Jans Abschied

  • Läutner sah Axel und Ralf an. „Okay... wir müssen Siebert dann vergessen. So ein Idiot! Die beiden Bullen gehen mir ganz schön auf den Sack.“ „Wir können sie ja beseitigen, wenn Sie es wollen Boss.“ meinte Ralf und Läutner sah ihn an. „Ja sicher... und jeder weiß dass ich dahinter stecke. Oh nein.... ich werde mich nicht auf den Präsentierteller setzen. Aber da ich befürchten muss, dass die beiden Bullen mich nicht in Ruhe lassen werden, nehme ich das zum Anlass, die Beiden für meine Zwecke einzuspannen.“ sagte er nachdenklich. Axel lächelte. „Wie meinen Sie das genau?“ „Nun... ich befürchte leider, dass Leimers seinen Kollegen alles mit dem Drogentransport gesagt hat. Ich brauche nun ein Druckmittel, welches ich einsetzen kann um die Bullen zu kontrollieren. Also neben der Kleinen.... ich dachte mir deshalb, Ihr beide schnappt euch einen der Bullen. Er wird sicher untergebracht und dient als Druckmittel gegen den Zweiten, der dann den Wagen fahren wird. Er wird die Drogen direkt zu uns bringen. Wenn nicht dann....“ Ralf und Axel nickten begeistert. „Wer ist egal?“ fragte Ralf. Läutner nickte. „Ja mir ist es völlig egal. Ich will nur die Drogen.“ „Okay. Wann?“ „Der Transport findet am Montag statt, also in drei Tagen. Ich denke ihr solltet den Herren heute schon zu uns einladen und dafür sorgen, dass er die Einladung annimmt.“ Ralf lachte laut. „Ich bin für den Kleinen, der scheint weniger Stress zu machen.“ Axel sah ihn an. „Der größere wäre aber auch nicht schlecht.“ Läutner sah die Beiden an. „Ich sagte doch, es ist egal. Einer von Beiden reicht! Und soweit ich weiß wäre Läutner mit diesem Gerhan oder so sehr einverstanden.“


    Semir saß immer noch bei Anna, als Schrankmann gegangen war. „Semir? Sie sollten sich mit Ihren Äußerungen gegenüber der Staatsanwältin etwas zurück halten.“ „Chefin... das ist eine Schreibtischtante, eine Gewitterziege, die sich nur wichtig machen will. Wie bitte soll ich vor soviel Ignoranz Respekt haben? Die hat doch gar keine Ahnung wie es auf den Straßen aussieht.“ Anna lächelte. „Semir ich weiß dass sie die Staatsanwältin nicht mögen, aber sie ist eben die Staatsanwältin und entsprechend wird sie behandelt. Auch wenn Sie es nicht wollen. Haben wir uns verstanden?“ „Ja Chefin... trotzdem. Sie glaubt tatsächlich, dass Läutner sich am Überfall beteiligt. Ich habe ein dumpfes Gefühl, dass wir mit dem noch richtig viel Stress bekommen.“ Anna nickte. „Ja... sehe ich auch so. Aber wie sollten wir vorgehen?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Vielleicht sollten wir den Transport früher durchführen. Morgen zum Beispiel.“ „Ich werde es mir überlegen. So und nun machen Sie und Jan Feierabend. Für heute reicht es.“ Semir stand auf und verließ mit Jan die PAST. Jan fuhr Semir nach Hause.

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  • „Mann ich hoffe nur, dass ich bald wieder meinen BMW fahren kann. Dieser Wagen ist eine Katastrophe.“ stöhnte Semir gespielt. Jan sah ihn pikiert an. „Hey... nichts gegen diesen Wagen. Er ist zwar nicht so schön wie mein Dienstwagen, aber er fährt.“ Jans Wagen war nach dem Siebert festgenommen wurde in der Werkstatt. Sie hatten einen kleinen alten Golf bekommen. Jan hielt vor Semirs Haustür. „Kommst du noch auf ein Bier rein?“ fragte Semir. Jan überlegte kurz und nickte dann. Doch kaum waren sie ausgestiegen, sprangen Vier Mann auf die Beiden zu. Zwei auf Semirs Seite und zwei auf Jans Seite. „Wenn sich einer von euch bewegt, dann ist es vorbei, klar?“ fragte einer der Maskierten drohend. Jan und Semir nickte nur und hoben die Hände. „So ist es brav. Ab ins Körbchen!“ lachte einer der Männer auf Semirs Seite und nahm ihm die Waffe ab. Dann zog er ihn am Kragen der Jacke in Richtung Eingangstür zu Semirs Haus. Jan wurde ebenfalls vorgestoßen. Er verständigte sich mit Semir durch einen Blick. „Los schließ auf!“ forderte der Mann Semir auf. Dieser zog vorsichtig den Schlüssel aus der Tasche. Dann wurden er und Jan in die Wohnung gestoßen. „Was soll das?“ fragte Jan. Der Mann vor ihm sah ihn an. „Ihr werdet für Läutner tätig.“ lachte er. „Danke wir haben einen Job.“ meinte Semir nur und seine Stimme hörte sich sehr wütend an. „Ja.. und das ist unser Vorteil. Du wirst nämlich mit uns fahren. Dein Kollege hier wird uns die Drogen bringen.“ Jan lachte auf. „Das ist ja wohl ein ganz dummer Scherz. Einen Dreck werde ich machen.“ „Ach wirklich, wollen wir doch mal sehen. Du wirst genau das tun, was wir wollen. Wenn nicht dann ist nämlich dein Kumpel dran. Läutner kennt viele Möglichkeiten jemanden gefügig zu machen. Und bei einem Bullen, hat er noch mehr Freude.“ Jan hörte genau den drohenden Unterton. Er sah Semir an, den die Situation gar nicht gefiel.


    Am nächsten Morgen kam Jan allein ins Büro. Anna sah ihn an. „Wo ist Semir denn?“ fragte sie. „Er ... ist krank... ja... er ist krank.“ Anna stutzte. „Was hat er denn?“ „Grippe!“ stieß Jan viel zu schnell aus. Anna nickte. „Jan, kommen Sie doch mal in mein Büro.“ Jan nickte. Als er im Büro stand schloss Anna die Tür. „Okay... was ist los?“ „Ich weiß nicht was Sie meinen. Semir ist wirklich krank.“ „Jan.... ich kenne Sie. Was ist los?“ Jan atmete tief ein. Sollte er Anna sagen was passiert war? „Okay... Als ich Semir gestern Abend nach Hause gefahren habe, sind wir überfallen worden. Läutners Leute. Sie haben Semir mitgenommen und wollen dass ich die Drogen überbringe. Zum Austausch gegen Semir und Miriam.“ Anna nickte. „Ich verstehe. Und wenn Sie es nicht tun, dann...?“ Jan sah sie an. „Die werden keine Skrupel haben Semir zu erledigen.“ „Gut... ich sollte die Staatsanwältin einschalten.“ Jan schüttelte heftig den Kopf. „Chefin! Wenn Sie das tun, dann ist Semir tot. Und Miriam.“ Anna überlegte. „Was schlagen Sie vor?“ „Wir müssen so tun, als würden wir die Forderungen akzeptieren. Ich denke für Schrankmann sollten wir einen gleichen Transporter organisieren. Gleiche Kennzeichen....“ „Moment Jan... wir sollen die Staatsanwältin täuschen?“ Jan nickte. „Es ist die einzige Möglichkeit, um Semir und Miriam aus den Fängen zu befreien. Dieser Läutner ist eiskalt, das hat uns die Sache mit Siebert doch eindeutig gezeigt. Wer ihm unbequem wird, lebt nicht mehr lange.“ „Ja schon. Aber wenn die Schrankmann dahinter kommt, dann... dann gehen wir alle wieder auf Streife.“ „Das Risiko gehe ich für Semir ein.“ Anna atmete tief ein und aus. Sie überlegte. „Okay.... ich bin dabei. Außerdem werden wir Herzberger und Bonrath mit ins Boot nehmen.“ Jan sah sie an. „Danke, Chefin.“ „Bereiten Sie alles vor! Besorgen Sie die Kennzeichen bei Hartmut. Er soll sich auch um den Wagen kümmern. Jan.... wir müssen sehr mit Bedacht vorgehen. Schrankmann kann ich sicher im Zaun halten, aber bei Läutner bin ich mir nicht sicher.“ Jan nickte nur und verschwand.


    Semir sah den Mann, der in seinem Raum stand an. „War das genug?“ fragte dieser und blies Semir den Rauch seiner Zigarette ins Gesicht. Semir drehte sich weg. „Du solltest friedlich sein. Dann geht es viel einfacher. Ansonsten kannst du mehr davon bekommen. Hast du das verstanden?“ Er gab seinen Leuten die Semir festhielten ein Zeichen und sie ließen ihn los. Semir ging zu Boden. Er versuchte so flach wie möglich zu atmen. Die Augen geschlossen lag er nur da. Er verfluchte sich selbst dafür, dass er es wieder nicht lassen konnte sich gegen diese Männer zu wehren, die ihn aus seinem Haus gezerrt und in den Kofferraum gesteckt hatten. Natürlich hatten sie ihn vorher gefesselt. Hier im Raum waren Läutner, den Semir vom Foto her kannte, sowie die Männer die ihn und Jan bereits bedrängt hatten, als sie Siebert verhafteten. Semir ließ einige Sprüche los, die Läutner gar nicht passte. „Und, kennst du nun den Begriff Respekt?“ fragt Läutner ihn. Semir antwortete nicht. „Bringt ihn weg. Aber sorgt dafür, das er keinen Krach schlägt.“ Axel und Ralf nickten nur. Brutal zogen sie Semir hoch und drehten ihm die Arme auf den Rücken. „Wohin mit ihm?“ fragte Axel. „Er kann ruhig zu der Kleinen von Leimers.“ meinte Läutner gleichgültig. Er sah ihnen nach, als sie den Raum verließen.

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  • Axel stieß Semir auf die Rückbank. Dann stieg er selbst ein und drückte ihm das Knie in den Rücken. Er fesselte die Hände mit Kabelbinder. Dafür nahm er ihm das Seil ab und verklebte den Mund. „So.... das reicht, denke ich.“ Semir stöhnte kurz auf, als der Druck im Rücken nachließ. Axel setzte sich ans Steuer und Ralf ließ sich chauffieren. Die Fahrt dauerte eine knappe Stunde. Anschließend wurde Semir wieder aus dem Wagen gezogen. Diesmal machte Axel sich nicht die Mühe ihn am Kragen zu packen, sondern zog ihn kurzerhand an den Füßen aus dem Wagen. Semir knallte unsanft neben dem Wagen auf. Er warf einen wütenden Blick auf Axel und dieser lachte ihn an. „Was ist, tat das weh?“ Er zerrte Semir hoch und stieß ihn zum Gebäude, welches recht verfallen war. Semir ging ohne Widerstand zu leisten mit. Er hatte genug. Vor einer Stahltür blieben sie stehen. Ralf öffnete das Schloss und zog die Tür auf. Axel stieß Semir hinein. „Hey! Lassen Sie mich doch raus, ich will zu meinem Papa!“ „Halts Maul, Kleines. Sonst beschäftige ich mich mit dir.“ Er verließ den Raum wieder.


