Bankraub

  • Bankraub

    Andreas Siegelholz stand in der Bank. Er sah sich um und bemerkte einen Mann der zum Schalter ging. Er sah die Waffe am Gürtel und fluchte verhalten. Verstohlen warf er einen Blick auf seinen Bruder Frank, der hinter dem Mann stand. Er nickte ihm zu und wies mit den Augen auf die Waffe. Frank sah hin und nickte zurück. Er machte ein Zeichen was wohl soviel heißen sollte, dass ist kein Problem. Andreas war nicht wohl bei der Sache. Sie waren zu sechst und in der Bank waren zu dieser Zeit vier Angestellte und sieben Kunden. Davon war eine der Angestellten schwanger. Deutlich sah man den Bauch. Andreas schüttelte den Kopf. Er wollte nicht zu viel Aufsehen erregen, doch wenn der Typ tatsächlich ein Bulle ist, dann gab es Ärger. Frank grinste leicht und zog seine Waffe. Dann legte er seine Finger auf die Lippen und sah Andreas an. Er nickte ergeben.

    Semir stand am Schalter. „Hallo Isabel“ begrüßte er die Angestellte. „Semir? Hi... wie geht es denn so?“ Isabel war mal mit Semir zusammen. Dies war zwar eine kleine Ewigkeit her, aber sie waren immer noch befreundet. Auch wenn Isabel bereits verheiratet war und ihr erstes Kind erwartete. „Danke und dir? Wie ich sehe, wächst das Baby ganz gut.“ lächelte Semir. Isabel nickte. „Ja Ingolf und ich können es kaum noch abwarten. In drei Monaten ist es soweit.“ Semir nickte. „Du bist scheinbar sehr glücklich.“ Wieder nickte Isabel. „Ja bin ich. Seit Ingolf da ist, weiß ich was Liebe heißt. Nicht dass es mit dir schlechter war. Aber wir passten einfach nicht zusammen.“ Semir lachte. „Ja...stimmt. Wir passten nicht.“ „Was kann ich für dich tun?“ „Ich brauche eine neue EC-Karte. Meine hat einen Sturz nicht überlebt.“ „Kein Problem. Dauert aber bestimmt eine Woche.“ „Dann komme ich wieder.“ Isabel gab einige Daten in den PC und Semir sah ihr dabei zu. Plötzlich spürte er einen Druck in der Nierengegend. „Ganz ruhig. Keine heftige Bewegung und es passiert nichts. Lass die Hände genau dort wo sie liegen. Auf dem Tisch.“ Semir nickte und atmete tief durch. Er spürte wie man ihm die Waffe abnahm.

    Tom saß bereits im Büro und wartete auf Semir. Doch dieser schien sich heute zu verspäten. Er rief auf sein Handy an, doch Semir meldete sich nicht. „Mann du Schlafmütze... wir haben Spätschicht und du pennst bis morgenfrüh.... na warte.“ Tom schnappte sich die Jacke. Als er das Büro verlassen wollte rief Andrea ihn zurück. „Tom.... Banküberfall.“ „Was? Ausgerechnet jetzt wo Semir verschläft. Das gibt es doch wohl nicht.“ „Fahr bitte hin. Direkt an der A3 auf dem Gelände des neuen Einkaufzentrums bei KM 418 wird die dortige Filiale der Deutsche Bank von mehreren Personen in Beschlag genommen. Der Pächter hat gesehen, wie sechs Mann die anderen Anwesenden in Schacht halten.“ Tom nickte. „Wenn Semir auftaucht. Dann schick ihm bitte sofort dahin.... ich hab absolut keinen Bock die Scheiße allein auszubaden.“ Andrea nickte und lachte. „Nun weißt du wie es Semir geht, wenn du zu spät bist.“ „Ich? Ich bin immer pünktlich...nur die Uhren hier im Büro sagen das ich zu spät bin.“ Tom verschwand. Auf dem Weg zur Raststätte versuchte er erneut Semir zu erreichen. Doch dieser meldete sich nach wie vor nicht.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Okay! Alle man her hören! Das hier ist ein Überfall. Wenn sich alle an unsere Befehle halten, dann passiert niemanden etwas. Wir wollen nur das Geld.“ Die Kunden und die Angestellten in der Bank sahen die sechs Männer und zogen sich in eine Ecke zusammen. Der Redner nickte zufrieden. „Sehr gut.“ Semir wollte auch zu den anderen gehen, doch Frank hielt ihn fest. „Du hilfst mit das Geld in die Tüte zu packen. Zusammen mit der Süßen da.“ Er zeigte auf Isabel. „Lassen Sie die Frau in Ruhe. Sie ist schwanger.“ versuchte Semir. Doch Frank ließ sich nicht beirren. Er zog Isabel hoch und stieß sie zu Semir. Dieser nahm sie in den Arm. „Ganz ruhig. Wenn wir tun was die wollen, dann ....“ „Halt dein Maul. Los! Geld hier rein!“ Er warf Semir zwei Reisetaschen zu. Semir sah ihn nur an und schwieg.

    Tom kam an der Bank an. Draußen versammelten sich bereits einige Neugierige, die wohl davon gehört hatten, dass hier ein Raub stattfand. „Hotte, Dieter! Schafft mir diese Neugierigen vom Hals“ rief er den beiden Streifenbeamten zu. Dann ging er zum Einsatzleiter des SEKs. „Wie sieht es aus Peer?“ fragte er diesen. „Nun...nach Angaben von einigen Zeugen, sind es sechs Mann die die Bank ausnehmen. In der Bank sind ungefähr achtzehn bis zwanzig Personen. Angestellte und Kunden. Wir konnten die Überwachungskameras anzapfen und sehen, was darin abgeht. Eine der Frauen ist schwanger. Aber was noch interessant ist, dein Kollege....“ Tom sah ihn an. „Welcher denn?“ „Na dein Zwilling, Semir.“ „Was ist mit dem?“ „Wie immer mitten drin im Geschehen.“ Tom schloss die Augen. „Deshalb ist er noch nicht auf der PAST erschienen. So ein verdammter Mist. Wieso muss der sich immer vordrängeln?“ fluchte Tom verhalten. Er sah auf den Monitor, wie Semir mit der schwangeren Frau in den Kassenraum ging. „Oh....nein... Isabel.“ Peer sah ihn an. „Isabel?“ „Ja...die schwangere Frau ist Isabel. Eine damalige Freundin von Semir.“ Peer nickte. „Nur keine Angst wir kriegen alle raus.“ Tom sah ihn an. „Wenn die spitzkriegen das Semir ein Bulle ist, dann....“ „Das wissen die bereits. Wir waren hier, als er entwaffnet wurde.“ Tom nickte. „Wir müssen ihrem Mann Bescheid geben. Und dann muss ich Anna sagen was hier abläuft.“ Peer sah ihn an. „Ich hab Engelhard schon gesagt das ihr Beamter wieder in vorderster Front dabei ist.“ „Okay...dann werde ich mal Ingolf anrufen.“

    Semir und Isabel packten das Geld in die Tasche. Anschließend durfte sich Isabel wieder zu den Anderen setzen. Semir musste mit einem der Männer in den Tresorraum und dort das Geld in die Taschen stopfen. Als sie wieder im Schalterraum waren, sah er wie der Mann, der sie eben noch bedroht hatte Isabel an die Brust fasste. „Na hab dich nicht so... dein Balg lässt du doch auch ran.“ Semir flippte aus. Er sprintete auf den Mann zu und schlug ihm die Faust ins Gesicht. „Lass sie in Ruhe du Mistkerl“ brüllte er ihn an. Doch die Komplizen des Mannes zogen Semir zurück und hielten ihn fest. Semir trat um sich und versuchte sich loszureißen. Der Mann kam zu ihm. Semir hatte ihm die Nase gebrochen. Sie blutete. „Du verdammter kleine Bulle.... Du verdammter..“ Er wollte gerade ausholen. „GENUG!“ brüllte der Anführer der Bande. „Lass das Mädchen in Ruhe und kühl die Nase.“ sagte er zu ihm und ging zu Semir. „So...ich will keine Scherereien, klar? Lasst ihn los.“ Die Anderen ließen Semir los. „Sorgen Sie dafür, dass er die Frau in Ruhe lässt!“ fauchte Semir den Anführer an. Der Mann nickte. „Nur wenn du noch ein einziges Mal gegen einen von uns vorgehst, dann ist Schluß mit Lustig. Verstanden?“ Semir reagierte nicht auf die Drohung und ging zu Isabel, die weinte. Er nahm sie in den Arm. Sie weinte. „Scht....ganz ruhig. Versuch dich zu beruhigen. Denk an dein Kind.“ Isabel nickte.

