Das Hochzeitsgeschenk

  • 97. Das Hochzeitstagsgeschenk


    Nachdem Anna die Leitung der PAST an Kim Krüger einer aufstrebenden jungen Frau übergeben hatte, herrschte betrübte Stimmung. Susanne versuchte der Frau alles Recht zu machen und eckte mit ihrer lockeren Art an. „Frau König…. Ich möchte dass Sie mir die Akten korrekt einordnen. Sie müssen neu beschriftet werden. Da kann man ja gar nicht lesen, was darin ist.“ Fing es bereits am Morgen an. Susanne entschuldigte sich und versprach es sofort zu erledigen. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und fluchte leise vor sich hin und machte sich an die Arbeit. Sie machte ihre Aufgaben und sah wie die Tür aufging. Hotte und Dieter kamen herein. „Dicke Luft?“ fragte Dieter. Susanne nickte. „Wie in den letzten Tagen ständig. Die Frau hat an alles etwas auszusetzen. Ich mache nichts mehr richtig. Sie motzt und mault an allem was ich mache. Nichts passt ihr…“ beklagte sich Susanne. Hotte lächelte freundlich. „Es wird schon. Es ist halt schwer diese Station zu leiten. Ich habe es ja auch schön öfter gemacht. Es ist sehr stressig. Du wirst sehen, wenn sie sich eingelebt hat, dann wird alles wieder besser. Warte doch einfach nur ab.“ tröstete er sie. Susanne nickte. „Ich gebe ihr noch eine Chance. Aber wenn es sich nicht ändert, dann werde ich gehen. Ich lasse mich nicht kaputt machen…“ drohte Susanne und machte sich wieder an die Arbeit.


    „Weißt du eigentlich, dass wir heute genau ein Jahr Partner sind?“ fragte Ben als er und Semir auf Streife waren. „Echt? Kam mir noch gar nicht so lang vor…“ grinste Semir. „Ja ich weiß. Andrea sagte mir auch, dass du ständig den Hochzeitstag vergisst.“ erklärte Ben. „Das stimmt doch gar nicht. Ich weiß genau, das wir am 11.04. geheiratet haben.“ empörte Semir sich. „11.04.? Andrea sagte doch es wäre der 18. gewesen.“ kam von Ben. Semir sah ihn an und zog den Ring ab. Dort stand 18.04.2000. „Oh… hab mich nur um eine Woche vertan. Wollte sehen ob du aufpasst.“ grinste Semir. „Ja sicher… na und zur Feier des Tages, habe ich dir ein Geschenk mitgebracht.“ ging es mit Ben weiter. „Ein Geschenk? Ist ja toll. Was ist es?“ wollte Semir natürlich sofort wissen. „Oh… du wirst dich wundern. Und es ist etwas, dass du und Andrea zusammen machen könnt. Aber ohne Aida. Also stellt dich schon mal darauf ein.“ erklärte Ben. „Na komm schon… was ist es?“ bettelte Semir. Ben lachte. „Also gut… eine Reise für zwei Personen im Trans-sibierischem Express.“ gab er bekannt. Semirs Freude hielt sich jedoch in Grenzen. „Sibirien? Da ist das doch kalt…“ maulte er. „Semir… du fährst 12 Tage mit dem Zug durch Russland, dem Ural bis nach China. Dann fliegst du wieder zurück. Was bitte ist daran so schlimm? Ich habe für euch die Präsidentenkabine reserviert. Nur du und Andrea… Das wird toll…“ schwärmte Ben.

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  • Am Abend kam Andrea mit Aida ins Büro. „Hey… siehst du dein Papa ist nur am arbeiten…“ sagte sie zu dem Kind und setzte es ab. Sofort lief es zu Hotte und Dieter sie die Kleine mit Schokolade lockten. „Aber nicht so viel…Nicht dass sie noch Karies bekommt.“ ermahnte Andrea die Beiden und ging zu Semir ins Büro. „Hey… Schatz.“ sagte er und küsste sie. „Du… Ben hat uns ein Geschenk gemacht. Kannst du Aida für 12 Tage bei deinen Eltern unterbringen?“ fragte er sofort. Andrea sah skeptisch zu Ben und dann zu Semir. „Ja ich denke schon… warum?“ wollte sie sofort wissen. „Na wegen dem Geschenk von Ben.“ erklärte Semir ohne zu sagen was es war. „Ja und?“ harkte sie sofort nach. „Ja was und?“ grinste Semir nun. „Was ist es?“ kam ungeduldig von Semir. „Ach so… eine Reise mit dem transsibirischen Express.“ lachte Semir stolz und hob die Karten hoch. Andreas Augen wurden immer größer. „Durch Sibirien, Russland, China? Dieser transsibirische Express?“ fragte sie ungläubig. Semir nickte heftig. „Aber die Reise kostet doch ein Vermögen. Das können wir unmöglich annehmen.“ empörte Andrea sich sofort. Ben lachte leise. „Hey.. es ist ein Geschenk von mir. Nimm es an und fahrt bitte zu diesem Termin los. Es ist genial…“ versprach er. Andrea sah ihn an. „Danke Ben! Damit erfüllst du mir einen echten Traum..“ strahlte sie freudig. „Ich rufe Mama sofort an und sage ihr Bescheid. Es ist gar kein Problem…“ sagte sie und verschwand sofort. Semir sah wie sie zu Susanne ging und telefonierte. „Morgen weiß es die ganze PAST.“ grinste er nur zu Ben.


    „Guten Tag Frau Gerkhan…“ hörte Andrea hinter sich und sah sich erstaunt um. „Guten Tag…“ erwiderte sie und ahnte eigentlich schon, wer dort stand. Doch sie erwartete von der Frau, dass sie sich vorstellte. „Mit wem habe ich das Vergnügen?“ fragte daher nach. „Krüger… Kim Krüger. Ich habe die Leitung von Frau Engelhardt übernommen.“ erklärte die Frau und hielt Andrea die Hand hin. Andrea ergriff sie und nach einer kurzen Weile lösten sie sich wieder „Schön Sie auch mal kennen zu lernen. Und das kleine süße bezaubernde Mädchen ist dann Gerkhan junior?“ fragte Frau Krüger und beugte sich zu Aida runter, die soeben zu ihrer Mutter kam. „Ja… das ist Aida….“ stellte Andrea ihre Tochter vor und nahm sie auf den Arm. „Was für ein süßer Fratz….“ kam von Krüger. „…. Aber ich denke Sie wissen sehr wohl, dass ein Polizeirevier kein Spielplatz ist oder?“ ging es weiter. Sofort war der eisige Ton in der Stimme zu hören. „Ja sicher Frau Krüger. Nur irgendwann muss meine Tochter ja ihren Vater sehen, oder?“ fauchte Andrea nun zurück. „Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten, Nur es ist kein Platz für ein kleines Kind. Schon gar nicht in dieser Dienststelle wo alle Kollegen nachlässig mit ihren Waffen umgehen…“ lächelte Krüger falsch. „Meine Tochter ist hier quasi groß geworden und ich werde meinen Mann und meine Exkollegen häufiger besuchen. Sie sollten sich also daran gewöhnen…“ kam von Andrea in ihrer gewohnt aggressiven Art.

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  • so hier ist mein Anteil am Deal


    Semir sah durch das Fenster und bemerkte durch die Wand das in dem Büro eine sehr angespannte Stimmung herrschte. Schnell sprang er auf und zog seine Frau und seine Tochter ins Büro. „Andrea… ist ja gut… Die Frau hat keine Kinder und sieht es aus einer ganz anderen Perspektive.“ erklärte er schnell. Andrea sah ihn wütend an. „Ich kann diese Frau schon jetzt nicht ausstehen.“ fauchte sie wütend. „Na komm… in zwei Tagen geht es los. Mein Urlaub ist bereits genehmigt.“ antwortete er und küsste seine Frau. Dann nahm er seine Tochter. „du wirst dann bei Oma und Opa sicher eine tolle Zeit haben… Ich vermisse dich jetzt schon…mein Engel…“ kam sanft von ihm. „Gut… wir sehen uns heute Abend…“ meinte Andrea als sie sich beruhigt hatte, nahm Aida und fuhr nach Hause. Semir ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen. „Mann… wieso macht die uns das Leben so schwer? Wir setzen jeden Tag unser Leben aufs Spiel und sie lässt nicht einmal unsere Familie in Ruhe…“ gab er leise von sich. Benn lachte auf. „Sie will nur ganz nach oben. Und da ist die Menschlichkeit irgendwo auf der Strecke geblieben. Aber da solltest du keinen Gedanken dran verschwenden. Du hast ja ab morgen Urlaub. Genieße die Tage mit deiner Familie und danach mit deiner Frau. Die Fahrt wird sicher unvergessen bleiben.“ meinte er und ahnte noch gar nicht wie recht er damit hatte.