    Semir sah das Mädchen an. Sie zog ihm das Klebeband vom Mund. „Miriam?“ fragte er. „Ja... ich will nach Hause.“ „Schon gut.“ „Wer sind Sie?“ „Ich bin der Bulle, der euch beide hochnehmen wollte, als die Männer von Läutner ...“ „Stimmt... jetzt erkenne ich Sie. Was haben die mit Ihnen gemacht?“ Semir lächelte gequält. „Das heilt wieder. Bist du sonst in Ordnung?“ „Ja.... ich will hier nur weg. Was ist mit Iron?“ „Iron ist tot. Sie haben ihn erschossen.“ Miriam zog ihn vorsichtig hoch. „Sie bluten ja...“ sagte sie. „Ist nicht so wild. Wie gesagt, das heilt. Hilf mir die Fesseln loszuwerden.“ Semir drehte sich um. Miriam besah sich die Fesseln und seufzte kurz. „Die sitzen aber ganz schön fest.“ meinte sie. „Ja und sie tun weh. Kannst du sie lösen?“ „Ich versuche es.... aber...ich weiß nicht, Herr...“ „Semir.“ „Herr Semir.“ „Nein... nur Semir.“ Er spürte wie das Mädchen sich daran machte die Kabelbinder zu lösen, doch sie schaffte es nicht. Nachdem er sich mehrmals den Schmerz verbiss forderte er sie auf, es zu lassen. „Aber... Sie können doch nicht die ganze Zeit... ich meine, wer weiß wie lange....“ „Tja.. sieht so aus, als müsse ich da durch. Wie spät ist es?“ „Wir haben es gleich zwölf Mittags. Ich hab Hunger.“ sagte Miriam. Semir nickte, „ja ich auch. Wann bringen die denn das Essen?“ „Meistens gegen eins.“ gab Miriam an. „Ist es nur einer der das Essen bringt?“ Miriam nickte. „Gut... vielleicht haben wir dann eine Chance den Mann zu überwältigen.“ „Wie wollen Sie das machen, Sie sind doch gefesselt.“ gab Miriam zu bedenken.


    Läutner saß zufrieden in seinem Büro, als Axel und Ralf es betraten. „So... der ist gut untergebracht.“ Sagte Axel. Läutner nickte. „Sehr schön. Hast du Tobias gesagt, was er zu tun hat?“ „Ja sicher.... er wird das Mädchen weiterhin versorgen wie er es gewohnt ist. Bei dem Bullen hab ich ihm gesagt, soll er aufpassen. Aber ich denke er wird nicht soviel Stress machen.“ meinte Axel. „Nun ich weiß nicht... er scheint nicht so einfach zu sein. Da ist Leimers einfacher gestrickt. Aber das kriegen wir hin. Morgen werde ich unseren Freund Richter anrufen und ihm die Anweisungen geben, wie der Transport ablaufen soll. Bis dahin wird er nichts unternehmen, denke ich mal. Er wird sicher Angst vor seinem Freund haben. Und das werden wir ausnutzen. So... aber nun wird es Zeit unseren Freund Leimers noch mal zu fragen, ob er noch wichtige Informationen für uns hat... obwohl, eigentlich ist er erledigt. Die Kollegen werden ihn sicher bereits verhaftet haben. Das Mädchen und der Bulle können uns dann verlassen, sobald die Ware bei uns ist. Du und Ralf werdet es erledigten.“ Axel nickte nur und verließ das Büro.

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  • Manfred saß Anna gegenüber. „Meinst du es klappt? Ich weiß nicht was ich noch tun soll... die Angst um Miri lässt mich nicht mehr schlafen. Ich esse kaum noch etwas.... Warum ruft der Mistkerl nicht an?“ Anna sah dass der Mann fertig war. „Manfred.... du musst Geduld haben. Vielleicht solltest du dir vom Arzt etwas geben lassen, damit du wenigstens etwas schlafen kannst. Wir haben alles im Griff.“ Manfred nickte. „Ich glaube du hast Recht. Es bringt nicht viel, wenn ich zusammen klappe. Ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll, es ist... ich meine ich wollte nicht, dass Semir oder Jan in Gefahr geraten.“ Anna lächelte beruhigend. „Nur keine Sorge. Die Beiden sind Ärger gewohnt. Ich glaube die brauchen das sogar. Wir werden Miriam befreien. Wenn Läutner Semir zu ihr gebracht hat, dann werden wir beide finden.... vertrau mir einfach.“ Manfred nickte. „Danke... für alles.“ Er verließ das Büro.


    Hartmut sah Jan an. „Und? Was sagst du?“ Jan ging um das Auto herum. „Und das ist wirklich das gleiche Modell wie das vom Zoll?“ Hartmut nickte stolz. „Ja... ich habe einen Kumpel, dessen Kumpel beim Zoll arbeitet und der hat den Wagen besorgt. Weißt du eigentlich wie schwer es ist, einen identischen Wagen zu finden? Also dieser Wagen zumindest. Der wird nämlich gar nicht mehr gebaut und in dieser Farbe...“ „ja Hartmut... super Arbeit. Was ist mit den Kennzeichen?“ „Auch in Butter. Ich habe sie bereits fertig. Die Plaketten sind auch drauf. Es ist alles in Ordnung.“ Jan nickte. Er war nervös. „Wofür brauchst du das eigentlich? Und wo ist Semir?“ „Was? Ähm... Semir.... nun ja....“ Hartmut sah ihn an. „Ist er wieder in Schwierigkeiten?“ Jan erzählte Hartmut was es mit Semir auf sich hatte. Dieser hörte schweigend zu. „Also euren Job möchte ich nicht haben. Da ist mir das Basteln doch lieber.“ stöhnte er. „Wenn du sonst noch Hilfe brauchst... dann...“ Jan nickte. „Ja Danke Hartmut. Aber ich denke das schaffe ich schon.“


    Semir saß auf dem Bett neben Miriam. Sie hatte ihm das Gesicht etwas vom Blut gereinigt. Dann hörten sie einen Schlüssel. Miriam zuckte zusammen. „Nur keine Panik… ich denke das wird das Essen sein.“ versuchte Semir sie zu beruhigen. Miriam nickte nur, aber sie sah ängstlich zur Tür. Als diese aufschwang traten zwei Männer ein. Einer hielt ein Handy in der Hand. „Los komm her, Bulle!“ Semir stand auf und ging zu ihnen. „Du gibst deinem Freund jetzt die Instruktionen!“ Semir nickte nur. „Machen Sie mir die Hände los?“ „okay… dreh dich um!“ Semir tat es und spürte, dass sich einer von ihnen an den Fesseln zu schaffen machte. „Aber keine Tricks, klar?“ „Ja sicher…“ Als die Fesseln fielen, rieb Semir sich die roten Handgelenke. „So! Und nun wirst du deinen Freund anrufen und ihm sagen, dass er morgen um sieben am Rastplatz Nievenheim sein soll. Dort darf er dann seine Instruktionen abholen.“ Semir nickte und nahm das Handy. Er gab Jan durch, was die Männer ihm gesagt hatten.

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  • Jan legte auf. Er sah Anna an. „Morgen früh um sieben erhalte ich die ersten Instruktionen, so Semir.“ „Geht es ihm gut?“ fragte Anna. Jan nickte. „Er hört sich jedenfalls so an.“ „Okay… morgen um sieben startet auch der Konvoi mit den Drogen. Das ist sicher kein Zufall. Hat er was gesagt, wie es Miriam geht, oder wo sie ist?“ Jan schüttelte den Kopf. „Nein…“ „Okay… am Besten legen Sie sich hin, und ruhen sich aus. Nicht dass Sie morgen versagen.“ „Sicher nicht, Chefin. Was ist mit der Staatsanwältin? Ich meine wenn sie dahinter kommt, dass wir die Ware woanders hinfahren…“ Anna lächelte. „Na ich denke, die kleine Menge die wir entnommen haben, fällt nicht auf. Wir müssen doch davon ausgehen, dass die Verbrecher den Stoff testen. Wenn wir nur Traubenzucker nehmen, fällt es sicher auf und dann ist das Leben von Semir und Miriam nichts mehr wert. Schrankmann können Sie getrost mir überlassen.“ Jan nickte. „Gut… dann werde ich mich etwas hinlegen.“ Anna nickte. „Tun Sie das.“


    Semir und Miriam hatten gegessen. „Ich dachte du wolltest was machen, Semir?“ „Ja schon… aber die hatten ja auch Waffen dabei. Ich werde mich dafür einsetzen, dass du morgen gehen darfst.“ Miriam sah ihn an. „Meinst du wirklich? Ich weiß nicht genau…. Ich weiß ja warum man mich hier festhält. Nur wegen meinem Vater. Er bringt nur Unglück.“ „Nun… dein Vater hat diesem Läutner Informationen über Polizeiaktionen gegeben. Er wollte dass du alles im Leben hast, was du willst. Er hat sich verkauft.“ „Pah… er kann mir gar nichts mehr geben. Er hat mir meine Mama genommen.“ Semir sah sie an. „Ja… das hat er erzählt. Er sagt es war ein Unfall.“ „Ein Unfall? Klar…. Es war alles nur ein Unfall. Ich hab ja gesehen, wie er zugeschlagen hat. Ich hab gesehen, wie Mama fiel. Er hat sie einfach sterben lassen. Sie hat ihm gedroht seinem Chef alles zu erzählen. Ich war damals gerade neun und es war schon spät. Ich hatte Durst und wollte mir nur ein Glas Milch holen. Ich hab mich also aus dem Zimmer geschlichen und hörte Mama und Papa streiten. Sie hat ihn korupptes Schwein genannt und dass sie es Onkel Horst, das ist der Chef von meinem Papa, erzählen will. Er hat sie angebrüllt und gesagt, sie solle es ja nicht wagen irgendwen etwas zu erzählen. Ist stellte mich in den Türrahmen und wollte gerade sagen, dass sie nicht so laut sein sollen, weil ich schlafen will. Und da hat er zugeschlagen. Mama ist gefallen und mit dem Kopf auf die Tischkante geschlagen. Da war auf einmal ganz viel Blut. Papa stand nur da… er hat sie angesehen und dann hat er mich gesehen. Er rannte raus… Ich bin dann zu Mama gelaufen und hab sie geschüttelt. Sie ist nicht mehr wach geworden.“ Miriam weinte. Semir nahm sie vorsichtig in den Arm. „Aber wenn das so war, dann sieht es wirklich nur nach einem Unfall aus. Hast du deshalb deinen Vater erpresst?“ Miriam nickte. „Ja… ich wollte, dass er einmal Angst um mich hat.“ „Die hatte er und hat er immer noch. Aber du solltest ihm verzeihen. Er wollte es wirklich nicht. Er hat immer gesagt, dass er deine Mutter sehr geliebt hat.“ Miriam sah ihn mit verweinten Augen an. „Wirklich?“ Semir nickte. „Ja… und weißt du was… ich glaube ihm das. Und du solltest es auch tun.“ Miriam nickte. „Ich werde mit ihm reden. Ich bitte ihn um Verzeihung.“ „Gut und nun sollten wir schlafen. Es ist schon neun abends und…“ Miriam sah ihn an. „Hier ist nur ein Bett… Wie wollen wir das lösen?“ „Ich schlafe auf dem Boden.“ meinte Semir lächelnd. „Aber das ist doch kalt.“ protestierte Miriam. „Das ist nicht weiter schlimm.“ meinte Semir. Miriam schüttelte den Kopf „ Kommt gar nicht in Frage. Nachher wirst du noch krank oder holst dir sonst was weg, bei diesem Dreck aufdem Boden! Wir schlafen beide im Bett. Du wirst mir ja nichts tun.“ sagte sie bestimmend. „Ganz sicher nicht….“ erwiederte Semir.