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  • Ingolf kam zur Bank. Er stürmte auf Tom los. „Tom? Was ist mit Isabel? Wo ist sie?“ „Beruhige dich Ingolf. Sie ist derzeit noch in der Bank. Aber es geht ihr gut.“ „Es geht ihr gut? Verdammt ich will das sie da raus kommt... sie und unser Baby.“ Tom nickte. „Wir sind dran. Wir versuchen mit den Bankräubern in Verbindung zu treten. Halte dich im Hintergrund. Bitte.... du kannst eh nichts unternehmen.“ Ingolf sah ihn an. „Du vergisst dass ich selbst zu diesem Haufen da drüben zähle. Ich weiß was ich zu tun hätte.“ Er wies auf Peer und die Männer vom SEK.“ „Ja ich weiß es. Ingolf.... Semir ist auch da drinnen.“ Ingolf sah ihn an. „Semir? Na das ist ja super. Was geschieht mit den Geiseln, wenn die wissen, das er ein Bulle ist?“ „Das wissen die schon. Nur keine Angst. Wir bekommen sie raus. Okay?“ Ingolf nickte. Sie gingen zum Einsatzwagen des SEKs wo Ingolf von Peer begrüßt wurde. „Deiner Frau geht es gut. Sie ist scheinbar etwas durcheinander aber....“ Ingolf sah auf den Bildschirm. Er sah seine Frau...und er sah was einer der Bankräuber mit ihr tat. Er sah wie Semir sich auf den Mann stürzte. Dann sah er wie Semir festgehalten wurde und anschließend seine Frau in die Arme nahm. Er sah Tom an. „Irgendwie ist es gut, das Semir da drinnen ist. Er .... beschützt sie.“ Tom nickte. Ingolf und Semir kannten sich schon sehr lange und es war eine tiefe Freundschaft zwischen den Männern. Ingolf wusste auch, dass diese Situation in der Bank keine Eifersucht rechtfertigte.

    Einer der Bankräuber sah aus dem Fenster. „Verdammter Mist.... hier sind überall Bullen.“ rief er seinen Komplizen zu. Der Anführer kam zu ihm. „Ja...damit hab ich gerechnet. Okay.... dann werden wir mal Kontakt aufnehmen.“ Er nahm den Telefonhörer und wählte den Notruf. Dann verlangte er mit dem Einsatzleiter vor Ort verbunden zu werden. „Kranich!“ hörte er. „Okay... Bulle... du führst die Verhandlung mit uns?“ „Wenn Sie so wollen?“ „Gut...dann hör mal genau zu. Wir haben hier 11 Geiseln, davon ist eine schwanger und einer ist aus euren Reihen. Wir wollen hier ohne Aufsehen verschwinden. Keine Tricks und niemanden passiert was.“ „Lassen Sie die Geiseln gehen, und wir können über alles reden.“ „Wir können auch so reden. Aber du hast Recht. Es sind zu viele Leute hier. Wie wäre es wenn ich einen erschieße?“ „Nein! Warten Sie.... Was genau verlangen Sie?“ „Einen Fluchtwagen mit Funk, ohne Sender versteht sich. Freier Abzug ist auch klar.“ „Was ist mit der Gegenleistung?“ „Okay.... für den Fluchtwagen gibt es vier Geiseln. Sagen wir den alten Mann und ein junges Mädchen und zwei Frauen. Für den Freien Abzug den Rest.... Dein Kollege und die mit dem Balg im Bauch bleiben bei uns.“ „Das ist nicht akzeptabel. Mein Vorschlag wäre, dass ich mich anstelle der Frau als Geisel zur Verfügung.“ „Nein....abgelehnt. Es reicht ein Bulle. Außerdem scheint er etwas für die Frau zu empfinden. So.... du hast nun eine Stunde Zeit, den Wagen zu besorgen.“ Der Anführer legte auf.

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  • „Verdammt!“ fluchte Tom. Er ging zu Peer. „Wie groß ist die Chance die Typen beim rauskommen zu überwältigen?“ Peer sah ihn an. „Sehr schlecht. Die Umgebung ist schwer einzusehen. Ich kann zwar die Leute alle gut postieren, aber der Schusswinkel ist nicht gut. Warum?“ „Die wollen mit Semir und der schwangeren Frau fliehen.“ „oh man, das wird Ingolf gar nicht gefallen.“ „Ja mir auch nicht. Die Frage ist was machen wir jetzt? Wir können sie unmöglich abhauen lassen.“ „Sender im Wagen?“ „Das geht nicht. Semir hat sein Handy sicher dabei.... damit könnten wir ihn orten, sofern es nicht in seinem Wagen liegt. Hast du seinen Wagen irgendwo gesehen?“ Peer schüttelte den Kopf. „Nee. Aber wenn er hier ist, dann ist der Wagen ja nicht weit. Ich lasse meine Leute sich mal umsehen.“ Tom nickte.


    In der Bank hatte Isabel sich beruhigt. Semir saß neben ihr und beobachtete die Räuber. Derjenige, der Isabel eben angefasst hatte, sah unentwegt zu ihm. „Wie weit bist du jetzt?“ „Ich bin Anfang des siebten Monats. Und wenn alles gut geht, dann ...“ „Maul halten!“ rief ihr einer der Räuber zu. Isabel verstummte sofort. Semir sah wie sich die Bankräuber in einer Ecke versammelten. Was hatten die vor? Noch einmal zählte er die Geiseln. Es waren insgesamt acht. Wieso sprach der Mann von elf? Doch dann wurde es ihm klar. Sie wollten die Kollegen draußen täuschen. Drei der Bankräuber sollten als Geiseln aus der Bank kommen, um das Fluchtfahrzeug nicht zu überladen. So waren er, Isabel und drei der Verbrecher unterwegs. Aber wie wollten sie verhindern, dass den Kollegen draußen es nicht auffiel. Aber vielleicht sollte es sogar auffallen. Er selbst konnte nichts tun. Aber bevor sie aufbrachen, wollte er versuchen die Männer dazu zu überreden, wenigstens Isabel hier zu lassen.


    „Chefin...! Ich hab die Leitung übernommen. Semir ist ebenfalls in der Bank. Außerdem eine Frau eines SEK-Manns die im siebten Monat schwanger ist. Sie fordern einen Fluchtwagen und freien Abzug. Dafür bekommen wir alle Geiseln, außer Semir und die Frau.“ „Tom? Wir können sie nicht einfach gehen lassen. Zögern Sie raus solange es geht. Ist das SEK schon vor Ort?“ „Ja Chefin. Ich weiß nicht ob ich die Räuber hinhalten kann. Sie haben uns ein Ultimatum von einer Stunde gestellt.“ „Tom ich komme gleich ebenfalls zu euch. Ist Semir in Ordnung?“ „So wie es aussieht ja. Eben schien eine Situation zu eskalieren, aber er hält sich zurück.“ „Was ist denn vorgefallen?“ „Nun einer der Typen hat die schwangere Frau, Isabel heißt sie betatscht. Semir ist dazwischen und hat sich mit den Leuten angelegt...“ „Oh nein. Was ist mit ihm?“ „Nichts. Sie haben ihn festgehalten und der Anführer ist dann dazwischen. Allerdings befürchte ich, dass er bald die Kontrolle verliert. Einen Choleriker gibt es unter solchen Typen ja immer.“ „Tom ich bin gleich da. Wie viel Zeit haben wir noch?“ „Knappe vierzig Minuten.“ „Okay...“ „Chefin ich muss Schluss machen, die rufen wieder an.“ Tom legte auf und nahm den Hörer direkt wieder in die Hand. „Ja?“ fragte er. „Hör gut zu, Bulle. Ich werde keine Verzögerung in Kauf nehmen, ist das Klar?“ „Ja sicher.... wir besorgen Ihnen den Wagen.“ „Das ist sehr gut. Wenn ihr euch was einfallen lässt dann stirbt hier die erste Geisel ist das klar?“ „Ja sicher..“ Der Anrufer legte auf.

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  • Semir sah Isabel an. „Ist es wieder gut?“ fragte er. Isabel nickte. „Ja geht schon.“ Semir beobachtete die Bankräuber. Wieso müssen die ausgerechnet dann die Bank überfallen, wenn ich drin bin? Ausgerechnet an dem Tag. Ich bin an 200 Tagen nur Internetkunde, aber an dem Tag wo ich in die Filiale muss, suchen sich Gangster ausgerechnet meine Filiale aus, fluchte er in Gedanken. Er sah wie der Mann, der Isabel schon angefasst hatte zu einem der Mädchen gehen. Semir schätzte sie auf fünfzehn. Der Mann fasste auch sie an. Semir sah wie das Mädchen ihn ängstlich ansah und zusammenzuckte, als er ihre Brüste berührte. Die Anderen unterhielten sich und achteten nicht darauf. Semir sprang auf und ging den Mann erneut an. Wütend schlug er auf ihn ein um das Mädchen vor den unsittlichen Angriffen zu schützen. Die Komplizen bekamen es mit, als der Räuber mit einem lauten Stöhnen zu Boden ging. Sofort waren sie bei Semir und zerrten ihn brutal weg. Der Anführer stand vor ihm, während einer der Räuber ihm die Arme auf den Rücken drehte. „Was zum Teufel soll das?“ fauchte er ihn an. „Er soll die Frauen in Ruhe lassen!“ schrie Semir zurück. Der Anführer sah seinen Komplizen an. „Geh zur Tür!“ befahl er. „Hey aber ...“ „Nichts Aber! Hast du deinen Verstand in der Hose oder was? Lass die Weiber in Ruhe klar?“ Der Komplize nickte und trollte sich. Nun drehte sich der Anführer wieder zu Semir. „Lasst ihn los!“ Die Männer hinter Semir gehorchten. Semir rieb sich die Arme. „Setz dich wieder zu deiner Freundin!“ Semir ging zurück zu Isabel die wieder angefangen hatte zu weinen.


