Das Hochzeitsgeschenk

  • Natascha sah Mascha an. Sie bemerkte dass etwas mit ihr nicht stimmte. „Was hast du?“ fragte sie. „Einer deiner Freunde hat…ich meine…. Er hat…“ Mascha bekam das Wort nicht über die Lippen. Andrea sah sie ebenfalls kühl an. „Sie will sagen, dass einer Ihrer Freunde versucht hat sie zu vergewaltigen. Vermutlich war der Angriff der Soldaten ihre Rettung. Zumindest was diese Sache betrifft.“ erklärte sie. Natascha sah sie wütend an. „Das ist nicht wahr!“ fauchte sie. „Doch…. es ist wahr.“ kam leise von Mascha. „Wer von denen?“ fragte Natascha. „Dieser Michail…. Aber nicht die Armee hat mich gerettet. Es war…der Mann von ihr und Ihr Bruder…“ sagte Mascha leise. Natascha sah sie ratlos an. Dann drehte sie sich abrupt um und verließ die Höhle, wo sie die beiden Frauen hingebracht hatte. Sie wollte zu Michail und fragen ob es tatsächlich wahr ist. Sie wusste genau wo sie ihn finden konnte. Auf dem Weg dorthin traf sie Sergej. „Wo ist Michail?“ fragte sie wütend. „Warum willst du dass wissen?“ stellte er die Gegenfrage. „Das ist meine Sache. Wo ist er?“ wiederholte sie. „Bei der dritten Geisel. Er wollte eben hingehen.“ kam als Antwort. Natascha nickte und ging in die Richtung wo Semir sich aufhielt.


    Michail sah Semir an. „Du tust wirklich gut daran, dass du mich nicht verrätst. Wir werden morgen schon diesen tristen Ort verlassen. Im Dorf oben auf dem Berg haben wir ein paar Sympathisanten, die uns einen Unterschlupf zur Verfügung stellen. Dort werden du und dein Frau für ein paar Tage verweilen. Die Reiseleiterin brauche ich für etwas anderes.“ grinste er böse. Semir nickte. „Ja sicher… willst du dann das Werk vollenden, wobei Artjom dich gestört hat? Was meinst du wie lange wird es dauern, bis Natascha herausfindet, dass nicht die Armee, sondern du Artjoms Mörder bist? Hältst du sie für so dumm? Wenn ja… dann machst du einen großen Fehler.“ kam von Semir. Michail sah ihn an. „Solange du unser Geheimnis für dich behältst, wird sie es nie erfahren. Und dass du es sagst, werde ich zu verhindern wissen.“ drohte Michail. „Du hast Artjom feige in den Rücken geschossen. Das war Mord. Und wenn ich mich nicht irre steht hier in Russland die Todesstrafe auf Mord.“ meinte Semir nur. Michail lachte laut. „Dazu müsste man es mir beweisen. Artjom war ein Schwächling. Er glaubte dem Volk zu helfen, wenn er Geiseln nimmt und Lösegeld fordert. Sicher ein sehr guter Plan. Aber ich bin da anders…. Warum sollte ich mit dem Volk teilen? Ich brauche das Geld mehr als das Volk. Denn du bekommst keinen Dank dafür.“ gab er zu.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Natascha hörte das Gespräch zwischen Michail und dem Mann. Sie bekam Tränen in die Augen. Michail war der Mörder ihres Bruders? Konnte es tatsächlich wahr sein, dass dieser Mann, den sie doch achtete ein feiger Mörder ist? Sie trat aus ihrem Versteck und richtete die Waffe auf Michail. „Ist es wahr was er sagt?“ fragte sie. Michail wirbelte zu ihr rum. „Tascha? Was? Was ist wahr?“ fragte er nervös. „Hast du Artjom getötet?“ kam nun direkt von ihr. Michail schien zu bemerkten, dass seine Felle weg schwammen. „Er lügt! Er will und auseinander bringen. Weil er dann hofft entkommen zu können. Ich werde ihn zum Schweigen bringen damit er es nicht schafft.“ erklärte er und legte seine Waffe auf den Gefangenen an. Dieser wich zurück. Natascha spannte den Hahn. „Nein….! Du wirst ihm nichts tun!“ schrie sie und drückte ab. Michail sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Dann sah er auf seine Brust. Blut lief im links herunter. Mit verwundertem Blick ging er zu Boden. Er starb. Natascha stand da. Die Waffe in der Hand und starte auf den toten Mann. „Lassen Sie mich raus.“ bat der Gefangene. Natascha hörte ihn nicht. „Natascha…. Ich habe gesehen, wie er Artjom eine Kugel in den Rücken jagte. Lassen Sie mich zu meiner Frau gehen…. Bitte…“ flehte er regelrecht. Erst jetzt wachte Natascha aus ihrer Erstarrung und nickte. Sie durchsuchte die Taschen von Michail und holte den Schlüssel raus. Nur wenige Augenblickte später war Semir frei. „Wo sind meine Frau und die Reiseleiterin?“ wollte er sofort wissen. „Ich bringe Sie hin. Und dann werde ich mich stellen.“ gab sie bekannt und wies in eine Richtung.


