Deine Freundin gehört mir

  • So hier ist eine mit Tom Kranich.... der in vielen Herzen ja immer noch vorhanden ist... aber vorsicht... es wird nicht leicht zu verdauen sein. Ich habe mich hier wirklich sehr angestrengt es nicht zu übertreiben.


    Tom sah Semir selig an. „Mann, die Dominique ist echt eine Klassefrau.“ Schwärmte er von seiner neuen Freundin. Semir nickte. „Das muss sie ja auch sein. Immerhin warst du bisher am Boden zerstört als es mit Sandra aus war.“ Nickte Semir nur. Tom lachte. „Sandra? Tja wir passten einfach nicht zusammen. Aber jetzt mit Dominique ist alles anders. Sie ist sehr umgänglich und liebevoll. Du… sie liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Wenn ich zu ihr komme, dann zieht sie mir die Schuhe aus. Ich bekomme direkt Kaffe gebracht und dann massiert sie mir den Nacken.“ Erklärte er stolz. „Die Frau will ich kennen lernen. Du bist ja völlig aus dem Häuschen“ lachte Semir erneut. So zufrieden war Tom schon lange nicht mehr. „Ja weißt du… ich bin seit drei Monaten mit Dominique zusammen und ich glaube mit ihr könnte ich mein Lebensabend verbringen.“ sinnierte er. Semir sah ihn an. „Du denkst an Heirat? Jetzt schon? Ich meine wenn Andrea und ich heiraten würden, ja okay… das kann ich verstehen. Aber Du und Dominique… ihr seid erst seit drei Monaten zusammen. Du solltest noch einmal darüber nachdenken.“ ermahnte Semir ihn. „Na… weißt du was…. Du, Andrea, Dominique und ich werden das Wochenende verbringen. Ich sage dir genau welches und da nimmst du dir dann Zeit.“ strahlte Tom. Semir nickte. „Tja… weißt du… ich wollte es dir eigentlich schon seit einigen Tagen sagen. … Also ich meine… ich weiß auch nicht wie es passiert ist, aber… Andrea und ich… also wir beide..“ stammelte Semir plötzlich. Tom ahnte worauf es hinaus ging. „Du meinst du und Andrea ihr seid wieder zusammen?“ fragte er. „Nun ja… zusammen… also wenn du meinst so richtig… dann ja…“ gab er zu. Tom lachte. „Ist doch prima. Dann verbringen wir zu viert das Wochenende. Dann lernst du und Andrea mal, wie eine harmonische Beziehung aussieht.“ lachte Tom. Semir nahm an.


    Dominique stand mit Annika ihrer sehr viel älteren Kollegin im Schwesternzimmer als ein Mann auf die Station kam. Dominique zuckte zusammen. Sie duckte sich. Annika sah das natürlich und folgte dem Blick ihrer Kollegin. Angst war in Dominiques Augen zu sehen. Ihre Lippen formten das Wort „Hilfe“. Annika nickte. Sie ging zu dem Mann und lächelte ihn freundlich an. „Guten Tag… kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ fragte sie. Der Mann nickte. „Ja… ich suche eine Kollegin von Ihnen. Dominique Heinz… Sie müsste eigentlich hier arbeiten. Aber ich sehe sie nicht..“ erklärte er. Annika lächelte. „Das ist richtig. Aber sie hat heute frei.“ gab sie bekannt. „Oh… dann werde ich sie zuhause besuchen. Wohnt sie noch in der Schmidtgenstrasse?“ wollte er wissen. Annika sah ihn an. „Die Privatadresse darf ich Ihnen nicht geben. Datenschutz.“ erklärte sie. Der Mann nickte. „Danke… dann werde ich versuchen sie auf ihr Handy zu erreichen. Haben Sie zufällig die Nummer?“ fragte er nach. Doch auch hier verweigerte Annika die Auskunft. Das Gesicht des Mannes wurde sichtbar wütender. Doch er verließ tatsächlich die Station. Annika sah ihm nach und wartete bis er um die Ecke war. Sie ging zu Dominique die am ganzen Körper zitterte. „Was ist denn los mein Kind? Du verhältst dich ja als hättest du den Teufel persönlich gesehen.“ fragte sie und nahm ihre Kollegin in den Arm.

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  • Weiter gehts mit der schönene Lovestory....


    „Ach und diese Dominique ist also Krankenschwester im Marien-Hospital. Sehr interessant. Hat es gefunkt als du das letzte Mal drin warst? Lass mich raten, sie hat dich gepflegt und dann hast du dein Herz für sie geöffnet und nun… ?“ lachte Semir. „Ganz genau. Da hab ich sie ja auch zum ersten Mal gesehen. Na und dann hat es halt gefunkt. Jawohl!“ meinte Tom stolz. „Ach und mit ihr bist du dann ins Schwesternzimmer gegangen und hast dein Glück gefunden. Lagst du im Gipsbett und sie hat dich bemuttert. Mama und Kind…“ grinste Semir. Tom sah ihn leicht wütend an. „Ich heiße doch nicht Semir Gerkhan.“ konterte er. Doch schon weinige Augenblicke geriet er wieder ins Schwärmen. „Na wenn du Dominique kennen gelernt hast dann weißt du auch warum ich mit ihr zusammen bin.“ beschwor er. Semir nickte. „Kann ich mir schon sehr gut vorstellen. Sie ist 170 cm und schlank. Sie ist blond und hat blaue Augen und sie ist nicht ganz so schlau wie du.“ beschrieb er die unbekannte Frau. Tom schüttelte den Kopf. „Nein da liegst du absolut falsch. Sie ist 173 cm und schlank. Ihre Haare sind braun und ihre Augen sind grün-blau. Sie ist wunderschön und intelligent.“ korrigierte er die Beschreibung. Sie kamen auf dem Parkplatz der PAST an und gingen ins Gebäude.


    „Das hab ich auch…“ weinte Dominique. Annika sah sie besorgt an und tröstete sie. „Er ist mein Exfreund Frank Bogener. Er hat mich geschlagen, eingesperrt und bedroht. Ich bin vor ihm geflohen und ich dachte er hätte mich vergessen. Nun wird er seine Drohung wahr machen. Er wird mich töten.“ weinte Dominique. „Aber dein neuer Freund ist doch Polizist. Warum sagst du ihm denn nicht, dass dein Exfreund dich bedroht? Er kann dir doch helfen…“ versuchte Annika sie zu überreden. Dominique schüttelte den Kopf. „Nein… gegen Frank kann man mich nicht beschützen. Ich war schon so oft von ihm getrennt und jedes Mal hat er denjenigen, der uns im Wege stand beseitigt. Sie hatten unerklärliche Unfälle. Sie haben mir dann auf einmal gesagt, es wäre vorbei. weil sie noch leben wollten. Er zerstört alle meine Beziehungen.“ Kam von ihr. Annika sah sie besorgt an. „Aber die Polizei muss doch tätig werden. Hast du denn mit deinem neuen Freund mal darüber gesprochen?“ wollte sie wissen Dominique schüttelte den Kopf. „Nein… er soll davon nichts wissen. Er weiß gar nichts von meiner Vergangenheit.“ erklärte sie.


    Am Abend holte Tom Dominique ab. Er fuhr vor Krankenhaus und wartete bis sie herauskam. Freudig sprang sie in seinen Wagen und begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss. „Hey... und hast du einen ruhigen Dienst gehabt?“ wollte sie wissen. Tom nickte. „Ja sehr ruhig. Sag mal... was machst du denn am Wochenende?“ fragte er. „Eigentlich habe ich nichts vor. Warum fragst du?“ kam von ihr als Antwort. „Nun... ich wollte das du, mein Kollege Semir und meine Kollegin, das ist seine Freundin Andrea gemeinsam was unternehmen. Vielleicht essen gehen, oder ins Kino, oder so...“ murmelte er. Dominique nickte. „Sehr gern.“ gab sie zu. „schön... aber nun erst einmal den Feierabend genießen. Fahren wir zu dir oder zu mir?“ grinste er verschmitzt. „Lass und zu dir fahren. Ich habe noch nicht aufgeräumt und es sieht ziemlich wild aus.“ entschuldigte sie sich. „Macht mir eigentlich nichts aus. Aber gut... wenn du es so willst, fahren wir zu mir. Bitte anschnallen.“ lachte Tom und fuhr los. Dominique verschwieg ihm, warum sie nicht zu ihr fahren sollten.

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  • Frank Bogener sah wie Dominique ins Auto stieg. „Na... das ist dein neuer Lover? Ach mein Schatz. Nicht mehr lange... das verspreche ich dir.“ grinste er leise und hing sich an den Wagen ran. Die Fahrt endete in Leverkusen, wo der neue Freund scheinbar wohnte. Frank machte sich Notizen und wollte den Namen von diesem Mistkerl, der es wagte seine Freundin anzufassen. Er überlegte wie er diesem Mann, wie er es ja auch den anderen Freunden von Dominique gezeigt hatte, zeigen konnte, das es für ihn gesünder wäre, die Finger von ihr zu lassen. Dann grinste er plötzlich. „Ja…. so kann das was werden. Na warte mein Freund. Du wirst noch wünschen nicht geboren zu sein.“ sagte er leise und stieg aus. Dominique und ihr Freund waren mittlerweile im Haus verschwunden. Frank nahm eine Zange und legte sich unter den Wagen von seinem „Feind.“ Er hantierte dort etwas herum und kroch anschließend wieder hervor. Zufrieden fuhr er nach Hause.