    „TOM! Ich hab Semirs Wagen gefunden.“ rief Peer Tom zu. Dieser lief in seine Richtung. „Okay... das Handy ist in seiner Tasche. Sicher hat er es ausgeschaltet. Mist.....Gut. Den Fluchtwagen haben wir. Die Typen bekommen diesen Wagen. Wir können über Funk kommunizieren. Peer, alle die mit diesem Fall zu tun haben bekommen eine gesonderte Frequenz. Ich will nicht, dass die Räuber unseren Funk abhören können, wie wir koordinieren. Die können den ganz normalen Funk abhören mehr nicht.“ Peer nickte. „Okay. Dann gehen wir auf die Frequenz 17.“ Tom nickte. „Gut... ich fahre den Wagen in fünfzehn Minuten vor die Tür. Sorg du dafür, dass die Leute hier nicht zuviel sehen.“ Peer verschwand. Tom blieb im Wagen und wählte erneut Semirs Handy an. Wie schon vermutet ging nur die Mailbox ran. Also war das Handy aus. Hoffentlich kommt Semir auf die Idee es einzuschalten, dachte er bei sich. Ingolf kam zu ihn. „Tom! Verdammt die Situation eskaliert, wenn es so weiter geht. Der eine Typ macht die Mädchen und Frauen an. Semir ist wieder auf den Typen los. Wenn er so weitermacht, dann...“ Tom rannte zum Einsatzbus. Er sah gerade wie Semir von den Männern festgehalten wurde. „Verdammt! Was macht er denn da?“ Peer sah ihn an. „Nur keine Panik. Der Typ, der eben noch Isabel angepackt hatte, wollte sich an eines der Mädchen vergreifen, die Kleine da hinten...“ er wies auf den Monitor, „ .. Semir ist nur dazwischen. Der Anführer scheint sehr vernünftig.“ Tom nickte und sah wie Semir sich wieder zu Isabel setzte.

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  • Semir saß schweigend neben Isabel. Diese war ziemlich blass und Semir erkannte genau, dass sie einem extremen Druck ausgesetzt war. Er griff in seine Tasche und schaltete sein Handy ein. Da er es blind bedienen konnte war es für ihn kein Problem. Der Anführer kam zu ihm. „Hast du Handschellen dabei?`“ fragte er. Semir nickte. „Ja.“ „Gib sie mir.“ Semir zog die Handschellen aus der Tasche und reichte sie dem Anführer. Dieser lächelte. „Du bist ziemlich friedlich. Hoffe nur deine Kollegen machen draußen keinen Fehler.“ „Sie werden tun, was Sie verlangen. Schon allein um das Leben der Geiseln zu schützen.“ Der Anführer lachte. „Ja sicher besonders das von dir, oder?“ „Ich bin nicht viel mehr wert als die Anderen.“ „Oh...das sehe ich etwas anders. Aber egal. Du denkst die ganze Zeit angestrengt nach, worüber?“ „Ich versuche einen Weg zu finden Sie und Ihre Komplizen davon zu überzeugen, dass es besser wäre die Frau hier zu lassen. Wenn sie ihr Kind während der Flucht bekommt... dann....“ Der Mann nickte. „Ja.... du hast Recht. Besser sie wäre nicht dabei. Aber meinst du, du bist ausreichend als Geisel?“ Semir nickte. „Ja sicher. Bitte.... möchten Sie das Baby zur Welt bringen?“ Der Mann lachte. „Du gefällst mir. Aber ich werde es mir überlegen. Erst einmal kommt sie mit.“ „Hören Sie....“ „Nein! Du hörst mir jetzt zu. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man meine Pläne kritisiert. Also du und die Kleine werden uns begleiten. So Schluss mit der Debatte.“ Er erhob sich und ging zu seinen Komplizen.


    Tom nahm den Hörer und wählte die Nummer der Bank. „Der Wagen ist da.“ sagte er nur. „Sehr gut. Okay, wir erfüllen nun den Teil unserer Vereinbarung. Die ersten beiden Geiseln kommen raus. Es sind zwei Männer.“ „Sie wollten doch den Alten und die Mädchen gehen lassen.“ „Eine kleine Änderung. Ist das ein Problem?“ „Nein...sicher nicht.“ „Gut, dann kommen sie jetzt raus. Nur zehn Minuten später kommen wir raus und dann fahren wir ab. So und nun genug geredet. Nehmt die beiden in Empfang und gut ist.“ Tom legte auf und ging zum Eingang der Bank. Es dauerte nicht lang und zwei Männer kamen heraus. Sie schienen in guter Verfassung zu sein. Tom ließ die Männer trotzdem von einem Notarzt untersuchen. „Was können Sie mir über die Männer sagen?“ fragte er. „Es sind vier.... drei sind ziemlich vernünftig. Die wissen genau was sie tun.“ meinte der eine Mann nur. „Wie ist Ihr Name?“ „Eduard Gneisen. Ich bin seit Jahren Kunde bei dieser Bank. Also nicht in dieser Filiale, sondern in der Stadt. So was ist mir noch nie passiert.“ Tom nickte. „Können Sie mir die Männer beschreiben?“ „Ja...der Anführer ist ungefähr 175 cm groß. Er hat braune Augen. Die Haare konnte ich leider nicht sehen, sie tragen Sturmhauben.“ „Okay. Das hab ich auch gesehen. Irgendwelche besonderen Merkmale? Humpelt einer von denen, oder hat jemand einen anderen Tick gehabt?“ Gneisen schüttelte den Kopf. „Mir ist nichts aufgefallen.“ „Danke. Was ist mit den anderen Geiseln?“ Gneisen zuckte mit den Schultern. Tom ging zum zweiten der freigelassenen Geiseln. Dieser war genau wie Gneisen ziemlich wortkarg, was die Beschreibungen anging. Tom vermerkte den Namen und sah dass sich bei der Bank etwas tat. Er sah drei Mann rauskommen. Semir und Isabel waren dabei. Semir hatte die Hände vorn mit Handschellen gefesselt. Sie setzten sich alle in den BMW. Isabel mit zwei Mann hinten, Semir auf dem Beifahrersitz und einer der Männer als Fahrer. Dann ging die Fahrt ab.

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  • „Los! Rein und die Geiseln befreien!“ rief Peer seinen Leuten zu. Sie befreiten den Rest und Tom versuchte diese zu befragen. Der alte Mann sah ihn an. „Wissen Sie... das waren keine Anfänger. Die verstanden ihr Handwerk.“ „Wie meinen Sie das denn?“ „nun... der Anführer wusste genau dass viel Geld zu holen war. Wissen Sie ich war auch mal bei Ihrer Truppe. Ist aber sehr lange her. Ich war Hauptkommissar, genau wie Sie. So aber nun zu den Tätern. Der Anführer war ungefähr 35 Jahre alt, hatte braunes bereits gelichtetes Haar, braune Augen, Größe ungefähr 175 cm. Er hatte eine Narbe am linken Auge.“ Tom sah ihn an. „Waren sie nicht maskiert?“ „Nein... also am Anfang nicht. Erst als Sie und die Kollegen aufgetaucht sind, haben die Masken angezogen.“ „Wie sieht es mit den anderen aus?“ „Nun... der zweite war ein richtiges Ekelpaket. Hatte die dumme Angewohnheit in der Nase zu bohren. Er war vielleicht 30 Jahre, blond, blaue Augen, 172 cm groß. Keine besonderen Merkmale. Der dritte im Bunde war der jüngste... ich würde sogar behaupten, dass er unter zwanzig war. Auch 175 cm groß. Braune Haare, blaue Augen. Er hatte ziemliche Ähnlichkeit mit dem Anführer. Vom Alter her könnten es Brüder gewesen sein. Die anderen drei hab ich nicht richtig sehen können.“ Tom stutzte. „Wie viele waren es denn?“ „Sechs, mein Junge. Sechs Männer haben die Bank überfallen.“ „Die sind doch aber nur zu dritt abgehauen.“ „Ja der Rest war als Geiseln in der Bank. Die beiden ersten glaub ich waren dabei und ein junger Mann. Allerdings war der nicht bei uns... ich meine... vielleicht ist er noch drin?“ „Danke... trauen Sie sich zu, Phantombilder der Männer anfertigen zu lassen?“ „Na ist doch eine leichte Übung, Herr Kollege.“ Tom lächelte. Der Alte gefiel ihm. Er ließ ihn und die beiden ersten Geiseln in die PAST bringen.


    Semir versuchte sich den Fahrtverlauf zu merken. Die Fahrt ging schweigend von statten. Niemand brach das Schweigen und nur das Rauschen im Funk war zu hören. „Wann dürfen wir gehen?“ fragte Semir nach einiger Zeit. „Bald.“ meinte der Anführer. „Wann ist „Bald“?“ „Wenn ich es sage. Dann ist bald.“ Semir spürte die Vibration seines Handys. Er war froh, dass er den Klingelton heute Morgen extra auf lautlos gestellt hatte. Nun konnte er sich vorstellen, dass Tom versuchen wird sein Handy zu orten um ihn zu retten. Doch er machte sich mehr Sorgen um Isabel. Sie war sehr still und fühlte sich überhaupt nicht wohl zwischen den Männern. Er sah den Anführer an. „Würde es Ihnen was ausmachen, wenn Isabel vorn sitzt?“ Der Mann am Steuer lachte. „Nein, eigentlich nicht. Warum?“ „Weil Ihr Komplize sie ständig anpackt.“ Der Mann sah in den Spiegel und sah tatsächlich wie sein Kumpel Isabel anfasste. Er fuhr rechts ran. „Okay, Sie darf gehen. Wir lassen sie hier raus.“ „Hey.... das geht nicht. Sie ist ein so schönes Spielzeug.“ „Sie ist kein Spielzeug. Los... lass sie aussteigen.“ Der Mann zuckte mit den Schultern. Isabel sah Semir ängstlich an. „Steig aus.... ich werde meinen Kollegen über Funk Bescheid geben, dass sie dich hier abholen.“ Er lächelte ihr zuversichtlich zu. Sie nickte und stieg aus. „Du kannst ihr dein Handy geben, dann kann sie selbst anrufen.“ meinte der Anführer und zog Semirs Handy aus der Tasche. Semir nickte und gab es an Isabel weiter. „Was ist mit dir?“ „Mir wird schon nichts passieren. Keine Angst. Ich will doch zur Taufe von deinem Kind dabei sein.“ Isabel weinte leise. Semir streichelte ihr mit den gefesselten Händen über die Wange. Dann stieß ihn der Mann an.. „Los einsteigen!“ befahl er. Semir tat es. Die Fahrt ging weiter, aber wenigstens war Isabel in Sicherheit.

