen....Gerkan....er wird ihm die Druckplatten im Austausch gegen Ben bringen... und dann....würde er die Beiden einfach abknallen...erst Ben und Gerkan darf erneut zusehen, wie er ein Leben auslöscht und dann Gerkan...ja...das war ein guter Plan...er konnte nur gewinnen...Doch erst musste er Gewissheit haben. Er musste Ben prüfen... nur wie...es musste eine Aufgabe sein, die er nur als Bulle erfüllen konnte. Westerwald lachte und nickte. „Das ist es...er wird mir ein Mädchen besorgen...minderjährig und widerspenstig...oder besser noch ein Kind. Wenn er das schafft, ist klar, dass er ein Bulle war. Wenn nicht...dann würde er Michelle für die Lügen bestrafen. Auch darauf freite er sich schon. Diese kleine Nutte hatte wirklich gedacht, dass sie so einfach wieder gehen könnte. Wie einfältig sie doch war. Aber sie wird es auch noch lernen, dass wenn er, Hans Westerwald, etwas besaß, dann für immer und ewig...dachte er überheblich.


    „Was liegt denn heute an?“ wollte Ben wissen. „Langweilen...du kannst ja shoppen gehen, wenn es dir nicht passt. Oder machst dir einen schönen Tag am Rhein...und hältst Ausschau nach Mädchen, die von zuhause weg gelaufen sind...“ grinste Malik. Ben horchte auf. „Ist das eure Masche? Die Mädels die von daheim weg sind aufgreifen, sie gefügig machen und dann an die Häuser verkaufen bzw. verteilen?“ wollte Ben wissen. Malik sah ihn grinsend an. „Auch...aber die Mädchen tun es freiwillig. Weißt du...wenn die erst einmal was zwischen die Beine hatten, dann werden sie regelrecht süchtig danach. Und wenn sie sehen, was sie damit an gutes Geld verdienen können, dann kannst du sie kaum bändigen. Sie wollen immer mehr und machen immer öfter die Beine breit. So einfach ist es. Dass sie dabei 60% für Westerwald abgeben müssen, stört sie oft nicht. Nur können wir sie natürlich nicht einfach so laufen lassen....sonst würden sie uns sicher noch Geld unterschlagen also werden sie nur in Häusern arbeiten, die uns gehören. Und die Ausländerinnen sind in unseren Privatclubs sehr gut aufgehoben. In den Gegenden interessiert es niemanden wenn jemand schreit und stöhnt. Das ist dort an der Tagesordnung.“ erklärte Malik langatmig. Ben hörte aufmerksam zu. „Was ist denn mit Mädchen die nicht spuren? Seid ihr dann gemein zu ihnen?“ harkte Ben weiter nach. Malik lachte und wollte gerade zur Antwort ansetzen, als sein Handy klingelte. „Ja?“ fragte er lediglich. Er horchte eine ganze Weile und sah immer wieder zu Ben. „Also gut....ich werde es ihm sagen...“ gab Malik bekannt. Er beendete das Gespräch und wandte sich Ben zu. „Der Boss hat eine Aufgabe für dich..“ verkündete er. Ben sah ihn erwartungsvoll an. „Und was will er?“ harkte er nach. „Besorge ihm ein Mädchen...minderjährig und fügsam. Und zwar bis um acht heute Abend. Ein Kunde hat sich angekündigt und hat seine besonderen Wünsche geäußert...“ grinste Malik. Ben schluckte kurz und nickte dann. „Ich versuche es...“ sagte er nur. „Nicht versuchen...tu es....“ grinste Malik ihn böse an.

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  • Ben sah Malik an. „Okay....ich kümmere mich darum...“ versprach er und dachte gleichzeitig, dass es sehr schwer sein wird, ein solches Mädchen zu besorgen. „Ich bin dann mal weg..“ murmelte er noch und verschwand. Das Malik ihm folgte bemerkte Ben nicht. Während der Fahrt rief er Semir an. „Wir müssen uns treffen....am Besten in der Tiefgarage am Neumarkt..“ gab er durch. „Okay...bin in ne halben Stunde dort...was liegt denn an?“ wollte Semir wissen. „Nicht am Telefon...ich erkläre es dir dort..“ gab Ben durch. „Okay...bis gleich..“ kam von Semir zurück. Ben lenkte seinen Wagen durch Köln. Er sah in den Rückspiegel, doch nichts fiel ihm auf. Ein Blick auf die Uhr zeigte, das Semir in knapp zehn Minuten ankommen sollte. Der Treffpunkt war auf dem unteren Parkdeck. Ben fuhr ins Parkhaus und lenkte seinen Wagen dem Treffpunkt zu. Das Parkhaus war recht gut besucht. Die Fahrzeuge die ihm entgegenkamen waren in allen Klassen zu finden. Dennoch bekam Ben ein übles Gefühl. Dann endlich sah er Semirs Auto. Er stieg aus und ging hin. Immer unter den wachsamen Augen von Malik traf er sich mit seinem Kollegen. Dieser steig ebenfalls aus und begrüßte ihn kurz. „Was liegt denn an, das so wichtig ist?“ wollte Semir von Ben wissen. „Westerwald will mich testen. Er will das ich ihm eine minderjährige beschaffte. Semir...das geht nicht...ich kann ihn nicht einfach sagen, dass ich ihm eine fünfzehnjährige oder noch jünger besorge und er dann...“ erklärte Ben. „Oh....das wird schwer. Hast du Lukas schon informiert?“ wollte Semir wissen und tat als würde er sein Auto überprüfen. „Nein....er ist nicht ans Handy. Rede mit ihm. Ich muss es bis heute Abend geschafft haben..“ bat Ben. „Das wird nicht gehen. Ben...und das weißt du auch...wir können doch nicht einfach ein Kind an diesen Westerwald verkaufen....Da bekommt keiner von uns grünes Licht..“ kam von Semir. „Dann werde ich versagen...und vermutlich damit aus der Gruppe raus sein...“ murmelte Ben. „Gut...dann werden wir heute die Bande ausheben. Du bist seit zwei Wochen drin.....das reicht....du hast doch genug zusammen getragen. Westerwald betreibt verbotene Prostitution. Die Mädchen die wir befreit haben sind alle minderjährig...das ist genügend...“ erklärte Semir. Ben nickte. „Also gut...dann heben wir die Bande heute Nacht aus...“ lächelte er und wandte sich um. Er wollte gerade wieder fahren als ihm ein Wagen auffiel. „Verdammt...Semir!! Wir werden beobachtet!!“ schrie er.


