Verhängnisvoller Irrtum

  • „Cobra 11 für Zentrale!“ plärrte der Lautsprecher. Semir meldete sich. „Wir haben einen Rollstuhlfahrer auf der A4. Der Typ soll fast 80 Sachen draufhaben. Mehrere Verkehrsteilnehmer haben sich bereits gemeldet!“ gab der Kollege in der Zentrale durch. „Cobra 11 übernimmt. Danke und Ende..“ kam leicht sauer von Semir. Ben kam gerade mit zwei Kaffeebechern aus dem Bäckerladen. „Wir haben einen Rollstuhlfahrer auf der A4. Und das mit fast 80 Sachen…“ stieß Semir aus und sah Ben an, Er ließ sich hinters Steuer nieder. Ben sah ihn an. „Hey!!! Das ist mein Wagen!“ begehrte er auf. „Keine Zeit für Diskussionen, rein mit dir . Wir müssen den Spinner von der Straße holen!“ erwiderte Semir mit einem breiten Grinsen. Ben ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. „Aber pass auf mein Auto auf…nicht das die Chefin mir dafür…“ maulte Ben. „Hast du etwa Angst um das Blech auf Rädern?“ kam grinsend von Semir. Ben sah ihn nur an. Er wusste genau warum Semir das sagte. Vor nicht all zu langer Zeit hatte er den gleichen Spruch abgelassen. „Ist ja gut.. Retourkutschen. Bist du jetzt zufrieden?“ entgegnete er. Semir nickte nur.. „ja tut sehr gut..“ lachte er zurück. „Cobra 11 an Zentrale. Wir sind auf der A4. Wo ist der Typ genau gesehen worden?“ hörte Ben nach. „In der Hohe der Ausfahrt Heumarer Dreieck!“ kam die Antwort. „Daran sind wir gerade vorbei. Da war nichts!“ fluchte Ben. Semir nickte. „Es sein denn, er ist abgefahren oder aber…hes…sieh mal da…da vorn im Gebüsch!“ stieß Semir plötzlich aus und lenkte den Wagen auf den Standstreifen. „Oh Scheiße…..“ kann auch von Ben. Denn dort im Gebüsch lag ein Rollstuhl. Ben und Semir stiegen aus. Sie gingen auf das Gefährt zu und waren doch sehr erstaunt, denn von dem Benutzer des Gefährts fehlte jede Spur. „Ganz schön komisch. Also weglaufen kann das ja wohl nicht sein, oder?“ murmelte Ben zu Semir, der etwas abseits durch die Büsche ging. „BEN!!“ rief Semir ihm zu. Ben ging hing. „Was denn….?“ fragte dieser. „Sieh dir das mal an…hier ist überall Blut… wenn das von dem Nutzer ist, dann kann nicht viel von ihm übrig sein..“ murmelte Semir angewidert. Ben nickte. „Das ist ja übel…“ gab er zurück. Er sah sich um. „Nach der Menge zu schätzen ist der oder die schwer verletzt…“ kam nachdenklich von Semir. Ben schüttelte den Kopf. „Nach der Menge zu urteilen ist der tot….“ Berichtigte er seinen Freund und Kollegen. „Suchmannschaften anfordern und Gebiet absuchen. Hoffentlich finden wir die Person.“ Meinte Semir, rannte zum Wagen und forderte die Kollegen an.


    Die Suche nach der Person die sich anscheinend schwer verletzt hatte fiel ergebnislos aus. Semir und Ben waren bereits wieder unterwegs als Hartmut sie anrief. „Hört mal... das Blut das stammt von Menschen, das ist eindeutig. Allerdings sind da mehrere Blutgruppen. Also entweder waren dort mehrere Personen verletzt worden, oder aber man hat Blutkonserven verteilt...“ mutmaßte Hartmut als er die Proben untersucht hatte. „Wie bitte? Das ist doch wohl ziemlich makaber...“ meinte Ben nur. „Ja schon... aber ich kann nur das sagen, was ich anhand der Untersuchung heraus gefunden habe. Das Blut hat insgesamt sechs verschiedene Blutgruppen. Es sind 0-negativ, 0-positiv. AB-positiv, B-negativ, A-positiv und A-negativ. Vielleicht solltet ihr mal bei der Blutbank anrufen und nachhören, ob es dort einen Einbruch gegeben hat. Vielleicht hat jemand aus Spaß an der Freude das Blut dort verteilt...“ mutmaßte Hartmut weiter. „Danke... für den Tipp.“ knurrte Ben ins Handy. Sie fuhren auf den Parkplatz der PAST und Kim forderte umgehend ein Bericht. „Wir haben jede Menge Blut gefunden, was nach Angaben von Hartmut von mehreren Personen stammt. Zumindest sind es verschiedene Blutgruppen und auf jeden Fall Menschenblut. Der Rollstuhl könnte was damit zu tun haben, ist jedoch nicht sicher. Die Suche nach verletzten Personen war ebenfalls ergebnislos. Es ist durchaus möglich, dass es sich um einen ziemlich makaberen Scherz handelt und dort Blutkonserven verschüttet. Susanne versucht das gerade in Erfahrung zu bringen.“ erklärte Semir sachlich. Kim nickte. „Von dem Rollstuhlbesitzer weiß man nichts?“ harkte sie nach. Ben und Semir schüttelten den Kopf. „Leider nein. Niemand kann die Person beschreiben. Man weiß nicht einmal ob es ein Mensch war oder vielleicht nur eine Schaufensterpuppe. Klar ist, dass der Rollstuhl über eine Fernbedienung verfügte. Von daher kann es auch ein extrem übler Scherz gewesen sein.“ mutmaßte Ben. „Ob Scherz oder nicht. Ich will, dass der Verantwortliche dafür bestraft wird. Wo sind wir denn, wenn man sich solche Scherze die böse hätten enden können, ungestraft erlaubt?“ fauchte Kim. Semir und Ben sahen sich an. „Ja sicher Chefin... wir sind dran.“ nickten die beiden und verließen das Büro.

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  • „Wo wollen wir denn anfangen?“ stöhnte Ben als sie wenig später in ihrem Büro saßen. „Na... die KTU hat sicher was am Rollstuhl gefunden. Fingerabdrücke, Blutreste, Vielleicht auch andere Dinge... was weiß ich. Lass uns zu Hartmut fahren.“ kam von Semir. Sie verließen das Büro. Eine viertel Stunde später standen sie bei dem Kriminaltechniker am Schreibtisch. „Komm schon Hartmut!! Du hast doch sicher was gefunden. Was ist mit Fingerabdrücken?“ fragte Semir. „Nichts!“ kam von dem Techniker. „Was ist mit Blutresten?“ wollte Ben wissen. „Nichts!“ war die Antwort. „Moment mal... Hartmut... du enttäuscht mich jetzt aber gewaltig. Ich meine das du als Technikass nichts findest lässt mich jetzt aber an deinen Fähigkeiten zweifeln....“ gab Semir leicht enttäuscht von sich um Hartmut, der sich für unfehlbar hielt zu sticheln. „Moment! Das ist kein Grund mich persönlich anzugreifen. Ihr habt mich nach Fingerabdrücken und Blutresten gefragt. Die hab ich nicht gefunden. So dämlich sind die Täter ja auch nicht.“ knurrte Hartmut beleidigt. „Also hast du doch was?“ wollte Semir hoffnungsvoll wissen. „Ja und nein... also die Person oder was auch immer in diesem Stuhl gesessen hat, ist vermutlich über neunzig... Wir haben Hautfetzen gefunden, die von einer solchen Person stammt. Ob nun weiblich oder nicht, keine Ahnung. Zumindest schon alt.“ erklärte Hartmut. „Über neunzig?“ staunte Ben. Hartmut sah ihn pikiert an. „Mein Opa ist auch über neunzig. Das heißt doch gar nichts. Immerhin ist es eine Spur und die wolltet ihr haben.... Übrigens ist mein Opa sehr rüstig für sein Alter...“ kam es leicht angesäuert von Hartmut zurück. „Bist du heute mit einem falschen Bein aufgestanden?“ fragte Semir grinsend. „Nein... aber ihr nervt mich... ich will euch erzählen was ich herausgefunden habe und ihr hört mir nicht zu!“ „Also bist du doch beleidigt. Gut wir hören... Die Person ist also über neunzig woran erkennst du das?“ tat Semir interessiert. „Ach so... ja.. also die Haut eines Menschen verändert sich durch die Witterungsverhältnisse extrem. Junge Haut ist elastisch und beinhaltet viel Wasser. Bei einer älteren Haut, ist zwar immer noch Wasser da, aber nicht mehr so viel. Und ab einem noch höheren Alter ist soviel wie fast gar nichts mehr darin. Also im Vergleich zum ganzen Körper versteht sich. Der Mensch besteht ja im Grunde genommen nur aus Kohlenstoff und Wasser. Wenn man das ...“ erklärte Hartmut, der nun in seinem Element war. Semir sah kurz zu Ben und rollte die Augen. Ben grinste kurz. Dieser Blick deutete Semir lediglich an. „Ja Kumpel.... da musst du nun durch. Was fragst du auch nach..“


    Ignaz Kreuzer saß in seinem dunklen Keller und scharrte seine sechs Freunde um sich. „Die Zeit ist da, meine Kinder! Ab heute werden wir uns an dem Blut der Menschen laben, die uns vor vielen Jahrhunderten fast ausgerottet haben. Ich habe hier achtundzwanzig Menschen gefunden, deren Vorfahren uns Vampire verfolgt und einen großen Teil getötet haben. Nun ist es Zeit uns zu rächen. Für den Mord an vieler unserer Schwestern und Brüder. Ich habe hier die Liste. Es sind insgesamt 70 Menschen, die wir unserer Rache zukommen lassen müssen. Leider habe ich erfahren, dass einige bereits einen anderen Weg genommen haben. Aber es bleiben immer noch 55 Personen übrig. Wir werden bereits morgen anfangen unsere Brüder und Schwestern zu rächen. Haltet euch bereit, das Orakel wird denjenigen aussuchen, der das erste Opfer für uns erlegen wird. Wir werden anschließend das Blut gemeinsam trinken und so unseren Brüdern und Schwestern huldigen, die von uns gegangen sind und nie wieder in unserer Mitte sein können.“ Sprach er mit ziemlich überheblicher Stimme. Alle um ihn herum verbeugten sich tief. „So und nun werden wir uns laben. Unsere Speisekammer ist reich gefüllt. Dank der Blutbank haben wir für jeden Geschmack das Richtige…“ lachte Ignaz und führte die Meute in einem angrenzenden Raum. Dort standen Tische und einige Stühle. Auf jedem Tisch lagen mehrere Blutkonserven. Wie Tiere machten sich die Anwesenden über die Plastikbeutel her. Nur wenig später hörte man ein Saugen und Schmatzen. Die Sechs sahen nicht, wie er und seine Frau Jasmin sich etwas abseits stellten. Sie tranken nicht wirklich mit. „Diese armen Irren. Sieh dir das an… die denken wirklich sie seien Vampire…“ lachte Ignaz. „Lass ihnen den Glauben. Hauptsache es lohnt sich für uns.“ gab Jasmin von sich.

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  • Laurence van Helsing machte sich auf dem Heimweg. Er war Archäologe und beschäftigte sich derzeit mit seiner eigenen Vergangenheit. Seit er heraus bekommen hatte, dass der Name bereits sehr lange existierte interessierte er sich für das was früher passiert war. Natürlich las er auch von seinen ehrwürdigen Vorfahren, ‚Abraham van Helsing’, der angeblich Graf Dracula vernichtet hatte und noch viele derer die laut Sage von Dracula zu Vampiren gemacht wurden. Laurence hatte sich auch einmal mit einer solchen Jagd auseinandergesetzt, als ein Freund dessen Urgroßvater an der Seite von seinem Urahn die Vampire verfolgt hatten. Auch jetzt noch saßen er und seine Freunde Jonas Härker, dessen Vorfahren ebenfalls ein Vampirjäger waren, sowie Frank Godalmen, dessen Namen laut Geschichte von einem weiteren Vampirjäger Godalming abstammte sowie die einzige weibliche Angehörige Laureen Seward, dessen Urahn Dr. Sebastian Seward ,ein enger Freund von Abraham van Helsing, gewesen sein sollte, immer wieder zusammen und diskutierten über die Vorfahren. „Ich finde es immer noch absurd, wenn ich lese, dass die Vampire getötet wurden, weil man ihnen einen Holzpflock ins Herz rammte. Jeder weiß doch, dass wenn es heute noch Vampire geben würde, dann müsste man ihnen den Kopf abschlagen. Aber schon interessant was angeblich so alles passiert ist….“ lachte Laurence. „ich finde es gar nicht lustig….“ Kam von Laureen. „Ach hab dich nicht so Lori…. Das ist doch alles nur Humbug. Was meinst du können Menschen trinken? Woraus besteht Blut denn? Es ist alles nur Schwachsinn…“ lachte Frank. „Ich würde es nicht als Schwachsinn abtun. Immerhin hat die Polizei in den letzten Monaten immer wieder Tote gefunden, die völlig blutleer waren. In Norddeutschland haben die 15 Tote gefunden, wo man sonderbare Wunden am Hals entdeckt hatten. Das ist doch kein Zufall. Und was war in Spanien? Da sind es 11 Tote gewesen. Oder in Bulgarien? Auch acht Tote. Und alle hatten eins gemeinsam… ihnen fehlte das Blut im Körper.“ gab Jonas zu bedenken.