    Semir sah Andrea an. “Guten Morgen mein Schatz...” begrüßte er sie. Mittlerweile waren sie bestimmt schon dreißigmal auseinander und wieder zusammen gekommen. Der Trennungsgrund war meist für die Anderen sehr interessant und amüsant zu gleich. „und hast du Tom gesagt, dass wir wieder zusammen sind?“ fragte sie. Semir nickte. „Ja… und weißt du was er gesagt hat… er wusste es schon bei unserer Trennung, das wir wieder zusammen kommen.“ Erklärte er. „Na das ist doch schön… wie gut dass er es wenigstens weiß. Wie kommt er denn bei Dominique weiter?“ wollte Andrea wissen. „Oh… ich denke sehr gut. Wir werden sie am Wochenende kennen lernen.“ gab Semir bekannt. Sie sah ihn an. „Wie?“ fragte sie erstaunt. „Nun ja… sie wollen uns eine harmonische Beziehung zeigen. Ich habe zugesagt, dass wir am Wochenende bei ihnen sind.“ lächelte er sie an und küsste sie. Das heißt er wollte sie küssen, doch Andrea drehte das Gesicht weg. „du machst Termine ohne mich zu fragen?“ fauchte sie ihn an. „Andrea… Tom ist mein Freund und ich habe die Einladung nicht ausgeschlagen, ja… was bitte ist daran so schlimm?“ wollte er nun wissen, weil er ihre Reaktion nicht verstand. „Das ist wieder mal ganz typisch… du bestimmst was wir machen. Es ist immer das Gleiche. Warum fragst du mich nicht vorher?“ fragte Andrea wütend. „Entschuldige mal… soll ich dich jetzt jedes Mal anrufen, wenn ich irgendwo mit dir hingehen will? Wenn du nicht willst, dann gehe ich eben allein…“ brauste nun auch Semir auf. Dabei wurde er ziemlich laut. Sofort ruckten alle Köpfe zu ihnen rüber.

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  • so nach dem kleinen Frühstück... hier das kleine Mittagessen


    Der nächste Morgen kam schnell und Tom brachte Dominique zu ihrer Arbeitsstelle. „Pass auf dich auf.“ hauchte sie ihm ins Ohr und küsste ihn. Dann stieg sie aus und ging zum Eingang. Dann drehte sie sich noch einmal um. Tom winkte ihr noch zu und fuhr dann ebenfalls zum Dienst. Sein Weg führte direkt zur Autobahn und er gab Gas. Wenn er jetzt noch pünktlich sein wollte musste er sich verdammt beeilen. Zum Glück war die Autobahn frei und er gab Vollgas. So ging es eine ganze Weile, dann wollte er das Tempo drosseln, doch genau jetzt passierte es. Die Bremsen versagten. „Scheiße!“ stieß er aus und schaltete langsam runter. Es klappte. Das Tempo wurde durch das runterschalten gemindert, dennoch war er viel zu schnell. Er musste wohl oder übel weiterfahren und dann am Besten den Wagen direkt in die Werkstatt bringen. Tom schaltete weiter runter und der Wagen verlangsamte sich auf 70 km/h. Bis zur nächsten Ausfahrt reichte jedoch das Tempo nicht mehr aus. Er fuhr zeitig auf den Seitenstreifen und ließ den Wagen ausrollen. Seine Konzentration löste sich und er lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Die in der Werkstatt haben scheinbar geschlampt, als sie seinen Wagen überprüft hatten. Die haben vergessen die Bremsen zu testen. Das waren seine Gedanken. Nach einer Weile griff er zum Handy und rief Semir an.


    Semir und Andrea stritten sich immer noch. Als er gerade eine Antwort geben wollte, klingelte sein Handy. Semir sah auf das Display… „Das ist Tom…“ sagte er und wandte sich von Andrea ab. „Ja Tom?“ fragte er. Dann hörte er eine Weile zu und sein Gesichtsausdruck änderte sich. Andrea bemerkte es. „Was ist los?“ fragte sie dazwischen. Semir hob die Hand und deutete ihr an, zu warten. „Wo bist du genau?“ fragte er. „Alles klar… ich bin gleich bei dir.“ gab er durch und beendete das Gespräch. „Was ist los?“ wiederholte Andrea ihre Frage. „Tom… er hatte einen Unfall. Aber er ist nicht verletzt. Sein Wagen ließ sich nicht abbremsen. Er steht auf der A3 in Richtung Köln auf dem Standstreifen. Die Bremsen haben versagt. Er konnte den Wagen aber trotzdem abbremsen. Ich fahre hin und hole ihn ab. Er nimmt an, dass jemand bei der Reparatur geschlampt hat. Ich hole ihn und du informierst die KTU das der Wagen sofort untersucht wird.“ erklärte er. Andrea nickte nur und sah Semir nach wie er die PAST verließ. Andrea sah ihn an. „Meinst du, dass der Wagen manipuliert wurde?“ fragte sie nach. „Wäre nicht das erste Mal, oder?“ gab Semir zurück. Andrea nickte nur. „ist ihm was passiert?“ wollte sie noch wissen. Semir schüttelte den Kopf. „Nein, vielleicht nervlich etwas angekratzt aber ansonsten schien er unverletzt.“ beruhigte er sie und fuhr los. Nur eine Stunde später stand er bei Tom am Auto. Er zog die Tür auf und sah seinen Freund an.
    :D

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  • „Alles klar?“ hörte Tom plötzlich die Stimme von Semir. Er sah ihn an. „Ja….“ gab er nur von sich und stieg aus. „Wo hast du die Kollegen von der KTU?“ wollte Tom wissen. „Die kommen gleich. Wäre es möglich, dass sich jemand am Wagen zu schaffen gemacht hat?“ harkte Semir direkt nach. Tom schüttelte den Kopf. „Denke ich weniger. Immerhin stand er ja nur vor meiner Tür und… egal. Ich nehme an, dass die in der Werkstatt geschlampt haben.“ mutmaßte er. Semir kniete sich vor den Wagen und versuchte darunter zu sehen. Doch er konnte nicht wirklich viel erkennen. „Na ich denke mal dass unsere Techniker den Fehler finden. Komm… wir fahren zur PAST. Das Andere regeln die Kollegen.“ meinte Semir nur und zog Tom zum Wagen. Sie fuhren zur PAST. Dort angekommen überfiel Andrea die Beiden direkt. „Bist du okay?“ fragte sie Tom besorgt. Dieser nickte und ging in sein Büro.


    Dominique machte ihre Pause. Sie ging ins Schwesternzimmer wo sie und Annika frühstückten oder Mittag machten. Jeder hatte hier einen Spind um die privaten Dinge unter zu bringen. Sie öffnete ihn und wollte ihre Lunchbox herausholen, als ihr ein Brief auffiel. Irritiert sah sie sich um und nahm ihn dann. Die Handschrift… sie kannte sie. Das war die von Frank. Ein Zittern ging durch ihren Körper. Mit zittrigen Fingern öffnete sie den Umschlag. „Mein lieber Schatz, schade dass du nicht akzeptieren kannst, dass wir zusammen gehören. Aber ich weiß, dass du es in deinem tiefsten Inneren weißt, das wir es tun. Ich kann nicht warten, meine Liebe. Mein Liebstes… Ich werde deiner Erkenntnis auf die Sprünge helfen. Ich weiß dass du einen neuen Freund hast. Einen Bullen. Aber auch er kann dich nicht beschützen. Bist du es dir nicht zu schade für solch einen Abschaum? Du ziehst mir einen Kerl vor? Ich bin der Einzige, der dir das bieten kann was du brauchst. Sicherheit! Liebe! Geborgenheit! Komm zu mir zurück! Ich liebe dich!!“ Frank“ las sie vor. „Nein…. Lass mich doch endlich in Ruhe…“ fing sie an zu weinen und rief so Annika auf den Plan. „Hey… Kleines. Was ist denn?“ fragte sie mütterlich. „Er lässt mich nicht in Ruhe…“ weinte Dominique. Annika verstand. „Du musst mit deinem neuen Freund darüber reden. Er ist doch bei der Polizei und kann dir sicher helfen. Zumindest besser als irgendein Anderer.“ überredete sie Annika. Diese nickte. „Ja… vielleicht hast du sogar Recht. Ich werde mit ihm heute Abend sprechen.“ nickte Dominique und beruhigte sich langsam.

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  • Was heißt denn hier kurz, Gitti? Das war doch lang..... also wirklich....


    „Hallo Tom! Hartmut hier. Dein Wagen ist von mir untersucht worden. Da hat jemand an den Bremsen gefummelt.“ hörte Tom aus den Hörer. „Was? Bist du dir da sicher? Ich meine der Wagen war erst vor kurzem in der Werkstatt und…“ fing er an. „Nein… die Bremsleitungen wurden durchgeschnitten. Das ist ganz deutlich sichtbar. Du kannst übrigens froh sein, dass du überhaupt überlebt hast. Da war jemand dran, der Kenntnisse hat. Selbst die Lenkung war beschädigt. Es sei denn du hast den Wagen gegen die Leitplanke gesetzt oder bist aufgefahren.“ erklärte der Fachmann. „Nein bin ich nicht. Danke…“ sagte Tom und legte auf. Semir sah ihn an. „Und? Was sagt der Fachmann?“ wollte er wissen. „Die Bremsleitung ist angeschnitten worden.“ murmelte Tom. Semir stand auf. „Mann wollte dich umbringen?“ fragte er erstaunt. Tom zog die Schultern hoch. „Scheinbar.“ gab er zurück. „Tom… Wenn derjenige weiß, dass du nicht tot bist, dann wird er es noch einmal versuchen.“ ermahnte Semir ihn. Tom nickte und ging ans Fenster. „Ja… ich weiß.“ murmelte er nur. Semir stellte sich neben ihn. „Hast du ne Ahnung wer es sein könnte?“ wollte er wissen. Tom schüttelte den Kopf. „Gibt sicher ein paar die sich wünschen mich tot zu sehen….“ kam von Tom. „Ja und jetzt werden wir erst einmal zur Chefin gehen.“ befahl Semir. Tom schüttelte den Kopf. „Nee… das muss nicht sein. Ich meine… es kann immerhin auch ein Zufall gewesen sein. Das hat vielleicht gar nichts mit mir zu tun…“ redete er sich raus. Semir sah ihn fragend an. „Glaubst du den gequirlten Scheiß, den du da redest?“ fragte er. Wieder war ein Kopf schütteln die Antwort.


    „Warum erfahre ich erst jetzt davon?“ wollte Anna wissen und sah Semir und Tom an. „Nun ja… ich meine… ich dachte… also ich dachte das die in der Werkstatt gepfuscht haben. Das die Bremsleitung durchgeschnitten wurde hab ich eben erst erfahren.“ kam kleinlaut von Tom. Anna nickte. „Nun gut. Wer könnte dahinter stecken? Andrea soll umgehend alle von Ihnen Verhafteten überprüfen. Vielleicht ist einer von denen wieder auf freiem Fuß und versucht nun Rache zu nehmen.“ mutmaßte sie. Semir nickte und stand auf. „Wo wollen Sie hin?“ fragte Anna. „Na ich wollte zu Andrea. Ich meine ich wollte ihr sagen, dass sie schon mal anfangen soll…“ erklärte er. Anna nickte. „Wenn Sie etwas herausfinden informieren Sie mich bitte sofort.“ Semir nickte und verließ mit Tom das Büro. „Andrea! Würdest du bitte…“ fing er an. Andrea hob schon ein paar Akten hoch. „Hier… das sind derzeit alle die ich hier habe. Die, die eh noch in Haft sind, habe ich jetzt nicht herausgesucht.“ erklärte sie und ließ einen ziemlich erstaunten Semir stehen. Tom sah ihr ebenfalls nach. „Mann … sie ist wirklich gut… Wenn du sie nicht mehr willst dann kann ich sie mir sicher mal ausleihen oder?“ fragte er grinsend. Semir sah ihn an. „Wag es dir ja nicht…“ drohte er lachend, denn er wusste genau, das Tom es nicht ernst meinte.