    Kim und Ben waren mittlerweile mit ihrem Führer und den Soldaten im Gelände unterwegs. Ben ging mit einigen Soldaten durch die Höhlen. Keine Spur von Semir oder Andrea. Nach jeder Höhle die negativ ausfiel wurde er immer deprimierter. Kim sah ihn an. „ Ben…. Wir werden sie finden. Daran müssen Sie glauben. Sicher sind sie hier irgendwo. Das Gelände ist groß und die Soldaten kennen sich hier aus. Sie werden uns helfen und …“ versuchte sie ihn aufzubauen. „Ja sicher…. Fragt sich nur in welchem Zustand sie dann sind. Frau Krüger! Ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Was wenn diese Mistkerle Semir und Andrea bereits umgebracht haben? Ich meine die Regierung zahlt kein Lösegeld. Damit sind die Geiseln für die Leute doch nutzlos.“ Gab Ben zu bedenken. „Die Möglichkeit besteht immer. Aber ich glaube fest daran, dass wir sie finden.“ Räumte Kim seine Zweifel aus dem Weg. „Frau Krüger!!“ rief einer der Soldaten, die soeben aus einer Höhle kamen. Kim drehte sich zu ihm um. „Wir haben einen Toten gefunden. Er wurde erschossen.“ gab er bekannt. Sofort sprang Ben auf und rannte hinein. Doch seine Schritte verharrten, als er den Körper am Boden lag. Die Größe…. Ist es möglich…? „SEMIR!!“ schrie er und beugte sich zu der Leiche. Vorsichtig drehte er ihn um und atmete tief ein. Es war nicht sein Kollege. Nun fasste Ben wieder Hoffnung.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So noch ein kleines Nachtmahl.....


    Natascha brachte Semir zu Andrea und Mascha. Beide sahen ihn an. „SEMIR!!“ schrie Andrea erleichtert und rannte ihrem Mann entgegen. Doch in diesem Augenblick erschien Sergej. Er sah Natascha an. „Was soll das? Wo ist Michail?“ wollte er wissen. „Michail ist tot.“ gab sie bekannt. „Was? Warum?“ harkte er sofort nach und sah Semir feindlich an. „Ich habe ihn erschossen…“ gab Natascha leise von sich „Du hast was? Warum?“ fragte Sergej erstaunt. „Weil er ihren Bruder erschossen hat!“ antwortete Semir. Sergej sah ihn an und machte einen Schritt auf ihn zu. „Du lügst!“ schrie er und schlug Semir zu Boden. Dann nahm er seine Waffe und legte auf Semir an. „Nein! Er lügt nicht! Ich habe gehört wie Michail vor ihm damit prahlte. Michail hat Artjom erschossen. Er hat ihn erschossen, weil er von ihm gestört wurde, beim Versuch Mascha zu vergewaltigen.“ weinte Natascha. Sergej sah sie an. „Aber… er sagte doch… das die Soldaten…“ stammelte er. Natascha nickte. „Ja… ich weiß. Er hat uns angelogen. Er hat uns verraten. Unsere Ziele mit Füßen getreten. Er wollte das Geld für sich. Nicht für das Volk!“ erklärte Natascha. Sergej ließ die Waffe sinken. „Was machen wir denn jetzt?“ fragte er. Er fühlte sich ratlos. Bisher brauchte er nie denken. Er hatte sich auf Michail und Artjom verlassen. „Wir geben auf. Die Drei werden wir laufen lassen und uns stellen. Das ist die einzige Möglichkeit Gnade zu erfahren. Vielleicht bekommen wir dann nur eine Haftstrafe…“ sagte Natascha hoffnungsvoll.