    Am nächsten Morgen brachten er und Andrea Aida zu ihren Eltern. Alle wurden mit Freude begrüßt. Besonders Semir, der es bisher immer gut schaffte sich nicht bei Hans-Hubert und Margot Schäfer sehen zu lassen. „Du bist viel zu selten hier.“ tadelte Margot ihren Schwiegersohn. „Nun ja… die Arbeit. Ich habe selten frei und die Verbrecher halten sich nicht daran, ob ich Urlaub habe oder nicht. Aber diesmal ist es was ganz besonderes. Ich hoffe nur, das Aida euch nicht allzu sehr nervt. Sie ist in der Trotzphase und sehr schwierig“ stöhnte Semir. „Ach quatsch… das mach ich schon. Schließlich hatte Andrea auch mal so eine Phase…“ lachte Hans-Hubert. Semir warf seiner Frau schnell einen Blick zu und dachte nur… da ist sie immer noch drin…, sagte aber nichts. „Wann geht es denn los mit eurer Zugfahrt?“ wollte sein Schwiegervater wissen. „Morgen um sieben. Wir fliegen nach Moskau und von dort aus werden wir dann zum Zug gebracht. Anschließend fahren wir durch Russland, Ukraine, Ural und durch China. 12 Tage auf der Fahrt und ich hoffe wirklich, dass es nicht zu kalt ist.“ meinte Semir. Margot lachte. „Semir… das ist ein so wunderbares Geschenk. Die Fahrt ist ziemlich teuer und…“ fing sie an. Semir nickte. „ich hätte es vermutlich nie geschafft eine solche Reise zu finanzieren. Aber mein Kollege war so frei und hat sie mir geschenkt. Tja und morgen ist es dann soweit. Und da der Flughafen von hier einfacher zu erreichen ist, ich meinen Wagen hier sicher parken kann. Ich meine wenn du nichts dagegen hast…“ hängte er etwas verlegen an. Hans-Hubert lachte. „Nein… das darfst du und weißt du was… ich fahre dich persönlich zum Flughafen. Dann kommt ihr sogar sicher an.“ grinste der Schwiegervater. „Danke…Papa…“ mischte sich Andrea nun ein.

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  • Die Reise geht los..... danke für die Feeds


    Für Ben wurde der Tag nicht langweiliger ohne Semir. Er machte mit Dieter Dienst und dieser durfte auf Anweisung von Kim Krüger das Auto fahren, weil Ben vor drei Tagen seinen eigenen Dienstwagen geschrottet hatte. Dieter fuhr natürlich streng nach Vorschrift. „Dieter… könnten wir vielleicht etwas schneller fahren?“ maulte Ben. „Warum? Wir verfolgen niemanden. Wir machen ganz normalen Dienst. Eine Tour wie eben immer.“ gab Dieter gleichgültig zurück. „Ja genau das… wir fahren nur so dahin. So langsam dass ich Blumen während der Fahrt pflücken kann. Das ist langweilig.“ erklärte Ben. „Ja sicher… Semir würde natürlich voll auf das Gas treten und vielleicht sogar ne 180er machen, nur damit es nicht langweilig wird.“ lachte Dieter. Ben nicke. „Ja genau….“ stimmte er zu. Dieter sah ihn erstaunt an. „Im Ernst?“ fragte er. „Was… nein… natürlich nicht. Wir machen ganz normalen Dienst. Nur wir könnten trotzdem mehr als 100 fahren. Hier sind 120 erlaubt oder nicht?“ maulte Ben weiter. Dieter lachte. „Nein… seit genau sechs Stunden gilt hier auch Tempo 100 und wir sollten ein Vorbild abgeben und uns an das Tempolimit halten.“ meinte Dieter nur und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr.


    Am nächsten Morgen fuhr Hans-Hubert, Semir und Andrea zeitig zum Flughafen. Die Beiden checkten ein und bestiegen das Flugzeug. Sie wurden von der Stewardess in die erste Klasse gewiesen. „Ben hat sich ja echt nicht lumpen lassen“ strahlte Andrea und genoss es sichtlich von dem Personal bedient zu werden. Gegen 10 startete die Maschine und es ging gen Osten. Sechs Stunden mussten sie nun in diesem Flugzeug aushalten. Aber der besondere Service verkürzte die Flugzeit auf sehr angenehme Weise. Gegen vier waren sie endlich da und durchliefen den Zoll. Nun hieß es darauf zu warten, das sie abgeholt wurden. Suchend sahen sie sich um und Andrea entdeckte ein Schild welches hochgehalten wurde. „Sieh mal… die suchen uns.“ sagte sie und knuffte Semir in die Seite. „Ach… tatsächlich. Na dann hoffe ich mal, dass das Hotel genauso komfortabel ist wie der Flug war.“ meinte Semir nur und sie gingen auf die Frau zu, die das Schild hochhielt. „Guten Tag…“ begrüßte Semir sie. „Ach Sie sind Herr und Frau Gerkhan?“ fragte die Frau in einem perfektem Deutsch. Semir bestätigte. „Dann kommen Sie bitte. Die Fürstensuite im Hotel Baltschug Kempinski erwartet sie schon.“ erklärte die Frau. Semir und Andrea strahlten und nickten. Sie konnten es kaum erwarten. Auch im Hotel erwartete sie ein perfekter Service. Das Gepäck stand bereits im Zimmer sowie eine volle Obstschale und frische Blumen. „Ist das schön hier…“ seufzte Andrea und roch an den weißen Rosen. Semir nickte. „Ja… sehr schön“ stimmte er zu.

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  • Am nächsten Tag wurden sie zeitig geweckt. Die Stadtrundfahrt stand an. Alle Gäste es transsibirischen Express waren dazu eingeladen die Hauptstadt kennen zu lernen. Sie fuhren zum roten Platz und besichtigten den Kremel. Der Tag ging viel zu schnell rum. Gegen 18 Uhr wurden sie zum Zug gebracht. Voller Aufregung stieg Andrea ein. Alle Gäste bekamen ihre Kabinen bzw. Abteile und für Semir und Andrea hieß das, Bezug des größten Abteils. Man sah sofort dass hier kein Cent eingespart wurde. Das Bett war groß. Es gab sogar ein eigenes Bad. Es gab ein ausgiebiges Abendessen. Nur zwei Stunden später ging die Fahrt los. Andrea sah aus dem Fenster. „Es geht los. Wir sind auf dem Weg nach St. Petersburg. Weißt du… ich hab mich mal schlau gemacht und wenn ich mich nicht irre, dann werden wir morgenfrüh ankommen und uns dann den Sommerpalast von Katharina der Großen ansehen können. Und die Stadt kennen lernen.“ strahlte sie. Semir lag auf dem Bett und nickte. „Ja… das wird sicher ganz toll werden. Ich freue mich, wenn es dir gefällt, aber ich bin müde und ich denke wir sollten schlafen.“ meinte er nur. „Ja sicher ist ja schon spät. Aber ich bin eigentlich viel zu aufgeregt um zu schlafen.“ kam von Andrea. „Nun wir müssen ja nicht sofort schlafen.“ grinste Semir und zog Andrea auf das große Bett.


    Am frühen Morgen waren sie in St. Petersburg eingetroffen und wurden darüber informiert wie es nun weiterging. Die Fahrgäste besuchten den Sommerpalast. Die deutschsprachige Reiseführerin fing mit ihrem Vortrag an: „Meine Damen und Herren! Dieser Palast ist der private Palast vom Kaiser Peter dem Großen, welcher zwischen 1710 und 1712 durch St. Petersburgs bekanntesten Architekten Domenico Trezzini erbaut wurde. Der kleine Palast, gebaut im herrlichen Sommer-Garten hatte nur 14 Zimmer und war die Sommerresidenz von Peter dem Großen und seiner Familie von 1712 bis zum Tod des Kaisers 1725. Die Fassade des Palastes ist sehr einfach und bietet nur wenige Darstellungen der mythologischen Themen zu dieser Zeit. Wie sie sehen können, hat der Palast sehr hohe Decken was nicht üblich in der Bauzeit war….“ erzählte sie. Semir grinste zu Andrea und wies auf den großen Raum. „Das wäre der perfekte Spielplatz für Aida“ gab er leise von sich und berührte einen der ausgestellten Möbelstücke. „Bitte nicht anfassen!“ wies ihn sofort die Reiseführerin zurecht und trug weiter vor. „ Die Stockwerke dieses Palastes haben jeweils 17 Zimmer. Peter wohnte auf der gesamten unteren Etage, während seine Frau Katharina das obere Stockwerk nutzte. Der Park hat einen wunderschönen Garten, der auch heute noch sehr gepflegt wird um das Andenken an die Zarenfamilie zu erhalten….“ Semir hörte nicht so wirklich zu und sah sich nach einiger Zeit ziemlich gelangweilt um. Für ihn konnte es nicht schnell genug ins Hotel gehen.

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  • So ein kleines Stück noch... FEEDS BITTE!!!!