    Semir sprang in seinen Wagen und wollte weg, doch sofort standen hinter und vor ihm ein Wagen und versperrten den Weg. Waffen wurden auf den Hauptkommissaren gerichtet. Semir hob die Hände. Gegen diese Übermacht kam auch er nicht an. Er sah jedoch wie Ben es schaffte mit seinem Wagen zu verschwinden. Zwei Männer kamen auf ihn zu. „Aussteigen!“ befahl einer von ihnen. Semir tat was verlangt wurde. Er wurde von einem der Männer gegen das Auto gestoßen und gefilzt. Seine Waffe wanderte zu der Gegenseite. „Herr Gerkan...schön Sie wieder zu sehen. Wo ist denn Ihr Kollege?“ wollte Westerwald wissen, der nun auf die Truppe zutrat. „Herr Westerwald...Sie täten gut daran, wenn Sie nun aufgeben...“ schlug Semir vor und sah seinen Feind in die Augen. „Sie tönen ziemlich laut...haben Sie keine Angst vor mir?“ wollte Westerwald wissen. „Nicht wirklich...was wollen Sie?“ fragte Semir nach. „Nun ganz einfach...Sie werden mir die Druckplatten aushändigen, die Ihnen diese kleine Schlampe gegeben hat.“ Forderte der Zuhälter. Semir lachte leise. „Ich weiß nicht wovon Sie sprechen und Sie wissen auch genau, dass Sie mit so einer Forderung nicht durchkommen. Sobald ich auf der Dienststelle bin, werde ich meine Kollegen informieren und dann können Sie die nächsten Jahre gesiebte Luft atmen..“ drohte Semir. Westerwald tat einen Schritt auf ihn zu und holte mit der Faust aus. Semir ging stöhnend zu Boden, als die Faust in seiner Magengrube landete. „Ich warne dich Gerkan…. Du kennst mich also reiz mich nicht weiter..“ fauchte Westerwald. Langsam kam Semir wieder auf die Beine. Vor diesem Kerl würde er sicher nicht kriechen. Und solange man Ben nicht hatte, wird Westerwald ihn nicht töten, soviel war sicher. Semir ahnte nicht, das Westerwald weder ihn noch Ben töten wollte… noch nicht…


    Ben trat das Gaspedal durch und raste davon. Im Rückspiegel sah er noch, wie Semir aus dem Auto gezerrt wurde, doch da bekam er es bereits mit den Anderen zu tun. Ben fuhr in die nächste Etage. Nur knapp bekam er die Kurve. Doch seine Verfolger waren genauso schnell wie er und sie waren sicher. Ben raste davon. Plötzlich zog einer der anderen Benutzer der Garage vor ihn raus. Ben stieg in die Eisen und sein Wagen kam gerade noch zum stehen. Damit war er in der Falle. Hinter ihm stiegen die Männer aus. „Fuck!“ stieß Ben aus und trat erneut auf das Gaspedal. Er lenkte seinen Wagen geschickt zwischen zwei parkenden Wagen durch und nahm die Flucht wieder auf. Im Rückspiegel sah er wie die Männer fluchend in den Wagen stiegen. Doch der Abstand wurde immer größer. Ben lachte leise und fuhr auf die nächste Ebene. Er musste sehen, dass er Hilfe bekam, bevor Westerwald Semir einen Kopf kürzer machte. Er fuhr auf die nächste Ausfahrt nach oben zu. Doch hier kam ihm direkt einer entgegen. Ben sah den Mann am Steuer an und dieser grinste ihn böse an. Es war einer der Gehilfen von Westerwald. Woher kamen die plötzlich alle? fragte Ben sich. Hinter ihm hielt der andere Wagen. Nur eine Minute später wurde die Tür aufgerissen und Ben heraus gezerrt. „Hallo Ben….“ Stieß der Mann aus und schlug Bens Kopf gegen den Wagen. Etwas benommen sah Ben ihn an. „Und nun komm… tu mir den Gefallen und wage noch etwas...bitte….“ flehte der Mann ihn regelrecht an. Doch Ben ahnte etwas von den Hintergedanken die dieser hatte und verhielt sich ruhig. Dennoch schlug der Mann ihm die Waffe an den Kopf. Anschließend wurde er gezwungen in den Wagen zu steigen. Ben spürte das Blut aus der Wunde treten.

