Alpträume lernen fliegen...

  • Hey ihr lieben alle! :P
    Alex und ich haben es ja versprochen und hier kommt sie: unsere zweite gemeinsame Geschichte. :D
    Einige haben schon sehnsüchtig gewartet und diejenigen wollen wir nicht länger warten lassen! :D
    Hier ein großer Dank an Melanie* für ihre kleine, aber entscheidende Hilfe! ;)
    Jetzt viel Spaß mit "Alpträume lernen fliegen..."
    Und bitte die Feeds nicht vergessen!!!!
    Ganz liebe Grüße!
    Eure Juliii!!



    Kapitel 1!


    Vanessa schloss die Augen und blieb stehen. Sanft kitzelten die warmen Sonnenstrahlen, die den Herbst ankündigten ihr Gesicht. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl schien ihr Flügel zu verleihen. Es war vorbei! Es war wirklich und endgültig vorbei, Pillip war Lebenslang hinter Gittern und konnte ihr nichts mehr tun, TJ war tot. Jetzt stand ihrem Glück mit Ben nichts mehr im Wege. „Nessy?“, hörte sie seine Stimme. Er war stehen geblieben und musterte sie besorgt. „Alles ok Süße?“ fragte er. Sie öffnete die Augen wieder und sah ihn an. Sie standen auf der breiten Steintreppe des Gerichts, er und Semir ein paar Stufen tiefer als sie selbst. Sie hüpfte die Stufen hinab, fiel Ben um den Hals und küsste ihn zur Antwort überschwänglich, dieser, völlig überrumpelt erwiderte ihn erst nach einigen Sekunden.


    Semir musste Grinsen... die beiden waren ein tolles Paar, er gönnte es Ben von ganzem Herzen seine große Liebe gefunden zu haben, nicht nur, weil er inzwischen sein bester Freund war, sondern auch nachdem, was er alles hatte mitmachen müssen, seitdem er sein Partner war. Er hatte Saskia verloren, war lebendig begraben worden und er hatte seinen persönlichen, realen Alptraum auf dem Silbertablett serviert bekommen. Es war ihm ein einziges großes Rätsel, wie er das alles hatte verarbeiten können und vor allem, wie er hatte bei ihm, bei der Autobahnpolizei bleiben können. Geduldig wartete er, doch als die beiden sich nach vier Minuten immer noch nicht voneinander hatten lösen können räusperte er sich laut. Mit schuldbewusstem Grinsen beendeten die beiden ihren Kuss und sagten wie aus einem Mund: „Sorry, Semir!“


    Er winkte lächelnd ab. „Was haltet ihr davon, wenn wir zur Feier des Tages zusammen was trinken gehen?“
    Die beiden waren begeistert. „Klar, und wohin?“, fragte Vanessa, während sie sich bei Ben unter hackte und sie zu ihren Wagen gingen.


    „Ich kenne da nen ziemlich coolen Laden, ein alter Freund von mir leitet ihn, er hat erst vor ein paar Tagen wieder aufgemacht. Wir holen euch in drei Stunden ab, wenn ihr mir vertraut.“


    Ben und Vanessa stimmten zu und fuhren nach hause. Er hatte seine Wohnung früher nie gemocht, aber nachdem sie sie umgestaltet hatte fühlte er sich richtig wohl. Es hatte sich noch so einiges verändert. Sie hatte die Therapie mit ihrer gestrigen Aussage vor Gericht endgültig abgeschlossen. Nach und nach war die Mauer, die sich wegen des geschehenem zwischen ihnen aufgebaut hatte, verschwunden und so stand vor etwa einer Woche fest, dass Vanessa für immer in Köln bleiben würde. Anfang des nächsten Jahres würde sie ihren Dienst wieder antreten und zwar bei der Mordkommission in Düsseldorf. Auch Ben hatte seinen Alptraum recht gut Überstanden. Die Schuldgefühle hatten ihn einfach nicht loslassen wollen, doch schließlich hatte er sie abschütteln können, wie, das wusste er selbst nicht.


    „Ben? Erden an Ben, träumst du? Semir und Andrea sind da!“, riss Vanessa ihn aus seinen Gedanken. Er schreckte vom Sofa hoch und sie sah ihn lachend an. „Wo warst du denn?“
    „In der Vergangenheit.“, meinte er schlicht, „Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt das du das beste bist was mir je passieren konnte?“, fragte er und zog sie an sich.
    Sie tat als müsste sie überlegen, „Mhhh.... Ja. Aber ich kann es gar nicht oft genug hören!“
    Er wollte sie küssen, doch Semir drückte ungeduldig auf die Hupe.
    „Wir verschieben das, oder?“, seufzte er. Vanessa nickte und sie liefen hinunter um Semir nicht bis aufs Blut zu reizen.
    „Wo bleibt ihr denn, Mensch! Ich wollte hier keine Wurzeln schlagen! Wirst wohl langsam alt, was?“, stichelte Semir und fuhr los, kaum das Vanessa sich zu Andrea auf die Rückbank gesellt hatte.
    „Alt, wie bitte?! Wann hast du denn das letzte mal in den Spiegel geschaut, Opa?!“, gab Ben sofort Kontra. „Gerade vorhin und ich kann mich über mein Alter nicht beklagen, aber offenbar wirst du langsamer, Partner!“ „Stimmt doch überhaupt nicht, ich...“
    Vanessa und Andrea sahen sich genervt an und sagten wie auf Kommando: „Jungs!“
    „Ich dachte wir wollten Feiern, das es jetzt endgültig vorbei ist?!“, fügte Andrea an und verpasste ihrem Mann einen Tritt in die Rückenlehne.
    Die beiden gaben nach und brummelten etwas in ihre kurzen Bärte, was sich bei Ben fast so anhörte, wie: „Er hat Angefangen....“

  • Voilla!!!
    Schon geht es weiter!
    Danke für eure Feeds und die nächsten bitte nicht vergessen!!!! ;)
    LG!!!


    Kapitel 2!


    Etwa eine viertel Stunde später, in der Vanessa von ihrem zukünftigen Job bei der MK erzählte und Andrea seufzte das sie ja auch gerne wieder Arbeiten würde hielten sie in einer Seitenstraße. Ben und Semir hatten sich gewissenhaft aus dem Gespräch raus gehalten, egal was sie gesagt hätten, es währe falsch gewesen.
    „Wo ist denn jetzt dein “toller Schuppen“? Wollte Ben wissen. „Gleich um die Ecke!“, meinte Semir und ging vor. Ben staunte wirklich nicht schlecht, er hatte Semir gar nicht zugetraut sich so in der Kölner Szene auszukennen. Es war noch recht früh, daher war nicht besonders viel los, als die vier an die Bar gingen und sich ihre Getränke holten. Der Barkeeper versuchte mit Andrea und Vanessa zu flirten, als die beiden jedoch nicht darauf eingingen, sondern sich an ihre Männer wandten knallte er die Getränke unfreundlich auf den Tresen und deutete auf einen freien Tisch mit Blick über den Rhein. „Auf das endgültige Ende eines viel zu langen Alptraums!“, sagte Semir grinsend und erhob sein Glas. „Und auf unser neues Leben.“, lächelte Vanessa und warf Ben einen verliebten Blick zu. „Auf euch!“, fügte Andrea an. „Nein. Auf uns alle!“, korrigierte Ben sie und da alle nun ihren Trinkspruch losgeworden waren stießen sie an.
    „Und, was stellt ihr zwei so an wenn du Urlaub hast?“, fragte Semir Ben. „Wir haben noch nichts geplant. Was hälst du davon in Urlaub zu fahren? Irgendwo hin wo es warm ist, ganz weit weg von Köln?“, wendete Ben sich an seine Nessy. „Oh ja! In die Karibik. Mit Türkisem Meer, weißem Strand, Palmen, 30°im Schatten...“, begann sie zu schwärmen. „Ohhhh! Schatz, ich will auch!“, bettelte Andrea und zog einen Schmollmund. „Und was machen wir dann mit unserer Tochter?! Die Karibik ist eindeutig nichts für Aida!“ „Die könnte doch bei meinen Eltern bleiben! Semir, wir hatten seit Jahren keinen Urlaub mehr zu zweit! Es muss ja auch nicht die Karibik sein! Wegen mir auch wieder in die Türkei!“
    „Warum fliegen wir nicht einfach zu viert irgendwo hin?“ Warf Ben in den Raum, worauf hin ihn alle anstarrten...

