Träume sind Schäume, oder nicht?

  • So hier kommt euer langersehntes Abendessen



    Nach dem Essen wurde Semir samt Bett in den Fahrstuhl geschoben. Er bekam Angst. Was sollte nun passieren, fragte er sich. Er konnte sich nicht wehren, denn nach wie vor war er am Bett gebunden. Die Fahrt endete und das Bett wurde einen langen Flur entlang geschoben. Er spürte die Angst immer mehr. Was sollte er tun? Die Fahrt endete in einem hellen weißen Raum. Hier standen mehrere Glaskäfige die eher an einem Besucherraum im Zoo ähnelte, wo die Affen gehalten wurde. Semir ahnte was nun kam. Er würde vermutlich einer dieser Räume beziehen. Professor Herwig beugte sich über ihn. „… sind Sie nun etwas ruhiger?“ fragte er. Semir antwortete nicht. „Nun gut… gesprächiger sind Sie nicht. Aber das ist nicht wichtig. Ich werde Sie für die Versuchsreihe fertig machen. Sie werden mein 19. Versuchstier für den neuen Grippevirus sein. Der Letzte hat es leider nicht geschafft, weil er herzkrank war. Aber Sie sind ja völlig gesund. Haben Sie eine Allergie gegen irgendwelche Medikamente?“ fragte er Arzt. Semir gab keine Antwort. Der Professor griff an sein Kinn und zwang ihn so, das Semir ihn ansah. „Ich warne Sie… ich kann auch anders!“ drohte der Mann. Semirs Atem ging heftiger. Er dachte fieberhaft nach, wie er hier wegkam. „Nun? Haben Sie eine Allergie gegen irgendwelche Medikamente?“ wiederholte der Professor. Er hantierte mit Spritzen. „Nein….“ kam leise von Semir. „Sehr gut. Sonst Allergien? Beschwerden?“ ging die Befragung weiter. Semir schüttelte den Kopf. „Ich werde Sie nun eingehend untersuchen…. Sie tun gut daran sich nicht zu wehren. Haben wir uns verstanden?“ Der Professor sah ihn warnend an. Semir nickte nur.


    Herwig sah auf seinen Patienten Widerwillen. „So und damit die Kollegen der Nachtschicht wissen in welcher Versuchsreihe Sie sind, bekommen Sie von mir eine Markierung. Es tut etwas weh, aber das vergeht schnell.“ lächelte er seinen Patienten an. Er winkte einen der Pfleger auf seine Seite der die rechte Hand von Semir festhielt. Der zweite presste den Kopf ins Kissen. Professor Herwig nahm den kleinen Stempel der eben noch in der Flamme des Bunsenbrenners hing und presste diesen in die offene Hand des Patienten. Dieser bäumte sich auf. Ein Schrei ging durch den Raum. „Nur keine Angst… ist gleich vorbei“ sprach der Professor beruhigend auf den Mann vor ihm ein. Er sah die Tränen in den Augen. Die Schmerzen der Brandwunde waren stark, doch es war ihm egal. „So und nun kommt der Virus. Es wird ungefähr vier oder fünf Tage dauern bis der Virus ausbricht. Dann werden wir das Gegenmittel spritzen und sehen was passiert. Die Zeit über werden Sie hier in einem der Glaskästen sein. Dort haben wir Sie unter Kontrolle und können eingreifen sobald es erforderlich ist.“ erklärte der Mann weiter, setzte dem Patienten eine Spritze und winkte den Pflegern zu. Sie banden Semir los und brachten ihn in einen der Glasräume. Semir wehrte sich, trat um sich und versuchte sich loszureißen. Doch die Männer hielten ihn eisern fest. Er wurde brutal in den Raum gestoßen und ging zu Boden. Die Tür wurde verschlossen.

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  • So extra für Clana...


    Semir lag am Boden. Seine Hand brannte. Er sah sich die Wunde in der Hand an. Sie war mit Blasen übersät. Semir sah die Buchstaben und Zahlen. Langsam stand er auf. Sein Blick wanderte durch seine Zelle und blieb an der Glasfront hängen. Vor der Wand stand sein Peiniger. „Sie werden damit nicht durchkommen…Meine Kollegen werden Ihnen das Handwerk legen.“ drohte er ihm an. Der Professor lachte nur. „Dazu müsste man mich erst einmal finden. Herr Gerkhan… Sie sollten sich in den nächsten Tagen sehr Kooperativ zeigen. Ich kann auch anders und ich werde alle Mittel einsetzten, dass Sie genau das tun, was ich will.“ hörte er den Arzt sagen. „Sie werden mich nie dazu bekommen, dass ich mich Ihnen unterwerfe. Ich werde, solange ich in der Lage bin mich zu wehren, alles versuchen!“ schrie Semir laut. Doch der Professor lachte nur. „Wir werden sehen, wer den längeren Atem hat.“ meinte er und verließ den großen Raum. Semir blieb allein. In dem Raum waren mehrere Glasräume. Auf einigen Betten lagen die Patienten, vermutlich ebenfalls Versuchspersonen. „Hey!“ rief er, doch keiner der dort anwesenden Personen sahen zu ihm. Er setzte sich auf das Bett was in seinem gläsernen Gefängnis stand. Ihm blieb nichts anderes Übrig als zu warten.


    Ben saß Anna gegenüber und erzählte was er von Wegener erfahren hatte. „Wir haben keine Spur? Ben, fahren Sei sämtliche Kliniken ab. Fragen Sie in der Uniklinik nach, ob die wissen wo solche Versuche heimlich gemacht werden können. Im Tropeninstitut in Bonn kann man Ihnen sicher auch Hinweise geben. Wenn Wegener Recht hat, und die verschwundenen Personen mit Aids oder Grippe infiziert werden um ein neues Medikament zu testen, dann… Gott… wir können nur hoffen, das diese Teufel bei Semir kein Aids….“ Anna stockte. „ich will gar nicht daran denken. Ben… wir müssen ihn finden… wir müssen einfach.“ Sie schloss die Augen. Ben sah sie an. „Ich werde die Kliniken abfahren und halte Sie auf dem Laufenden.“ Ben stand auf und verließ das Büro von Anna. Diese sah ihn hinterher. Sie hatte große Angst um ihren Beamten und auch bereits zum Freund gewordenen Kollegen. Ben verschwand und fuhr nach Köln.

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  • so hier ein etwas verspätetes Frühstück...


    Semir sah wie jemand in den Raum kam. Er stand auf und ging zur Glaswand. „Essenzeit!“ sagte der Pfleger der Semir den Rücken zugedreht hatte. Dann drehte er sich langsam um „Hoffer!“ stieß Semir aus. „Ja… der gute alte Adrian Hoffer. Wissen Sie, Gerkhan… ich hab mich eigentlich nie wirklich was daraus gemacht, wenn Professor Herwig den Probanten hier etwas injizierte, war es mir so ziemlich egal. Aber bei Ihnen, da freu ich mich bereits drauf. Hat er Ihnen Aids oder Grippeviren gespritzt?“ höhnte Hoffer. Semir sah ihn an. „Hören Sie… ich denke Sie sind eigentlich vernünftig genug, um zu erkennen dass dieser ganze Laden hier illegal ist. Ich kann für Sie ein gutes Wort einlegen. Helfen Sie mir…“ bat Semir. Hoffer lachte nur und kam zu ihm rein. „Ich warne Sie schon mal vor. Das Essen wird aufgegessen. Versuch erst gar nicht gegen mich zu kämpfen. Du wirst den kürzeren ziehen.“ lachte Hoffer und stellte Semir den Teller hin. Bisher war er passiv und sah ihn einfach an. Er wollte ihn in Sicherheit wiegen. Hoffer verließ den Raum wieder und schloss die Tür ab. Semir setzte sich an den kleinen Tisch und fing an zu essen. Er musste versuchen hier raus zu kommen. Bevor das Virus in ihm aktiv wurde und ihn …. Semir hörte auf zu denken. Es brachte eh nichts wenn er sich den Kopf darüber zerbrach, was passierte wenn das Virus aktiv wurde.