    Ben fuhr in die Parkgarage wo er einen Platz angemietet hatte. Als er ausstieg sah er seine neue Nachbarin gerade aus dem Fahrstuhl kommen. „Hallo…“ grüßte er sie. Sie nickte nur auf eine coole Art und Weise. Kühl und unnahbar schien sie zu sein. Ständig hatte sie eine große Sonnenbrille auf und Ben machte sich so seine Gedanken. Vielleicht hatte sie einen Freund dem schon mal die Hand ausrutschte und sie deshalb die Brille trug. Wie gern hätte er ihre Augen gesehen. Die Haare waren dunkelblond, ins Braune gehend. Ob sie grüne Augen hatte? Oder vielleicht braun? Sie ging auf einen kleinen grauen Golf zu und stieg ein. Doch scheinbar meinte es jemand sehr gut mit Ben. Das Auto sprang nicht an und mit einem leichten Grinsen ging er auf sie zu. „Will er nicht?“ fragte er freundlich. „Scheint ganz so…. ich habe aber vollen Tank und auch die Batterie ist nicht leer. Also keine typischen Frauenfehler…“ kam es freundlicher von ihr. „Ich kann ja trotzdem mal schauen, wenn Sie wollen. Ich bin Ben… Ben Jäger…“ stellte er vor und reichte ihr die Hand. Nun nahm sie die Brille ab. Ihre Augen waren grün. „Jasmin Cula…“ kam von ihr leise. Sie drückte seine Hand und lächelte nervös. „Dann machen Sie mal den Motorraum auf. Ich schau mal warum er nicht anspringt…“ lächelte er und stellte sich vor den Wagen. Sie öffnete den Motorraum und er sah sich interessiert die Maschine an. „Ah…. Da haben wir ja den Fehler…. Eine der Sicherungen ist kaputt. Haben Sie vielleicht noch eine?“ fragte er und zog etwas aus dem kleinen Kasten. „AUA!!!“ stieß er aus und sah auf seinen Finger der leicht blutete. Jasmin stieg aus und reichte ihm die kleine Sicherung. „Das tut mir Leid… also das mit Ihrem Finger. Warten Sie, ich hab ein Pflaster..“ Jasmin öffnete ihre Handtasche und holte aus einer der kleinen Seitentaschen ein Pflaster hervor, welches sie für den Notfall immer dabei hatte. „Geben Sei mir bitte ihre Hand..“ Ben tat es und sie verarztete ihn mit sanften Griffen. Ben war so auf sie fixiert, dass er gar nicht merkte dass sie sein Blut, was dabei an ihre Hand kam ableckte. Ein sonderbarer Glanz war in ihren schönen grünen Augen zu sehen.

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  • „Semir! Endlich… warum kommst du denn immer so spät nach Hause. Aida schläft schon.“ maulte Andrea als Semir nach fast 14 Stunden Arbeit durch die Tür trat. „Den Tag möchte ich am Liebsten streichen, Schatz. Glaub mir…. Es ist grausam.“ stöhnte er und küsste sie sanft. „Was war denn?“ harkte Andrea nach. „Wir haben eine große Menge an Blut an der Autobahn gefunden. Verschiedene Blutgruppen und einen Rollstuhl. Aber keine verletzten Personen. Und die Chefin verlangt von uns die Aufklärung. Aber ich will jetzt nicht darüber sprechen. Ich bin ziemlich müde und möchte noch eben duschen. Und ich hab Hunger…“ erklärte Semir leise. Andrea verstand es natürlich. Semir konnte selten abschalten, aber hier zu Hause hatte er die Möglichkeit dazu. Wenn er ihr erzählte, was ihn bewegte, wurde ihm meistens klar, dass hier seine Insel war. „Ich mach dir was warm. Geh du duschen und dann kuscheln wir nachher noch etwas.“ lächelte sie und machte sich auf in die Küche zu gehen. Wenig später hörte sie das Wasser rauschen. Zehn Minuten später saß Semir im Bademantel gehüllt im Wohnzimmer. Andrea stellte ihm das Essen auf den Tisch. Semir aß und legte sich dann lang auf die Couch. Andrea massierte ihn sanft den Nacken, der völlig verspannt war. „Weißt du… du musst auch mal wieder Urlaub machen. Immerhin musst du dich auch mal entspannen. Aida hat viel zu wenig von ihrem Papa und sie wird so schnell groß.“ redete sie auf ihren Mann ein. „mmmmmhhh….“ kam als Antwort. „Ja und deshalb hab ich mir gedacht, dass du nach dem Fall eine Woche für uns nimmst. Was hältst du davon?“ fragte sie. „hmmm“ machte Semir wieder. Andrea sah ihn an. „Schläfst du?“ wollte sie wissen. „mmm mmm…“ kam von Semir und ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen. „Du ärgerst mich schon wieder. Na komm… gehen wir zu Bett und kuscheln türkisch..“ lachte sie.


    „Guten Morgen Partner... Wie war dein Abend?“ fragte Semir als Ben den nächsten Morgen ankam. „Sehr gut...sehr schön...sehr sympathisch..“ schwärmte Ben. „Oh... wie heißt sie denn?“ wollte Semir sofort wissen. „Jaz... also eigentlich Jasmin. Sie ist wunderschön. Und sie ist frei. Außerdem ist sie meine Nachbarin und ein paar Jahre jünger als ich.“ schwärmte Ben weiter. „Lass mich raten... Blond...blaue Augen, klasse Figur....“ riet Semir grinsend. „Fast.... grüne Augen... so ein Grün... das hast du noch nie gesehen... sie glitzern wie Sterne ... wie Phosphor....wie...ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Die Figur ist makellos. Die Haare dunkelblond...fast braun... das Gesicht...“ ging es bei Ben weiter. „Schon gut... halt deine Hormone ja zusammen. Ich brauche dich heute..“ lachte Semir. „Was liegt denn an?“ wollte Ben wissen. „Wir haben einen Leichenfund an der A3... männlich... dort müssen wir nun hin. Also Romeo...erheb dich und komm...“ grinste Semir ihn an. Ben stand auf und folgte seinem Partner der bereits auf dem Weg nach draußen war. Während Ben auf dem Weg zum Tatort in Gedanken war, konzentrierte sich Semir auf den Verkehr. „Heute ist nicht viel los... vielleicht könnte ich heute ja mal zeitig Feierabend machen.“ murmelte er. Ben sah ihn an. „Wie war dein Abend eigentlich?“ wollte er plötzlich wissen. „Nicht so aufregend wie deiner. Ich bin, als ich zuhause war, von Andrea massiert worden, habe gegessen und anschließend bin ich eingeschlafen. Meine Tochter hab ich nur schlafend gesehen....und...“ erzählte Semir. „Oh... nicht berauschend... du brauchst Urlaub...“ grinste Ben. „Ja... den werde ich mir nach diesem Fall mit dem Blut auch nehmen. Eine Woche....eine ganze Woche...“ versprach Semir.

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  • Nur wenig später standen sie vor dem Sarg. „Und? Was sagt der Fachmann?“ wollte Semir von dem Gerichtsmediziner wissen. „Tja... was wollt ihr hören? Der Mann ist ca. 30 Jahre jung.... hat keine Papiere bei sich... ist ohne erkennbare äußere Verletzungen, die Todesursache ist somit noch unbekannt. Ich kann erst etwas Genaues nach der Obduktion sagen. Der Todeszeitpunkt liegt zwischen Mitternacht und heute Morgen fünf Uhr... plus die Toleranzzeit von 1 bis zwei Stunden. Wie gesagt...es deutet nichts auf einen Kampf hin. Ist aber auch nicht auszuschließen, dass er nicht hier sondern woanders starb. Vermutlich wurde er hier abgelegt, oder aber er hat sich hier her geschleppt, was ich eigentlich aber ausschließe, weil dann müsste man Spuren finden...“ erklärte der Mediziner. Semir sah Ben an. „Da sind mir viel zu viele Abers drin. Ich komme am Nachmittag in die Gerichtsmedizin. Bis dahin sollte wenigstens die Todesursache feststehen...“ gab er kühl zurück. „Ich tu was ich kann...“ maulte der Mediziner und ließ die Leiche abtransportieren. Semir und Ben sahen sich am Tatort um. „Hmm....keine Spuren? Das kann es doch eigentlich nicht geben. Hier ist weit und breit kein Haus in der Nähe, von wo aus er gelaufen sein könnte...“ murmelte Semir nachdenklich. „Ja stimmt.... und es gibt nicht einmal ein Auto, mit dem der Mann hergekommen sein könnte. Ich meine es müsste ja irgendwo stehen, oder nicht...“ kam von Ben. Semir nickte. „Ja stimmt... also gut... Hartmut hat sicher was gefunden.. er ist da hinten im Gebüsch...“ grinste Semir und ging zu dem rothaarigen KTU-Mann. „Hallo Hartmut... hast du was?“ wollte er wissen. „Kommt drauf an, was du meinst... also der Mann ist sicher nicht hier her gekrochen. Kein Auto, keine Fuß- oder Schleifspuren. Wir haben kein Blut und keine Verletzungen. Wir haben keine Tatwaffe oder Tatmotiv und wir haben keine Ahnung warum...“ erklärte Hartmut. „Ja und was haben wir?“ wollte Ben genervt wissen. „Nichts... wir haben Nichts“ kam von Hartmut und es hörte sich sehr verzweifelt an.


    Jaz sah Ignaz an. „Wir müssen Die Idioten zufriedenstellen und die Feinde von denen finden.“ fauchte er sie an. „Ja… ich bin schon dabei. Ich habe einen Freund bei der Polizei. Aber ich muss ich erst bearbeiten, damit er mir hilf, den ersten zu finden. Mit wem willst du anfangen?“ wollte Jaz wissen. Ignaz nickte. „Also gut…du hast noch eine Woche. Und in der Zeit werden ich und die Anderen unsere Speisekammer auffüllen. Und nicht nur die Speisekammer. Diese armen Idioten die das Blut tatsächlich zu sich nehmen denken wir tun es für sei….Wir verdienen uns eine goldene Nase….. Die Gitter sind alle fertig. Ich werde mir verschiedenen Blutspender suchen. Für jeden Geschmack etwas. Welchen möchtest du?“ fragte er und streichelte ihr Gesicht. Sie lachte. „Blutgruppe 0 am liebsten negativ…“ lachte sie. „Ist so gut wie besorgt.“ versprach er. „Hör mal…. Dieser Polizist… er ist mein Nachbar und…er ist süß… nicht nur sein Blut. Ich meine er im Allgemeinen. Ich würde mich freuen, wenn ich ihn zu einem von uns machen könnte..“ bat sie. Ignaz schüttelte den Kopf. „Nein… nicht jetzt. Wir sind jetzt schon genug. Vielleicht später einmal… aber nicht jetzt. Du darfst dich so oft mit ihm treffen wie du willst, aber er darf von unserem Versteck nichts wissen. Du sagtest doch er ist Polizist… Weißt du was… sobald du die vier Feinde gefunden hast, werden wir sie fertig machen… töten und zwar schnell. Dann können wir weiter machen ohne dass uns jemand stört und dann darfst du deinen Liebsten zu einen von uns machen. Aber erst dann.“ versprach er ihr. Jaz nickte. „Ich habe Hunger….“ sagte sie leise. „Ich habe es mir schon gedacht. Hier….eine Konserve für dich. Blutgruppe 0 Negativ. Wie du es am liebsten hast. Leicht temperiert…“ hielt Ignaz ihr einen kleinen Beutel hin. Jaz nahm ihn und biss hinein. Ignaz sah ihr dabei zu. „Ich muss wieder… gleich werde ich noch mit meinem Freund ausgehen und wie normale Menschen essen. Natürlich wie ein Mäuschen und dabei werde ich ihn bitten mir die Adresse von einem unserer Feinde zu geben.“ Lächelte sie. Ignaz nickte. „Und den werden wir uns dann holen während dein Freund in seinem Bett liegt und sich dem gerechten Schlaf widmet. Also gut… bis morgen um Mitternacht.“ nickte er.

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  • Für Ben endete der Tag etwas entspannter. Er war mit Jasmin verabredet. Um Acht stand er pünktlich vor der Tür und wartete dass sie runter kam. Und dann stand sie endlich vor ihm. „Whow!!“ stieß er aus. Jasmin sah ihn an. „Ist etwas falsch? Soll ich mich anders anziehen?“ fragte sie unsicher. „Nein... das ist...also ich meine... Toll...wirklich Sie sehen super aus...“ kam bewundernd von ihm. „Danke...“ lächelte sie sanft. „Ben...nicht Sie...bitte..“ meinte er nur. Jasmin nickte. „Gut... dann Jaz...“ gab sie zurück. Gemeinsam fuhren sie zum Stammrestaurant von Ben und genossen den Abend, der gegen Mitternacht sich dem Ende nahte. „Ich hoffe deine Hand schmerzt nicht mehr...“ sagte sie als sie auf dem Heimweg waren. „Ach nicht der Rede wert. Was machst du denn noch so...?“ fragte er grinsend. „Ich werde gleich ins Bett gehen und tief schlafen. Ben... es war ein sehr schöner Abend mit dir. Ich könnte mir vorstellen dies zu wiederholen. Du weißt ja wo ich wohne...“ lächelte sie und schmiegte sich an ihn. „Gern.... ich werde dann klingeln... sagen wir morgen um acht?“ wollte er wissen. „Sehr gern... ich freu mich schon...“ gab sie zu. Ben sah sie an. Jaz sah wundervoll aus. Für eine Beziehung auf Zeit sicher auch sehr gut... vielleicht für länger? Das wird die Zeit zeigen, dachte er bei sich. Er schloss die Tür auf und sie fuhren nach oben. Jasmin wohnte fast direkt unter ihm. Er brachte sie zur Tür. Die Blicke der Beiden trafen sich und langsam beugte Ben sich zu ihr. Auch sie schien nicht abgeneigt. Nur wenig später küssten sie sich innig. „Bis morgen...“ lächelte sie nervös und öffnete ihre Tür. Ben nickte nur, verschwand im Fahrstuhl und fuhr die Etage höher zu seiner Wohnung.


    Am nächsten Morgen fuhren Semir und Ben direkt zur Gerichtsmedizin. Dr. Wegener begrüßte die Beiden. „So… der Tote von gestern. Sieht verdammt übel aus. Also vom wissenschaftlichen Stand gesehen.“ erklärte der Arzt. „Was hast du? Woran ist der Mann gestorben?“ wollte Semir wissen. „Blutmangel…“ erklärte Wegener. „Wie bitte? Blutmangel? Seit wann ist das denn tödlich?“ kam erstaunt von Ben. „Nun ich meinte nicht die Blutarmut, die man mit Tabletten behandeln kann, sondern den tatsächlichen Blutmangel. Der Mann hat keinen Tropfen Blut in sich. Er ist eine leere Hülle, wenn ihr so wollt. Und das ist auch der Grund, weshalb wir kein Blut am Tatort hatten. Der Arme hatte gar kein Blut was hätte austreten können. Das aber heißt auch, dass er auf gar keinen Fall aus eigener Kraft zu dem Fundort gekommen sein kann. Also muss er dort hingebracht worden sein. Bei seinem Gewicht ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass es nur eine Person war, die ihn hin geschleppt hatte. Aber das müsst ihr herausfinden.“ Endete der Arzt mit seinem Bericht. „Aber ich weiß dass es in einigen Teilen noch solche Fälle gibt. In Niedersachen und in Hessen. Solltet euch dort mal mit den Kollegen in Verbindung setzen.“ Hängte er noch an. „Danke Doc… den Bericht bekomme ich…“ meinte Semir. „Ja sicher….“ murmelte der Arzt und widmete sich den nächsten Fall. Ben und Semir fuhren zur PAST. „Ganz ohne Blut?“ fragte auch Kim als sie erfuhr, was die beiden wussten. „Ja… nach Angabe des Arztes waren Einstiche von Nadeln in der Armbeuge gefunden worden. Vermutlich durch Blutentnahmen. Und er sagte uns, dass es in Deutschland mehrere Fälle von solchen Leichenfunden gab. In Niedersachsen und in Hessen. Wäre gut, wenn wir Akteneinsicht bekommen.“ meinte Semir. Kim nickte. „Ich werde mich darum kümmern dass Sie die Akten bekommen.“ sagte sie.


