Vom Regen in die Traufe [Fortsetzung von "Todesstrafe für Semir Gerkhan"]

  • HIer kommt die Fortsetzung von "Todesstrafe für Semir Gerkhan" Und auch hier wird er nicht sterben :D


    Vom Regen in die Traufe



    Doris bediente den Mann an der Theke als Olaf zu ihr kam. „Hey… bring dem Boss mal was zu trinken ins Büro. Ich mach hier weiter.“ Doris nickte. Sie füllte zwei Bier in Gläser und stellte sie auf das Tablett. Dann ging sie zum Büro von Oskar Spartel. Doch wie sollte sie nun anklopfen? Sie öffnete die Tür leicht mit ihrem Ellenbogen. Sie öffnete sich einen Spalt. „Hey… es ist ganz einfach. Wir werden den Goldtransporter in einem Wagen zwingen. Und mit diesem dann über die Autobahn ab zum Unterschlupf. Keiner der Bullen wird wissen wo der Transporter ist. Wir werden ihn eingraben. Da können die suchen, wie sie wollen. Den finden die nicht.“ „Okay Oskar. Aber was ist mit den Leuten im Transporter? Willst du die auch begraben?“ „Quatsch. Die werden für eine Weile verschwinden. Jeder wird denken, dass die Beiden sich mit der Ladung aus dem Staub gemacht haben und auf der Flucht sind. Keiner wird denken, dass wir dahinter stecken. Du wirst schon sehen. Das geht Ratz-Fatz. Hey… die Tür ist auf.“ Doris erschrak Sie hatte ein Gespräch belauscht, was sie besser nicht hören sollte. Was nun? Sie atmete tief durch und ging ins Büro. „Guten Abend!“ sagte sie freundlich. „Hallo Doris. Stehst du schon lange an der Tür?“ „Nein. Warum?“ „Du hast sie geöffnet?“ „Nein… sie war nur angelehnt. Vielleicht hat Olaf vergessen sie zu schließen.“ sagte sie. Doch sie spürte selbst wie nervös sie war. Hoffentlich bemerkte Oskar es nicht. „Danke…. Frisches Bier ist doch was Herrliches.“ Sie nickte nur und verließ den Raum wieder.


    Am Abend ließ Doris sich mit einem Taxi zu ihrem Unterschlupf einer Mühle in der Nähe der Autobahn bringen. Sie stieg aus und zahlte mit dem Geld, was sie bei Oskar täglich bekam. Dann ging sie in die Mühle und bediente sich zunächst am Kühlschrank. Dieser war aufgefüllt. Es waren die schönsten und köstlichsten Sachen dort. Sie nahm sich den Schinken und aß. Dann genehmigte sie sich einen von den Softcreme- Pudding. Anschließend ging sie mit einer Cola bepackt unters Dach wo sie ihr Lager aufgeschlagen hatte. Sie war froh, hier wenigstens etwas trocken zu wohnen. Auch wenn sie den Besitzer nicht kannte, der den Kühlschrank immer wieder auffüllte, war sie ihm sehr dankbar. Bisher war ihre Anwesenheit scheinbar unbemerkt geblieben. Sie legte sich hin. Doch der Gedanke an das Gespräch ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Dieser Oskar wollte also mit Gregor einen Goldtransporter überfallen. Sie sollte vielleicht mit der Polizei reden. Aber dann bestand die Gefahr, dass sie wieder nach Hause gebracht wurde. Sie wollte nie wieder zu ihren Eltern. Auch nicht zu ihrem Bruder. Sie wollte ihr eigenes Leben leben. Immerhin war sie ja schon sechzehn. Aber wenn sie zur Polizei geht, dann wird sie dahin zurück gebracht und muss die Hölle wieder durchmachen. Nein… ich gehe nicht zu den Bullen, dachte sie und drehte sich um.


    Oskar sah Olaf an. „Hast du die Tür nicht ganz geschlossen, als du raus gegangen bist?“ „Natürlich. Das mache ich doch immer. Warum war Doris denn so lange weg?“ „Was heißt denn lange? Sie kam ins Zimmer mit zwei Bier und ist dann direkt wieder weg.“ „Das schon. Aber es waren fast zwanzig Minuten.“ Oskar sah ihn an. „Also hat sie …“ murmelte er und ging in sein Büro. Gregor saß immer noch dort. „Sie hat alles angehört.“ Gregor sah ihn an. „Wer?“ „Doris. Sie hat mich angelogen. Sie hat das Gespräch mitbekommen. Alles. Verdammt. Wenn die zu den Bullen rennt, dann…“ „Na keine Sorge. Sie wird nicht zu den Bullen rennen. Vergiss bitte nicht, dass sie eine Ausreißerin ist. Wenn sie zu den Bullen rennt dann muss sie zurück zu Papa. Und dahin will sie ganz sicher nicht zurück.“ Oskar nickte. „Vielleicht hast du Recht. Aber sie ist trotzdem ein Risiko. Sobald sie morgen hier auftaucht, werden wir sie zum Schweigen bringen.“ Gregor nickte. „Dann werden wir morgen mal mit ihr sprechen müssen.“ „Ja… schade um die Kleine. Sie hätte mir noch einiges einbringen können. Aber das geht leider nicht mehr.“ Gregor verließ den Raum. „Ich werde mich um die Kleine kümmern.“ „Tu das.“

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Horst Herzberger (Hotte) freute sich auf das vor ihm liegende endlich dienstfreie Wochenende. Er wollte endlich die Wassermühle in Angriff nehmen, die er sich vor kurzem gekauft hatte. Dieter sein Dienstpartner bei der Autobahnpolizei wollte ihm dabei helfen. Sie wollten das ganze Wochenende die Mühle entmüllen und anfangen sie gemütlich einzurichten. „ich hab sogar schon den Kühlschrank voll gemacht. Es wird an nichts fehlen“ sagte Hotte stolz zu Dieter, als er den Weg zur Mühle einfuhr. „Das will ich auch hoffen. Immerhin hab ich dir zu Liebe auf mein Mittagessen verzichtet, damit wir pünktlich Feierabend machen konnten.“ gab Dieter von sich. „Na du wirst schon nicht verhungern. Er ist so voll, dass er schon fast platzt.“ versprach Hotte. Dieter lachte leise. „Das wird ja nicht lange bei dir halten.“ „Ha, ha....“ Sie stoppten direkt vor der Mühle. Hotte ging als erstes in die Küche und wollte sich am Inhalt des Kühlschranks bedienen. Er öffnete die Tür und starte hinein. Er war leer. „Das gibt es doch gar nicht. Was soll…? Dieter!“ rief er aus der Küche. Dieter kam ebenfalls zu ihm. „Was ist denn?“ fragte Dieter. „Mein Kühlschrank. Ich habe ihn vor vier Tagen voll gestopft. Und nun...ist er leer.“ empörte Hotte sich. „Was? Kann doch gar nicht. Ich meine nicht mal du schaffst das.“ lachte Dieter. „Dieter, nun lass doch mal diese Anspielungen. Es ist wirklich unglaublich.“ Hotte schüttelte nur den Kopf. „Na vielleicht haben Wanderer hier Halt gemacht und sich bedient.“ vermutete Dieter und sah auf den Wald. „Nee... es war doch abgeschlossen. Und eingebrochen wurde ja nicht.“ Stellte Hotte nun fest als er die Eingangstür überprüfte. „Ja aber irgendwer muss es ja gegessen haben, wenn nicht du. Aber was machen wir jetzt? Dann müssen wir erstmal einkaufen fahren, damit wir heute Abend was Feines essen können.“ Hotte nickte nur und starrte wieder in den Kühlschrank.


    Semir sah Tom an, der ihm gegenüber saß. „Mensch Hotte hat es gut. Der hat jetzt das ganze Wochenende frei.“ sagte er leise und warf einen Bericht in die Ablage. „Na komm .... du warst doch gerade im Urlaub.“ Entgegnete ihm Tom. „Ja schon, aber es ist was anderes.“ meinte Semir nur. „Ach und was ist daran anders?“ wollte Tom wissen. „Nun ich war allein. Hotte hat seine Mühle. Der macht sich fertig mit dem alte Ding.“ maulte Semir zurück „Na komm... so schlimm sieht sie nicht aus.“ Gab Tom zurück und unterschrieb seinen Bericht. „Ach nee? Finde ich schon. Nun ja zumindest damals...“ Semirs Stimme veränderte sich. Tom sah ihn an. „Na ja da war es noch nicht Hottes Ding. Er wollte sie damals ja schon kaufen. Und nur dadurch konnte das Schlimmste verhindert werden.“ erinnerte Tom ihn. „Ja ich weiß. Ich hab irgendwie ein schlechtes Gewissen. Ich meine, Hotte könnte sicher Hilfe bei der Restauration und Renovierung gebrauchen. Nur...ich hab diese Mühle seit dem Vorfall nicht mehr betreten.“ entschuldigte Semir sich. „Das versteht Hotte doch. Und wir können nach Feierabend hinfahren und wenigstens ein Bier trinken.“ Semir nickte. „Du hast Recht. Das machen wir.“ Tom grinste. „Siehst du... und dann ist es sicher nicht mehr so schlimm, wie...“ Semir unterbrach Tom. „Ja du hast Recht. So und nun sollten wir auf die Piste. Ich mag die Büroluft nicht.“ Tom lachte und schnappte sich den Schlüssel. „Heute fahre ich!“ sagte er und schon war er draußen. „Auch gut. Dann bin ich wenigstens unschuldig, wenn du einen Unfall baust.“ lachte Semir. „Ach wer hat denn vor drei Tagen seinen Wagen in den Graben gesetzt?“ wollte Tom wissen. „Hey.... ich dachte wirklich das Eis ist stabil genug. Ich meine es sah so aus. Und außerdem bin ich ja nicht freiwillig in den Graben gefahren, wenn du dich erinnerst. Man hat mich da reingedrängt.“ verteidigte Semir sich schnell. „Semir! Da war eine Wagenbreite platzt dazwischen.“ entgegnete Tom. „Das ist Nebensache.“ grinste Semir. Tom schüttelte lachend den Kopf.