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  • Dominique saß im Stationszimmer. Annika hatte heute frei und sie musste den Dienst mit Doris machen. Normalerweise verstanden sich die Frauen sehr gut, aber Doris war eifersüchtig. Vor einigen Monaten lag ein Polizist hier schwer verletzt und Doris hatte sich sehr um ihn bemüht, doch der hat Dominique vorgezogen. Doris hat das nicht verstanden. Schließlich sah sie doch viel Besser als Dominique aus. „Hey… du siehst verdammt müde aus. Hast du Stress mit deinem Freund?“ fragte sie und spielte die besorgte Kollegin. Dominique sah sie an. „Nicht mit meinem Freund. Mit meinem Ex. Er lässt mich einfach nicht in Ruhe.“ gab sie zu. „Oh… was macht er denn so? Läuft er hinter dir her, oder steht vor deiner Tür? Schenkt dir Blumen oder ruft dich Tag und Nacht an?“ wollte Doris wissen. Dominique schüttelte den Kopf. „Nein… er weiß zum Glück nicht wo ich wohne. Und meine Telefonnummer weiß er auch nicht. Ich werde mit Semir darüber sprechen. Der Typ lässt Briefe für mich hier und bedroht mit so. Frank ist ein absolutes Ekelpaket. Er würde…“ erzählte sie. Dann schlug eine Klingel an. „Sorry… ich muss zu Frau Heisenberg. Sie hat ein Problem mit ihrer Narbe.“ meinte sie und stand auf. Doris nickte. Der Name Frank brannte sich in ihre Gedanken ein.


    Frank stand erneut auf der Station und sah wie Dominique in einem der Patientenzimmer verschwand. Er ging zum Schwesternzimmer. Doch da saß noch jemand. Bevor er gehen konnte sah sie ihn. „Oh… kann ich helfen?“ wollte sie wissen. Frank nickte. „Ja… ähm… ich wollte eigentlich zu Frau Heinz. Aber wie ich sehe, hat sie zu tun.“ Meinte er nur. „Ich bin Doris. Ja sie hat etwas Stress. Soll ich was ausrichten?“ fragte sie. Frank dachte nach, vielleicht bekam er von ihr heraus wie der Typ hieß der nun mit Dominique zusammen ist. Dann würde er dort … „Nun?“ unterbrach ihn die Frau. „Nein… sagen Sie, wissen Sie wie der neue Freund heißt?“ wollte er wissen. Die Frau lachte. „Ach Sie meinen den Bullen? Tom Kranich. Ist ganz schnuckelig. Sie sind Frank, oder?“ harkte die Frau nach. „Ja… danke für die Hilfe Doris.“ meinte er nur und verschwand bevor Dominique wieder kam. Er fuhr direkt zu dem Haus, wo er den Wagen des Freundes manipuliert hatte und sah sich die Klingelschilder an. „Tom Kranich“ las er leise und sah das der Mann in diesem Haus in der achten Etage wohnte. „Na… dann werden wir uns mal was überlegen…“ lachte er und verschwand wieder.

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  • Der Abend kam und Tom holte Dominique ab. Sie war erstaunt, dass er diesmal ein anderes Auto hatte und fragte danach. „Nun… ich hatte einen kleinen Unfall. Aber mir ist nichts passiert.“ lachte er und wiegelte den Vorfall ab. Dominique sah ihn ängstlich an. „Was genau ist passiert?“ harkte sie nach. „Die Bremsen haben versagt. Das ist alles. Nicht weiter erwähnenswert.“ kam als Antwort. „Tom… Waren die Bremsen manipuliert worden?“ stellte sei die nächste Frage. Er sah sie erstaunt an. „Warum fragst du das?“ kam die Gegenfrage. „Ich … also … oh Mann. Ich dachte wirklich er lässt mich endlich in Ruhe. Er hat es mir angedroht, etwas gegen dich zu unternehmen.“ weinte sie plötzlich los. Tom nahm sie in den Arm. „Wer? Wer tut dir was an?“ fragte er tröstend. „Frank… Mein Exfreund. Er kann es nicht akzeptieren, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen bin. Er hat mir gestern schon einen Brief ins Fach gelegt und..“ erzählte sie weinend. Tom tröstete sie. „Warum hast du denn nichts gesagt? Ich kann dir helfen. Wie heißt der Kerl vollständig?“ harkte er nach. „Frank… Frank Bogener. Wir waren drei Jahre zusammen. Und dann auseinander. Als ich mich neu verliebt habe, dann war er wieder da und hat meinen Freund etwas angetan. Es gab Unfälle und… all solche Dinge. Als Ermahnung, damit ich weiß wo ich hingehöre, sagt er immer. Tom… ich habe Angst, dass es bei dir genauso sein wird.“ Er hörte die Angst in ihrer Stimme. „Na… ich werde den Mann überprüfen lassen. Aber jetzt werden wir erst einmal mit Andrea und Tom ausgehen. Ich habe einen Tisch reserviert.“ lachte er. Dominique war einverstanden.


    Aus dem eigentlich geplanten Wochenende wurde zunächst nur ein Abend zu Viert. Tom unterrichtete Semir was Dominique ihm erzählt hatte. „Meinst du der Ex macht jetzt was gegen dich um sie zu bestrafen? Für ihre Trennung von ihm? Das ist doch krank.“ Meinte Semir nur. Tom nickte „Tja morgen wissen wir mehr. Ich will diesen Bogener auf jeden Fall überprüfen lassen. Wenn da was dran ist, dann finde ich es raus.“ Drohte Tom seinem noch unsichtbaren Gegner. „Da bin ich dabei.“ stimmte Semir zu. Gegen Mitternacht trennten sich die Paare und fuhren nach Hause. Semir und Andrea führen zu ihm und sie ließ die Sachen auf die Couch fallen. „Ich fasse es nicht! „Eine nette Person. Aber so ängstlich… habe ich den Eindruck.“ meinte Andrea. Semir sah sie an. „Was denn? Ich finde die Beiden sind ein tolles Paar.“ lachte er. „Ja muss ich auch sagen. Die passen zusammen. Aber da steht irgendwas dazwischen. Sie machte mir den Eindruck eines kleinen schüchternen Mädchens. Und sie hatte Angst. Weißt du wovor?“ wolle sie wissen, denn sie hatte das Gespräch zwischen den Männern natürlich mitbekommen. „Ja… vor ihrem Ex.“ gab Semir bekannt.


    Bei Tom und Dominique verlief der Rest des Abends anders. Er bemerkte dass sie abwesend war. „Was hast du denn?“ wollte er wissen. Sie sah ihn an. „Ich? Nichts...“ log sie. Doch Tom war Bulle durch und durch. Er merkte, dass es nicht stimmte. „Domi... was ist los? Ist es wegen Frank Bogener? Du bist seit du erfahren hast, dass ich einen Unfall hatte ziemlich nervös. Das ist doch nicht normal. Rede mit mir.“ forderte Tom sie erneut auf. Dominique nickte. „Also gut. Ich werde bedroht.“ sagte sie leise. „Von wem?“ fragte Semir sofort nach. „Frank... Frank Bogener. Ja…. Tom.... der Unfall von dir.... er ist wie alle anderen Unfälle der Freunde die ich nach Frank hatte. Er hat mir Briefe geschrieben in denen er androhte meinem Freund etwas anzutun. Gestern war er bei mir auf der Station. Er hat gedroht dass dir etwas passieren wird, wenn ich nicht zu ihm zurück komme. Tom.. Ich habe Angst...“ Dominique fing an zu weinen. Er nahm sie in den Arm und tröstete sie. „Hast du die Brief noch?“ wollte er dann wissen. Dominique nickte und holte den Brief aus ihrer Tasche. Tom überflog die Zeilen und lächelte dann. „Na, dann werden wir diesem Bogener mal auf den Zahn fühlen. Hast du eine Adresse von ihm?“ harkte er nach. Dominique schüttelte den Kopf. „Tom... wenn er weiß wo ich wohne, dann... er wird mich umbringen und jeder mit dem ich zusammen bin, wird etwas passieren.“ Gab sie leise von sich. „Nun, das ist einfach. Du wirst bei mir wohnen. Die Wohnung ist groß genug für uns zwei.“ schlug Tom vor. „Ich hole dich von der Arbeit ab, und ich fahre dich jeden Tag hin. Bei Schichtwechsel werde ich veranlassen, dass du gefahren wirst. Du wirst ab sofort keinen Schritt mehr ohne Bewachung machen. Solange bis wir diesen Bogener festsetzen können. Okay?“ fragte er liebevoll und streichelte ihr Gesicht. Sie lächelte etwas und nickte dann.


    Schon am Abend packte Dominique ihre Sachen. Tom stand vor der Tür und wartete. Ständig hatte er die Umgebung im Auge und sah sich nach dem Mann um, der seine Freundin so belästigte. Dominique hatte ihm ein Foto von Frank gezeigt. Doch dieser schien nicht darauf aus, sich mit Tom anzulegen. Zumindest dachte er so. Er hatte Semir informiert und gebeten alles über Frank Bogener heraus zu finden. Dann sah er Dominique mit dem Koffer kommen. Sofort rannte er hin und nahm das Gepäck an sich. Dann fuhren sie zu seiner Wohnung. Da er sah, wie fertig Dominique war wollte er für zwei Tage Urlaub nehmen und sich um sie kümmern. Bevor sie losfuhren, rief er Anna Engelhard an und bat um zwei freie Tage. Sie genehmigte sie ohne näher nachzufragen. Bei seiner Wohnung fuhr er in die Tiefgarage und betrat mit Dominique den Fahrstuhl. „Keine Angst. Du bist hier so sicher wie in Abrahams Schoss. Ich passe auf dich auf.“ versuchte er ihr die Angst zu nehmen, die sehr deutlich zu spüren war. Wie konnte er auch ahnen, dass Frank bereits auf ihn und Dominique lauerte.