    Katrin Zinker saß in ihrem Büro und grübelte über die Akten. Sechs Tote… alle ohne Blut. Und immer noch hatte sie keine Spur. Sie hatte bereits von Interpol und vom BKA die Information erhalten, dass es in ganz Europa mehrere Tote gab, denen das Blut fehlte. Und sie hatten den Verdacht, dass dahinter Ignaz und Jasmin Kreuzer dahinter steckten. Dieses Pärchen stand im Verdacht illegal mit Blutkonserven zu handeln und sich damit eine goldene Nase verdiente. Doch die Spuren hörten plötzlich auf. Seit Tagen und Wochen war nichts mehr passiert. Katrin war schon verzweifelt, denn ihr stieg der Vorgesetzte aufs Dach. Er wollte schließlich Ergebnisse sehen. Das Telefon klingelte. „Zinker!“ meldete sie sich. „Kriminalrätin Kim Krüger…. Von der Autobahnpolizei. Frau Zinker… wir haben bei uns einen Mordfall aufzuklären, der vermutlich mit einer Mordserie in Ihren Gefilden ähnelt. Eine männliche Leiche. Keine äußeren Verletzungen. Der Mann ist ohne einen Tropfen Blut aufgefunden worden. Da wir den Fall natürlich bearbeiten, wäre es sehr hilfreich, wenn wir die Akten bekämen..“ hörte sie eine Frau sagen. „Frau Krüger.. ich mache Ihnen einen Vorschlag. Wir werden gemeinsam den Fall lösen. Denn wenn es sich bewahrheitet, dann suchen wir den Täter im Raum NRW. Das erkläre ich Ihnen aber alles persönlich. Ich werde mich direkt ins Auto setzen, sobald ich mit meinem Vorgesetzten die Vorgehensweise geklärt habe und komme zu Ihnen.“ schlug Katrin vor. „Also gut… das freut mich. Melden Sie sich dann einfach bei mir und wir gehen das alles durch.“ Kam von der Gegenseite. Katrin legte auf und ging zu Max Vogeländer um ihn darüber zu unterrichten. „Sie sind sich sicher, dass der Tote an der Autobahn von den gleichen Tätern ermordet wurde wie die unseren?“ wollte dieser später wissen. „Es ist nicht ausgeschlossen und ich denke wir sollten in Erwägung ziehen, mit der Autobahnpolizei zusammen zu arbeiten. Frau Krüger machte mir deutlich, dass sie sich den Fall nicht abgeben wird.“ erklärte Katrin. „Gut… dann fahren Sie ihn. Aber denken Sie daran. Die bei der Autobahn sind zum größten Teil Idioten. Ich meine… wenn man dort arbeitet, kann man nicht viel im Kopf haben oder?“ lachte Max. Katrin war dort andere Meinung, aber sie behielt sie für sich und nickte nur. „Ich werde dann für heute Schluss machen, meine Sachen packen und die Akten zusammensuchen. Dann das Auto beladen und morgen früh fahre ich nach Köln zu den Kollegen…“ erklärte sie. „Das sind keine Kollegen sondern Idioten. Ich würde Ihnen gern Rückendeckung geben, aber… Sie wissen ja selbst, dass es kaum gute Kräfte gibt…“ ermahnte er sie erneut zur Vorsicht. Katrin nickte nur. Vollidiot…dachte sie bei sich. Der Tag neigte sich dem Ende zu. Um neun lag auch Katrin im Bett. Doch an Schlaf war nicht wirklich zu denken. Denn ihre Gedanken kreisten um den Fall und auch die Äußerung ihres Vorgesetzten ließ sie nicht los. Waren die Kollegen bei der Autobahn wirklich alles Vollidioten?


    Und während auch die Helden sich den Betten widmeten, huschte eine kleine Gruppe von schwarz gekleideten Menschen durch die einsame Wohngegend in Köln Bilderstöckchen. Hier in dieser kleinen Schrebergartenkolonie war nach Mitternacht keiner mehr anzutreffen. Und wenn, dann hatte dieser Jemand sicher keine guten Absichten. Ignaz Kreuzer sah Jasmin an. „Was ist mit dir?“ wollte er wissen. „Nichts… ich habe mich glaub ich verliebt. In einen normalen Menschen.“ gab sie zu, weil Andere in ihrer Nähe waren. „Das ist doch kein Problem. Mach ihn zu einem von uns und gut ist.“ lachte Ignaz. „So einfach ist das nicht. Doch nun sollten wir uns darauf konzentrieren, warum wir hier sind. Wohnt er in diesem kleinen Haus?“ fragte sie und lenkte so von ihren Gedanken ab. „Ja… er wohnt hier für eine kurze Zeit. Wir werden ihn so bestrafen, wie seine Vorfahren uns bestraft haben. Nur gibt es einen kleinen Unterschied. Der Körper wird blutleer sein. Wir werden keinen Tropfen vergeuden. Hast du die Spritzen dabei? Und das unsere Beutel?“ wollte Ignaz wissen. Jasmin wies auf ihre Tasche und nickte. „Wie du es wolltest. Drei Konservenbehälter… bringt uns ungefähr 3000 Euro ein und die Flaschen für unsere armen Irren…das ist dann für sechs Tage genug für diese Idioten …“ lachte sie leise. „Komm… und achte darauf, dass er keine Möglichkeit hat, dich zu verletzen… Denk daran dass seine Vorfahren unsere gejagt haben und dabei sehr unfair vorgegangen sind.“ ermahnte Ignaz sie laut und vernehmlich. Sofort ruckten die Köpfe der Begleiter zu ihr. Jasmin nickte. Fast lautlos betraten sie die kleine Hütte, die auf dem Gelände stand.

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  • Jonas Härker lag auf der kleinen liege in seinem Häuschen. Er schlief tief und fest. Überall war Knoblauch aufgehängt. An den Fenstern und an den Türen. Auch wenn er es nicht zugeben wollte. Durch seine Familiengeschichte hatte er Respekt vor dem alten Glauben, dass Vampire die Familienmitglieder angriffen, um Rache für die zu vollenden, die von seinen Vorfahren ermordet wurden. Auch wenn Jonas es nie zugeben würde…. Aber er hatte Angst. Angst das es eines Tages auch ihn erwischte. So wie die anderen Toten die überall gefunden wurden. Die Polizei hielt es für eine Mordserie und ließ außer Acht, dass die Toten kein Blut in sich trugen. Auch der Gerichtsmediziner schien dies als normal zu bezeichnen, das bei den Toten längst die Leichenstarre eingesetzt hatte, als sie gefunden wurden. Noch ahnte er nicht, dass er nur noch wenige Minuten zu leben hatte. Er wurde durch das leise Knarren der Tür nicht wach, auch nicht durch den Luftzug. Doch als die Gestalten an seinem Bett standen, schlug er die Augen auf. Entsetzen war in seinem Blick zu sehen. „Du bist auserkoren uns zu ernähren!“ sagte der Mann vor ihm. Jonas richtete sich langsam auf. „Es gibt dich nicht! Es hat dich nie gegeben! Du bist ein Traum…“ sagte er leise. „Ich zeige dir, dass es kein Traum ist. Du wirst für das was deine Vorfahren den meinigen angetan hat grausam sterben. Mach dich auf das Ende bereit.“ Höhnte der Mann, beugte sich vor. Jonas sah die langen Zähne und stieß einen heiseren Schrei aus, als sie sich in seinen Hals bohrten. Erst jetzt fing er an sich zu wehren. Doch es war vergebens. Denn die langen Zähne bohrten sich in die Halsschlagader. Jonas spürte wie das Blut heraus floss. Erglaubte das Schlürfen noch eine ganze Weile zu hören. Unfähig sich zu bewegen. Langsam wich das Leben aus seinem Körper.


    Jasmin sah Ignaz bei seiner Tat zu. Sie hatte kein Mitleid mit diesem Menschen. Schließlich war er ein Nachfahre von einem Vampirjäger und hatte so vielen Gleichgesinnten das Leben genommen. Sie schien schon selbst daran zu glauben, ein Vampir zu sein und so falsch war die Bezeichnung ja nicht. Er hatte es nicht anders verdient. Ignaz biss zwar in den Hals, das wusste sie, aber das Saugen übernahm eine kleine Maschine, die er mit dem Biss aktivierte. Sie sah wie das Blut aus dem Körper des jungen Mannes in ein gläsernes Gefäß floss. Schnell füllte sich die Flasche und schon bald konnten sie damit eine Weile leben. Gut eingeteilt reichte es für mehrere Tage. Als Ignaz fertig war sah er sie an. „Willst du kosten?“ fragte er grinsend. Jasmin nickte und beugte sich über den Toten. Sie leckte das, was dort an der Wunde war, ab. „Sehr gut… es ist sehr süß…“ nickte sie. „Ja…. Sehr gut… so und damit er keiner von uns wird schlagen wir ihm den Kopf ab. Dieser Aberglaube, das Knoblauch und ein Kreuz hilft ist so was von dämlich. Die Menschen denken scheinbar, wir hätten uns nicht weiter entwickelt. Wir können sogar bei Tageslicht auf die Straße gehen. Vorbei ist die Zeit, als wir im Dunkeln verweilen mussten. Doch nun lass uns die Tat vollenden. Den Kopf werden wir hinten in dem Park vergraben. So kann der Geist nicht in den toten Körper verweilen. Wieder haben wir einem Feind unseres Glaubens den Garaus gemacht.“ lachte Ignaz. Jasmin nickte und hob die große Machete auf. Mit einem einzigen Schlag trennte sie den Kopf des Toten ab. Es floss noch etwas Blut aus der großen Wunde über die sich die Anderen hermachten.

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  • Katrin sah sich auf den Parkplatz um. Dieses kleine Gebäude war die Kripo Autobahn?, fragte sie sich. Aber gut… erst mal sehen was drinnen abgeht. Sie betrat das Büro und sofort kümmerte sich ein dicklicher uniformierter Kollege um sie. „Guten Morgen…. Was kann ich für Sie tun?“ fragte er freundlich. „Katrin Zinker… ich wurde gestern von Frau Kriminalrätin Kim Krüger informiert dass man einen Toten an der Autobahn gefunden hat…“ erklärte sie. „Ah ja… nehmen Sie doch einen Moment Platz. Ich melde Sie an… Frau…..?“ harkte der Dicke nach. „Zinker…Katrin Zinker… Hauptkommissarin…“ lächelte Katrin zurück. Scheinbar waren hier doch Idioten am Gange, dachte sie nur. Wenig später kam eine recht jung aussehende Frau auf sie zu. „Frau Zinker… Kim Krüger. Kommen Sie doch bitte in mein Büro.“ bat sie. Katrin stand auf und folgte ihr. „Sie sind sicher, dass der Tote ohne Blut im Körper war?“ fragte Katrin als sie von Kim Krüger informiert war. „Ja eigentlich schon. Der Gerichtsmediziner hat das festgestellt und bevor Sie dem Glauben verfallen, dass bei der Autobahnpolizei nur Idioten arbeiten, kann ich bestätigen, dass der Gerichtsmediziner in Köln angestellt ist.“ Kam etwas bissiger von Kim rüber als sie eigentlich wollte. Katrin Zinker lächelte entschuldigend. „Ich habe das nicht angedeutet. Wenn es so rüber gekommen ist, dann tut es mir Leid.“ sagte sie ehrlich. „Die Kollegen die den Fall bearbeiten wurden eben zu einem weiteren Fund gerufen. Diesmal in einer Gartenkolonie. Dort wurde ein junger Mann Namens Jonas Härker tot aufgefunden. Er hatte ebenfalls kein Blut im Körper und der Kopf wurde abgehakt.“ erklärte die Kriminalrätin. „Kopf ab? Das ist ….“ erwiderte Katrin entsetzt. „Wir wissen noch nicht, ob es mit dem Fall zu tun hat, aber das wird sich sicher herausstellen. Ah… da kommen die Herren gerade. Einen Moment…“ lächelte Kim Krüger und rief zwei Männer in ihr Büro. „Das ist Hauptkommissarin Katrin Zenker vom LKA. Frau Zenker…Hauptkommissar Semir Gerkhan und Ben Jäger.“ stellte sie die Personen vor. „Nett Sie kennen zu lernen…“ gab Katrin zurück. Die Männer nickten ihr nur zu.


    „Was ist mit dem Toten?“ wollte Kim wissen als Semir und Ben Platz genommen hatten. „So wie es aussieht wurde ihm das gesamte Blut aus dem Körper gezogen. Der Kopf wurde ordentlich neben dem Torso gelegt. Der Tote heißt Jonas Härker 28 Jahre alt. Jurastudent in Köln, keine Verwandten…“ zählte Semir auf. „Also gut. Die Todesursache?“ wollte Katrin wissen. „Der Kopf war ab, kein Blut…..was meinen Sie woran er gestorben ist?“ fauchte Ben etwas angesäuert. Die Hauptkommissarin vom LKA bemerkte den Unterton. „Nun, ich weiß nicht was ich Ihnen getan habe, Herr Jäger, dass Sie mich so anfahren. Ich erkläre Ihnen mal was zu den Fällen, die ich gerade bearbeite. Wir haben insgesamt acht Tote. Alle ohne Blut und alle mit abgeschlagenem Kopf. Wer die Geschichte der Vampire kennt, kann sicher ahnen, worauf ich hinaus will.“ erklärte sie sachlich. „Wollen Sie uns erzählen, dass Sie an Vampire glauben? Wollen Sie uns sagen, dass hier Vampire am Werk sind?“ lachte Semir nun. „Es ist nicht so abwegig. Wenn Sie bedenken, dass in keinem Körper Blut war, ist es doch mehr als denkbar, das es hier eben Vampire waren.“ Versuchte Katrin die Beiden zu überreden. Kim sah von einem zum Andern. „Nun ich denke wir sollten in allen Richtungen ermitteln. Finden Sie alles heraus, was die Getöteten mit Vampirismus zu tun haben. Vielleicht finden Sie ja doch etwas heraus.“ Befahl sie. „Aber Chefin!!“ kam von Ben und Semir gleichzeitig. „Ich habe gesagt in alle Richtungen!“ wiederholte Kim leise und warnend. Die Beiden nickten nur und verließen mit Katrin das Büro.