    „Nun Herr Jäger. Ich kann den Ausführungen meines Kollegen aus der Pathologie zur zustimmen. Die Tätowierung sagt aus, der wievielte Proband es ist und an welcher Studie er teilnimmt. Aber wo? Hier in Nordrheinwestfalen gibt es verschiedene Privatkliniken die solche Versuchsreihen durchziehen, allerdings nur mit freiwilligen Probanten. Meine Sekretärin kann Ihnen gern die Adressen heraussuchen. Allerdings sollte es tatsächlich eine solche Versuchsreihe geben, die von den Behörden genehmigt wurde, dann wüsste ich es.“ erklärte der Leiter der Uniklinik in Bonn als Ben sein Anliegen erklärt hatte.. Ben sah ihn an. „Diese Versuche müssen angemeldet sein?“ fragte er nach. Der Leiter nickte. „Ja sicher… schon allein um Epidemien zu vermeiden bzw. darauf vorbereitet zu sein.“ gab der Leiter bekannt. Ben nickte. „Das heißt die Behörden geben ihr okay. Das wird schriftlich festgehalten. Was ist wenn die Behörden es ablehnen? Die werden doch auch schriftlich festgehalten oder?“ fragte Ben hoffnungsvoll. Der Leiter lachte leise. „Natürlich. Jede Klinik die sich mit der Forschung beschäftigen dürfen einmal im Quartal eine Forschungsreihe anmelden. Die Behörden prüfen alles und… aber das kann Ihnen das Gesundheitsamt besser beantworten. Dort werden die Anträge nämlich bearbeitet.“ lächelte der Mann ihn an. Ben stand auf. „Danke… Sie haben mir sehr geholfen.“ sagte er und schüttelte dem Mann die Hand. Der Leiter sah ihn an. „Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie diese Typen dingfest machen. Es ist nicht gut, wenn solche Tests gemacht werden.“ Ben nickte nur. Er wollte möglichst schnell zum Gesundheitsamt um zu erfahren welche Klinik ihre Versuche angemeldet hat, obwohl er nicht daran glaubte, dass die Bande in dessen Hände sich Semir befand die Versuche angemeldet hatte.

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  • Semir hatte zu Ende gegessen und saß einfach mit angezogenen Beinen auf dem Bett. Er dachte nach einem Ausweg nach. Er musste hier raus. Er musste fliehen. Noch spürte er nichts von dem Virus. Er wusste immer noch nicht was genau passieren würde. Die Worte des Professors gingen ihm durch die Gedanken. Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen. Eine neue Grippe. Er wusste das Grippe tödlich verlaufen kann, doch bisher hatte er keine Symptome. Er schreckte aus seinen Gedanken heraus, als einige Personen den großen Raum betraten. Der Professor, Hoffer und zwei weitere Pfleger betraten den Raum. Semir sah dass sie einiges Equipment mit sich schleppten. Blutdruckmessgerät, Fieberthermometer, Spritzen, Ohren- und Augenlampen. Das alles konnte er erkennen. Der Professor sah ihn grinsend an. „Nun… wie geht es uns?“ wollte er wissen und winkte den Pflegern zu. Sie gingen zu Semir rein und zerrten ihn raus. Semir wehrte sich nicht. Er wusste ja dass er keine Chance hatte. Sie zwängten ihn in einen Stuhl und banden ihn fest. Semir sah den Professor an. „So dann wollen wir mal die Werte überprüfen. Heute machen wir auch ein EKG und ein EEG. Bleiben Sie einfach ganz ruhig. Wenn nicht, dann stelle ich sie zwangsweise ruhig, klar?“ fragte der Professor drohend.


    Ben saß dem Leiter des Gesundheitsamtes gegenüber. „Nun… Herr Jäger. Es ist ja sehr dubios. Sie meinen wirklich, das eine Klinik in unserem Land illegale Medikamententests durchführen?“ fragte Leitners. Ben nickte. „So wie es aussieht ja und mein Kollegen steckt mitten drin. Wir haben außer den beiden Toten nichts Verwertbares.“ erklärte Ben „Gut… ich werde der Polizei natürlich helfen. Die Akten der Anträge die abgelehnt wurden und natürlich auch die, die genehmigt wurden werden gerade raus gesucht. Aber ich denke nicht, dass wenn es wirklich ein offiziell angemeldeter Test ist, dass die verantwortlichen Ärzte die Versuchspersonen kidnappen.“ meinte Leitners. „Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Aber es ist durchaus möglich damit die Klinik zu finden wo er sich befindet. Es ist der dritte Tag. Sagen Sie… wenn jemand mit der Grippe infiziert wird, wie lange dauert es, bis sie ausbricht und wie bemerkt man sie?“ wollte Ben wissen. Leitners lachte leise. „Haben Sie noch nie eine Erkältung gehabt?“ wollte er wissen. „Doch natürlich. Aber eine Grippe ist doch sicher schlimmer oder?“ Leitners nickte. „Ja… sie ist wesendlich heftiger. Die Symptome sind die Gleichen. Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Allgemeines Unwohlsein. Wenn man dann nicht reagiert, dann ist es sehr gut möglich dass die Grippe tödlich ausgeht. Man sollte sofort mit Antibiotika behandeln.“ erklärte er. Ben wurde es immer mulmiger. Er bedankte sich für die Auskunft. Die Sekretärin brachte die Akten hinein. Leitners gab sie an Ben weiter und wünschte viel Glück bei der Suche.

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  • hier noch ein kleiner Teil zur Guten nacht...


    Am frühen Morgen des nächsten Tages wurde Semir aus seinem Gefängnis geholt. Diesmal versuchte er sich loszureißen, doch die Männer bezwangen ihn indem sie ihm seine Arme auf den Rücken drehten und hoch drückten. Sie zwangen ihn auf den Stuhl und wieder ging alles von vorn los. Der Professor kam dazu und beugte sich über ihn. „ich weiß.... ich habe die Fragen schon einmal gestellt, aber es ist durchaus wichtig. Haben Sie Beschwerden?“ fragte er als habe er einen ganz normalen Patienten vor sich. Semir antwortete nicht. Doch schon allein das Schweigen hatte Folgen. Einer der Pfleger stellte sich hinter Semir und setzte einen Elektroschocker an. Der Professor hob die Hand. „noch nicht“ wandte er sich an den Pfleger und sah wieder zu Semir. „Ich frage noch einmal, Herr Gerkhan. Haben Sie irgendwelche Beschwerden?“ fragte der Professor. Semir sah ihn an. „Außer dass Sie mir auf die Nerven gehen? Mich hier gegen meinen Willen festhalten? Ich mich nicht gegen Ihre Machenschaften wehren kann? Nein… keine.“ gab Semir wütend wieder.