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  • „Also ich versteh das wirklich nicht. Wer könnte sich an meine Vorräte zu schaffen machen?“ Hotte war richtig verzweifelt. „Na vielleicht hast du einen Untermieter, den du nicht kennst. Ich meine die Mühle liegt ziemlich versteckt und da könnte es doch sein, dass sich jemand dahin verirrt hat. Jemand der ganz großen Hunger hatte und deshalb ... nee ziemlich unwahrscheinlich. Das schaffst ja nicht mal du in vier Tagen.“ Hotte warf seinem Partner einen grimmigen Blick zu. Sein Handy klingelte und er meldete sich. „Semir? Was ist denn los? Wir haben frei.“ Hottes Stimme war etwas gereizt. „Hotte Tom und ich, wir wollten heute Abend vorbeikommen, wenn du nichts dagegen hast.“ hörte er Semir sagen. „Was? Du auch?“ fragte er deshalb verwundert. „Na sicher. Ich meine vielleicht ist es ein Fehler, aber...“ kam von Semir zurück. „Nein. Ganz sicher nicht Semir. Ich freu mich. Bier steht dann kalt.“ sagte Hotte. „Okay, bis später dann.“ Hotte legte auf und sah Dieter an. „Tom und Semir kommen heute Abend auch.“ erklärte er. „Was? Semir auch? Nach allem was er hier durchmachen musste?“ Auch Dieter war erstaunt. Hotte nickte. „Ja.... er auch.“ bekräftigte er. „Hotte? Hast du eigentlich diese Box in der er war, entfernt?“ wollte Dieter wissen. „Nein... noch nicht. Ich kam ja nicht dazu. Aber er muss ja nicht in den Stall.“ erklärte Hotte. Dieter lächelte. „Stimmt. Im Haus ist genügend Platz. Aber die Schlinge ist vom Baum, oder?“ fragte er nach. „Natürlich! Die hab ich damals schon direkt abgenommen.“ nickte Hotte. „Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Und du kannst unseren beiden Kommissaren erzählen, was da los ist. Vielleicht wissen die eine Lösung.“ meinte Dieter nur. „Ja... das werde ich auch tun.“


    Der Tag verging schnell. Die Autobahnen waren ruhig. „Ist das nicht herrlich. Es ist alles ruhig. Scheinbar haben die Gangster Urlaub.“ meinte Semir versonnen. „Ja, oder sie haben Angst mit dir zusammen zu treffen.“ Semir sah ihn an. „Wie meinst du das denn, Tom?“ „Nun ja. Hast du heute eigentlich schon die Zeitung gelesen?“ wollte er wissen. „Nee... ich war schließlich pünktlich auf der Arbeit und hatte keine Zeit lange zu frühstücken.“ gab Semir zurück. Tom lachte. „Ich habe die Zeitung gelesen. Der Artikel von unserem letzten Fall haben die auf die Titelseite gesetzt. Großer Autoschieberring von Kriminalhauptkommissar Semir Gerkhan und seinem Partner zerschlagen.“ zitierte Tom. Semir setzte sich gerade hin. „Echt? Die erwähnen mich?“ fragte Semir erstaunt. Tom nickte. „Ja, ich werde nur beiläufig als Partner angesprochen.“ gab er etwas zähneknirschend von sich. „hmm.... kann mich gar nicht daran erinnern, dass ich mit Reportern gesprochen habe.“ dachte Semir nach. „Na irgendwoher müssen die ja deinen Namen haben, oder?“ fragte Tom. „Ja schon? Hotte! Klar, der hat sicher mit den Reportern gesprochen und dabei meinen Namen ausgeplaudert.“ Tom nickte. „Gut, das wäre dann dein Name. Aber was ist mit deinem Bild?“ fragte Tom weiter. „Was? Mein Bild? Wieso?“ in Semirs Stimme klang Entsetzen. „Nun weil die im Text dein Bild haben. Deshalb.“ erklärte Tom „Aber das gibt es doch gar nicht!“ empörte sich Semir. Tom grinste. Er wusste genau dass Semir es hasste, sein Bild in der Zeitung zu sehen. „Wenn ich den erwische, der dafür zuständig ist... den mach ich fertig, sag ich dir.“ drohte Semir wütend. Tom nickte. Sie fuhren zurück in die PAST und schrieben ihre Berichte. Gegen acht Uhr fuhren sie zu Hottes Mühle.

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  • Dort angekommen sah Semir sich um. Er stieg nicht aus. Tom sah ihn an. „Hey… alles okay?“ fragte er und ahnte was in Semirs Kopf vorging. Semir sah ihn an. „Was? Ja… sicher… alles klar. Hotte braucht uns.“ meinte er und stieg aus. „Da seid ihr ja. Hört mal... könnt ihr euch vorstellen, dass jemand einen vollen Kühlschrank innerhalb von vier Tagen plündern kann?“ fragte Hotte direkt als die Beiden ankamen. Semir grinste und sah Hotte nur an. „Bei dir ist das möglich.“ meinte er nur. „Was? Ach quatsch. Ich rede doch nicht von mir. Nein mal ehrlich. Ich habe vor vier Tagen den Kühlschrank hier aufgefüllt. Bis zum Stehkragen. Und wie ich heute hier her komme, ist der leer. Ratzeputz leer.“ erzählte Hotte. Semir sah Tom an. „Ja und?“ fragte dieser. „Mensch Kinder! Hier muss jemand gewesen sein.“ erklärte Hotte. „Ach so... Einbruchspuren?“ kam Tom. Hotte schüttelte den Kopf. „Tja... Ratten?“ gab Dieter von sich. „Die machen sicher keinen Kühlschrank auf.“ meinte Hotte. „Nun es gibt ja auch zweibeinige Ratten.“ Tom lachte laut auf. Hotte sah ihn böse an. „Das ist doch nicht witzig. Hier schleicht jemand rum, wenn ich nicht da bin. Sogar das Bett war benutzt.“ Semir nickte. „Wir können uns ja mal umsehen.“ meinte er nur. „Würdet ihr das für mich tun?“ fragte Hotte hoffnungsvoll. „Ja... abpropo tun. Was hast du mit den Reportern gesprochen?“ fragte Semir auf einmal. „Was ich? Wieso... nur das was ich durfte. Wirklich ich schwöre.“ Hotte hob die Hand. „Ach und wie kommen die an mein Bild?“ fragte Semir wütend. „Dein Bild? Keine Ahnung?“ meinte Hotte schulterzuckend. „Hotte, hast du denen meinen Namen verraten?“ fragte Semir. „Nein, Mensch Junge ich weiß doch dass du das nicht magst.“ gab Hotte leicht enttäuscht zurück. „Ja eben. Aber Tom sagt, in der Zeitung wird mein Name genannt und sogar ein Bild von mir gezeigt.“ erzählte Semir. „Warte... die Zeitung hab ich noch gar nicht gelesen, aber ich hab sie hier.“ Semir stürzte sich auf die Zeitung. Tom verzog sich grinsend in die Küche.

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  • Doris schlich sich langsam an die Mühle heran, die nun schon seit einigen Wochen ihr Zuhause war. Doch sie sah Licht. Doris sah durch das Fenster. Drei Männer standen im Zimmer. Sie hatten eine Zeitung auf dem Tisch. Nun kam ein vierter Mann dazu. Doris sah sich um. Verdammt, wieso waren die hier? Das war doch ihre Unterkunft. Waren das auch Landstreicher? Doris überlegte sich ob sie einfach rein gehen und sich zu den Männern stellen sollte. Immerhin bot die Mühle viel Platz. Doch dann entschied sie sich, die Nacht im Stall zu verbringen. Sie ging zum Stall und sah dort eine Box, die sich sehr gut zum Übernachten eignete. Sie ging hinein und legte sich auf das Stroh. Schnell war sie eingeschlafen. Doch viel Schlaf war nicht. Der Hunger meldete sich und Doris wachte auf. Nun musste sie warten, bis die Männer entweder das Haus verlassen habe, oder aber schliefen. Sie sah auf die Uhr. Es war Mitternacht. Sie schlich hinaus und sah wie gerade zwei Mann in einen Wagen stiegen und abfuhren. Kurz darauf erlosch das Licht in der Mühle. Doris wartete noch eine Stunde und schlich sich dann an das Küchenfenster. Es war immer noch offen. Sie kletterte hinein und öffnete den Kühlschrank und bediente sich. Sogar Schinken war wieder da. Doris trank etwas von der Cola und als sie satt war, verließ sie die Küche leise. Sie sah die Männer im Wohnzimmer schlafen. Doris schlich die Treppe rauf und ging auf den Dachboden. Hier hatte sie ihr eigentliches Lager. Ein weiches Bett und es war warm. Sie legte sich hin und schlief schnell wieder ein.


    „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Dieter! Hast du den Schinken aufgegessen?“ schrie Hotte am nächsten Morgen als er sich ein Brot machte. „Was? Wieso denn ich?“ fragte Dieter murrend. „Na weil der weg ist, deshalb.“ erklärte Hotte. „Nee… warte mal Hotte. Ich hab den Schinken in den Kühlschrank gelegt. Neben der Schokolade.“ „Was denn für Schokolade? Hier ist keine.“ „Das kann doch gar nicht sein.“ empörte Dieter. „Ist aber so…. Verdammt noch mal. Wenn ich den erwische, der kann was erleben. Das sag ich dir.“ fluchte Hotte. Dieter kam nun auch in die Küche und sah selbst in den Kühlschrank. „Also ich würde jetzt mal stark vermuten, dass sich jemand daran zu schaffen gemacht hat. Ruf am Besten den Hartmut an. Der kann ja mal Fingerabdrücke nehmen.“ meinte Dieter nach kritischen Blicken. Hotte nickte. „Das ist eine sehr gute Idee. Das mache ich. Aber du siehst es ja selbst. Wir haben einen Untermieter.“ Dieter nickte nur. „Ja so scheint es. Na den kriegen wir.“ Hotte rief Hartmut an und dieser versprach gleich vor Dienstbeginn zu ihm zu kommen. Nur eine Stunde später war er mit seinem Werkzeug da. Er pinselte den Kühlschrank ab. „Wer war denn alles am Kühlschrank?“ fragte er beiläufig. Hotte sah ihn an. „Na ich, der Dieter, Semir und Tom. Mehr nicht.“ zählte Hotte auf. „Gut, von dir, Dieter, Semir und Tom hab ich ja Abdrücke. Wenn hier wirklich noch jemand war, dann finden wir es heraus.“ stellte Hartmut fest.