    Am nächsten Morgen war Jan pünktlich am Treffpunkt. Sein Handy klingelte. „Ja?“ fragte er. „Sie werden nun zur Telefonzelle gehen, dort finden Sie weitere Anweisungen.“ „Hören Sie… sagen Sie mir wo ich mit dem Wagen hin soll. Ich hab die Ware an Bord.“ „Na… nicht so ungeduldig. Mach alles wie es in der Anweisung steht, dann wird es sicher gut.“ „Okay. Wo sind Semir und Miriam?“ „Gut aufgehoben. Wenn du den Wagen zum nächsten Punkt gebracht hast, dann bekommst du die Kleine zu sehen. Sie darf gehen, sobald du die ersten Anweisungen erfüllt hast.“ „Okay.. einverstanden. Was ist mit Semir?“ „Er fühlt sich ganz wohl.“ „Wann lassen Sie… hallo? Hallo? Mist!“ Jan steckte sein Handy weg und ging zur Telefonzelle. Er suchte das Häuschen ab und fand unter dem Gerät einen Umschlag. Diesen nahm er und sah hinein. „Fahr zum KM 468 und verlasse das Fahrzeug. Im Wald wirst du die Kleine bekommen.“ Jan sah sich um. Er zuckte mit den Achseln und fuhr los. Er würde mindestens eine Stunde brauchen um dort hin zu kommen.


    Semir wachte auf, als die Tür gegen die Wand schlug. Auch Miriam erschrak sich. Sie setzten sich auf. Semir wurde aus dem Bett gezerrt und zu Boden gedrückt. Sein Aufpasser presste ihm eine Waffe in die Seite. Ein zweiter Mann zog die sich heftig wehrende Miriam aus dem Raum. „NEIN!! Lass mich los! Du verdammtes Schwein, lass mich los!“ schrie sie laut. „Lasst sie in Ruhe.“ sagte Semir und wehrte sich nun gegen seinen Bewacher. „Halt dein Maul! Wir bringen die Kleine nur weg. Das ist alles.“ Er ließ Semir los und wollte gerade den Raum verlassen, als Semir ihn ansprang. Der Mann erschrak, drehte sich immer noch die Waffe in der Hand haltend um und drückte im Reflex ab. Semir zuckte kurz zusammen und fiel zu Boden. Miriam schrie entsetzt auf. „Lasst mich zu ihm, bitte!!“ Doch die Männer ließen sie nicht in den Raum zurück. Während Axel sie durch den langen Gang zog, verschloss Ralf die Tür.

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  • Jan stand eine Stunde später am vereinbarten Treffpunkt. Er verließ den Wagen und ging in den Wald wie vorgeschrieben. Vorsichtig ging er immer weiter. Dann hörte er ein Weinen. „Miriam?“ fragte er. „Ja, hier!“ schluchzte ein Mädchen. Jan ging zu ihr. „Miriam? Hey… alles ist gut… Na komm… ich bring dich nach Hause.“ „Sie haben ihn erschossen! Sie haben ihn umgebracht!!“ weinte sie. Jan dachte zunächst daran, dass sie Iron meinte. „Hey… schon gut. Komm… du brauchst jetzt erst mal Hilfe.“ Miriam schüttelte den Kopf. „Sie verstehen mich nicht... Sie haben auf Semir geschossen… Er ist tot!!“ Jan sah sie entsetzt an. Er konnte es nicht glauben. „Nein! Das ist… doch… sag das es nicht wahr ist.“ Miriam nickte nur. Sie weinte. Jan griff zu seinem Handy und rief Anna an. „Ich … Ich hab Miriam. Wir brauchen Hilfe, am KM 468. Ich warte dort.“ Anna schickte den Hubschrauber umgehend los. Nur wenige Augenblicke später landete sie bei Jan auf dem Parkplatz. Auch Manfred war dort und nahm seine Tochter in den Arm.


    Ralf ging etwas später noch einmal in den Raum. Semir lag auf dem Bett. Ralf zog ihn am Shirt hoch. „Hey… spiel hier nicht den sterbenden Schwan, klar? Sonst werde ich ungemütlich!“ Von Semir kam nichts außer einem Stöhnen. Ralf stieß ihn zurück auf das Bett und nahm eine Hand von ihm. Er fesselte diese am Bettpfosten. „So… damit wir uns klar verstehen… das wirst du nicht noch einmal machen, klar?“ Semir nickte nur und presste die freie Hand auf die Wunde. „Hand da weg!“ forderte Ralf ihn auf. Semir sah ihn an. „Na mach schon! Ich will es mir ansehen!“ Semir tat es. Ralf zog ihm das Shirt aus der Hose und legte die Wunde frei. Ein tiefer blutiger Riss zeichnete sich ab. Ralf nickte zufrieden. Er sah Semir an. „Na… siehst du… ist nicht schlimm. Ein Streifschuss. Hast noch mal Glück gehabt. Hätte leicht ins Auge gehen können.“ meinte er dann. „Ich brauche einen Doc!“ forderte Semir ihn auf. Ralf nickte. „Ja… könnte schon sein. Bekommst aber keinen. Das ist dein Strafe für den Versuch, sich mit mir anzulegen.“ Ralf verließ den Raum. Semir blieb allein.


    Anna zog Jan zur Seite. „Was ist mit Ihnen?“ fragte sie, weil sie merkte, dass Jan etwas verwirrt war. „Miriam… sie hat eben gesagt, dass man Semir erschossen hat.“ „WAS?“ fragte Anna so laut, dass sämtliche Kollegen sich umdrehten. „ Miriam hat gesagt dass die Männer auf Semir geschossen haben. Er ist tot…sagt sie…“ „Oh mein Gott! Das darf nicht wahr sein. Wo ist der Wagen mit dem Stoff?“ „Vorn an der Ausfahrt.“ „Da ist er nicht.“ Jan sah sie an. „Dann haben sie ihn sich geholt. Zum Austausch gegen Miriam. Klar, Semir lebt ja nicht mehr und ist nichts mehr Wert.“ Anna fasste ihn an den Arm. „Wir müssen Gewissheit haben. Vielleicht ist er nur verletzt…“ Jan sah sie nur an. „Vielleicht… aber wenn, dann muss er schnell in ärztliche Behandlung.“ „Ja… nur wo ist er?“ „Miriam wird uns helfen müsen.“ „Von dem Mädchen werden Sie sicher nicht so schnell etwas erfahren. Sie ist völlig fertig.“ „Sie ist die Einzige, die Semir nun helfen kann.“ Jan ging zum Helikopter wo Manfred und Miriam bereits darauf warteten, dass er abhob. Jan sah Manfred an. „Hören Sie… Miriam muss uns helfen.“ „Das geht nicht… Sie ist völlig am Ende. Sie muss erst einmal Ruhe haben.“ „Manfred! Sie weiß wo Semir ist. Bitte…“ versuchte auch Anna.

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  • Während Jan versuchte Miriams Vater zu überzeugen, überzeugte sich Claudia Schrankmann von der Vollständigkeit der Drogen, die im Transporter lagen. Akribisch wie ein Buchhalter zählte sie jeden Beutel. Sie stutzte als sie den ersten Lauf durchhatte. Sie sah den Mann neben ihr an. „Waren Sie während der Fahrt am Wagen?“ „Nein… ich bin nur gefahren, warum?“ „Hmm… vielleicht hab ich mich ja verzählt.“ Meinte Schrankmann und zählte erneut. Wieder kam sie zum gleichen Ergebnis. „Es fehlen zehn Beutel.“ Sagte sie anschließend. „Aber das kann doch gar nicht. Wir haben die Sachen vom Depot direkt in den Wagen gepackt. Niemand hätte dort etwas entwenden können.“ „Nun scheinbar hat es jemand geschafft. Ich will alle Namen wissen, die beim Packen geholfen haben, oder auch nur anwesend waren.“ Sie drehte sich um und verließ den Raum. „Ja sicher!“ rief der Mann ihr noch nach. Dann zählte er die Päckchen. Er kam auf die gleiche Zahl wie Schrankmann. Es fehlten tatsächlich zehn Päckchen.


    Der Tag verging und es wurde Abend. Semir saß auf dem Bett. Die Wunde brannte. Semir spürte die Kugel. Es war kein Streifschuss, wie sein Wächter angab. Er wusste genau, dass er einen Arzt benötigte, der die Wunde reinigte und verband. Doch anscheinend hielten die Leute es für nicht notwendig. Er hatte Durst. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass die Zeit des Abendessens längst überschritten war. Wieso kam keiner zu ihm? Wollten sie ihn jetzt hungern lassen? Doch dann hörte er einen Schlüssel. Ralf kam herein. „Hey…. Wird aber auch Zeit.“ meinte Semir nur. „Werde nicht frech, sonst gibt es was!“ blaffte Ralf ihn an. „Mann… ich hab Hunger und Durst! Ich hab ja nicht darum gebeten hier in dieser Bruchbude zu sein, oder?“ Ralf sah ihn wütend an. „Hör mal du Knirps! Ich wäre eigentlich jetzt bei meiner Süßen. Aber weil du hier den großen Macker markierst, hat der Boss mich auserwählt dein Aufpasser zu sein. Also wenn du es dir nicht ganz verscherzen willst, dann sei lieber ganz still. Denn wenn ich wütend werde, dann könnte ich ausrasten.“ Semir sah, dass der Mann es ernst meinte und nickte. „Schon gut…!“ meinte er nur. Ralf stellte das Essen vor Semir auf den Boden. „Hey… ich komm nicht ran. Mach mich los… bitte.“ Ralf nickte und löste die Fessel vom Bett. Semir aß was auf dem Tablett stand. Ralf beobachtete ihn dabei. Nach dem Essen verließ Ralf den Raum und schloss die Tür wieder ab. Semir saß auf dem Bett und wartete.


    Am nächsten Morgen besuchte Jan Miriam und versuchte noch einmal mit ihr zu reden. Miriam sah Jan an. „Er ist tot…! Ich sah wie er zu Boden fiel und einfach liegen blieb.“ „Okay, Miriam. Das heißt aber nicht, dass er tot ist. Es kann sein, dass er nur verletzt ist. Bitte… du musst mir helfen.“ Miriam nickte. Manfred sah seine Tochter an. „Miri…bitte…. Du bist nicht stark genug dafür.“ „Papa…. Ich habe bisher alles falsch gemacht. Ich wollte dass du Angst hast um mich, damit du den Mord an Mama zugibst. Ich wollte nicht einsehen, dass es ein Unfall war. Semir… hat mir erzählt, dass du… ich will ihm helfen, verstehst du…?“ Manfred nickte. „Ja… ich verstehe dich sehr gut. Und wenn alles hier vorbei ist, dann werden wir über die Sache von Damals reden.“ Miriam nickte. Sie sah Jan erneut an. „Ich will helfen.“ „Danke… okay… fangen wir an. Woran kannst du dich erinnern, als sie dich entführt haben? Hast du was gesehen, was mir jetzt helfen könnte Semir zu finden?“ Miriam dachte nach. „Die Männer haben mir die Augen verbunden, aber am Ziel da sind wir über einen Kiesweg gegangen. Man hat mich in einen Flur gebracht. Einen langen Flur. Wir sind zwei, drei Minuten gelaufen bis zu dem Raum, wo sie mich eingesperrt haben. Einer der Männer fluchte ständig weil ihm Ratten über den Füßen liefen. Ich hab sie quieken hören.“ Jan nickte. „Gut das hilft mir allerdings nicht sehr viel weiter. Wie lange seid ihr gefahren bis zu diesem Ort?“ „Von Irons Wohnung waren das wenn ich richtig überlege eine Stunde, vielleicht sogar eineinhalb Stunden.“ „Gut, das grenzt schon mal das Gebiet ein. Okay… was war in diesem Raum? Hat man dir die Augenbinde abgenommen?“ Miriam nickte. „Ja sicher… der Raum war feucht, es stank ziemlich. In einer Ecke war sogar Schimmel. Richtig ekelig. Das einzige war sauber war, ist das Bett gewesen.“