    Endlich war die Führung zu Ende. Es folgte die Stadtrundfahrt mit vielen interessanten Beiträgen. Am frühen Abend wurden die Gäste ins Hotel gebracht. Diesmal war es zwar nicht ganz so komfortabel aber immer noch sehr schön. Das Hotel lag direkt gegenüber der Kathedrale von St. Isaac. „Ist sie nicht wunderschön?“ fragte Andrea und wies auf die Kirche mit ihrem prunkvollen goldenen Kuppeldach. „Ja sicher… wie jede Kirche. Wo sind wir denn morgen?“ wollte Semir wissen. Andrea lachte. „ Du bist ein Kunstbanause…. Warum kannst du dich nicht einfach mal an diesen schönen Dingen erfreuen?“ fragte sie scherzeshalber. „Weil nichts so schön ist, wie du mein Schatz…“ lachte Semir und küsste sie zärtlich. „Du kleiner Charmeur…“ gab sie zu. „Aber damit du es weißt. Morgen werden wir den Winterpalast kennen lernen. Dort gibt es unglaubliche Schätze. Die beeindruckensten Kunstsammlung der Welt.“ erklärte Andrea. „Nichts ist wertvoller als du und Aida.“ wiederholte Semir. Andrea schmiegte sich an ihm. Es war schön, dass er endlich mal wieder Zeit für sie hatte und zwar nur für sie.


    Tatsächlich ging es am nächsten Morgen zum Winterpalast. Darin konnte man Bilder von Cezanne, Van Gogh, Picasso und Monet sehen. Etliche Edelsteine die kunstvoll geschliffen waren. Außerdem sah man die Kleidung aus der Zarenkammer, die Thronstühle, Kutschen und auch die Waffensammlung. Semir ging mit durch, doch die Gedanken waren überall nur nicht bei den Schätzen. Andrea war da anders. Sie ging vollkommen auf und hörte den Vorträgen sehr interessiert zu. Semir interessierte sich für die Mitreisenden. Er hatte am frühen Morgen gemerkt, dass sich hier Leute eingeschlichen hatten, die er am Anfang der Reise nicht gesehen hatte. Irgendwie waren ihm diese vier Männer und drei Frauen verdächtig. Die Kleidung war ziemlich alt und passte nicht zu einer Reise dieser Klasse. Die Leute waren einfach fehl am Platze. Doch dann musste er doch leise lachen. „Nicht mal im Urlaub kann ich den Polizisten schlafen lassen.“ Sagte er leise zu sich und ging mit Andrea durch den Palast. Bereits am Abend war die Weiterreise angesagt. Es ging zur europäischen/asiatischen Grenze. Das Ziel war Yekaterinenburg, die Hauptstadt des Urals. Auch hier gab es einen Zwischenstopp und man besichtigte die Hinrichtungsstätte der Zarenfamilie Romanow und das mineralogische Museum des Urals.

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  • Auch am nächsten Tag sah Semir die sieben Personen erneut. Diesmal im Speisewagen des Zuges. Sie saßen zusammen und unterhielten sich. „Willst du was trinken?“ fragte er Andrea. „Ja sicher… der Kellner kommt sicher gleich.“ Meinte sie nur. „Okay.. wenn er kommt, dann möchte ich bitte ein Wasser. Ich bin gleich zurück.“ sagte Semir und stand auf. „Wo willst du denn hin?“ fragte sie. „Für Königstiger.“ kam leise die Antwort. Er ging tatsächlich in Richtung der Toiletten. Doch er brauchte eigentlich nicht hin. Er wollte wissen was die sieben besprachen. Er kam halt nicht aus seiner Haut und entspannte wie es eigentlich im Urlaub sein sollte. Wie gern würde er seinen Beruf vergessen, doch diese Leute waren einfach auffällig. Und da die nächsten Tage nur im Zug verbracht wurden, konnte es nicht schaden zu erfahren welcher Nation sie angehörten. Als er an dem Tisch vorbei ging, hörte er sie in Russisch sprechen. Er verstand kein Wort. Wenig später war er wieder bei Andrea. „Es ist so herrlich hier…“ schwärmte sie. „Ja… du hast Recht.“ sagte er und sah zu dem Tisch der Russen. Einer von ihnen wies auf ihn. Sofort sah er weg.


    Zwei Tage später waren sie in Novosibirsk wo das Operhaus, der Lenin-Platz und der Ob Fluss besichtigt wurden. Laut Erklärung der Reiseführerin war der Fluss über 5 km lang und endete in der Arktis. Semir hatte zwar zugehört, aber seine Aufmerksamkeit war nur auf die sieben Russen gerichtet. Irgendwas hatten die vor. Wenn er nur wüsste was… Andrea riss ihn aus seinen Gedanken. „Hey… sag mal… kannst du dich nicht mal an der Landschaft erfreuen? Was ziehst denn du für ein Gesicht?“ fragte sie ihn. „Was … nee… alles okay. Es ist wunderschön hier…“ sagte er und sah wieder zu der Gruppe. Andrea folgte seinem Blick. „Hey… du hast dich doch wohl nicht in einer dieser Frauen verguckt oder?“ fragte sie sofort eifersüchtig. „Was? Ich? Nein… kompletter Blödsinn. So eine gefällt mir nicht. Die kann dir überhaupt nicht das Wasser reichen.“ sagte er gleich versöhnend. „Das will ich dir auch geraten haben. Wir haben schon die Hälfte hinter uns. Das geht viel zu schnell…“ klagte Andrea. Doch Semir war froh wenn die Fahrt vorbei war. Am späten Nachmittag ging die Fahrt weiter gen Osten.

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  • Diesmal sollte sie länger dauern, zwei Tage bis zum nächsten Stopp welcher Irkutsk war. Auch hier hielt die Reiseführerin einen sehr ausschweifenden Vortrag über die Gegend als sie eine Stadtrundfahrt machten. Semir hatte seinen Verdacht gegen die Russen mittlerweile fallen lassen. Es schienen tatsächlich nur Mitreisende zu sein. Vermutlich hatten sie die Reise in einem Preisausschreiben gewonnen, falls es so etwas in Russland gab, gingen seine Vermutungen. Er wollte sich ganz Andrea widmen und der Fahrt durch die Stadt. Allerdings schlief er auf einem extra für diese Reise gebuchten klassischen Konzert ein. Andrea weckte ihn unauffällig als es zu Ende war. „Ich hab gar nicht geschlafen. Kopfschmerzen… ja ich hatte Kopfschmerzen und deshalb die Augen zu. Ich habe jedes Lied mit bekommen.“ behauptete er leise. Andrea nickte „Schatz…. Die Leute scheinen alle schwerhörig zu sein. Ich habe sehr laut gehört, dass du geschlafen hast…“ lächelte sie und küsste ihn. „Meine Damen und Herren… bevor wir die Fahrt mit unserem eigentlichen Zug fortsetzen gibt es nun ein kleines Highlight. Wir werden mit einem Sonderzug auf einer Nebenstrecke fahren. Wir werden das wunderschöne Dorf Listwjanka besichtigten und das typische sibirische Leben kennen lernen. Vor allem so hoffe ich doch, wird Ihnen die St. Nikolaj Kirche gefallen. Bitte folgen Sie mir!“ rief die Reiseführerin die Gäste zusammen. Andrea sah Semir glücklich an.


    Die sieben Russen waren längst vergessen und Semir schaltete endlich ab. Er wollte einfach nur Urlaub machen. Als dann noch eine Bootsfahrt angeboten wurde, nahm er sie an und stieg mit Andrea auf ein altes Boot und fuhr auf dem schönen Baikal-See. Die Fahrt ging weiter nach Ulan Ude. Dort konnten die Reisenden einen Blick auf das größte buddhistische Kloster werfen. Die Reiseführerin betonte dass der Dalai Lama dieses Kloster bereits dreimal besucht hatte. Am Abend waren sie wieder an Bord des eigentlichen Zuges und Semir und Andrea waren sehr müde. Sie gingen direkt nach dem Abendessen in ihr Abteil. „Schade dass wir in drei Tagen schon wieder in Köln sind und der Alltag uns einholt.“ stieß Andrea aus. „Ja… dann muss ich wieder auf die Autobahn und die Verbrecher jagen.“ stimmte er zu. Sie schliefen schnell ein. Am nächsten Tag sollen sie in der Mongolei sein. Das Programm sah vor eine Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt Ulan Baatar zu machen, sowie eine Akrobatische Folkloreshow zu besuchen. Andrea war hellauf begeistert. Zufrieden und doch etwas erschöpft schliefen sie ein.

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  • Also gut... hier bekommt ihr die Lösung was mit Ben ist:


    „Oh Mann! Dieter!!! Das geht doch nicht… lass mich fahren…bitte!“ flehte Ben, der das Schneckentempo von Bonrath nicht mehr ertragen konnte. „Ben! Ich fahre nach Vorschrift. Wie sollen wir denn die Bürger davon überzeugen, sich an die Verkehrsvorschriften zu halten wenn wir es nicht machen? Wir müssen mit guten Beispiel voran gehen.“ erklärte Dieter ihm. „Dieter… deine Vorsätze in allen Ehren, aber das gute Beispiel kannst du dann abgeben, wenn Semir wieder da ist und du mit Hotte Dienst machst. Willst du mir allen Ernstes erzählen, das du mit dem Porsche nur 100 Sachen fährst?“ fragte Ben. Dieter nickte. „Wenn es die Begrenzung ist…ja sicher!“ empörte Dieter sich. Ben rollte die Augen und flehte den Lieben Gott an, die Tage ohne Semir schnell vergingen. Er wollte normalen Dienst machen. „Ich muss morgen dann mal das Büro putzen…“ erklärte er. Dieter sah ihn an. „Wie bitte? Das Büro? Das hast du doch sonst nicht gemach!“ meinte er nur. Ben lachte leise. „Ja aber dann bin ich immer noch schneller als mit dir auf der Autobahn.“ Grinste er nur. Dieter kniff die Augen zusammen. „Wenn du Kritik an meinem Fahrstil machen willst, bitte…. Du kannst ja auch mit Hotte Dienst machen!“ kam beleidigt von ihm.