  • So viele Feeds? Das muss belohnt werden! :D
    Hier kommt der nächste Teil! Aber nicht auf meinem Lob ausruhen! Wir freuen uns nämlich immer total auf jeden neuen Feed von euch! Aber jetzt erst mal viel Spaß beim Rest des Kapitels! Morgen stellt dann wieder Alex ein! (Übrigens, die würde sich im Moment bestimmt auch sehr über Feeds freuen, immerhin liegt die Arme mit ziemlichen Zahnschmerzen im Bett... Auf diesem Wege, auch von mir nochmal Gute Besserung!)




    „Du meinst... wir vier? Gar keine schlechte Idee!“, fand Andrea. „Warum eigentlich nicht? Das wäre doch bestimmt Lustig! Ein Pärchenurlaub! Wenn ihr schon mal gemeinsam Urlaub habt...“, Vanessa zuckte mit den Schultern. Jetzt waren alle Augen erwartungsvoll auf Semir gerichtet, er hatte noch nichts gesagt. Schließlich ließ er sich dann aber doch zu einer Äußerung herab. „Ich bin doch sowieso überstimmt, oder? Du meinst echt das wir Aida für zwei Wochen bei deinen Eltern lassen können?“, fragte Semir seine Frau skeptisch, doch diese nickte, „Na dann... Auf unseren gemeinsamen Urlaub!“, erneut wurden die Gläser erhoben, auf einen Urlaub, den keiner von ihnen je wieder vergessen sollte...


    Tabea sah aus dem Fenster und betrachtete wie die Sonne unter ging. Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache und daraus machte sie bestimmt kein Geheimnis. Die 1.55 große Blondine hatte noch nie ein Blatt vor den Mund genommen. „Justin, mir gefällt das nicht. Das ist was viel größeres als wir es bis jetzt gewagt haben... Es würden so viele Menschen sterben, wenn etwas schief geht!“ „Tabea, es hat dir doch auch nichts ausgemacht diesen Bullen, der uns in den Weg kam abzuknallen. Süße, es wird schon nichts schief gehen! Wir sind den Plan tausend und ein mal durchgegangen! Die werden zahlen, verlass dich drauf! Sie werden auch die Polizei einschalten, aber das kann nur zu unseren Gunsten sein. Sie würden niemals ein Risiko eingehen, wenn es um so etwas geht!“


    „Schon klar... aber was wenn es schief geht?! Können wir nicht einfach ein Millionärssöhnchen entführen und die Eltern erpressen? Das wäre um einiges ungefährlicher und praktischer! Außerdem blieb mir keine andere Wahl, der Bulle hätte dich erschossen!“


    „Dafür springt nicht mal ein Drittel von dem raus was wir bei diesem Coup bekommen! Liebes, wir haben doch schon so viel durchgezogen, das wird ein Klacks!“


    „Ich weiß nicht...“
    „Vertrau mir einfach!“, sagte er mit Nachdruck und küsste sie, damit sie keine Widerworte mehr gab...

  • Vielen Dank für die lieben Feeds! :D
    Da gehts mir doch gleich schon etwas besser ;)
    Deswegen gibts jetzt auch schon was neues! Aber Feeden nicht vergessen!!! ;)
    LG!!!


    Kapitel 3!


    „Morgen!“, freudig begrüßte Semir seinen Partner als er die PAST betrat. „Morgen“, kam es von Ben etwas gedämpfter, während er gerade seine Jacke über den Stuhl warf.
    „Na, schlechte Laune?“ Semir konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ben schaute auf „Na ja… eigentlich ja nicht, aber so langsam aber sicher kann ich’s nicht mehr hören.“ Jetzt musste auch Ben grinsen „Nessy redet nur noch von unserem Urlaub, für sie gibt’s gar kein anderes Thema mehr. Aber na ja, ich freu mich ja, dass sie endlich wieder glücklich ist.“
    Semir nickte. „Ich weiß was du meinst. Kaum bin ich zu Hause bombardiert Andrea mich auch schon mit neuen Ideen für den Urlaubsort.“ Beide mussten lachen. „Ich glaube wir haben da eh nichts mehr mitzureden, so oft wie die beiden miteinander telefonieren haben die bestimmt schon alles bis ins kleinste Detail geplant!“
    „Wahrscheinlich“, sagte Semir und beide machten sich immer noch grinsend an ihre Arbeit.


    Währendessen klingelte es bei Vanessa an der Haustür. Grade als sie sich auf den Weg zur Tür machte, viel ihr auf, dass sie vor ein paar Wochen in dieser Situation wieder total verängstigt geworden wäre.
    Sie war erleichtert, dass nun wirklich alles vorbei war. Ihr neues Leben hier in Köln, zusammen mit Ben konnte beginnen. Kaum hatte sie die Türe geöffnet stand auch schon Andrea freudestrahlend und mit Reiseprospekten wedelnd vor ihr!
    Vanessa musste bei dem Anblick lachen. In Andrea hatte sie wirklich in den letzten Wochen eine gute Freundin gefunden. „Ich war gerade noch mal im Reisebüro, schau mal, ich hab das perfekte Ziel für uns!“ Jetzt hatte sie auch Vanessa neugierig gemacht. „Zeig her!“ Und schon saßen beide im Wohnzimmer und studierten das Prospekt.
    „Hier…. Sieh mal… Santiago de Cuba… Da sind es selbst jetzt im November noch gute 30°! Und außerdem Palmen, Sandstrand und ein wunderschönes blaues Meer! Was meinst du?“ Andrea war gar nicht mehr zu bremsen. Sie freute sich unheimlich endlich wieder einen Urlaub nach so langer Zeit mit Semir verbringen zu können. Dann sollte auch alles stimmen!
    „Wow, das klingt wirklich fantastisch! Ich seh uns schon am Strand liegen…“ Daraufhin verfielen beide in Träume. Doch schon nach kurzer Zeit unterbrach Vanessa die Stille. „Weißt du was? Wir beide fahren jetzt sofort in die Stadt und buchen!“
    Andrea musste lachen „Meinst du nicht, wir sollten die zwei vorher fragen was sie davon halten?“ Doch Vanessa war fest entschlossen. „Ach was, das ist einfach perfekt. All inclusiv, ein riesen Pool… Wenn wir jetzt zur PAST fahren, suchen die sich doch bloß wieder irgendeine Kleinigkeit, die ihnen nicht gefällt und fangen an rum zu mosern… Ne ne, wir fahren erst ins Reisebüro und DANN zur PAST!“ Sie schnappte sich ihre Jacke und hakte sich bei Andrea unter.
    „Na gut, dann stellen wir unsere beiden Herren doch einfach mal vor vollendete Tatsachen! Und wenn wir gebucht haben, gehen wir noch shoppen, für so einen Urlaub brauchen wir doch schließlich neue Klamotten!“ Lachend machten sich die beiden auf den Weg in die Stadt.

  • Soo, hier noch ein kleiner Teil, wo ihr doch so lieb gefeedet habt! ;)
    Sagt uns, wie ihrs fandet!!
    LG



    Kapitel 4!