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  • Doris wachte auf von dem Krach der unten gemacht wurde. „Verdammt, ich hab zu lange geschlafen. Wie komme ich denn nun hier raus?“ fragte sie leise. Sie sah aus dem kleinen Fenster unter dem Dach. Wenn sie auf das Dach klettert und dann ….ja, mal sehen wie sie es anstellen konnte, doch ungesehen hier weg zu kommen. Sie raffte die Bettsachen zusammen und versteckte es. Doch dann überlegte sie, es wäre sicher besser zu warten bis sich die Aufregung gelegt hat und vielleicht fahren die Typen gleich ab. Ist sicher besser als aus dem Fenster zu klettern, und dann vielleicht in die Tiefe zu stürzen. Ja… das ist besser. Sie spürte den Hunger. Nun ja, das war ein Gefühl was sie kannte. Was wenn die Typen die Polizei riefen? Was wenn sie Doris hier fanden? Würden sie ihr was tun? Bisher konnte sie sich gut verstecken. Nicht nur vor den Typen, die hinter ihr her waren, sonder auch vor diesen Männern die hier im Augenblick wohnten. Vielleicht waren es die Besitzer und Doris könnte sich ihnen anvertrauen. Doris dachte darüber nach wie sie das erste mal hier her gekommen war. Sie war abgehauen. Vor ihrem Vater, für den sie nur ein Spielball war. Mit dreizehn hatte sie ihrer Mutter gesagt, was ihr Vater nachts mit ihr tat, doch sie wollte es nicht hören. Es war alles nur ein Hirngespinst einer Pubertierenden, sagte ihre Mutter. Doris empfand nur Ekel für den Mann, der ihr Erzeuger war. Als dann ihr großer Bruder auch anfing, war der Zeitpunkt gekommen, wo sie abhauen musste. Jetzt war es schon drei Jahre her. Die Schule hatte sie abgebrochen, weil es den Eltern eh gleichgültig war, ob sie einen Abschluss machte, oder nicht. Doris hatte keinen Bock auf die Penne. Sie wollte arbeiten gehen und das hatte sie auch getan. Doch sie hatte den Boss mit seinen Gehilfen belauscht. Unfreiwillig. Aber das war diesen Männern egal. Eigentlich hätte Oskar Spartel sie gar nicht beschäftigen dürfen. Als sechzehnjährige durfte man ja nicht in Nachtclubs arbeiten. Aber sie tat es trotzdem. Sie hatte schließlich das Aussehen einer achtzehnjährigen wenn nicht sogar noch älter. Sie war sehr gut entwickelt und nutzte das zu ihrem Vorteil. Dieser Spartel war nicht anders als ihr Vater. Die Geilheit sprang direkt aus dem Gesicht, wenn sie das knappe Kleid anzog, was ihre Arbeitskleidung war. Doch genau diese Arbeit, war es, die sie zu einem unfreiwilligen Zeugen werden ließ.


    „Herrgott, sie kann doch nicht einfach verschwunden sein.“ stieß Oskar aus. „Wenn die zu den Bullen rennt, dann ist es unser Todesurteil. Wir müssen sie finden.“ mahnte er Olaf. „Ja aber wo. Der Wald wo sie entkommen ist, ist riesig. Da gibt es nur Bäume.“ Antwortete dieser. „Ja sicher sind da Bäume. Es ist ja auch ein Wald, du Idiot. Ich werde mir den Coup nicht versauen lassen. Was ist mit der Bleibe für uns danach?“ fluchte Oskar „Da hab ich was. In der Nähe ist eine Wassermühle. Die Hütten sind nicht bewohnt. Und wir können uns notfalls auch die Mühle nehmen.“ meinte Olaf. „Nein… ist mir zu riskant. So eine Mühle ist ein beliebter Ausflugsort. Ich will nicht mehr Probleme haben, als jetzt schon.“ Warf Gregor ein. „Nee… die Mühle ist ziemlich verfallen. Da wohnt sicher keiner.“ Lachte Olaf. „Ich sagte nicht wohne, sondern ich sagte es ist ein Ziel für Ausflügler. Verdammt die wird sicher von einigen hundert Leuten besichtigt. Es werden Fotos gemacht und ….“ gab Gregor wütend an. „Ach so…. ja gut. Dann nehmen wir die Hütten. Die sind sehr gut vor neugierigen Blicken geschützt.“ sagte Olaf, der die Aufregung nicht so wirklich verstand. Oskar nickte. „Gut. Ich werden sie mir heute Abend ansehen. Und nun zurück zu unserem Ding. Wie viele Leute hast du?“ fragte er. „Insgesamt sechs. Aber das klappt sicher nie. Überlegt doch mal. Dieser Transport wird garantiert mit einigen Bullen fahren. Wie willst du da das Gold rausholen?“ gab Gregor zu bedenken. „Nun das lass mal meine Sorge sein. Wir schaffen das. Ist der große LKW bereit?“ meint Oskar nur. „Ja, den hab ich. Was willst du mit dem Fahrer vom Transporter machen?“ fragte Gregor. „Der ist erstmal mit in der Beute eingerechnet. Was mit ihm passiert weiß ich nicht. noch nicht. Darüber denke ich nach, wenn der Coup über die Bühne ist. Er wird in seinem Transporter bleiben. So und nun sieh zu, dass du Doris findest.“ Gregor nickte und verschwand. Er wusste nicht wo er das Mädchen suchen sollte. Aber Oskar wollte sie zurück haben.

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  • Hartmut war im Labor und wertete die Fingerabdrücke von Hottes Kühlschrank aus. Er fand etliche. Von Semir, von Tom, von Dieter und von Hotte. Aber er fand auch Andere. Hartmut griff zum Telefon und rief Hotte an. „Hotte… du hattest Recht. Es war tatsächlich noch jemand an deinem Kühlschrank. Von der Größe her würde ich sagen, dass es noch eine recht junge Person ist. Du solltest einen Vorhängeschloss anbringen.“ sagte er. „Ha, ha…. Wieso machen sich eigentlich alle Lustig darüber. Ich finde es gar nicht komisch.“ maulte Hotte. „Hey… so war es doch gar nicht gemeint.“ entschuldigte sich Hartmut. „Schon gut. Ich muss mit Semir und Tom sprechen.“ sagte Hotte. „Ja mach das, die können dann ja den Typen fangen.“ Hartmut legte auf und kümmerte sich um sein weiteres Tageswerk.


    „Semir, bitte. Du musst mir helfen.“ drang Hottes Stimme an Semirs Ohr. „Ach und wieso ich?“ fragte Semir. „Ja wer denn sonst? Tom und du ihr seid mir die Richtigen. Bitte. Hier schleicht jemand rum und Dieter und ich können ja nicht auf das Haus aufpassen und den Wald absuchen. Das verstehst du doch, oder?“ meinte Hotte flehend. Semir grinste. „Ja ich verstehe das. Gut ich werde mit Tom sprechen. Wir kommen dann heute Nachmittag nach Feierabend zu dir.“ versprach er. „Danke. Ihr seid wirklich die Besten.“ meinte Hotte zum Schluss. „Danke Hotte. Ich muss jetzt erst mal was tun.“ Er beendete das Gespräch. Tom sah ihn an. „Was ist denn los? Ist der Kühlschrank schon wieder leer?“ Er lachte laut los. „Nein, es scheint aber tatsächlich dass es dort jemanden gibt, der den Kühlschrank plündert. Hartmut hat fremde Fingerabdrücke gefunden. Und Hotte möchte, dass wir beide heute Abend sozusagen auf Diebesjagd gehen.“ erklärte Semir. Tom grinste. „Nun ja… wir können ihn ja wohl schlecht allein lassen.“ Semir nickte. „Ja deshalb hab ich ja zugestimmt. Wir fahren nach Feierabend rüber.“ sagte er. „Hey. Wir haben doch eh genügend an Überstunden. Was hältst du davon, dass wir heute früher Schluss machen. Ist doch eh nichts los.“ fragte Tom und grinste. Semir sah ihn an. „Wenn die Chefin ja sagt, okay.“ meinte er. „Na das regele ich schon.“ Tom verschwand kurz und nach zehn Minuten war er wieder da. „So… um drei ist Schluss.“ sagte er stolz „Fein. Dann können wir direkt von hier aus zu Hotte fahren.“

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  • Doris wartete bis die Männer weggefahren waren. Sie ging runter und nahm sich Wurst aus dem Kühlschrank. Zum Glück war alles vorhanden. Doris hatte riesigen Hunger und Durst. Nachdem sie sich bedient hat, verließ sie die Mühle und ging in Richtung Wald. Gerade rechtzeitig. Sie war gerade am Waldrand als ein Wagen vorfuhr. Die ging in den Wald und lief etwas herum. Nur eine halbe Stunde später sah sie ein bekanntes Gesicht im Wald. Sie zuckte zusammen. Verdammt, wenn Gregor hier ist, dann ist Oskar sicher nicht weit. Sie versteckte sich im Gebüsch. Zum Glück sah Gregor sie nicht. Sie musste wohl oder über zurück zur Mühle. Vielleicht sollte sie mit dem Besitzer dort sprechen und ihn um Rat fragen. Sicher war es auch gut, die Polizei zu informieren. Aber die würden ihr sicher nicht glauben und sie nach Hause zurückbringen. Und das wollte sie ganz gar nicht. Sie sah Gregor etwas zu. Er ging in eine der großen Hütte, die dort stand. Die Hütten waren zwar sehr gut in Schuss, aber sie hatte selbst in einer der Dinger geschlafen und wurde morgens von Spinnen geweckt. Einfach Ekelhaft. Sie sah wie Gregor einiges in die Hütte schleppte. Sicher waren das schon die Vorbereitungen des großen Coups. Was sollte sie nur tun? Gregor brachte Taschen in die Hütte und Doris ahnte, dass darin sicher die Waffen waren, die benötigt wurden um den Coup durch zu fuhren. Nach einigen Minuten fuhr Gregor weg. Doris ging zur Hütte. Sie öffnete gekonnt das Fenster und kletterte hinein. Sie öffnete die Taschen und sah hinein. Wie sie es schon geahnt hatte. Es waren Waffen darin. Doris nahm eine der Waffen in die Hand und steckte sie in den Hosenbund. Vielleicht brauchte sie das Ding ja mal. Nicht zum schießen, sondern zum drohen. Sie wollte niemanden verletzen. Doris verließ die Hütte und ging wieder zur Mühle.