    Während die meisten Gäste schliefen trafen sich in einem der großen Gepäckabteile Natascha, Ivan, die Zwillingen Galina und Irina, Michail und Sergej sowie Artjom zum Stell dich ein. „So… heute Nacht werden wir den Gästen ein besonderes Highlight bieten. Sie haben die russische Gastfreundschaft lange genug genossen. Jetzt wird es Zeit sie mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Die genießen hier das pralle Leben während das russische Volk hungern muss. Nur weil unsere Politiker alles in diesen verdammten Express stecken. Die sollten erst einmal die Armenviertel sehen. Dann würden sie ihr Geld lieber dort lassen, als in dieser Reise…“ fauchte Artjom, der Anführer. Die Zwillinge stimmten ihm zu. „Du kannst das sehen wie du willst. Diese reichen Säcke hier an Bord werden uns sicher einiges einbringen. Die Deutschen sind reich und nicht so kompliziert wie die Engländer. Mal sehen was wir uns da eingefangen haben. An der Grenze wurde jeder aufgeschrieben und die Liste hat uns Pjotr zugespielt. Also… aus England sind an Bord: Carla und John Smith, reiche Industrielle aus London. Aus Italien haben wir Ludmilla und Franco Pormacesne aus Rom. Dann noch die Franzosen Pierre und Marina de lu Sane, Alles angesehene Leute. Die Deutschen Paare, die überwiegen wieder einmal. Mann die müssen Geld wie Sand am Meer haben. Hier…. Klaus und Martha Meyer, Inhaber einer Porzellanmanufaktur aus Berlin, dann Fritz und Henriette Ballendorf, Graf und Gräfin mit riesigem Grundbesitz, wie unser Informant herausgefunden hat. Außerdem ein Ehepaar mit dem Namen Gerkhan, Semir und Andrea. Aus Köln. Das sind die einzigen wo unser Informant nichts gefunden hatte. Aber wir werden schon herausfinden was die besitzen.“ zählte Sergej auf. Michail grinste verschmitzt. „Wer ist wohl die Süße mit diesem Kleinen Typen da. Der uns ja doch am Anfang beobachtet hatte?“ fragte er. Artjom sah ihn an. „Warum?“ wollte er wissen. „Na die Kleine gefällt mir…“ schnalze Michail. Artjom verstand was er damit meinte und lachte laut. „Wenn wir durch sind, dann schenke ich sie dir.“ sagte er und verschwand kurz.

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  • Nur wenige Minuten später kam er mit mehreren Handfeuerwaffen zurück. Er gab jedem Mann eine der Waffen. Die Frauen sah er nur an. „Ihr wisst was eure Aufgabe ist?“ fragte er. Irina, Natascha und Galina nickten. „Wir versorgen die Leute mit Nahrung und passen auf die Frauen auf. Artjom… wir müssen Michail etwas bremsen. Er ist sehr jung und ich glaube er wird Dummheiten machen…“ prophezeite Natascha. Artjom nickte. „Ja ich weiß. Deshalb wirst du bei ihm bleiben und dafür sorgen, das er friedlich bleibt.“ gab er bekannt. Natascha nickte. Sie war es gewohnt von Artjom Befehle zu bekommen. Immerhin war er ihr älterer Bruder und sie sah zu ihm auf, wie zu einem Helden. Artjom hatte schon so viel unternommen, dass es ihr gut ging. Er hatte sie aus einem Haus geholt, wo sie nur geschlagen wurde. Ihr Vater hatte sie als Kind an einem Sklavenhändler verkauft. Artjom hatte nach seiner kleinen Schwester gesucht und sie nach langen Jahren gefunden. Den Besitzer von Natascha hatte er erschlagen als dieser versucht hatte seine Schwester zu vergewaltigen. Sie war gerade fünfzehn Jahre alt. Seit dem kümmerte er sich um sie. „Also gut… sperrt die Abteile zu. Wir werden sie einzeln zum Frühstück bringen.“ befahl Artjom.


    Am nächsten Morgen wachte Semir früh auf. Er stand auf, duschte und zog sich an. Noch eine halbe Stunde bis zum Frühstück. Er setzte sich in den Sessel und sah auf seine noch tief schlafende Frau. Wie schön sie doch ist, wenn sie schläft, dachte er. Doch es schien als würde Andrea merken, dass sie beobachtet wird. Sie schlug die Augen auf und sah ihn an. „Was machst du denn?“ fragte sie verschlafen. „Ich beobachte die schönste Frau der Welt wie sie schläft.“ säuselte Semir, stand auf und legte sich neben sie. „Du bist seit wir auf dieser Reise sind sehr aufmerksam. Ich bekommen ja nur noch Komplimente von dir“ lachte Andrea und küsste ihn. „Ich weiß… hab doch einiges aufzuholen. Immerhin hab ich mir viel zu wenig Zeit für dich und Aida und ich verspreche dir, dass dies sich….“ erwiderte er doch wurde von Andrea gestoppt. „Hey… versprich nichts, was du nicht halten kannst. Ich hab Hunger. Ich dusche schnell und dann gehen wir schon mal in den Speisewagen…“ sagte sie und schlug die Decke zur Seite. Nur eine halbe Stunde später war sie fertig. „Na dann komm…“ lachte Semir und zog am Türgriff. Doch hier erlebte er eine Überraschung. Die Tür ging nicht auf. „Hey… was soll das denn?“ fragte er verwundert und versuchte es noch einmal. Doch die Tür blieb verschlossen. „Was soll denn dieser Mist? Haben wir das auch mitgebucht?“ fragte er wütend. Andrea sah ihn erschrocken an. „Davon steht nichts im Programm…“ kam von Andrea. Semir hämmerte gegen die Tür. „HEY!!! AUFMACHEN!!!“ schrie er dabei.


    Artjom hörte das Hämmern und sah Michail an. Er zeigte mit einer schnellen Bewegung auf die Tür und nickte. Michail öffnete. Schon wurde die Tür aufgerissen. Ein kleinerer Mann sprang in den Gang. „Was zum Teufel soll das denn?“ fauchte er Michail an. Artjom zog seine Waffe und richtete diese auf den Mann, der sofort stoppte und die Hände hob. „Hey… vorsichtig…. Die könnte losgehen!“ sprach er auf Artjom ein. „Zurück ins Abteil!“ befahl er. Der Mann nickte und ging rückwärts ins Abteil zurück. Ein heiserer Aufschrei der Frau war zu hören als er das Abteil betrat. Artjom schloss die Tür hinter sich. „Hinsetzen!“ befahl er. Der Mann nahm die Frau in die Arme und sie setzten sich aufs Bett. „Was soll das?“ fragte der Mann wieder. „Ich bin Artjom Woskow. Meine Freunde und ich haben diesen Zug gekapert und wir fordern Lösegeld für jeden Gast hier im Zug.“ erklärte er. Der Mann lachte leise auf. „Wir haben kein Geld…“ sagte er. Artjom nickte. „Ja sicher… und dieser Fahrt wird von der Wohlfahrt in Deutschland gesponsert nicht wahr?“ lachte er verächtlich. „Sie werden gleich zum Frühstück geholt. Machen Sie keine Dummheiten…“ warnte er die Beiden, verließ das Abteil und sperrte die Tür wieder ab.

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  • Semir sah Andrea an. „Na super….“ stöhnte er. Andrea nickte. „Was machen wir denn jetzt?“ wollte sie wissen. „Ich weiß es nicht. Im Augenblick können wir nicht viel machen. Erst einmal werden wir das tun, was er und seine Komplizen verlangen. Dann hoffen wir auf eine Situation, wo wir den Spieß umdrehen können. Es ist ja wohl klar, dass niemand für uns Lösegeld zahlt, oder?“ fragte er. Andrea nickte. „Semir… ?“ kam leise von ihr. Er nahm sie in den Arm. „Schon gut… ich weiß was du sagen willst. Keine Angst… es wird alles gut…“ versprach er. Nur eine halbe Stunde später wurde die Tür geöffnet. Ein Mann holte sie aus ihrem Abteil. Die Waffe im Anschlag trieb er Semir und Andrea in den Speisewagen. Dort waren bereits die anderen Gäste versammelt. Semir und Andrea nahmen an einem der freien Tische Platz. Der Kellner servierte das Frühstück. Alle aßen schweigend. Dann trat der Mann auf die Bühne, der Semir bereits die Situation erklärt hatte. „Mein Name ist Artjom Woskow. Meine Freunde und ich haben diesen Zug gekapert und wir werden nun Ihre Familien anrufen und Lösegeld fordern! Dazu benötigen wir natürlich Ihre Hilfe. Bitte kommen Sie nicht mit der Ausrede, dass Sie kein Geld haben! Wir verlangen pro Kopf und Nase 150.000 €. Also 300.000 für jedes Paar. Wir haben uns über alle die hier im Speisesaal sitzen informiert. Also wir fangen links an und werden uns langsam nach Rechts durcharbeiten. Fangen wir mit Mr. und Mrs. Smith an!“ lächelte er sogar und zeigte auf das ältere Paar aus England.