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  • Westerwald wollte gerade antworten, als sein Handy klingelte. Er meldete sich und hörte eine kurze Weile zu, während Semir von seinen Bewachern nicht aus den Augen gelassen wurde. „Okay...bringt ihn her!“ befahl er. Semir zuckte zusammen. Sollten die Kerle Ben geschnappt haben? Westerwald sah ihn grinsend an. „Sie werden mit keinen Kollegen sprechen....denn dann werde ich Ihrem Freund....oder besser unserem Freund Ben das Lebenslicht ausblasen....Sie werden mir die Druckplatten bis um sieben Uhr gebracht haben....für jede Minute, die Sie zu spät kommen, werde ich Ben zeigen, was ich von seiner Aktion sich in meine Bande zu schmuggeln halte...“ drohte Westerwald. In diesem Augenblick kam ein Wagen angefahren. Ben wurde aus dem Fahrzeug gezerrt und zu Westerwald gebracht. Er blutete am Kopf. „BEN!!“ stieß Semir aus und wollte zu ihm, doch die auf ihn gerichtete Waffe ließ ihn inne halten. „Keine Bewegung!“ ermahnte Westerwald und sah Ben fest an. „Hast du gedacht, dass ich dir einfach vertraue? Weiber sind manchmal unberechenbar...nicht wahr...erst wollen sie uns haben und dann...verraten sie uns...kannst dich bei Michelle bedanken...“ grinste Westerwald. Semir sah Ben an. „Okay... Westerwald...was wollen Sie?“ fragte Semir. „Ganz einfach... Druckplatten gegen unseren Freund hier... Ben Jäger...nicht wahr..?“ grinste Westerwald überheblich. „Okay...wann und wo?“ wollte Semir weiter wissen. Er kannte Westerwald und wusste auch, dass dieser Mann sicher nicht zu Scherzen aufgelegt war. „Ich rufe dich an Gerkan...keine Tricks....wenn dir sein Leben lieb ist...“ ermahnte Westerwald ihn noch einmal. Semir nickte. „Okay....wann rufen Sie an?“ kam die nächste Frage. „Wenn dein Handy klingelt... dann weißt du das...“ fauchte Westerwald und nickte seinen Komplizen zu. Diese hielten Semir fest. „Hey...was soll das?“ schrie Semir und wollte sich lösen. Westerwald hob eine kleine Nadel hoch. „Das hier....wird dich davon abhalten uns zu linken...“ grinste Westerwald und gab das Instrument an einen anderen Komplizen weiter. Dieser nahm es und ließ die Nadel in Semirs Arm versinken. „Was soll das?“ stieß Semir aus. Aber er wagte den Arm nicht zu bewegen. „Das...ist ein so genanntes Subkutanchip.... Normalerweise werden damit Versuche gemacht...aber bei dir...ist ein Sender drin....du bist also nicht mehr unbewacht. Egal wo du bist....ich finde dich, denn er sendet unentwegt Signale aus...“ grinste Westerwald. Der Komplize zog die Nadel zurück. Dennoch spürte Semir, das etwas in seinem Arm war, was dort nicht hingehörte. Er rieb etwas an der Einstichstelle. „Nur keine Sorge...in wenigen Minuten wird nichts mehr davon zu sehen sein...“ lachte Westerwald. Semir sah ihn nur an. Er war gezwungen zu tun, was der Verbrecher von ihm verlangte. „Ich sehe es richtig in deinem Kopf arbeiten....“ grinste dieser. „Aber nur zur Warnung...solltest du etwas nicht so ausführen, wie ich es will dann....“ warnte Westerwald und drückte einen kleinen Knopf. Ein Schmerz durchzog Semirs Arm. Er war so überrascht, dass er aufschrie. Seine Hand ging an die Stelle und er sah Westerwald erschrocken an. „Das ist eine kleine Vorsichtsmaßnahme. In diesem Chip ist ein kleiner Sender eingebaut....womit ich Stromschläge verteilen kann...du bist also ganz in meiner Gewalt...auch wenn du nicht in meiner Nähe bist...“ lachte der Mann. Semir spürte Wut in sich aufsteigen.


    „Ab mit ihm!“ befahl Westerwald und ließ Ben in einen Wagen zerren. „Gerkan...ich melde mich.....jetzt hab ich erst einmal mit Herrn Jäger eine ernsthafte Unterhaltung zu führen... Sie werden jetzt abfahren!“ befahl er. Semir nickte und stieg in seinen Wagen. Er musste sich fügen. Westerwald hob noch einmal seine Fernbedienung hoch. „Denken Sie daran...Sie sind in meiner Gewalt.....“ lachte der Mann. Semir fuhr ab. Westerwald sah Malik an. „Du wirst Jäger zu mir bringen...ich denke nämlich, das Gerkan sich nicht an die Abmachungen halten wird. Auch wenn der Stromschlag ihn eines besseren belehrt hat...“ meinte er nur. „Das war echt klasse....diese Warnung...aber du kannst ihn nicht wirklich mit Stromschlägen beherrschen oder?“ lachte Malik. Westerwald grinste breit. „Wichtig ist, dass er daran glaubt. Ich habe nur einen abschießen können....mehr geht nicht... Der Chip ist zerstört…aber das weiß er ja nicht....“ grinste er. Malik lacht auf. „Das ist echt genial... was machen wir mit Jäger?“ harkte er nach. „Eine ernsthafte Unterhaltung...so einfach ist das. Ich werde unserem Freund zeigen, dass es ungesund ist sich mit mir anzulegen...“ gab Westerwald bekannt. „Das ist gut...was machen wir mit Michelle?“ harkte Malik nach. „Sie wird frei gelassen...für immer...du weißt was du zu tun hast...ach und wenn du vorher noch.....du weißt schon...dann wünsche ich dir viel Spaß...“ grinste Westerwald. Malik lachte. „Danke...da freu ich mich schon drauf... sie ist nämlich verdammt gut...“ Westerwald nickte. „Ja... das ist sie....schade eigentlich aber sie hat versucht mich zu linken...erst mit dem KO-Tropfen und dann mit dem Verrat von Jäger. Sie wollte mich erpressen und das ist übel...so einer Person kann ich nicht vertrauen. Nimm sie dir noch einmal vor und dann...adios....Michelle...“ grinste Westerwald. Er fuhr mit Ben Jäger auf der Rückbank und drei seiner Leute im Wagen nach Hause während Malik zu Michelle fuhr.