    „Es gibt noch einen anderen Weg.“ sagte Semir und richtete sich auf. Jetzt merkte er auch wieder die gebrochene Rippe. Mit der Hand wischte er das Blut von seinen Lippen. Sergej sah ihn an. „Was denn? Wir werden zum Tode verurteilt, wenn wir uns stellen.“ Angst klang aus der Stimme. Semir kannte die russischen Gesetze zwar nicht, aber er konnte sich sehr gut vorstellen, dass sie grausamer waren als in Deutschland. „Ich kenne eure Gesetze nicht. Aber ich bin mir sicher, dass ihr es nicht verdient, zu sterben. Legt die Waffen nieder und bringt uns raus. Wir werden sicher gesucht. Und irgendwie hat Natascha uns alle gerettet. Ich denke ich spreche auch für‚ Mascha, wenn ich sage, dass wir keinen Groll gegen dich oder Sergej hegen.“ erklärte Semir etwas umständlich und sah zu den beiden Frauen. Andrea und auch Mascha nickte. „Wie sieht dein Plan aus?“ wollte Natascha wissen. Ihr gefiel der Mann, der scheinbar keine Angst kannte. „Nun ganz einfach. Ich nehme an, dass uns bereits Soldaten suchen. Wir werden ihnen alle entgegen gehen. Du, Sergej wirst mich etwas stützen und du Natascha kümmerst dich mit meiner Frau um Mascha. Sie scheint etwas schwach. Wir werden dann den Weg zum Zug zurückgehen. Wenn wir auf Soldaten treffen sollten, wovon ich ausgehe, werden wir drei sagen, dass ihr nicht zu den Verbrechern gehört, sondern uns gerettet habt. Uns in der Höhle gefunden habt, weil die Terroristen geflohen sind.“ gab Semir seinen Plan bekannt. Andrea und Mascha nickten zustimmend.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • und schon wieder ein Ende.... aber irgendwie auch gut, oder?


    Natascha sah Sergej an. Auch er war einverstanden. Er warf die Waffen auf den Boden. „Du bist ein wahrer Ehrenmann, Towarisch!“ sagte er und reichte Semir die Hand. Andrea zog mit Hilfe von Natascha Mascha auf die Beine. Sergej stützte Semir etwas. Obwohl es ihm eigentlich gut ging, abgesehen, dass die Rippe schmerzte. Mit dem geschwollenen Auge sah es einfach besser aus. So gingen sie aus der Höhle und den Weg entlang. Zurück wo der Zug stand. Sie waren gerade eine Stunde unterwegs, als Semir Leute bemerkten. Zwei davon waren ihm sehr vertraut. „Da… die Chefin und Ben.“ sagte er und hob die Hände. Er winkte und rief laut nach seinem Kollegen. Schon kurz darauf waren die Gruppen zusammen. Die Soldaten zielten sofort auf Natascha und Sergej. „Sind Sie in Ordnung?“ fragte Kim Krüger als sie vor ihm stand. Auch Ben sah ihn besorgt an. Semir nickte. „Ja… den Umständen entsprechend. Ich hab vermutlich eine gebrochene Rippe. Wenn die Beiden hier nicht gewesen wären, wären wir vermutlich in der Höhle umgekommen.“ sagte er und wies auf Natascha und Sergej. Der Dolmetscher kam zu ihm. „Sie meine, die Beiden haben Sie und die Frauen gerettet?“ fragte er erstaunt. Semir bejahte es. „Würden Sie den Soldaten das sagen? Die Beiden verdienen eine Belohnung.“ bat er. Der Dolmetscher nickte und übersetzte, was Semir von sich gab. Sofort wurden die Beiden Terroristen besser behandelt. Waren die Männer eben noch grob mit ihnen umgegangen so behandelten sie die Beiden nun menschlicher. Der Einsatzleiter der russischen Soldaten sah ihn an und dann zu Natascha und Sergej. Semir sah wie der Mann den Beiden die Hand schüttelte. Sie wurden alle zur Botschaft gebracht.