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  • „Frau Zinker…. Es ist doch wohl absurd hier solche Storys zu erfinden. Es hat nie einen Beweis gegeben, dass es Vampire gab. Untote gehören in eine Gruselstory und nicht auf unsere Straßen…“ tadelte Ben die Hauptkommissarin. „Warum haben die Opfer dann kein Blut mehr in sich? Hier deutet mehreres auf ein solches Ritual hin. Wir haben von einem Insider erfahren, dass sich die Vampire scharen um die Nachfahren der großen Vampirjäger zu vernichten. Wir haben zwei Nachfolger tot aufgefunden. Sie zeichneten sich von den anderen sechs Toten ab, denn den Beiden wurde der Kopf abgeschlagen. Das ist doch schon sonderbar oder nicht?“ wollte Katrin wissen. „Ja sicher… also gut… dann sollen wir uns as wenigstens ansehen. Haben Sie alle Akten mitgebracht?“ wollte Semir wissen. „Ja sicher…. Ich habe den Namen Härker bereits einmal gehört. Der Ur-Ur-Urgroßvater war ein berühmter Vampirjäger und damit ist er das Opfer welches sich wieder einreiht. Kennen Sie Ignaz Kreuzer?“ fragte Katrin. Semir und Ben verneinten. „Das ist ein wie er sich selbst nennt erwählter Vampirführer. Er und seine Frau sind allerdings weniger dem Glauben und der Rache der Vampire aus, sondern eher dem Geld, welches sie damit verdienen indem sie die Konserven auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Wir vermuten dass er dahinter steckt. Außerdem haben wir heraus gefunden, dass sich Kreuzer in Köln aufhält. Von daher ist es durchaus möglich, dass wir seine Fingerabdrücke am Tatort finden.“ lächelte Katrin zuversichtlich. Tatsächlich kam nur eine Stunde später der Bericht der Spurensicherung auf Semirs Tisch. Er schlug die Akte auf und las. „…. Fingerabdrücke von zwei fremden Personen von denen einer einem gewissen Ignaz Kreuzer zugeordnet werden. Dieser Kreuzer ist aktenkundig…“ Semir ließ die Akte sinken. „Tja… dann würde ich sagen, wir werden unseren Herrn Kreuzer mal einen Besuch abstatten.“ schlug er vor. Ben sah die Frau nur an. „Das ist Zufall…“ murmelte er nur.


    Laureen Seward schlug die Zeitung auf. „Toter ohne Kopf“ prangte die Überschrift auf der ersten Seite. Sie las den Text und stieß auf dem Namen Härker. „Nein…. Jonas….“ Sagte sie leise. Mit zitternden Händen griff sie zum Handy und rief Laurence an. „Jonas ist tot…“ kam tonlos von ihr. „Ich hab es gelesen…. Laureen…. Wir müssen aufpassen. Die Vampire haben zum Krieg aufgerufen…“ erwiderte Laurence. „Was sollen wir tun…? Sie werden uns finden. Wer wird als nächster dran sein?“ wollte Laureen wissen. „Ich weiß es nicht, Aber wir sollten ab sofort nicht mehr allein bleiben. Wir sammeln uns heute um elf Uhr. Nimm ein Taxi und fahre zum Treffpunkt. Ich bin auch gleich da.“ Versprach Laurence. „Ja okay… sagst du den Anderen Bescheid?“ wollte sie wissen. „ja sicher…. Und Laureen… zu niemandem ein Wort. Uns würde eh keiner glauben…“ ermahnte er sie noch. „Schon klar…“ versprach sie und beendete das Gespräch. Sie packte ein paar Sachen zusammen. Anschließend verließ sie die Wohnung. Sie hatte Glück das vor ihrer Tür ein Taxi stand. Ein Wink zeigte dem Fahrer an, dass sie mitfahren wollte. Er lächelte sie freundlich an, lud das Gepäck ein und schloss die Tür als sie auf der Rückbank Platz genommen hatte. Laureen nannte das Ziel der Fahrt. Der Mann am Steuer fuhr los. Laureen bemerkte nicht, dass er den Taxameter nicht einstellte. Sie war einfach zu nervös dafür. Erst als der Fahrer in eine ganz andere Richtung lenkte wurde sie aufmerksam. „Das ist nicht die Kaiserstrasse!“ begehrte sie auf. Doch der Fahrer reagierte nicht. „Hey… wo fahren Sie hin?“ wollte sie wissen. „Du wirst für das, was deine Vorfahren getan haben, büßen…. Aber nicht so schnell wie Härker….das verspreche ich dir…“ lachte der Fahrer. Laureen wusste wo sie gelandet war… im Vorhof der Hölle.

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  • Katrin, Semir und Ben fuhren zu der Adresse, die in den Akten von Ignaz Kreuzer stand. Doch dort war lediglich eine Ruine. „Wir können davon ausgehen, dass hier keiner mehr wohnt…“ stöhnte Semir leise. „Verdammt…. ich bin mir sicher, dass er in Köln ist. Irgendwo in Köln….wir müssen ihn zur Fahndung ausschreiben lassen.“ kam aufgeregt von Katrin. „Nun mal mit der Ruhe, Frau Vampirjägerin….“ grinste Ben. „Wir haben nicht einmal einen ausreichenden Verdacht gegen Herrn Kreuzer, auch wenn in seinen Akten steht, dass er wegen diverser Delikte vorbestraft ist. Seinen Glauben kann sich jeder aussuchen. Der eine glaubt an Gott, der andere an Buddha und der nächste an Vampire….“ meinte er nur. „Sie denken es gibt keine Vampire? Das stimmt nicht ganz, Warum haben wir dann die Fingerabdrücke von Kreuzer gefunden? War das auch nur ein Traum?“ fauchte Katrin Ben an. „Nein… ich glaube an viele Dinge aber sicher nicht an kleine Fledermäuse die in einer Vollmondjacht auf Menschen losgehen und denen das Blut aussaugen…“ erklärte Ben in einer recht höhnischen Art und Weise. „Und wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich gern jetzt meinen Feierabend eingehen, ich bin verabredet!“ hängte er an. Semir sah ihn warnend an. „Ben…. Bitte… ich habe schon viele Dinge erlebt. Halte nicht alles was du hörst für Blödsinn…“ ermahnte Semir ihn. Ben lachte. „Semir… ist das dein Ernst? Du glaubst an Vampire? Ausgerechnet du?“ wollte er wissen. „Das sagte ich nicht, aber nur weil man nicht daran glaubt, heißt es nicht, dass es das nicht gibt. Wir werden nach Ignaz Kreuzer fahnden. Wer käme als Opfer noch in Frage?“ wollte Semir wissen. „Die Personen sind Laurence van Helsing, Laureen Seward und Frank Godalmen. Zu dieser Gruppe gehörte auch Jonas Härker, der Tote aus der Gartenkolonie. Die vier sind Archäologen oder studieren noch. Außer Laureen, die studiert Geschichte.“ Zählte Katrin auf. „Van Helsing?“ lachte Ben. „Ja van Helsing. Er ist ein Nachkomme von Abraham van Helsing dem Gegner von Graf Dracula…. Ich weiß was Sie jetzt denken Herr Jäger, aber ich…“ versuchte Katrin zu erklären. „Ja sicher… ich bin Schneewittchen…“ murmelte Ben. Katrin lächelte. „Dann kämm dein schwarzes Haar, aber pass auf, dass der Kamm nicht vergiftet ist…“ gab sie schnippisch von sich. Ben sah erstaunt zu Semir, der leise lachte.


    „NEIN!! BITTE NICHT!!“ schrie Laureen als sich der Mann über sie beugte. Sie lag auf einem kalten Tisch. Dicke Lederriemen hielten ihre Arme fest und auch die Beine waren fixiert. Der Kopf wurde von einem weiteren Lederriemen gehalten, der über ihre Stirn führte. „Bitte nicht…“ flehte sie. Der Mann kam näher. „Du wirst es erfahren wie es ist, eine von uns zu sein…“ versprach er. „Bitte…lassen Sie mich.. ich kann doch nichts dafür….das meine Vorfahren…bitte…tun Sie es nicht… ich zahle alles…alles was Sie wollen…bitte…“ flehte sie weinend. Doch der Mann schien eiskalt. „Weißt du was…. Ich nehme auch alles, was du hast… Diese Irren, die sich meine Freunde nennen, denken ich bin einer von ihnen…“ lachte der Mann. Laureen sah ihn an. „Sie sind kein Vampir? Gott…ich bitte Sie…helfen Sie mir…bitte….“ Weinte sie leise. „Du verstehst mich etwas falsch…ich bin schon einer von denen. Aber ich tue es aus anderen Gründen. Und du wirst mir helfen.“ lachte er. „Du wirst erfahren wie es ist eine von uns zu sein….aber erst wirst du uns als Nahrungsquelle dienen.“ versprach der Mann er beugte sich weit hinunter und biss zu. Laureen schrie vor Schmerzen auf, doch sie wusste auch, dass es bald vorbei war. Das Leben wird von ihr weichen. Tränen schossen ihr ihn die Augen. „Bitte…nicht….“ weinte sie flehend, doch dieser Mann den sie als Ignaz Kreuzer kannte war eiskalt. Er saugte ihr das Blut aus den Adern. Als sie dachte es war vorbei ließ er von ihr ab. „So…. nun wirst du dich erholen und in drei Wochen wirst du erneut zu Ader lassen. Wir werden dieses Spiel genießen…“ lachte der Mann. Er versorgte die Wunde am Hals sehr professionell in dem er einen Druckverband anlegte. Laureen war in der Hölle gefangen. Sie wurde weg gebracht. Eine kalte Zelle mit Gittertüren wurde ihr neues Zuhause. Hier lagen bereits drei Menschen auf den Betten. Alle waren blass und teilnahmslos. Laureen ahnte, dass sie in der Speisekammer von den Vampiren als Nahrung gelandet war.

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  • Laurence van Helsing und Frank Godalmen warteten auf Laureen. Doch sie kam nicht. „Sie hat bestimmt Angst bekommen. Vielleicht nimmt sie einen Flieger um den Fängen unserer Feinde zu entkommen?“ mutmaßte Frank. „Das denke ich weniger. Sie hatte Angst das ist richtig, aber sie hörte sich nicht so an, als habe sie Angst. Klar….durch Jonas Tod ist uns allen klar, dass die Gegner nicht zu unterschätzen sind, aber….“ Versuchte Laurence zu erklären als ein BMW vor ihm hielt. Erstaunt sah er Frank an. „Kennst du die?“ wollte dieser wissen. Laurence verneinte und wartete auf die drei Personen die gerade ausstiegen. „Sind Sie Laurence van Helsing?“ fragte die Frau. Laurence nickte. „Katrin Zinker, LKA das sind Semir Gerkhan und Ben Jäger von der Kripo Autobahn. Könnten wir Sie einen Augenblick sprechen?“ bat die Frau. Laurence nickte. „Ja sicher um was geht es denn? Bin ich zu schnell gefahren?“ wollte er wissen und versuchte seine Unsicherheit zu verbergen. „Sie wissen sicherlich, dass Herr Härker tot aufgefunden wurde. Er starb auf übler Weise und…“ fing die Frau an zu erklären. Laurence nickte. „sie waren es…“ sagte er leise. „Wer ist Sie?“ harkte der Kleinere der Polizisten nach. „Die Vampire….sie haben uns den Kampf angesagt.“ erklärte Laurence. „Vampire? Glauben Sie tatsächlich daran?“ lachte der zweite Mann. „Ben…bitte….so abwegig ist das nicht. Überleg doch mal. Die Opfer die man bisher gefunden hat waren alle ohne Blut. Was meinst du warum?“ fragte der Kleinere. „Herr van Helsing…. Können Sie mir sagen wie Sie auf den Verdacht kommen? Haben Sie oder Ihre Freunde Drohbriefe bekommen, oder sonst etwas?“ wollte Katrin Zinker wissen. „Nein…hören Sie…. meine Freundin…Laureen Seward ist seit heute Morgen verschwunden. Sie hatte mich angerufen und wir wollten uns hier treffen. Wegen Jonas…und nun ist sie auch weg…ich habe Angst, dass sie…also ich meine…sie könnte…“ stammelte er besorgt. „Sie meinen sie ist auch tot? Wo wohnt Frau Seward?“ harkte der Mann der als Semir Gerkhan vorgestellt wurde. „In der Humboldstrasse in Köln. Sie hätte längst hier sein müssen. Ich habe ihr geraten, mit einer Taxe hier her zu fahren. Aber bisher ist sie nicht aufgetaucht. Sie geht nicht an ihr Handy und ich habe ehrlich gesagt Angst….Angst dass sie auch…“ erklärte Laurence mit leiser Stimme.