    Es dauerte etwas doch dann mussten auch Semir und Andrea ihre Adressen sagen. „Sie wollen mir sagen, dass Sie nicht reich sind?“ fragte der Mann, der sich mit Artjom vorgestellt hatte skeptisch. „Ja… wir haben die Reise geschenkt bekommen. Zum Hochzeitstag. Ich bin nur ein kleiner Beamter und …“ erzählte Semir. Artjom lachte laut auf. „Ja sicher… dann haben Sie aber einen reichen Bekannten.“ erklärte er. Semir nickte. „Gut… dann hätte ich gern die Rufnummer. Was sind Sie von Beruf?“ wollte Artjom wissen. Nun wurde Semir etwas unruhig. Was würde passieren, wenn er sagt, dass er Polizist ist? War es dann nicht sein Todesurteil? „Ich bin Beamter.“ sagte er laut. Artjom nickte. „Ja ich weiß. In welcher Branche sind Sie tätig?“ harkte er nach. Semir sah Andrea an. Sie schüttelte leicht den Kopf. „HEY! Antworte gefälligst!“ fauchte ein zweiter Mann ihn an. „Beamter im Staatsdienst…“ kam leise von Semir. Artjom lachte wieder. „Das ist dann ja was ganz Besonderes. Okay… es reicht mir. Setzt dich wieder!“ forderte Artjom auf. Semir setzte sich. „So dann sind wir durch. Nun werden wir die Verhaltensregeln festlegen. Sie dürfen sich weiterhin an den Aussichten unseres schönen Landes ergötzen. Wir werden allerdings nicht weiterfahren. Was Sie hier draußen sehen ist das, was Ihnen kein Reiseführer erklärt. Unser Zug wird nun in eine sehr einsame Gegend fahren. Dorthin wo reiche Leute wie Ihr es seid, niemals hinschauen. In knappen zehn Minuten kommen wir an dem Felsen…. Ich übersetze es jetzt mal auf deutsch… Am Felsen der großen Hoffnung. Viele Kinder und Babys wurden dort ausgesetzt, verkauft oder gar getötet. Sie werden sich vermutlich fragen, warum? Es ist ganz einfach. So hatten die Eltern die Hoffnung, dass dieses Kind es irgendwo besser haben wird, weil sie nicht in der Lage sind es zu pflegen, es zu füttern…. Aber lassen wir das…. Solange Sie sich ruhig und gesittet verhalten, wird Ihnen nichts passieren. Aber sollten Sie anfangen sich gegen uns zu stellen, müssen Sie auch mit Konsequenzen rechnen. Und nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“ endete Artjom.

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  • Semir und Andrea blieben so wie die Anderen im Speisesaal sitzen. „Wir müssen doch was machen…“ hörte er von der Gräfin Henriette von Ballendorf. „Was sollen wir denn machen? Die sind bewaffnet!“ erwiderte ihr Mann. Semir sah kurz zu den beiden und schüttelte den Kopf. Der Mann stand auf und ging zu Artjom der nun an der Theke stand. Semir beobachtete das Geschehen mit gemischten Gefühlen. „Hören Sie… wenn Sie weiterhin leben wollen, dann sollten Sie aufgeben. Ich habe sehr gute Freunde bei der Polizei in Deutschland und auch hier in Russland. Also wenn Sie nicht wollen, dass ich diese informieren, bzw. das meine Familie sie informiert, dann sollten Sie aufgeben!“ forderte der Graf von Artjom. Dieser sah sie an. „Setzt dich wieder!“ forderte er auf anstatt auf das einzugehen, was Graf von Ballendorf gesagt hatte. Doch dieser dachte gar nicht daran. Semir wollte sich nun auch einmischen, doch Andrea hielt seine Hand und schüttelte den Kopf. Er blieb sitzen. „Setz dich wieder!!“ fauchte Artjom. „Ich warne Sie… meine Freunde werden Ihre Familie auslöschen! Haben Sie schon mal was von Blutrache gehört? Keiner von Ihren Angehörigen können sich vor meinen Freunden verstecken..!“ drohte der Graf. Artjom sah ihn wütend an. „Setz dich hin Opa!!“ fauchte er nun und stieß den Grafen von sich. Dieser stürzte und raffte sich wieder auf. Erneut ging er auf Artjom zu und achtete nicht auf die Waffe. Artjom drückte ab. Mit einem verwunderten Ausdruck in den Augen sackte der Graf zusammen. Seine Frau schrie auf und rannte zu ihrem Mann, der in ihren Armen starb. „NEIN!!“ schrie Semir noch als der Schuss hallte doch seine Erfahrung hatte ihm bereits deutlich gemacht, dass hier jede Hilfe zu spät war.


    Andrea stand langsam auf um sich um Henriette von Ballendorf zu kümmern, doch der Mann der ihr am nächsten stand hielt sie fest. „Bleib sitzen Süße!“ forderte er sie auf. Andrea setzte sich wieder. „Mein Gott…. nein….nein…“ weinte die Gräfin ständig. Artjom hockte sich neben die Gräfin. „Es tut mir wirklich Leid. Ich wollte es nicht… der Schuss hat sich gelöst…“ entschuldigte er sich. Doch die Gräfin hörte nicht hin. Sie weinte nur. Artjom richtete sich wieder auf. Er sah in die Runde. „Es war keine Absicht!“ schwor er und sah besonders Semir dabei an. „Michail!! Bring den Toten raus!“ befahl er. Der Mann an Andreas und Semirs Tisch nickte und machte sich mit einem weiteren Mann daran die Leiche raus zu bringen. Dabei sah er Andrea seltsam an, was Semir sofort registrierte. Nur wenige Minuten später kümmerte sich Andrea um die Gräfin die völlig fertig an ihrem Tisch saß und weinte. Michail kam zurück und zog Andrea am Arm wieder an ihren Tisch. Er stieß sie auf den Stuhl und beugte sich zu ihr runter. „Hey… Süße…, ich sagte doch du sollst sitzen bleiben oder? Muss ich erst böse werden?“ fragte er und berührte Andrea an der Brust. „Pack mich nicht an!!!“ schrie sie und schlug ihn. Michail hob die Hand und schlug mit voller Kraft zu. Andrea sackte zusammen. Blut lief aus dem Mundwinkel. Für Semir war das ein rotes Tuch. Er sprang auf und schlug auf Michail ein. Sofort waren Artjom und der zwei weitere Männer bei ihm und halfen Michail. Sie zerrte Semir von ihm runter und drehten ihm die Arme auf den Rücken. Artjom sah ihn an. „Bleib ruhig…“ warnte er ihn. „Der Mistkerl soll die Finger von meiner Frau nehmen!“ schrie Semir wütend. Artjom nickte und sah Michail an. „Lass es!“ forderte er dann nickte er dem dritten Mann zu. „Lass ihn los!“ befahl er und sah Semir an. „Setz dich… ein Toter reicht!“ gab er zu verstehen. Semir rieb sich die Arme und nickte nur.

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  • Ben saß am Schreibtisch und war gerade am Berichte tippen, als sein Handy klingelte. Er meldete sich. „Semir hier…“ hörte er seinen Kollegen. „Hey.. wie geht es denn so? Hat der Zug einen Platten oder was?“ lachte er hinein. „Nein… wir haben ungebetene Gäste auf der Fahrt und die fordern Lösegeld für uns.“ erklärte Semir ohne auf den Witz einzugehen. „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“ fragte Ben sofort. Doch anstelle von Semir kam nun eine andere Stimme. „Er macht Ernst. Halten Sie sich bereit! Wir fordern pro Nase 150.000 € Lösegeld!“ sagte ein Mann und das Gespräch wurde beendet. Ben sprang auf und ging zu Kim Krüger ins Büro. „Chefin!!“ stieß er aus. Kim Krüger sah ihn mit kühlem Blick an. „Was gibt es Herr Jäger?“ fragte sie. „Es geht um Semir…. Er wurde auf der Fahrt mit dem Express entführt…Die Täter haben sich soeben bei mir gemeldet.“ erklärte er. Kim stand auf. „Das ist ein sehr schlechter Witz wenn es einer ist…“ sagte sie sofort. Ben nickte. „Ich weiß… aber es ist sehr ernst. Ich mache darüber keine Witze.“ gab er zurück. Die neue Chefin sah ihn ernst an. Sie hatte hier schon einiges über das Duo Jäger und Gerkhan gehört. „Also gut… ich werde mich erkundigen…“ gab sie kühl zurück. Ben lachte verächtlich. „Wie bitte?“ fragte er verwundert. „Sie werden sich erkundigen?“ Kim Krüger nickte. „Ja… ich erkundige mich bei der russischen Botschaft. Die sind für so etwas ja wohl zuständig…“ war die Antwort. „Chefin…. vermutlich weiß die russische Botschaft nicht einmal was davon. Was meinen Sie, wird in diesem hinterweltlichen Land passieren, wenn Sie denen erzählen, dass der Express entführt wird? Können Sie sich erinnern was die bei dem Atom-Uboot gemacht haben? Sie haben es gesprengt! Obwohl Menschen dort unten noch lebten.! Für die ist ein Menschenleben doch gar nichts wert!“ fauchte Ben wütend.