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  • „Tom... Hier ist Isabel. Man hat mich auf dem Rastplatz freigelassen. Aber sie haben Semir mitgenommen.“ „Isabel...ganz ruhig wir sind schon unterwegs. Wir holen dich ab.“ Nur wenige Minuten später war Tom bei Isabel. Ingolf ihr Mann war ebenfalls da. Er nahm seine Frau in die Arme. „Bist du in Ordnung?“ „Ja...mir ... uns geht es gut. Aber was ist mit Semir. Sie haben ihn mitgenommen.“ Isabel weinte. „Hey...schon gut. Wir holen ihn da schon raus. Komm... steig ein. Wir bringen dich ins Krankenhaus.“ Isabel nickte und stieg ein. „Isabel... ganz wichtig.... weißt du wohin die Leute wollen?“ „Nein... sie haben mir Semirs Handy gegeben und sind dann wieder ab. Der eine von denen war ziemlich wütend weil mich der Anführer laufen ließ. Er nannte mich Spielzeug. Semir hat sich dafür eingesetzt, dass ich aussteigen durfte. Ich befürchte, dass dieser Ekel es ihm spüren lassen wird.“ Tom nickte nur. „Das ist doch wieder typisch. Na nur keine Angst. Wir kriegen das schon hin. Wichtig bist du im Augenblick.“ Isabel nickte. Sie wurde von Ingolf ins Krankenhaus gebracht.


    Die Fahrt ging für Semir weiter. Er sah in den Rückspiegel. Der Anführer der Bande lächelte. „Hast du eigentlich Familie?“ Semir schüttelte den Kopf. Er war gerade von seiner Freundin Andrea getrennt und lebte allein in der Wohnung. „Wo wohnst du?“ Nun verstand Semir, die Bande hatte kein Versteckt. Alles schien aus der Bahn gelaufen zu sein. Sie wollten sich verstecken und wussten nicht wohin. Semir war in Gedanken. „Hey... wo du wohnst?“ brüllte ihn der Hintermann an und schlug ihn mit der Hand an den Hinterkopf. „Leverkusen.“ „sehr schöne Stadt, wo genau?“ Semir nannte seine Adresse. „Wer wohnt außer dir dort?“ Semir schüttelte den Kopf. „Sehr gut.... dann leite uns doch bitte dorthin.“ Semir sah ihn an. „Wieso?“ „Nicht wieso... wo lang. Also?“ Semir nickte. „Auf die A3.“ gab er dem Fahrer an. Dieser fuhr auf und ließ sich von Semir zu seiner Wohnung bringen. Dort angekommen fuhren sie in die Tiefgarage. „Schönes Häuschen... wo bist du untergebracht?“ „Neunte“ „Sehr gut... schön weit oben.“ lachte einer der Männer. Sie stiegen aus und zerrte Semir aus dem Wagen. Einer von ihnen nahm eine Jacke von der Rückbank und verbarg so die Handschellen die Semir trug. Der Mann, der Isabel schon so angegangen war griff ihm am Arm. „Wenn wir jemanden begegnen, dann bist du wie immer, klar?“ Semir nickte. „Gut... und ich hoffe du hast genug Vorräte für uns eingekauft. Und dann werden wir uns mal über deine Vorlaute Fresse unterhalten. Los jetzt!“ Er stieß Semir zum Aufzug.

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  • Tom sah Ingolf an, als er aus dem Krankenhaus kam. „Und?“ „Sie hat es gut überstanden. Der Arzt hält sie aber dort, sie braucht Ruhe.“ Tom nickte. „Schon klar.“ „Wisst ihr wo Semir steckt?“ „Nein... keine Hinweise bisher. Wir können nur abwarten.“ „Was meinst du werden die Semir laufen lassen?“ „Nun... wenn es tatsächlich so ist, dass sie nicht maskiert sind, dann sieht es sehr schlecht aus. Er könnte ja sofort eine Fahndung einleiten. Und das werden die sicher verhindern.“ Ingolf nickte. Er war selbst beim SEK und wusste wie manche Gangster reagierten. „Wo können die sich verstecken?“ „In ganz NRW und das ist kein kleines Gebiet.“ stöhnte Tom der sich um Semir sorgte. „Ich hoffe nur, Semir wird nicht übermütig. Sobald ich die Gesichter identifiziert habe, werde ich die Typen schnappen. Die beiden, die sich als Geiseln ausgegeben haben sind natürlich untergetaucht. Nun kann ich nur auf die Phantomzeichnung von unserem Kollegen A.D. hoffen.“ „Wenn du mich brauchst, du weißt dass ich da bin... Das bin ich Semir schuldig. Er hat meine Frau...Isabel hat mir erzählt was in der Bank und im Auto abging...“ Tom nickte. „Schon gut... Danke Ingolf.“


    Semir wurde ins Wohnzimmer gestoßen. „Okay... hast du eine zweite Waffe hier?“ „Nein.“ „Okay.... setzt dich da hin und verhalte dich einfach ruhig. Dann geht es einfacher für dich.“ Semir setzte sich in den Sessel. Er beobachtete die Leute, wie sie die ganze Wohnung durchsuchten. Wie gut, dass er keine zweite Waffe hatte, die war im Auto. „Wir haben Hunger.“ Semir zuckte mit den Schultern. Der Anführer lachte.... „wir bestellen uns Pizza auf seine Kosten. Er wohnt schließlich hier.“ Das gefiel allen mit Ausnahme von Semir. Doch er konnte ja eh nichts dagegen tun. „Leon... du rufst an.“ Der Angesprochene nickte und griff nach dem Telefonhörer. Er bestellte Pizzas für alle. Nur eine Stunde später waren diese da. Semir wurden die Hände freigemacht, er nahm die Bestellung an und zahlte. Dann ließ er sich die Quittung gegenzeichnen. „Sie müssen auch unterschreiben, dass Sie die Lieferung erhalten haben.“ bat der Lieferant. Semir nickte und schrieb schnell eine Nachricht auf den Zettel. „ HILFE!“ Dazu schrieb er eine Telefonnummer und gab den Zettel zurück. Der Pizzajunge sah ihn erstaunt an und nickte dann. Semir schloss die Tür.

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  • Tom meldete sich am Telefon. „Toni wer?“ „Toni Berg... vom Pizzaservice. Hören Sie... ich habe eben in Leverkusen einige Pizzas geliefert. An einen gewissen Semir Gerkhan. Herr Gerkhan hat mir auf der Quittung geschrieben, Hilfe und diese Telefonnummer..“ „Was? Wo war das?“ „Na im Hochhaus, Gernotstrasse 8“ „Danke“ Tom warf den Hörer auf die Gabel und rannte zu Anna ins Büro. „Chefin... ich weiß wo Semir ist.“ Anna sah ihn erschrocken an. „Wo?“ „Zu hause... die haben sich bei ihm zu Hause eingenistet.“ Anna griff zum Telefon. „Ich informiere das SEK.“ „Nein.... warten Sie.... ich werde zunächst mal die Lage checken.“ „Wie?“ „Ich rufe an. Ich meine.... wenn die bei Semir sind, dann werden die sicher von ihm verlangen, sich zu benehmen, wie immer. Also wird er sicher ans Telefon gehen, oder an die Tür, wenn es klingelt.“ Anna nickte. „Okay... versuchen Sie es.“ Tom nahm sein Handy und rief Semir an. Es dauerte etwas, bis er sich meldete. „Hey. Wo bleibst du denn? Hast du vergessen, Wir waren doch verabredet.“ „Oh... Tom.... ja. Ich hab es vergessen. Sorry, mir kommt was dazwischen.“ „Oh echt. Das ist Pech. Morgen um zwei?“ „Nein... lieber um drei.“ „Gut... dann um drei. Ich hol dich ab.“ „Alles klar.“ Tom legte auf. „Es sind drei Mann bei ihm.“ „Dagegen hat er keine Chance. Nicht allein.“ meinte Anna.