    Semir sah Katrin und Ben an. „Also gut… Frau Zinker… Sie werden hier weiter machen und Ben und ich fahren zu der Wohnung von dieser Seward. Vielleicht finden wir etwas…“ schlug er vor. Katrin nickte. „Komm schon, Ben!“ forderte er seinen Kollegen und Partner auf. Die Beiden verschwanden. Nur fünfzehn Minuten später waren sie an der Wohnung. Sie klingelten, doch niemand öffnete. Dafür ging die Wohnungstür nebenan auf. „Suchen Sie die Frau Seward? Sie ist vor gut zwei Stunden mit einem Taxi abgefahren.“ Sagte die ältere Frau. „Danke… wissen Sie auch wohin?“ fragte Semir freundlich. „Nein…aber die Taxi war ein sehr altes Modell. Mein Mann, Gott hab ihn selig, fuhr auch Taxi. Ich kenne alle Typen. Und dieses Auto hatte sicher seine besten Tage schon hinter sich. Wissen Sie… ich habe nicht mehr viel zu tun und stehe sehr oft am Fenster. Ich habe gesehen, wie sie einstieg und dann abfuhr…“ erklärte die Alte. Semir sah Ben an. „Das Kennzeichen des Taxis haben Sie nicht zufällig?“ wollte er wissen. „Nein leider nicht…ich sehe nicht mehr so gut, wissen Sie… aber wie gesagt, es war ein sehr altes Modell… Ach ja…. Der Schlüssel für die Wohnung liegt unter der Matte. Das Mädchen legt ihn immer dort hin.“ lächelte die Alte. Semir und Ben bedankten sich. Sie suchten nach dem Schlüssel und fanden ihn auch. Die Wohnung war aufgeräumt. Alle Sachen waren noch im Schrank. „Verreist ist sie nicht… das ist klar. Okay… dann würde ich sagen, Susanne überprüft alle Taxiunternehmen und findet heraus, wohin die Fahrt gehen sollte.“ meinte Semir nur. Ben sah auf die Uhr. „Meine Verabredung heute Abend kann ich wohl vergessen…“ knurrte er. „Verabredung? Wann und mit wem?“ lachte Semir. „Ich bin mit Jasmin verabredet. Sie ist meine Nachbarin und ich dachte, es könnte vermutlich ein sehr schöner erfolgreicher Nachmittag und Abend werden. Doch nun scheint der Job mir das kaputt zu machen.“ Stöhnte Ben. „Na… nicht so negativ. Ich schlage dir etwas vor… du stellst mir deine Nachbarin vor und dann bekommst du von mir frei….“ grinste Semir. „Echt…ja klar… dann lass uns fahren…“ nickte Ben.

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  • Ignaz saß bei Jasmin in der Wohnung. „Und…wie weit bist du mit deinem Freund?“ wollte er wissen. „Es geht so langsam voran. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich ihn überhaupt noch will. Gut er sieht toll aus aber er ist ein Bulle. Und Polizisten sind nicht gerade unsere Freunde. Was wenn er herausfindet, dass ich nicht so bin wie er? Was wenn er….?“ Kam etwas ängstlich von ihr. Es klingelte an der Tür. „ Hier… dein Drink…wohl temperiert…“ lächelte sie und reichte ihm ein Glas mit Blut hin. „Der Lebenssaft von unserem Feind?“ lachte er. Sie nickte. „Ja frisch gezapft…“ gab sie zu. „Sehr gut.“ lobte er sie. Jasmin ging zur Tür und öffnete. „Hallo Ben….“ Rief sie freudig aus, als sie sah wer dort stand. „Hallo Jaz… ich wollte nur sicher gehen, dass wir uns heute Abend sehen und…ach so… mein Kollege… Semir Gerkhan…“ stellte Ben seinen Partner vor. Jasmin reichte dem Mann die Hand. „Hallo….ich bin Jaz..“ lächelte sie. „Semir…“ gab dieser zurück. „Ich würde euch gern rein lassen, aber ich habe gerade Besuch. Ben… Heute Abend um sechs?“ wollte sie wissen. „Ja ganz sicher…versprochen…“ nickte der Angesprochene. Sie umarmte ihn und gab ihm einen Kuss. „Ich freu mich schon… War nett Sie kennen zu lernen, Semir…“ verabschiedete sie sich von dem Partner. Die Beiden verschwanden und sie schloss die Tür. „Und?“ fragte Ignaz. „Ich werde mein Bestes geben. Du solltest auch gehen. Nicht das uns unsere Feinde aufspüren oder sonst was…“ schlug sie vor. Ignaz nickte. „Ich nehme den Hinterausgang..“ lächelte er. Auch er gab ihr einen Kuss und verschwand anschließend über die Feuertreppe. Auf der Straße stieß er mit zwei Männern zusammen. Mit dem Kleineren ging er zu Boden. „Entschuldigung…“ murmelte er. „Kein Problem… ich hab nicht aufgepasst…“ lächelte sein Opfer. Dass dieser sich leicht verletzt hatte und aus einer Abschürfung blutete bemerkte er scheinbar nicht. Dafür sah Ignaz dies. Er griff die Hand des Mannes und fuhr mit den Fingern über die Wunde. „Ich hoffe es ist nicht so schlimm…“ murmelte er und verschwand.


    „Was war das denn für ein Kauz?“ wunderte Semir sich und ließ die Wunde von Ben behandeln. „Ein kleiner Idiot scheinbar. Na dann wollen wir mal die nette Frau Zinker abholen. Mal sehen ob sie noch was erfahren hat, was uns weiterhilft. Von diesen Verrückten da…“ lachte Ben und stieg ein. „Tja… und wieder eine Narbe…von einem extrem gefährlichen Einsatz…“ grinste Semir und hob seine verbundene Hand hoch. „Extrem gefährlich? Semir… du bist mit einem Mann zusammen gestoßen und hast dir eine Schürfwunde eingehandelt. Wo war das bitte gefährlich?“ wollte Ben wissen. „Na komm…. Du und ich wissen das es so war und du wirst das ja wohl nicht verraten…oder?“ lachte Semir. „Du willst doch nur von Andrea wieder bevorzugt behandelt werden. Was willst du denn erzählen?“ wollte Ben wissen. „Oh…also ich dachte mir dass ich es sehr spannend mache…. Eine Verfolgungsjagd auf der Autobahn, wie so üblich und dann….als wir den Kerl verhaften wollten, hatte er dich plötzlich als Geisel. Ich musste schießen ganz knapp an dich vorbei. Der Kerl ließ dich frei, schlug dich dabei nieder. Ich bin ihm dann gefolgt und….wir haben und einen erbitterten Kampf geliefert und dabei hab ich mich dann verletzt. Aber ich konnte den Kerl stellen…“ erklärte Semir. Ben lachte. „Warum sagst du ihr nicht einfach, dass du hingefallen bist?“ wollte er wissen. „Nee… ist doch langweilig…na los… ab zu Zinker..“ lachte Semir leise. Schnell war der Vorfall vergessen. Sie fuhren zu Katrin zurück die bereits sehnsüchtig auf die Kommissare warteten. „Na endlich…und was gefunden?“ wollte sie wissen. „Nein… es sieht ganz so aus, als sei sie abgefahren. Eine Nachbarin hat gesehen wie sie in ein altes Taxi stieg. Ich habe unsere Sekretärin bereits beauftragt alle Taxizentralen anzurufen um herauszufinden wohin sie gefahren ist.“ erklärte Semir als sie bei ihr waren. „Sie wollte hier her…“ sagte Katrin nur. „Das hat mir Herr van Helsing gesagt. Alles Weitere werden wir in der Wache besprechen.“ hängte sie an.

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  • „Mensch Ben…was ist denn mit dir los? Du benimmst dich wie so ein Schuljunge dem sie das Pausenbrot wegnehmen. Ich finde Frau Zinker hat Recht. Das Leben von den beiden Jungs ist wirklich in Gefahr. Mach dir einen schönen Abend mit Jasmin und gut ist. Ich hole dich morgen früh ab, okay?“ wollte Semir wissen und hielt vor Bens Wohnung an. „Also gut… die Zinker geht mir trotzdem auf den Zeiger. Sie tut so als wisse sie alles Besser und wir wären nur Idioten. Das ist doch wohl der absolute Mist… wir sind auch Hauptkommissare und können Entscheidungen treffen…“ maulte Ben. „Ach da drückt der Schuh…. Ben… wir arbeiten mit ihr zusammen. Vielleicht ist ja wirklich was dran an dieser Story. Warten wir doch einfach mal ab, was passiert.“ schlug Semir vor. „Du kriechst ihr in den Hintern und findest es auch noch gut, was sie da von sich gibt? Man wir sind doch keine Lehrlinge…“ stieß Ben wütend aus. „Ben!! Nun warte doch mal!!“ schrie Semir wütend. Er verstand seinen jungen Kollegen nicht. „Dann eben nicht!“ fauchte er wütend und verließ vor Ben noch das Gebäude. Er warf sich in sein BMW und fuhr mit kreischenden Reifen ab. „Semir!!“ rief Ben hinterher, der wohl einsah, dass sein Kollege nicht ganz Unrecht hatte. Doch er sah nur Semirs Wagen um die Ecke verschwinden. „Scheiße…“ fluchte er und steig nun in seinen Wagen. So konnte er Semir nicht fahren lassen. Vor der Haustüre würde er ihn um Entschuldigung bitten. Er versuchte Semir einzuholen. Auf der Autobahn sah er Semir dann vor ihm. Dazwischen waren nur zwei Wagen. „Hey.. Semir…komm schon…ich wollte dich nicht….so missachten..“ bat er über Funk. Doch von Semir kam nichts. So ein Starrkopf…dachte Ben und überholte den ersten Wagen, doch nun geschah etwas Sonderbares. Der Wagen der direkt hinter Semir fuhr, überholte diesen und rammte ihn in Richtung Abfahrt. „SEMIR!!“ schrie Ben in den Funk. Er sah wie der Wagen seines Kollegen auf die Abfahrt gedrängt wurde.


    Ignaz sah den BMW und hängte sich sofort an. Wenig später war er auf gleicher Höhe und rammte ihn in Richtung Abfahrt. Doch der Kerl schien sehr gut fahren zu können. Er lenkte gegen. Ignaz hörte das Blech kreischen. Er lachte leise und sah zum Insassen des BMWs. Dieser schien etwas geschockt zu sein. Dann hatte er es geschafft. Der Fahrer riss die Hände hoch und schütze sein Gesicht. Der BMW rauschte auf die Wiese. Nun musste Ignaz nur schnell handeln. Er hielt seinen Geländewagen direkt neben dem BMW und sprang aus dem Auto. Nun musste es schnell gehen, bevor jemand darauf kam zu helfen. Ignaz rannte zum BMW und riss wollte die Fahrertür aufreißen, doch die war verformt. Verdammt, dachte Ignaz und rannte um den Wagen herum. Von hier kam er zwar schwerer an den Mann heran, aber das wird schon. Bevor er ihn jedoch aus dem Wagen holen konnte hörte er das Quietschen und sah in die Richtung der Straße. Verdammt….dachte er. Ein Autofahrer schien aufmerksam geworden zu sein. Er kam direkt zum Wagen und würde sicher gleich hier sein. Ignaz sah, dass der Fahrer blutete. Er ging mit seinem Finger über die Wunde und nahm etwas Blut auf. Dann verschwand der Finger in seinem Mund. Nur wenig später saß er wieder in seinem Geländewagen und raste davon.

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  • Semir war erschrocken, als der Wagen ihn rammte. Er hatte aller Hand zu tun um den Wagen nicht ausbrechen zu lassen. „Verdammt….spinnst du?“ schrie er wütend. „SEMIR!!“ hörte er über Funk Ben schreien. „Ben!! Hilf mir!!“ stieß er aus. „Schon da… ich bin gleich bei dir!!“ gab sein Kollege durch. Wieder rammte der Wagen Semir, der nun die Ausfahrt passierte. Nur mit Mühe gelang es ihm den Wagen nicht abdriften zu lassen. Die Fahrt endete auf dem Grünstreifen. Semir ging in die Bremsen und hoffe so seinen Gegner auszubremsen, doch der ließ sich nicht so einfach ins Boxhorn jagen. Er bremste gleichzeitig und rammte Semir auf die Wiese. Semir hob seine Arme um sein Gesicht zu schützen, als der Wagen ausbrach. Zum Glück überschlug er sich nicht. Dennoch war er etwas benommen, als der BMW endlich zum stehen kam. Die Tür öffnete sich und Semir spürte den Luftzug. Doch bevor er rausgezogen wurde hörte er wie durch Watte Ben schreien. „SEMIR!!!“ hörte er. Nur wenig später fluchte jemand. „Ganz ruhig…ich hol dich raus…bist du okay?“ wollte Ben sekundenspäter wissen. „ich glaub schon….oh verdammt….wenn ich den Mistkerl bekomme…“ stieß Semir wütend aus. „Langsam….du scheinst doch was abbekommen zu haben…du blutest..“ sagte Ben leise und ließ Semir erst einmal auf die Wiese nieder. „Bleib liegen…der Arzt kommt gleich…“ bat Ben. Semir nickte nur. „Was für ein Spinner war das….?“ fragte er. „Keine Ahnung, aber ich habe das Kennzeichen. Ah…jemand hat die Kollegen informiert. Der Arzt ist auch da. Bist du sonst verletzt?“ kam von Ben. „Nein….schon gut…“ wiegelte Semir ab. Er griff sich an die Stirn. „Ben….wenn ich es richtig mitbekommen habe, dann hat der Kerl der mich gerammt hat das Blut regelrecht abgeleckt…“ stieß Semir aus.


    Wenig später saßen sie am Straßenrand. „Warum bist du eigentlich hinter mir her?“ fragte Semir, den ein Pflaster auf der Stirn zierte. „Ich wollte mich entschuldigen. Ich meine…es war blöd wie ich reagiert habe. Aber diese Zinker geht mir dermaßen auf den Keks mit ihrer Vampirstory… Ich glaube nicht an diesem Quatsch..“ erklärte Ben. „Na zumindest danke ich dir… du hast mir das Leben gerettet. Wer weiß was der Kerl von mir wollte.“ Meinte Semir nachdenklich. „Der Wagen wird gecheckt. Ich denke wir werden mit dem Kennzeichen was anfangen können.“ Kam von Ben, als sein Handy klingelte. „Ah.. Susanne…“ meldete er sich. „Hab ich mir schon gedacht. Danke dir…“ kam na wenigen Augenblicken. „Tja… das Kennzeichen ist gestohlen… wäre ja auch zu einfach gewesen. Hast du den Kerl denn gesehen?“ wollte er von Semir wissen. „Nein… ich war ziemlich benommen. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich ihm schon einmal begegnet bin.“ kam nachdenklich von Semir. „Also gut… ich fahre dich jetzt nach Hause. Die Spurensicherung wird dein Auto abholen, das ist mal wieder nicht Einsatzbereit. Aber du hast auch Glück…ich kann bezeugen, dass du nichts dafür kannst. Diesmal nicht…“ lachte Ben. Der Streit zwischen den Beiden war erledigt. Semir war froh, dass er zur rechten Zeit zur Stelle war. „Also gut… morgen früh um neun… ich hole dich ab und versuche auch pünktlich zu sein.“ verabschiedete Ben sich vor Semirs Haustüre. Nur wenig später war auch er zuhause. Ben ging die Stufen zu seiner Wohnung hoch und blieb kurz vor Jaz Wohnung stehen. Er klingelte. „Hallo schöne Frau…“ sagte er, als sie öffnete. „Ben… schön das du kommst. Komm rein…“ säuselte sie. Er küsste sie innig. Dass sie dabei stürmischer war und ihn in die Lippe biss, spürte er zwar, aber er fand es auch verführerisch. „Lass mir noch etwas von der Lippe dran…“ nuschelte er, während sie sich an den Lippen festsaugte. „Ich liebe dich Ben…“ kam von ihr. Schnell war der Abend vergangen. Sie lag wenige Minuten im Bett. Der Rest der Nacht bleibt das Geheimnis der Beiden.