    Semir sah Artjom an. „Was machen Sie mit dem Lösegeld, gesetzt den Fall, dass Sie es überhaupt bekommen…?“ wollte er wissen. Artjom lachte leise. „Ich werde dieses Geld nicht für mich nutzen. Ich will unserem Volk helfen. Die Leute die keine Zukunft haben. Nicht die Leute in den großen Städten. Die haben genug. Aber die, die in den kleinen Dörfern leben, im harten Winter keine Heizung haben, keine Nahrung um die Kinder zu füttern, denen will ich helfen.“ erklärte Artjom. Semir nickte. „Ich verstehe das schon. Es ist grausam, was hier passiert. Aber die Leute hier im Zug haben nichts mit der Misswirtschaft Ihrer Politiker zu tun. Sie sind unschuldig!“ meinte er. Artjom sah ihn an. „Ich weiß… aber sie können das Leid etwas lindern. Ihr Geld wird uns helfen…. „ gab er seinen Standpunkt wieder. Semir hörte die Entschlossenheit in der Stimme. „Was wenn Sie das Geld haben? Lassen Sie die Leute wirklich gehen?“ wollte er wissen. Artjom nickte. „Natürlich! Wenn man bezahlt hat, dann gibt es die Ware zurück.“ „Und der Tote? Wollen Sie auch für ihn das Lösegeld fordern? Die Angehörigen wissen ja nicht, dass er tot ist.“ gab Semir zu bedenken. Artjom sprang auf. „Es war ein Unfall! Ich wollte es nicht. Der Schuss hat sich gelöst!“ brüllte er auf einmal. „Es war Mord. Sie haben ihn eiskalt er schossen. Einen alten Mann, der Ihnen nichts getan hatte…“ wurde Semir ebenfalls laut. Artjom lachte…. „Ihr habt überhaupt keine Ahnung was hier abgeht! Du und deine Frau sollten hoffen, dass eure Leute bezahlen. Michail würde sich sicher gern mit ihr darüber unterhalten. Wer weiß…. Vielleicht macht er es ja gerade jetzt, während wir beide hier sitzen und uns unterhalten. Vielleicht habe ich dich deshalb herbringen lassen um ihn frei Bahn zu schaffen.“ meinte er und beobachtete ihn. Semir sprang auf und wollte aus dem Abteil von Artjom, doch dieser hielt ihn fest. Er setzte ihm seine Waffe in die Seite. „Setz dich! Wir sind noch nicht fertig!“ warnte er ihn. Semir setzte sich wieder hin.

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  • So noch ein kleines Stückchen weil Wochenende ist.


    Andrea saß in ihrem Abteil. Nachdem Semir geholt wurde hörte sie wie das Abteil wieder verschlossen wurde. Sie konnte nur hoffen, dass dieser miese Kerl, der sie geschlagen hatte nicht wieder kam. Sie hatte eine dicke aufgeplatzte Lippe und es tat ihr weh. Was hatten die Männer mit Semir vor? Wird er friedlich bleiben? Sie war so in Gedanken, dass sie erst sehr spät mitbekam, wie die Tür sich öffnete. Als sie einen Lufthauch spürte drehte sie sich erschrocken um. „Gott… hast du mich erschrocken…“ sagte sie leise und nahm ihren Mann in den Arm. „Schon gut… es wird alles gut ausgehen…“ entgegnete Semir leise. „Semir… meinst du denn das diese Kim Krüger was für uns tun wird? Ben hat sie mit Sicherheit unterrichtet, aber was wird sie machen? Was kann sie machen?“ fragte Andrea. „Nun sie wird sicher Kontakt zur Botschaft aufnehmen. Dann werden die Mühlen der Demokratie mahlen und vermutlich wird dann die russische Armee die Leute hier überwältigen….“ mutmaßte Semir.


    „Herr Strokow… Es geht hier um das Leben einiger Leute die am Bord des Transsibirischen Express sind. Es sind nicht nur Deutsche, sondern auch Italiener, Franzosen und Engländer. Ich habe es von einem meiner Mitarbeiter gehört, dass dieser Zug entführt oder gekapert wurde. Und zwar mit dem Hintergrund für die Passagiere Lösegeld zu fordern! Es ist absolut kein Scherz von mir! Was gedenken Sie zu tun?“ fragte Kim Krüger wütend in den Hörer. „Meine verehrte Frau Krüger. Das sind doch alles nur Hirngespinste. Der Express kann gar nicht überfallen, ausgeraubt oder was auch sein. Es ist eine absolut sichere Strecke. Der Zug fährt alle 14 Tage und er wird übermorgen in Peking erwartet, von wo aus er dann drei Tage später wieder in Richtung Moskau abfährt. Was Ihr Mann dort erzählte ist absoluter Schwachsinn.“ Kam als Antwort von dem Botschafter in der russischen Einrichtung. Kim sah Ben an, der nervös auf und ab lief. „Herr Jäger! Setzen Sie sich bitte hin. Sie machen mich ja ganz kirre….“ Fauchte sie ihn an. Ben setzte sich. „Hören Sie mir jetzt mal genau zu… ich werde die nächste Maschine nach Moskau nehmen, und den russischen Präsidenten persönlich sprechen! Ich werde mich nicht abwimmeln lassen. Einer meiner Kollegen und dessen Frau sowie weitere unschuldige Menschen werden von Terroristen festgehalten! Das ist nicht akzeptabel!“ wütend legte Kim auf und sah Ben an. „Haben Sie Lust mich zu begleiten?“ fragte sie freundlich. Ben nickte nur.

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  • Artjom sah Michail an. „wir müssen aufhören…“ sagte er plötzlich leise. Michail lachte. „Was? Warum denn? Die reichen Säcke werden um ein paar Euros erleichtert. Na und? Das stört denen doch nicht…“ meinte er nur. „Ja schon… aber ich habe einen Menschen getötet und das ist nicht das was ich wollte. Ich wollte nur meinem Volk helfen. Ich wollte nie töten.“ Kam leise als Erklärung von Artjom. Michail stand auf und legte seinem Genossen die Hand auf die Schulter. „Wir haben Krieg…. Gegen den Kapitalismus… und da gibt es nun mal Opfer. Der Alte Sack hatte doch selbst Schuld. Was macht der auch auf starken Mann… Hey… er ist ein Kriegsopfer… mehr nicht.“ gab Michail zurück. Artjom schüttelte energisch den Kopf. „Wir haben keinen Krieg. Was wir machen ist Terrorismus. Und ich sehe ein, dass es nicht richtig ist. Ich sehe ein, dass ich mich mit dem Missstand unseres Vaterlandes zufrieden geben muss. Dieser Typ….Gerkhan…. der hat schon Recht. Die können nichts für die Misswirtschaft unserer Politiker.“ stellte Artjom fest. Michail wurde langsam wütend. „Du willst aufgeben? Dich stellen? Was meinst du wird mit Natascha passieren? Meinst du ein Mann nimmt sie noch? Sie ist gerade mal 19 und schon verbraucht wie eine alte Hure…“ kam wütend heraus. Artjom sprang auf und schlug seinem Genossen die Faust ins Gesicht. „Nenne meine Schwester niemals wieder eine Hure!!!“ schrie er ihn an. Michail lachte laut. „Sie ist verdammt gut im Bett.“ grinste er. Artjom sah ihn an. Er verstand zunächst den Sinn der Worte nicht, doch dann wusste er was Michail damit sagen wollte. Er, sein bester Freund war mit Natascha bereits im Bett. Artjom drehte sich um und wollte den Raum verlassen. „Artjom! Du solltest ab sofort sehr gut auf dich aufpassen. Ich werde nämlich alles tun, um das Lösegeld zu bekommen.“ warnte Michail ihn. Artjom hatte das Gefühl, dass ein Eisschauer seinen Rücken runter lief.