    Hoffer lachte. „Ich sagte doch… er ist topfit. Den haut nichts einfach um. Nicht mal ein Virus.“ prustete er. Professor Herwig nickte. „Gut… dann werden wir die Abwehr mal schwächen. Er kommt in den Kühlraum.“ befahl er den Pflegern. Diese nickte und banden ihn los. Semir ahnte dass nun etwas Unangenehmes kam. Er wurde aus dem Raum gezogen und in einen Duschraum gebracht. „Ausziehen!“ befahl Hoffer, der nun den Raum betrat. Semir sah ihn an. Etwas an der Stimme ließ ihn ahnen, dass es besser war, wenn er sich dem Befehl beugte, doch nun setzte sein Kampfgeist wieder ein. „Sie können mich mal!“ fauchte Semir. Hoffer nickte „Gut… dann eben so.“ meinte er und nahm einen Schlauch von der Wand. Während dessen wurde Semir in einer Ecke an die Wand gekettet. Er ahnte was passieren sollte. Doch bevor sein Gedanke zu Ende war, spürte er das eiskalte Wasser auf seinen Körper prallen. Schnell war seine Kleidung voll gesogen und triefte. Doch wenn er daran glaubte, dass Hoffer damit genug hatte, so irrte er sich. Hoffer ließ den Strahl härter stellen. Mit voller Kraft schlug das Wasser auf Semirs Körper. Er wollte sich weg drehen, doch dann rutschte er auf dem glatten Boden aus und schlug hin. Aufgrund der Handschellen die ihm an der Wand festhielten konnte er sich nicht abstützen. Nach fünfzehn Minuten ließ Hoffer das Wasser abdrehen. Semir fror erbärmlich und wollte nur ins Warme, doch wieder irrte er sich, als er dachte man würde ihn in seine Zelle zurück bringen. Er wurde in einen fensterlosen Raum gesteckt. Bevor sich die Türen schlossen konnte Semir einen Blick auf das angebrachte Thermostat werfen. Dort wurden 4°C angezeigt.

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  • Nur wenige Minuten nachdem er in dem Raum war, spürte er die Kälte. Er zog sich die nassen Sachen aus um wenigstens das festfrieren zu verhindern. Er zitterte und bewegte sich um sich warm zu bekommen. Doch es brachte nichts. Semir ging zur Tür und schlug dagegen. „HEY!!! Lasst mich raus!!“ schrie er laut. Doch niemand reagierte auf seine Rufe. „HALLO!!!“ versuchte er immer wieder. Nichts geschah. Seine Zähne klapperten schon von selbst. Er nahm das T-Shirt vom Boden auf und sah es sich an. Es war gefroren. Zehn Minuten später öffnete sich die Tür. Semir sah zur Öffnung und verließ den kalten Raum. Er wurde zurück in sein Gefängnis gebracht. Hoffer sah ihn lachend an. „So… ich hoffe doch sehr, dass diese Kur geholfen hat, die Grippe bei dir ausbrechen zu lassen.“ meinte er, als er dem Mann vor sich sah, zitternd und zähneklappernd. Semir setzte sich anschließend auf sein Bett ohne was zu sagen und wickelte sich in die dünne Decke ein, die er zum schlafen benutzte. Es dauerte eine Weile bis er wieder warm war. Einer der Pfleger brachte ihm was zum anziehen. „Dir wird sicher gleich warm werden. Übrigens… der Professor kommt gleich noch mal zu dir, also mach dich fein.“ lachte er dabei. Semir antwortete nichts. Er war müde.


    „So… Dieter und Hotte ihr übernimmt die St-Marien-Klinik in Ehrenfeld. Atilla und Siggi fahren zum Werner-Hospitz. Frau Engelhard und ich übernehmen die Klinik am Weidenpark.“ bestimmte Ben und verteilte die Akten. Die Männer machen sich auf den Weg. Er und Anna fuhren zu der Nobelklinik. Doch nur zwei Stunden später waren alle wieder in der Dienststelle. Keiner hatte etwas erfahren. Nicht eine dieser Kliniken hatte mit dem Verschwinden von Semir zu tun. Die Versuche waren zum Teil abgeschlossen und ganz offiziell gemeldet. Die Kliniken die Absagen bekommen hatten, konnten glaubhaft nachweisen, dass sie keine illegalen Versuche machten. Ben saß im Sessel und grübelte. Anna sah genau, dass er fertig war. „Ben… legen Sie sich etwas hin. Sie brauchen den Schlaf. Nicht dass Sie uns noch zusammenbrechen.“ forderte sie ihn auf. Er nickte und ging raus. An der Tür traf er mit Andrea zusammen. „Gibt es was Neues?“ fragte sie besorgt. Ben schüttelte den Kopf. „Leider nein… überhaupt keine Spur.“ sagte er leise. Andrea drehte sich um und ging wortlos weg. Ben sah ihr hinterher und dann zu Anna. Diese nickte und lief hinter Andrea her.

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  • So damit das Wochenende einklingen kann... hier eine kleine Fortsetzung


    Der Tag ging zu ende. Ben sollte nach Hause gefahren werden. Er weigerte sich und wurde von Anna verdonnert sich mindestens für drei Stunden ins Bett zu legen. Ben gab sich geschlagen. Er nahm sich die Akte von Adrian Hoffer mit aus dem Büro. Warum wusste er nicht einmal genau. Nur wenig später war er über die Akte eingeschlafen. Hoffer lachte Ben an. „Willst du deinen Freund sehen?“ fragte er höhnisch. „Wo ist er?“ fauchte Ben ihn an. „Ich weiß es… er ist tot.“ lachte Hoffer. „NEIN!!!“ stieß Ben aus. Plötzlich spürte er eine Hand die ihn rüttelte. „Ben! Ben! Wachen Sie auf!“ hörte er Annas Stimme. Er sah sie an. „Was?“ fragte er verwirrt als er feststellte dass er im Bereitschaftsraum lag. „Sie haben scheinbar geträumt. Sie schrieen wo ist er? und Sagen Sie es mir. Was haben Sie geträumt?“ Ben sah sie an. Plötzlich sprang er auf. „Hotte! Dieter! Kommt!“ rief er. Anna hielt ihn fest. „Was zum Teufel ist los?“ Ben sah sie an. „Hoffer… Adrian Hoffer. Semir und ich haben ihn wegen dem Toten vernommen. Ihm gehörte das Auto… er sagte dass er in einer Klinik als Pfleger arbeitet. Ich wette er hat Semir entführt oder aber er steckt mit drin!“ rief Ben und wollte sich los machen. „Ben! Sie verrennen sich in etwas. Überschlagen Sie nichts. Wir haben doch gar keine Beweise.“ versuchte sie ihn zu beruhigen. „Chefin… ich habe von Hoffer geträumt. Er hat mir ins Gesicht gelacht. Er hat…“ gab Ben von sich. Anna lächelte milde. „Es war ein Traum. Nur ein Traum.“ erinnerte sie ihn daran. „Ja schon möglich. Aber in letzter Zeit habe ich ständig Träume und die passieren dann auch. Außerdem… es kann nicht schaden wenn ich ihn befrage oder?“ fragte Ben wütend. Anna ließ ihn los. „Also gut… aber bitte… bleiben Sie sachlich.“ ermahnte sie ihn. Ben verschwand.