    Gleichzeitig mit ihnen kam Hotte kam gerade an. „Na, hast du wieder Vorrat eingekauft?“ fragte Tom grinsend, als Hotte aus dem Wagen stieg. „Na ich will doch nicht verhungern. Wenn ich den Typen kriege, dann wird der sein blaues Wunder erleben, das sag ich dir. Der kann froh sein, wenn er leben darf.“ schimpfte Hotte wie ein Rohrspatz. Semir sah zu Tom. „Wer sagt denn dass es ein Mann ist?“ fragte Tom erstaunt. „Na, wer sollte es denn sonst sein. Ich gehe ja davon aus, dass es Jugendliche waren. Die machen sich einen Spaß daraus und lachen sich bestimmt ins Fäustchen.“ fragte Hotte dagegen. „Na komm. Wir bringen die Sachen mit rein und dann werden Tom und ich mal die Gegend erkunden.“ Hotte nickte und schnappte sich eine der Tüten. Sie brachten den Proviant in die Küche und gingen dann ins Wohnzimmer. „Hartmut hat Fingerabdrücke von mir, von Tom, von Dieter und von dir gefunden, Hotte. Aber eben noch von einer Person die unbekannt ist. Wir wissen also, dass jemand sich an deinem Kühlschrank bedient. Also sollten wir uns in der Nacht vor deinem Kühlschrank postieren und abwarten.“ erklärte Semir. Tom stimmte Semir zu. „Ja und du nimmst die erste Nacht.“ bestimmte er. „Hey… ich wollte nur… Wieso denn ich?“ fragte Semir. „Weil es dein Vorschlag war.“ lachte Tom. „Das schon, aber ich muss morgen früh zum Dienst und deshalb brauche ich meinen Schlaf, genau wie du. Hotte und Dieter können sich die Nacht um die Ohren schlagen und wir sehen und in der Gegend mal um.“ grinste Semir zurück Hotte sah Semir an. „Das ist die beste Lösung. Ihr solltet euch trennen. Das Gebiet ist ziemlich groß.“ Tom nickte. „Gut. Dann geht Semir vor der Mühle in den Wald und ich hinter.“

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  • Doris sah die Wagen vor der Mühle stehen. Also war der Mann wieder da. Und das auch noch mit diesen vielen anderen. Wieder musste sie warten bis die Männer schliefen. Wieso war die Mühle denn auf einmal so begehrt? Sonst war doch auch nie jemand hier. Sie sah wie die Männer aus dem Haus kamen und einer kam direkt auf sie zu. Doris versteckte sich im Gebüsch. Sie beobachtete wie der Kleinere den Weg entlangkam. Doris griff zur Waffe. Wenn der mir blöd kommt, dann…dachte sie noch. Sie ging ein Schritt zurück und trat auf einen Ast. Dieser brach und der Mann sah sie direkt an. Er kam zu ihr. Doris hob die Waffe und richtete sie auf ihn. „Bleib ja stehen!“ schrie sie ihn an. Der Mann hob die Hände und blieb stehen. „Hey… schon gut. Ich tu dir nichts.“ sagte er. „Ja sicher… das sagen alle. Und dann…dann…“ sprach Doris leise. „Du kannst mir vertrauen. Okay… ich mach dir einen Vorschlag. Ich lege meine Waffe auf den Boden und du deine. Wir reden einfach nur. Okay?“ fragte der Mann. Doris war unentschieden. Der Mann schien nett zu sein. Vielleicht konnte er ihr helfen. Sie nickte und dann ging sie auf den Mann zu. Die Waffe immer noch auf ihn gerichtet. Er legte langsam die Waffe ab.


    Semir sah das Mädchen an. Sie war sehr nervös. Semir schätzte sie auf höchstens 16 Jahren. „Okay… nun du.“ sagte er leise. „Das ist ein Trick…. Ich weiß das. Die Männer sind so…“ sagte das Mädchen. „Hey… ich bin nicht so einer. Ich bin von der Polizei. Du kannst die Waffe runterlegen Ich zeige dir meinen Ausweis.“ Semir griff nach hinten und zog langsam seinem Ausweis raus. Er zeigte ihn dem Mädchen. Sie kam neugierig näher und als sie fast vor ihm stand schlug er ihr die Waffe aus der Hand. Das Mädchen schrie erschrocken auf. Sie ging zu Boden. Nicht wegen dem Schlag, sondern eher vor Schreck. „Bitte! Tun Sie mir nichts. Ich hab nichts verraten. Wirklich… ich … ich…“ fing das Mädchen an zu weinen. „Hey… schon gut. Ich bin wirklich von der Polizei. Willst du mir sagen, was du nicht verraten hast?“ sagte Semir vorsichtig. Das Mädchen sah ihn an. „Ich weiß nichts.“ sagte sie. „Wie heißt du denn?“ fragte Semir. „Doris.“ „Okay, Doris und wie weiter?“ wollte Semir wissen. „Das sag ich nicht. Ich will nicht zu meinen Eltern zurück.“ antwortete Doris patzig. „Gut, ich bin Semir. Wollen wir zur Mühle gehen? Da können wir sicher besser reden.“ Doris sah ihn an und nickte dann. Semir zog sie hoch. Er hob die Waffen auf und ging mit Doris zur Mühle. Tom kam ebenfalls zurück und sah das Semir jemanden mitbrachte. „Hast du den Dieb erwischt?“ fragte er und wies auf Doris. „Weiß ich noch nicht. Das ist Doris.“ Tom reichte ihr die Hand. „Hallo….“

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  • Hotte kam raus. „Wen hast du denn da mitgebracht, Semir?“ fragte er erstaunt. „Das ist Doris. Ich vermute mal, dass sie deinen Kühlschrank plündert.“ erklärte Semir. Er sah Doris an. Diese sah verlegen zu Boden. „Entschuldigung. Ich hatte Hunger, und ich dachte die Mühle wäre unbewohnt.“ Hotte sah sie an. „Na… was meinst denn du, wer den Kühlschrank auffüllt. Bist du ausgerissen?“ Doris nickte. „Bitte… ich will nicht zurück. Das ist die Hölle…ich will nicht mehr heim.“ sagte sie und fing an zu weinen. Hotte wollte sie in den Arm nehmen, aber Doris zuckte zusammen und ging einen Schritt zurück. „Bitte…nicht.“ sagte sie. „Okay… schon gut. Wir müssen deine Eltern informieren, dass wir dich gefunden haben.“ Panik überfiel Doris. „Nein… bitte… ich will nicht der Spielball von meinem Bruder und meinem Vater sein. Das ist…“ sie stockte. Die Männer sahen sich erschrocken an. Tom war der Erste, der verstand was Doris damit meinte. „Du bist der sexuelle Spielball von deinem Bruder und von deinem Vater?“ Doris nickte. „Ja…. deshalb bin ich weg. Meine Mutter meinte einmal zu mir, ich solle mich nicht so anstellen… aber ich war doch erst dreizehn….“ Hotte sah die Anderen an. „Aber hier kannst du auch nicht bleiben. Also nicht allein. Wo hast du denn geschlafen?“ „Oben unter dem Dach. Ich hab mir da ein Lager aufgeschlagen. Aber ich verstehe, dass ich dort nicht mehr hin darf.“ sagte sie leise. „Sieh mal, du bist sicher noch minderjährig und egal wie deine Eltern sind. Sie müssen wissen wo du bist.“ versuchte Dieter nun Doris beizubringen. „Denen ist es egal. Wirklich. Kann ich nicht hier bleiben? Ich kann auch arbeiten. Das hab ich bei Oskar auch gemacht.“ fragte Doris hoffnungsvoll und sah Hotte an.


    Oskar erwartete Gregor am Treffpunkt. „Und?“ fragte er. „Nichts. Ich hab alles abgesucht. Doris ist wie vom Erdboden verschluckt.“ sagte Gregor. „Gut… wir haben keine Zeit uns um das Gör zu kümmern. Wir müssen den Coup vorbereiten. Sie wird sicher schon in irgendeinem Zug sitzen und irgendwo hinfahren.. Okay… was ist mit den Waffen?“ fragte Oskar. „Die sind in der Hütte. Ich hab auch das Gas bekommen.“ meinte Gregor. „Sehr gut. Okay… ich stelle es mir folgender Maßen vor. Wir werden den Geldtransporter auf der Autobahn attackieren und dann mit den Männern in den LKW treiben. Die Bullen die den Transport begleiten, werden ausgeschaltet. Die Fahrer werden betäubt und blieben zunächst bei uns. Wir werden sie in der Hütte festbinden und knebeln. Dann werden wir das Gold langsam umtauschen. Immer nach und nach in kleinen Mengen.“ Gregor nickte. „Wir müssen die Männer aber direkt auszahlen.“ Oskar sah ihn an. „Ja sicher. Das geschieht mit meinem privaten Geld. Anscheinend war Doris nicht bei den Bullen. Denn die sind ahnungslos, was den Transport betrifft. Gold im Wert von 60 Millionen Euro. Das ist eine stolze Summe.“ Gregor nickte. „Gut, du wirst noch mal in die Hütte fahren und dort das eine Zimmer so herrichten, dass wir die Fahrer vom Transporter dort einsperren können. Fenster verkleben, vergittern und natürlich mit einer Tür versehen, die sehr, sehr stabil ist. Ab geht’s. In knappen vierzehn Tagen geht es los. Einsatzbesprechung werden wir an dem Wochenende davor machen.“ Gregor nickte und verschwand. Oskar sah ihm nach und fuhr nur wenig später ebenfalls wieder zu seinem Club.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Doris, Tom, Hotte, Dieter und Semir saßen im Wohnzimmer von Hotte. „Doris… als ich dich im Wald gestellt hatte, da kam es mir so vor, als ob du Angst hättest.“ meinte Semir. Doris sah ihn an und nickte dann. „Willst du es uns nicht sagen wovor?“ fragte er. Doris schüttelte den Kopf. „Ist sicher besser wenn ich nichts sage.“ kam von Doris. „Doris… wenn es ein Verbrechen ist, wo du Zeuge warst, ein Gespräch oder was auch immer. Wenn es Unrecht ist, dann musst du es sagen.“ Semir redete mit Engelszungen auf das Mädchen ein. Es dauerte eine ganze Weile bis sie es einsah. „Okay… also. Ich war als Barmädchen im „Kleine Laterne“ am arbeiten. Ich durfte dort Getränke ausschenken, Gläser spülen. Und ich hab dabei ein Gespräch belauscht zwischen Oskar, das ist der Besitzer von dem Laden und Gregor, seiner rechten Hand. Gregor ist ein ganz gemeiner fieser Typ. Der schlägt die Frauen auch schon mal. Nun gut. In diesem Gespräch bekam ich mit, dass die einen Goldtransport überfallen wollen. Wie weiß ich aber nicht. Dann hat Oskar mitbekommen, dass ich mitgehört habe. Ich hab Angst und bin weg. Seit dem jagt mich Gregor.“ erzählte Doris. Die Männer sahen sich an. „Hast du eine Ahnung wann das passieren soll?“ fragte Tom. Doris schüttelte den Kopf. „Ich weiß den Zeitpunkt nicht. Aber ich glaube das es schon bald soweit ist.“ kam von Doris. „Doris, wie lange bist du jetzt schon unterwegs?“ fragte Dieter. „Ich weiß es nicht genau, zwei oder drei Wochen.“ Meinte Doris achselzuckend. „Und du willst wirklich nicht zu deinen Eltern?“ fragte Hotte weiter. „Nein…. Ich will da nicht mehr hin. Da lebe ich lieber auf der Straße.“ Kam die trotzige Antwort von Doris. Semir sah sie an. „Doris. Du weißt doch genau, dass wir das nicht zulassen können. Aber es gibt die Möglichkeit in eine Gruppe Mädchen zu kommen, die fast das Gleiche durchmachen mussten. Diese Mädchen leben in einer Wohnung zusammen. Das ganze nennt man betreutes Wohnen. Dort könnten wir dich sicher unterbringen.“ erklärte Semir. Doris nickte. „Das wäre in Ordnung. Ich mache alles, wenn ich nur nicht zurück nach Hause muss.“ meinte sie und atmete erleichtert auf. „Gut, dann bringen Tom und ich dich jetzt zu der Betreuerin und werden uns darum kümmern. Ach sag mal wie heißen Oskar und Gregor denn mit Nachnamen?“ wollte Tom wissen. Doris zog die Schultern hoch „Das weiß ich leider nicht.“ sagte Doris ehrlich. Semir nickte nur. Dann gingen sie raus und fuhren nach Köln.