    Katrin saß noch im Büro der Autobahnpolizei und sah sich Fotos an. Sie hatte den beiden Beamten verschwiegen, was sie von van Helsing erfahren hatte. Ignaz Kreuzer soll der Strippenzieher in der Vampirszene sein. Genau wie sie es schon die ganze Zeit vermutete. Er hatte zur Jagd auf den Mann geblasen bis die Morde geschahen. Nach Angaben von van Helsing ließ Ignaz die Anderen deshalb töten weil die Vorfahren mit den Vampirjägern gemeinsame Sache gemacht hatten. Sie war gewillt es zu glauben, doch gegen Ignaz Kreuzer lag nichts vor. Das einzige was er gemacht hatte, war gegen die Geschwindigkeit zu verstoßen. Sie sah sich das Gesicht an. Irgendwie machte es ihr Angst als sie dann die Verstöße gegen die Geschwindigkeit las fiel auf, dass es meistens in den Regionen bzw. Städten waren, wo auch die Morde passiert waren. War das der erste Hinweis? War dieser Kreuzer tatsächlich der Drahtzieher? Katrin rieb sich die Augen. „Warum machen Sie nicht auch Feierabend?“ riss sie eine Stimme aus den Gedanken. „Frau Krüger… Sie sind auch noch hier?“ fragte sie erschrocken. „Ja sicher… Kommen Sie… ich fahre Sie in Ihr Hotel…“ lächelte Kim Krüger sie an. „Danke…ich bin ziemlich müde..“ gab Katrin zu. Gemeinsam verließen die Frauen die PAST. Kim setzte sie vor dem Ambassador in Köln ab und fuhr anschließend ab. Katrin sah ihr nach. Müde ging sie auf ihr Zimmer und ließ sich ins Bett fallen. Doch wirklich Ruhe fand sie nicht. Sie dachte an Kreuzer. Was wenn er wirklich ein Vampir war? Wie konnte man ihm das beweisen? Er musste sich irgendwie verraten. Und dann hatte sie die Idee. Diese Laureen Seward wurde doch von einem Taxi abgeholt, was wenn der Taxifahrer dieser Kreuzer war? Sie brauche ein Bild und dann würde sie morgen früh vor dem Dienst zu der Nachbarin fahren und ihr das bild zeigen. Bisher war die Suche nach dem Taxi ohne Ergebnis geblieben. Keines der Taxen in Köln hatte eine Fahrt in der Straße wo Laureen wohnte.


    Semir schloss die Tür auf. Sein Blick fiel auf seine verbundene Hand und er dachte, das wird sicher einer der schönen Verwöhnabende seiner Frau. Als er die Tür wieder schloss kam Andrea schon zur Tür. „Hallo Schatz…“ sagte sie. Sofort fiel der Blick auf seine Hand und auch auf das Pflaster an der Stirn. „Semir! Was ist passiert?“ fragte sie sofort. „Das…ach das ist nichts… nicht der Rede wert…tut etwas weh, aber…ich… also…ist nur ne kleine Wunde…“ redete er sich raus. Andrea sah ihn mahnend an. „Semir… wie ist das passiert?“ wollte sie wissen. „Ähm… das war…eine Festnahme… Der Kerl hatte Ben als Geisel und ihn anschließend nieder geschlagen. Ich musste hinter ihm her rennen und wir haben dann gekämpft und…er hatte ein Messer in der Hand… ja…ein Messer.. das hat mir dann die Haut etwas aufgeritzt…ist aber wirklich nicht so schlimm… tut nur etwas weh…“ erzählte er. „Hat er dich mit dem Messer verletzt? Musste die Wunde genäht werden?“ harkte Andrea nach. „Nein…. So schlimm war das nicht…“ wiegelte er ab. „Dann ist ja gut. Und wie geht es Ben?“ fragte sie nach. „Dem geht es sehr gut… nur ne Beule am Kopf.“ meinte Semir nur. „Ist er im Krankenhaus gewesen? Ich meine, wenn er niedergeschlagen wurde ist eine Gehirnerschütterung nicht ausgeschlossen oder?“ kam von ihr. „Nein… er wollte nicht ins Krankenhaus. Ich bin todmüde….“ stöhnte Semir. Andrea nickte. „Mein armer Held. Hast du heute mal wieder die Welt gerettet und keiner wollte es hören…na komm ich massiere dich etwas und dann schlafen wir.“ gurrte Andrea und lächelte leicht. „Warum lachst du denn?“ fragte Semir nach. „Du…nichts… ich habe nur gute Laune…“ entgegnete Andrea ihn. Semir nickte. Er verschwieg seiner Frau allerdings was auf der Autobahn passiert war. Bisher wusste er nicht was der Hintergrund war und bevor er sich nicht sicher war, wollte er das nicht an die große Glocke hängen. Auch für Familie Gerkhan endete der Abend.

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  • Am nächsten Morgen holte Ben Semir pünktlich ab. Dieser stieg noch recht müde in den Wagen. „Und…eine schöne Nacht gehabt?“ lachte Semir und sah aufmerksam an Bens Hals. „Oh…. Hat sie dich gebissen? So ein wilder Sex?“ lachte Semir und wies auf den Hals. „Ich weiß nicht genau… tut etwas weh. Aber so ist Jaz nun mal. Sie war wie ein Tier… ich musste sie richtig zurück halten, sonst hätte sie mich tot gebissen…“ lachte Ben. „Du Glücklicher. Aber ich hatte gestern auch einen schönen Abend. Andrea hat mich total verwöhnt. Sie war so liebevoll…. Sie hat mich gepflegt…. Ja wohl… Mein Held hat sie gesagt. Ach ja… ich soll dir noch gute Besserung wünschen.“ grinste Semir. „Mir? Wieso?“ harkte Ben nach. „Nun ja… ein Schlag auf den Kopf ist ja nicht gesund. Schon gar nicht wenn man bewusstlos wird…“ lachte Semir. Ben schüttelte den Kopf „Ich fass es nicht… du hast tatsächlich auf schwerverletzt gemacht? Was bist du für ein Mistkerl…“ gab er tadelnd zurück. Seine Hand fuhr an den Hals. „Das tut richtig weh. Als ob sie mir Blut ausgesaugt hätte…“ meinte er dann. „Ja sicher… Jaz ist ein Vampir…“ lachte Semir. „Sehr witzig. Vielleicht macht mir die ganze Sache auch zu schaffen.“ stieß Ben aus. Sie fuhren zur PAST wo sie bereits von Katrin erwartet wurden. „So…schön dass Sie beide auch mal kommen. Wir müssen die Herren jetzt mal in die Schutzwohnung bringen. Sie warten bereits auf uns.“ maulte sie die Beiden an. „ich wünsche Ihnen auch einen schönen guten Morgen..“ knurrte Ben wütend. „Dafür haben wir keine Zeit. Ich habe genügend zu tun als mich um diese Floskeln zu kümmern.“ War die Antwort. „Diese Frau macht mich alle…“ stieß Ben wütend aus. „Vertragt euch doch bitte…. Wie soll denn da eine Zusammenarbeit stattfinden, wenn ihr euch so anpfeift.“ tadelte Semir die Beiden.


    Jaz saß am Tisch als es klingelte. Sie öffnete. „Ignaz….was soll das denn? Du kannst froh sein, das Ben schon weg ist. Was ist mit deinem Typen, den du dir da holen wolltest?“ fragte sie und zog ihren Mann in die Wohnung. „Ich hatte ihn fast, aber dann ist dein Freund dazwischen gekommen. Wenn er nicht gewesen wäre, dann wäre der Kleine jetzt bei mir…“ fauchte Ignaz. Er sah seine Frau an. „Dir scheint es richtig zu bekommen, das der Junge sich mit dir abgibt.“ Murmelte er. Jasmin lachte leise. „Bist du etwa eifersüchtig?“ wollte sie wissen. Ignaz küsste sie. „Muss ich das?“ kam seine Gegenfrage. „Nein… absolut nicht. Ben ist zwar gut, aber sein Blut ist besser. Er hat auch Null negativ. Wenn der Kleine abtritt haben wir direkt einen Nachfolger…“ meinte sie und gab sich den Zärtlichkeiten ihres Mannes hin. Es dauerte fast eine ganze Stunde bis sie beide zufrieden neben einander im Bett lagen. Jasmin steckte sich eine Zigarette an. „Jaz… ich muss diesen Typen haben. Du hast doch sonst so geniale Ideen. Wie bekomme ich ihn, ohne das sein Freund gleich dazwischenfunkt. Ich brauche nicht lange… vier oder fünf Tage…“ flehte Ignaz regelrecht. Jasmin lachte. „Also gut… ich denke ich kann dir helfen. Du hast noch die Taxe?“ wollte sie wissen. „Ja sicher… warum?“ kam von ihm. „Ich werde dir helfen. Ich werde morgen mit den Beiden ausgehen und so abfüllen, dass sie nicht mehr selbst fahren. Dann rufe ich eine Taxe und du stehst vor der Tür. Du fährst Ben und mich nach Hause und mit Semir Gerkhan machst du was du willst.“ lachte sie. Ignaz umarmte sie kurz und verschwand wieder. Damit war der Plan erledigt.


    „So…hier haben die Beiden genügend Freiraum. Wir können alles überblicken und nun sagen Sie endlich was Sie an Informationen haben, sonst kündige ich die angefangene Freundschaft.“ Schwor Semir als er mit den Anderen bei der Schutzwohnung angekommen waren. „Meine Kollegen vom LKA werden die Überwachung übernehmen, während wir ermitteln. Ich brauche Ihre Hilfe bei einem gewissen Ignaz Kreuzer. Er soll, so hat mir Van Helsing gesagt, der Drahtzieher sein. Der Obervampir. Wenn wir den haben, dann ist es alles vorbei. Aber wenn es einen Vampirkönig gibt, gibt es auch eine Königin. Und die ist mir unbekannt.“ erklärte Katrin. Semir sah sie nachdenklich an. „Das hießt wir müssen die beiden ausschalten, damit hier wieder Ruhe einkehrt? Wissen Sie… wenn Sie doch so viel über diese Vampire wissen, dann erklären Sie mich doch mal, warum die den Menschen den Kopf abschlagen…“ bat er. „Das ist ganz einfach. Früher wurde den Vampiren ein Pflock ins Herz gejagt, weil dann ein Vampir aus dem Körper fuhr, so die Sage. Die Vampire sagen sich im Gegenzug, das der Kampf eines Vampirjägers im Kopf beginnt. Ist dieser ab, kann es dazu führen, dass der Kampf vergessen wird. Ich weiß es klingt ziemlich dämlich, aber es ist halt so.“ erklärte sie. Semir sah Ben an. Dieser lachte leise. „Was für ein Blödsinn…“ murmelte er nur. Katrin sah ihn in dem Moment an, als er seinen Kopf so drehte, dass die Bisswunden von Jaz zu sehen war. „Oh…Sie scheinen auch bereits Bekanntschaft mit einem Vampir gemacht zu haben. Die Bisswunden deuten darauf hin…“ gab sie sofort von sich und besah sich den Hals. Ben hielt sie fest. „Das war meine Freundin und kein Vampir!“ fauchte er wütend. Katrin sah ihn an. „Sind Sie sich da so sicher? Vielleicht ist sie die Königin..“ mutmaßte sie. Ben sah sie wütend an. „Ich denke nicht, dass Jasmin damit was zu tun hat!“ entgegnete er ihr. „So kommen wir nicht weiter. Wir müssen diesen Kreuzer mal überprüfen. Haben wir ein Bild von ihm?“ wollte Semir wissen. „Ja…aber das ist schon sehr alt. Ich habe ein neues angefordert. Es dürfte in wenigen Tagen hier eintreffen. Bisher war er in Ungarn gewesen und es gibt keine Fotos von ihm. Das ist auch nach der Sage von Vampiren nicht möglich. Genauso wenig wie man sie im Spiegel sieht. Wie ist es bei Ihrer Freundin? Hat sie einen Spiegel?“ wandte sich Katrin an Ben. „Was haben Sie denn damit? Jasmin ist eine Frau! Natürlich hat sie Spiegel in ihrem Bad …“ ranzte Ben sie an.