    Semir legte auf. Der Mann neben ihm nahm die Waffe weg. „Wer war das?“ „Mein Freund... wir waren verabredet um zwei... aber ich...“ Der Mann sah ihn an und schlug zu. Semir ging mit einem leisen Aufschrei zu Boden und sah den Mann an. An seiner Stirn fühlte er das Blut herunter laufen. Er fasste mit der Hand dort hin. „Was soll das?“ „Du hast ihm gesagt wie viele wir sind.“ „Nein... ich...“ Er zog Semir hoch. „Du wirst nicht noch einmal ans Telefon gehen, klar?“ sagte er drohend. Semir nickte. Der Mann stieß ihn in den Sessel und sah seinen Komplizen an. „Du passt auf ihn auf.“ „Ja sicher.“ Dann nahm der Anführer das Telefon nur kurz darauf sagte er: „Okay... euch ist es auch gelungen. Wir sind hier in der Gernotstrasse 8 in Leverkusen. Ihr könnt jetzt auch herkommen, aber Beeilung.“ Er legte auf und sah Semir lauernd an. „Woran denkst du gerade?“ Semir antwortete nicht. Er wusste genau, dass wenn die beiden anderen noch dazu kamen, dann würde er nichts unternehmen können. Gar nichts. Er war auf Hilfe von Außen angewiesen und konnte nur auf Tom und die Chefin zählen. „So.... er darf jetzt das Badezimmer beziehen, aber vergewissere dich, dass er dort nicht rauskommt und mach ihn fest.“ lachte der Anführer.
    Leon nickte und zog Semir aus dem Sessel. Er nahm die Handschellen und ließ sich von Semir ins Bad führen. Dort musste Semir sich in die Wanne setzen. Leon legte ihm die Handfesseln so an, dass Semir an der Wand gebunden war. Der Anführer kam zu ihm. „Nun das ist doch bequem für die Nacht oder?“ Semir sagte nichts. Der Mann ging raus und verschloss die Tür. Semir zerrte an den Handfesseln, doch er wusste genau, dass ohne Hilfe hier nichts zu machen war. Er ergab sich seinem Schicksal und wartete einfach ab. Aber er wusste auch, dass Tom alles versuchen wird ihn hier rauszuholen.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Frank sah seinen Bruder an. „Was machen wir wenn die anderen hier sind?“ „Wir hauen ab. Hier fahren die öffentlichen sicher regelmäßig. Da fallen wir nicht auf und der Bulle kann uns nicht folgen. Er ist sicher gut aufgehoben.“ Tobi nickte. „Ja ich würde ihn aber gern...“ „Nein! Du lässt ihn in Ruhe. Reicht dir die gebrochene Nase nicht? Ich kann auch zuschlagen.“ „Hey. Ist ja gut.“ Es klingelte und Frank ging zur Tür. „Sie sind da. Gut, dann nichts wie weg hier.“ Frank überlegte. „Wir sollten ihn wenigstens knebeln. Verschafft uns etwas mehr Zeit.“ Sein Bruder nickte. Frank nahm von Semirs Garderobe einen Schal und ging ins Bad. Er knebelte Semir und verschloss die Tür wieder. Dann löschte er das Licht. Anschließend verließen sie alle die Wohnung, schlossen die Tür ab und verschwanden im Aufzug in Richtung Erdgeschoß. Sie gingen zu der nahe liegenden S-Bahnstation und verteilten sich. Frank und sein Bruder fuhren nach Köln. Tobi fuhr nach Dortmund und die anderen nach Bonn und Düsseldorf. Sie vereinbarten einen Treffpunkt den sie in einer Woche ansteuern wollten um die Beute aufzuteilen.


    Semir lag im Dunkeln. Das Badezimmer hatte keine Fenster und ohne Licht war es ziemlich bedrohlich. Er zerrte an den Fesseln und versuchte den Knebel loszuwerden, doch es klappte nicht. Er konnte nur warten. Er hatte gehört, wie die Männer die Wohnung verließen. Aber konnte er sicher sein, allein in der Wohnung zu sein? Sicher war Tom mit dem SEK bereits auf dem Weg zu ihm. Sobald diese Stellung bezogen haben, stürmen sie die Wohnung. Semir fühlte sich etwas lächerlich in der Wanne. Aber bisher war er wenigsten nicht schlecht behandelt worden. Seine Gedanken gingen zu Isabel. Er hoffte inständig, dass sie das Abenteuer gut überstanden hatte. Ingolf und er waren nicht gerade die besten Freunde, aber sicher wird es sich irgendwann geben. Vielleicht wenn das Baby da ist. Dann dachte er an Andrea, die ihn verlassen hatte, weil sie mal wieder glaubte eifersüchtig zu sein. Nur weil er einer anderen Frau hübsche Augen gemacht hatte und eine Bemerkung fallen ließ die Andrea zur Rage brachte. Er verfluchte sich selbst für das lose Mundwerk und schwor sich, künftig weniger von sich zu geben, was sie verletzen könnte.


    Tom war mit Ingolf und dem SEK bereits an Semirs Wohnung angekommen. Er horchte an der Tür. „Die sind ziemlich leise.“ sagte er. Ingolf sah ihn an. „Vielleicht sind die schon wieder weg?“ Tom holte einen Schlüssel raus. „Dann schleichen wir uns rein.“ Ingold gab seinen Leuten Anweisungen und Tom öffnete vorsichtig die Tür. Die SEKler gingen in die Wohnung und durchsuchten sie. Sie war leer. Tom hörte Geräusche aus dem Bad. Er bemerkte dass diese Tür verschlossen war und öffnete sie. Dann machte er das Licht an und sah seinen Kollegen gefesselt und geknebelt in der Wanne liegen. Tom grinste erleichtert, das Semir es ebenfalls überstanden hatte. Er löste die Handfesseln und half ihm aus der Wanne. Semir nahm sich den Knebel ab. „Mann wo warst du denn so lange?“ „Ja motz auch noch rum. Reicht es nicht, dass ich allein Dienst schieben muss, während du einen Kurs im Trockenbaden nimmst?“ Tom musterte Semir genau. „Bist du sonst okay?“ „Ja... was ist mit Isabel?“ „Die liegt im Krankenhaus. Aber es geht ihr gut. Nur zur Vorsicht.“ „Super.“ Sie gingen ins Wohnzimmer und Semir sah Ingolf. „Oh... hallo..“ Ingolf nickte ihm zu. „Semir... danke.“ Semir verstand nicht. „Was? Wofür?“ „Isabel hat mir erzählt, was in der Bank vorgefallen ist und dass du dich im Auto für sie eingesetzt hast.“ „Ach das. Nun kein Thema. Geht es ihr gut?“ Ingolf nickte. „Ja, sie ist zwar etwas nervös und unruhig. Aber das gibt sich. Sie will wissen wie es dir geht, sobald wir dich ...“ Semir nickte. „Sag ihr es geht mir gut, besonders wo ich doch weiß, dass sie in Ordnung ist.“ Ingolf und seine Männer zogen ab. Tom telefonierte mit der KTU. „Die haben hier jede Menge an Fingerabdrücke hinterlassen.“ Tom nickte. „Das hoffe ich sehr. Was ist mit den Gesichtern?“ „Für Zeichnungen reicht das allemal. Die krieg ich, versprochen. Außerdem habe ich mindestens einen Namen. Leon!“

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  • Die Spurensicherung hatte jede Menge zu tun, denn die Bankräuber hatten tatsächlich jede Menge an Fingerabdrücken hinterlassen. Semir musste auf Anweisung von Anna Engelhard im Krankenhaus durchgecheckt werden, außer der Kopfwunde war es war ohne Befund. Nun saß er bei ihr im Büro und musste Rede und Antwort stehen. „Wie kommt es eigentlich, dass selbst ein Bankgang von Ihnen fast zur Katastrophe führt?“ fragte Anna und sah ihn ernst an. „Chefin... ich hab nicht gesagt, die sollen die Bank überfallen. Aber so wie die sich angestellt haben, das waren keine Profis, sonst hätten die nicht so viele Abdrücke hinterlassen. Die haben sicher einiges auf dem Kerbholz und ich verwette meinen Urlaub, wenn wir die nicht in der Kartei haben.“ Anna nickte. „Ich brauche Ihren Urlaub nicht. Gut, durchforsten Sie die Kartei und dann setzen Sie alles dran, die Räuber zu fassen, bevor sie noch einmal zuschlagen können.“ Semirs Handy klingelte. „Ja?“ „Hartmut hier... die Fingerabdrücke sind im PC gespeichert. Ziemlich harte Jungs. Kannst richtig froh sein, das...“ „Ja Hartmut.... wir kommen direkt rüber.“ Semir legte auf. „Hartmut hat sie.“ Er stand auf und fuhr mit Tom zur KTU.


    „Hier der erste heißt Sebastian Schneiser, dann ist da noch Leon Priem, Mark Schrank, Lukas Fischer. Das wären alle.“ Hartmut sah erwartungsvoll auf Semir. Doch der murmelte nur etwas und sah auf die Daten. „Der hier,“ er wies auf den PC war da, „ und der.... das ist dieser fiese Typ, der Isabel so angegangen ist. Lukas Fischer. Der Schrank ist später dazu gekommen genau wie Schneiser. Aber es fehlen noch zwei.“ „Ja.... einige Abdrücke sind so überlappend, dass eine Identifizierung nicht möglich ist.“ Tom und Semir redeten und verließen mit einigen Ausdrücken Hartmuts Reich, der ihnen nachsah. „Gern geschehen, Jungs.“ rief er ihnen nach, doch die Beiden reagierten überhaupt nicht. Schulter zuckend machte er sich wieder an die Arbeit. „Dann eben nicht.“

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  • „Dann werden wir mal den Herren mal nach und nach einen Besuch abstatten.“ Meinte Semir im Wagen zu Tom. „Ja... die erste bitte?“ „Ähmm..... Liebholzstrasse 9 in Leverkusen. Hey.... das ist ja fast direkte Nachbarschaft.“ Tom grinste. „In so einem Viertel wohnst du?“ „Ja.... ich ziehe aber bald um.“ Sie fuhren nach Leverkusen und gaben kurz eine Standortmeldung durch. Dann sahen sie auf die Namensschilder. Doch keiner der Namen dort war ihnen bekannt. „Tja.... der wohnt hier nicht unter seinem Namen.“ Tom nickte. „Ist ja nur ein 28 Parteienhaus. Gehen wir jeden Bewohner durch?“ Semir grinste. „Das können Hotte und Dieter erledigen.“ Er griff zum Handy und telefonierte kurz und orderte die Beamten an. „So… wenn ich die Bilder sehen, dann fällt mir auf, das der mit dem Lichten Haar fehlt, und der mit der Narbe. Die beiden sahen sich sehr ähnlich. Mal sehen, ob der PC was damit anfangen konnte.“ Tom nickte und sie fuhren wieder zur PAST. „Semir! Ich hab die beiden gefunden, die noch fehlten. Andreas und Frank Siegelholz. Adressen liegen bei dir auf dem Tisch.“ Semir sah Tom an. „Sie ist die Beste.“ Tom lachte und nickte nur.