    Adrian Hoffer legte sich hin. Es war endlich Schluss. Er dachte an Gerkhan, der seit Tagen in der Klinik war und seit gut zwei Stunden in seinem Raum mit Fieber im Bett lag. Es ging also los, dachte er bei sich und schlief ein. Da er am nächsten Tag nachmittags erst Dienst hatte musste er nicht so früh raus. Obwohl er lieber dabei wäre, wenn es mit Gerkhan bergab ging. Er wollte sich daran weiden, wie es dem Mann schlechter ging. Doch der Professor wollte es nicht. Adrian schlief ein. Doch nur wenige Stunden später wurde er durch das Klingeln an der Tür geweckt. Er sah auf die Uhr. Es war 14 Uhr nachmittags. Er musste eh aufstehen. Mit schlurfenden Schritten ging er zur Tür. Er sah durch den Spion und erschrak. Doch dann öffnete er die Tür. „Ja bitte!“ gab er leicht wütend von sich. „Herr Hoffer… ich habe ein paar Fragen an Sie. Darf ich reinkommen?“ fragte der Mann vor der Tür. Adrian Hoffer nickte und gab die Tür frei. „Wo ist denn Ihr Kollegen Gerkhan?“ fragte er freundlich. Der Polizist sah ihn an. „Wissen Sie das nicht Besser?“ fragte er wütend. Adrian lachte. „Warum sollte ich das?“ stellte er die Gegenfrage. „Weil Sie meinen Freund entführt haben und an ihm medizinische Versuche veranstalten!“ stieß Ben seinen Verdacht aus. Adrian lachte laut auf. „Wie bitte?“ „Sie wissen doch genau was ich meine. Also fangen Sie nicht an zu lügen!“ fauchte Ben ihn an. „Sie sollten aufpassen was Sie sagen, Herr Jäger. Solche Verdächtigungen können einem leicht das Genick brechen.“ meinte Adrian gelassen. „Wo arbeiten Sie?“ fragte Ben. „Ich bin Pfleger in einer Privatklinik. Das hab ich doch bereits gesagt“ gab Adrian wütend von sich. „Ja ich weiß, aber wo genau?“ harkte Ben nach. „Das geht Sie einen feuchten Dreck an und wenn Sie keinen handfesten Beweis für Ihren Verdacht haben, dann können Sie mich nicht festnehmen. Verlassen Sie also bitte umgehend meine Wohnung oder ich werde mich über Sie beschweren!“ warnte Adrian ihn. Ben strich die Fahnen.

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  • so extra für Dani, die gleich aufsteht, während ich gerade zu Bett gehe...


    Am nächsten Morgen wurde Semir unsanft geweckt. Wieder kamen der Professor und mehrere Pfleger zu ihm. Die ganze Prozedur von gestern wurde wiederholt. Blutdruck und Fieber messen, EKG und EEG wurden gemacht. Blut wurde abgenommen. Semir ließ alles mit sich machen. „Haben Sie Beschwerden?“ wollte der Professor wissen. „Ich habe keine Heizung in der Zelle, das Essen ist nicht gerade das Beste…“ fing Semir an. Herweg sah ihn an und lachte plötzlich los. „Sehr gut… wirklich gut.“ doch so schnell wie das Lachen kam verschwand es auch wieder. Herweg beugte sich zu Semir runter. „Sie wissen doch was ich meine, also… oder wollen wir die Prozedur von gestern wiederholen? Wollen Sie noch einmal abgeduscht werden? Und noch einmal ins Kühlhaus?“ fragte er drohend. Semir schüttelte den Kopf. „also noch einmal Irgendwelche Beschwerden?“ „Nein…“ lautete die Antwort von Semir. „Die Temperatur zeigt an, dass du Fieber hast. Zwar nicht sehr hoch, aber immerhin. Mal sehen wie lange es dauert. Er bekommt erst mal kein Mittel gespritzt.“ gab Herweg den Befehl. „ Eigentlich müsstest du Kopfschmerzen und Halsschmerzen haben…. also ich wiederhole meine Frage noch einmal. Hast du Beschwerden?“ Semir lächelte leicht. „Ich mag es nicht von Ihnen geduzt zu werden.“ gab er von sich. Bei Herweg schien nun der Geduldsfaden zu reißen. Er holte aus und schlug zu. Semir spürte wie die Lippe aufplatzte und sah Herweg nur an. „Also?“ fragte Herweg erneut. Semir schwieg. „Wir wiederholen die Prozedur!“ befahl Herweg.


    Ben saß erneut bei Anna. „Ich wette Hoffer hat mit dem Verschwinden von Semir zu tun. Semir hatte ihn von vornherein unter Verdacht.“ Gab er bekannt. Anna lächelte. „Semir hat manchen Verdacht gegen seine Mitmenschen geäußert und manchmal hat er sich geirrt. Was bestärkt Sie das Hoffer dahinter steckt?“ wollte sie wissen. Ben zog die Schultern hoch. „Ich weiß es nicht….“ gab er zu. „Wir könnten ihn doch beobachten. Ich meine wenn er wirklich Pfleger ist, und wenn er vielleicht tatsächlich dort arbeitet, wo Semir festgehalten wird, dann ist es doch durchaus möglich, dass wir so an Semir herankommen und ihn dort rausholen können.“ versuchte Ben Anna zu überzeugen. „Ben… nur der Verdacht ist doch nicht genug um eine Observation anzustreben. Ich brauche Beweise.“ meinte Anna. „Okay… dann werde ich die Beweise besorgen, indem ich Hoffer observiere.“ erwiderte Ben und stand auf. „Was haben Sie vor?“ fragte Anna. „Ich werde Ihnen die Beweise bringen, die Sie brauchen.“ gab er bekannt. „Keine Alleingänge. Ben… Sie können nichts erzwingen. Ich weiß was Sie Andrea versprochen haben. Aber Sie helfen Semir nicht, wenn Sie suspendiert werden.“ ermahnte Anna ihn. Ben nickte. „Ich passe schon auf.“ versprach er. Anna nickte ergeben.

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  • MITTAGESSEN!!!


    Semir spürte die Kälte immer noch. Es war schon Stunden her, als man ihn erneut dem kalten Wasser ausgesetzt hatte und anschließend in die Kühlkammer steckte. Diesmal war es noch kälter und die Prozedur dauerte länger. Semir fühlte sich nun tatsächlich krank. Mit jeder Minute die er hier lag wurde es schlimmer. Kopfschmerzen traten auf. Sein Hals brannte. Er hatte Durst und fror. „Nun… wie geht es?“ fragte Herweg, der vor der großen Glaswand stand. Semir sah ihn an. „Ich habe Durst….“ bat er. Herweg nickte „Ja es gibt gleich was. Wir werden gleich die Temperatur messen. Es wird sicher ab sofort schneller gehen.“ meinte er wohlwollend. „Lassen Sie mich gehen?“ fragte Semir. Herweg lachte „Nein… aber ich werde dich heilen. Du wirst schon in nächster Woche wieder wie ein junges Reh herumspringen und dann machen wir den nächsten Test. Dann ist Aids dran.“ lachte er und verschwand. Semir wickelte sich weiter in die Decke ein. Er fühlte sich elendig. Herweg hatte Recht .Es ging los. Seine Abwehr brach zusammen. Ein Pfleger kam zu ihm und stellte Trinken auf den Tisch. Semir stand auf Schwankend ging er zum Tisch und nahm sich die Flasche. „So… Temperaturmessen ist angesagt.“ forderte der Pfleger auf. Semir nahm das Thermometer und steckte es in den Mund. Nur wenige Augenblicke später war das Ergebnis da. 39°C. Das Fieber brannte in Semirs Körper.