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  • Michelle sah auf, als sich die Tür öffnete. „Komm zu mir!“ befahl Malik und schloss die Tür ab. Michelle erhob sich. „Darf ich jetzt gehen?“ fragte sie leise. Malik nickte. „Ja....darfst du...aber erst haben wir unsern Spaß...“ grinste er sie fies an und fing an sie auszuziehen. „Nein...nein...ich will nicht....lass mich in Ruhe...“ fauchte Michelle und wehrte sich. Doch Malik ließ sich nicht so einfach abschütteln und schlug ihr zweimal ins Gesicht. Michelle weinte und ließ alles mit sich machen. Malik nutzte die Gunst der Stunde und verbrachte fast zwei Stunden die für Michelle die Hölle waren. Als er endlich fertig war warf er ihr den Mantel zu. „Anziehen!“ fauchte er sie an. Michelle rührte sich nicht. Sie fühlte nur noch Schmerzen. „Steh auf!! Und dann raus hier!!“ schrie Malik. Er zerrte Michelle vom Bett und stieß sie zur Tür. Noch Nackt taumelte sie raus. Malik legte ihr den Mantel um. „Komm...nun darfst du gehen...ich werde dich persönlich fahren..“ gab er bekannt. Michelle hatte einen Funken Hoffnung, dass sie nun endlich gehen konnte. Sie stieg ins Auto und Malik fuhr los. Erst einige Minuten später bemerkte Michelle, dass sie in eine andere Richtung fuhren. „Sie sagten doch...ich darf gehen.....“ weinte sie leise. „Darfst du auch....deinen letzten Weg..“ lachte Malik. Michelle sah ihn erschrocken an. Sie begriff, was Malik meinte. „Nein...bitte...ich...ich...ich werde nicht zur Polizei gehen...ich...will nur mein Leben leben...ich...wir werden uns nie wieder sehen...ich schwöre...ich.. werde nie wieder...“ weinte Michelle und flehte um ihr Leben. Malik sah sie an. Ihm kam die Idee, dass es eigentlich schade um das Mädchen war, doch Westerwald hatte ihm befohlen, sie zu töten. Also musste er es tun... oder aber er brachte sie....warum eigentlich nicht...Michelle würde sicher alles tun, um ihr Leben zu retten und sie war wirklich zu schade zu sterben....so gut wie sie war...brachte sie ihm sicher viel Geld ein. „Du wirst alles tun, was ich will, wenn ich dich leben lassen?“ wollte er wissen. Ein seltsamer Glanz kam in seinen Augen auf. Michelle nickte. „also gut...dann wirst du für mich anschaffen gehen...ein kleines Polster für meine Rente...wenn du willst. So lange du tust, was ich sage, wirst du es sogar sehr gut haben....“ schlug er vor. Michelle überlegte nicht lange. „Ich werde es tun....ich verspreche es..“ weinte sie.


    Ben sah Westerwald an, als sie das Ziel erreicht hatten. „Sie werden damit nicht durchkommen...“ stieß er aus. „Wir werden sehen Ben...ich habe meine Zweifel gehabt....Michelle Junghans hat es mir bestätigt. Du bist ein verkappter Bulle. Für wen? Für Gerkan? Was will er von mir? Nimmt er es übel, dass ich damals seinen Kollegen erschossen habe? Oder das mit diesem kleinen dummen Bullen, der mir die Druckplatten besorgt hat? Das ist doch von dem Aufwand nicht wirklich der Hintergrund oder?“ harkte er nach. Ben sagte nichts. „Ben....du wirst mir alles erzählen...glaube mir...alles...was ich will...also ich höre...“ forderte Westerwald ihn erneut an. „Sie können mich mal..“ knurrte Ben wütend. Er fluchte über die Naivität von Michelle die sich glaubte damit die Freiheit erkaufen zu können. So blauäugig konnte man doch nicht sein. Westerwald beugte sich zu ihm. „Ben... ich möchte eigentlich nicht ausfallend werden. Für wen hast du dich in die Bande einschleusen lassen? Für die Sitte? Wollten die meine Clubs auffliegen lassen?“ kam von Westerwald. Ben zog die Schultern hoch. „Wenn Sie es doch wissen, warum fragen Sie dann noch?“ kam etwas verächtlich von ihm. Hans Westerwald atmete tief ein. Dann holte er aus und schlug Ben mit der flachen Hand ins Gesicht. Es klatsche laut und Ben schrie auf. „Du solltest dir überlegen, ob du weiterhin so überheblich tust.... Du hast dafür gesorgt, dass meine Mädchen aus dem Club befreit wurden oder? Mi Phung und ihre Schwestern...da steckst du hinter oder? Und der andere Club auch... also ist es die Sitte... Was hatten sie als nächstes vor? Das „Love“ zu stürmen?“ wollte Westerwald wissen. Ben antwortete nicht. „Gut...dann werden wir Gerkan instruieren, dass er seine Kollegen in Zaum hält. Ich würde es mir an deiner Stelle wünschen...denn jede Aktion, die nun gegen mich geht, wirst du zu spüren bekommen!“ warnte Westerwald ihn. Ben sah ihn nur an. Er ahnte, dass das angenehme Leben bei Westerwald nun vorbei war.