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  • „Und wie geht es unserem Freund?“ fragte Läutner als Ralf und Axel zu ihn ins Büro kamen. Ralf sah etwas verlegen zu Axel. „Nun ja… es geht ihm soweit gut.“ Läutner sah Ralf an. „Was heißt soweit?“ „Er hat versucht auszubrechen… und nun ja… ich hatte die Waffe in der Hand. Eine Kugel hat sich gelöst und hat ihn getroffen.“ „WAS? Ist er tot?“ brüllte Läutner ihn an. „Nein… er hat einen Streifschuss an der Hüfte.. glaub ich. Aber das ist wirklich alles. Ich schwöre. Er hat etwas geblutet aber sonst geht es ihm gut.“ verteidigte sich Ralf. „Das will ich für dich wirklich sehr stark hoffen. Die anderen haben mir den Stoff gezeigt. Dieser Kollege hat uns gelinkt. Es waren nur zehn Päckchen tatsächlich mit Heroin. Die anderen waren alle Traubenzucker. Das wird er mir büßen. Ich rufe Anton an. Er soll sich den Bullen im Keller ansehen und behandeln. Ich will nicht dass er krepiert. Und ihr sorgt dafür, dass dieser Andere hier her kommt, klar?“ Läutner griff zum Telefon und wählte eine Nummer. Nur kurz darauf sagte er: „Anton… ich hoffe du bist einigermaßen nüchtern. Ich brauch dich in der Jesuitengasse Nr. 8. Axel und Ralf holen dich ab. Es geht um eine Schusswunde. … Du wirst deinen Arsch da hinbewegen und keinen Ton darüber verlieren, klar?“ Er legte wieder auf und machte Axel und Ralf ein Zeichen. „Bringt Anton zum Bullen. Er soll sich um ihn kümmern.“


    Jan saß gerade bei Miriam am Frühstückstisch als sein Handy klingelte. Er sah auf das Display. „Ja?“ meldete er sich. „Dir scheint das Leben deines Freundes ja nicht viel zu bedeuten. Du hast uns verarscht! Wo ist der Stoff!“ Jan atmete tief ein. „Wo ist Semir? Was ist mit ihm?“ „Das ist derzeit egal. Du wirst mir den Stoff bringen, sonst ist er tot, klar?“ „Ich will mit Semir reden!“ „Das geht leider nicht…. er ist nicht bei mir. Aber das werde ich heute noch ändern. Die Kleine hat doch sicher gesagt, was passiert ist, nicht wahr?“ „Ja… ich will mit ihm reden, sonst wird nichts aus dem Tausch!“ „Na… sei lieber friedlich…. Dein Freund wird es bereuen. Ich werde mich noch heute mit ihm beschäftigen. Also halte dich zurück.“ Jan schloss die Augen. „Okay! Ich besorge die Drogen. Aber nur zum Tausch gegen Semir. Ich ….Hallo?“ „Ja… ich höre dich! Okay… du darfst heute Abend mit ihm reden. Aber ich warne dich… nur ein Trick dann wird er sterben.“ „Ja…okay…“ „Morgen will ich meinen Stoff haben, klar?“ „Ja… okay! Ich… werde es versuchen…“ „Nicht versuchen! Besorge mir die Drogen!“ Der Anrufer beendete das Gespräch wieder. Jan sah auf das Handy. Miriam sah ihn an. „Aber er ist doch tot, oder?“ Jan schüttelte den Kopf. „Nein… er lebt. Aber er ist verletzt. Ich muss ihm helfen. Und deshalb werde ich mit der Chefin reden.“ Jan stand auf und fuhr zur PAST.


    Semir schreckte hoch, als die Tür aufging. Zwei Tage waren nun vergangen, seit Miriam wieder frei war. Er hörte wie jemand ins Zimmer kam und sah den Personen entgegen. Ein Mann mit einer Tasche, wie sie normalerweise Ärzte tragen kam zu ihm und setzte sich neben ihn. Semir sah ihn an. „Was soll das?“ fragte er mit einem sonderbaren Gefühl. „Ich sehe mir die Wunde an. Entspannen Sie sich und tun Sie nichts Falsches. Unser Freund hier könnte es mißverstehen.“ Semir nickte. Der Mann zog ihn das T-Shirt hoch und tastete die Wunde ab. Semir stöhnte kurz auf. „Ich dachte es ist nur ein Streifschuss?“ Ralf nickte. „Ja ist es doch auch.“ „Nein… die Kugel sitzt zwar nur in einer Fettschicht, aber sie ist da und sie muss raus. Er gehört ins Krankenhaus.“ „Mach einfach was!“ meinte Ralf gleichgültig. „Er muss operiert werden. Das geht nicht hier.“ meinte der Arzt. „Pack ihm ein Verband drauf und gut ist.“ „Das geht nicht… ruf Läutner an.“ Ralf nahm sein Handy. . „Ja… Ralf hier. Anton ist jetzt bei dem Bullen. Er sagt der muss operiert werden, weil es kein Streifschuss ist. Die Kugel ist noch drin.“ … „Ja hab ich ihm gesagt, aber er will…“ … „Ja! Ich sag es ihm.“ „Läutner sagt, du sollst ihm hier die Kugel rausschneiden. Wie ist ihm egal, weil…Er wird eh krepieren.“ Der Arzt sah Ralf an. „Bist du wahnsinnig? Ich habe doch gar keine Betäubungsmittel dabei.“ Ralf lachte. „Na und? Dann bekommt er eben einen Knebel drauf und dann geht das schon!“ „Das mach ich nicht! Das ist absolut unmöglich. Das sind …unsagbare Schmerzen. Ich kann doch nicht das Skalpell benutzen, wenn er…“ Ralf sah den Mann an. „Wenn du es nicht machst, dann werde ich das Messer führen. Ich hab damit keine Probleme.“


    Der Arzt sah auf Semir. „Es tut mir Leid… aber…wenn ich es nicht mache, dann.. Ralf würde sich …“ Semir verstand. Ralf lachte und fesselte Semir beide Hände über den Kopf am Bett zusammen. „Liegt er so richtig?“ fragte er grinsend den Arzt. „Ja… dass ist okay…“ kam leise von ihm. Semir schloss die Augen. „Hören Sie… wenn Sie…“ Ralf sah ihn an. „Halt du deine Klappe.“ „Ich brauche heißes Wasser.“ „Klar doch… besorg ich dir sobald er hier fixiert ist. Ich bin nämlich die OP-Schwester.“ Man sah Ralf an, dass er seinen Spaß daran hatte. Als Semir festgebunden war, verließ Ralf kurz den Raum. Der Arzt sah Semir mitleidig an. „Ich…ich helfe Ihnen und hole die Kugel raus. Sie muss raus… wenn nicht und die Wunde sich noch mehr entzündet als sie schon ist, dann… Es tut mir Leid.“ „Nehmen Sie das Skalpell und schneiden die Fesseln durch… bitte…“ Ralf kam rein und hatte eine Schale mit heißem Wasser in der Hand. Er stellte sie ab. „So fang an!“ Der Arzt nickte und nahm das Skalpell.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So etwas entschärft... damit die AI oder Mia mich nicht foltern :D;)


    Zur gleichen Zeit im Büro von Anna Engelhardt. Jan erzählte, dass er mit Semir sprechen konnte und es am Abend erneut eine Möglichkeit gab. „Chefin! Bitte… Semir lebt. Dieser Läutner will ihn gegen die Drogen austauschen. Ich muss ihn da rausholen!“ Anna nickte. „Ich verstehe Sie sehr gut, Jan. Aber woher soll ich bitte den Stoff holen? Aus der Asservatenkammer?“ „Ja warum denn nicht? Wir können nicht noch einmal mit Traubenzucker kommen. Das geht nicht. Die merken es sofort und dann… dann stirbt Semir wirklich.“ „Sie dürfen heute Abend mit ihm reden?“ Jan nickte. „Läutner hat es mir versprochen.“ Anna lachte bitter auf. „Sie glauben ihm doch nicht, dass er Semir gehen lässt?“ „Ich weiß, es ist ein Vabanquespiel. Aber ich muss es spielen. Ich muss es. Das bin ich Semir schuldig.“ Anna nickte. „Gut… ich werde versuchen es zu besorgen. Frau Schrankmann kann mir sicher dabei helfen.“ „Wobei soll ich Ihnen helfen, Frau Engelhard?“ kam es in diesem Augenblick aus dem Hintergrund. Anna und Jan drehten sich um. Claudia Schrankmann stand in der Tür. Hotte stand hinter der Staatsanwältin. „Ich konnte sie nicht aufhalten..“ sagte er entschuldigend. Anna nickte nur.


    „Frau Engelhard, das ist doch wohl nicht Ihr Ernst. Sie wollen diesem Verbrecher die Drogen überlassen? Er wird die ganze Stadt damit überschwemmen. Es ist doch wohl schon schlimm genug, dass Sie einen Teil der Drogen an diesem … diesem… Läutner gegeben haben.“ „Frau Schrankmann, damit konnten wir dem Mädchen das Leben retten. Nun hat das Leben von Semir Gerkhan Vorrang vor allem Anderen.“ „Oh nein! Es reicht doch wohl, dass Sie bereits Beweismaterial unterschlagen… nein… an einen Verbrecher abgegeben haben. Sie können in diesem Fall keine Hilfe von mir erwarten.“ Jan sah Schrankmann an. „Sie sind doch von allen guten Geistern verlassen! Es geht um das Leben von Semir! Nicht um irgendeinen Drogenboss!“ schrie er sie an. „Herr Richter! Sie sollten sehr vorsichtig sein, was Sie von sich geben. Denn wenn ich will, werden Sie den Verkehr in Timbuktu regeln. Haben wir uns verstanden?“ Anna hob beschwörend die Hände. „Okay, Frau Schrankmann. Ich denke wir sollten uns alle beruhigen. Wir müssen uns einen Plan zu Recht legen, der hilft Semir aus den Fängen zu befreien. Wir wissen von Miriam, dass die Verbrecher auf ihn geschossen und ihn verwundet haben. Also müssen wir auf jeden Fall das SEK einbeziehen.“


    Semir sah den Arzt entsetzt an. Er spürte die Spitze des Skalpells knapp über der Wunde. „Versuchen Sie ganz ruhig zu sein. Ich weiß wo die Kugel sitzt. Es wird…“ Das Messer verschwand. „Ich kann es nicht… Siehst du nicht die Panik in seinen Augen? Ralf bitte…“ Ralf lachte. „Mach hinne!“ Der Arzt setzte wieder an. Diesmal drang die Spitze in die Haut. Semir stöhnte auf. Ralf sah mitleidlos auf ihn und grinste. „Mach schon… ich hab noch einen Termin!“ brüllte er den Arzt an. Dieser nickte. „Es tut mir Leid!“ sagte er wiederholt und schnitt die Haut auf. Semir schrie laut auf. Ralf presste ihm die Hand auf den Mund. Er grinste boshaft. „Tut es weh?“ Semir bäumte sich auf. „Er muss still liegen!“ rief der Arzt. „Setz dich auf ihn, dann liegt er still.“ lachte Ralf. Semir warf seinen Kopf hin und her, um die Hand vom Mund zu bekommen. Ralf lachte nur. „Okay… warte…. Ich hab hier noch etwas von dem Chloroform. Ich gebe es dir.“ Der Arzt entspannte sich. „Mach schon!“ forderte er Ralf auf und dieser zog aus der Tasche einen Lappen und tränkte ihn mit Cloroform. Der Arzt presste Semir den Lappen auf Mund und Nase. „Atmen Sie tief ein.“ sagte er ruhig. Semir schloss erleichtert die Augen und tat was der Arzt sagte. Nur wenig später schlief er und der Arzt entfernte die Kugel. „Die Wunde ist bereits ziemlich entzündet. Er muss in eine Klinik.“ sagte er erneut. „Mann… nerv mich nicht. Verbinde sie und gut ist.“ Der Arzt vernähte die Wunde und verband sie. „Das wird mir Läutner sehr teuer bezahlen müssen.“ sagte er und sah auf den schlafenden Mann. „Du wirst ihn behandeln, solange wie wir ihn brauchen.“ drohte Ralf. Der Arzt nickte. „Hier! Das ist die Anzahlung! Ich hole dich morgenfrüh ab. Versuch ja nicht uns zu linken!“ Der Arzt nahm das Geld und verschwand. Noch einmal sah er auf den Patienten.