    Der Konsul kam um seine Gäste zu begrüßen. Andrea und Semir duschten und anschließend kümmerte sich ein Arzt um Semirs gebrochene Rippe. „Wo sind den Natascha und Sergej?“ wollte er wissen, als er am Tisch des Konsuls saß und aß. „Nun… die Beiden kommen gleich zurück. Sie sind mit ein paar Wagen Proviant unterwegs zu ein paar Dörfern, denen das Essen ausgegangen ist. Die Regierung hat dies eingefädelt, als Dank dafür dass die Beiden Sie und ihre Begleiterinnen gerettet haben. Aber ich erwarte sie schon in einer Stunde wieder hier. Ihr Flug geht am Abend. Ich hoffe sehr, dass Sie unser schönes Land nicht wegen der Handvoll Verbrechern verurteilen und es noch einmal besuchen werden.“ gab der Konsul von sich. Semir nickte. „Es ist ein sehr schönes Land. Aber man sollte auch was für die Menschen tun, denen es nicht so gut geht. Immerhin sind es Wähler und sie entscheiden, wer an die Macht kommt und wer nicht.“ gab Semir zu bedenken. Der Konsul nickte „Wir werden das in Angriff nehmen.“ versprach er. Kim Krüger sah ihn an. „Herr Gerkhan…. Wir werden zeitig fliegen. Ihre Sachen werden aus dem Zug direkt nach Hause geschickt. Ich bin sehr froh, dass wir Sie finden konnten.“ gab sie zu verstehen. Semir nickte. „Danke…. Chefin. Ich bin froh, wenn ich wieder Arbeiten kann.“ erklärte er. „Sicher dürfen Sie das. Wenn die Rippe verheilt ist.“ lachte Kim. Zum ersten Mal war Semir diese Frau, die Anna Engelhardt abgelöst hatte, sympathisch.


    Schnell war der Abend da und damit hieß es Abschied nehmen. Am Flughafen erwartete Semir und Andrea noch eine Überraschung. Natascha, Mascha und Sergej standen dort und verabschiedeten sich mit Geschenken von ihm und Andrea. Natascha sah ihn an. „Danke… Sie hätten es nicht tun müssen, aber…“ fing sie an. „Keine Ursache. Ich hoffe es hat Ihnen den Weg gezeigt. Nicht das ich irgendwann erfahren muss, dass Sie doch im Gefängnis gelandet sind.“ sprach er leise. Natascha lachte und küsste ihn schnell. Sofort sah Andrea sie an. „Freundschaft?“ fragte Natascha sie. Andrea lachte und nickte. Nun kam Sergej zu Semir. „Towarisch… danke. Ich werde dich nicht vergessen. Und vielleicht komme ich ja mal nach Deutschland und besuche dich. Du bist ein wahrer Freund.“ Auch er umarmte Semir und drückte ihn fest. Semir stöhnte auf. „Meine Rippe….“ stieß er aus. „Oh…. Entschuldigung…“ kam von Sergej. Semir nickte und holte vorsichtig Luft. „Wir werden uns wiedersehen“ sagte er etwas schwer atmend. Dann endlich ging es nach Hause. Auf dem Flug schliefen Semir und Andrea ein. Ben sah auf die Beiden. „scheinen etwas müde zu sein… und das nach einem solch langen Urlaub.“ grinste er und sah zu seiner neuen Chefin. Sie nickte. „Nun dann lassen wir sie schlafen, bis wir zuhause sind und genießen den Flug.“ meinte sie nur.


    Ende….



    So meine neue Story ist natürlich auch schon fertig.... ein krzer Anriss:


    In "gefährliche Ersatzteile" geht es um Semir und Tom, die den ersten Fall hinter sich bringen. Autodiebe. Doch als Semir dem Anführer gegenübersteht, ist er entsetzt. Es ist sein alter Kollege André Fux, der scheinbar nicht weiß was er ist. Semirs Äußerung, dass es sich um André handelt und dass er ihm helfen will, sein Gedächtnis wieder zu finden, wird belächelt....

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!