    Kim Krüger kam in Begleitung von Ben gegen Mittag in Moskau an. Sie hatte von dem Gespräch mit dem Botschafter und auch von dem Gespräch zwischen Ben und Semir eine Aufzeichnung. Obwohl sie kein Termin hatte empfing der Konsul sie sofort. „Frau Krüger… auch wenn wir unter einem solchen Umstand kennen lernen, möchte ich Sie herzlich willkommen heißen im schönen Moskau. Ich habe bereits vom Genossen Strokow erfahren was Sie hier her führt. Und auch ich halte es für absolut ausgeschlossen, dass es so ist. Der Express fährt seit vielen Jahrzehnten diese Strecke und noch nie ist etwas passiert.“ Erklärte der Konsul. „Herr Konsul…. Ich weiß dass es sich sehr sonderbar anhört. Aber einer meiner Kollegen ist an Bord dieses Expreß und hat uns die Lösegeldforderung der Entführer genannt. 150.000 Euro wollen sie pro Person erpressen. Sie können sich vorstellen, das es für uns kein Spaß ist.“ Erklärte Krüger sachlich während Ben sich nur mit Mühe zurückhalten konnte. Diese verdammte freundliche Diplomatie ist einfach ätzend, dachte er. Am liebsten hätte er dem Konsul seine Meinung gesagt. Bevor der Konsul jedoch auf den Vorwurf von Krüger antworten konnte, kam ein Bote herein und überbrachte ihm ein Brief. Er öffnete ihn und sah erschrocken zu Kim Krüger. „Frau Krüger… ich weiß nicht… wie ich es Ihnen sagen soll… aber ich muss mich wirklich entschuldigen.“ Stammelte er und reichte Kim einen Brief. Dieser war in Russisch verfasst. „Ich kann kein russisch. Was steht dort?“ fragte sie sofort. „Es ist ein Erpresserschreiben an die russische Regierung. Man verlangt drei Millionen Euro für die Freigabe des transsibirischen Express.“ kam leise vom Konsul.

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  • Zur gleichen Zeit wurden die gefangenen Passagiere des Express in den Speisewagen geholt. Semir und Andrea waren die letzen die herausgeholt wurden. Mittlerweile hatten alle ihren Stammplatz beim Essen und die Kidnapper achteten streng darauf dass die Geiseln nicht miteinander sprachen. Der Kellner kam zu ihrem Tisch. Semir und Andrea bestellten ihr Essen, als sei alles in Ordnung. Die Angestellten waren routiniert und machen ihre Arbeit als sei nichts Außergewöhnliches. Nur die Reiseleiterin fehlte. Semir fiel auch auf, das Michail fehlte. Diesen Mann mochte er absolut nicht. Er war nicht einzuschätzen. Bei Artjom konnte Semir auch noch was Gutes erkennen und ihn hatte er ins Gewissen geredet. Es schien fruchtbaren Boden zu tragen. Semir stand auf und ging zu ihm. Sofort war Ivan, der dritte Terrorist zur Stelle und bedrohte Semir mit der Waffe. „Lass ihn!“ forderte Artjom auf und winkte Semir zu sich. „Was willst du?“ fragte er sofort. „Wo ist die Reiseleiterin?“ wollte Semir wissen. Artjom zuckte mit den Schultern. „Michail holt sie…“ sagte er nur. „Du weißt doch genau, dass dein Genosse sie nicht nur aus ihrem Abteil holt, oder?“ versuchte Semir ihm zu erklären. Artjom sah ihn an. „Willst du nachsehen?“ harkte er nach. Semir nickte. „Gut… dann gehen wir beide dort hin, wo unsere Begleiterin residiert….“ lachte Artjom und verließ mit Semir den Speisewagen.


    Michail lachte „Komm schon Mascha!! Du bist doch gar nicht so prüde wie du tust“ sagte er lüstern und zerrte an de Kleidung der Frau, die sich völlig verängstigt in die Ecke drückte. „Lassen Sie mich doch…bitte….“ flehte sie. Doch Michail schien das überhaupt nicht zu interessieren. Er zerrte die zitternde Frau auf das Bett und fing an sie zu küssen. Sie wehrte sich verzweifelt und biss ihn. Das war zu viel. Er schlug brutal zu. Mascha schrie auf und fing an zu weinen. Sie ließ geschehen, was Michail vorhatte und wünschte nur, es wäre schnell vorbei. „Siehst du… ich wusste doch, dass du kein Rührmichnichtan bist…“ lachte er und zog sie aus. Mascha wehrte sich nicht. Sie fing nur an zu beten und hoffte auf Hilfe. Ihr überkam der Ekel, als der Mann anfing ihre Brüste zu kneten und sie zu küssen. Doch bevor es zum äußersten kam, wurde die Tür aufgemacht. Michail erschrak und sah auf Artjom, der ihn ebenfalls anstarrte. Mascha weinte und versuchte ihre Blöße zu bedecken. Artjom wurde zur Seite gedrängt und Mascha sah den netten Mann aus Deutschland der sich um sie kümmerte und sie aus dem Raum zog. Sie gingen durch den Raum und er drückte sie in sein Abteil. „Bleiben Sie hier. Ich hole Sie gleich.“ bat der Mann. Mascha nickte. „Danke….“ Hauchte sie und verschloss die Tür.

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  • So auch wenn heute nicht so viele Feeds kommen.. hier ist der späte Abendteil.


    Semir ging zurück zu Artjom. Dieser stritt sich gerade mit Michail. Er verstand allerdings nicht wörtlich was sie redeten, da dies in der Muttersprache geschah. Doch er konnte sich vorstellen was Artjom ihm sagte. Er wollte gerade zu Artjom gehen und seine Meinung kundtun, als es knallte. Artjom taumelte aus dem Raum in den Gang, wo Semir noch stand. Semir sah die Wunde in der Brust auf Höhe des Herzens. Nur wenige Augenblicke später stand Michail ebenfalls im Gang. In seiner Hand eine Waffe und Semir glaubte den Rauch zu sehen. Er war erstarrt. Michail sah ihn an und richtete die Waffe nun auf ihn. „solltest du auch nur einen Ton von dem was hier geschehen ist, an meine Freunde weiter tragen, werde ich dich ebenfalls beseitigen. Und dann werde ich mich mit deiner Frau beschäftigen. Ist das verstanden?“ fragte er drohend. Semir hatte die Hände erhoben und nickte nur. Diesem Michail traute er alles zu und er musste nicht noch gereizt werden. „Nimm ihn und leg ihn aufs Bett!“ befahl er Semir. Dieser zog Artjom zurück in das Abteil und legte ihn aufs Bett. Michail sah nicht, das Artjom noch nicht tot war. Semir erschrak als dieser seine Hand festhielt. „Pass auf dich auf…“ hauchte er leise. Semir nickte nur. Artjom starb. „So und nun ab zu deiner Frau! Vorher holen wir aber noch Mascha!“ befahl Michail. Semir tat was er verlangte.


    Andrea wunderte sich, wo Semir blieb und ging hinterher. Die im Speisewagen befindlichen Geiselnehmer hatten sich verteilt und schienen nicht mehr so achtsam zu sein, wie zu Beginn des Kidnappings. Andrea ging in Richtung Abteil und bemerkte die Leute die sich langsam an den Zug heranschlichen. Sie musste Semir finden. Wenn diese Männer den Zug stürmen, dann war es sehr unsicher ob sie und Semir überlebten. Nur wenige Sekunden später sah sie Semir, die Reisebegleiterin und auch Michail. Doch wo war Artjom? Sie sah Semir fragend an. „Was machst du hier?“ hörte sie im gleichen Augenblick von Ivan hinter sich. Er und Sergej standen hinter ihr. „Die wollten vielleicht türmen. Wir müssen auf sie aufpassen Wo ist Artjom?“ fragte Michail harmlos. Semir wollte gerade etwas sagen, als er den Druck der Waffe merkte. Er sah Michail an und dieser schüttelte den Kopf. Semir schwieg. Er nahm Andrea in den Arm und wollte mit ihr in den Speisewagen gehen. Andrea sah ihn fragend an. Er küsste sie und flüsterte ihr ins Ohr. „Er hat Artjom erschossen..“ Andrea riss erschrocken die Augen auf. Auch sie wollte ihm etwas sagen. „Na los! Zärtlichkeiten könnt ihr austauschen, wenn ihr allein sein.“ lachte Michail. Doch Andrea tat es trotzdem und brachte ihre Lippen dicht an Semirs Ohr. „Der Zug wird gestürmt….“ erklärte sie leise. Ivan hatte sich bereits wieder abgesetzt und ging in den Speisewagen zurück.

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  • Die Einsatzkräfte hatten ihre Positionen eingenommen. Der Einsatzleiter hob seine Hand und innerhalb weniger Sekunden wurde der Wagen gestürmt. Die Männer schrien wild durcheinander und rannten durch die engen Gänge. Während sich die Terroristen versuchten den Weg frei zu schießen, flohen die Geiseln aus dem Speisewagen. Sie nahmen die erstbeste Tür um ins Freie zu kommen. Draußen wurden sie umgehend in Empfang genommen. Nur wenige Minuten später war die Aktion vorbei. Der Einsatzleiter war scheinbar zufrieden. Eine Frau kam zu ihm. „Sprechen Sie deutsch?“ fragte sie. Er nickte. „Es fehlen noch drei Geiseln und vier von den Terroristen. Eine Frau und drei Männer….“ gab sie bekannt. Der Einsatzleiter sah sie an. „Wissen Sie wo sich die Personen befinden?“ wollte er wissen. Doch die Frau schüttelte den Kopf. Sofort rief er einige seiner Leute zu sich und gab Befehl den Zug zu durchsuchen. Doch das einzige was sie fanden war Artjoms Leiche. Sie nahmen den Leichnam mit hinaus und erstatteten Bericht, dass sich niemand mehr im Zug befand. Der Einsatzleiter sah hart auf den Toten. „Also fehlen noch eine Frau und zwei Männer…. Aber die bekommen wir auch noch. Hier in dieser Felsenstadt gibt es allerdings jede Menge Möglichkeiten, wo sich die Verbrecher mit den Geiseln verschanzen können.“ sagte er leise.