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  • Semir kam knappe vierzig Minuten wieder zu sich. Er fühlte sich schwach. Die Erinnerung trat gleichzeitig mit dem Erwachen auf. Die Wunde brannte. Sie war verbunden, aber es schmerzte stark. Er lag ruhig da und sah zur Zimmerdecke Stunden verstrichen. Semir hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Die Tür ging auf und Ralf kam erneut herein. „Na… wieder wach? Hast du Hunger? Durst?“ Semir nickte. Ralf machte ihn los. „Na los! Hoch mit dir!“ Semir richtete sich langsam auf. Schwindel erfasste ihn. Ralf gab ihm Essen und Trinken. Dann verschwand er wieder. Semir legte sich wieder hin und war kurz darauf wieder eingeschlafen. Der Schlaf war sehr unruhig, weil er sich nicht drehen konnte ohne dass die Wunde schmerzte. Ralf schien es zu genießen, dass es ihm nicht gut ging. Er kam am späten Nachmittag noch einmal zu Semir und grinste ihn an. „Na… nur keine Sorge… du hast es bald hinter dir…“ lachte er und stellte noch einmal was zu Trinken hin. Mitten in der Nacht wachte Semir auf. Ihm war heiß und er hatte starken Durst. Doch es war nichts mehr zum Trinken da. Er konnte nur abwarten. Anscheinend war die Wunde doch sehr stark entzündet und sein Körper reagierte mit Fieber auf die Infektion. Semir versuchte ruhig dazuliegen. Er konnte nur warten.


    Am nächsten Morgen brachte Ralf ihm Essen und Trinken in den Raum. Semir bekam es kaum mit. „Na los! Iss!“ forderte Ralf ihn auf und stieß ihn an. Semir setzte sich hin und aß langsam. Übelkeit kam auf. Er fühlte sich erbärmlich. Wenig später kam der Arzt herein. „Wie geht es Ihnen heute?“ Semir antwortete nicht. „Legen Sie sich hin und zeigen Sie mir die Wunde.“ Semir tat was verlangt wurde. Der Arzt wechselte den Verband. „Die Wunde scheint soweit okay… etwas rötlich, aber das ist okay… Sie haben Fieber.“ Semir nickte. „Helfen Sie mir… bitte…“ Ralf griff ihn ins Genick. „Lass das!“ warnte er Semir. Ralfs Handy klingelte. „Ja?“ „Ich werde heute Abend zu dir kommen! Was macht unser Gast?“ hörte er Läutner am Telefon. „Dem geht es gut, scheint wenigstens so…“ gab Ralf an. „Ist Anton da?“ fragte Läutner. „Ja… er hat den Verband gwechselt und labert was von Fieber.“ „Gib ihn mir.“ forderte Läutner. Ralf reichte das Handy weiter an den Arzt. „Ja? Hör zu Läutner. Der Mann gehört in ärztlicher Behandlung.“ „Du bist Arzt, also sorg dafür das er wenigstens bis zur Übergabe am Leben bleibt, klar? Wenn er stirbt, bevor ich den Stoff habe, kannst du dich direkt daneben legen.“ „Hey… du hast von mir verlangt, dass ich ihn in diesem Raum operiere. Gut… ich hab die Kugel raus. Aber der Raum ist nicht steril und die Wunde entzündet sich. Er hat Fieber… er muss…“ Anton sah auf das Handy. Läutner hatte einfach aufgelegt.

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  • So hier ist der versprochene Nachschlag.


    Das Fieber stieg bei Semir schnell an. Anton sah zu Semir, der schläfrig auf dem Bett lag. Auch Läutner kam in den Raum und sah auf seinen Gefangenen. „Und? Wie lange wird er noch brauchen?“ fragte er kalt. Anton sah ihn an. „Ich habe das Fieber weitestgehend unter Kontrolle. Aber er ist schwach. Die Wunde ist entzündet, weil es hier sehr feucht und dreckig drin ist. Du musst ihn gehen lassen. Das ist Mord!“ Läutner lachte laut. „Ja und? Er ist ein Bulle! Davon gibt es so viele wie Sand am Meer. Auf einen mehr oder weniger kommt es doch gar nicht an. Ich werde ihn mitnehmen.“ „Nein! Das geht nicht. Er kann sich kaum auf den Beinen halten.“ wehrte Anton vergeblich ab. „Dann trägt Ralf ihn. Er wird mich zu meinem Deal begleiten. Und dann wird er den Weg gehen, den er als Bulle gehen muss. Du kannst ja schon mal einen Kranz bestellen.“ Läutner stieß Anton weg und gab Ralf ein Zeichen Semir nach draußen zu bringen. Dieser wachte gerade auf als Ralf ihn aus dem Bett zog. „Na los! Geh gefälligst selbst!“ hörte er Ralf fluchten und wurde auf die Beine gezogen. Schwankend stand er im Raum. Alles drehte sich. Semir riss sich zusammen und setzte einen Fuß vor dem Anderen. Er lehnte sich an die Wand um etwas Stütze zu haben. Wieder stieß Ralf ihn vorwärts. „Na los! Ich hab noch was Anderes vor!“ fluchte er dabei. Endlich hatten sie den Wagen erreicht und Semir war froh als er sich wieder setzen konnte. Sein Kopf legte er in den Nacken und schloss die Augen. Sein Atem ging stoßweise. Ihm war übel und heiß. Müdigkeit machte sich breit. Die Fahrt ging los.


    Jan wartete bereits mit einem Wagen voller Heroin auf dem Rastplatz der als Übergabeort festgelegt worden war darauf, dass Läutner endlich erschien. Dann sah er den Wagen auf den Platz fahren. Jan spannte sich. Seine Nerven waren zum zerreißen gespannt. Er hob die Hände um den Insassen zu zeigen, dass er keine Waffe trug. „Okay! Wo ist der Stoff?“ fragte ihn eine Stimme. „Im Wagen! Wo ist mein Kollege?“ stellte Jan die Gegenfrage. „Ich bringe dich hin. Er ist bei einem Freund, wenn du so willst.“ sagte die Stimme. „Sie sagten wir machen einen Tausch!“ antwortete Jan. „Machen wir auch. Aber ich weiß genau, dass hier in den Gebüschen einige deiner Kollegen sitzen. Deshalb darfst du kurz mit deinem Kollegen sprechen. Nimm dein Handy schon mal in die Hand.“ Jan tat was der Mann verlangte und es klingelte. „Ja?“ fragte er ins Handy. „Jan…. hilf mir…“ hörte er eine schwache Stimme, die ihn kaum an Semir erinnerte. „Semir? Was ist los?“ „Ich… kann…nicht… mehr… Bitte… hilf mir.“ Das Gespräch endete. Jan sah zu dem Wagen. „Okay! Wo ist er?“ „Setz dich in den Wagen und dann folgst du mir. Alle anderen Bullen sollten bleiben wo sie jetzt sind!“ Jan nickte. Er sprach in das kleine Mirko welches an seinem Revers befestigt war. „Ihr habt gehört. Semir geht es sehr schlecht. Wir müssen tun, was er sagt. Ich gebe euch Infos über das Mikro.“ „Gut… steig in deinen Wagen und folge uns. Ach das Mikro weg!“ Verdammt, fluchte Jan lautlos und zog das Mikro ab. „Leute lasst euch was einfallen.“ sagte er zum Schluss und lief das Mikro fallen.

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  • Anna sah Schrankmann an. „Na das haben Sie ja ganz Toll hinbekommen, Frau Engelhard. Und was machen wir jetzt?“ Anna lächelte sie an. „Wir haben einige Tricks auf Lager. Jan hat das Mirko weggeworfen, das ist richtig, aber er hat den Sender noch. Und damit werden wir ihm unauffällig folgen. Der Mann im Auto war nicht Läutner. Das war sicher nur ein Handlanger. Ich will Läutner dingfest machen. Bei einer solchen Bande müssen wir den Kopf abschlagen. Nur dann hört es auf.“ „Ja sicher… Entschuldigen Sie. Ich sehe es nur nicht gern, wenn Beweismaterial auf diese Art eingesetzt werden. Und Herr Richter sowie Herr Gerkhan können sich schon einmal auf ein Gespräch unter sechs Augen mit mir freuen.“ Grollte die Staatsanwältin. Anna schüttelte den Kopf. „Ich bin die Vorgesetzte von den Beiden und übernehme die volle Verantwortung. Wichtig ist allerdings jetzt erst einmal Semir aus den Fängen zu befreien. Danach können Sie uns von mir aus alle nach Timbuktu schicken.“ Sie ging und ließ eine etwas sprachlose Staatsanwältin stehen.


    Jan fuhr hinter den Wagen her. Es ging die A 3 runter in Richtung Oberhausen. Der Wagen vor ihm fuhr schnell und Jan hatte Probleme ihm zu folgen. Sein Handy klingelte erneut. „So… deine Freunde scheinen uns tatsächlich nicht zu folgen. Das ist sehr umsichtig. Du wirst auf den nächsten Parkplatz fahren!“ „Wo ist mein Kollege? Er braucht einen Arzt. Bitte!“ „Ja sicher…. Den bekommt er ja auch. Auf dem Parkplatz steht ein neuer Wagen für dich. Du packst das ganze Zeug in den Kofferraum und steigst ein. Dann fährst du die A3 weiter runter. Ich werde dich anrufen und dir sagen wo du anhalten musst. Nur einen Trick und dein Freund fliegt schneller zu den Engeln als dir lieb ist.“ Der Anrufer legte auf. Jan sah in den Rückspiegel. War einer von der Bande hinter ihm und beobachtete ihn? Es wäre durchaus denkbar. Er fuhr eine Weile die Straße entlang. Jan lenkte auf den Parkplatz. Er sah den alten Wagen am Rand stehen, hielt an und lud die Ware um. Ein blick zeigte ihm dass der Sender sehr gut funktionierte. Es war wichtig dem SEK einen Hinweis zu geben. Aber wie? Wenn er wirklich beobachtet wird, dann darf er nichts versuchen, was Semir noch mehr gefährdet. Nachdem er alle Päckchen umgeladen hatte, schlug er den Kofferraum seines bisherigen Wagens zu. Den Sender ließ er in seiner Hand verschwinden. Nun stieg er in den Wagen ein und fuhr wieder auf die Autobahn. Den Sender legte er in den Fußraum beim Beifahrersitz. Sein Handy klingelte wieder. „JA?“ fragte er und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen.