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  • ach ich liebe es... wenn ihr jetzt nicht mehr schlafen könnt, dann beschwert euch bitte bei Lisa und Alexandra... die haben um Nachschlag gebettelt: :D;)


    Frank Bogener saß im Achten Stock in der Nische direkt neben Toms Wohnungstür. Er sah nervös auf die Uhr und überprüfte noch einmal seine Utensilien. Diesmal wollte er sich nicht damit zufrieden geben, den Freund von Dominik nur zu erschrecken. Dieser hier sollte leiden. Er hatte ihm seine Dominique genommen. Niemand darf sich an seiner Freundin vergreifen. Niemand. Schon gar kein Bulle. Sein Blick war auf die Fahrstuhltür gerichtet. Er hörte das Geräusch des Aufzuges und da sah er auch wie sie sich öffneten. Dominique stieg zuerst aus. Frank spannte sich. Der Mann kam nun auch und er erhob sich langsam. Frank presste sich an die Wand. Der Mann sollte ihn nicht sehen bevor er nicht hinter ihm stand. Dann war die Flucht ausgeschlossen. Er sah wie dieser Mistkerl die Tür aufschloss. Dominique ging zuerst hinein und bevor der Mann die Tür schließen konnte sprang Frank aus seinem Versteck und stieß den Bullen so heftig in den Rücken, dass dieser strauchelte und zu Boden ging. Frank richtete die Waffe auf ihn und spannte den Hahn.


    Dominique schrie erschrocken auf, als sie den Mann hinter Tom sah. Doch bevor Tom reagieren konnte bekam er einen Stoß und fiel zu Boden. Dominique sah wie Frank die Waffe auf ihren Freund richtete. „NEIN!!!“ schrie sie laut auf. Frank sah sie höhnisch an. „Du hast nicht auf mich gehört. Ich sagte doch, dass ich es nicht zulassen werde, dass du mit anderen rum machst. Du gehörst mir! Und du weißt, dass ich dich für deinen Ungehorsam bestrafen muss. Er wird dafür bezahlen!“ schrie Frank sie an. Dominique fing an zu weinen. „Bitte... lass ihn... Bitte....“ flehte sie. Frank grinste böse. „Steh auf Bastard!“ schrie er Tom an, der sich langsam erhob. Dominique stellte sich neben ihn. „Rein in die gute Stube!“ forderte Frank sie auf und unterstrich seinen Befehl mit dem Heben der Waffe. Dominique ließ sich von Tom in den Raum schieben. „Was soll das?“ fragte Tom und sofort wurde Frank wieder laut. Bevor Dominique Tom warnen konnte, schlug Frank mit der Waffe zu. Mit einem Stöhnen ging Tom zu Boden und blieb reglos liegen. Dominique ließ sich neben ihn auf die Knie fallen. „Tom! Bitte... nein...“ weinte sie.

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  • „Tom?! Ich bin dein Freund!!! ICH und nicht ER!!“ schrie Frank seine Exfreundin an. „Frank... es ist aus.... ich will nicht mehr mit dir zusammen sein!“ weinte sie. Frank lachte nur. „Ich bestimme wann Schluss ist. Und ich bestimme auch mit wem du herummachen kannst!“ lachte er höhnisch und versetzte dem am Boden liegenden bewusstlosen Mann einen Tritt in die Rippen. „Er wird dafür bestraft werden. Kein Mann darf dich anpacken. Ich will es nicht! Du gehörst mir!!“ fing er wieder an zu schreien. „Los! Er soll sich da hinsetzen! Und dann wirst du ihn festbinden!!“ befahl er lauthals. Dominique kannte seine Art auszurasten sehr genau. Sie tat was er wollte und zog Tom auf den Stuhl. Frank warf ihr einige Kabelbinder zu. „Hände auf den Rücken und die Beine an den Stuhl!“ befahl er. Dominique nickte. Sie zog Tom die Arme auf den Rücken und machte den Kabelbinder fest. Sie versuchte die Plastikstreifen nicht zu fest zu ziehen doch Frank überprüfte es als sie fertig war und zog die Riemen fester. Er sah sie wütend an. „Du bist sehr ungehorsam. Du weigerst meine Befehle auszuführen! Hat er dich dazu gebracht? Ist er derjenige für den du mich verlassen hast?“ fauchte er sie an und holte aus. Er traf Dominique mit der Faust ins Gesicht. Dominique schrie auf und ging zu Boden. Sie spürte wie das Blut aus der Nase floss. Leise wimmernd blieb sie liegen.


    Tom kam zu sich und spürte als erstes die Fesseln. Er sah gerade noch wie der Mann Dominique ins Gesicht schlug. Wut kam in ihm hoch. „Du Feigling!!“ schrie er den Mann an, der er als Frank Bogener erkannte. „Du verdammter Mistkerl! Fühlst du dich stark gegenüber einer Frau?“ fragte er ihn wütend um Frank von Dominique abzulenken. Es gelang denn Frank drehte sich zu ihm um. „Ach da bist du ja wieder! Na gut… dann sage mir wie du es geschafft hast, dass sie dich mehr liebt als mich! Wie!!!“ schrie er Tom an und hob seine Waffe. Tom sah wie er den Hahn spannte. Tom sah ihn fest an und bemühte sich keine Angst zu zeigen. Doch Frank ließ seine Waffe sinken. „Nein… so einfach mache ich es dir nicht. Du wirst spüren was es heißt sich meine Freundin zu krallen!“ drohte er ihm. Tom hörte sehr genau, dass Frank es ernst meinte. „Sie können keinen Menschen zwingen. Dominique hat sich für mich entschieden, weil sie mit so einem Arschloch wie dich nicht leben will. Du solltest es akzeptieren und sie in Ruhe lassen.“ gab er ruhig wieder. Er sah auf Dominique. Langsam hob sie den Kopf. Tom sah das Blut. Die Wut war unbändig in ihm. Wenn er nicht festgebunden wäre, würde er diesem Mistkerl zeigen wo der Hammer hing. Doch im Augenblick musste er sich zurück halten.

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  • Während Tom um das Leben von Dominique und ihn bangen musste, ließen Semir und Andrea den Tag langsam ausklingen. Sie saßen bei ihm in der Wohnung und tranken Rotwein. Andrea hatte gekocht. Als sie aufgeräumt hatte, ging der gemütliche Teil des Abends los. Vor den Kamin ließen sich die Beiden den Wein schmecken. Andrea lag in Semirs Schoss und er sah sie verliebt an. Doch er merkte dass sie mit den Gedanken woanders war. „Was denkst du gerade?“ wollte er wissen und bereute die Frage direkt. „Weißt du... wir könnten es uns auch mal wieder vor dem Kamin gemütlich machen. Seit wir wieder zusammen sind, habe wir das nicht mehr getan.... Wir könnten kuscheln und „ich liebe dich“ flüstern und einfach nur Zärtlichkeiten austauschen.“ schwärmte sie. Semir lächelte. „Das können wir machen, aber ich warne dich. Du weißt doch wie weit wir dann gehen….“ meinte er nur. Andrea nickte. „Ja sicher... “ Andrea lächelte leicht. „Vielleicht bin ich ja nicht abgeneigt…“ meinte sie dann und küsste ihn. Langsam zog sie ihn in Richtung Kamin, in dem ein gemütliches Feuer brannte. Semir musste man nicht dazu überreden. Er freute sich, wenn Andrea wieder Zärtlichkeiten zuließ. Für ihn war es schon viel zu lange her. Der Abend wurde wunderschön zärtlich.


    Bei Tom, Dominique und seinem ungebetenen Gast kam die Schlafenszeit. Dominique hatte sich das Blut aus dem Gesicht waschen dürfen. Während sie ihm Bad war, beschäftigte Frank sich mit Tom. Er machte ihn fertig für die Nacht. Aus seiner Tasche zog er eine feine jedoch sehr stabile Kette und legte sie ihm um den Hals. Dann zog er den Stuhl zur Heizung und befestigte die Kette an dem Heizkörper indem er das andere Ende von oben nach unten durchführte. Mit einem Vorhängeschloss verband er das Ende mit dem welches um Toms Hals geschlungen war. „Nur damit du mir nicht wegläufst während ich schlafe. Ach ja... und schreien darfst du natürlich auch nicht.“ lachte er und knebelte Tom mit seinem Schal vom Flur. Tom sah ihn nur an. Dann kam Dominique aus dem Bad und sah Tom, wie er da saß dazu verurteilt im Sitzen zu schlafen, sich nicht bewegen zu können. „Bitte... lass ihn doch...“ flehte sie ihren Exfreund an. Doch der stellte auf stur. Sie wollte zu Tom gehen, doch Frank stellte sich ihr in den Weg. „Du wirst dich aufs Bett legen!“ befahl er und stieß sie auf das Bett zu. Dominique wehrte sich nicht. Zu groß war die Angst vor diesem brutalen Mann. Frank fesselte ihr die Füße und Hände jeweils am Kopf- und Fußende. Auch sie wurde geknebelt. Frank selbst machte es sich auf der großen Couch bequem.