    „Gott, der ist ein Traum!!!“, rief Andrea aus, als Vanessa in einem blau kariertem Bikini die Umkleide verließ. „Meinst du echt?“, fragte sie skeptisch und betrachtete sich im Spiegel. „Vertrau mir! Ben wird umfallen!“


    Nun lächelte sie doch. „Da wette ich drauf! Den nehm ich! Dann lass uns aber zur PAST fahren und beichten...“, sie hoffte sehr das die beiden Sturköpfe nicht sauer sein würden. Andrea, die ihre Sorge sah lächelte aufmunternd. „Mach dir keine Gedanken, die beiden werden begeistert sein! Manchmal muss man Männer einfach überrumpeln! Und wenn er aufmuckt, dann ziehst du einfach den hier an!“, sagte sie und zupfte an dem blauen Oberteil. Lachend ging Vanessa in die Kabine zurück, hoffentlich würde Andrea recht behalten...


    Als die beiden die PAST betraten sahen sie schon von weitem das Semirs und Bens Büro leer war. Sie wurden von allen freudig begrüßt. Andrea gehörte immer noch zum Team, obwohl sie nicht mehr hier arbeitete und Vanessa hatten alle während der kurzen Zeit bei der Autobahnpolizei ins Herz geschlossen und und daher waren natürlich alle begeistert wenn Bens Freundin zu Besuch kam.


    „Ihr wollt bestimmt zu unseren beiden Helden, was?“, fragte Susanne, nachdem sie sich begrüßt hatten. „Richtig geraten. Aber anscheinend sind sie gar nicht da?“, fragte Vanessa. „Doch. Sie sind bei der Chefin. Wartet doch einfach im Büro, kann nur noch ein paar Minuten dauern.“


    Es waren aber nicht nur ein paar Minuten, sondern eine halbe Stunde vergangen, als die beiden ziemlich wütend ihr Büro betraten und immer noch heftig miteinander diskutierten: „Das wird ja immer schlimmer! Wenn wir Pech haben dürfen bald nicht mal mehr auf die Autobahn!“, begehrte Ben auf. „Was erwartest du?! Nachdem ich den Dienstwagen verschrottet hab und du dich auch noch mit diesem Greger angelegt hast?! Ich hab immer gesagt, dass du dein Temperament zügeln musst!“, Semir verstand Anna Engelhardt ein wenig. Da bemerkten sie erst, dass sie Besuch hatten. „Was macht ihr zwei denn hier?“, fragte Semir überrascht. „Beichten?“, sagte seine Frau vorsichtig. „Was habt ihr angestellt?“, Ben schwahnte nichts Gutes...

  • Guten Morgen! :)
    Sooooo......
    Da weder Juli noch ich heute Mittag dazu kommen und ich sowieso später Schule habe gibt es jetzt schon etwas :D
    Vergesst die Feeds nicht!!! :P
    LG!


    „Und?!“, fragte sie ungeduldig, als Justin aufgelegt hatte. „Alles klar. Für 10.000 tut er´s. Er hat ne kranke Frau zu hause sitzen, der er eine Behandlung in den USA ermöglichen will. Tja, das Sicherheitspersonal bei der Lufthansa verdient eben nicht die Welt.“
    „Ok, zieh´n wirs so bald wie möglich durch!“, murmelte Tabea und massierte sich die Schläfen um die Kopfschmerzen zu vertreiben. „Hab ich dich richtig verstanden? Vor ein paar Tagen warst du nicht mal im Ansatz begeistert! Und jetzt gibst du auf einmal so Gas?“
    „Ich will es einfach nur hinter mir haben! Ich werde das Gefühl nicht los, das etwas gewaltig schief gehen wird! Check bitte vorher noch die Passagierlisten, ich will kein Risiko eingehen!“
    „Mach ich. Wir nehmen den Flug am ersten November. Keine Angst kleines, es wird nichts schief gehen! Das verspreche ich dir!“, doch da hatte Justin seiner liebsten ein wenig zu viel versprochen...


    „Ihr habt was?!“, riefen Ben und Semir gleichzeitig und hatten sich natürlich somit die volle Aufmerksamkeit der halben Dienststelle gesichert. Schnell drehte Semir die Lamellen zu, damit sie nicht so neugierig angestarrt wurden. „Bitte seid nicht sauer, ja? Das war eine einmalige Chance, wir mussten zugreifen! Wir haben so gut wie die letzten Plätze bekommen... Bitte seid nicht sauer!“, flehte Vanessa und setzte einen Herz erweichenden Dackelblick auf.
    „Wo geht’s denn überhaupt hin?“, wollte Ben wissen. Diese Frau trieb ihn mit ihrer Spontanität und Sprunghaftigkeit noch einmal in den Wahnsinn! Andrea zog einen Reiseprospekt aus ihrer Handtasche und murmelte: „Santiago de Cuba?“
    Die beiden Polizisten sahen zuerst in den Katalog, schauten den jeweils anderen an und seufzten dann. „Es ist toll, aber ihr hättet uns wenigstens fragen können!“, streng sah Semir seine Frau und Vanessa an. „Beim nächsten mal, versprochen!“, Nessy sprang auf, küsste Ben und verabschiedete sich dann mit Andrea und einem fröhlichem: „Bis heute Abend!!!“
    Kopfschüttelnd ließen alle beide die Gesichter in die Hände sinken... „Wir hätten ihnen das nicht so durchgehen lassen sollen, oder?“, seufzte Ben und Semir brachte nur ein müdes Kopfschütteln zu Stande...

  • Schönen guten Abend! :)
    Nach einem stressigen Schultag, jetzt der neue Teil!
    Ihr wisst ja! Wir freuen uns immer über Feeds! :D



    Kapitel 5!


    Die Tage verstrichen und die Abreise rückte immer näher. Andrea und Vanessa waren kaum noch zu bremsen. Ständig fielen ihnen neue Dinge ein, die sie noch unbedingt benötigten um am sonnigen Strand mit all inclusive zu überleben. Doch auch bei Ben und Semir stieg die Vorfreude. Sie waren froh, endlich mal wieder weit weg von Köln, der Arbeit, den Unfällen und dem schlechten Novemberwetter zu sein.


    „Ab Montag endlich mal wieder Erholung…“, schwärmte Semir als Ben ihn nach der Arbeit nach Hause brachte. „Ja, ich freu mich auch schon. Aber irgendwie hab ich ein komisches Gefühl…“ „Ein komisches Gefühl?“ Semir verstand nicht so ganz worauf Ben hinaus wollte. „Ja… keine Ahnung warum… Als wenn irgendwas passieren würde…“ Semir musste lachen „Herrje… Du siehst ja schon Gespenster! Wird wirklich Zeit das du mal wieder raus kommst, Superbulle!“ Ben grinste „Wahrscheinlich hast du Recht.“


    Inzwischen waren sie bei Semir angekommen und nach dem sich beide verabschiedet hatten machte auch Ben sich auf den Weg zu seiner Wohnung und zu Vanessa, die bestimmt schon mit dem Essen auf ihn wartete. Aber das ungute Gefühl im Magen ließ nicht locker, wahrscheinlich machte er sich einfach nur Sorgen um seine Freundin. Er hatte immer noch das starke Bedürfnis sie vor allem beschützen zu müssen. Schon oft hatte sie ihn darauf angesprochen und gemeint er solle sich nicht immer so viele Sorgen machen, aber er konnte einfach nicht aus seiner Haut. Er ahnte noch nicht, dass er mit seinem Gefühl gar nicht so falsch lag…



    „Und? Hast du dir inzwischen schon die Passagierlisten zukommen lassen??“ Tabea war extrem aufgeregt. Schon bald würden sie und Justin den Coup durchziehen. Normalerweise ließen sie solche Sachen kalt, sie war außergewöhnlich taff, aber diesmal war etwas anders. Nicht nur, dass das was sie da vorhatten extrem riskant war, nein, diesmal war irgendetwas anders als sonst...