    Ben stand vor dem Haus in dem Hoffer wohnte. Er wartete bis zum späten Abend. Endlich kam Hoffer nach Hause. Ben wollte ihn am nächsten Tag folgen und wissen wo er arbeitete. Er musste diese Klinik finden. Semir war dort, davon war er überzeugt. Nur brauchte er Beweise. Erst dann wollte die Chefin eingreifen. Er brauchte Beweise. Gegen Mitternacht ließ er sich von Hotte und Dieter ablösen. Doch er fuhr nicht nach Hause, sondern schlief im Wagen. Am nächsten Morgen wollte er Hoffer folgen. Mit Dieter und Hotte hatte er auf jeden Fall zwei Verbündete. Mit ihnen würde er die Klinik auf den Kopf stellen. „Auf uns kannst du zählen.“ Versprachen beide, als er ihnen seinen Plan offerierte. „Danke…auch in Andreas Namen…“ sagte er leise. „So und nun schlaf erst mal.“ empfahl Dieter und wies auf die Rückbank. Ben nickte und machte es sich so bequem wie es nur möglich war. Schnell war er eingeschlafen. Acht Stunden später weckte Dieter ihn. Ben fühlte sich ausgeschlafen und sah ihn an. „Und?“ wollte er wissen. „Noch nichts. Frühstück?“ fragte Hotte. Ben nickte und griff dass Brötchen was Hotte ihm hinhielt. Dann kam Hoffer heraus. „Es geht los.“ meinte Ben kauend. Hotte hängte sich an als Hoffer losfuhr.

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  • Ein kleines Nachtmahl


    Semir lag im Bett. Er hatte Schüttelfrost und fühlte sich elendig und musste ständig husten. Herweg kam zu ihm und überprüfte die Funktionen. Er war zufrieden. „Nun.. .dann hat die Grippe dich ja voll im Griff. Endlich… hat lange genug gedauert, nicht wahr.“ lachte er leise. Semir antwortete nicht. Er war müde und wollte nur schlafen. „Wir werden jetzt mal die Temperatur messen.“ meinte der Arzt nur und presste ihm das Thermometer in den Mund. Semir ließ alles mit sich machen. Er wehrte sich nicht und driftete ab. „Hey…. Nicht einschlafen, sonst wachst du nicht mehr auf! “ mit diesen Worten wurde er wieder wach gemacht. Mühsam schlug er die Augen auf. Professor Herweg stand vor ihm. Nur durch einen Schleier sah Semir wie der Arzt eine Spritze aufzog und kurz darauf spürte er den Einstich. „Nur etwas gegen das Fieber. Es ist schon bei vierzig und das sollte wenigstens bekämpft werden. Hast du sonst noch Beschwerden?“ wie durch Watte kamen die Worte bei Semir an. Er schien den Sinn der Frage nicht zu verstehen. „hast du noch andere Beschwerden?“ wiederholte der Professor die Frage. Semir schüttelte schwach den Kopf und schlief endlich ein.


    Ben sah wie Hoffer in die Klinik ging und ließ sich von einer Schwester zum Klinikleiter bringen. Er wollte wissen was Hoffer für eine Aufgabe hier erfüllte. „Nun Herr Hoffer ist ein sehr vorbildlicher Pfleger. Sehr fürsorglich und vorbildlich. Deshalb konnte er sich sehr schnell als Stationsleiter bewähren.“ lobte der Leiter den Pfleger. Ben nickte. „Und er ist immer nur auf einer Station tätig?“ wollte er weiter wissen. „nein… er wandert häufig. Professor Herweg ist fasziniert von seinen Leistungen.“ erklärte der Leiter. „Professor Herweg? Ist das der Stationsarzt von der Chirurgie?“ wollte Ben wissen. „Nein… Professor Herweg ist mit unserer Forschung verheiratet. Er versucht ständig die Welt der Medizin zu verändern. Bisher leider ohne Erfolg. Aber das ist ein anderes Thema.“ lächelte der Leiter ihn an. Ben nickte. „Sie wissen, dass Hoffer vorbestraft ist?“ wollte er wissen. Der Leiter nickte. „Ja das ist mir bekannt. Und ich weiß auch, dass viele Kliniken ihn aufgrund seiner Vergangenheit abgelehnt haben. Für mich war das kein Grund. Jeder hat eine zweite Chance verdient. So und nun muss ich mich wieder um meine Arbeit kümmern.“ komplimentierte der Leiter Ben hinaus. Ben verabschiedete sich. Doch auch dieser Tag schien ohne Ergebnisse zu enden. Als er wenig später bei Anna saß war er müde. „Ben… Es gibt keinen Verdacht gegen Adrian Hoffer. Wir müssen die Observierung einstellen.“ Sagte sie hart. „Nein! Bitte… ich weiß dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Bitte…es ist …“ Ben suchte nach Gründen. Anna lächelte ihn „Also gut… Aber nur Sie, Herzberger und Bonrath. Ansonsten wird keiner daran beteiligt werden.“ ermahnte sie ihn. „Danke Chefin…“ sagte Ben und verschwand.

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  • Ben sah das Hoffer in die Klinik ging. Er dachte kurz nach und wolle dann aussteigen. „Was hast du vor?“ fragte Hotte. „Nun ich werde jetzt rein gehen und nachforschen wo unser Hoffer hier dienst macht.“ gab Ben bekannt. „Willst du allein da rein?“ stellte Dieter die Frage. „Ich bin schon erwachsen…. Ich schaff das schon. Wartet einfach hier.“ meinte Ben und stapfte los. An der Information hörte er nach wo Hoffer Dienst hatte und wurde auf die Chirurgie geschickt. Auf der Station sah Hoffer ihn an. „Was wollen Sie denn hier?“ fragte er den Polizisten wütend. „Ich suche meinen Kollegen. Wissen Sie das nicht?“ stellte Ben die Gegenfrage. „Doch aber er ist nicht hier. Wollen Sie mir meinen Job vermiesen? Ich habe nichts getan, was das jetzt rechtfertigen würde. Also lassen Sie mich in Ruhe!“ blaffte Hoffer Ben an. Ben hob die Hände. „Okay… schon gut. Aber wenn Sie nichts zu verbergen haben, dann können Sie mir ja sagen ob Sie nur auf dieser Station Dienst machen.“ meinte er lächelnd. Hoffer atmete tief durch. „Ja… nur auf dieser Station.“ sagte er genervt. Ben nickte. „Und was war da nun so schlimm daran mir die Frage zu beantworten?“ stellte er die nächste Frage. „Ich weiß genau, warum Sie es machen. Sie wollen mir unterstellen, dass ich etwas mit der Entführung Ihres Kollegen vor seiner Tür zu tun habe.“ fauchte Hoffer ihn an und stockte im gleichen Augenblick. Ben sah ihn wütend an. „Woher wissen Sie, dass er vor seiner Tür entführt wurde?“ fragte er sofort. Hoffer sah sich Hilfe suchend um. Dann nahm er einen der Servierwagen und stieß ihn in Bens Richtung. Dann rannte er los. Ben raffte sich auf und nahm die Verfolgung auf. „Hotte! Dieter! Hoffer flieht. Er steckt mit drin! Wir sind hier auf der dritten Etage. Versucht ihn von unten in die Enge zu treiben!“ rief er durch das Funkgerät und sah wie Hoffer in dem Fahrstuhl verschwand.