    Dieter sah Hotte an. „Was für ein armes Kind.“ sagte er. Hotte nickte. „Also diesen Vater und den Bruder würde ich gern mal in die Finger bekommen. Den würde ich was erzählen, das sag ich dir.“ sagte Hotte wütend und ballte die Hände. „Na, wenn Doris sich entscheiden kann, eine Anzeige gegen ihren Vater und ihrem Bruder zu machen, reicht das schon.“ meinte Dieter nur. „Ich versteh die Mutter einfach nicht. Wie kann sie sagen, dass Doris sich daran gewöhnen muss. Was ist das für eine Frau?“ fragte Hotte. „Hotte, ich weiß es nicht. Komm lass uns mal weitermachen. Diesmal wird der Kühlschrank sicher voll bleiben.“ lachte Dieter. Sie gingen wieder an die Arbeit. „Was meinst du…ist da dran?“ Hotte sah Dieter an, der gerade mit einigen Sachen aus der Küche kam. „Woran?“ fragte er. „Na an dieser Sache mit dem Goldtransport.“ gab Dieter zurück. „Ach… ich weiß nicht. Hörte sich etwas verworren an. Aber warten wir doch einfach ab. So… ich stell dann mal den Tapetentisch auf und schneide die Tapeten zurecht.“ Dieter nickte nur. Er war froh wenn die Renovierung der Mühle endlich fertig war. Er wollte dann nur noch herkommen, um zu entspannen.

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  • Nachdem Semir und Tom Doris bei der Betreuerin gelassen hatten, fuhren sie zur PAST. „Da seid ihr ja.“ begrüßte sie die beiden. „Hey… Andrea. Wir haben eigentlich Feierabend. Aber wir müssen noch mal zur Chefin. Ist sie da?“ fragte Tom. „Ja. Hat aber Besuch. Wartet einfach etwas. Habt ihr den Typen gefasst, der Hotte den Kühlschrank plündert? Ich meine, er verhungert uns sonst noch.“ Andrea lachte leicht. Semir beugte sich zu ihr herab. „Ja…. haben wir. Und es war eine Sie.“ Er drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Sie sah ihn an. „Ach… ist das alles?“ fragte sie erstaunt. „Nur für jetzt. Später mehr, wenn keiner zuschaut.“ gab Semir zurück. Tom grinste ihn an. „Spielverderber.“ sagte er. Andrea sah ihn an. „Hör mal… du musst doch nicht alles mitkriegen Tom Kranich, oder?“ fragte sie. „Na… ich bin nur neugierig wie lange es diesmal hält.“ meinte Tom. „Ha, ha…. Wohl bis wieder Schluss ist. Aber diesmal halten wir zusammen, nicht wahr Andrea?“ Sie lachte. „Na sicher… bis du wieder einen Rappel bekommst.“ sagte sie zu Semir. „Was heißt denn Rappel. Ich hab doch gar nichts getan, beim letzten Mal. Und davor auch nicht, und davor….“ verteidigte er sich. „Schon gut. Es nervt. Bleibt einfach zusammen.“ lachte Tom. Die Tür von Annas Büro ging auf und sie kam heraus. „Ach… schön dass Sie beide da sind. Ich brauche sie direkt. Kommen Sie bitte in mein Büro?“ sagte sie und nickte Tom und Semir zu. Semir sah den Mann in ihrem Büro sitzen und sah Andrea mit einem fragenden Blick an. „Wer ist denn das?“ fragte er neugierig. Andrea zuckte mit den Schultern. „Irgend ein hohes Tier bei der Sparkasse.“ „aha….“ Semir und Tom gingen ins Büro von Anna.


    „Das sind die Herren Tom Kranich und Semir Gerkhan. Tom, Semir. Herr Spengler von der Sparkasse“ stellte Anna ihre Beamten vor. „Guten Tag, Herr Kranich, Herr Gerken.“ sagte Spengler. Semir sah ihn an und reichte ihm die Hand. „Gerkhan, Semir Gerkhan.“ korrigierte er den Namen. „Entschuldigung.“ murmelte Spengler. „Keine Ursache. Was liegt denn an?“ wollte Semir wissen. „Es geht um einen Goldtransport von nicht unerheblichem Wert. 60 Millionen.“ Tom riss die Augen auf. „60 Millionen?“ fragte er erstaunt. Spengler nickte. „Ja. Und genau deshalb benötige ich sozusagen Polizeischutz.“ sagte er. „Das ist klar. Wie soll es aussehen?“ wollte Semir wissen. „Nun ich dachte daran, dass auf jeden Fall Polizisten den Panzerwagen fahren und einige Streifenwagen den Wagen begleiten. Als zusätzlichen Schutz sozusagen.“ meinte Spengler. Semir sah Anna an. „Ich habe bereits alles in die Wege geleitet. Der Transport wird in knapp zwei Wochen über die Autobahn von Köln nach Bonn gehen.“ sagte sie. „Okay… dann werden Tom und ich den Wagen fahren.“ Anna nickte. „Damit hab ich schon gerechnet und Spengler gesagt. Okay… die näheren Instruktionen werden Sie unmittelbar vor dem Transport erhalten.“ Semir nickte. „Ach noch ein Herr Spengler. Wer weiß alles von dem Transport?“ wollte er wissen. „Nur ich und natürlich die Mitarbeiter. Warum fragen Sie?“ sagte Spengler. „Nun das will ich erst noch recherchieren.“ Spengler stand auf und verabschiedete sich von Anna und den beiden Hauptkommissaren.


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    ihr seid ganz schön schreibfaul... wo bleiben denn die Feeds... also wirklich :D

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  • Als er gegangen war sah Anna Semir an. „Was ist los?“ fragte sie. „Nun… wir haben bei Hotte eine kleine Diebin festgenommen, die den Kühlschrank plünderte, was natürlich für Hotte das schlimmste Verbrechen ist, was man sich vorstellen kann. Wie dem auch sei. Dieses Mädchen hat ein Gespräch mitbekommen wo es um einen Überfall auf einen Goldtransporter ging. Dieser soll in kürze stattfinden. Nun komm hier jemand her und sagt das wir einen Goldtransport begleiten sollen.“ Antwortete Semir. Anna nickte. „Also deshalb die Frage wer davon weiß. Schon klar. Glauben Sie dem Mädchen?“ fragte Anna. Semir nickte. „Sie hatte Angst, das weiß ich. Sie dachte wohl zuerst, dass ich zu der Bande gehöre, die hinter ihr her sind. Dann hat sie uns erzählt was sie wusste. Ich halte es für glaubwürdig. Woher sollte sonst eine sechzehnjährige wissen dass ein Goldtransport in den nächsten Tagen über die Bühne geht.“ gab Semir zu bedenken. Anna nickte. „Gut. Reden Sie noch mal mit Spengler. Er sollte… nein er muss es wissen. Immerhin ist der Transport geheim.“ Semir und Tom verschwanden.


    Oskar saß in seinem Büro, als das Telefon klingelte. „Ja?“ fragte er „ich hab sie gefunden. Sie ist einer Wohngruppe untergebracht.“ sagte der Gesprächspartner. „Gut… dann sieh zu, dass du sie bald zu mir bringst.“ meinte Oskar. „Alles klar.“ Oskar legte auf. „schade, meine süße Doris, dass du so neugierig bist. Aber ich muss alle Gefahren ausschalten.“ sagte er leise. Er stand auf und goss sich einen Cognac ein. Mit einem wehmütigen Ausdruck dachte er an Doris die ihm sicher noch einiges eingebracht hätte, wenn sie älter gewesen wäre doch nun war ihr Leben verwirkt. Es tat ihm wirklich leid, das Mädchen töten zu lassen. Doch es war nicht zu ändern. Sie hatte etwas gehört, was nicht für ihre Ohren bestimmt war. Er griff zum Telefon und rief Gregor an. Als dieser sich meldete, sagte er nur: „Bring mir die Kleine lebend. Ich werde sie mir gefügig machen. Wenn sie erst mal die Drogen nimmt, dann wird sie mich auch nicht mehr verraten, weil sonst ihre Quelle versiegt. Aber sorge dafür, dass sie nicht zuviel Krach schlägt. Wir werden der Kleinen zeigen wo der Hammer hängt und wer was zu sagen hat.“ sagte er böse. „Alles klar. Ich bring sie zu dir.“ Kam von Gregor. „Gut. bis später.“ Oskar legte auf.


    Semir sah Tom an. „Du, ich fahre am Besten noch mal zu Doris. Sie soll mir genau erzählen was sie gehört hat. Vielleicht fällt ihr ein Name ein, der mit der Bank und diesem Oskar in Verbindung gebracht werden kann.“ sagte er. Tom nickte. „Okay, ich fahre zu Spengler. Der muss mir sagen, wer von dem Transport weiß und wer die undichte Stelle ist.“ meinte Tom. „Ja und wenn wir die rausbekommen, bevor der Transport anfängt, dann ist es für uns besser.“ Grinste Semir. Tom fuhr ab. Semir stieg in den BMW und fuhr zur Wohnung in der Doris untergebracht. Er parkte direkt vor dem Haus. Er stieg aus und klingelte an der Tür. Jana, eine Bewohnerin öffnete. „Hallo, Jana.“ Begrüßte er das Mädchen. „Oh Semir…. schön dass du auch mal wieder hier bist. Komm doch rein.“ bat Jana. „Danke...“ Semir betrat die Wohnung. „Wen willst du denn heute verhören?“ fragte Jana lächelnd. „Doris.“ sagte Semir nur. „Ich hole sie dir.“ Jana verschwand und kurz darauf stand Doris bei Semir. „hallo.“ sagte sie leise. „Na wie geht es dir?“ wollte Semir wissen. „Ähm.. . ich bin erst ein paar Stunden hier. Aber es ist besser, als bei meiner Familie. Ich glaub ich kann mich daran gewöhnen.“ Doris lächelte Semir an. „Ich bin wegen dem Gespräch was du mitbekommen hast hier. Überlege mal bitte sehr genau. Ist in dem Gespräch ein Name gefallen? Ein Hinweis, woher dieser Oskar seine Informationen her bekommt? Es ist wirklich wichtig.“ bat Semir. Doris sah ihn an. „Ich weiß nicht genau…. Warte… Ich versuche Ihnen das Gespräch mal wieder zu geben.“ sagte sie. Semir nickte. „Aber wir sollten in der Wache die Aussage aufnehmen. Ich muss eh ein Protokoll machen.“ Doris nickte und fuhr mit Semir zur PAST.