    Sie fuhren zu der angegebenen Adresse und fanden schnell die Wohnung der Beiden. Semir stellte sich links an die Tür, Tom rechts. Semir horchte kurz und hörte die Musik aus der Wohnung dringen. „Die sind zumindest da.“ Tom nickte. „Klingeln wir mal ganz höflich.“ Semir drückte auf den Klingelknopf. Die Musik verstummte. Semir klingelte erneut. „JA…. ist doch gut…. ich komm ja schon.“ Brüllte ein Mann von draußen. Die Tür ging auf und Semir sah in das Gesicht eines der Bankräuber. Dieser erkannte natürlich auch Semir und wollte die Tür schließen, doch Tom stellte den Fuß dazwischen. Der Mann rannte durch die Wohnung. Semir zog seine Waffe und rannte hinein. „Bleiben Sie stehen!“ rief er. Doch der Mann kletterte aus dem Fenster. Semir sofort hinterer, während Tom das Treppenhaus runter rannte. Er wollte den Mann im Hof abfangen. Dieser hatte damit gerechnet und kletterte die Feuerleiter hoch. Dann sprintete er über das Flachdach und sprang auf das des Nachbarhauses. Semir tat es ihm nach. „Stehen bleiben“ rief er erneut und gab ein Warnschuss ab. Doch der Mann wollte nicht auf ihn hören. Semir rannte hinterher.

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  • Tom hatte den Hinterhof erreicht. Er sah nach oben und er sah die beiden Männer die auf dem Dach herumrannten. Semir erkannte er sofort. „Verflucht!“ gab er von sich. Und sah sich nach einer Möglichkeit um, Semir zu helfen, dann sah er den Lift des Gerüstes am Nachbarhaus. Er schätzte es kurz ab. Wenn dieser Lift schnell genug oben ist, dann könnte er dem Mann den Weg abschneiden. Die Bauarbeiter standen vor dem Lift. Tom rannte hin und zeigte seinen Ausweis. „Ich muss da oben rauf!“ sagte er. Der Bauleiter sah ihn etwas komisch an, nickte aber dann. „Wenn, dann halten Sie sich gut fest.“ meinte er nur und Tom stieg in den Lift. Zwar nicht so schnell wie ein Fahrstuhl aber doch schneller als zu Fuß erreichte Tom das Dach. Er sah sich kurz um und erkannte, dass der Flüchtende genau in seine Richtung lief. Semir natürlich hinterher. Tom stellte sich hinter einem der Schornsteine und brauche nur zu warten.


    Andreas Siegelholz rannte über das Dach. Er drehte sich nach dem Polizisten um. Dieser holte immer mehr auf und sicher würde er ihn bekommen. Andreas stellte sich hinter einen der Schornsteine. Er hörte das Atmen des Polizisten, der ihn folgte. Neben ihm lag eine Holzlatte. Er hob sie an und hatte sie zum Schlag ausgeholt. Dann war der Polizist auf gleicher Höhe, Andreas holte aus und traf die Waffenhand. Der Polizist brüllte auf und hielt sich das Handgelenk. Andreas sprang aus seinem Versteck und schlug noch einmal zu. Er traf den Mann an der linken Körperhälfte. Durch den Schwung kam er allerdings ebenfalls aus dem Gleichgewicht und fiel hin.


    Semir rappelte sich auf und hielt sich die Rippen. Er sprang Andreas an. „So…. das hat ein Nachspiel.“ Doch Andreas zog die Beine an und trat Semir in den Bauch. Vor Schmerzen krümmend lag er am Boden und rang nach Luft. Andreas rappelte sich auf und rannte weg. Doch er kam nun nicht mehr weit. Er rannte auf das Gerüst zu, welches um das nächste Haus aufgestellt wurde. Kaum hatte er den Schornstein passiert, bekam er eine Faust ins Gesicht. Wie vor einer Wand gelaufen blieb Andreas stehen, sah Tom erstaunt an und kippte dann nach hinten. Tom rieb sich die Hand. „AUA!“ sagte er, legte Andreas die Handschellen an. Dann sah er Semir am Boden liegen. Er rannte hin und half ihm auf die Beine. Etwas blass stand Semir da. „Boah…. Hat der nen Tritt.“ Er hielt sich den Bauch und ging mit Tom zu Andreas, der soeben wieder zu sich kam. Semir wollte gerade auf ihn losgehen doch Tom hielt ihn zurück. „Lass es.“

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  • Sie gingen nachdem sie Andreas Siegelholz abholen ließen, in die Wohnung zurück. Semir hielt sich immer noch den Bauch. „Und geht’s wieder?“ fragte Tom. Semir nickte. „Ich überlebe es sicher. So sehen wir und mal um.“ Er ging ins Schlafzimmer und Tom nahm sich die Küche vor. „Hier! Ich hab nen Teil der Beute gefunden.“ Semir kam mit drei großen Geldbündeln zu Tom. Dieser sah ihn an. „Ja und hier ist auch noch was. Die wollten wohl später erst teilen. Aber das ist bestimmt nicht alles.“ Semir nickte. „Ja könntest Recht haben. Wollen wir hier auf den zweiten warten?“ Tom grinste. „Warum eigentlich nicht? Bier ist da… essen auch… machen wir es uns bequem.“ Klar, das gefällt dir. Sobald dieser Frank Siegelholz auftaucht, werden wir ihn krallen und ihn fragen wo der Rest der Bande und der Beute ist.“ Tom nickte. „Ja…. das wird er dir sofort erzählen.“ „Natürlich…. Ich weiß wie ich ihn zum Reden bringe.“ „Na ich bin mal für Königstiger.“ Tom grinste und verließ das Wohnzimmer. Die Toilette lag am Ende des Ganges.


    Semir schaltete den Fernseher ein. Er hörte wie die Tür aufging. „Hey…. Ich bin wieder da. Die haben den Bullen bereits…“ Frank verstummte als er sah wer dort in seinem Wohnzimmer saß. Semir sah ihn an und richtete die Waffe auf ihn. „Ja ich weiß“ meinte er nur. Frank hob die Arme. Ein Wink mit der Waffe und Frank ging zu Semir. „Umdrehen!“ Frank war immer noch so verwundert, dass er nichts unternahm. Tom kam zurück. Er sah gerade wie Semir Frank die Handschellen anlegte. „Na dann haben wir wohl alle.“ Meinte er nur Semir nickte. „Ja…. ich denke schon. Wo ist der Rest der Beute?“ Frank lachte laut. „Den hat der Boss.“ „Ach und wer ist das?“ Frank schwieg. „Na dann ab zum Revier.“ Semir stieß Frank in Richtung Tür. Tom setzte sich mit ihm hinten ins Auto und Semir fuhr. Im Verhörraum setzte sich Semir gegenüber von Frank. „Okay…. du kannst diene Situation etwas verändern, wer ist der Boss, der Drahtzieher? Du bist es sicher nicht. Dir fehlt Hirn und dass zeichnet einen echten Verbrecher doch aus. Dein Bruder singt bei meinem Kollegen ein sehr schönes Lied. Er sagt Lukas wäre der Anführer.“ Frank sah ihn an. „Lukas? Der doch nicht.“ meinte er verächtlich. „Der hat noch weniger im Kopf als Andi. Nein…. Da musst du mir schon was anderes anbieten.“ Semir sah ihn an. „Ach und was?“ „Ich stelle mich als Kronzeuge zur Verfügung.“ Semir grinste. „Nun kommt drauf an, was du mir erzählst.“

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  • Tom ließ Andreas wieder abführen. Semir kam aus seinem Raum. „Und?“ fragte er. „Dieser Andreas schweigt. Er verrät gar nichts. Was ist mit deinem?“ „Nun der singt wie ein Kanarienvogel. Er will sich als Kronzeuge zur Verfügung stellen.“ „ach echt? Wie hast du dass den hinbekommen?“ „Nun ich hab ihm gesagt, dass Andreas ein tolles Liedchen singt.“ Tom lachte. „Du bist der größte Lügner den es hier gibt.“ Semir nickte. „Nun es hilft immerhin.“ „Was verlangt er?“ „Nur einen neuen Namen, einen Job, und natürlich Straffreiheit. Aber ich glaube dass er nur ein kleiner Fisch ist.“ Tom nickte. „Ja… der Kopf der Bande ist sicher gefährlicher.“ „Bestimmt…. Nur was machen wir jetzt?“ „Sie geben den Fall ab.“ sagte Anna mit einem Mal hinter ihnen.“ Semir sah sie an. „Wie bitte?“ „Sie geben den Fall ab und kümmern sich stattdessen um den Fall mit den gestohlenen Wagen auf der A3.“ „Welcher Wagen denn?“ „Sie wissen doch genau welchen Fall ich meine.“ „nee… wieso sollen wir ihn abgeben. Ich meine…“ „Semir ende der Debatte. Der Fall geht an die Kripo in Köln. Die behandeln diese Fälle und diese Bande hat bereits mehrmals Banken überfallen. Die Kollegen sind schon eine ganze Weile hinter ihnen her. Verstanden?“ „Ja Chefin.“ „Sehr gut. Fahren Sie nun Ihre normale Streife. Die Brüder werden heute noch überführt. Sie werden gegen vier abgeholt. Damit sind Sie aus dem Fall raus.“ Semir nickte.