    „So und nun wirst du die A3 noch ungefähr dreißig Kilometer lang fahren. Dann wirst du auf den nächsten Rastplatz fahren und dort in den Wald gehen. Wir spielen das Spiel mit deinem Freund weiter. Er ist bei mir. Also… solltest du keine Tricks probieren.“ „Ich will mit ihm reden!“ forderte Jan. „Ha… ha… du gefällst mir. Aber dein Freund schläft gerade. Ich möchte ihn nicht wecken.“ „Tun Sie nicht so fürsorglich! Hallo? Hallo?“ Jan fluchte verhalten. Er fuhr die dreißig Kilometer. Wieder klingelte sein Handy. „So nächste Ausfahrt raus!“ kam nur durch danach wurde das Gespräch wieder beendet. Jan folgte den Anweisungen und kam so an einem alten Bunker. „Anhalten und Aussteigen!“ kam der nächste Anruf. Jan tat was verlangt wurde. „Und jetzt?“ „Jetzt darfst du zu deinem Freund. Gib mir deine Handschellen!“ forderte eine Stimme hinter ihm. Jan drehte sich langsam um und sah in die Mündung einer Waffe. Er zog die Handschellen aus der Tasche und hielt sie dem Mann hin. „Anlegen!“ sagte dieser nur. Jan tat es. „So und nun vorwärts.“

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  • Anna sah auf den Empfänger. „Wir müssen hier raus! Er ist ganz in der Nähe.“ sagte sie und der Fahrer fuhr nach ihren Angaben. „Warten Sie… hier gleich links… nein er fährt weiter… okay… wir fahren weiter hinterher.“ sagte sie in kurzen Abständen. Schrankmann saß hinter ihr und schaute gebannt auf den Bildschirm des kleinen Laptops. „Wo wollen die denn hin?“ „Das weiß ich nicht. Aber wir werden dran bleiben. Sobald die Möglichkeit eines Zugriffes gegeben ist, dann werden wir ihn durchziehen.“ sagte Anna. „Frau Engelhard, wenn ich auch nur ein Gramm von dem Heroin verliere, dann werden Sie den Verkehr wieder regeln, das schwöre ich Ihnen.“ Anna hörte gar nicht hin. Die Sorge um Semir und um Jan beschäftigten sie sehr.


    Jan sah den Wagen abfahren. Er sah den Mann an, der die Waffe auf ihn richtete. „Wo ist mein Kollege?“ Doch anstatt auf die Frage einzugehen stieß der Mann ihn in einen dunklen Gang. „Da rein!“ sagte er. Jan ging los. „Hören Sie… wo ist mein Kollege?“ „Halt das Maul!“ Der Mann stieß ihn in den Rücken. Jan taumelte nach vorn. Er wurde wütend, doch mit den gefesselten Händen konnte er den Mann nicht bekämpfen. „Wo ist er?“ „Mann du nervst!“ Jan wurde weiter gestoßen. Am Ende des Ganges war eine Tür. „Aufmachen und rein!“ „Was soll das? Sie haben doch den Stoff!“ Nun verlor der Mann die Geduld und schlug Jan die Waffe auf den Kopf. Mit einem Stöhnen sackte Jan zusammen. Er spürte nicht wie er am Kragen in einen Raum gezogen wurde und achtlos zu Boden geworfen wurde. Er hörte nicht wie die Tür sich schloss und von dem Mann verschlossen wurde. Auch nicht, dass der Mann etwas an der Tür anbrachte.


    Axel fuhr nachdem er den Polizisten in den Raum gesperrt und den Zeitzünder angebracht hatte zurück zu Läutner. Dieser erwartete ihn bereits. „Und? Sind beide für die letzte Fahrt gut untergebracht?“ fragte er. Axel nickte. „Ja… sind beide für die Himmelfahrt oder sagen wir besser Höllenfahrt bereit. Fehlt nur noch die Ladung.“ „Nun das werden wir gleich erledigen. Erst werden wir uns den Stoff ansehen. Er steht im Hof.“ Sie verließen das Büro und gingen in den Hinterhof.


    Anna sah die Männer aus dem Haus kommen. „Okay… Zugriff!“ gab die durch. Mit einem Male standen mehrere schwer bewaffnete Männer im Hof und hielten Läutner und seine Helfer in Schacht. Schrankmann sah Anna an. „Das war sehr gut. Wenn Sie so weiter machen, dann könnte ich glatt vergessen, dass Sie mich schon einmal betrogen haben. Aber wo sind Gerkhan und Richter?“ Anna sah den Einsatzleiter des SEK an. „Durchsucht das ganze Gebäude. Sie müssen hier irgendwo sein.“ Der Leiter teilte seine Leute ein und stürmte das Gebäude. Nach einer halben Stunde kamen sie raus und berichteten. Der Mann ging zu Anna. „Hier ist niemand.“ Anna sah ihn an. Sie ging zu Läutner. „Wo sind meine Kollegen?“ Läutner sah sie an und grinste nur. „Suchen Sie sie doch.“ „Verdammt noch mal. Einer der Kollegen ist verletzt und muss umgehend in ärztliche Behandlung!“ Läutner nickte. „Ja… aber das ist nicht mein Problem. Es sei denn wir machen ein Geschäft.“ Anna sah ihn an. „Und wie haben Sie sich das Geschäft vorgestellt?“ „Nun… Sie lassen mich gehen und Ihr Kollege darf leben. Ich finde es wäre ein fairer Tausch.“ Anna schloss die Augen. Sie versuchte ihre Wut zu kontrollieren. Schrankmann kam zu ihr. Auch sie sah sich Läutner an. „Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie sagen uns wo Gerkhan und Richter sind und dann bekommen Sie ein oder zwei Jahre weniger.“ Anna sah Schrankmann an und lachte auf. „Sie glauben wirklich, dass sich so ein Schwein darauf einlässt?“ fragte sie. Läutner sah sie böse an. „Schade… kein Geschäft möglich. Sie sollten sich schon mal einen Kranz besorgen. Oder besser noch zwei.“ Er wurde abgeführt.

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  • Ralf bekam aus der Entfernung mit, als Läutner und Axel verhaftet wurden. „Ihr verdammten Mistbullen. Das werdet ihr mir büßen. Mich bekommt ihr ganz bestimmt nicht. Aber eure Kollegen werden mich als erstes kennen lernen. Ihr solltet besser Läutner laufen lassen.“ fluchte er leise. Er griff zum Handy und ließ Läutners Handy klingeln. Er sah wie die Polizistin das Handy nahm und hörte sie anschließend. „Ja?“ hörte er leise. „Pass mal auf Miezchen! Ich hab eure beiden Kollegen. Die tausche ich gegen Läutner ein.“ Ralf legte auf und schlich zu seinem Wagen. Er fuhr los. Nur wenig später war er an dem Ort wo die beiden Polizisten eingesperrt waren. Er dachte darüber nach… der eine war so geschwächt, dass er sicher nichts unternehmen wird. Der Andere war gefesselt und konnte nichts tun. Er musste sie nur stark genug unter Druck setzen, dann werden sie das tun, was er will. Er ging in den Gang bis zur Tür und horchte daran. Nichts war zu hören. Er entfernte die Kabel des Zeitzünders, der eh nutzlos geworden ist und öffnete die Tür. Dann machte er das Licht an.


    Jan kniff die Augen zu, als das Licht anging. „Hey! Was soll das?“ fragte er. Langsam richtete er sich auf und sah sich um. „SEMIR!“ schrie er auf einmal als er das reglose Bündel in der Ecke sah. Sofort sprang er auf die Beine und rannte zu ihm. Da seine Hände vor gefesselt waren, konnte er ihn umdrehen. Er sah die Wunde an der Seite. Semir glühte. „Hey… er braucht einen Arzt!“ sprach Jan den Mann vor ihm an. „Jammer hier nicht rum! Ich will nur meinen Boss wieder hier haben, dann darf er gehen! Du wirst das Sprachrohr zwischen mir und deinen Kollegen sein. Wenn du dich auch nur einmal weigerst, dann braucht der hier keinen Arzt mehr.“ Der Mann verließ den Raum wieder, ließ jedoch das Licht an. Jan konnte sich um Semir kümmern. Er drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. „Hey… Semir? Hörst du mich? Sag doch was?“ Nur leicht öffnete Semir die Augen. „Jan… ich hab… Mist gebaut…“ kam leise von Semir. „Scht…. Rede nicht so viel. Du glühst vor Fieber.“ „Ich weiß… ich habe Durst… Hast du…zufällig… was da?“ Jan lachte bitter. „Nein… leider nicht.“ Er sah wieder zu Semir, dem die Augen wieder zufielen. „Hey… wage es ja nicht ab zu nippeln, klar? Ich rede nie wieder ein Wort mit dir, wenn du mich hier allein lässt.“ Ein leichtes Lächeln ging über Semirs Mund. „Halt die Klappe…. Ich bin müde.“ „Wenn du jetzt einschläfst, dann vielleicht wie immer. Du solltest versuchen wach zu bleiben. Komm ich ziehe dich auf die Beine und dann gehen wir ein paar Schritte.“ Er zerrte Semir hoch, doch dieser klappte sofort wieder zusammen. „Das geht nicht…!“ „Okay… dann bleib wenigstens sitzen.“ Semir nickte.


    Ralf holte zwei Flaschen Wasser und etwas Brot. Dann ging er zu den beiden Polizisten. Er hielt seine Waffe bereit. „So… hier! Trinken und Essen. Und du wirst nun mit deinem Boss telefonieren!“ sagte er zu Jan. Dieser nickte. „Okay… was willst du damit erreichen. Dein Boss ist verhaftet. Willst du auch in den Knast?“ „Nein! Das nicht und mein Boss auch nicht! Also ruf an!“ „Nein! Ich werde nicht anrufen!“ Ralf lachte und sah Semir an. Blitzschnell war er bei ihm und riss ihn am Kragen hoch. Er presste ihm die Waffe an den Hals und sah Jan wütend an. „Du wirst tun was ich will sonst ist er tot!“ schrie er ihn an. Semir versuchte sich zu wehren, doch er war zu schwach. „Lassen Sie ihn los! Ich tu es!“ stieß Jan aus. Ralf warf ihm das Handy zu. Er hielt Semir immer noch fest. „Los! Sie sollen Axel und Läutner gehen lassen!“ Jan nickte. „Beruhigen Sie sich. Lassen Sie meinen Kollegen los, er ist verletzt.“ „Ruf an! Dann lasse ich ihn.“

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  • Das Ende naht...
    Anna saß im Vernehmungsraum mit Läutner zusammen. „So Ihnen ist doch wohl klar, was auf Sie zukommt, oder?“ „Ich weiß nicht was Sie meinen und will meinen Anwalt sprechen.“ „Wo sind meine Kollegen?“ Läutner zog lächelnd die Schultern hoch. „Läutner… Sie können nur Pluspunkte sammeln.“ „Wissen Sie was, Frau Kommissar… Sie können mich mal.“ Läutner verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie herausfordernd an. Anna atmete tief ein. Sie spürte ihr Handy. „Ja?“ meldete sie sich. „Chefin? Jan hier… ich bin bei Semir.“ „Jan? Wo sind Sie genau? Wir suchen Sie überall!“ „Das ist schön zu hören. Einer der Leute von Läutner hält uns fest. Er hat Semir und bedroht ihn. Er fordert Läutner und einen Mann Namens Axel. Dafür lässt er Semir und mich gehen. Semir gehört in ein Krankenhaus. Er hat hohes Fieber.“ „Das reicht verdammter Bulle!“ hörte Anna noch dann war das Gespräch beendet. Sie sah auf sein Handy. Läutner beobachtete sie und fing an zu lachen. „Sie sollten tun, was Ralf fordert. Er kann sehr grausam sein.“ sagte er.