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  • Gregor fuhr genau in dem Augenblick vor als Semir mit Doris das Haus verließ und in den BMW stieg. „Verdammt!“ fluchte er leise. Der Wagen fuhr ab. Gregor hängte sich ran. „Mal sehen wo ihr hinfahrt.“ sagte er zu sich selbst. Es ging auf die Autobahn. Gregor blieb an dem Wagen dran und als er auf den Parkplatz der Polizei fuhr fluchte er wieder. Also war sie doch zu den Bullen gegangen. Wenn sie da erzählt, was sie weiß, dann….Gregor dachte nicht weiter und griff zum Handy. Er rief Oskar an. „Ja ich bin´s. Pass auf. Unser Mäuschen hat geplaudert. Sie sitzt derzeit bei der Autobahnpolizei. Sie wurde von einem Beamten in Zivil abgeholt. Was soll ich jetzt machen?“ wollte er wissen. „Bleib dran und beobachte sie. Sobald du eine Möglichkeit hast, sie zu greifen… mach es. Mir ist egal wie. Aber ich will sie lebend hier haben.“ sagte Oskar. „Alles klar. Was wenn der Bulle sie bewacht?“ fragte Gregor. „Gregor…. War das jemals ein Problem?“ wollte Oskar wissen. „Okay… verstehe. Gut, dann denke ich werde ich sie heute noch zu dir bringen.“ Gregor beendete das Gespräch. Er sah zur Station. Sobald der Bulle Doris wieder wegbrachte, wollte er sie schnappen. Notfalls muss er selbst handeln.


    Semir sah Doris an. „so… du kannst dich dort hinsetzen. Möchtest du was trinken?“ fragte er. Doris schüttelte den Kopf. „Okay… was genau hast du gehört?“ wollte er wissen. „Also ich sollte den Männern was zu trinken ins Büro bringen. Aber weil ich meine Hände voll hatte öffnete ich die Tür ohne zu Klopfen. Oskar sagte gerade, dass er den Transporter überfallen und das Gold nehmen will. Er und Gregor sprachen von einigen Männern die ihnen dabei helfen und das Gregor die Waffen dafür in der Nähe verstecken soll.“ erzählte Doris. Semir sah sie an. „Waffen?“ fragte er. Doris nickte. „Weißt du wo er sie verstecken sollte?“ wollte Semir wissen. „Ja… in der Waldhütte.“ Gab Doris bereitwillig an. „Welche Waldhütte?“ fragte Semir weiter. „Nun ja… ich nehme an in der Hütte, wo ich die Waffe gefunden habe. Da waren nämlich einige.“ meinte Doris. „Wo ist die Hütte denn? Doris lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen.“ Bat Semir. „Na in der Nähe der Mühle.“ meinte Doris. „Okay… du weißt wo sie ist. Wir beide fahren dort hin.“ bestimmte Semir. Doris nickte. „Dann wollen wir mal. Sagen Sie… wenn ich Ihnen helfe, bekomme ich dafür etwas?“ Semir lächelte. „Du macht deine Bürgerpflicht. Dafür gibt es leider gar nichts.“ Doris zuckte mit den Schultern. „Dann eben nicht. Lass uns fahren.“ Sie stand auf und ging zur Tür. Semir nickte. Sie stiegen in den Wagen und fuhren los. Von dem Verfolger nahm Semir nichts wahr. „Hier ist sie… also im Wald. Am besten halten Sie hier vorne an.“ sagte Doris, als Semir auf dem Parkplatz an der Autobahn hielt. Sie stiegen aus und dann ging er mit Doris in den Wald. „ich hoffe es ist nicht zu weit. Ich muss nämlich noch was anderes machen.“ lachte Semir. „Nein… sehen Sie doch. Dort ist sie.“

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  • Gregor sah wie die beiden in den Wald verschwanden. „Mist…“ fluchte er und hielt dicht hinter Semirs Wagen an. Er stieg aus und ging den beiden hinterher. Er sah dass es zu Hütte ging. Also wusste Doris was in der Hütte war. Schade um die Kleine. Doch nun ist es nicht zu ändern. Er nahm seine Waffe und überprüfte sie. Dann musste er nur warten, bis sie an der Hütte angekommen waren. Er sah Doris mit dem Polizisten an der Hütte stehen. „So und nun wird es lustig.“ sagte er leise und schlich sich an die Hütte ran, als der Polizist die Tür aufbrach und mit Doris hineinging. Er stellte sich an die Tür und sah durch den kleinen Spalt, dass der Mann sich gerade über die Kisten mit den Waffen beugte. Er öffnete die Tür und ging hinein. „Okay… Hände hoch! Keine falsche Bewegung!“ forderte er den Mann auf, der dem Befehl sofort nachkam, als er die Waffe sah. „Nur keine Panik.“ sagte er dabei. „Halt keine Reden! Los herkommen!“


    Semir ging zu dem Mann. „An die Wand und Beine auseinander! Mach schon!“ Semir tat es und der Mann tastete ihn ab. „Doris Schätzchen. Oskar hat Sehnsucht nach dir. Wir werden beide den Ort jetzt verlassen und dann wirst du Oskars neues Spielzeug.“ lachte Gregor. „Lassen Sie das Mädchen in Ruhe!“ sagte Semir. Der Mann drückte ihm die Waffe ins Genick. „Du riskierst ne ganz schön große Lippe. Wir können es direkt hier beenden.“ warnte ihn Gregor. „Nein, Gregor… bitte lass ihn.“ flehte Doris. Sie sah wie Gregor ausholte und Semir die Waffe über den Kopf zog. Semir ging mit einem erstickten Schrei zu Boden und blieb reglos liegen. Doris ließ sich neben ihm auf die Knie fallen. „Was hast du getan? Du hast ihn umgebracht….Du bist ein Mörder!!“ schrie sie Gregor an. „Quatsch, der schläft nur etwas. Halt dein Maul und schrei hier nicht rum.“ fuhr Gregor sie an. Doris weinte leise. Sie sah, wie Gregor Semir mit den Handschellen fesselte, die Beine zusammenband und den Mund verklebte. „so der bleibt hier. Du kommst jetzt mit. Abmarsch.“ Brutal riss er das Mädchen am Arm aus der Hütte und verschloss die Tür wieder.


    Semir kam nach einiger Zeit wieder zu sich und versuchte sich aufzurichten. Er spürte die Handfesseln. Das wird ne Weile dauern, dachte er und versuchte sich an der Wand hochzuschieben. Er musste versuchen Hilfe zu bekommen. Doch zunächst musste er den Knebel loswerden. Er sah sich um. Der Typ, den Doris mit Gregor angesprochen hatte war mit ihr verschwunden. Sie waren wenn er sich richtig erinnerte zu diesem Oskar unterwegs. Das Mädchen war in Gefahr. Semir verrenkte sich um die Arme nach vorn zu bekommen. Nach einigen anstrengenden Bewegungen war es ihm gelungen. Er löste die Fesseln an den Beinen und riss sich das Klebeband vom Mund. Nun musste er nur noch die Tür öffnen und dann nichts wie raus. Er stand auf und musste tief durchatmen. Übelkeit überfiel ihn. Doch er bekämpfte das Gefühl und machte sich an der Tür zu schaffen. Gregor schien ein dickes Schloss davor gehängt zu haben. Semir kam nicht raus. Er sah sich in der Hütte um. Die Fenster waren alle vergittert, da war kein rauskommen möglich. Er ging in den zweiten Raum, doch auch hier war es nicht möglich raus zu kommen. Semir entschloss sich mit Waffengewalt die Tür zu öffnen. Er nahm eine der Waffen aus der Truhe und lud sie. Dann legte er auf die Tür an und drückte ab. Nach dem dritten Schuss gab das Schloss nach und die Tür sprang auf. Semir ging raus. Er überlegte kurz wo er hin gehen sollte. Zur Mühle? Oder zum Parkplatz? Er wählte zunächst die Mühle. Hotte und Dieter waren immer noch dort und konnten die Handschellen öffnen.

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  • Tom kam zurück zur PAST. Er sah Andrea an. „War Semir schon wieder zurück?“ fragte er. „Ja aber er ist mit Doris noch mal los. Sie wollte ihm eine Hütte zeigen.“ Erzählte Andrea. „Ah ja…. gut. Ist die Chefin auch da?“ fragte Tom weiter. „Nee. Die ist zu Tisch.“ gab Andrea beiläufig weiter. „Okay… dann warte ich eben.“ Die Zeit verging und Tom machte sich einige Notizen über das was er erfahren hatte. Spengler hatte ihm die Namen genannt, die von dem Transport wussten, als Tom ihm sagte, dass etwas durchgesickert sein muss. Nun musste Tom die Personen überprüfen. Es waren acht Leute und alle hatten nach Angabe von Spengler einen einwandfreien Leumund. Sein Handy klingelte. „Dieter hier. Tom du musst sofort herkommen. Semir ist überfallen worden. Es geht ihm gut, nur ist Doris verschwunden.“ sagte Dieter aufgeregt. „Bin schon unterwegs.“ rief Tom und beendete das Gespräch. Er verließ die PAST eilig. An der Mühle angekommen rannte er sofort hinein. Semir lag auf dem Sofa „Hey? Bist du okay?“ fragte Tom besorgt. „Ja... geht schon. Der Kopf dröhnt etwas, aber sonst bin ich okay.“ meinte Semir nur. „Was ist passiert?“ wollte Tom wissen. „Ich war mit Doris zur Hütte gefahren, weil dort für den Überfall auf den Transport die Waffen lagern. Ich hab sie mir angesehen. Es ist ein richtiges Arsenal. Dann stand der Typ auf einmal hinter mir. Doris hat ihn mit Gregor angesprochen. Der schlug mich nieder, fesselte und knebelte mich. Doris hat er mitgenommen. Wir müssen umgehend diesen Oskar aufsuchen...“ Semir richtete sich auf.