    „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich gerate in Lebensgefahr, weil ich zu meiner Bank gehe. Die Kollegen der Kripo bekommen den Fall mit meinen Ergebnissen und ich darf…“ „Semir ist gut. Die Kollegen können doch nichts dafür, dass du immer mittendrin sein musst.“ „Was heißt denn muss? Ich such es mir ja nicht aus. Hast du irgendwas von solchen Überfällen mitbekommen? Eine Notiz oder so?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nee warum auch.“ „Na weil es der übliche Weg ist. Man warnt die Kollegen doch vor solchen Übergriffen. Ich meine… wie sollten wir sonst manche Fälle lösen.“ „Stimmt. Du meinst also es ist ein Vorwand?“ „Nun ja…. ich weiß nicht genau. Aber wir sollten auf jeden Fall wieder in der Dienststelle sein, bevor die beiden abgeholt werden. Ich möchte mir den Kollegen doch mal ansehen, der diesen Fall bearbeitet.“ Tom zuckte mit den Schultern. „Ich denke das kriegen wir hin.“ Sie waren pünktlich zurück.


    „Hauptkommissar Stegmann.“ Stellte sich der Kollege vor. Semir reichte ihm die Hand. „Gerkhan, mein Kollege Kranich. Sie bearbeiten den Fall mit den Bankraub?“ Stegmann nickte. „Ja wir sind schon seit ewigen Zeiten hinter dieser Bande her.“ „Wie kommt es, dass das bisher nicht gelungen ist?“ Stegmann sah Semir an. „Nun bisher hatten wir einfach Pech gehabt. Die waren bisher immer schneller als wir.“ Semir nickte. „Nun dann denke ich können wir Ihnen die Bande komplett ausliefern. Die Brüder Siegelholz sitzen hier im Trakt im Keller. Die Anderen sind namentlich bekannt.“ „Das ist sehr gut. Siegelholz…. Der Name sagt mir nichts. Aber wie dem auch sei. Würden Sie die Herren holen?“ Semir nickte. „Ja sicher. Warten Sie hier.“ Semir ging in die Zelle wo Frank saß.“ „So kommen sie“ sagte er. Frank sah ihn an. „Wieso?“ „Sie werden verlegt. Herr Hauptkommissar Stegmann wird sie mitnehmen.“ „Stegmann?“ Semir sah Frank an. „Ja wieso?“ „Oh… nichts… gehen wir.“ Semir überlegte kurz. Dann gingen sie raus. Semir sah den Männern nach. Tom stellte sich zu ihm. „Was ist?“ fragte er. „Ich weiß nicht.... irgendwas stimmt da nicht.“ „Na komm... Semir. Du siehst wieder mal alles schwarz.“ „Ach vielleicht hast du Recht. Was machen wir nun?“ Tom grinste. „Feierabend. Wir fahren heim und gut ist.“ „Okay....“

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  • „Mann das wurde aber auch Zeit.“ stöhnte Andreas. Frank nickte zustimmend Stegmann sah ihn an. „Hat doch prima geklappt.“ „Ja zum glück. Aber ich denke der Bulle wird sich nicht einfach abschütteln lassen.“ Stegmann nickte. „Das lass mal meine Sorge sein. Wieso musstet ihr auch unbedingt einen Bullen als Geisel nehmen. Wo ist die Beute?“ „Die haben die Bullen.…. Wir wollten uns morgen früh treffen.“ „Gut… bis dahin verschwindet ihr von der Bildfläche. Ich rufe gleich um Hilfe und stelle mich auf die A4 auf den Rastplatz. Bin überwältigt worden von euch und…. Naja…“ Andreas lachte. „Du bist der einzige gute Bulle.“ Stegmann sah ihn an. „Halt die Klappe.“ Andreas Lachen verschwand. Schweigend ging die Fahrt weiter. „So und den nächsten Überfall macht ihr bitte etwas vorsichtiger…. Klar?“ Andreas nickte. Nachdem Stegmann die beiden wieder abgesetzt hatte, fuhr er auf einen Rastplatz an der A4 und fesselte sich mit seinen Handschellen am Haltegriff. Nun musste er nur warten, bis jemand kam und ihn sah.


    Semir sah Tom an. „Na und was machen wir nur mit der Freizeit?“ „Hmmm…. Wir könnten noch ne Runde drehen.“ „Auf der A4?“ „Ja warum denn nicht?“ Die Tür ging auf und Hotte kam herein. „Es kam eben ein Notruf rein…. Auf der A4 Rastplatz bei KM 234 ist ein Polizist in seinem Wagen gefesselt. Er wäre von zwei Gangster überwältigt und gefesselt worden.“ Semir sah ihn an. „Ach und wer ist das?“ „Kriminalhauptkommissar Stegmann.“ Semir sah Tom erstaunt an. „Ach sieh mal an. Das darf doch wohl nicht wahr sein.“ Tom schnappte seine Jacke und zog Semir mit raus. „Ab dahin… und sehen was los ist.“ Semir nickte und schon waren beide verschwunden. Im Auto sah Semir zu Tom. „Die Sache stinkt doch. Der Kerl lässt sich überwältigen? Mir kam es schon komisch vor, als der die Brüder allein überführen lassen wollte. Aber nee…. die Chefin sieht das Gute ihn ihm und vertraut dem Stegmann…. Und nun…. Sind die Brüder natürlich abgehauen….“ „Semir hör auf. Du bist doch auch schon mal überwältigt worden, oder?“ „Ja aber ich hatte nichts mit den Typen gemeinsam. Nicht so wie der Stegmann.“ „das ist doch noch gar nicht raus. Da… das muss er sein.“ Tom fuhr auf den Rastplatz und hielt direkt vor dem Ford. Semir stieg aus und ging zum Wagen. Er sah Stegmann mit Handschellen am Haltegriff gefesselt.


    „Gott sei Dank…. Helfen Sie mir… Die beiden haben mich zusammen geschlagen…. Ich… bin eben erst zu mir gekommen und…“ Semir sah den Mann skeptisch an. Er löste die Handfesseln. „Zusammengeschlagen?“ fragte er zweifelnd. Stegnamm nickte. „Ja Nackenschlag und… das war es dann.“ sagte dieser. „Gut… dann bringe ich Sie jetzt erst einmal in die Klinik zur Untersuchung.“ „Ähmmm …. Danke nicht nötig. Der Schädel hält was aus.“ „Tja… wie Sie wollen. Protokoll werden wir dann gleich auf der Wache schreiben.“ „Ähm… .ich hätte noch einen Termin. Ich meine wir können das ja intern regeln.“ Semir nickte und beobachtete Stegmann. Er glaubte dem Mann nicht. Doch er ließ ihn fahren. Dann ging er zu Tom, der die Aussage des Mannes aufgenommen hatte, der Stegmann fand. „Komm wir müssen hinterher.“ Rief Semir ihm zu. Tom sah ihn an. „Wieso?“ „Weil er was zu verbergen hat.“ „Semir dein Hirngespinst ist krankhaft.“ stöhnte er ging jedoch mit.

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  • Frank und Andreas sahen sich die Bank genau an. Andreas nickte und dann gingen beide rein. Frank zog die Waffe und richtete sie auf die Kassiererin. „Alles Geld rein!“ brüllte er sie an. Sie zitterte und führte den Befehl aus. Frank nahm den Beutel und zog Andreas mit raus. Dass er dabei seinen Ring verlor, bemerkte er nicht. Sie sprangen in ihr Auto und rasten auf die Autobahn. Im Wagen sah Frank in den Beutel. „Hey….. das ist ne Menge Zaster und niemand hat nen Helden gespielt. Was Werner wohl macht? Ob er seine Kollegen schon gerufen hat?“ Frank lachte laut. Andreas konzentrierte sich auf die Straße. „Das war dann ja wohl der letzte Coup.“ „Wieso? Es geht jetzt erst richtig los…. Du wirst sehen. Wir werden noch drei oder vier Banken ausrauben und dann setzten wir uns nach Südamerika ab.“ Andreas nickte. „Gut… aber irgendwie habe ich ein mulmiges Gefühl. Besonders wenn ich an den Kleinen Bullen denke.“ „dann denk nicht an ihm. Der kann uns gar nichts nachweisen. Werner hält dicht, der ist ja sonst selbst mit dran. Und Alex…. Nun ja den haben die Bullen nicht auf dem Kicker. Wer käme auch drauf, dass unser Anwalt und Stegmann mit uns gemeinsame Sachen machen. Darauf kommt niemand.“ lachte Frank selbstsicher.