    Semir erwachte aus seinem fiebrigen Schlaf. Schwankend stand er auf und ging zum Tisch. Er hatte Durst und trank die Flasche fast leer. Sein verschwommener Blick fiel auf die Tür. Obwohl er nicht daran zweifelte, dass diese verschlossen war, versuchte er sie zu öffnen. Erstaunt stellte er fest dass sie zu öffnen war. Vermutlich hielt man es nicht für notwendig die Tür zu verschließen, weil er im Fieber lag. Semir spürte wie ihm übel wurde. Er musste hier weg. Sein Überlebenswille setzte ein und er verließ sein gläsernes Gefängnis. Auch wenn er nicht wusste wohin er gehen musste und das er vermutlich nicht einmal bis zum Ausgang kam, wollte er es versuchen. Langsam schwankend ging er zu der Tür des Raumes in dem sein Gefängnis stand. Hier war ebenfalls keiner. Semir wusste dass ihn das Fieber wieder schaffen wird. Die Medikamente die ihm der Professor gegeben hatte ihn dazu brachten, dass er kurzfristig Kraft fand. Das wollte er nutzen. Aber er kam nur langsam voran. Stets war die Gefahr gegeben, dass man ihn entdeckte. Er lief durch den Gang und sah sich ständig um. Endlich hatte er es geschafft. Jetzt musste er nur noch jemanden finden, der ihm half. Er ging an einer der vielen Nischen vorbei. Bevor er jedoch den Fahrstuhl erreicht hatte, spürte er eine Bewegung hinter sich. „Das war’s. Hände hoch!“ hörte er jemanden sagen. Er lehnte sich schwer gegen die Wand und schloss ergeben die Augen. Sie hatten ihn wieder gestellt. Er konnte nicht entkommen. Dann drehte er sich langsam um und sackte in sich zusammen.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Dieter und Hotte rannten sofort ins Haus. „Ben wo bist du?“ wollte Dieter wissen. „Ich bin im Fahrstuhl. Hoffer ist in den Keller gefahren. Kommt runter und sucht mit mir!“ kam von Ben als Antwort. Dieter nahm die Treppen in den Keller während Hotte auf den Fahrstuhl wartete. Natürlich war das kein Akt der Bequemlichkeit, sondern um den Fliehenden den Weg abzuschneiden. Dieter suchte die dunklen Gänge ab und versuchte etwas zu erkennen. Dann hörte er schleppende Schritte und zog seine Waffe. Diese im Anschlag ging er vorsichtig um sich schauend durch die leeren Gänge. Das Geräusch der Schritte endete und er hörte schweres Atmen. Dieter versteckte sich in einer Nische und wartete dass diese Person an ihm vorbei ging. Endlich war es soweit. Mit langsamen schlurfenden Schritten wie ein Schwerkranker schleppte sich die Person durch den Gang. Dieter atmete noch einem tief durch. Dieter sprang hinter der Person aus seinem Versteck. „Das war’s! Hände hoch!“ befahl er hart. Die Person lehnte sich an die Wand und stützte sich ab. Der Mann drehte sich langsam um und hob die Hände. Dann sackte er zusammen. „Mein Gott… Semir!“ stieß Dieter erschrocken aus und find den Mann auf.


    Ben fluchte. Hoffer war verschwunden. Nichts wo er sich hätte verstecken können. Er rief Anna an und forderte Unterstützung an. Als er Anna erzählte, dass Hoffer Details wusste die sonst keine wissen konnte, es sei denn er war im Täterkreis zu suchen, ließ sie das SEK anrücken. Ben teilte die Männer ein und wurde durch sein Handy unterbrochen. „Ja?“ fragte er forsch ins Telefon. „Ich bin’s… Dieter… Semir… ich hab ihn gefunden!“ hörte er seinen Kollegen sagen. „Wo bist du?“ fragte Ben aufgeregt. „Ich bin im Keller. In einen der dunklen Gänge. Wenn du die Treppen nimmst, dann wende dich direkt nach rechts und geh ein paar Schritte. Und Ben… bring einen Arzt mit. Semir geht es gar nicht gut. Er glüht vor Fieber!“ bat Dieter. „Bin schon unterwegs!“ rief Ben und rannte wieder in die Klinik. Gerade kam einer der Notärzte aus der Notaufnahme. „Hey! Ich brauche Sie im Keller! Notfall!“ schrie Ben ihn entgegen. Erst sah der Arzt ihn erstaunt an. Dann schien er jedoch zu erkennen, dass es kein Witz war und folgte dem jungen Mann in den Keller.

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  • Da Jenni91 mich per Mail gebeten hat eine Fortsetzung einzustellen, damit sie in ihrer auch weiter kommt...(frag mich geerade, wieso?) hier ein kleines Stückchen...


    Ben kam atemlos mit dem Arzt unten an. „DIETER!!“ rief er laut. „Ja hier!“ kam zurück. Ben und der Arzt rannten dem Klang nach. Endlich hatte er Dieter gefunden. Er saß auf dem Boden und hatte Semirs Kopf im Schoß gebettet. „Semir?“ fragte Ben leise und ging vor seinem Kollegen in die Hocke. „Er hat ganz schön hohes Fieber, wenn du mich fragst.“ meinte Dieter. Semir schlief und sein Atem ging stoßweise. Der Arzt maß den Blutdruck und Temperatur. „Der Mann gehört ins Bett und zwar schnell.“ meinte er nur. Ben nickte. „Kümmert euch um Semir. bitte“ gab er leise von sich und stand auf. „Ich werde mir diesen Mistkerl schnappen.“ Kam leise drohend von ihm. Dieter sah ihn an. „Nur keine Angst…. Semir ist sicher in guten Händen.“ meinte er tröstend. Ben nickte. Der Arzt rief via Handy die Kollegen von der Ambulanz um eine Trage gebracht zu bekommen. Nur wenig später lag Semir auf einer Trage in der Ambulanz. Die Suche nach Hoffer war ergebnislos.


    Ben kam knappe zwanzig Minuten später zu Semir in die Ambulanz. Der Arzt der ihn untersucht hatte sah Ben besorgt an. „Er hat eine Grippe. Und zwar eine, die es eigentlich gar nicht gibt. Es sieht ganz so aus, als sei er ein Versuchstier für einen Impfstoff oder aber gegen ein Grippemittel.“ erklärte er und wies auf eine Tätowierung in der Hand von Semir. Ben nickte. „Ja… ich …wie geht es ihm?“ fragte Ben. „Nun so wie ich das sehe ist sein Abwehrsystem schwer dabei den Virus zu bekämpfen. Das Fieber ist über 40°C und ich muss Ihnen nicht sagen, was das bedeutet oder?“ fragte der Arzt. „Nein… wann kann man ihn verlegen?“ harkte Ben nach. Der Arzt lächelte. „warum denn verlegen? Er ist hier in guten Händen.“ meinte er nur. „Er wurde hier festgehalten. Wieso sollte er sonst die übliche Klinikkleidung tragen? Er wird seit eineinhalb Wochen vermisst und ich will nicht, dass wenn er wach wird, in Panik gerät. Deshalb will ich dass er verlegt wird.“ fauchte Ben den Arzt an. „Ich werde es in die Wege leiten. Sie sagten, dass er hier für Versuche missbraucht wurde?“ kam erstaunt die Frage hinterher. Ben nickte. „Ja… und ich werde den Schuldigen dafür finden. Und wenn ich die ganze Klinik hier auf den Kopf stelle!“ gab Ben wütend von sich. Der Arzt lächelte. „Ich denke nicht, dass Sie das brauchen. Suchen Sie nach Professor Bruno Herweg. Dann haben Sie Ihren Schuldigen. Ich hatte schon öfter den Verdacht, dass er hier im Keller illegal Medikamente an Menschen testet. Mal mit großen und mal mit weniger großem Erfolg. Die Klinikleitung weiß nichts davon. Aber er hat mit mir mal darüber gesprochen und wollte mich als Anästhesist gewinnen. Ich habe abgelehnt.“ erklärte der Arzt. „Danke. Kümmern Sie sich bitte um meinen Kollegen…“ kam von Ben und schon verschwand er.