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  • Semir kam in der PAST an und stürmte sofort in Kims Büro. „Chefin..wir haben ein Problem..“ stieß er atemlos aus. Kim sah ihn an. „Was genau?“ wollte sie kühl wie immer wissen. „Westerwald…Ben..er ist….enttarnt worden…von Michelle Junghans….sie ..hat ihn verraten. Aber schlimmer noch…Westerwald will ihn…gegen die Druckplatten tauschen. Ich soll sie ihm bringen…um sieben..“ erklärte Semir. „Bitte was??“ fragte Kim erschrocken. „Die haben uns aufgelauert….Ben stand nach der Behauptung unter Bewachung und…sie haben mich geschnappt...Ben konnte erst abhauen, aber..sie haben ihn erwischt….Chefin...wir brauchen die Druckplatten…“ erklärte Semir leise. „Semir… Ihnen ist doch bekannt, dass uns der Gewalt nicht beugen können…“ sagte sie. „Chefin…ich weiß….aber diesmal ist es eine Ausnahme. Ich muss wieder hin…die haben..mir einen Chip eingespritzt...und…die werden Ben umbringen, wenn ich nicht da bin…“ kam weiter von ihm. Kim sah ihn prüfend an. „Einen Chip?“ harkte sie nach. „ja..und nicht nur das…wenn ich….mich nicht strikt an die Vorgaben halte…dann…kann er….Strom durch meinen Körper jagen…einen solchen Schock hat er bereits zur Warnung abgegeben..Chefin..ich kenne Westerwald…er wird Ben töten, wenn ich…“ erklärte Semir mit fester Stimme. „Und was, wenn Sie die Platten übergeben haben? Meinen Sie in der Tat, dass Westerwald Sie und Ben laufen lässt? Er weißt doch dass Sie dann sofort wieder an seine Fersen hängen um ihn zur Strecke zu bringen..“ gab Kim zu bedenken. Semir nickte. „Ja ich weiß….aber….ich gehe diese Gefahr ein.“ meinte Semir. „Sie vielleicht..ich nicht….sobald wir den Übergabeort wissen, wird das SEK informiert!“ befahl sie. „Chefin!! Das geht nicht!! Westerwald wird Ben töten!!! Lassen Sie es auf meine Art und Weise machen….ich werde mir etwas ausdenken..“ bat er. Kim überlegte kurz. „Also gut….“ stimmte sie endlich zu. „Danke Chefin..ich fahre zur Asservatenkammer und hole mir die Druckplatten und dann…warte ich…auf den Anruf….“ Lachte Semir, sprang auf und verschwand. Kim sah ihm nachdenklich nach und griff dann zum Telefon. „Harmut..hier ist Krüger….ich brauche Ihre Hilfe…aber unauffällig…Gehen Sie rüber in die Asservatenkammer und präparieren Sie die Druckplatten von Westerwald mit einem Sender…..aber beeilen Sie sich…Semir ist bereits auf den Weg dahin um die Platten zu holen..“ ermahnte sie den smarten Techniker.


    Michelle sah sich in ihrer neuen Bleibe um. Na das läuft ja super….nur damit sie am Leben bleibt, musste sie diesem Malik dienen. Was dachte sich der Kerl eigentlich? Aber immerhin lebte sie. Auch wenn diese Ecke trostlos war. Hier konnte sie sich wenigstens etwas von dem Stress erholen, den sie im „Love“ ausgesetzt war, dachte sie. Doch gerade als sie es sich gemütlich machen wollte ging die Tür auf und Malik trat mit vier Männern in den Raum. „Sie gehört euch….für jeden einen Hunderter!“ forderte er und hielt die Hand auf. Die Männer zahlten und Malik verließ den Raum. Michelle sah die Männer erschrocken an und wich zurück. Nur kurz darauf, wurde sie gepackt und die Männer nahmen sie einer nach dem anderen. Michelle lag danach am Boden und wollte sich nicht rühren. Schmerzen waren überall. Die Männer waren extrem brutal vorgegangen und Michelle konnte sich nicht wehren. Sie weinte leise vor sich hin und wünschte einfach nur zu sterben. Nach einer guten Stunde setzte sie sich auf und sah auf das kleine Stück Glas, was vor ihr auf dem Boden lag. So wie dieses Leben war…wollte sie nicht mehr leben. Sie nahm die Scherbe und fing an, ihre Handgelenke zu zerschneiden. Es dauerte eine ganze Weile bis sie soweit durch die Haut war, dass Blut regelrecht hervor schoss. Trotz der Schmerzen machte sie an dem anderen Gelenk weiter. Langsam wich das Leben aus ihrem Körper. Malik würde sie ganz sicher nicht zu einem Arzt bringen. Sie spürte die Müdigkeit des starken Blutverlustes und schloss einfach nur die Augen. Der Tod kommt auf leisen Sohlen, ging ihr durch den Kopf. Es war der letzte Gedanke der sie festhielt. Michelle Junghans starb in der kleinen Kammer irgendwo in Köln.

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  • Ben sah Westerwald an. Sofern man vom ansehen reden konnte, denn durch ein paar Schläge die Westerwald ihn hat angedeihen lassen, waren die Augen fast gänzlich zugeschwollen. „so…das reicht…wir wollen doch nicht, das Gerkan auf uns sauer ist oder?“ grinste er. „Ich werde dich schon noch bekommen…“ drohte Ben trotz der Schmerzen. Westerwald lachte. „Denkst du das wirklich? Du wirst diesen Raum sicher nur mit den Füßen voran verlassen…darauf kannst du dich schon mal vorbereiten. Weißt du wie ich mir dein Ableben vorgestellt habe…?“ wollte Westerwald wissen. Ben gab keine Antwort. Wozu auch….er war Westerwald ausgeliefert. Nach der Ankunft hier, wurde Ben in den Keller gebracht und an den Stuhl gefesselt. Anschließend hatte man ihn für einen Sandsack gehalten und bearbeitet. Er blutete von einer aufgeplatzten Lippe und gebrochenen Nase. Ganz zu schweigen von den Schlägen, die seine Rippen und seine Organe aushalten mussten. Es gab keine Stelle die ihm nicht schmerzen. Zu allem Übel treib Westerwald auch noch seine Scherze mit ihm. „Hast du gesehen, was ich mit Gerkan gemacht habe? Er trägt einen Chip…aber es ist ein besonderer Chip..und mit diesem kleinen Teil hier….siehst du..kann ich ihn kontrollieren, denn wenn ich da auf diesen Knopf drücke, dann fahren ein paar Volt durch seinen Körper…beim ersten hat er schon aufgeschrien..“ lachte Westerwald. Ben wollte ihn am liebsten die Faust ins Gesicht rammen, doch wie? Er war gefesselt. „Lass Semir in Ruhe…du hast ihm schon genug angetan..“ stieß der Hauptkommissar nuschelnd aus. „Stimmt auch wieder…aber das war noch nicht genug…er wird ein zweites Mal zusehen, wie ich einen Kollegen erschieße…und dann….dann wird auch er sterben…. langsam…. qualvoll….über mehrere Tage hinweg. Ich will gerade einen neuen Geschäftszweig eröffnen..und dafür brauche ich Probanden….Ich habe da eine neue Droge entdeckt und die werde ich an ihm ausprobieren….es wird sicher ganz toll werden…und er wird mir zeigen, welche Nebenwirkungen diese kleinen bunten Pillen haben werden….“ lachte Westerwald, drehte sich um und verließ den Raum. Ben blieb allein.