    „Semir, Tom. Erneuter Bankraub. Diesmal A1 bei Dortmund.“ „Okay. Sind unterwegs.“ „Das darf doch wohl nicht wahr sein.“ stöhnte Semir. Dank Blaulicht und Sirene kamen sie schnell durch den Verkehr. Vor der Bank herrschte bereits große Aufregung. Die Reisenden standen vor der Tür und diskutierten über die Polizeiarbeit, die natürlich wieder viel zu spät einsetzte. Semir und Tom kämpften sich durch. Dieter kam ihnen entgegen. „Es waren zwei. Die Angestellte ist noch ziemlich fertig, kann aber kaum dienliche Angaben machen.“ Semir nickte. Dann entdeckte er auf dem Boden etwas Glitzerndes. Er ging hin und hob es auf. Dann grinste er. „Das braucht sie auch gar nicht. Ich weiß wer es war.“ Tom sah ihn erstaunt an. „Ach und lässt und uns an deinem Wissen teilhaben?“ Semir nickte. „Ja... es waren Frank und Andreas Siegelholz.“ „Ach das hat dir der Ring gesagt, oder was?“ „Nein natürlich nicht. Aber dieser Ring hat Andreas Siegelholz während der Vernehmung getragen. Er fiel mir auf, weil er ihn nervös gedreht hat. Nun ja.. manchmal ist es gut wenn die Personen beachtet werden, was sie so tun, wenn wir sie löchern. Komm... wir fahren mal zur Adresse. Dieter, du kümmerst dich um alles hier?“ Dieter nickte und verschwand wieder im Getümmel.

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  • „Das ist doch hirnrissig. Die sind auf der Flucht und überfallen mal eben schnell ne Bank?“ meinte Tom während der Fahrt. „Tja... denen fehlt es wohl nicht nur an Geld.“ grinste Semir. Tom nickte nur. „Aber mal ehrlich. Mir ist aufgefallen, dass du unseren Kollegen etwas komisch angesehen hast.“ Semir nickte. „Ja... und weißt du warum?“ „Nee... aber du sagst es mir doch sicher.“ „Ja... klar... Also er sagt er wäre niedergeschlagen worden. Aber es war keine Beule oder Wunde zu sehen. Schon sonderbar, oder?“ Tom nickte. „Ja und außerdem war er sehr nervös. Der hat was zu verbergen, aber ich komme dahinter... ich finde es raus.“ Tom lachte. „Wenn du dich festbeißt dann aber richtig.“ „Nun ja...“ murmelte Semir entschuldigend. Dann schwiegen die beiden. In der Wohnung des Siegelholzes war niemand. „Tja... ausgeflogen.“ Semir sah sich um. Er fand einen Brief von einem Anwalt und steckte diesen ein. „Hast du was?“ fragte Tom ihn. „Nee... nichts....“ gab Semir von sich, denn er hatte bemerkt das Tom Zweifel an seine Theorie hatte, was den Kollegen anging. Und deshalb wollte er zunächst allein mit dem Anwalt reden. Tom konnte sich in Zwischenzeit mit den Flughäfen in Verbindung setzen um eine Flucht ins Ausland der Brüder zu verhindern.


    Während Tom zum Flughafen fuhr, unterhielt sich Semir mit Stegmann. „Herr Stegmann? Ich hoffe Sie haben alles gut überstanden.“ fing er das Gespräch an. Stegmann nickte. „Ja geht schon... haben Sie eine Spur?“ „Ja... die beiden haben die nächste Bank überfallen.“ Stegmann schloss entsetzt die Augen. „Ich hoffe nur, es ging diesmal ohne Geiseln ab.“ „Ja.. es gibt auch kaum brauchbare Zeugenaussagen. Denn diesmal waren sie maskiert.“ „Und wie kommen Sie dann darauf, dass es die Siegelholz waren?“ Stegmann war sichtlich überrascht. „Nun ja... als ich mich mit Andreas Siegelholz unterhalten habe, hatte er einen Ring an der rechten Hand. Diesen drehte er ständig nervös. Und genau diesen Ring habe ich in der Bank gefunden.“ Stegmann nickte. „Ach noch eins... Sie sagten doch, Sie wären niedergeschlagen worden. Womit wenn ich fragen darf? Und wo sind Sie getroffen worden?“ Stegmann sah Semir an. „Na am Kopf. Mit was weiß ich nicht. Aber der Kopf schmerzt immer noch.“ Semir nickte. „Ist doch schon komisch...“ er stoppte. Stegmann sah ihn an. „Was denn?“ fragte er. Semir lächelte. „Wissen Sie, ich habe schon des Öfteren was auf den Kopf bekommen und es ging nie ohne Beule oder Platzwunde ab. Bei Ihnen ist weder das eine noch das Andere? Wie erklären Sie sich das?“ Stegmann stand auf. „Wollen Sie mir unterstellen, dass ich mit den beiden unter einer Decke stecke? Dass ich korrupt bin?“ Semir nickte trocken. „Ja... denke ich. Es ist mein persönlicher Eindruck von Ihnen. Erst wenn Sie mir beweisen, dass es nicht so ist... dann werde ich mich bei Ihnen entschuldigen. Guten Tag.“ Semir verließ den Raum. Es war klar, das Stegmann sich mit Anna Engelhardt in Verbindung setzen würde. Er hatte mal wieder eine Lawine losgetreten.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Stegmann rief zunächst Alex Zöllner an. Alex war der Rechtsanwalt des Siegelholzes. „ Der Bulle wird mir unbequem. Er hat die Beute vom Bankraub, als unsere Spezis ihn als Geisel genommen hat. Und jetzt? Er hat Verdacht, dass ich mit drin stecke.“ „Verdammt. Wie konnte das denn passieren. Gut... aber das ist kein Problem. Ich nehme mich dem an. Wo sind Frank und Andreas?“ „Die verstecken sich bei mir im Keller. Seit ich meine Frau in den Wind geschossen habe, ist genügend Platz da und keiner kann sie entdecken. Was soll ich tun?“ „Okay... wende dich an die Vorgesetze von diesem Gerkhan. Sie soll ihn zurück pfeifen. Wenn sie es nicht macht, müssen wir ihn anders aus dem Verkehr ziehen.“ „Hey.... ich lege keinen Kollegen um.“ „Wer spricht denn davon dass du es machen sollst. Wir haben Frank und Andreas. Ein kleiner Unfall passiert ganz schnell. Nur keine Panik. Ich kriege das in den Griff.“ „Okay. Ich werde mit Frank und Andreas heute Abend sprechen. Dieser Idiot von Andreas hat seinen Ring in der Bank verloren, die sie überfallen haben. Der Ring ist bei diesem Gerkhan.“ „Mist.... okay... sobald es brenzlig wird, müssen wir handeln. Wie ist egal. Aber pass auf... wenn Gerkhan dich auf dem Kicker hat, dann könnte er dich auch beobachten. Wenn das so ist, dann müssen wir aktiv werden.“ „Alles klar.“ Stegmann legte auf.


    Alex Zöllner rief Anna Engelhardt an. „Frau Engelhardt... ist es bei Ihnen üblich, dass wenn ein Beamter den Fall abgeben muss, dieser den Beamten, der den Fall übernimmt der Korruption beschuldigt?“ „Herr Zöllner, die Fähigkeit des Hellsehens ist mir leider abhanden gekommen. Um was bitte geht es genau?“ „Es geht um Ihren Kollegen Herrn Gerkhan. Er hat meinen Mandanten Werner Stegmann, Kriminalhauptkommissar bei der Kripo Köln der Korruption beschuldigt, weil ihm die beiden der unter dem Verdacht des Bankraubs stehenden Brüder Siegelholz, überwältigen konnten und sich derzeit auf der Flucht befinden. Ich habe das Mandat übernommen.“ „Herr Zöllner... ich kann den Unmut des Kollegen sehr gut nachvollziehen, aber wenn Herr Gerkhan einen solchen Verdacht äußert, dann hat er sicher seine Gründe dafür. Ich werden mit ihm sprechen.“ „Das ist ja wohl das Mindeste, was ich von ihm verlange. Aber sagen Sie ihm ganz deutlich, dass er es unterlassen soll, wenn er weiterhin gegen Herrn Stegmann vorgeht, werde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn Gerkhan einleiten. Guten Tag Frau Engelhardt.“ Er legte auf ohne die Worte von Anna abzuwarten.


    „So ein Esel.“ meinte Anna nur und legte den Hörer auf die Gabel. Sie ging zu Andrea die am Schreibtisch saß. „Wenn Semir kommt, soll er bitte zu mir ins Büro.“ sagte sie nur und verschwand wieder.“ Andrea nickte und machte weiter mit ihrer Arbeit. Tom kam herein. Andrea sah ihn an. „Wo hast du denn Semir gelassen?“ „Ähm... der wollte zum Stegmann. Wegen dem Verlust der Bankräuber.“ „Ach so...“ „Warum?“ „Die Chefin hat Sehnsucht nach ihm.“ Tom sah zur Bürotür von Anna und musste grinsen. Andrea stieß ihn an. „Weißt du warum? Hat er seinen Wagen wieder zu Schrott gefahren oder was?“ „Nee... ist mit nicht bekannt. Ich weiß auch nicht was sie von ihm will.“ Andrea nickte. „Nun gut. Dann muss Semir wohl irgendwas wieder angeleiert haben und sich ins Fettnäppchen gesetzt.“ „So kann man dass wohl sehen.“ murmelte Tom. „Du weißt also doch worum es geht?“ „Na ich hab da ne Idee...“ „Ach und die wäre?“ „Semir hat den Kollegen Stegmann der Korruption verdächtigt. Und ich glaube dieser hat das der Chefin gesteckt und war sauer.“ „Da wäre ich auch sauer.“ gab Andrea zurück. Tom verschwand im Büro und verschloss die Tür.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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