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  • Am nächsten Morgen kam Semir zeitig zur PAST. Andrea saß bereits an ihrem Platz. „Sag mal... wo steckt Tom eigentlich?“ wollte er wissen und gab ihr einen Kuss. Andrea lächelte ihn an. „Der hat doch heute noch Urlaub. Er wollte dieser Dominique ja helfen, die von ihrem Ex bedroht wird. Da habe ich übrigens die Akte heraus gesucht. Der ist bereits mehrmals aufgefallen. Er hat per Gerichtsbeschluss eine Unterlassung erhalten sich Dominique zu nähern. Scheinbar hat er einige Konkurrenten durch Drohungen dazu verleitet sich von ihr zu trennen. Sie selbst wurde mit Briefen, Anrufen, Mails, Besuchen regelrecht verfolgt. Jedes mal wenn sie in eine andere Stadt zog dauerte es nie lange, bis er wieder vor ihr stand. Was für ein Mistkerl...“ sagte sie wütend. Semir nickte. „Hast du eine Meldeadresse von diesem Frank Bogener?“ harkte er nach. „Nein... nicht unter diesem Namen. Die Anfrage bei den Hotels dauert noch an.“ erklärte sie. „Sie tut mir echt Leid.“ gab sie zu. Semir sah sie an. „Du meinst Dominique?“ fragte er etwas dümmlich nach. „Ja sicher... Erinnerst du dich noch an diesem O’Conner?“ fragte sie. Semir nickte. „Der war krank, das stimmt. Die Bombe die er mir und Tom zugedacht hatte, wie er mit dir umgegangen ist. Schon grausam, was sich in manchen Köpfen zusammen braut. Na ich denke ich werde Tom heute noch in Ruhe lassen. Sobald die Ergebnisse der Hotels da sind, sag mir Bescheid okay?“ wollte er wissen. Andrea nickte. „Ich finde aber schon, dass wenn du alles hast, ihn anrufst und ihn vor diesem Mistkerl warnst. Nicht dass er es war, der Tom die Bremsen manipuliert hat.“ erinnerte sie ihn. Semir sah sie an. „Das könnte sein. Nur woher...Moment, du meinst er ist Dominique mal gefolgt und hat so herausgefunden wo er wohnt. Hat dann die Bremsleitung durch geschnitten und hat gehofft, dass Tom einen Unfall baut?“ kam von ihm. Andrea zog die Schultern hoch. „So abwegig wäre es doch nicht. Aber vermutlich hast du Recht, lass Tom und Dominique heute noch Zeit. Es reicht wenn sie es morgen erfahren.“ lächelte sie ihn an.


    Für Tom fing der Morgen weniger entspannt an. Er hatte versucht über Nacht die Kette vom Hals zu bekommen und dafür riskante Akrobatik an den Tag gelegt. Mit dem Ergebnis, dass er samt Stuhl umkippte und nun noch unbeweglicher am Boden lag. Die Kette hatte sich etwas fester gezogen und er hatte Probleme beim Luftholen. Frank Bogener schien einen sehr festen Schlaf zu haben denn er wachte von diesem Lärm nicht auf. Dominique sah zu Tom. Doch an einer Unterhaltung war nicht zu denken. Daran hinderten sie die Knebel. Tom blieb ruhig liegen damit die Kette sich nicht noch enger zog. Sein Arm auf dem er samt Stuhl lag schmerzte extrem. Er glaubte ein leises Knacken beim Aufprall vernommen zu haben. Wenn sich das bewahrheitete, dann war der Arm gebrochen, zumindest angebrochen. Nun lag sein ganzes Eigengewicht auf diesem ohnehin schmerzenden Arm und machte ihm auch das Atmen schwer. Zwei Stunden später wachte Frank auf. Er sah zu Tom und lachte laut auf. „Haben wir doch versucht uns zu befreien?“ fragte er hämisch und zog den Stuhl hoch. Tom stieß einen durch den Knebel dumpf klingenden Laut aus. Frank stellte den Stuhl etwas weiter von der Heizung weg und nahm hin, dass die Kette sich enger um den Hals schlang. Dann schlug er auf Tom ein. Seine Fäuste trafen Leber, Niere, Magen… Als er völlig außer Atem aufhörte, hatte Tom das Gefühl, sein Körper würde nur aus Schmerzen bestehen. Er versuchte vorsichtig Luft zu holen soweit es die enge Kette zuließ. Frank sah ihn zufrieden an. „Wenn du keine Luft mehr kriegst, dann pfeife...“ lachte er gehässig. Er überprüfte die Fesseln und nickte zufrieden. „Ja, ja... auch ein Typ wie du, kann sich nicht daraus befreien.“ lachte er und ging ins Bad. Tom versuchte den Stuhl zurück zu rücken, damit er wenigstens mehr Luft bekam, doch Frank hatte den schweren Hocker direkt hinter den Stuhl platziert. Tom konnte nicht nach hinten. Er musste so dasitzen und seine Atmung kontrollieren. Sein Blick fiel auf Dominique die mit verweinten Augen auf dem Bett lag und alles mit ansehen musste.

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  • Frank duschte ausgiebig und ließ es sich gut ergehen. Als er nach einer Stunde fertig war, ging er zurück ins Wohnzimmer, wo seine ungewollten Mitbewohner waren. „so... dann wollen wir mal frühstücken.“ meinte er und reckte sich. Er löste bei Dominique die Fesseln und den Knebel. „Mach Frühstück!“ befahl er. Dominique nickte und stand auf. Sie wollte allerdings zuerst zu Tom. Doch bevor sie ihn erreichte, hielt er sie fest und stieß sie in die Küche. „Hier ist dein Bereich! Wage es nicht zu ihm zu gehen. Ich bin dein Freund, nicht er!!“ schrie er sie wütend an. „Du bist schon seit vier Jahren nicht mehr mein Freund! Ich hasse dich Bogener!!! Hau endlich ab aus meinem Leben!!“ schrie sie zurück. Frank holte aus und versetzte ihr eine Ohrfeige. „Ich sagte doch, dass ich sage wann es vorbei ist!“ warnte er sie. Dominique ging weinend in die Küche und machte für Drei Kaffee. Sie deckte den Tisch und sagte anschließend dass die Beiden anderen kommen sollten. Doch nur Frank kam in die Küche. „Was ist mit Tom?“ fragte sie leise. Frank sah sie an. „Er bekommt nichts. Er hat keinen Anspruch darauf, was du mir so liebevoll zubereitet hast, mein Engel...“ lachte er höhnisch. „Er hat auch Hunger. Bitte... lass ihn doch auch was essen. Oder ich füttere ihn...“ schlug sie vor und nahm seine Hand. „Du liebst ihn nicht wahr?“ fragte er sanft. Dominique nickte. „Ja... sicher tust du das. Und genau deshalb bekommt er nichts. Aber gleich wird er von mir eine Kugel kriegen.“ lachte er böse. Nach dem Frühstück verließ er die Küche. Vor Dominique hatte er seine Waffe geladen. „NEIN!! Bitte nicht!!“ schrie sie verzweifelt und rannte hinterher. Sie stellte sich schützend vor Tom, der natürlich alles gehört hatte. „Geh aus dem Weg!“ befahl Frank. Dominique schüttelte den Kopf. Frank zerrte sie weg und stieß sie zu Boden. Er richtete die Waffe auf Toms Kopf. Langsam spannte sich der Hahn. Tom schloss die Augen. Der Schuss war nicht zu hören, denn Frank benutzte einen Schalldämpfer.


    „Ja... ich brauche nur die Auskunft, ob Herr Frank Bogener bei Ihnen gewohnt hat.“ erklärte Andrea etwas genervt. Seit mehr als zwei Stunden riefen die Angestellten der Hotels an und fragte erneut nach. Doch bereits zehn hatten es verneinen können, dass Frank Bogener bei ihnen abgestiegen war. Andrea legte den Hörer auf. Semir kam zu ihr. „und?“ wollte er wissen. „nichts... die ganzen Hotels haben abgesagt. Sie kennen keinen Herrn mit Namen Frank Bogener noch die Person auf dem Bild.“ stöhnte Andrea. „Dann bleiben noch die billigen Absteigen.“ meinte Semir. Andrea sah ihn an. „Soll ich die alle anrufen?“ fragte sie enttäuscht. Semir sah sie mit schiefem Kopf an. „Tu es doch für Tom... okay?“ stellte er lachend die Gegenfrage. Andrea nickte. „Für Tom... okay...“ gab sie zurück und lachte ebenfalls. „Aber wir werden heute Abend noch mal essen gehen, oder?“ wollte sie wissen, bevor er ins Büro zurück ging. Semir nickte. „Ja sicher! Meinst du ich lasse mich von einem Korb enttäuschen?“ lachte er und schloss die Tür, ehe der gerade anfliegende Locher ihn traf.

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  • Tom öffnete die Augen. Er hatte das „plopp“ gehört, aber er spürte keinen Einschlag. Er sah zu Frank, der mit gesenkter Waffe vor ihm stand. Doch wo war Dominique? Tom folgte dem Blick von Frank. Vor seinen Füßen lag Dominique. „mhhhmmmmhhh“ stieß er aus. Dominique rührte sich nicht. Frank sah ihn an. „Du! Du! Du hast sie getötet!!“ schrie er seinen Gefangenen an und schlug mit der Waffe zu. Er traf Tom an der Stirn die sofort aufplatzte. Blut trat hervor und lief ihm über die Augen welches sich mit den Tränen vermischte. Frank drehte den Körper von Dominique zu Tom Er hielt seine Tränen nicht zurück. Dominique ist vor Tom gesprungen als Frank abdrückte. Die Kugel traf sie in die Brust. Aber er sah dass sie noch lebte. Er machte Frank darauf aufmerksam indem er Laute von sich gab. Frank sah ihn an. „Was willst du?“ fauchte er ihn an und nahm den Knebel ab. „Sie lebt noch! Lassen sie mich zu ihr! Bitte!!“ bettelte er. Frank ging zu Dominique und drehte sie vorsichtig um. Tatsächlich schlug sie die Augen auf. „Du bist böse gewesen, nicht wahr?“ fragte er sie tadelnd anstatt sich um die Verletzung zu kümmern. Das Blut trat aus einer Wunde aus der Brust. „Tja... mein Liebe... so endet es für dich hier. Ich werde mich gleich um dich kümmern. Erst einmal dein Freund und dann du.“ sagte er stand auf und legte erneut auf Tom an. Diesmal drückte er sofort ab. Er traf ihn in der linken Seite. Ein Streifschuss. Tom schrie auf. Frank drückte erneut ab. Diesmal traf die Kugel ihn in die Rippe. Tom fiel samt Stuhl um und verlor das Bewusstsein. Die Kette zog sich enger um seinen Hals. Er bekam nicht mehr mit, wie Frank ein zweites Mal auf Dominique schoss und sie an der Schläfe traf. Doch Frank sah auch nicht, dass es nur ein Streifschuss war. Er verließ die Wohnung mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck.