    „Hallo….die Druckplatten bitte..“ stieß Semir aus. Paul der Dienst in der Asservatenkammer hatte, nickte und verschwand kurz nach hinten und kam nach fast 15 Minuten wieder zurück. „hast du sie gerade angefertigt oder was?“fauchte Semir ihn an und sah auf die Uhr. Es war gerade sechs. Noch eine Stunde bis er die Druckplatten übergeben musste. Er nahm die kleine Tüte und holte die Platten raus. Ein prüfender Blick und er nickte. „Okay….danke… Paul…“ murmelte er und verschwand wieder. Nun hieß es warten bis Westerwald sich meldete. Semir zuckte zusammen als das Handy klingelte. Er nahm es uns sah auf das Display. Es war Lukas. „Ja..?“ meldete Semir sich. „Lukas hier…sag mal…was ist mit Ben? Ich kann ihn nicht erreichen..er meldet sich nicht…wann und wo kann ich das nächste mal zuschlagen?“ fauchte der Kommissar der Sitte ihn an. „Im „Love“ sagte er mir….dort sind auch…viele Minderjährige…“ gab Semir bekannt. „Semir? Ist alles in Ordnung?“ harkte Lukas nach. „Ja sicher…alles bestens..hör mal..ich erwarte noch einen Anruf….lass uns ein Andermal quatschen okay…nimm dir das „Love“ vor..“ bat Semir. „Alles klar…ich höre von euch…?“ beendete Lukas das Gespräch. „klar doch…“ gab Semir noch durch, doch Lukas hatte schon aufgelegt. Semir wartete erneut. Die Uhr lief ohne Pause und dennoch viel zu langsam für Semir. Immer wieder sah er auf die Uhr am Gelenk. Gerade mal fünf Minuten vergangen…und wenig später…acht Minuten….die Zeit kroch…..so kam es ihm jedenfalls vor. Das Handy klingelte erneut. „Ja?“ meldete er sich. „Hast du die Platten?“ hörte er Westerwald fragen. „Ja...hab ich...“ kam von Semir. „Gut...dann wirst du jetzt losfahren...auf den Rastplatz „Drei Eichen“. Dort bekommst du neue Anweisungen... und denk daran...ich kann dir Gehorsam beibringen...!“ warnte Westerwald. „Wo ist Ben?“ wollte Semir wissen. „Fahr!“ kam zur Antwort. Semir fuhr los.

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  • Kim sah wie Semir losfuhr und sah Hartmut an. „Haben Sie das Signal?“ wollte sie wissen. „Ja...hab ich....Frau Krüger....Wenn Sie sich jetzt anhängen, dann können Sie gut und gern zweihundert Meter Abstand halten. Jetzt weiß ich auch, warum Sie nicht Ihren Dienstwagen fahren...Semir soll nicht wissen, dass Sie ihm folgen...“ murmelte Hartmut. Kim lächelte. „Ganz genau....Semir wird danach wissen, dass nicht nur er Anweisungen missachten kann..“ gab sie zu. „Ist das SEK bereits informiert?“ harkte Hartmut nach. „In Bereitschaft. Erst will ich sehen, dass die Beiden in Sicherheit sind. Anschließend werde ich das SEK dort hin beordern.“ Gab Kim bekannt. Hartmut grinste leicht. Kim fuhr auf die Autobahn und hinter Semir her. Die Fahrt ging zum Rastplatz „Drei Eichen“ und Kim musste aufpassen den Abstand einzuhalten. Semir schien von einem Rastplatz zum Anderen geschickt zu werden. „Cobra 1 an Cobra 17... wir kommen gleich an dem Rastplatz bei KM 305 an...steht der Wagen bereit?“ wollte Kim wissen. „Alles bereit...“ kam zurück. Hartmut sah ihn an. „Sie haben an ein Fahrzeugwechsel gedacht?“ fragte er erstaunt. „Natürlich...man muss bei solchen Sachen auf alles aufpassen und an alles denken...“ lächelte Kim. Hartmut nickte anerkennend. Er sah auf seinen Laptop. „So...umsteigen...“ kam von Kim. Sie hielt auf dem Standstreifen an, wo ein weiterer Kollege mit einem anderen Fahrzeug wartete. „Wenn Semir jetzt beobachtet wird, werden sie uns nicht bemerkten...“ meinte Hartmut. „Darauf würde ich nicht wetten, Westerwald ist nicht dumm... wenn er mitbekommt, das wir Semir folgen, könnte es gut sein, dass er ihn und Ben als Geiseln nimmt und sich den Weg freipresst...“ murmelte Kim und konzentrierte sich voll auf den Verkehr.