  • Morgen!
    Bei mir ist richtiges Mistwetter, ich hab schlecht geschlafen und meine Laune ist auf dem Tiefpunkt ;( , was ich euch damit sagen will: Gebt uns bitte ganz viele Feeds! :rolleyes:
    Viel Spaß!
    LG!


    „Tabea Schätzchen!“ säuselte Justin ihr vor. „Mach dir doch nicht so viele Sorgen! Glaub mir, alles wird glatt gehen und danach beginnen wir ein ganz neues Leben, auf unserer eigenen Insel und ohne irgendwelche Schwierigkeiten!“ Er küsste ihr die Stirn und fuhr durch ihre Haare. Das funktionierte immer, wenn er sie besänftigen wollte. So auch diesmal. „Du hast Recht!“ Lächelnd lehnte sie ihren Kopf an seine starken Schultern.
    Dabei entging ihr, wie Justins Gesichtsausdruck sich schlagartig veränderte und er die Augen verdrehte. Am liebsten hätte er sie ja sofort sitzen gelassen, aber er brauchte sie nun mal für das was sie vorhatten. Es war zu riskant das alles alleine durchzuziehen und so jemanden wie sie, der verrückt genug war alles zu tun fand er so schnell nicht wieder. Nur zusammen hatten sie eine Chance das zu schaffen. Und wenn sie das Geld hätten würde er schon dafür sorgen, dass sie ihn niemals wieder sehen würde, dass sie überhaupt niemanden jemals wieder sehen würde… Ein hinterlistiges Grinsen überzog sein Gesicht. Sie vertraute ihm hundertprozentig. Wenn er jetzt nichts mehr falsch machte, würde sie nichts von all dem mitbekommen…


    Ben war inzwischen in seiner Wohnung angekommen. Wie vermutet stieg ihm ein herrlicher Essensgeruch in die Nase als er die Tür aufschloss. Kaum hatte er die Türe wieder geschlossen hörte er auch schon Vanessa aus der Küche rufen. „Hey! Du kommst genau richtig. Essen ist gerade fertig!“ „Riecht super! Ich komm sofort!“ Schnell hängte er seine Jacke an der Garderobe auf und legte den Schlüsselbund beiseite.
    Vanessa war schon dabei aufzutischen als er auf sie zu kam und sie zur Begrüßung küsste. „Mhm…. An dir ist echt ne Köchin verloren gegangen!“ Lachte er als er die Teller auf dem Tisch stehen sah.
    Während die beiden da saßen und aßen, fiel Bens Blick auf den Koffer, den er durch die geöffnete Tür zum Schlafzimmer sehen konnte. „Du packst schon?“ Verwundert schaute er Vanessa an. „Was heißt hier schon? Falls du’s vergessen hast, wir fliegen in drei Tagen!“ Lachend machte sie sich wieder über die Spaghetti her. „Na eben, drei Tage Zeit genug um zu packen!“ „Ja klar, so wie ich dich kenne, fängst du erst am Sonntag Abend um 23 Uhr damit an!“ Jetzt musste auch Ben grinsen „Warum nicht, der Flug geht doch um 6 Uhr, sieben Stunden werden ja wohl reichen!“ Lachend nahm Vanessa sich noch einen Nachschlag. Noch den ganzen Abend lang stichelten sie sich auf und kabbelten sich, bis Ben sie schließlich unterbrach als sie gerade etwas grinsend erwidern wollte, indem er sie unerwartet küsste. Lange blieben sie noch eng umschlugen so nebeneinander sitzen und hingen ihren Gedanken und Träumen nach, bis Ben plötzlich bemerkte wie Vanessa in seinen Armen eingeschlafen war. Behutsam und möglichst ohne sie zu wecken brachte er sie ins Bett und ging schließlich selber schlafen, denn die Nacht war inzwischen schon voran geschritten...

  • Heute wurde es leider etwas später... aber hier der neue Teil :)




    Kapitel 6!


    Um halb drei klingelte Bens Handy. Semir wollte sicher gehen das sie nicht verschliefen, also hatten sie abgemacht das er den persönlichen Weckdienst spielen würde. „Mhhhh...“, brummte er verschlafen.
    „Aufstehen!!!! Es geht nach Sandingsda de Cobe!“


    „Santiago de Cuba... Wir holen euch in einer Stunde ab...“, murmelte er und legte auf. Dann weckte er Vanessa mit einem sanften Kuss, wofür er sofort einen leichten Tritt in die Magengrube kassierte. „Ich könnte ihr einen Eimer Wasser über den Kopf kippen, dann währe ich nicht in Gefahr, aber nein, wegen eines Kusses werde ich verprügelt...“, murmelte er zu sich selbst.
    „Tschuldige...“, sie kuschelte sich an ihn, „Was weckst du mich auch...?“
    „Süße, wir fliegen in dreieinhalb Stunden in die Sonne!!!“


    „WAS?! In dreieinhalb Stunden schon?! Warum hast du mich denn nicht früher geweckt?!“, schon war sie aus dem Bett gesprungen und nur eine halbe Minute später hörte er die Dusche im Bad. „Guten Morgen, Liebling. Ich liebe dich auch. Oh, ich hab sehr gut geschlafen, danke und du? Warum ich dich nicht früher geweckt habe? Wir haben doch noch ewig Zeit, mein Schatz!“, warum können wir nicht einfach eine normale, spießige Beziehung führen? Fügte er in Gedanken an, doch wollte er das? Nein, ganz bestimmt nicht! Kopfschüttelnd folgte er ihr ins Bad...


    Als Ben schließlich den Wagen abstellte war er mit den Nerven am Ende und ziemlich gereizt. Wenn ihn heute jemand blöd anmachen sollte würde er sich nicht zurück halten. Sie hatten zwei mal umdrehen müssen, zum ersten mal, weil Semir sich sicher war die Kaffeemaschine nicht ausgestellt zu haben und zum zweiten mal, weil Vanessa die Flugtickets hatte auf der Kommode im Flur liegen lassen.


    Jetzt checkten sie ein, nahmen die Boarding passes entgegen und gaben das Gepäck auf. An der Sicherheitskontrolle warteten sie, als Vanessa plötzlich von einem Mann, schätzungsweise mitte zwanzig, um gerannt wurde. Hätte Ben nicht hinter ihr gestanden währe sie mit dem Kopf auf eine Kante geknallt. „Können sie nicht aufpassen?!“, fauchte der Mann dann auch noch. Da Ben sowieso schon gereizt war und sich jetzt auch noch der Beschützer Instinkt bei ihm regte giftete er zurück: „Zuerst rennen sie unschuldige Menschen über den Haufen und haben dann auch noch die Frechheit sich zu beschweren?!“ „Was willst du denn?!“, er war um einiges kleiner als Ben und wirkte ziemlich schwächlich, trotzdem musterte er ihn angriffslustig. „Ich will das sie sich entschuldigen! Ich habe übrigens nicht mitbekommen das ich ihnen das DU angeboten habe!“

  • Soooooo....
    Damit ihr jetzt schon was habt und nicht bis heute abend warten müsst schick ich euch was mit dem croisant im Mund und der Jacke in der Hand ;) !
    Vielen dank für die Feeds!
    Lassen wir Ben doch ma ein bisschen weiter brodeln :D
    Viel Spaß und LG!