    Der Rest des Tages verlief ohne dass jemand etwas von den Vorfällen in Toms Wohnung merkte. Semir wurde jedoch nervös, als Tom sich nicht über sein Handy und auch nicht über das Festnetz meldete. Er ging zu Andrea. „Tom meldet sich nicht. Ich weiß, er hat Urlaub, aber er hat mich beauftragt sobald ich etwas über Bogener herausfinde, will er es wissen. Und nun... wo wir wissen wo er wohnt, geht er nicht ans Telefon.“ sagte er besorgt. Andrea sah ihn an. „Du meinst... dieser Bogener...ist vielleicht bei ihm?“ fragte sie. „Es wäre nicht ausgeschlossen. Wenn er die Bremsleitungen angeschnitten hat, weiß er wo Tom wohnt. Von den Kollegen von Dominique aus dem Krankenhaus habe ich erfahren, dass die eine den Namen von Tom bekannt gegeben hat. Von der Beschreibung her war es Frank Bogener. Also spricht vieles dafür. Ich fahre hin! Versuch du weiter ihn zu erreichen!“ befahl er und rannte schon raus. Die Autobahn war voll. Semir wollte schon Blaulicht einsetzen, doch noch war er sich nicht felsenfest sicher, dass Tom wirklich in Gefahr schwebte. Wenn er gewusst hätte wie ernst es war, hätte er sicher keine Probleme gehabt, Martinshorn und Blaulicht einzusetzen. So fuhr er im Schritttempo Köln entgegen.


    Er brauchte fast zwei Stunden bis er bei Tom vor der Tür stand. Seinen Wagen konnte er nicht sehen, doch er könnte ja auch in der Tiefgarage stehen. Semir hatte Schlüssel von Wohnung und Garage und er fuhr hinein. Nach einigen Lenkmanövern sah er Tom Mercedes und stellte seinen BMW direkt daneben. „Na dann wollen wir das traute Paar doch mal stören.“ meinte er nur und fuhr mit dem Aufzug nach oben. Vor der Tür stand er jedoch zunächst vor einem Problem. Tom schien den Schlüssel von innen steckenlassen zu haben. Semir klingelte Sturm. Niemand rührte sich. „TOM!!“ schrie er und hämmerte an die Tür. Dann horchte er. Die Türen und Wände waren sehr hellhörig. Wie oft hatten er und Tom schon gelacht, als sie entsprechendes Stöhnen von der Nachbarwohnung mitbekamen, die eindeutig darauf schließen ließen was das junge Pärchen trieb. Nun glaubte er jedoch ein Stöhnen direkt aus der Wohnung zu hören. Semir fackelte nicht lange und trat die Tür auf. Mit einem lauten Krachen flog sie aus der Angel. „TOM!!“ rief Semir und lief direkt ins Wohnzimmer. Dort bot sich für ihn ein Bild des Grauens.

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  • So meine allerliebste Gitti....


    Dominique lag am Boden mit zwei Schusswunden. Eine an der Schläfe und eine der Brust. Er fühlte sofort den Puls. Er schlug sehr schwach. An der Heizung lag Tom. Ebenfalls mit Schusswunden im Körper und einer Kette die sich um sein Hals schlang. Semir ließ sich vor Tom nieder und löste die Kette. Mit einem ächzenden laut entspannte sich der Körper soweit es die Fesseln zuließen. Er zog sein Taschenmesser heraus und löste die Kabelbinder. Vorsichtig legte er Tom bequemer hin und fühlte den Puls. Schwach aber er schlug. Semir gab Tom ein paar leichte Ohrfeigen. Doch sein Freund öffnete die Augen nicht. Der Atem ging stoßweise. Als er die Schusswunden untersuchte, bekam er Angst. Tom war der Tod näher als dem Leben. Semir stand auf und griff mit zitternden Händen zum Handy und rief den Notarzt. Dann rief er Andrea an. „Ich bin’s... ich bin bei Tom... ... Andrea... hier sieht... hier sieht es aus... wie auf einem Schlachtfeld. Dominique und Tom... sie sind... schwer verletzt. Ich hab... die Rettung schon angerufen..“ sagte er schwerfällig und beendete das Gespräch. Tränen über so viel Brutalität liefen fast wie von selbst. „Semir....“ hörte er leise von Tom mit einer krächzenden Stimme. Er sah zu seinem Partner. Tom hatte die Augen auf. Sofort war Semir bei ihm. „Hey... Partner... alles okay. Der Arzt kommt gleich. Beweg dich nicht... hörst du... bleib einfach ruhig liegen.“ sagte er sanft und hielt Toms Hand. „Do...mi... sie ist... schwer verletzt... Der Mistkerl... er hat ... auf sie ge...ge...schossen.“ kam schwer von Tom. Semir nickte. Er brachte es nicht übers Herz, Tom zu sagen, dass es seine Freundin überhaupt nicht gut aussah. „Nicht reden... du bist selbst schwer verletzt.“ beruhigte er ihn. „Sie...ist...schwer...verletzt...“ kam erneut von Tom. Semir nickte nur. Tom schloss die Augen. Semir nahm ein Kissen was auf dem Sofa lag und schob es unter Toms Kopf, der erneut das Bewusstsein verloren hatte.


    Der Notarzt kam und untersuchte Tom. „Er hat sehr viel Blut verloren, außerdem einen gebrochenen Arm, gequetschten Kehlkopf, mehrere Hämatome und starken Flüssigkeitsdefizit. Beten Sie, dass er stark genug ist, das zu verarbeiten.“ meinte er nur zu Semir und ließ Tom abtransportieren. Bei Dominique legte er einen Notverband an und ließe sie ebenfalls abtransportieren. „Wo ist mein Kollege und die Frau?“ fragte Semir. „Auf dem Weg zum Marien-Hospital. Sie können gleich nachkommen.“ meinte der Arzt und verschwand. Semir rief die Spurensicherung. Als sie da waren, fuhr er zum Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin, wurde er von Anna Engelhardt gerufen. „Semir? Was ist mit Tom?“ wollte sie wissen. „Chefin... ich bin auf dem Weg zu ihm ins Marien. Es sieht nicht gut aus... Dieser Bogener hat ein wahres Blutbad in Toms Wohnung veranstaltet. Dominique ist wie Tom sehr schwer verletzt. Es sieht sehr kritisch aus. Er hat zwei Schusswunden, gebrochenen Arm, gequetschten Kehlkopf und mehrere Hämatome, soweit der Arzt. Genaueres konnte er noch nicht sagen. Bogener ist nicht mehr hier. Wir müssen ihn zur Fahndung ausschreiben…“ erklärte Semir. „Gut... hören Sie... Andrea ist ziemlich durch den Wind. Sobald Sie etwas mehr wissen, melden Sie sich sofort.“ befahl die Chefin. Semir hängte ein. Das Andrea so reagierte, war klar. Sie und Tom waren nicht nur Kollegen. Sie war mit ihm befreundet. Wie oft haben die Drei schon Abenteuer erleben müssen. Immer sind sie wieder raus gekommen. Mal mit mehr, mal mit weniger Schrammen.

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  • Im Krankenhaus wurde Tom direkt in die OP gebracht und anschließend auf die Intensivstation. Mit langsamen Schritten ging Semir hier den Flur entlang zum Stationszimmer. Die dort sitzende Schwester lächelte ihn freundlich an. „Was kann ich für Sie tun?“ wollte sie wissen. „Mein Kollege... Tom Kranich und Frau Dominique Heinz. Sie sollen hier liegen...“ erklärte Semir mit leicht zitternder Stimme. Wenn Tom hier auf der Intensiv lag, dann war es mehr als kritisch. „ Frau Heinz ist auf dem Weg ins Krankenhaus leider verstorben aber Herr Kranich wird noch behandelt. Bitte nehmen Sie doch da vorn Platz. Der Arzt kommt gleich zu Ihnen.“ antwortete sie freundlich. Semir nickte und ging in den Wartebereich. Nun hieß es warten. Warten bis der Arzt kam und ihm endlich sagte, was mit Tom war.


    Die Stunden krochen für Anna und Andrea nur so dahin. Es war nun schon drei Stunden seit Semirs erstem Anruf vergangen. „Wieso meldet er sich nicht?“ fragte Andrea nun schon zum wiederholten Male. Anna legte ihr die Hand auf die Schulter. „Er wird sicher noch untersucht und anschließend operiert. Andrea... Sie wissen doch wie es dort abläuft. Beruhigen Sie sich.“ sagte sie leise. Andrea nickte. „Diese Dominique tut mir echt Leid. Ich hoffe wirklich dass sie es schafft.“ sagte sie nur. Anna nickte. „Wenn Gott es will, werden es beide schaffen.“ meinte sie nur darauf. Es verging eine weitere Stunde. Andrea stand auf. „Ich fahre hin! Diese Warterei macht mich noch kirre.“ fauchte sie und griff ihre Jacke. Anna lächelte leicht. „Wir fahren beide. Semir braucht sicher etwas Aufmunterung und Gesellschaft.“ erklärte sie und fuhr mit Andrea in ihrem Dienstwagen zum Marien-Hospital. Auch sie wurden direkt zur Intensivstation geschickt und fanden ihren Kollegen auf dem Flur vor. „Semir?“ fragte Anna. Er sah sie traurigen Augen an. „Ist was mit Tom?“ fragte Andrea sofort und küsste ihn leicht. „Dominique ist tot. Sie ist auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.“ sagte er leise. „Oh mein Gott.... weiß Tom das schon?“ wollte Anna wissen. „Er wird noch untersucht. Er war ohne Bewusstsein, als er eingeliefert wurde. Die Ärzte haben ihn direkt in den OP geschoben.“ sagte er leise.


    Es vergingen noch zwei weitere Stunden bis der Arzt endlich zu den drei Wartenden kam. Kurzes Nicken zur Begrüßung. „Nun... Herrn Kranich, hat es ziemlich erwischt. Die Kugel aus den Rippen konnten wir raus holen. Sie hat außer dem starken Blutverlust nicht viel Schaden angerichtet. Der Streifschuss hinterlässt einen leichten Kratzer. Allerdings hat er einen Milzriss. Vermutlich von Schlägen herbei geführt. Wir mussten ein Stück entfernen. Außerdem ist sein Kehlkopf gequetscht, ihm fehlt Flüssigkeit und sein rechter Arm ist gebrochen. Er hat eine Gehirnerschütterung und mehrere Hämatome am ganzen Körper. Wir legen ihn in ein künstliches Koma, damit sein Körper in aller Ruhe heilen kann. Er bekommt von uns Flüssigkeit zugeführt.“ erklärte der Mann. Anna und Andrea stöhnten auf. „Wie lange wollen Sie ihn im Koma halten?“ fragte Semir mit gepresster Stimme. „Es wird sicher eine Woche werden. Vielleicht auch zwei. Aber Sie können und sollten ihn trotzdem besuchen.“ meinte der Arzt. Semir nickte. „Ja sicher... Frau Heinz, so sagte mir die Dame am Empfang bereits ist auf dem Weg hier her verstorben?“ fragte Semir nach. Der Arzt nickte. „Ja... wir konnten nichts mehr für sie tun. Die Kugel hatte einen Lungenflügel durchschlagen. Es war schon ein Wunder, dass sie es überhaupt so lange geschafft hat.“ erklärte der Arzt. „Können wir zu ihm?“ wollte Andrea wissen. „Nein... es ist besser, wenn er heute erst einmal Ruhe hat. Auch wenn er im Koma liegt, wird er den Wirbel um seine Person mitbekommen. Am Besten Sie fahren alle nach Hause. Morgen sieht es sicher schon besser aus.“ lächelte der Arzt milde. Die Drei bedankten sich beim Arzt und fuhren ab.