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  • So hier kommt der letzte Teil für heute....


    Semir wurde wach. Er sah sich um. Wo war er hier? Alles roch nach Krankenhaus. War er doch nicht entkommen? Hatte er nur einen Fiebertraum als er geflohen war? Er versuchte sich aufzurichten. Es gelang nur sehr mühsam. Doch er sah nun dass er sich wirklich im Krankenhaus befand. Langsam ließ er sich wieder zurück sinken. Der Alptraum war noch nicht vorbei. Er hörte wie jemand in sein Zimmer kam und sah die Person an. Eine Krankenschwester beugte sich über ihn. „Herr Gerkhan? Wie geht es Ihnen?“ fragte sie sanft. Semir antwortete nicht. Es ging ihm nicht gut, er hatte Kopfschmerzen und ihm war übel. „Lassen Sie mich gehen?“ bat er leise. „Sie können nicht gehen. Sie sind sehr krank. Dr. Moltke kommt gleich zu Ihnen und wird Sie untersuchen. Haben Sie Durst?“ fragte die Schwester. Semir nickte. Die Schwester hielt ihm etwas an den Mund. Semir trank. „Wie lange noch?“ fragte er leise. „Was denn?“ fragte die Schwester nach. „Wie lange…wollen Sie mich hier…noch festhalten…? Wann haben Sie…hust….hust…hust…“ kam von Semir der von einem Hustenanfall geplagt wurde. Dann spürte er, dass er nicht mehr gefesselt war. Er zog die Beine an und trat gegen die Schwester. Diese ging zu Boden. Semir sprang auf und wollte aus dem Zimmer, doch in diesem Augenblick kam erneut ein Arzt herein. Semir sah ihn erschrocken an und hob abwehrend die Hände. „Guten Morgen Professor Herweg“ stöhnte die Schwester. Der Professor griff Semir in den Nacken und zerrte ihn zum Bett. Dort wurde er mit Hilfe der Schwester festgebunden. „NEIN!!! LAST MICH!!“ schrie Semir heiser. Die Schwester sah den Professor an. „Aber das ist doch viel zu fest!“ beschwerte sie sich, als sie sah, dass er die Fesseln sehr eng zog. „Verschwinden Sie!“ befahl er. Die Schwester tat was er verlangte.

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  • Als die Schwester das Zimmer verlassen hatte, nahm Herweg das Kissen vom zweiten Bett und sah Semir an. „Du versaust mir alles! Du bringst Unglück! Du wirst jetzt sterben!“ fauchte er ihn wütend an. Semir sah ihn erschrocken an. Er war heiser und konnte kaum etwas sagen. Voller Angst sah er das Kissen an und zerrte an den Fesseln. Herweg knetete das Kissen und drückte es auf Semirs Gesicht. „Halt einfach still… Es bringt nichts sich zu wehren,“ sagte er zu seinem Opfer, das sich aufbäumte


    Ben wurde in Begleitung von mehreren Polizisten von der Klinikleitung selbst zu Professor Herweg gebracht. Das Büro war leer. Ben ließ es auf den Kopf stellen. „Wo ist er verdammt noch mal?“ fragte Ben die Krankenschwester die gerade das Büro vertrat. „Sie meinen den Professor?“ harkte sie nach und Ben nickte. „Er macht gerade Herrn Gerkhan an seinem Bett fest. Der Patient hat mich ziemlich heftig getreten und wollte aus dem Zimmer fliehen. Aber was Herweg macht ist nicht in Ordnung…..“ erklärte sie. Ben sah sie erschrocken an. „Wo?“ fragte er sofort. „Da hinten in Zimmer 220...“ erklärte sie sachlich. Ben ließ alles stehen und liegen und rannte los. Die Kollegen folgten ihm. Ohne anzuklopfen stieß Ben die Tür auf und sah wie der Arzt gerade ein Kissen auf Semirs Gesicht drückte und dieser sich versuchte zu wehren und zerrte an den Fesseln. Ben schoss auf den Arzt, der ihn ansah. Der Arzt fiel rücklings zu Boden und stieß einen Schrei aus. Die uniformierten Kollegen rissen ihn ohne Rücksicht hoch und brachten ihn raus, während sich ein Arzt um Semir kümmerte. Doch Semir schien nicht wirklich mitzubekommen, dass er hier behandelt wurde und zerrte weiter an den Fesseln und gab heisere Schreie von sich. Mit angsterfüllten Augen sah er den Arzt an, sah Ben an, doch er schien nicht zu registrieren, dass das Kissen nicht mehr da war. „Ey! Ganz ruhig. Ist alles okay…“ rief Ben deshalb und beugte sich über Semir und hielt mit der einen Hand Semirs Haand fest, während er mit der anderen die Fesseln löste. Der Atem ging heftig und stoßweise. „Ist alles okay… der Typ wird dir nichts mehr tun.“ sprach er ruhig auf Semir ein während der Arzt eine Spritze aufzog.


    Semir sah seinen Kollegen ein. „Ben…“ stieß er leise aus. „Ja… ist alles okay. Du bist auf einer ganz normalen Station. Du kannst also ganz beruhigt sein. Alles in Ordnung.“ hörte er Ben sage. „Der Arzt… er… er …“ fing Semir an. „Ich weiß Bescheid. Hoffer ist auch verhaftet. Er hatte sich im Keller versteckt. Der Professor wird bereits abgeführt.“ erklärte Ben fürsorglich. „Wie geht es dir?“ wollte er anschließend wissen. „Mir ist heiß… mein Kopf dröhnt….das Atmen fällt schwer….“ zählte Semir leise auf. Der Arzt nickte. „Wird gleich besser werden. Sie müssen erst einmal ruhiger werden. Ich gebe Ihnen etwas zum schlafen. Keine Sorge… es passiert Ihnen nichts mehr….“ redete er auf den Patienten ein und verabreichte das Medikament. Semir spürte kaum den Einstich. „Er kann so kaum verlegt werden. Aber ich denke mal, da die Schuldigen gefunden wurden, lassen Sie ihn hier liegen. Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass ihm hier nichts passiert.“ bat der Arzt. Ben nickte. „ich komme gleich wieder. Es gibt da ein paar Personen die gerne wissen wollen wie es dir geht.“ meinte er zu Semir und verschwand.