    „Jetzt pass mal auf, du Großmaul...!“, gerade wollte er richtig loslegen, da legte sich eine Hand auf seine Schulter. „Justin, bitte! Wir wollen unseren Urlaub doch nicht so beginnen, oder?“, fragte die junge Frau mit den blonden Haaren, die neben ihm aufgetaucht war und warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu. Er schien einen Moment mit sich zu hapern, dann entschuldigte er sich jedoch knapp und leise und verschwand. „Danke, mein Held.“, grinste Vanessa und küsste ihn. Allein dafür und für sein Ego hatte es sich gelohnt, sich mit diesem Typen anzulegen...
    „Was ist denn hier los?“ Semir hatte das laute Gespräch natürlich mitbekommen. Den Blick immer noch auf den Mann gerichtet antwortete Ben nur knapp. „Ach nichts…“ Semir musste grinsen, er kannte schließlich das Temperament seines Partners. „Na dann können wir ja weiter oder?“, stichelte er. Ben sah ihn nur fragend und ziemlich genervt an. „Wie, weiter?“ Semir machte es sichtlich Spaß ihn noch weiter zu reizen, wenn es nach ihm ging bis aufs äußerste. Grinsend fuhr er fort, „Na die Sicherheitskontrolle“, er zeigte in die Richtung, „Du bist dran!“ Etwas unverständliches vor sich hin nuschelnd, ging er voraus und trat durch den Metallscanner.
    Sofort war ein lautes Gepiepse zu hören, war ja klar! Ben verdrehte die Augen. „Och man, was ist denn jetzt schon wieder??“ Semirs unterdrücktes Lachen von hinten ließ seine Nerven vollkommen blank liegen. Dieser Urlaub konnte ja was werden…


    Kapitel 7!


    Der Sicherheitsbeamte schaute ihn kritisch an, denn Bens Blick war momentan alles andere als freundlich. „Tragen sie irgendwelche metallene Dinge bei sich am Körper?“ Ben atmete laut aus. Er durchwühlte sämtliche Taschen seiner Jacke und stieß letztendlich tatsächlich auf sein kleines Mäppchen mit seinen Dietrichen. Seine Laune war immer noch auf dem Nullpunkt, er warf dem Beamten die Mappe nahezu in die Hand. „Die werdens wohl gewesen sein“, grummelte er vor sich hin.
    Der Beamte warf einen Blick in die Mappe und musterte Ben daraufhin mit seinem Blick noch kritischer als zuvor schon. „Dürfte ich erfahren, warum sie solches Werkzeug bei sich tragen?“, solche Fluggäste waren ihm ja die liebsten: schlecht gelaunt, unfreundlich und dazu noch Werkzeug bei sich tragen! Ben konnte sich sehr genau vorstellen wie Semir sich gerade amüsierte. Da ihm sämtliche Lust zum Reden vergangen war, schnappte er sich seinen Dienstausweis und hielt ihm dem Mann dicht vors Gesicht, so dass dieser schon einen Schritt zurück machen musste.
    „Verstehe…Also gut, die werden sie wohl nicht mitnehmen können.“, sagte er und zeigte auf die kleine Mappe. Ben musste erneut durch den Detektor gehen, diesmal ohne weitere Schwierigkeiten. Froh endlich auch diese Hürde hinter sich gebracht zu haben, ging er ein paar Schritte weiter und wartete auf die anderen drei.
    Sein Blick fiel wieder auf den Mann von vorhin, auch er war gerade bei der Sicherheitskontrolle direkt neben ihnen. Ben bemerkte, dass der Beamte an diesem Scanner plötzlich sehr nervös wirkte. Es schien, als würde er dem Blick des Mannes ausweichen und außergewöhnlich schnell, waren er und die Frau auch schon wieder fertig.

  • Abendessen! :)
    Und danke für eure Feeds! Ihr seid wirklich klasse! :D



    „Ben? Kommst du?“ Vanessa bemerkte, dass ihr Freund mit seinen Gedanken gerade ganz woanders war. Sie folgte seinem Blick und entdeckte den Mann, der sie vorhin angerempelt hatte. Daraufhin musste sie lachen.


    Jetzt erst bemerkte er, dass sie neben ihm stand. Als er in ihr lachendes Gesicht sah, schaute er sie fragend an. „Ach Ben, vergiss doch den Typen endlich!“ Sie hatte also bemerkt, dass er ihn beobachtet hatte. Er fühlte sich ertappt und nickte bloß. Schließlich gingen alle vier weiter.


    Irgendetwas stimmte nicht mit diesem Kerl, dass spürte Ben deutlich. Bloß was es war, das konnte er nicht sagen. Er überlegte ob er Semir etwas sagen sollte, doch entschied sich schließlich dagegen. Dieser würde ihn wahrscheinlich ja doch wieder nicht ernst nehmen. Und vielleicht hatte er ja auch Recht und er sah wirklich schon Gespenster, obwohl ihn sein Gefühl noch nie getäuscht hatte...


    Jetzt saßen sie im Gate und warteten sehnsüchtig darauf das ihr Flug endlich auf der Anzeigetafel erschien. Andrea war an Semirs Schulter eingeschlafen und auch dieser döste vor sich hin, nur Ben und Vanessa waren hellwach und unterhielten sich, wobei Ben erhebliche Schwierigkeiten hatte diesen Justin zu vergessen. „Unser erster gemeinsamer Urlaub...“, seufzte sie. „Was ist los? Du klingst auf einmal so bedrückt...“, Ben merkte sofort das ihr etwas auf der Seele lag und vergaß seine düsteren Gedanken. „Na ja... versteh das jetzt bitte nicht falsch, aber schon manch eine Beziehung ist am Urlaub gescheitert...“, gestand sie ihre Sorge. Er musste lachen, „Du bist so süß... Meinst du nicht das wir schon schlimmeres durchgestanden haben als 14 Tage gemeinsam an einem der schönsten Orte der Welt zu verbringen? Und wenn wir uns zu sehr auf die Nerven gehen, was ich mir übrigens nicht vorstellen kann, dann kannst du ja immer noch bei Andrea übernachten und ich Quartiere Semir bei uns ein.“ „Wahrscheinlich hast du recht...“ „Nicht nur wahrscheinlich! Nessy, du bist mein Leben! Ich liebe dich über alles und ich würde dich niemals gehen lassen, egal wie sehr wir uns streiten!“ „Das wollte ich hören...“, murmelte sie und lehnte sich an ihn, nur um kurze Zeit später ebenfalls ein zu schlafen.


    Es dauerte noch etwa eine halbe Stunde, in der Ben gegen die Müdigkeit ankämpfte, bis der Flug nach Havana, von wo aus sie mit dem Taxi zu ihrem eigentlichen Ziel gebracht werden sollten, auf der Tafel erschien. Schnell weckte er die anderen und dann sollte es auch schon los gehen...


    Nach kurzer Suche fanden alle vier ihre Plätze und die Vorfreude stieg, sogar bei Ben, der sich tatsächlich zu einem Lächeln hinreißen ließ.


    Dann gab es eine kurze Sicherheitseinweisung und schon wenige Minuten später waren alle vier über den Wolken angekommen. Ein 10 Stunden langer Flug lag jetzt noch vor ihnen, dann würden sie unter strahlendem Sonnenschein ankommen. So dachten sie zumindest...

  • Guten Morgen!!!
    Auch von mir, vielen Dank für die Feeds!
    Haut bitte fröhlich weiter in die Tasten!!!! ;)
    LG!


    Kapitel 8!


    Tabea schloss die Augen um tief durchzuatmen. „Beruhig dich! Bis jetzt ist doch alles glatt gelaufen!“ „Ja, bis auf die Tatsache, das wir mindestens einen Bullen an Bord haben!“, fauchte sie Justin an. Er seufzte; „Jetzt reiß dich doch endlich mal zusammen! Was soll der uns schon anhaben können?! Der mag Bulle sein, aber er fliegt in Urlaub, so wie alle anderen hier! Wenn er aufmucken sollte umso besser! Die Polizei wird sowieso informiert werden, wir haben neben den ganzen anderen Menschen auch noch einen Kollegen als Geisel! Die werden nach unserer Pfeife Tanzen, vor allem wenn wir mit dem Dom drohen!“, darauf hin sagte Tabea nichts mehr. Sie hatte schon lange das Gefühl das Justin sie hintergehen würde und mit jeder Minute wurde sie ihn ihrem Gefühl bestärkt. Doch sie war nicht das kleine Dummerchen, für das er sie hielt, außerdem war sie hier die Pilotin und nicht er. Sie ließ sich nicht einfach so aus dem Weg schaffen, sie wusste sich schon zu helfen...