    Laurence van Helsing sah Frank Goldamen an. „Wir müssen selbst was unternehmen. Diese drei sind den Tod geweiht, wenn die gegen Kreuzer und seine Königin kämpfen. Wir müssen sie beschützen…“ erklärte er. Frank nickte. „Ja nur dazu müssen wir hier raus. Solange die auf uns aufpassen wird es mit Sicherheit nicht funktionieren. Schon darüber nachgedacht, wie wir die Drei loswerden?“ wollte er wissen. Laurence nickte. „Ja… ich habe mir etwas besorgt. Harmlos. Es ist ein Schlafmittel. Aufgelöst in Tee oder Kaffee schaltet es die Gegner für mehrere Stunden aus. Dann haben wir genügend Zeit Kreuzer aufzuspüren. Ich weiß wo er sich versteckt. Unten am Rhein in der Nähe von Siegburg ist eine Höhle. Sie ist normalerweise gesperrt, doch als ich vor sechs Wochen da war, war das Schloss aufgebrochen. Dort sind unsere Feinde zu finden und dort werden wir sie stellen. Direkt in ihrer Höhle.“ Versprach Laurence. „Ja und was wenn die Typen uns zuerst bekommen? Wir wissen nicht was sie mit Laureen gemacht haben. Wir wissen nur das es keine Spielerei ist.“ ermahnte Frank. „Also gut… du hast Angst. Ich weiß es. Frank…dann bleib du hier. Wenn ich nicht wieder komme, dann wirst du die Polizei zu der Höhle führen und gemeinsam mit ihnen zuschlagen. Einverstanden?“ harkte Laurence nach. Frank war einverstanden. „Wann willst du das machen?“ fragte Frank. „Morgen Abend. Ich weiß dass dann Katrin Zinker allein hier ist. Ich habe mitbekommen, dass Jäger und Gerkhan wohl raus gehen. Wir haben es dann mit Zinker und zwei von ihren Leuten zu tun. Alle bekommen Kaffee und dann schlafen sie. Du wirst auf sie aufpassen. Ich bin bald zurück…“ versprach Laurence. Er bereitete sich auf das Wiedersehen mit seinem größten Feind vor. Dass er nicht wiederkommen sollte ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

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  • Die Männer vom LKA kamen pünktlich an. Katrin sah Ben und Semir an. „So ab sofort werden Sie außen ermitteln. Sie haben meine Handynummer und können mich jeder Zeit um Rat fragen.“ Lächelte sie Semir an. „Ja danke… die brauchen wir sicher auch. Ohne Ihre Hilfe kommen wir garantiert nicht weiter..“ fauchte Ben wütend. Semir sah ihn nur an. Scheinbar war Ben in seiner Ehre getroffen. Aber das sollte ihm nicht weiter stören. „Wir werden Sie auf den Laufenden halten.“ Versprach er Katrin und reichte ihr die Hand. „Passen sie gut auf die Beiden auf. Ich traue ihnen nicht.“ ermahnte er sie und wies auf Laurence und Frank. „Nur keine Sorge… wir vom LKA sind in Personenschutz ausgebildet.“ Lächelte sie. „Ja genau wie wir! Wir könnten es genauso!“ fauchte Ben. Semir ahnte warum er so bissig war. Er mochte es auch nicht, wenn die Leute vom LKA sie, die bei der Autobahnpolizei arbeiteten als Idioten bezeichneten, aber er wollte auf gar keinen Fall im Personenschutz sein. „Komm schon…Ben…es ist alles in Ordnung…“ grinste er seinen Partner an und zog ihn zum Auto. Katrin ging in die Wohnung zurück. „Was bitte hast du denn? Die behandelt uns wie Idioten und du duckst dich vor ihr?“ fauchte Ben ihn nun im Auto an. „Ben… hast du schon mal was von Diplomatie gehört? Lass sie doch in dem Glauben, dass wir für den Personenschutz nichts taugen. Es ist stinklangweilig, wenn man in der Bude hockt und den Babysitter spielen muss. Na komm… wir haben in vier Stunden Feierabend und dann werden wir einen heben. Morgen müssen wir eh erst gegen Mittag wieder auf der Matte stehen und Bericht abgeben. Vielleicht finden wir eine Spur, wenn wir in den Kneipen unterwegs sind.“ Dachte Semir laut nach. „Also gut… aber nach diesem Fall werde ich dieser Zinker sagen, was ich von ihr halte, das schwöre ich dir.“ drohte Ben. „jetzt werden wir uns erst mal diesen Zinker vornehmen. Sag mal… hat Jaz wirklich Spiegel in ihrer Wohnung?“ grinste Semir. Ben sah ihn wütend an. „Fang du auch noch an…dann kündige ich dir die Freundschaft. Weißt du was… wir werden sie heute Abend mitnehmen. Dann kannst du dich selbst davon überzeugen, dass sie völlig normal ist.“ versprach Ben. Semir war einverstanden.


    Der Abend kam. Laurence hatte sein Gemisch bereits am Nachmittag serviert. Katrin und auch ihre Kollegen nahmen den Kaffee mit Freuden an. „Sehr nett von Ihnen, Herr Van Helsing…“ sagte Katrin. „Eine kleine Aufmerksamkeit. Immerhin schützen Sie unser Leben. Dann ist es nur gerecht, wenn wir etwas für Sie tun. Wohl bekomm’s…“ lächelte er und verzog sich wieder in sein Zimmer. Doch er schloss die Tür nicht. Er beobachtete wie die Drei den Kaffee tranken. Es dauerte nicht lange bis sie einschliefen. Laurence sah Frank an. „Ich werde mich jetzt auf den Weg machen. Achte du darauf, dass sie nicht zu wild spielen, wenn sie wach werden. Ich denke ich bin bis morgen Abend zurück. Sie schlafen etwas bis morgen Nachmittag. Ich habe extra eine höhere Dosis genommen. Pass auf… ich werde die Höhle ausräuchern. Du weißt ja, dass die Vampire Angst vor Feuer haben. Damit bekomme ich alle auf einmal. Ich werde Laureen befreien, bevor sie eine von denen wird…“ versprach Laurence und verschwand. Frank sah ihm nach. „Ich hoffe ich sehe dich wieder… mein Freund..“ sagte er leise. Laurence bemächtigte sich dem Wagen von Katrin Zinker. Er schloss ihn kurz und raste in Richtung Siegburg. Zum Glück war es nicht all zu weit und er konnte die Landstraße nehmen. Es dauerte fast eine Stunde bis er die Stelle erreicht hatte, die er als Versteck der Vampire ausfindig gemacht hatte. Vorsichtig betrat er die Höhle. Sie war tief und hatte viele Gänge. Doch Laurence schien genau zu wissen, wo er zu suchen hatte. Zielstrebig ging er auf einen dunklen Gang zu. Er hörte Geräusche und versteckte sich. Eine kleine Meute von fünf Leuten ging an ihm vorbei ohne ihn zu sehen. Dann ging er weiter. Vor einer Art Käfig hielt er an. Mit der Taschenlampe leuchtete er in den Raum hinein. An der Wand kauerte ein Mädchen. „Laureen!!!“ stieß er aus. Doch sie reagierte nicht. „Laureen… sieh mich an… was haben die Schweine mit dir getan…verdammt…was haben sie getan….?“ Weinte er. „Das wirst du gleich erfahren…“ ertönte es hinter ihm. Laurence drehte sich erschrocken um. Vor ihm stand Ignaz Kreuzer. Dieser hob die Hand und schlug Laurence nieder.

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  • Ignaz zog seinen Erzfeind in den Käfig wo bereits Laureen Seward gefangen war. „Ihr seid zwei wunderbare Nahrungsquellen…“ lachte er. Achtlos ließ er van Helsing zu Boden fallen. „Bitte… lassen Sie mich doch gehen…ich habe Ihnen nichts getan…ich kann doch nichts für die Taten meiner Vorfahren..“ kam leise flehend von Laureen. „Nein…du wirst wie die Anderen sterben. Ich werde dir den Kopf abschlagen, sobald dein Körper kein Blut mehr produzieren kann. Aber bis dahin habe ich noch andere Dinge zu tun. Vielleicht werde ich dich auch dazu erwählen, mir einen Nachfolger zu gebären. Wäre das nicht toll… Die Vampirjägerin gebärt einen Vampir…. Ja…. Ich denke damit wird meine Königin auch leben können. Sobald du mein Kind geboren hast, wirst du sterben….meine Königin wird das Kind groß ziehen und damit ist unsere Nachkommenschaft gesichert… ein sehr guter Plan… du darfst dich erfreuen….dein Leben ist für die erste Zeit gesichert und damit auch dein Blut…“ lachte er gehässig. Er rief ein paar Freunde die Laureen die sich nur wenig wehrte aus dem Kerker. „Bringt sie in die Zeugungskammer…ich werde mich mit ihr vergnügen, wenn ich mein nächstes Opfer hier her gebracht habe…“ lachte er und verschloss den Käfig. „Saugt ihn aus, wenn er wieder wach ist. Aber langsam… er soll mich um sein Leben anflehen. Immer nur soviel, dass er nicht stirbt. Und dann bekommt er ein oder zwei Tage um sich zu erholen. Dann saugen wir wieder an ihm und so weiter. Vier Tage….dann verliert er seinen Kopf. Der nächste Feind ist damit erledigt.“ Lachte Ignaz. Sein Handy klingelte. „Ja ich bin’s…Jaz… hör zu. Heute Abend bin ich mit Ben und Semir verabredet. Semirs Frau kann nicht mitkommen, sie muss auf das Kind aufpassen. Aber ich werde mit den Beiden durch die Kneipen ziehen. Ich werde sie so gut es geht abfüllen und dann ein Taxi rufen. Dann musst du zur Stelle sein. Du wirst wie wir abgesprochen haben mich und Ben nach hause fahren und dann den Semir in unser Versteck bringen. Ich wünsche dir viel Vergnügen…“ hörte er Jasmin lachen. „Danke meine Königin. Das wünsche ich dir mit Ben auch.“ Gab er zurück. „ich bin gegen Morgen wieder zurück. Sorge dafür, dass die Beiden sich wohl fühlen…“ wandte er sich an seinen Komplizen.


    Der Abend lief gut. gegen sieben wurde Jasmin von Ben und Semir abgeholt. Es ging durch mehrere Kneipen und die Beiden versuchten eine Zeitlang sich an einem Bier zu halten. Allerdings war das bei Jaz nicht möglich. Jedes Mal wenn keiner der Beiden hinsah vermischte sie etwas mit den Drinks der Männer. So machte der Alkohol sich schon sehr bald bemerkbar. „Haaaa….. war das witzig… du musst dir mal vorstellen… wir sollten diesen Kerl bewachen und Semir….was macht der….der schläft ein…“ lachte Ben herzlich. Jasmin beobachtete ihn. „Ich glaub du hast schon verdammt viel getrunken…. Mein lieber Ben….“ lachte sie zurück. Semir saß bereits zusammen gesunken auf dem Stuhl. „Dein Partner ist scheinbar sehr müde…“ lallte Jaz, die so tat als hätte sie sehr viel getrunken. In Wirklichkeit war es nicht einmal ein Bier. Dafür hatte sie die beiden Polizisten so richtig abgefüllt. Wenn sie richtig gezählt hatte war Ben mit drei Flaschen Bier und ein Baccadi Cola dabei gewesen. Semir schien weniger zu vertragen. Für ihn war bereits nach zwei Bier Schluss. Doch nicht der Alkohol war daran schuld, sonder die Tropfen die sie besonders in Semirs Bier gemischt hatte. „Mein Partner kann nichts vertragen…“ lallte Ben und griff zum Handy. Doch Jaz sah genau, dass er nicht mehr wählen konnte. „Was willst du denn?“ fragte sie. „Ein Taxi rufen… wir müssen ins Bett und fahren können wir nicht mehr…“ gab er zurück. Jaz nickte. „Sehr vernünftig…. Ich rufe uns eins. Schnapp dir Semir und wir gehen schon auf die Straße…“ lachte sie und rief Ignaz an. „Wir sind in der Karibik-Bar direkt am Rhein. Komm und hol uns ab.“ Sagte sie. Ben bekam zwar mit, dass sie ein Taxi rief, aber er verstand den Text nicht mehr. Es dauerte nicht lang bis der Wagen vor der Tür stand. Mit Hilfe von dem Taxifahrer wurden Ben und Semir auf den Rücksitz verfrachtet. Die Fahrt ging los. „Ich hoffe du hast nicht vor, mit Semir das gleiche zu machen, wie mit den Vampirjägern…“ gab Jasmin von sich, als die Beiden Polizisten auf der Rückbank schliefen. „Nur keine Sorge… er wird mir nein… uns einige Tage als Nahrungslieferant dienen. Und dann wird er sterben. So ist das Leben..“ lachte Ignaz. Vor Bens Tür hielt er an. „Hilfst du mir ihn in meine Wohnung zu bringen. Ich will auch meinen Spaß haben.“ Bat Jaz. Ignaz nickte. Er ließ die Zentralverriegelung einrasten, obwohl es nicht so aussah, das der andere Polizist einen Schritt machen konnte. Dieser schlief tief und fest. Mit Jaz Hilfe brachte er Ben in die Wohnung. „Dann viel Spaß. Meine Königin…“ verabschiedete sich.

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  • Ben versuchte den Schlüssel ins Schloss zu bekommen. Doch er traf nicht. Jaz beobachtete ihn. „Die Tür...sie bewegt sich...“ lallte Ben. Jaz nahm ihn den Schlüssel ab und schloss auf. Sie zog Ben in die Wohnung und schloss die Tür. „Whow...alles schwankt.. wir sind doch wohl in meiner Wohnung oder?“ wollte Ben unsicher wissen. „Na komm...mein Tiger...“ lachte Jaz und zog Ben, der ziemlich torkelte ins Schlafzimmer. Er fiel ins Bett und stieß ein Glucksen aus. „Mir ist nicht gut...ich glaub ein Bier war schlecht..“ stöhnte er. Jaz lachte und entblätterte sie. Ben sah sie mit trüben Augen an. „Du bist schön...nein...du bist...wunderschön....wie eine Göttin.“ lallte er. Jaz lachte. „Danke für das Kompliment, aber du solltest dich konzentrieren, was nun kommt...“ schlug sie vor. „Oh...du willst mich verführen? Da brauchst du nicht viel zu tun....beiße mich....“ lachte Ben und zog sie zu sich ins Bett. Er ahnte nicht, das Jaz genau das mit ihm vorhatte. Nur wenig später war der schönste Teil gelaufen. Ben fing an zu schnarchen und Jaz biss in seinen Hals. Sie achtete jedoch darauf, dass es nicht zu viel war. Anschließend schlief auch sie ein.


    Der nächste Morgen kam. Frank lief in der Wohnung auf und ab. Sicher werden die beiden Polizisten gleich hier auftauchen. Wenn die anderen bis dahin nicht wach waren, dann konnten sie eins und eins zusammen ziehen und dann wäre Laurence dran. Die verdammte Idee von Laurence war nicht okay. Er wusste wo die Vampire waren und behielt es für sich. Frank wusste nun auch das Versteck, doch er war nicht so mutig wie Laurence und er bewunderte ihn. Laurence kam seinen Vorfahren vermutlich viel näher, als er es selbst zugab. Sein Ur-Ur-Urgroßvater Abraham van Helsing war der berühmteste Vampirjäger der Geschichte. Frank hatte sich alle Sagen und Geschichten um Dracula und van Helsing durch gelesen. Doch er wusste genau, dass Laurence allein keine Chance hatte. Dennoch musste er abwarten. Wenn Laurence sich nicht bis um zwei gemeldet hatte, dann würde er … Er musste sich was einfallen lassen…und dann hatte er die geniale Idee. Er mischte sich eine der Tabletten von Laurence mit Wasser. Dieses Glas stellte er sich auf den Tisch. Dann trat er raus in den Garten, schloss die Terrassentür und schlug das Glas ein. So war ein Einbruch dargestellt. Nun noch etwas wühlen und dann…dann würde er das Zeug trinken. Er würde genau wie die Anderen schlafen. Der Verdacht würde nur auf Laurence fallen. Oder aber er erzählt das Männer hier eingebrochen waren und Laurence mitgenommen haben…ja… viel besser… sehr viel besser… Frank war damit auf der sicheren Seite. Niemand konnte ihm was nachweisen. Niemand…. Er lachte leise. Er ging in die Küche und trank das Wasser. Anschließend legte er sich ins Bett. Es dauerte nicht lange bis er schlief. Nun war er auch nicht mehr verdächtigt.