    „Lassen Sie meinen Kollegen los!“ versuchte Jan noch einmal. Ralf lachte nur. „Aber sicher doch!“ Er ließ Semir los und dieser fiel einfach zu Boden. Jan ging zu ihm und wollte Semir auf die Matratze ziehen. Doch bevor er bei Semir war, schoss Ralf auf Jan. Die Kugel schlug dicht bei Jan ein und dieser verharrte in der Bewegung. „Bleib dort wo du bist. Es geht ihn vielleicht nicht so gut, aber wenn du näher kommst, dann geht es ihm schlecht, klar?“ Jan nickte. „Ich will ihn nur auf die Matratze legen…“ Ralf lachte erneut und drückte ab. „Nein! Er bleibt genau dort liegen wo er liegt.“ „Aber der Boden ist dreckig und er ist verletzt. Die Wunde…“ „Langweile mich nicht!“ Wieder drückte er ab. Die Kugel schlug neben Jan in die Wand. Jan zuckte zusammen. Nur ein paar Zentimeter nach rechts, und die Kugel hätte ihn getroffen. Er spürte, dass er Ralf nicht reizen durfte. Ralf drehte sich um. „Bitte… legen Sie ihn auf die Matratze…“ versuchte Jan trotzdem noch einmal. Ralf ging tatsächlich zu Semir. Jan hoffte dass er das tat, was er gefordert hatte, doch Ralf holte mit dem Fuß aus und trat Semir in die Seite wo die Schusswunde war. Semir stieß einen heiseren Schrei aus. „Verdammt! Was soll das denn?“ schrie Jan ihn an. „Halts Maul!“ sagte Ralf und verließ den Raum. Jan kümmerte sich sofort um Semir.


    Anna lief wie ein Tiger in ihrem Büro hin und her. Schrankmann war bei ihr. „Sagen Sie mal, Frau Engelhard. Die beiden Herren, scheinen eine sehr sonderbare Art zu haben, was ihre Fälle betrifft.“ versuchte sie abzulenken. Anna nickte. „Ja… aber sie haben Erfolg damit. Und das ist letztendlich entscheidend.“ „Nun… das ist nur zu Teil korrekt. Ich habe die Einsätze sehr interessiert verfolgt. Die beiden haben mehr Dienstwagen geschrottet, als Verbrecher verhaftet…“ „Frau Schrankmann, das interessiert mich im Augenblick überhaupt nicht. Ich will meine beiden Männer da raus haben, verstehen Sie?“ „ja sicher… das hat natürlich Vorrang. Aber ich muss darauf bestehen, dass die Beiden sich zu dem Sicherheitsfahrtraining anmelden. Wir können nicht einfach darüber hinwegsehen.“ Anna atmete tief ein. Die Frau ging ihr gewaltig auf die Nerven. Noch hielt sie sich zurück. „Wir müssen sie finden.“ Sagte sie leise. „Ja natürlich… nur dann können die Beiden sich anmelden.“ „Herrgott noch einmal… Frau Schrankmann. Ihr Sicherheitsfahrtraining interessiert mich einen Dreck! Die Beiden schweben in Lebensgefahr!“ brüllte Anna so laut, dass Alle im Großraumbüro die Köpfe hoben.

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  • Jan zog Semir auf die Matratze. Er besah sich die Wunde. Sie blutete wieder. „Scheiße“ fluchte er. „Semir, hörst du mich?“ fragte er. Es kam keine Antwort. „Verdammt, halt durch… die finden uns sicher bald, hörst du?“ Er fühlte Semirs Stirn. Sie war heiß. Jan hörte wie Semir leise stöhnte. „Hey… bist du wach?“ fragte Jan. „Ja… mir ist schlecht…..“ kam leise von ihm. „Bleib einfach liegen. Wir sind sicher bald raus.“ Semir nickte nur. Jan stand auf und lief in dem Raum umher. „Sag mal du hast nicht zufällig einen Schlüssel für die Handschellen?“ Von Semir kam ein leises Nein. „Verdammt! Wie sollen wir hier nur rauskommen?“ fragte Jan. Er sah sich die Tür an. Sie schien stabil. Hier war ohne Schlüssel kein rauskommen. „Jan….?“ fragte Semir leise. Jan ging sofort zu ihm. „Was ist?“ „Versuch du wenigstens hier raus zu kommen. Ich schaffe… es nicht… Du…du mußt …dich um Andrea…kümmern. Ich …ich…ster…be…“ „Quatsch. Was redest du denn da? Wir werden beide rausgehen, oder keiner.“ Jan setzte sich neben Semir und überlegte.


    Anna hörte die Tür aufgehen. Andrea stand im Büro. „Andrea? Sie haben doch Urlaub?“ „Ich bin gerade zurückgekommen. Herzberger hat mich informiert, dass Semir und Jan in Gefahr sind… ich hätte doch gar nicht richtig Urlaub machen können…“ Anna nickte. „Kann ich irgendwie helfen?“ „Ich wüsste im Augenblick nicht wie.“ Anna erzählte was bisher passiert war. „Semir ist verletzt? Schwer?“ „Ich weiß es nicht genau. Beim letzten Gespräch sagte Jan, dass es Semir nicht sehr gut geht. Aber wir wissen nicht wo. Die Übergabe der Drogen war ohne Probleme über die Bühne gegangen. Wir haben zwei der Männer festnehmen können. Der Boss war dabei. Aber einer der Helfer hat nun Jan und Semir in seiner Gewalt. Ich weiß nicht wo…“ „Sender?“ „Bei der Fahrt zur Übergabe, ja… aber der war bei den Drogen.“ Anna sah Andrea an. „Wir werden bei da rausholen. Ich weiß dass Sie und Semir bald heiraten wollen.“ Andrea sah sie an. „Woher?“ „Nun… Semir kann ein Geheimnis etwas so gut für sich behalten, wie die Zeitungen.“ Andrea lachte leise auf. „Na dann sollten wir uns dran machen und dafür sorgen, dass wir sie durchführen können.“ „Ja aber wie? Weder dieser Axel Gierke noch Läutner verraten wo Semir und Jan stecken.“ „Nun das brauche die auch nicht. Das Signal des Senders ist doch aufgezeichnet worden. Der Computer speichert das Ergebnis und den Verlauf automatisch.“ Anna sah sie an. „Das ich daran nicht gedacht habe… Sie haben Recht. Schauen wir uns das an.“ Anna holte ihren Laptop raus und Andrea baute ihn auf.


    Ralf sah sich nervös um. Bisher war er davon gekommen. Er musste Axel und Läutner aus dem Knast holen, sonst war auch er verloren. Verdammt warum melden sich die Bullen nicht? Er überlegte was er noch machen konnte. Der eine Bulle lag schon im Sterben und würde es nach seiner Meinung sicher nicht mehr lange machen. Der Andere…mit dem wird er schon fertig. Er saß in seinem Auto und überlegte die nächsten Schritte. Vielleicht musste er den Bullen ein Hinweis geben, dass er nicht mit sich handeln ließ. Ja… er muss einen der Bullen töten. Aber nicht jetzt. Er wollte bis morgen früh warten.

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  • „Hier sehen Sie… hier war das Signal eine ziemlich lange Zeit an einem Ort, dann hier noch einmal. Dann fuhr es weiter zum Übergabeort.“ „Andrea… hier wurde das Auto getauscht. Das war der lange Stopp. Das konnten wir ja sehen. Der zweite Stopp… ich weiß nicht. Vielleicht Stau…“ Andrea schüttelte den Kopf. „Nein… kein Stau. Ich werde die Position mit einem Programm herausfinden. Das zeigt mir dann wo die Pause war.“ Anna nickte. Sie war soweit, dass sie nach jedem Strohhalm griff. Sie vertraute Andrea. Schrankmann war inzwischen gegangen. Sie war wütend weil Anna sich auf die Seite ihrer Kollegen stellte. „Hier!“ rief Andrea nur zwanzig Minuten später. „Ich hab die Position. Es ist in der Stadt. Also fällt ein Stau aus.“ Anna sah auf ihren Bildschirm. Sie nickte. „Gut… wir fahren hin und werden diese Mistkerle ausräuchern. Informieren Sie das SEK ich fahre direkt los.“ „Darf ich mitkommen?“ Anna schüttelte den Kopf. „Ich brauche Sie hier.“ Andrea nickte nur. „ich werde Sie dort hin bringen. Bitte… bringen Sie beide zurück.“ Anna lächelte leicht. „Das werde ich machen.“ Sagte sie und schon war sie verschwunden.


    Ralf trank eine Flasche Bier. Dann ging er in den Raum zurück. Er sah seine Gefangenen. „Wie rührend“ lachte er laut als er sah, dass der eine Bulle den verletzten Kollegen wie ein rohes Ei behandelte. Er zog den Mann hoch. „Komm! Du darfst das zeitliche segnen. Dein Kumpel stirbt von selbst. Aber bei dir muss ich nachhelfen.“ sagte er und stieß den gefesselten Mann aus dem Raum. „Lassen Sie das!“ stieß dieser aus. Doch Ralf lachte nur. Wieder nahm er eine Flasche Bier und trank diese in einem Zug aus. Der Polizist beobachtete ihn dabei. „Nur keine falsche Hoffnung. Ich vertrage sehr viel. Los geh da hin!“ Er stieß den Polizisten auf die Straße. Hier war alles ruhig. Es war weit nach Mitternacht und kaum ein Passant auf der Straße. Sie gingen in den Hinterhof. „Knie dich nieder!“ forderte Ralf ihn auf. Der Mann tat was er verlangte. Dann nahm Ralf den Revolver und presste dem Mann die Mündung in den Nacken. „Deine Freunde müssen wissen, dass ich es Ernst meine. Deshalb wirst du zuerst sterben. Sag lebe Wohl zu deiner Chefin.“ Er reichte dem Mann das Handy.

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  • Anna war fast an der Stelle, wo das Signal ein zweites Mal einen längeren halt gemacht hatte als ihr Handy klingelte. „Ja?“ meldete sie sich. „Jan hier… Frau Engelhard… ich muss mich verabschieden. Der Mann wird mich erschießen.“ „Jan? Ich weiß wo Sie sind, versuchen Sie ihn aufzuhalten. Nur Fünf Minuten… bitte… versuchen Sie alles…“ „Okay…leben Sie wohl!“ Anna trat das Gaspedal durch. Sie hatte nur das Blaulicht an. Sie fuhr rasant und dankte den Herrn dafür, dass die Straßen sehr leer waren. Sie hielt vor dem Haus an und stieg aus. Das SEK war noch nicht da. Sie musste handeln, bevor der Mann Jan erschoss, falls er nicht schon tot ist. „Hören Sie… Sie sollten es sich wirklich überlegen. Mord an einen Polizisten wird schwer bestraft!“ hörte sie Jans Stimme. „Gott sei Dank“, stöhnte sie leise und überprüfte ihre Waffe. Dann ging sie in die Richtung aus der Jans Stimme kam. Die Waffe im Anschlag. Im Hinterhof sah sie zwei Männer. Der eine kniete vor dem Anderen. Anna hob ihre Waffe und zielte. „Sag dein letztes Gebet“ kam von dem Mann der die Waffe hielt und Anna glaubte zu sehen, wie der Finger sich krümmte. Sie schoss. Der Mann ließ die Waffe fallen und fiel zu Boden.