    Natascha sah Michail erschrocken an. Er hatte ihr soeben erzählt, dass das Militär ihren Bruder erschossen hatte. Während er diese Worte sprach sah er Semir warnend an, der an der Wand der Höhle lehnte und sich mit Andrea um Mascha kümmerte, die zusammengebrochen war. „Ich werde diese verdammten Mörder umbringen!“ schrie Natascha und weinte. Michail nahm sie in den Arm und tröstete sie. „Meine arme kleine Tascha… aber du hast Recht. Nun wird die Regierung für die Drei dort das Dreifache bezahlen müssen. Schon allein wegen dem Tod von Artjom. „ drohte er. Natascha nickte. „Ich …Mischa…. Warum?“ weinte sie. Michail sah grinsend zu Semir, der ihm wütende Blicke zuwarf. „Wir sollten die Drei irgendwo einsperren. Nicht das sie uns auch noch abhauen.“ sagte er sanft zu der Schwester seines ehemaligen Freundes. Er hielt sie fest im Arm auch wenn er andere Hintergedanken hatte. Natascha nickte. „Wo willst du sie denn einsperren?“ fragte sie schluchzend. „Ich weiß nicht… draußen lungern die Soldaten noch draußen. Wir müssen sie weiter nach hinten treiben. Fang du mit den Frauen an. Ich nehme den Mann.“ bat er freundlich. Natascha nickte und zog ihre Waffe. Auch Michail zog seine Waffe und nickte Sergej zu. Die Drei gingen zu ihren Geiseln.

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  • Weiter geht es.... nicht mehr lang... die Rettung naht... soviel verrate ich euch schon mal... ;)


    Semir sah die Terroristen auf ihn und die Frauen zukommen. Natascha richtete ihre Waffe auf Andrea. „Los… Ihr Beide kommt mit mir!“ forderte sie die Frauen auf. Andrea sah Semir Hilfe suchend an. Er nickte. Andrea stützte Mascha und sie gingen vor der Frau mit der Waffe tiefer in die Höhle hinein. Als Semir ebenfalls folgen wollte stellte sich Sergej in den Weg. „Du bleibst hier!“ befahl er. Semir hob die Hände und nickte. „Gut…“ sagte er nur und drehte sich zu Michail um. „Wollen Sie mich nun erschießen?“ fragte er. Michail lachte. „Ich wäre dumm wenn ich es täte. Immerhin bist du ne Menge Euros wert. Allerdings habe ich die Pläne von Artjom nie gemocht. Ich brauche das Geld. Das Volk ist mir und auch Sergej absolut egal. Sollen die doch hungern. Was habe ich davon, wenn ich teile? Der einzige der mein Geheimnis kennt bist du. Ich muss nur dafür sorgen, dass du keine Chance erhältst es zu verraten. Deshalb warne ich dich noch einmal. Solltest du Natascha etwas davon erzählen, dann stirbst du. Ganz langsam. Und anschließend werde ich mich um deine Frau kümmern. Du weißt doch sicher was ich damit meine oder?“ drohte Michail Sicher wusste Semir genau was er damit meinte. Er nickte und sah ihn an. „Solltest du meiner Frau auch nur einmal anpacken, dann kannst du dich besser stellen… Dann würdest du nämlich überleben.“ drohte er zurück. Zunächst sah es so aus, als würde Michail ihn schlagen, doch dann lachte er. „Du gefällst mir…“ gab er zu. Doch genauso schnell wie das Lachen erklang, war es auch schon vorbei. Er sah Semir an und schlug dann heftig zu. Mit einem Stöhnen ging Semir zu Boden. Michail trat nach ihm und traf seine Rippen. Semir hörte ein Knacken. Schon wieder gebrochen, dachte er nur und versuchte sich so gut es ging zu schützen, indem er die Arme über den Kopf zusammenhielt. Doch Michail schien nicht darauf aus, ihn weiter zu schlagen. Dann sah er zu Sergej. „Bring ihn weg! Du weißt ja wohin.“ lachte er. Sergej nickte, zerrte Semir hoch und stieß ihn in die entgegen gesetzter Richtung.


    „Was soll das heißen… Sie haben nicht alle Geiseln befreien können?“ fragte Kim Krüger als sie zum Konsul beordert wurde. „Ja es tut mir auch sehr Leid aber…. Drei Geiselnehmer konnten fliehen. Sie haben drei Geiseln behalten. Meine Männer durchsuchen das Gebiet. Nur bisher haben sie keine Spur. Wir müssen abwarten.“ gab er zu. Kim lachte verächtlich auf. „Einer meiner Männer und seine Frau sind irgendwo in den Bergen verschwunden und Sie sprechen von abwarten? Ich will umgehend den Präsidenten sprechen! Und kommen Sie mir nicht mit Ausreden!!“ fauchte sie ihn wütend an. Ben sah den Konsul an. „Wo sind die Berge?“ wollte er wissen. Kim Krüger sah ihn an. „Warum wollen Sie das denn wissen?“ fragte sie. „Weil ich Semir und Andrea suchen werde. Ich habe ihnen schließlich die Reise geschenkt und nur deshalb sind sie in diesen Schlamassel geraten.“ erklärte Ben. „Das werden Sie schön bleiben lassen. Sie haben hier keine Rechte es in die Hand zu nehmen!“ protestierte der Konsul. Krügers Blick wanderte zu ihm. „Wo befinden sich diese Berge?“ fragte sie nun auch. „Das ist im sibirischen Hochland. Aber für Fremde ist es ein absoluter Alptraum! Ich kann Ihren Mann nicht dort hingehen lassen. Er würde sich nur verirren!“ erklärte der Konsul. Kim Krüger lächelte. „Dann geben Sie uns einen Führer mit!“ schlug sie vor. Ben sah sie nur erstaunt an. Das die neue Chefin sich so für Semir einsetzte, war er nicht gewohnt.

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  • Sergej brachte Semir in einen kleinen Gitterverschlag. Michail selbst war nicht mehr da. „Wissen Sie eigentlich, dass Michail Artjom erschossen hat und nicht die Armee?“ fragte er vorsichtig an. „Ja… und es ist mir egal. Artjom hat mit seiner Sichtweise auch gegen meine Anschauung gearbeitet. Jetzt ist Michail unser Führer und er hat die gleichen Pläne wie ich.“ lachte Sergej. „Ja sicher.. und Sie glauben, er wird mit Ihnen teilen. Was wenn ich Ihnen sage, dass er sein eigenes Süppchen kocht?“ wollte Semir wissen. Sergej stieß ihn in den Verschlag und schloss die Tür mit einem Vorhängeschloss ab. „Es ist mir egal. Er wird mit mir teilen und mit Tascha! Michail bekommt seinen Anteil und damit ist er zufrieden. Du wirst es nicht schaffen einen Keil zwischen uns zu treiben. Die Freundschaft hält uns zusammen. Ich würde an deiner Stelle nichts mehr sagen. Sonst werde ich sehr ungemütlich.“ warnte er Semir. Semir ließ sich auf einen der kleinen Felsen nieder. „Ja sicher…. Ich hoffe Sie haben Recht. Denn wenn nicht, dann ist Ihr Leben keinen Pfifferling mehr wert.“ gab er von sich. Sergej sah ihn wütend an. „Halt deine Klappe! Ich kann dich auch knebeln und fesseln!“ fauchte er ihn an. Semir schwieg.


    „Frau Krüger… ich kann das nicht zulassen! Sie und Ihr Kollegen Jäger sind nicht einmal für eine solche Tour gerüstet. Außerdem ist es ja auch gar nicht gesagt, dass die Terroristen Ihren Kollegen dort untergebracht haben. Dort gibt es Dörfer die mit den Leuten kooperieren und…“ erklärte der Konsul. „Das ist mir egal! Ich werde meinen Kollegen suchen. Wenn Sie uns keinen Führer zur Verfügung stellen, dann werden wir es allein machen!“ warnte Kim. Nach zwei Stunden war der Konsul nach einer heftigen Diskussion mit Krüger endlich einverstanden, ihr und Ben einen Führer und ein paar Männer zur Verfügung zu stellen. Schon am nächsten Morgen sollte es losgehen. Ben und Kim bezogen ihr Hotel. Als sie auf dem Flur ihrer Zimmer standen, die gegenüber lagen hielt Ben sie fest. „Chefin…. Ich meine Frau Krüger…. danke. Ich meine… Sie sind okay. Also was Sie da machen… für Semir… Ich finde es großartig.“ erklärte er. Kim nickte nur kühl. „Das ist das Mindeste was ich tun kann.“ gab sie nur zur Antwort.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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