    Ben wachte mit starken Kopfschmerzen auf. Neben ihm lag Jaz und schlief noch tief und fest. So schien es jedenfalls. Doch als er sich bewegte sah sie ihn an. „Hallo guten Morgen…“ säuselte sie und gab ihm einen Kuss. „Hallo mein Engel… wie spät ist es?“ wollte Ben wissen. „Gleich zehn. Du musst aufstehen. Ich mache dir Frühstück. Einen starken Kaffee und Brötchen?“ lächelte sie ihn an. „Kaffee reicht und Aspirin…“ stöhnte Ben und quälte sich aus dem Bett. „Wie bin ich denn hier hoch gekommen?“ fragte er leise. „Der Taxifahrer hat mir geholfen. Du warst völlig zu…“erklärte Jasmin. „Danke…du bist wirklich ein Engel… Ich verstehe das gar nicht. Normalerweise haut mich das Bier nicht so um.“ Stöhnte er. „Na egal…Semir war noch schlimmer dran als du. Ich hoffe nur seine Frau ist gnädig…“ lachte Jasmin. „Andrea? Oh…nun ja….sie ist eine Sache für sich. Ich denke mal er kommt mit zwei Nächten auf der Couch hin.“ Lachte Ben und verzog sofort das Gesicht. Nur eine halbe Stunde später stand er auf der Straße und wartete auf Semir, der ihn eigentlich abholen sollte. Doch er kam nicht. Ben versuchte es über Handy. Auch hier meldete Semir sich nicht. „Verdammt… wo steckt er denn?“ murmelte er und rief auf dem Festnetz an. „Hallo Andrea… sag mal schläft dein Göttergatte noch?“ fragte er ins Telefon. „Ben…. Wenn du mir sagst, wo er ist, weiß ich ob er noch schläft. Er war heute Nacht nicht zuhause.“ erklärte Andrea und man hörte dass sie etwas wütend war. „Wie bitte? Andrea das kann nicht sein. Jasmin sagte mir doch, dass wir alle im Taxi waren und…oh mein Gott…nein…Andrea… ich rufe dich wieder an..“ Ben legte schnell auf. Er rief Katrin Zinker an. Doch auch sie meldete sich nicht. Was zum Teufel soll das denn? dachte er wütend. Die letzte Person war Kim Krüger. „Ja was gibt es Ben?“ fragte sie frisch und kühl wie immer. „Chefin… ich kann Semir nicht erreichen. Er ist nicht zuhause und in der Schutzwohnung meldet sich auch keiner. Schicken Sie Bitte ein Streife hin und lassen alles überprüfen?“ bat er. „Was ist mit Semir? Warum war er nicht zuhause?“ kam die nächste Frage von Kim. „Ich weiß es nicht… wir waren gestern was trinken und sind mit dem Taxi gefahren. Ich vermute, dass er… also das es vielleicht der gleiche Taxifahrer war, der Laureen Seward entführt hat. Warum weiß ich nicht… es ist ein Gefühl…“ sagte er leise. „Ich verstehe… okay… ich schicke eine Streife in die Schutzwohnung. Sie suchen Semir!“ befahl Kim. Ben beendete das Gespräch. „Ja sicher… die Frage ist wo ich anfangen soll zu suchen…“ stöhnte Ben leise. Er ging zu Jasmin und klingelte. „Ben? Was ist denn?“ fragte sie verwundert. „Semir… er ist heute Nacht nicht nach hause gekommen. Keiner weiß wo er ist…“ stieß Ben aus.

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  • Semir erwachte. Das erste was er fühlte war diese weiche Unterlage. „Andrea….?“ fragte er müde. Es kam keine Antwort. Er öffnete die Augen. Die Umgebung war ihm fremd. Er richtete sich vorsichtig auf. Sofort kamen Kopfschmerzen auf. Verdammt wo war er hier. Schwankend kam er auf die Beine und sah sich genauer um. Eine Tür…nein…das war ein Gitter. Er ging mit weichen Beinen zur Tür. „Hey!!“ rief er. Doch niemand kam. „Hallo?“ versuchte er erneut. „Uns hört hier niemand…“ kam aus einer Ecke neben ihm. Er sah hin. Dort saß eine Frau wie er in einer Zelle auf dem Boden. „Wer sind Sie?“ fragte Semir und ging zu ihr. „Laureen…Seward…ich war es jedenfalls mal. Nun bin ich nur noch ein Nahrungslieferant für diese Meute… und ich …dieser Ignaz hat mich dazu auserkoren ihm einen Nachfolger zu schenken…“ erklärte sie leise und weinte. „Sie sind Laureen? Wir suchen Sie schon überall.“ Sagte er vorsichtig und griff durch das Gitter, was ihn von der Frau trennte. „Hat man Sie…also ich meine…vergewaltigt?“ fragte er vorsichtig. Die Frau nickte. „Nicht nur einmal…nicht nur einer…ich schäme mich so…“ weinte sie. Semir stand auf. Er konnte der Frau nicht helfen, wenn er hier nicht raus kam. Doch dazu musste er nur wissen, was passiert war. Er versuchte sich zu erinnern. Er war mit Ben und Jasmin in der Kneipe und hatte ein oder zwei Bier getrunken. Davon konnte man doch nicht so betrunken sein, das man gar nichts mehr mitbekommt oder? Es sei denn….jemand hätte was ins Bier getan. Das Letzte was er noch mitbekommen hatte, war ein Taxi in das Ben und Jasmin ihn verfrachtet hatte. Verdammt….Taxi… Wenn es das Taxi war, was Laureen Seward entführt hatte und danach sah es hier aus, dann war er ….in den Händen der Vampire. „HEY!!!“ schrie er wütend und rüttelte an der Tür. Doch es kam niemand. Resigniert ließ er sich auf das Bett nieder. „Du kannst schreien wie du willst. Es hilft dir nichts. Niemand hört dich. Aber es wird sicher nicht lange dauern, bis uns der Vampirkönig mit seiner Braut besucht. Es wird beim ersten Mal sehr schmerzen. Du wirst dich danach sehnen, endlich das Bewusstsein zu verlieren.“ erzählte die Frau. Semir wurde ganz anders.


    Ben fuhr mit Jasmin in die Schutzwohnung. Er nahm sie sogar mit hinein. Direkt im Flur hing ein großer Spiegel und Jasmin erschrak. Sie war im Gegensatz zu Ignaz wirklich im Glauben, das sie ein Vampir war und die hatten kein Spiegelbild. „Geh du vor… ich komme gleich nach..“ sagte sie schnell. Ben nickte. Er schien voller Sorge zu sein und bemerkte nicht, dass nur er im Spiegel zu sehen war. Schnell verschwand Jaz und ließ Ben den Vortritt. Er ging ins Wohnzimmer wo er Katrin Zinker auf dem Sofa liegen sah. Sie schlief. In den Sesseln waren die Kollegen am Schlummern. Verdammt… wo waren die Zeugen? Ben schüttelte Katrin sanft. „Frau Zinker… Hey. .. aufwachen!!“ sagte er. Nur langsam kam Katrin zu sich. „Oh….Herr Jäger… was… was ist…was ist passiert?“ fragte sie irritiert. „Das würde ich gern von Ihnen wissen. Wo sind die Zeugen?“ wollte Ben wissen. „Sie…ich denke sie sind…in den Zimmer…“ kam stammelnd von Katrin. Sie sprang auf und taumelte in das Zimmer wo die Zeugen waren. Doch dort lag nur Frank Goldamen auf dem Bett. Auch er schlief tief und fest. „Verdammt…van Helsing ist nicht mehr da..“ stieß sie aus. „Was zum Teufel ist passiert?“ wollte Ben wissen. „Ich weiß es nicht… Van Helsing hat und Kaffee gebracht und danach…ich weiß nicht… ich bin eingeschlafen und…verdammt…der hat uns was ins Getränk gemischt. Dann ist er abgehauen… Nur so ist es zu erklären.“ Kam von Katrin die mittlerweile wieder auf dem Sofa saß. Sie hatte Kopfschmerzen. „Wo ist Herr Gerkhan?“ wollte sie wissen. „Der ist seit gestern Abend spurlos verschwunden…“ kam leise von Ben.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir sah auf, als mehrere Männer in seine Zelle kamen. Ohne etwas zu sagen, zerrten sie ihn von dem Bett und zwei Mann trugen ihn raus. Semir fing an um sich zu schlagen und zu treten. Er bäumte sich in dem Griff der Männer auf. „WAS SOLL DAS? LASSEN SIE MICH LOS!!“ schrie er wütend. Er wurde in einen anderen Raum gebracht und dort auf einen Tisch gelegt. Zu viert hielten sie ihm Arme und Beine fest. Ein fünfter fixierte seinen Kopf mit einem Lederriemen der im Tisch eingelassen war. Semir beruhigte sich langsam, weil er einsah, dass er keine Chance hatte. Seine Beine und Arme wurden ebenfalls mit Lederriemen fixiert. Die Arme wurden so gedreht, dass man ohne Probleme an die Ellbeugen kam und er ahnte warum es so war. „Guten morgen Herr Gerkhan… ich hoffe Sie haben gut geschlafen.“ ertönte eine Stimme. Semir versuchte den Mann zu entdecken, als plötzlich ein Gesicht über seinem kam. „Sie?“ stieß Semir aus. „Sie erinnern sich an mich… wie schön. Wissen Sie bei unserem ersten Zusammenstoß, da haben Sie sich verletzt… ich habe das Blut aufgeleckt und es für gut befunden. Deshalb sind Sie hier. Herr Gerkhan… Ihr Blut ist etwas Besonderes. Etwas das man sich sehr gut aufbewahren muss. Von daher habe ich Sie als Nahrungsspender für uns der Übermenschen…“ ertönte die Stimme des Mannes, mit dem er vor einigen Tagen vor Bens Haus zusammen gestoßen war. „Sie sind wahnsinnig!! Sie täten besser dran, wenn Sie sich stellen! Meine Kollegen werden mich finden und…“ stieß Semir wütend aus. Doch der Mann lachte nur. „Aber, aber…. Wer wird denn gleich so böse sein. Nur keine Sorge… das erste Blut wirst du schon gleich verlieren. Aber nicht wie unsere Vorfahren es machen mit einem Biss. Wir sind da schon etwas moderner. Wir nehmen das Blut aus der Vene ab. Wie bei einem Arzt und damit haben wir eine Nahrungsquelle die nie versiegt..“ gab der Mann bekannt. Wie auf Befehl kam eine Frau auf ihn zu und stieß ihm die Nadel in den Arm. Die Kanüle war mit einem Schlauch versehen. Genau wie bei einer Blutspende war dort ein Beutel dran. „Einen halben Liter werden wir heute nehmen. Den schaffst du ganz schnell wieder aufzufüllen. In sechs Stunden noch einmal einen halben Liter und dann weitere sechs Stunden später noch einmal… dann bekommst du drei Tage ruhe wo du neu produzieren kannst. Und dann geht das Spiel von vorn los.“ lachte der Mann. Doch schnell verstummte das Lachen. „Ich habe Besuch… versorgt ihn hier gut. Passt auf, dass er nicht abhaut…!“ ermahnte er die Männer die nur nickten. Semir sah auf die Frau. „Helfen Sie mir!!“ stieß er aus. Doch hier schien er auf Granit zu stoßen. Diese Leute hielten zusammen. Er blieb ruhig liegen. Ohne Hilfe war er verloren.


    Laurence van Helsing sah in den Gang. Links und Rechts waren Zellen eingebaut. „LAUREEN!!“ schrie er, als er seine Freundin in einem dieser Zellen liegen sah. Sie schien die einzige zu sein, die hier fest gehalten wurde. Warum? Waren die anderen bereits tot? Oder war er hier in der Speisekammer gelandet? „Laureen.. sprich doch mit mir…was haben diese Mistkerle mit dir gemacht?“ Laurence fing an zu weinen. Laureen die sonst immer so quirlig war, lag apathisch in der Zelle. Er versuchte das Schloss aufzubrechen, doch es ging nicht. „Laureen…bitte…rede doch mit mir…“ weinte er. „Nur keine Sorge… du wirst nicht lange trauern…“ ertönte hinter ihm eine Stimme. Laurence drehte sich erschrocken um und sah nur eine Faust auf sich zukommen. Dann umgab ihn die Dunkelheit. Doch sie währte nicht lange. Er wurde durch einen stechenden Schmerz in seinem Hals wach. Einer der Vampire hing an ihm. Er hörte das Saugen und Schmatzen. „Nein!!“ stieß er aus und wollte sich befreien, doch das ging nicht. Er lag auf einem Tisch. Gefesselt mit breiten Lederriemen die ihn an dem Tisch festhielten. „NEIN!!“ Schrie er verzweifelt. Es war umsonst. Die Männer ließen nicht von ihm ab. Er spürte wie er müde wurde. Der Blutverlust machte sich schnell bemerkbar. „Genug!!“ befahl ein anderer. Der Mann ließ von ihm ab. Laurence sah ihn an. Aus den Mundwinkeln floss sein Blut… Er spürte die Wunden… sie bluteten weiter. Doch es schien als würde man sein Tod nicht so schnell wollen. Denn eine der Frauen kümmerte sich um ihn. Sie verband die Wunden mit einer Presse. Wenig später wurde er ebenfalls in eine Zelle gebracht. Sie lag der von Laureen gegenüber. Er konnte sie sehen. Er konnte auch sehen, wie Ignaz Kreuzer zu ihr ging und sie mit Gewalt nahm. „NEIN!! DU VERDAMMTER TEUFEL!!!! LASS SIE!!!“ schrie er wütend. Doch Ignaz lachte nur. Laurence wurde fast wahnsinnig als er sah was Ignaz mit ihr machte und noch schlimmer wurde es, als er auch noch anfing ihr Blut abzunehmen. Laureen wimmerte nur vor sich hin. Sie wehrte sich nicht. Sie war zu nichts fähig ließ alles über sie ergehen.

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