    Semir fuhr auf den nächsten Rastplatz. Mittlerweile war es der fünfte. Sein Handy klingelte. „Verdammt.... Westerwald! Wollen Sie mich durch ganz NRW jagen oder was?“ fauchte Semir wütend ins Handy. „Ist ja gut...beruhige dich....stell den Wagen ab und komm mit den Druckplatten in den Wald hinter dem Häuschen.....lass deine Waffe im Auto!“ forderte Westerwald. „Ich bin unbewaffnet!“ gab Semir bekannt. Westerwald lachte leise.....“Willst du mich verarschen?!“ fauchte er ihn an. „Nein...ich...bin wirklich unbewaffnet...“ schwor Semir. „Also gut....du gehst jetzt los! Denk daran...ich sehe dich und ich habe Ben....“ kam von Westerwald. Semir stieg aus und tat was Westerwald von ihm verlangte. „Hinter den Häuschen siehst du einen kleinen Trampelpfad...den gehst du lang!“ forderte Westerwald. Semir tat es. Er sah sich um. Nichts...keine Spur von Westerwald oder Ben. „Geh weiter geradeaus!“ kam der nächste Befehl. Semir lief weiter. Auch nach einigen hundert Metern war nichts von seinem Feind oder seinem Freund zu sehen. „Weiter!!“ lachte Westerwald. „Verdammt wo sind Sie? Zeigen Sie sich endlich!“ kam wütend von Semir, der sich verarscht vorkam. „Aber...Gerkan.....du wirst doch wohl nicht sauer werden oder?“ lachte Westerwald. „Aber du hast Recht...ich hab genug gespielt....du wirst jetzt zurück zum Parkplatz rennen! Du hast genau drei Minuten Zeit deinen Wagen zu erreichen! Die Zeit läuft!“ befahl Semir. „Verdammt! Das schaffe ich nie!“ gab Semir durch, doch Westerwald hatte bereits aufgelegt. Semir rannte los. Er brauchte fast viereinhalb Minuten. Völlig außer Atem stellte er sich neben seinen Wagen. „Ja...?“ fragte er atemlos ins Handy. „Das war zu lange...aber weiter...siehst du den schwarzen Wagen etwas 50 Meter vor dir?“ wollte Westerwald wissen. „ja...“ bestätigte Semir. „Dort wirst du dich jetzt mit den Druckplatten reinsetzen... auf die Ladefläche...!“ befahl Westerwald. Semir sah sich um. Konnte Westerwald ihn wirklich sehen? Wurde er wirklich beobachtet? „Was suchst du?“ kam von Westerwald. Also gut...er wurde beobachtet. Semir ging auf den schwarzen Transporter zu und setzte sich auf die Ladefläche. „Türen zu!“ kam der nächste Befehl. Semir folgte jedem. Kaum waren die Türen zu, fuhr der Wagen an. Semir wurde durch die Fliehkraft gegen die Karosserie geschleudert und landete auf seinem Hosenboden. „Ups...“ kam lachend aus dem Fahrerhaus.

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  • Westerwald lachte leise als er sah wie Semir in den Wagen stieg. Völlig außer Atem war der Hauptkommissar durch den Wald zum Wagen gerannt. Aber er wurde tatsächlich nicht begleitet und nicht überwacht. Das war doch ein Kinderspiel….dachte er sich. „Fahr mit Gerkan zum alten Steinbruch…ich komme mit Ben dahin…“ befahl er seinem Fahrer via Funk. Dieser lenkte den Wagen auf die Autobahn und nahm Fahrt auf. „Schüttel unseren Freund mal was durch, damit er erst gar nicht auf dumme Gedanken kommt..“ schlug er vor. Schon kurz darauf schlenkerte der Wagen hin und her. Immer nur etwas damit die anderen Teilnehmer nicht gefährdet werden. Für Gerkan war das sicher alles andere als amüsant. Westerwald fuhr auf sein Grundstück und holte Ben aus seinem Keller. „so….dann werden wir Gerkan mal besuchen…du solltest keine Tricks wagen..sonst bist du schneller unter der Erde als dir lieb ist..“ drohte er seinem Gefangenen und stieß ihn vor sich her. Ben Jäger war angeschlagen, aber er war nicht gebrochen. Er sah Westerwald fest an. „Damit kommst du garantiert nicht durch..“ stieß er aus. „Ach findest du…sieh mal..ich hab hier was ganz Tolles..“ grinste Westerwald und holte eine Schwimmweste hervor. „Sieht die nicht gut aus….? Das Orange sticht einem doch direkt ins Auge. So wird auch Gerkan erkennen wo du bist…nur wird er dich nicht retten können….denn hier….in dieser kleinen Gummidichtung..siehst du…hier ist der Zünder zu dem ganzen Sprengstoff den du gleich tragen wirst….“ lachte Westerwald. Sein Gefangener zuckte zusammen. Westerwald sah ihn fest an. „Ich werde sie dir nun anlegen…und ich warne dich….Frank und Rolf freuen sich wenn du dich wehrst…also wenn du nicht noch mehr spüren willst, dann halt still..“ kam von Westerwald. Ben blieb ruhig stehen und ließ sich die Weste sowie den Sprengstoffgürtel anlegen. Dann ging es zum Fahrzeug. Ben stieg ein. Die letzte Fahrt in seinem Leben startete.