    Tom bemerkte das blasse Aussehen. „Du siehst ganz schön beschissen aus.“ sagte er besorgt. „Geht schon“ kam von Semir und er sah zu Hotte und Dieter. „Könnt ihr euch mal schlau machen, wem die Hütte im Wald gehört...?“ fragte er. Hotte sah zu Dieter und nickte dann. „Ja machen wir. Damit ist der Urlaub vorbei. Auf geht es Dieter!“ sagte Hotte. Schon waren beide verschwunden. Tom setzte sich zu Semir. „Zeig mir dein Köpfchen mal.“ forderte er Semir auf. Dieser drehte sich um. Tom sah die kleine Platzwunde am Hinterkopf. „ Nun ja... es blutet nicht mehr. Die Beule kann sich aber sehen lassen. Solltest vielleicht doch besser zum Doc.“ meinte er. „Quatsch! Mir ist nur etwas übel. Aber damit kann ich umgehen. Wir müssen Doris finden.“ sagte Semir. „Gut, das werden wir auch. Aber erst einmal werden wir zur PAST fahren und die Chefin informieren.“


    Gregor stieß Doris zu Oskar ins Büro. „Hallo Doris. Schön dass du wieder da bist. Hast du mir was zu erzählen?“ fragte Oskar. Doris schüttelte ängstlich den Kopf. Oskar sah Gregor an. „Wo hast du sie gefunden?“ wollte Oskar von ihm wissen. „Sie war mit einem Bullen in der Hütte. Ich hab ihn niedergeschlagen, gefesselt und geknebelt. Er sollte mittlerweile wieder wach sein.“ sagte Gregor. Oskar nickte nur. „Wir müssen aufpassen. Doris? Was hast du denn der Polizei erzählt?“ fragte er erneut. „Nichts... wirklich... ich hab nichts gehört und nichts erzählt.“ sagte Doris leise und versuchte ihre Angst nicht zu zeigen. Oskar lächelte leicht. „Ich glaube dir nicht. Sieh mal... ich will dir eigentlich nicht wehtun, also sei ein braves Mädchen und sag mir warum du mit dem Polizisten an der Hütte warst.“ bat er sie und streichelte ihr Gesicht. Doris atmete tief durch. „Ich bin ja ausgerissen, dass wissen Sie ja. Meine Eltern haben mich als vermisst gemeldet. Ich habe mich in der Nähe der Hütte in einer Mühle versteckt und als der Besitzer ankam, hat dieser festgestellt, dass sich jemand in der Mühle versteckt. Ich bin weggelaufen und hab in der Hütte eine Waffe gefunden. Als die Polizei mich dann im Wald aufgegriffen hat, hab ich mit der Waffe den Mann bedroht. Das ist alles. Er wollte dann im Verhör wissen, woher ich die Waffe hätte... und da hab ich ihm die Hütte gezeigt. Das ist wirklich alles. Ich schwöre es!“ sagte Doris. Oskar sah Gregor an und dieser zuckte mit den Schultern. „Nun... ich will dir glauben. Aber die nächsten Tage wirst du das Lokal nicht mehr verlassen. Ich gebe dir ein Zimmer hier im Haus. Ist das klar?“ Doris nickte. Sie hatte große Angst vor Oskar.

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  • „Semir? Alles in Ordnung? Sie sehen so blass aus.“ stellte Anna fest. „Das ist nicht so wild. Ich bin fit.“ gab Semir an. „Was ist passiert?“ wollte Anna wissen. „Doris, das Mädchen die von dem Transporterüberfall gehört hat, ist entführt worden. Sie nannte den Mann Gregor. Dieser Typ hat mich und sie bei der Hütte bedroht, mich niedergeschlagen und gefesselt zurück gelassen. Er hat Doris mitgenommen. Ich befürchte, dass dieser Oskar sie hat und damit ist sie in Lebensgefahr. Wir müssen umgehend aktiv werden.“ erzählte Semir. Anna nickte. „Das werden Herzberger und Bonrath übernehmen. Sie und Tom werden sich auf den Transport konzentrieren. Was hat Spengler gesagt?“ wandte sie sich an Tom. Tom sah sie an. „Er hält es für unmöglich, dass einer der Angestellten es wagen würde den Transport zu überfallen. Er meint seine Leute sind alle von dem Verdacht her freizusprechen. Ich wollte sie gerade überprüfen, als Dieter mich anrief und den Vorfall mit Semir berichtete.“ gab Tom zum Besten. Anna nickte.


    „Gut... dann machen Sie da weiter. Was ist mit den Waffen?“ fragte sie. „Da sind Bonrath und Herzberger dran. Sie werden alle Waffen aus der Hütte schaffen.“ Gab Semir zurück, „Gut... ach Semir... nehmen Sie zwei Aspirin.“ Semir nickte nur. Er ging mit Tom ins Büro. „So... wer sind denn die Angestellten, die angeblich über jeden Zweifel erhaben sind?“ wollte er anschließend wissen. „Nun, abgesehen von den normalen Angestellten, von denen alle ausgeschlossen sind, bleiben drei Leute übrig. Das sind ziemlich hohe Tiere wie Spengler selbst. Nach seinen Angaben würde er es niemanden zutrauen, weil sie so sagt er ohnehin fürstlich bezahlt werden.“ meinte Tom nur. „Wenn wir danach gehen würden, könnten wir uns auch nur auf unserem Gehalt ausruhen. Okay.... wer sind die Drei?“ wollte Semir nun wissen. „Nun... da wäre Erwin Stahl, 43 Jahre alt, keine Vorstrafen. Er hat mit Spengler den Transport vorbereitet und auch die Transportfirma vorgeschlagen. Dann ist da Thomas Berger, 47 Jahre, verheiratet, drei Kinder. Keine Vorstrafen. Er ist die rechte Hand von Spengler und zum Schluss Sabine Kramer, seine Sekretärin.“ zählte Tom auf. Semir sah ihn an. „Rechte Hand und Sekretärin? Whow... das möchte ich auch mal haben.“ grinste er. Tom grinste. „Na ich bin doch deine rechte Hand. Und deine Sekretärin... nimm Andrea, die liebt es wenn du sie nervst.“ „Ha, ha.... Witzbold. So diese drei wissen außer Spengler von dem Transport. Dann wäre da noch die Transportfirma. Da weiß der Disponent sicher was davon und dessen Chef.“ Tom nickte. „Ja ich habe die Leute alle überprüft. Nichts. Keiner von denen ist vorbestraft.“ Semir stand auf. „Okay... wenn die Leute die davon beruflich wissen, nichts damit zu tun hätten, dann könnten es nur Personen sein, die im privaten Umfeld von Spengler sind. Was ist mit seiner Frau? Seine Kinder? Chauffeur?“ Tom lachte auf. „Er hat keine Frau, keine Kinder, keinen Chauffeur.“ „Gut... dann andere Verwandte, mit denen er vielleicht berufliches plaudert? Eine Freundin? Eine Geliebte?“ redete Semir weiter. „Er sagte mir, dass er mit niemanden außerhalb der Firma über diese Dinge spricht.“ gab Tom zurück. „Ja vielleicht nicht freiwillig.“ warf Semir ein. „Gut, aber er hat auch keine Geliebte und keine Freundin.“ „Ne... was für eine arme Socke. Gut... dann überlegen wir weiter. Dieser Oskar betreibt diverse Bars. Sicher hat er auch ein paar Mädchen. Was wenn dieser Oskar herausgefunden hat, das Spengler ein hohes Tier bei der Bank ist und hat ein Mädchen auf ihn angesetzt. Etwas mehr zu trinken oder eine Droge und dann hat er geplaudert und...dieses Mädchen hat dann Oskar alles gesagt?“ „Eine Möglichkeit. Aber dann müssen wir Spengler noch mal verhören. Ich meine falls es wirklich zu einem Überfall kommen sollte, wovon ich immer mehr Abstand nehme, dann kann es nur jemand sein, der mit Spengler in Kontakt war.“ Semir stimmte zu. „Gut dann werden wir uns Spengler noch einmal kommen lassen.“ Tom griff zum Telefon und orderte Spengler ins Büro


    Doris saß in ihrem Zimmer. Sie hatte Pause und musste die ganze Zeit in diesem Zimmer sein. Sie wusste dass Gregor jemanden beauftragt hatte Wache vor der Tür zu schieben um zu verhindern, dass sie das Zimmer verließ. Sie sah aus dem Fenster. Ein Gitter war davor angebracht also schied der Ausstieg durch das Fenster aus. Doris hatte nicht einmal ein Handy. Sie sah auf das Telefon, welches am Bett stand. Sollte sie es wagen diesen Semir anzurufen? Sollte sie ihm sagen, dass sie hier ist? Aber was, wenn er immer noch in der Hütte war? Wer konnte ihr sonst helfen? Dieser Kollege… wie war denn noch mal der Name? Kiebitz? Star?.... Sie wusste es war ein Vogel, aber sie kam nicht auf den Namen. Tom, ja er hieß Tom. Genau er muss helfen. Sie hob den Hörer ab und horchte. „Ja… was willst du?“ hörte sie. Sie legte wieder auf. Also war dieses Telefon nur innerhalb des Hauses zu nutzen. Verdammt. Wie sollte sie nur hier rauskommen? Sie ging im Zimmer auf und ab. Sie wußte ja, dass der Transporter in einer Woche überfallen werden sollte. Irgendwie musste sie hier raus. Egal was passiert. Sie musste es wenigstens versuchen. Doris starrte auf die Tür. Sie ging hin und öffnete sie. Erstaunt stellte sie fest, dass dort keiner stand. Sie schlich leise zur Hintertreppe des Bordells und lief eilig die Stufen runter. Niemand sah sie. Niemand bemerkte ihre Flucht. Sie kam auf der Hofseite des Bordells heraus. Hier musste sie nur über die Mauer klettern und dann war sie im Garten des Nachbars und konnte von dort ohne weiteres die Straße erreichen.

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  • Oskar ging eine Stunde später in die Richtung von Doris Zimmer. Vor der Tür stand Simon, der Türsteher. Oskar nickte ihm zu. „Was macht unsere Kleine?“ fragte er. „Die ist still wie ein Mäuschen. Aber die Musik läuft.“gab Simon von sich. „Das ist gut. Achte darauf, dass sie das Zimmer nicht verlässt, klar?“ Simon nickte. „Gut… ich will nur mal eben mit ihr reden.“ meinte Oskar. Simon grinste ihn an. „Schon klar Boss.“ sagte er und gab die Tür frei. Oskar sah ihn an. „Wenn du dieses Grinsen nicht sofort abstellst, dann ….“ drohte er. Simons Grinsen erlosch umgehend. Oskar betrat das Zimmer: „Doris?“ fragte er in den Raum hinein. Doch hier war niemand. „SIMON!!“ schrie er und der Türsteher kam herein. „Was ist denn?“ fragte er und sah sich um. „Wo ist die Kleine?“ Oskar stellte sich vor ihn hin. „Das würde ich gern von dir wissen. Wo ist sie?“ fragte er. „Ich weiß es nicht. Ich meine ich war doch vor der Tür und….“ stammelte Simon. „Bist du irgendwann man unachtsam gewesen? Oder hast deinen Platz verlassen?“ fragte Oskar. Simon überlegte. „Nun ja… ich war mal ganz kurz auf der Toilette….aber wirklich nur drei oder vier Minuten.“ gab Simon zu. „Du verdammter hirnamputierter Idiot! Diese Minuten hat sie natürlich ausgenutzt. Verdammt noch mal. Wir müssen sie suchen! Sofort!“ Simon nickte und rannte raus. Er suchte das Haus ab und dann das Außengelände. Keine Spur von Doris. Simon fluchte lautlos. Oskar sah ihn an, als er wieder herein kam. „Und?“ „Boss… es tut mir Leid. Aber ich kann sie nicht finden…“ Oskar nickte. „Sehr schön. Wirklich ganz Toll gemacht. Verdammt noch mal… was meinst du warum solltest du auf sie aufpassen?“ Simon sah ihn an und zuckte mit den Schultern. Oskar brüllte ihn zusammen und Simon steckte es einfach weg.