    „Oh man, ich kann es gar nicht glauben! In 10 Stunden sitzen wir im Taxi in den Urlaub unseres Lebens! Ich kann´s kaum erwarten!“, schwärmte Vanessa und lehnte sich über Semir und Andrea um aus dem Fenster zu sehen. „Ich auch nicht!“, jetzt war Bens schlechte Laune endgültig verflogen. Er freute sich so sehr auf den Strand, das Meer und die Zeit mit den wichtigsten Menschen in seinem Leben, das selbst das ungute Gefühl das er bis eben noch gehabt hatte verflogen war.


    Als sie etwa eine halbe Stunde geflogen waren stand Tabea auf und ging in Richtung Cockpit. Die meisten Fluggäste schliefen. Sie kam auch an der Reihe vorbei, in der der Bulle mit seinen Freunden saß. Der Türke und seine Frau schliefen auf den Sitzen am Fenster. Der große, der sich mit Justin angelegt hatte saß am Gang und hielt die kleine mit den kurzen Locken im Arm, auch sie schlief, nur sein Blick folgte ihr aus leicht verengten Augen. Er war so stechend, das sie nicht mehr auf ihre Füße achtete und sich promt der Länge nach hinlegte. Sie drehte sich um und sah das er ihr seine Hand entgegenstreckte...

  • Der zweite Teil für heute!!




    Nach anfänglichen Zögern ergriff sie sie und ließ sich aufhelfen. „Alles ok?“, fragte er und musterte sie mit misstrauischem Blick. Sie nickte nur. Sie wusste nicht warum, aber sie konnte den Blick einfach nicht von diesen braunen Augen wenden und konnte seine Hand nicht loslassen. Irgendetwas sagte ihr das das hier alles falsch war, sie durfte das nicht tun, nicht so viele Menschenleben in Gefahr bringen, keine Familien auseinander reißen... Sie hatte das Bedürfnis ihn zu warnen, doch das konnte sie nicht tun, ohne das Justin etwas mitbekam! So ein Mist aber auch! Warum hatte sie sich bloß auf diesen Scheißkerl eingelassen?!


    „Vielen Dank. Ich werde ihnen das nie vergessen, hören sie?“, sagte sie leise und sah ihm noch einen Moment fest in die Augen, bevor sie sich umdrehte und hinter dem Vorhang, hinter dem sich die Bordküche und der Weg ins Cockpit verbarg, verschwand.



    Ich werde ihnen das nie vergessen, hören sie?! Ben verstand die Welt nicht mehr! Er hatte ihr doch nur aufgeholfen und ihr nicht das Leben gerettet oder so was! Sein Instinkt war jetzt endgültig geweckt, außerdem, was wollte sie bitte im Personalbereich?! Hier war doch irgendwas faul!


    Er war viel zu sehr Polizist um nicht nachzusehen...


    Vorsichtig lehnte er Vanessa an Andrea, damit sie nicht fiel, wenn er aufstand. Sie bemerkte Gott sei Dank nichts und auch die anderen schliefen, sie hätten ihn nämlich mit 100%tiger Sicherheit davon abgehalten seine Nase in Angelegenheiten zu stecken, die ihn eigentlich nichts angingen, vor allem nicht im Urlaub. Dann stand er auf und folgte ihr. Als er den Vorhang zur Seite schob konnte er zuerst nichts sehen, doch dann stieß er mit dem Fuß gegen etwas; eine Stewardess lag auf dem Boden. Schnell fühlte er den Puls, sie war nur ohnmächtig. Das musste ihr Werk sein. Allein schon aus Gewohnheit wollte er zu seiner Waffe greifen, dann fiel ihm allerdings wieder ein das er sie nicht dabei hatte. Leise schlich er weiter. Hinter einer Tür vernahm er ein Wimmern... es musste die Tür zum Cockpit sein! Geräuschlos öffnete er sie einen Spalt und wollte seinen Augen nicht trauen! Die kleine Blonde hielt dem Piloten eine Waffe an den Kopf! Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren, was sollte er bloß tun?! Er war schließlich unbewaffnet!


    „Keine Angst. Wenn sie tun was ich sage, dann passiert ihnen nichts.“, als sie das sagte wirkte sie kein bisschen wie der Anblick, der sich ihm bot und auch ihre Stimme war alles andere als bedrohlich. Der Pilot bekam es mit der Angst zu tun und ihm rutschte für einen Moment das Steuer aus der Hand, worauf ein Ruck durch die Maschine ging. Ben stolperte einen Schritt vor. „Scheiße!“, fluchte er leise, jetzt war er aufgeflogen. Und wie auf Kommando blickte er in den Lauf ihrer Waffe...

    Einmal editiert, zuletzt von Juliii94 ()

  • So, so, so...
    Da das heut morgen leider nix geworden ist, jetzt ein Teil als Start in Wochenende!!! :D
    Hoffe ihr freut euch auch so wie ich!!! :D:D:D
    Übrigens: Feeds erwünscht!!! ;)
    LG!


    Kapitel 9!


    Der Ruck hätte auch sie fast zum Fall gebracht, doch sie hatte sich noch einmal auffangen können. Der Mann lag genau vor ihren Füßen. Sie spürte seinen Blick, der auf sie gerichtet war. Die Waffe weiterhin auf ihn gerichtet wandte sie ihren von ihm ab. Sie konnte ihm einfach nicht in die Augen schauen. Wie angewurzelt stand sie da, ihr Kopf war vollkommen leer und sie wusste nicht mehr, was sie eigentlich tun sollte.
    Plötzlich sah sie Justin kommen und sie war erleichtert. So verwirrt wie sie im Moment war, hätte der Bulle es wahrscheinlich auch noch geschafft ihr die Waffe abzunehmen. Justin drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und lächelte ihr zu.
    „Ich wusste, dass du das schaffst.“ Auffordernd hielt er seine Hand hin. Sie hatten abgemacht, dass er nun die Waffe an sich nehmen würde. Doch ein ungutes Gefühl ließ sie weiterhin erstarren. Irgendetwas hielt sie davon ab, ihm die Waffe zu geben. Sie musste schlucken. Vollkommen unentschlossen starrte sie abwechselnd in das Gesicht von Justin und dann wieder zu dem Polizisten.
    Im Moment hatte sie noch die volle Kontrolle über alles, was hier vor sich ging. Wenn sie wollte, könnte sie genau jetzt alles abbrechen.
    „Gib mir die Waffe!“ Seine Stimme war nur leise zu hören, aber trotzdem bestimmend. Das führte dazu, dass Tabea nun noch stärker verunsichert war. Auch Justin bemerkte, dass seine Stimme zu harsch geklungen hatte, schnell fügte er hinzu, „Du kannst ja schlecht das Steuer übernehmen und gleichzeitig die Waffe in der Hand halten!“
    Sein Lächeln hatte sie schon oft dazu gebracht ihm wieder zu vertrauen. So auch dieses Mal. Sie nickte nur kurz und gab ihm dann die Waffe. Aber eine innere Stimme sagte ihr, dass das keine gute Idee gewesen war…Doch sie musste sich jetzt konzentrieren, schnell verwarf sie den Gedanken.