    Jan zuckte zusammen, als der Schuss fiel. Dann realisierte er, dass nicht er getroffen war, sondern der Verbrecher. Verwundert erhob er sich. „JAN! Sind Sie in Ordnung?“ hörte er Anna rufen. „Chefin! Ja… mir geht es gut. Das war in letzter Sekunde.“ stieß er erleichtert aus. „Wo ist Semir?“ fragte Anna. „Er ist in einem Raum hier im Gebäude. Es geht ihn nicht gut. Wie haben Sie uns gefunden?“ „Bedanken Sie sich später bei Andrea. Wie viele Männer sind bei Semir?“ „Nur er war hier.“ Anna nickte. „Gehen wir!“ Jan nickte. „Würden Sie mich bitte befreien?“ Anna zog die Schlüssel und öffnete die Handschellen. Dann lief Jan zu dem Verbrecher. Dieser war tot. „Der wird keinem mehr was tun“ sagte er leicht zufrieden. Anna und er liefen ins Gebäude. Jan öffnete die Tür zu seinem ehemaligen Gefängnis und rannte sofort zu Semir. Dieser war bewusstlos. „Er muss sofort in ein Krankenhaus.“ stieß er aus und Anna rief die Rettung an. Nur wenige Augenblicke später wurde Semir auf einer Trage raus gebracht und ins Krankenhaus gefahren. Anna sah Jan an. „Was ist mit Ihnen?“ fragte sie. „Ich bin okay… wollen wir bitte ins Krankenhaus fahren?“ Anna lachte „Ja… direkt.“ Sie stiegen ein und fuhren ins Krankenhaus. „Ich werde Andrea nur Bescheid geben, dass ich Sie beide rausgeholt habe.“ „Andrea? Aber die ist doch in Urlaub.“ „Nein… Herzberger konnte seine Klappe nicht halten und hat ihr erzählt, was hier los ist. Sie hat Sie und Semir gefunden.“

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  • Andrea war extrem erleichtert als sie hörte, dass Semir im Krankenhaus war. Sie fuhr direkt los und traf im Krankenhaus auf Jan und Anna. Jan nahm sie in den Arm. „Danke… du bist mein kleiner Schutzengel. Wenn du..“ „hey… schon gut. Du bist schließlich mein Trauzeuge. Es war nur zu meinen Gunsten.“ lachte Andrea. „Wie geht es ihm?“ fragte sie besorgt.
    Jan zuckte mit den Schultern. „Er wird gerade behandelt. Wir müssen warten.“ Andrea nickte. Der Arzt kam eine Stunde später aus dem OP. Die Pfleger schoben das Bett mit Semir heraus. Andrea stürzte sich sofort auf das Bett. Eine Schwester hielt sie zurück. Der Arzt ging zu ihr. „Sind Sie seine Frau?“ „Zukünftige. Wie geht es ihm.“ Sie sah dem Bett ängstlich nach. Semir war so blass. „Er wird es überleben. Die Sepsis haben wir unter Kontrolle. Mit Antibiotika wird es schnell heilen.“ Andrea nickte. „Darf ich zu ihm?“ „Ja gleich. Er wird noch eine Weile schlafen.“ Anna kam ebenfalls zum Arzt. „Doc?“ fragte Anna. „Na der scheint ja ne große Familie zu haben,“ lachte der Arzt. „Es geht Herrn Gerkhan soweit gut. Die Kugel wurde vorher bereits rausgeholt. Von einem Arzt. Die Wunde... Die Entzündung ist behandelt. Das Fieber sinkt langsam. Wichtig ist, das er nun Ruhe bekommt.“ Anna nickte. „Verstehen wir. Danke“ „Dürfen wir zu ihm?“ fragte Jan. „Nein.. ich habe seiner zukünftigen Frau bereits zugesagt. Einer reicht für heute.“ Jan nickte. „Sicher.“ „Kommen Sie morgen wieder. Sie sollten auch schlafen. Irgendwie scheinen Sie doch sehr müde zu sein, Herr Richter.“ „Ja… stimmt. Kann ich vielleicht in seinem Zimmer…“ „Nein. Er kommt auf die Intensiv-Station. Bis er wieder wach ist. Und dort wird er keinen Bettnachbarn haben.“ „Gut… dann lass ich mich heimfahren.“ Sie verließen das Krankenhaus. Andrea blieb bei Semir.


    In der Nach wurde Semir wach. Er spürte jemanden an seinem Arm. War das Ralf? fragte er sich und wollte seinen Arm wegziehen. Doch er wurde festgehalten. „Nein…“ stieß er schwach aus. „Jan…hilf mir..“ folgte. „scht…… alles okay. Du bist in Sicherheit… schlaf… schlaf..“ hörte er eine weibliche Stimme. Er wollte die Augen öffnen, aber es ging nicht. Sie waren so schwer wie Blei. Träumte er? War er so im Fieberwahn? Er hörte Andreas Stimme. Aber das kann nicht sein. Sie wußte ja gar nicht wo er war. Also musste das Fieber sehr hoch sein. Es war sein Ende. Er hörte den Engel reden mit Andreas Stimme. Dann spürte er noch mehr Hände an seinem Körper. In der Nähe der Wunde. Das musste der Arzt sein, der ihn operiert hatte… Die Wunde wurde abgetastet und dann spürte er eine Spritze in der Hand. „Nein….“ sagte er leise und wollte die Hand wegziehen. „Ganz ruhig…. Ist ja gut…“ beruhigte die männliche Stimme. Irgendwas in der Stimme beruhigte Semir und er ging nur kurz danach wieder ins Traumland

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  • Am nächsten Morgen wachte Semir auf. Das erste was er sah, war das Gesicht von Andrea. „Hey… es war kein Traum…“ sagte er leise. Andrea sah ihn an. „Schatz… wie geht es dir?“ „Es wird schon. Was… was machst du hier?“ „Hotte hat mir am Telefon erzählt, was los ist… da bin ich sofort zurück. Ich konnte dich doch nicht allein lassen…“ Semir sah eine Träne in ihren Augen. Er schloss seine Augen. „Das… das wird schon wieder.“ Andrea lachte nervös und nickte nur. „Ja… sicher… Wir wollen schließlich heiraten.“ „ich bin müde…“ sagte Semir leise. „Ja sicher… schlaf dich gesund. Ich muss auch gleich zur Arbeit.“ Der Arzt kam herein. Er sah das Semir wach war. „Nun wie ist das Befinden?“ fragte der Arzt. „Ich fühle mich etwas ausgelaugt. Aber es geht mir gut.“ meinte Semir nur. „Das ist sehr erfreulich. Und damit es so bleibt, bekommen Sie gleich erst einmal ein kräftiges Frühstück. Frau Schäfer. Sie sollten unserem Patienten jetzt etwas Ruhe gönnen. Sie …“ Andrea nickte. „Ich wollte eh gehen.“ Sie küsste Semir noch und verschwand dann. „Ich komme heute Abend wieder.“ sagte sie noch.


    Am Abend kam sie mit Manfred, Miriam, Jan und Anna in sein Zimmer. Jan und Semir reichten sich schweigend die Hände. Worte waren nicht nötig. Miriam sah ihn an. „Geht es dir wirklich gut?“ fragte sie. „Ja sicher… ich könnte schon wieder Bäume ausreißen.“ sagte Semir allerdings ließ seine Stimme etwas nach und jeder merkte das dies nicht der Fall war. „Danke. Für die Unterstützung.“ sagte Miriam leise. „Du hast mit deinem Vater gesprochen?“ fragte Semir und Miriam nickte. „Ja… ich weiß nun, dass es ein Unfall war. Seine Verhandlung wird nächste Woche sein. Er hat den Dienst quittiert und nun hoffen wir nur, dass die Bestrafung nicht zu hart ausfällt.“ Manfred nahm seine Tochter in den Arm. „Das werden wir auch noch schaffen.“ „Ja… ihr schafft das.“ meinte Jan auch. „übrigens… sobald du hier raus bist, sollst du dich bei Frau Schrankmann melden.“ Semir sah ihn überrascht an. „Was will die denn?“ „Nun dir eine Standpauke halten, wie mir. Wegen den Ermittlungsarbeiten, wegen den Verschleiß an Dienstwagen… all das was ich mir schon anhören musste. Und das Beste ist… ich soll an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen.“ Semir nickte. „Ja halte ich auch für sehr sinnvoll.“ lachte er etwas gequält. Jan grinste ihn nur an. „Und weil du genauso viele Wagen geschrottet hast, darfst du direkt mitmachen.“ Das Lachen von Semir verschwand. „Was? Wieso? Ich kann fahren. Außerdem… ich hatte schon so ein Training.“ Empörte er sich und dachte an die zwei Wochen die er mit Tom in einem dieser Fahrcamps gemacht hatte. „Das sieht Schrankmann anders.“ meinte Jan nur. „Na die wird mich kennen lernen.“ empörte er sich. „So genug für heute… Der Patient braucht seine Ruhe und muss schlafen.“ sagte Andrea die genau sah, dass Semir müde war. Jan lachte nur. „Na du hast ja noch Zeit. Werde erstmal wieder gesund.“


    Die Verhandlung gegen Manfred Leimers fand kurz nach der Genesung statt. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Das Gericht sah den Tod seiner Frau Gaby nach der Aussage von Miriam ebenfalls als Unfall. Semir musste nicht zur Schrankmann, sondern sie besuchte ihn in der PAST, weil er jedes Mal einen Grund fand nicht zu ihr zu fahren. „Herr Gerkhan… ich hoffe es geht Ihnen gut genug.“ sagte sie und in der Stimme war der gleiche herablassende Ton zu hören, den Semir gewohnt war. „Ja bis eben war ich topfit. Jetzt allerdings…“ er schwieg als Anna ihn ansah. „Frau Schrankmann… was kann ich denn für Sie tun?“ fragte er stattdessen und in seiner Stimme war ein süfisander Unterton. Anna schüttelte nur den Kopf. „Herr Gerkhan… schön dass Sie Ihren doch so sonderbaren Humor wieder gefunden haben. Ich mochte ihn noch nie… Wie dem auch sei…. Ich nehme an Herr Richter hat Ihnen bereits angekündigt, was ich zu sagen habe. Und deshalb spare ich mir jeden Kommentar. Aber es wird einen Eintrag in Ihre Personalakte geben.“ Sie drehte sich um und jeder sah dass die Frau kochte. Anna sah Semir an und schüttelte den Kopf. „Semir…. ich glaub das war nicht gerade eine Meisterleistung.“ sagte sie.


    Gegenwart:


    „Aber nur wegen so etwas willst du nicht mehr auf die Autobahn? Jan… ich war verletzt und ich wäre sicher nicht ohne deine Hilfe da raus gekommen. Aber es ist doch kein Grund dafür, dass du die Autobahn verlässt. Überlege es dir doch noch mal…“ „Semir… mein Entschluss steht fest. Ich will nicht mehr. Sieh mal… ich will heiraten, genau wie du. Ich will eine Familie gründen. Aber meine Frau soll nicht jeden Tag die Angst haben, ob ich nach Hause komme oder nicht. Verstehst du das denn nicht?“ Semir nickte. „Doch ich verstehe es. Ich heirate doch selbst in einigen Tagen. Du bist mein Trauzeuge. Aber… ich habe einfach keine Lust mehr einen neuen Partner zu suchen...“ „Das wirst du aber. Mein Entschluss steht fest.“ Semir nickte. „Gut… wir bleiben Freunde.“ Jan lachte „Als Freund wirst du mich nicht los. Ich hoffe nur, du wirst mit deinem neuen Partner genau so gut zu Recht kommen, wie mit mir.“ „Wird schon werden.“ Sie fuhren zur PAST zurück. Anna rief beide herein. „Jan… Ihre Versetzung ist genehmigt. Sie werden ab Sommer Ihren neuen Job im Bereich der Wirtschaftskriminalität antreten. Allerdings nicht in Nordrhein-Westfalen sondern in Bayern.“ sagte sie nur. Drei Monate später fand die Hochzeit von Andrea und Semir statt.


    Ende

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