    Am nächsten Morgen saß Semir am Bett von Tom. Er war völlig müde, denn die Nacht konnte er vor Sorge nicht schlafen. Tom lag im künstlichen Koma. Die Ärzte hielten es für notwendig, denn die Verletzungen waren doch sehr intensiv. Semir bekam Wut. Wut auf den Mann, der seinem Partner das angetan hatte. Es ging lediglich um eine Frau, die sich mehr zu Tom hingezogen fühlte. Der Exfreund konnte sie nicht in Frieden lassen und hat Tom die Schuld dafür gegeben, so dachte er. Wie sinnlos war der Tod von Dominique, nur weil sie Frank nicht mehr liebte, musste sie sterben. Doch Semir wusste dass es Dominique war, die in der Wohnung gestöhnt hatte. Indirekt hatte sie Tom das Leben gerettet. Es war ihr Stöhnen was er gehört hatte, als er vor der Tür stand und noch zögerte die Tür zu öffnen. Doch noch etwas beschäftigte ihn. Wie sollte er Tom sagen, das Dominique tot war? Vor allem wann sollte er es ihm sagen? Das musste er unbedingt mit dem Arzt besprechen. Die Tür ging auf und Andrea kam herein. Sie sah Semir erschrocken an. „Mein Gott...“ stieß sie aus. „Guten Morgen Andrea.“ begrüßte Semir sie leise, als habe er Angst, dass Tom wach werden würde. „Er sieht schlimm aus.“ sagte sie und kämpfte mit Tränen. Semir nickte nur. Auch er war völlig am Ende, aber er sagte sich, dass er für Tom nicht klein bei geben durfte. „Aber er wird es schaffen, wie schon so oft.“ versprach er. Andrea konnte dem nur zustimmen. Wie oft lag Tom schon schwer verletzt im Krankenhaus. Jedes Mal hatte er es geschafft.

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  • Der Arzt kam ins Zimmer zur Visite. Er begrüßte die Besucher und bat Semir mit hinaus. Mit einem unbehaglichen Gefühl folgte Semir die Aufforderung. „Wir hatten heute Nacht eine schwere Komplikation. Er hatte einen Herzstillstand... aber wir konnten zwar ihn schnell wieder reanimieren. Er wird wieder, aber solange er im Koma liegt, sollten Sie ihm nicht sagen, dass seine Freundin tot ist. Es könnte ihn dazu bringen ebenfalls nicht wieder aufzuwachen. Diese Nachricht sollte ihn erst erreichen, wenn er soweit wieder hergestellt ist, dass er es verkraftet.“ bat ihn der Arzt. Semir nickte. „Hat der Stillstand irgendwelche Folgen?“ wollte er wissen. Der Arzt lächelte ihn an. „Das wissen wir nicht mit 100% Sicherheit. Aber ich denke nein... wir waren schnell genug vor Ort. Es ist keine einfache OP gewesen und kommt schon mal vor. Er liegt hier genau richtig. Bitte sagen Sie auch seiner Freundin darin, dass er den Tod von der anderen Freundin nicht erfährt, solange er im Koma liegt.“ bat der Arzt erneut. Semir lächelte. „Die Frau darin, ist meine Freundin. Und seine Kollegin. Wir sind… wir sind eine Familie......“ meinte er nur und ging wieder zurück. Er richtete Andrea aus, was der Arzt gesagt hatte.


    In der PAST war die Stimmung sehr bedrückt. Jeder hing den Gedanken nach und wartete, auf die Information dass es Tom wieder besser ging. Doch die Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Gegen elf kamen Semir und Andrea zur Wache. Sofort richteten sich alle Augen auf sie. Semir hob kurz die Hand. „Tom liegt auch weiterhin im Koma. Heute Nacht kam es zu einer leichten Komplikation, aber er hat sie überstanden. Wir können nur warten aber die Ärzte sind derzeit zufrieden.“ erklärte er laut. Ein leises Raunen ging durch das Büro. Anna kam zu ihm. „Semir! Kommen Sie bitte in mein Büro.“ bat sie. Semir nickte und folgte ihr. Als sie saßen sah Anna ihn an. „Sie sehen sehr müde aus.“ stellte sie fest. Er nickte. „ich habe kaum geschlafen. Ständig habe ich Tom da liegen sehen. Er hat mich in meinen Träumen angesehen, war tot, oder... Sie kennen ja sicher die Gedanken, die man hat, wenn man so einen Tatort sieht, bzw. gesehen hat. Überall dieses Blut und...“ fing er an. Anna nickte. „Sie sollten vielleicht einen Psychologen aufsuchen. Semir... so können Sie nicht arbeiten. Was ist mit Andrea?“ wollte sie wissen. „Andrea steckt es weg. Zumindest zeigt sie es nicht, wie nahe es ihr geht. Aber ich merke es. Und was Ihr Vorschlag betrifft, den Psychologen aufzusuchen, danke... aber nein danke. Ich schaffe es schon. Jetzt muss Tom erst einmal wieder auf die Beine kommen.“ Anna lächelte. „Also gut, aber heute machen Sie bitte nur Innendienst.“ befahl sie. Semir nickte und sah aus dem Fenster. „Was ist?“ fragte Anna sofort. „Ich würde lieber bei Tom sein. Ich meine...“ fing er an. „Semir... derzeit können Sie nichts für ihn tun. Er braucht jetzt die Zeit, Gesund zu werden und da ist die Ruhe jetzt das Wichtigste. Die Zeit wird sicher schnell vergehen und wenn er wieder wach ist, dann dürfen Sie gern den ganzen Tag dort sein.“ lächelte sie. Er nickte nur.

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  • Doris hatte mitbekommen, dass Tom auf der Intensivstation lag. Sie selbst hatte Dienst auf der Chirurgie. Annika und sie hatten von den Kollegen von Semir erfahren, dass Dominique tot war. Doris triumphierte. Jetzt gehört er mir…, dachte sie und tauschte mit einer Kollegin den Dienst auf der Intensivstation. Annika war allerdings nicht davon begeistert, denn Dominique und Doris hielten ihre Zwistigkeiten nicht für sich. Sie zankten sich auch wenn die Oberschwester dabei war und so bekam sie natürlich auch den Streit um Tom mit. „Er muss sich entscheiden und das müsst ihr jungen Dinger auch akzeptieren.“ hatte sie damals gesagt, als die beiden sich regelrecht um ihn prügelten. Kranich hatte sich entschieden. Für Dominique und Annika fand, dass die Beiden sehr gut zusammen passten. Dass Doris damit Probleme hatte, war offensichtlich. „sag mal… weißt du woher dieser Mistkerl den Namen von dem Polizisten wusste? Meinst du Dominique hat es ihm gesagt?“ wollte sie wissen. Die Frage hatte auch die Polizei bereits gestellt. „Ich habe ihn genannt, aber woher sollte ich denn wissen, dass es so ein Psychopath ist…?“ verteidigte Doris sich. Annika beließ es dabei.


    Semir und Andrea saßen an Toms Bett. Er lag immer noch im künstlichen Koma, damit er sich von seinen Verletzungen erholen konnte. „Wie krank kann man eigentlich sein. Ich meine… was wollte er damit erreichen?“ fragte Andrea. „Er wollte Dominique besitzen. Und er wollte alle, die sich dazwischen drängte vernichten. Ich habe mich ja mal mit diesen Männern gesprochen, die vorher mit Dominique zusammen waren. Der Eine hatte Drohbriefe von Frank Bogener erhalten und kurz darauf lag sein Hund mit aufgeschlitzter Kehle vor der Tür. Als er sich immer noch nicht von Dominique fern hielt, platzte ein Reifen bei Tempo 100 auf der Autobahn. Der Mann konnte froh sein, dass er seinen Wagen kontrollieren konnte. Ein Zweiter hatte wie Tom eine durchtrennte Bremsleitung. Auch er kam mit dem Leben davon, weil er den Wagen auf einen Grünstreifen zum stehen brachte. Der Typ ist wahnsinnig gewesen.“ berichtete Semir. Andrea sah auf Tom. „Wärest du mir böse, wenn ich ihm einen Kuss gebe?“ fragte Andrea und lächelte Semir an. Dieser schüttelte den Kopf. „Warum sollte ich denn? Andrea… du und Tom … ihr seid Freunde. Warum sollte ich denn böse sein?“ fragte er grinsend. Andrea zog die Schultern hoch. „ich weiß nicht…“ gab sie zu. „Aber nur einen“ meinte Semir und sah Andrea gespielt warnend an. Andrea hätte sicher zurück gezuckt, doch sie sah das Zwinkern von Semir und lachte leise.


    Doris betrat das Zimmer von Tom lautlos. „ … du und Tom … ihr seid Freunde. “ hörte sie den Mann sprechen. Sie lugte um die Ecke. Da saß eine Frau am Bett und küsste ihren Mann? Wie kam diese Person dazu? Freunde? Pah! Doris trat vor. „Guten Tag… ich muss bei Herrn Kranich die Verbände wechseln, würde Sie bitte draußen warten?“ fragte sie freundlich. Der Mann von dem sie wusste dass er Semir hieß nickte. „Komm Andrea… wir warten vor der Tür.“ sagte er zu der Frau. Diese stand auf und wagte es tatsächlich Tom wieder einen Kuss aufzudrücken. Doris atmete tief ein. Sie wartete bis die Türe zu ging und wandte sich an den schlafenden ihrem Patienten. „So… nun werden wir uns mal die Wunden ansehen. So schlimm ist es gar nicht mehr. Wenn das weiter so gut heilt, dann können wir dich bald aus dem Schlaf holen. Dann wirst du zu mir gehören. Einfach zu mir… ich werde dich umsorgen und pflegen. Das kann ich gut… ich bin schließlich Krankenschwester. Und auch wenn du meinst wir passen nicht… meine Mutter hat immer gesagt.. Doris… hat sie gesagt… wenn du einen Mann findest, der dir gefällt nimm ihn dir. In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt. Tja.. und du bist nun mal mein Traummann…“ Sie deckte Tom wieder zu und küsste ihn auf den Mund. „Du gehörst mir…“ wiederholte sie und ging zur Tür.