  • Und der neue Teil ;)


    Auch Justin war erleichtert als er endlich die Waffe in seiner Hand hielt. Ab jetzt würde alles glatt laufen, aber für einen Moment hatte er gedacht, Tabea könnte tatsächlich alles hinwerfen.


    Ben beobachtete die beiden. Er spürte, dass die Frau sehr verunsichert war. Wäre dieser Mann nicht schon wieder aufgetaucht, hätte er es vielleicht sogar geschafft, die Waffe an sich zu bringen. Wo waren sie hier bloß wieder hineingeraten…


    „Aufstehen!“ Justins Stimme klang bestimmend und Ben entschied sich, auf die Forderung einzugehen. Langsam und mit erhobenen Händen stand er auf. „Da rüber!“ Justin schubste ihn regelrecht in die vordere Ecke, um ihn besser im Auge haben zu können. Dabei hielt er ihm die Waffe ins Genick. Bens Puls raste, er wusste nicht, wie weit dieser Mann gehen würde.
    Doch dann ließ er von Ben ab und wandte sich dem Piloten zu. „Mach deinen Platz frei!“ Auch der Pilot stand auf und begab sich zu Ben. Sofort setzte sich Tabea ans Steuer.


    „Was war das?“ Semir war durch den starken Ruck wach geworden und auch Andrea öffnete kurz die Augen. Vanessa hatte sich nur einmal umgedreht und schlief schließlich weiter. „Wahrscheinlich ein Luftloch…“, murmelte Andrea ihm zu und drehte sich ebenfalls zur Seite um weiter zu schlafen. Semir sah, dass Bens Platz leer war. Sein Blick glitt zur Anzeige, ob die Toilette besetzt war. Doch diese verriet ihm, dass dies nicht der Fall war.


    Auch sein Instinkt war geweckt. Irgendetwas lief hier gewaltig schief, das spürte er. Er musste unwillkürlich an Bens schlechtes Gefühl denken... Vorsichtig und ohne Andrea erneut aufzuwecken stand er auf und bewegte sich in Richtung Cockpit. Desto weiter er voran kam, hörte er immer lauter Stimmen. Er fragte sich was hier los war und vor allem, wo war Ben? Langsam ging er weiter….


    Kapitel 10!


    Er blieb vor der Tür zum Cockpit stehen und lauschte, genau so wie Ben eben, auch er war über die Stewardess gestolpert, das restliche Personal bekam nichts mit.
    Sie waren viel zu sehr damit beschäftigt zu schlafen, oder durch die Gänge zu laufen.

    „Hören Sie, Justin. Man kann doch über alles reden! Was sie hier machen ist totaler Irrsinn! Legen sie die Waffe weg!“, Semir vernahm Bens Stimme und sein Herz setzte einen Schlag aus; was war hier los und vor allem: wo hatte Ben sich da wieder hinein manövriert?!
    „Schnauze, Bulle. Oder muss ich erste deine kleine Freundin holen, damit du Ruhe gibst?!“ Semir konnte praktisch sehen wie Bens Atem stockte und er blass wurde; Vanessa war sein ein und alles, wenn es um sie ging war er verletzlich und hilflos wie ein Kind. „Lassen sie meine Freundin aus dem Spiel.“, murmelte er leise.


    „Na also, da haben wir doch schon ein Druckmittel gefunden um unseren Hauptkommissar ruhig zu stellen. Na komm Tabea, Schätzchen, leg los!“, forderte er und lachte. Semir wagte es die Tür einen Spalt zu öffnen und einen Blick auf die ganze Szenerie zu werfen. Ben und der Pilot standen in einer Ecke und wurden von diesem Kerl, mit dem Ben sich an den Sicherheitskontrollen angelegt hatte, mit einer Waffe in Schacht gehalten; wie auch immer er eine Waffe an Bord geschmuggelt hatte... Seine Freundin saß auf dem Platz des Piloten und flog die Maschine, zusammen mit dem Co-Piloten. Sie sprach auf Englisch in ein Mikrofon, offenbar nahm sie Kontakt mit jemandem auf...

  • Ich bin etwas entäuscht! Was ist los? Wo bleiben die Feeds? ;(;(;(
    Trozdem hier ein neuer Teil!
    Schönen Samstag!
    LG!!!


    Tabea reichte Justin das Mikrofon und Konzentrierte sich dann wieder auf das Fliegen. Sie hatten den Kurs geändert, offenbar waren sie wieder auf dem Weg zurück... Was hatten die beiden bloß vor?! Fragte Ben sich im stillen.
    „Einen wunderschönen guten Morgen! Sie fragen sich bestimmt was hier los ist. Ich will es ihnen gerne sagen: Wir haben diese Maschine in unserer Gewalt. Ich könnte mir gut vorstellen das es ihnen ein wenig wert sein dürfte sie wieder zu bekommen... sagen wir 20 Millionen?“
    Semir glaubte sich verhört zu haben; 20 Millionen?! Was sollte dem Staat so viel Wert sein?!
    Wie um seine Gedanken zu bestätigen drang eine Respekt einflößende Stimme aus dem Mikrofon: „Was wenn nicht?“ Justin lachte. „Tja, in ca. einer halben Stunde werden wir Köln erreichen. Dort steht ein wunderbares, altes Gebäude, sehr hoch, mit sehr vielen Menschen, eine wunderschöne Kathedrale... Es währe doch schade die Leute in Panik zu versetzen und ein wunderbares Bauwerk in Gefahr zu wissen, meinen Sie nicht auch?“
    Einen Moment war es still, totenstill, dann sprach die Stimme wieder. „Wo und wann?“
    „Wunderbar, ich wusste doch, wir kommen ins Geschäft! Sie geben der Polizei Bescheid. Ach und bitte einen ganz besonderen Gruß an die Autobahnpolizei, ein reizender Kollege namens Jäger leistet uns Gesellschaft... Ich melde mich in einer halben Stunde wieder, dann will ich den Polizeipräsidenten sprechen und Ergebnisse sehen!“ damit unterbrach er die Verbindung...
    Semir wich zurück. Was sollte er bloß tun?! Er ging schnellen Schrittes zurück zu seinem Platz und weckte Vanessa und Andrea. „Was ist denn los...?“, wollte Andrea wissen und auch Vanessa sah ihn fragend an.
    „Hört zu, lasst euch bloß nichts anmerken, wir dürfen keine Panik verursachen... Ich habe mitbekommen... dieser Typ, der dich eben um gerannt hat und seine Freundin, haben das Flugzeug in ihre Gewalt gebracht, sie ist offenbar Pilotin. Ich hab gelauscht, sie fordern 20 Millionen, sonst landet das Flugzeug im Dom, wir sind schon wieder auf dem Weg zurück!“, die beiden sahen ihn an als ob sie ernsthaft an seinem Verstand zweifeln würden, als Vanessa plötzlich auffiel, das ihr etwas fehlte. „Semir, wo ist Ben?“, fragte sie, sie spürte das etwas nicht stimmte...
    „Vanessa, du darfst dich jetzt nicht aufregen, es geht ihm gut.... Er ist im Cockpit... es sieht so aus als hätte er etwas mitbekommen und währe aufgeflogen... sie halten ihn fest...“ Vanessa sank kraftlos im Sitz zusammen, ihr Herz schien auszusetzen und eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange...
    Nicht schon wieder so ein Alptraum!

  • Ein paar mehr Feeds könntens schon sein... :(
    Also, auf gehts! ;)


    Kapitel 11!


    Ben war geschockt. 20 Millionen in so kurzer Zeit? Die beiden mussten den Verstand verloren haben. Ob Semir wohl schon etwas hiervon mitbekommen hatte? Im Flugzeug war es ruhig, scheinbar hatte noch keiner von der Entführung erfahren. Zum Glück, Panik war das letzte was er jetzt noch gebrauchen konnte! Er musste sich konzentrieren, auch wenn es ihm schwer fiel. Er wusste, ein falsches Wort und Vanessa wäre in Gefahr! Das konnte er nicht riskieren!