    Semir saß im Büro als sein Handy klingelte. Er sah auf das Display. Die Nummer kannte er nicht. „Ja, Semir Gerkhan.“ meldete er sich. „Herr Gerkhan…. Ich bin es Doris. Bitte Sie müssen mich abholen… Ich konnte fliehen, aber ich weiß dass Oskar sicher hinter mir her ist. Er …“ hörte er Doris reden. „Doris? Wo bist du?“ fragte er. „ich bin in einem Mac Donalds am Hauptbahnhof in Köln. Aber ich weiß genau, dass Oskar sicher seine Leute schon geschickt hat und mich sucht… Bitte… helfen Sie mir…“flehte Doris. „Okay… ich bin schon unterwegs. Hör mir genau zu. Du gehst jetzt auf das Bahngelände und dort zur Polizei. Ich rufe dort an und sage denen dass du eine Zeugin bist und sie auf dich aufpassen müssen, einverstanden?“ gab Semir ihr den Rat. „Ja… aber ich weiß doch gar nicht wo die Polizei ist… ich meine…“ kam verzweifelt zurück. „Doris… auf dem Gelände laufen viele Polizisten rum. Halte einen an und sag ihm er soll mich anrufen. Hörst du… er soll mich anrufen.“ bat Semir. „Ja… ich verstehe… ich gehe und sage dem ersten Polizisten, dass er Sie anrufen soll.“ sagte Doris leicht außer Atem. „Ganz genau. So und nun bleib ganz ruhig.“ Versuchte Semir sie weiterhin zu beruhigen. „Oh… nein…“ kam plötzlich von Doris. „Doris? Was ist? Doris??“ fragte Semir. „Simon ist schon hier. Er ist einer von Oskars Leuten…. Ich muss weiter…“ kam gehetzt von ihr. „Doris Geh zu einem Polizisten dort. Ich bin in einer halben Stunde bei dir. … Doris? … Doris!“ Doch Doris schien aufgelegt zu haben. „Verdammt!“ Semir griff zu seinem Schlüssel und sah Tom an. „Komm schon! Die Kleine ist abgehauen und sitzt in der Falle!“ schrie er noch und rannte raus. Tom hinterher.

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  • Doris schlich sich auf die Damentoilette. Sie schloss sich dort ein. Es blieb alles ruhig. Sie ging nach einigen Minuten wieder ins Restaurant. Simon schien wieder weg zu sein. Langsam ging sie zur Theke, wo die Mitarbeiter in Hektik waren. Einer von ihnen sah sie an. „Was möchtest du, kleines Fräulein?“ fragte er. „Ich muss zur Polizei… bitte. Wo ist die hier?“ fragte Doris. Der Mann sah sie an. „Hast du was ausgefressen?“ Doris schüttelte den Kopf. „Na… warum willst du dann zu der Polizei?“ wollte der Mann wissen. „Weil mein …mein Vater dort wartet.“ sagte Doris. „Ah ich verstehe… dein Vater ist Polizist.“ sagte der Mann. „Nein…ja… bitte wo muss ich hin?“ „Nun du gehst den Eingang raus und dann durch das ganze Gebäude bis zu den Fahrstühlen. Dort fährst du dann in die erste Etage und bist direkt bei der Polizei.“ erklärte der Mann. „Ich muss durch den Eingang?“ fragte Doris. „Nun ja… das ist der normale Weg. Sag mal… du scheinst Angst zu haben…“ Doris nickte. Sie hatte Simon vor der Tür gesehen, aber er sah sich nur die Menschen an, die an ihm vorbei liefen. „Ja… der Mann an der Tür… der verfolgt mich schon seit einiger Zeit. Ich dachte ich hätte ihn abgeschüttelt, aber… er ist wieder da.“ Der Mann sah zur Tür. „Nun, wenn das so ist, dann sollte ich vielleicht die Polizei hier her beordern dass man dich hier abholt.“ Doris nickte heftig. „Ja… bitte… das wäre sehr gut.“ sagte sie. „Na dann warte mal eben kurz.“ Doris sah wie der Mann zum Telefon griff und kurz darauf wieder auflegte. „So… dann komm mal mit mir.“ Doris folgte dem Mann bis zu einer Ecke. Hier konnte sie sitzen ohne von anderen bemerkt zu werden.


    Simon sah sich im Restaurant um. Hier schien sie nicht zu sein. Er sah nur flüchtig über die Gästeflut und ging wieder vor dem Eingang in Position. Nur kurz darauf sah er wie zwei Polizisten zum Restaurant kamen und es betraten. Simon zog sich etwas zurück. Er ging zu den Toiletten, weil er wohl dachte, dass die Polizei ihn suchen würde. Ihm hätte es nicht gewundert, denn schließlich hatte er schon oft genug mit der Polizei zu tun gehabt. Er ging weiter zum Ausgang und stieß mit einem Mann zusammen. Er murmelte eine Entschuldigung und ging weiter ohne den Mann anzusehen. Auch dieser ging weiter. Hat es wohl eilig seinen Zug zu bekommen, wenn der sich nicht einmal die Zeit nimmt sich zu bedanken…, dachte Simon und ging zum Parkplatz. Dort wartete er einen Augenblick ab. Dann sah er wie nach einiger Zeit Doris in Begleitung von zwei Männern den Bahnhof.

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  • Semir ging direkt zum Büro des Revierleiters am Bahnhof. Doris saß bereits dort. „Hey... bist du in Ordnung?“ Doris sah ihn an und fing an zu weinen. „Nein! Ich will .....“ schluchzte sie. Semir nahm sie in den Arm. „Hey... wird alles gut. Du kommt jetzt mit uns und wir werden uns um dich kümmern.“ Doris nickte. Semir bedankte sich bei den Kollegen und schon verließen Tom, er und Doris den Bahnhof. Sie gingen zum Parkplatz und fuhren anschließend zur PAST. Anna hörte sich schweigend an was Doris zu sagen hatte und stellte das Mädchen unter Polizeischutz. Diesmal waren dafür Siggi und Atilla vorgesehen. Sie fuhren mit Doris in eine Schutzwohnung. Dort war sie sicher vor den Männern von Oskar und Gregor. Semir ging mit Tom ins Büro, als Doris weggebracht wurde. „So... diese miesen Typen. Das Kind ist gerade mal sechzehn....“ meinte Semir. Tom nickte. „Ja und sie wird unsere Kronzeugin sein. Das wissen aber auch Oskar und Gregor und sie werden sicher nichts unversucht lassen an die Kleine ranzukommen.“ Semir nickte. „Sie ist in großer Gefahr. Es wird Zeit diesem Oskar in den Arsch zu treten.“ sagte er weiter. „Das wird die Chefin aber nicht zulassen. Denk daran in vier Tagen werden wir den Transporter durch die Gegend fahren und....“ meinte Tom. „Der Transporter... stimmt. Verdammt wir können uns doch nicht teilen.“ „Eben. Deshalb überlassen wir Oskar und Gregor auch den Kollegen. Die packen das schon.“


    Das Telefon auf Oskars Tisch klingelte. „Ja?“ fragte er wirsch. „Hier ist Rudolf von Safe-transport. Es geht um den Goldtransport in einigen Tagen.“ „Ja was willst du?“ fragte Oskar. „Sie haben gesagt, wenn ich was erfahre, soll ich anrufen. Nun ich hab was erfahren.“ Kam von Rudolf zaghaft. „Dann sag mir gefälligst was und denk daran, wenn du ein Wort an irgendwen verlierst, dann erfährt deine Frau, was du machst, wenn du eigentlich im Büro sitzt, klar?“ drohte ihn Oskar. „Ja... sicher... Es werden zwei Polizisten den Transporter fahren. Der Auftraggeber hat es so beschlossen. Ein gewisser Tom Kranich und sein Partner Semir Gerkhan. Sie sind von der Autobahnpolizei. Die waren heute schon hier und haben mit dem Chef geplaudert. Die riechen, dass der Transporter überfallen werden soll...“ erzählte Rudolf. „Ja danke. Um den Rest kümmere ich mich.“ meinte Oskar nur. „Was ist mit den Bildern? Ich habe nun genug für Sie getan...“ kam von Rudolf. Oskar lachte leise. „Na sicher doch. Ich werde die Bilder vernichten. Sie dürfen gern dabei sein. Sagen wir in sechs Tagen. Nur um sicher zu gehen, dass Sie nichts an die Polizei weiter tragen.“ Oskar legte grinsend auf. Wie schön ist es doch, wenn man andere einspannen kann, ohne dafür Geld zu zahlen, dachte er. Nur kurz darauf klingelte das Telefon wieder. „Ja?“ „Simon hier. Doris ist auf dem Bahnhof von zwei Männern abgeholt worden. Das waren Bullen!“ „Ja...hab ich mir schon gedacht. Okay... komm zurück, ich habe noch etwas Anderes zu tun für dich.“ „Alles klar. Bin gleich da.“ Oskar legte auf und ließ Gregor zur sich kommen.


    Gregor sah Oskar an. „Wir haben also ein Problem.“ fing er an, als Oskar ihm sagte was er wusste. „Nun ich denke das Problem werden wir sicher in den Griff kriegen. Hast du einen Vorschlag?“ Gregor nickte. „Sicher, allerdings ist der nicht ganz ungefährlich und nicht allein zu schaffen.“ Oskar sah ihn gespannt an. „Lass hören!“ forderte er. „Gut... wenn die Bullen den Wagen fahren, können wir ihn nicht einfach von der Straße fegen. Das wirbelt zuviel Staub auf. Deshalb denke ich sollten wir die Bullen zwingen, den Wagen zu uns zu bringen. Das geht allerdings nur, wenn wir ein lauschiges Plätzchen für unseren Gast haben.“ Oskar lächelte. „Nun, ein lauschiges Plätzchen ist das geringere Übel. Wen willst du als Druckmittel nehmen? Doris?“ Gregor schüttelte den Kopf. „Nein... es muss schon etwas Besonderes sein. Ich dachte daran einen der Bullen als Druckmittel zu nehmen. Natürlich müssen wir jetzt schnell handeln und ihn bis morgen Abend einkassiert haben. Wen suche ich mir noch aus.“ gab Gregor von sich. Oskar nickte. „Nein, das ist mir zu riskant. Wir führen den Plan genauso durch, wie er stand. Das heißt wir werden den Wagen so in den Transporter jagen und die beiden Fahrer festhalten. Für die Operation bekommst du Simon und Olaf von mir zur Seite gestellt. Ich denke die Beiden reichen aus um die Bullen zu schnappen.“ legte Oskar fest. Gregor nickte. „Ja sicher. So und nun werde ich mal sehen was ich über die Beiden herausfinde.“ meinte er und wollte gerade gehen. „Nun... ich war schon dran. Sie sind sehr eng befreundet.“ sagte Oskar. Gregor grinste. „Das ist doch sehr gut.“ sagte er. „Dann halte dich bereit.“ meinte Oskar nur. Gregor nickte.

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