    „Ist alles in Ordnung?“ fragte Andrea die Schwester als sie wieder raus kam. „Ja… es geht ihm gut…“ lächelte sie freundlich. Andrea nickte und bedankte sich. „Sie sollten ihn aber jetzt Ruhe gönnen. Die Besuchszeit ist ja auch schon um und… nun ja… wir müssen auf die Patienten etwas Rücksicht nehmen. Sie können morgen gern wiederkommen…“ hängte sie an. Andrea sah zu Semir und dieser nickte. „Sie hat Recht… lass uns gehen…“ meinte er nur. Andrea nickte und ging mit ihm zum Ausgang. „Soll ich dich mitnehmen?“ fragte er später auf dem Parkplatz. Andrea nickte. „Ja bitte… bin mit den öffentlichen hier…“ gab sie zur Antwort und stieg ein. „Was machst du denn heute Abend?“ wollte sie anschließend wissen. „Ich weiß nicht… Hast du Lust auf einen Kaffee? Ich meine wir könnten ins Café gehen und dann…“ meinte er nur. Andrea war einverstanden. Den Rest des Tagens verbrachten Beide zusammen. „Hast du dir eigentlich schon mal überlegt, wie du es Tom sagen willst? Ich meine… das Dominique tot ist?“ fragte Andrea. Semir schüttelte den Kopf. „Ich lege mir die Worte zurecht und dann… tja.. dann bemerke ich, dass es so nicht geht, weil es zu hart klingt, oder aber weil es nicht die richtigen sind… es ist schwer…“ gab er zu. Andrea nickte. „Wie wäre es, wenn er es von jemand Andrem erfährt? Von der Chefin beispielsweise… die kann so was doch viel besser.“ meinte sie schließlich. Semir stimmte zu…

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    Die Woche verging schnell. Alle hofften dass Tom endlich aus dem Koma zurück geholt wurde. Und tatsächlich… am neunten Tag nach seiner Einlieferung wagten die Ärzte ihn zurück zu holen. Allerdings dauerte es noch Stunden bis er die Augen öffnete. Er sah sich verwundert um und wollte aufstehen, es ging nicht. „Ganz ruhig… bleiben Sie ganz ruhig liegen, Herr Kranich… Sie sind im Krankenhaus. Es ist alles in Ordnung.“ Redete jemand auf ihn ein. Tom sah ihn an. „Was…ist…passiert…?“ fragte er stockend. Es hörte sich krächzend an. „Sie sollten nicht sprechen. Schlafen Sie… Ihr Besuch wird Sie sicher heute noch genug anstrengen.“ lächelte ihn der Mann an. Tom nickte nur und schloss die Augen. Drei Stunden später ging die Tür erneut auf. Tom sah auf und erkannte Semir und Andrea. „Hi.. Partner..“ begrüßte er Tom leise. „Hallo Andrea…“ „Hey… du bist ja schon munter…“ sagte sie leise. „Nun ja… munter würde ich nicht sagen. Was ist passiert?“ wollte Tom wissen. „Haben dir die Ärzte nichts gesagt?“ fragte Semir nun erstaunt. „Nein… ich soll mich ausruhen… ist alles in Ordnung…Mehr haben sie nicht gesagt.“ erklärte er. Semir warf Andrea einen Blick zu und sie nickte. „Du bist seit fast zehn Tagen hier.“ fing er an. Tom sah ihn erstaunt an. „Zehn Tage? Warum? Was ist passiert?“ kam verwirrt von ihm. „Weißt du das nicht? Kannst du dich an nichts erinnern?“ wollte Andrea erstaunt wissen. Bevor Semir ihm etwas sagen konnte kam der Arzt rein. „Herr Gerkhan, Frau Schäfer… wie Sie sehen, ist Ihr Kollege wieder wach.“ sagte er mit einem Lächeln. „Ja aber er sagt, er kann sich an nichts erinnern.“ gab Semir zu bedenken. „Nun das kommt noch… in wenigen Tagen wird er sich erinnern. Bis dahin lassen Sie ihn einfach in Ruhe.“ Der Arzt sah Semir eindringlich an. Er nickte nur. Er hatte verstanden.


    Da Tom noch Ruhe brauchte verließen Semir und Andrea nach kurzer Zeit das Krankenhaus um die Kollegen von dem Zustand zu berichten. Alle sahen sie gespannt an, als sie die PAST betraten. „Er ist wieder wach!“ gab Semir bekannt und die Kollegen jubelten. Anna kam aus ihrem Büro. „Was ist denn hier los?“ fragte sie. „Tom! Er ist wieder wach.“ Informierte Andrea ihre Chefin. „Gott sei dank. Und woran kann er sich erinnern?“ harkte sie sofort nach. „An gar nichts… noch nicht. Aber der Arzt meint, dass es sich noch ein paar Tage hinzieht. Dann wird er wieder alles wissen und begreifen, dass seine Freundin…“ gab Semir zu bedenken. Anna nickte. „Es wird sehr schwer werden ihm das zu sagen. Wenn Sie wollen übernehme ich das.“ meinte sie nur. „Was ist mit Bogener?“ wollte Semir noch wissen. „Er ist verschwunden… .spurlos…“ erklärte Anna und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Die Flughäfen und Bahnhöfe werden überwacht. Alle Streifen haben ein Foto von Frank Bogener in der Tasche. Wir bekommen ihn.“ beschwor sie. Semir nickte ihr dankbar zu. „Gut… ich werde es tun, wenn der Arzt es für richtig hält. Sie sollten jetzt mal eine Runde drehen. Mit Herzberger. Er wird die nächsten Tage an Ihrer Seite sein und sich mit Bonrath abwechseln.“ befahl sie, als die beiden uniformierten Polizisten sich ansahen.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • extra für Honey.... viel Spass


    Doris sah triumphierend auf den Mann vor ihren Füßen. „Du hast meinen Liebsten sehr weh getan. Dafür hast du den Tod verdient!“ lachte sie gehässig. Der Mann war geknebelt und gefesselt. Er wimmerte und flehte sie mit den Augen an. Der Knebel erstickte alle Laute. Doch Doris kannte scheinbar keine Gnade. Sie lud die Waffe und richtete sie auf ihn. Der Mann schüttelte den Kopf. Tränen liefen ihm über die Wange. „Mein Gott bist du ein Weichei. Hat Tom dich auch angefleht, als du auf ihn geschossen hast? Oder auf Dominique? Ja ich weiß, dass du sie getötet hast. Damit hast du mir ein Gefallen getan, aber dass du meinen Geliebten schwer verletzt hast, allein dafür verdienst du den Tod!“ schrie sie ihn plötzlich an. Sie spannte den Hahn. „Aber weißt du was…. Ich denke du solltest erst einmal etwas leiden… Wie wäre es, wenn du die erste Kugel in die Schulter bekommst? Oder ins Knie? Oder in den Bauch?“ lachte sie höhnisch. „Es war so einfach dich zu bekommen…. Ha-ha-ha… hast du wirklich geglaubt, dass ich dir Dominique liefere? Ja… ich habe dich angerufen und gesagt, das Dominique überlebt hat, aber sie hat es nicht… sie starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Für dich wird es keine Rettung geben. Gar keine…. Und dann… wenn du ausgeschaltet bist, werde ich mir Tom hier her bringen und hier werden wir glücklich werden.“ Ihre Stimme klang wirr und verklärt. Doris war wie Frank… besessen von einer Person. Die drehte sich um und verließ den Keller des alten verlassenen Haus. Sie musste das Krankenzimmer herrichten. In zwei Tagen wird sie ihren Geliebten hier unterbringen und gesundpflegen. Alles war perfekt geplant. Die Kollegen von Tom werden vermuten, dass Frank ihn entführt hat um ihn zu töten und sich auf diese Person einschießen. Sie selbst wird ein Opfer sein… eine Wunde zufügen, die nicht schwerwiegend ist, war leicht. Als wenn nichts wäre trat sie ihren Dienst auf der Intensivstation an.


    „Guten Morgen …Tom…“ begrüßte Doris ihren Patienten am nächsten Morgen. Er erwiderte den Gruß leise. „Wie geht es uns heute?“ wollte sie wissen. „Ich glaube ganz gut. Nur die Erinnerung… sie fehlt noch. Irgendwas fehlt…“ gab er zurück. Doris lächelte. „Das kommt noch… Erst einmal musst du gesund werden.“ säuselte sie. Tom stutzte. „Kennen wir uns näher?“ wollte er wissen. Doris lächelte. „Es ist eine Angewohnheit. Ich habe dich während du im Koma lagst gepflegt.“ erklärte sie. Tom schloss die Augen. „Danke dafür…“ kam von ihm. Der Arzt kam herein. „Guten Morgen Herr Kranich. Wie geht es Ihnen heute?“ wollte auch er wissen. „Ganz gut. Zumindest was den Körper angeht. Doc… es wird Zeit, dass Sie mir sagen, was passiert ist… Bitte…“ flehte Tom regelrecht. Der Arzt schüttete den Kopf. „Ich verstehe Sie sehr gut, glauben Sie mir, aber sie muss von allein zurück kommen.“ gab er zu verstehen. „Wann wird das sein? Ich habe das Gefühl das mir etwas fehlt…Ist es so?“ versuchte Tom. „Herr Kranich… Sie waren schwer verletzt. Lassen Sie dem Körper und den Geist etwas Zeit…“ bat der Arzt erneut. „Wie lange? Wie lange soll ich warte? Warum zum Teufel sagten Sie nicht was passiert ist? Warum?“ kann erneut von Tom und seine Stimme war verzweifelt. „So… Blutdruck 120/80. Sehr gut. Die Wunden heilen auch.“ fing der Arzt an der ihn untersuchte, während Tom grübelte was passiert war. „So… nun frühstücken Sie und morgen sieht der Tag schon anders aus. Doris stand die ganze Zeit nur da. Sie dachte daran wie Recht der Arzt doch hatte.

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