    Seine Hoffnung ruhte auf Tabea. Sie wirkte immer noch sehr angespannt. Vielleicht bestände die Möglichkeit sie von dem Plan abzubringen. Aber wie sollte er das tun? Solange Justin da war, hatte er keine Möglichkeit auch nur ein Wort mit ihr zu wechseln.



    Vollkommen geschockt sah Andrea ihren Mann an, viel zu laut fragte sie, „Und was …?“ Doch sofort fing sie sich einen strafenden Blick ein. Flüsternd fuhr sie fort. „Und was jetzt?“


    Was jetzt…Genau diese Frage stellte auch Semir sich selbst. Er wusste nicht, wie er weiter verfahren sollte. Ohne Waffe hatte er keine Chance sich gegen die beiden zu wehren und außerdem brachte er damit womöglich Ben in große Gefahr.


    Bei dem Gedanken an Ben blickte er automatisch zu Vanessa. Andrea hatte sich nun neben sie gesetzt und hielt sie im Arm. Tränen liefen weiter an ihren Wangen hinunter. Doch dann stockte sie und sah zu Semir auf. Sie schluckte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Semir sah ihren Augen an, dass sie wild entschlossen war.


    „Semir, wir müssen irgendetwas tun!“, raunte sie ihm zu. Semir nickte. „Justin weiß scheinbar das Ben Polizist ist, er nutzt ihn als weiteres Druckmittel und will mit dem Polizeipräsidenten sprechen.“ Vanessa nickte. „Ich muss da rein…“

  • Na gut, ein kleines bisschen gibts noch...
    Aber ich warne euch, es wird nicht besser. :S
    Wenn ihr nicht schlafen könnt müsst ihr euch bei Mel´s Dackelblich beschweren, der hat mich zum schmelzen gebracht ;)
    LG!


    Semir glaubte, er hörte nicht richtig und auch Andrea schaute Vanessa ungläubig an. „Was? Spinnst du? Was soll das denn bringen?“ „Zu zweit haben wir eher eine Chance gegen ihn. Und außerdem, so wie ich Ben kenne, redet der sich da drinnen bloß wieder um Kopf und Kragen.“ Vanessa wollte aufstehen, doch Semir drückte sie zurück in den Sitz. „Okay, vielleicht hast du Recht… Aber wenn geh ich da rein!“ Er blickte in die ängstlichen Augen seiner Frau. Vanessa schüttelte bloß den Kopf. „Nein Semir, bitte lass mich da rein!“ Fast schon flehend schaute sie ihn an.
    Semir musste schlucken. Konnte er das wirklich zulassen? Wenn Vanessa etwas passierte, würde Ben ihm wohl Lebenslänglich Vorwürfe machen, ganz zu Schweigen davon, das er selbst das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Vanessa bemerkte Semirs Unentschlossenheit. „Bitte Semir! Ich muss das tun! Bitte! Das bin ich Ben schuldig! Das ist das mindeste was ich tun kann!“ Semir blickte in ihre Augen. Alles in seinem Körper sträubte sich dagegen einzuwilligen, aber trotzdem nickte er, sie war Polizistin, sie wusste hoffentlich wie weit sie gehen durfte.
    Vanessa schloss noch einmal die Augen und atmete tief durch. Dann stand sie langsam auf, die angstvollen Blicke von Semir und Andrea im Rücken. Entschlossen bewegte auch sie sich schließlich, genau wie Semir und Ben vorher, auf das Cockpit zu. Ihr Puls raste und sie wusste nicht, ob es wirklich das Richtige war, was sie hier tat. Doch sie wollte zu Ben, sie musste einfach, die Angst um ihn besiegte die Vernunft.
    Kritisch sah Semir Vanessa hinterher. Nur eine einzige Frage beherrschte seine Gedanken… Was hab ich da bloß gerade getan?

  • Hallo Leuts!
    Also, Juli und ich wollten es ja eigentlich noch zurück halten, aber jetzt machen wir es doch offiziell! :P
    Da "Alpträume schlafen nicht" bei euch sooooo gut angekommen ist und "Alpträume lernen fliegen" euch euren Feeds nach zu urteilen mindestens doppelt so gut gefällt...
    Wird es mindestens zwei weitere Geschichten von uns beiden geben! :D
    Das heißt wir machen sozusagen eine vierteilige "Alpträume-Reihe", rund um Semir, Andrea, Ben, Nessy und all die anderen!
    Der dritte Teil ist schon schwer in Arbeit und wird, wenn nichts schief geht, direkt hier im Anschluss on gehen! :D
    Der Inhalt für Nummer vier steht auch schon fest.
    Also, jetzt habt ihr so lieb gefeedet, jetzt werdet ihr uns so schnell nicht mehr los! :P
    Liebe Grüße!
    Juli und Alex!!! 8)

  • Guten Morgen!
    So, nachdem ihr die Schocknachricht gestern hoffentlich gut überstanden habt ;) Jetzt ein neuer Teil!
    Gebt uns Feeds!!!
    LG!!! :P



    Kapitel 12!


    Semir wusste das es ein großer Fehler gewesen war sie gehen zu lassen, doch das konnte er jetzt nicht mehr ändern, sie war schon hinter dem Vorhang verschwunden, wenn er jetzt hinterher gehen würde würde dieser Justin zu 100% austicken. Also beschloss er anders zu helfen; er würde die Chefin informieren. Andrea sah ihm zu, wie er ihr so knapp wie möglich alles erklärte, ihr das Versprechen abnahm etwas zu unternehmen und dann rasch das Handy wieder ausschaltete. „Und was machen wir jetzt?“, fragte sie. „Jetzt können wir nur noch warten und hoffen das Vanessa und Ben nichts passiert.“, seufzte er. „Warum hast du sie gehen lassen?“ Semir lachte leise. „Gegen die Liebe bin selbst ich machtlos. Würdest du hier einfach sitzen und Däumchen drehen, während ich da vorne im Cockpit stehe und von einem Kerl, der verrückt genug ist eine Flugzeugentführung durch zuziehen, bedroht werde?“ Er hatte recht. Andrea schüttelte den Kopf, sie hätte auch keine Sekunde gezögert. Jetzt konnten sie nur noch beten das nichts schief lief...


    Ihr Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Rippen. Sie war doch wahnsinnig das hier zu tun! Eigentlich machte es ja auch keinen Sinn... Na ja, vielleicht konnte sie ja mit den beiden reden und Ben dazu bringen es nicht bis aufs äußerste zu treiben, aber sonst...
    Nervös presste sie die Lippen aufeinander; sollte sie da wirklich rein gehen und alle in Gefahr bringen? Nein, das war viel zu riskant, aber vielleicht konnte sie ja von hier draußen aus irgendwas bewirken... Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt. Justin stand neben Tabea und sah nach vorne; Ben und der Pilot standen neben dem Co-Piloten, so das Justin sie im Blick hatte. Ben sah sie sofort, seine Augen weiteten sich, er schüttelte kaum merklich den Kopf und wedelte leicht mit einer Hand um ihr zu verstehen zu geben das sie verschwinden sollte, doch sie dachte ja gar nicht daran! Sie beobachtet erst einmal.
    „Wie lang noch?“, fragte Justin Tabea. Sie warf dem Co-Piloten einen Blick zu. „Ich würde sagen noch eine viertel Stunde, dann kreisen wir über dem Dom, oder?“ dieser wirkte sehr verängstigt, nickte aber. „Justin, lass uns das ganze hier abbrechen! Das Geld ist dieses Risiko nicht wert!“
    „Jetzt hör endlich auf rumzuzicken! Wir ziehen das jetzt durch, basta!“...

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