    Kim fuhr nach Hartmuts Angaben. „Wieso sehe ich seinen BMW nicht mehr?“ fragte sie leise. „Vermutlich hat Westerwald ebenfalls einen Tausch gefordert…oder aber Semir wurde in ein anderes Fahrzeug gesetzt und befindet sich nun auch in der Gewalt…bei ihm ist alles möglich…“ erklärte Hartmut. „Das hoffe ich nicht….. er soll Ben befreien und nicht von uns befreit werden. Wo sind sie?“ wollte sie erneut wissen. „In dreihundert Metern vor uns…. Sie haben die Ausfahrt genommen..“ gab Hartmut bekannt. „Die fahren durch ganz NRW…. Was soll das denn?“ knurrte Kim. Sie fuhr mittlerweile den 3. Wagen und sie waren immer noch nicht am Ziel. „Er hat angehalten!“ kam plötzlich von Hartmut. „Wo genau?“ wollte Kim wissen. „Auf dem alten Steinbruchgelände….dort gibt es viele Krater..wollen die Ben dort übergeben? Die haben da verdammt viele Möglichkeiten ihn zu töten…..und Semir auch….“ erklärte Hartmut leise. Kim sah ihn warnend an. „Wenn Sie jetzt anfangen negativ zu denken, dann laufen Sie zurück…“ drohte sie ihm. Hartmut schluckte und schwieg. Nur noch die Richtung wo Kim hin sollte gab er in kurzen präzisen Worten bekannt. Kim lächelte leicht. Wie einfach dieser Mann doch zu beeindrucken war. „Jetzt sollten Sie anhalten…die sind fast direkt vor uns..“ gab Hartmut von sich, als sie auf das alte Gelände fuhr. Kim stieg in die Bremse und sah Hartmut an. „Also gut...dann sollten wir das SEK mal informieren..“ Sie griff zum Handy und rief den Einsatzleiter an.

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  • Semir wurde auf der Ladefläche hin und her geworfen. Er versuchte sich krampfhaft festzuhalten. Der Fahrer schien seinen Spaß zu haben. Dann endlich war die Fahrt zu Ende. Sein Handy klingelte. „So....du darfst aussteigen! Aber ich warne dich...Jäger ist bei mir...und ich kann ihn ausknipsen sobald du auch nur einen Fehler machst!“ drohte Westerwald. Die Türen wurden geöffnet. „Raus!“ befahl der Fahrer. Er hatte seine Waffe auf Semir gerichtet. Dieser stieg aus und hielt die Hände nach oben. In einer davon war der Beutel mit den Druckplatten. Semir sah einen weiteren Wagen auf das Gelände kommen. Westerwald stieg aus und zerrte Ben ebenfalls aus dem Wagen. Ben trug eine orange Rettungsweste. „BEN!“ rief Semir und tat ein paar Schritte auf seinen Kollegen zu. Er sah, dass dieser geschlagen worden war, denn die blauen Flecke sah man sehr genau. Doch Ben bewegte sich nicht. „Wo sind die Platten?“ wollte Westerwald wissen. Semir zeigte sie ihm. „Leg sie auf den Boden und dann geh zehn Schritte zurück!“ forderte Westerwald ihn auf. Semir tat es. Er sah wie Westerwald Ben vorwärts stieß. „Geh zu ihm!“ befahl er. Ben jedoch regte sich nicht. Semir konnte nicht hören, was Ben fragte, doch dieser erhielt einen weiteren Stoß. Langsam ging Ben vorwärts. Semir ahnte das Westerwald irgendwas im Schilde führte. „Gerkan...nur zur Warnung...solltest du mir noch einmal unter die Augen treten, werde ich dich eigenhändig umbringen...also bleib weg von mir!“ warnte er ihn. Semir antwortete nicht darauf. Warum auch...noch war Ben in der Schusslinie und es war mit der Übergabe sicher nicht vorbei. Nur noch wenige Schritte trennten die Freunde.


    Westerwald stieß Ben vorwärts. „Geh zu ihm!“ befahl er. „Was ist mit der Weste?“ wollte Ben wissen. Der Verbrecher grinste. „Wenn ihr schnell genug mit dem Auto seid, dann könnt ihr die Explosion verhindern...wenn nicht...dann seid ihr beide tot.... was mir natürlich viel lieber wäre....also los!“ fauchte Westerwald. Ben tat vorsichtig einen Schritt nach dem Anderen. Dabei sah er Semir fest an um ihn auf die Gefahr aufmerksam zu machen. „Okay....und nun verschwindet! Schnell sonst werde ich den Sprengstoff an seinem Körper zünden!“ lachte Westewald. Er hob die Druckplatten auf. Semir sah Ben erschrocken an. Dieser öffnete seine Jacke und brachte einen Sprengstoffgürtel zum Vorschein. „Der Zünder ist in der Weste...“ gab er leise bekannt. Semir nickte. „Was soll das?“ fauchte er Westerwald an. „Du solltest nicht reden...steigt in das Auto und dann fahrt! Und zwar schnell....in fünf Minuten drücke ich den Knopf. Seid ihr dann noch keine zehn Kilometer von mir entfernt...dann....“ drohte er. Ben sah Semir an. „Los...einsteigen!“ forderte der zweite Mann auf. Semir und Ben taten es. Semir ließ den Motor an und er sah wie Westerwald auf die Uhr sah. „Die Zeit läuft!“ verkündete er. Semir raste davon. „Verdammt dieser Mistkerl!“ stieß Ben aus. „Zieh die Weste aus und wirf sie raus!“ befahl Semir. „Würde ich gern, aber dann geht sie hoch...das hat mir Westewald gesagt....Semir...wir müssen schnell weg hier!! Schnell.....tu mir den Gefallen und fahre schneller!“ flehte Ben regelrecht. Semir nickte und gab Gas. Er hatte Schwierigkeiten den Wagen auf diesem Gelände gerade zu lenken und nicht einen der Abhänge runter zu rasen, doch er schaffte es. Bevor die fünf Minuten vorbei waren, hatte er die zehn Kilometer geschafft. Doch konnte er Westerwald vertrauen?

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