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  • Andrea ging im Büro von Anna auf und ab. Sie sah Anna an. „Warum kommt nicht endlich eine Info wie es ihm geht? Warum fahren wir nicht hin? Ich gehöre doch an die Seite meines Mannes!“ fing sie an. Anna nickte. „Andrea… Ben wird uns informieren sobald er was weiß. Wir müssen uns noch etwas gedulden.“ beruhigte sie Andrea. Ihr Telefon klingelte. „Ja?“ fragte Anna sofort. „Es geht Semir entsprechend. Er hat Fieber und alle anderen Symptome der Grippe. Der Arzt der ihn behandelt ist jedoch sicher, dass er morgen schon besser drauf ist. Er schläft gerade.“ erklärte Ben. Andrea schloss erleichtert die Augen. „Kann ich zu ihm?“ fragte sie. „Ja sicher… wir sind in der Weidehofer Klinik. Semir ist auf der Quarantänestation. Das ist eine Privatklinik die sich eher mit den oberen zehntausend beschäftigen. Der Professor ist verhaftet. Genauso die Helfershelfer. Semir wird hier erst einmal weiter behandelt.“ erklärte Ben. Andrea sah Anna an. „Ich fahre Sie hin. Ben wir kommen direkt vorbei“ sagte Anna und legte auf.


    Andrea zog sich die Hygienekleidung und den Mundschutz an und betrat das Zimmer in dem ihr Mann lag. Sie sah auf die Person die im Bett lag und tief schlief. Der Arzt sah sie an. „Sie sind Frau Gerkhan?“ fragte er. Andrea nickte. „Wie geht es ihm?“ wollte sie wissen. „Nun wir bekämpfen das Fieber. Bisher ohne Erfolg. Aber es wird sicher nicht lange dauern, bis das Antibiotika anschlägt. Der Husten und die Gliederschmerzen werden sicher auch bald verschwinden. Er muss jetzt nur viel schlafen, viel trinken und gesund werden.“ lächelte er sie an. „Herr Doktor… die Behandlungskosten… wir können uns so eine Klinik nicht leisten.“ fing Andrea an. Der Arzt lächelte erneut. „Das hat die Klinikleitung bereits in Angriff genommen. Da ihr Mann hier im Keller über eine Woche festgehalten und als Versuchskaninchen missbraucht wurde übernimmt die Klinikleitung die Kosten der Behandlung. Sie sollten sich darüber also keine Sorgen machen. Er ist im Augenblick wichtiger.“ gab er bekannt. „Andrea…?“ fragte Semir leise. „Ja… ich bin hier….“ kam von Andrea und sie spürte wie eine Träne herunter lief. Ihre Stimme klang etwas erstickt. „Ich bin hier… es wird alles gut….“ erklärte sie leise weiter und sah ihn an. In ihrer grünen Krankenhauskluft fühlte sie sich etwas unwohl. „ Ich würde dich ja gern küssen, aber ich will die Grippe nicht zuhause haben. Hast du Durst?“ wollte sie wissen. „Nein… ich bin müde… mir ist kalt…und heiß….“ beschwerte sich Semir. Der Arzt kam direkt ans Bett und legte die Hand auf Semirs Stirn. „Das Fieber ist immer noch hoch. Aber wir bekommen das in den Griff. Wichtig ist, dass Sie die Ruhe haben. Und die bekommen Sie hier.“ er sah Andrea an. „wollen Sie hier bleiben?“ fragte er. Andrea lachte leise. „Ich denke nicht… aber ich komme morgen wieder.“ versprach sie. Semir schlief bereits wieder ein.

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  • Hier ist er schon wieder.... Der Schluss.... :(


    Es vergingen noch weitere sechs Tage bis Semir endlich in der Lage war, aufzustehen. Das Fieber war gesunken. Semir fühlte sich besser und wartete darauf dass Andrea zu ihm kam. Doch erst war der Arzt anwesend und untersuchte ihn. „Die Lungengeräusche sind weitestgehend weg. Die Atemwege frei. Was machen die Schmerzen?“ fragte er. „Ich fühle kaum noch was. Außer an der Hand. Diese Brandwunde juckt erbärmlich.“ beklagte Semir sich. Der Arzt nickte. „Die Wunde heilt. Sie hatte sich etwas entzündet, aber nun ist alles wieder gut. Ich hoffe nur, Sie haben keinen zu schlechten Eindruck von unserer Klinik. Normalerweise behandeln wir die Menschen sehr zuvorkommend.“ erklärte der Arzt weiter. Semir nicke. „Ja sicher… Sie wussten ja nicht, was Ihr Kollege hier im Keller fabrizierte. Dass er seine Versuchsstation dort hat. Er hat sie ja auch sehr gut versteckt. Aber da unten waren mehr Menschen…“ gab er zu bedenken. „Ja… wir haben sie alle herausgeholt. Leider waren dort auch welche mit dem Aidsvirus infiziert. Dort müssen wir abwarten. Gegen Aids gibt es kein Mittel. Der Prozess gegen Herweg wird sicher unseren Ruf schädigen.“ meinte Dr. Moltke. „Wenn die Klinik sich von diesen Versuchen distanziert, dann werden die Patienten sicher Vertrauen fassen. Es dauert sicher eine ganze Weile. Der Professor wird nicht mehr praktizieren. Wegen den Morden allein bekommt er schon lebenslänglich.“ erklärte Semir und zog sein Shirt wieder an.


    14 Tage danach wurde er gesund entlassen. Die Narbe an der Hand verschwand und nichts erinnerte mehr an dieses Abenteuer. Er und Andrea machten Urlaub während Ben sich mit ein paar Autobahnrowdys anlegen musste. Nach drei Wochen war Ben froh als Semir braun gebrannt aus der Türkei zurückkam. „Und? Hast du geträumt, dass ich mit dem Flugzeugabstürze? Im Meer ertrinke? Oder von meiner Tochter mit Bauklötzen erschlagen werde?“ stachelte Semir direkt am ersten Tag. Ben schüttelte den Kopf. „Nein…. Die Träume sind vorbei, also die Schlimmen. Diese Nacht hatte ich zum ersten Mal einen schönen Traum.“ grinste er. Semir sah ihn neugierig an. „Ach und welcher?“ wollte Semir wissen. „Es war ein schöner Traum für mich, aber es war für dich ein Schock… Du bist Papa geworden… von Zwillingen.“ gab Ben grinsend zurück. Semir lachte laut auf. „Na… wenn das so ist. Das ist absoluter Blödsinn. Weil ich mal gelesen habe, um Zwillinge zu bekommen, muss es in der Familie auch schon mal Zwillinge gegeben haben. Bei mir in der Familie gab es keine und bei Andrea auch nicht.“ erklärte er wissend. Ben nickte. „Ja stimmt und was ist mit den Familien der Eltern? Ich meine der Vater von Andrea könnte ja Zwillingsbrüder haben, oder die Mutter, oder dessen Vorfahren…“ kam von Ben. Semir stand auf und ging zu ihm. Er sah ihn an. „Wenn du mir suggerieren willst, dass es Zeit wird für Nachwuchs zu sorgen dann bitte nicht so. Ich geh kaputt wenn Andrea Zwillinge bekommt“ lachte Semir. Ben hob spielerisch abwehrend die Hände. „Hey du hast doch gesagt, gib den Träumen nicht so eine große Bedeutung und nicht ich“ lachte er.


    Fortsetzung folgt unmittelbar an dieser Story... Viel Spaß schon mal. :D:D:D

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