Der große Deal

  • Semir stand am Fenster der neuen Wohnung. Sarah war unter der Dusche und Lucas saß auf dem Sofa. Semir sah ihn an. Lucas war in Gedanken. „Hey... was denkst du gerade?“ „Was? Ach nichts.“ „Für Nichts hast du aber einen sehr versunkenen Blick drauf.“ Lucas lächelte bitte. „Ich dachte gerade nur an meine Schwester... und an Lai. Semirs Handy klingelte. „Ach unser Aufpasser. Ja Tom?“ meldete sich Semir. „Semir.... alles in Ordnung bei euch?“ „Ja sicher. Warum denn nicht?“ „Weil wir Zörbel tot aufgefunden haben. Latetia ist im Krankenhaus. Wir waren am Fundort und dort wurde auf uns geschossen. Latetia bekam einen Streifschuss ab.“ „Verdammt. Bein lässt keinen aus.“ fluchte Semir als Antwort. „Ja allerdings kann ich jetzt nicht zu euch kommen. Ich schicke euch Hotte und Dieter.“ „Tom... das ist nicht nötig. Wir kriegen das allein hin.“ „Ja sicher und die Chefin reißt mir den Kopf ab. Keiner von euch verlässt die Wohnung ist das klar?“ „Ja Paps. Ich pass schon auf.“ „Semir! Du bleibst in der Wohnung.“ „Ja sicher Tom. Nur keine Panik.“ Er legte auf. Lucas sah ihn an. „Was ist denn?“ „Nichts... alles in Ordnung.“ murmelte Semir. „Lucas... ich muss mal kurz weg. Es ist wirklich sehr wichtig.“ Lucas nickte. „Aber wenn Tom das mitbekommt... dann..“ „Ich bin zurück ehe er hier ist.“ Semir verschwand.


    Sarah saß neben Lucas auf dem Sofa und berührte ihn sanft am Arm. „Hey... wollen wir etwas Spaß haben?“ fragte sie und fing an Lucas zu streicheln. Lucas sah sie an. „Sarah... bitte. Ich ...“ Sie küsste ihn. „Komm schon. Er ist doch weg. Ich brauch das.“ Lucas versuchte sich von ihr zu lösen. „Sarah... es ist nicht in Ordnung wenn...“ Wieder drückte sie ihre Lippen auf die seinen. Lucas spürte dass er schwach wurde. Es dauerte zwar etwas aber Sarah ließ nicht nach. Lucas erwiderte ihre Zärtlichkeiten. Eine halbe Stunde später lagen beide zufrieden nebeneinander im Bett. Sie sah ihn an. „Weißt du... ich mochte dich schon immer.“ Lucas lächelte. „Ach tatsächlich? Aber das hier war eine Ausnahme.“ Sarah nickte. „Ja sicher doch.“ Sie stand auf und zog sich an. Lucas beobachtete sie. Er musste gestehen, dass sie ihm gefiel. Aber das durfte nicht sein. Noch nicht. Wenn sie ihre Aussage gemacht hat und der Fall abgeschlossen war, dann wäre vielleicht etwas drin. Aber nicht jetzt. Wieder gingen seine Gedanken zu seiner toten Schwester, die von Golbär umgebracht wurde. Sarah kam zu ihm zurück und küsste ihn erneut. „Du bist gut.“ flüsterte sie ihm ins Ohr.


    Zunächst fuhr Semir zur PAST. Er wollte die Akte von Bein noch einmal durchsehen. Er schlug die Akte im Büro auf und sah, dass Bein mehrere Jachten besaß. Eine lag im Düsseldorfer Jachtclub. Semir sah kurz zu Andrea, doch die nahm ihn anscheinend gar nicht wahr. „Andrea... ich fahre zum Jachtclub nach Düsseldorf. Dort liegt die Jacht von Bein. Ich will mich da umsehen.“ Andrea sah ihn an. „Fährst du allein?“ Semir nickte. „Pass bitte auf.“ Semir sah sie an. „Wie?“ „Na pass bitte auf dich auf.“ Er grinste leicht. Andrea schien nicht mehr so böse zu sein. „Mach ich. Wenn du es dir so wünscht.“ „Das nur, weil ich keine Lust habe, Trauerbekundungen zu schreiben.“ kam von Andrea zurück und Semirs Grinsen verschwand. Leicht wütend fuhr Semir zum Hafen. Er hatte ein ungutes Gefühl. Wenn Bein anfing seine eigenen Leute umzulegen, dann war er langsam am Ende. Semir dachte nach. Das Gespräch in der Toilette wies auf einen Deal hin, der am Mittwoch, also in drei Tagen über die Bühne gehen sollte. Zörbel wurde im Hafen erledigt. Was wenn Bein sein Geschäft dort verrichten wollte? Wenn er wirklich Mädchen erwartet, war das mit einem Boot viel einfacher als mit dem Auto. Er kam zügig voran und stellte den Wagen in der Nähe des Fundortes, dem Tom ihn genannt hatte ab. Er stieg aus und überprüfte seine Waffe. Dann steckte er sich noch zwei Magazine ein. Anschließend fragte er im Büro wo das Boot von Bein liegt. Der Pächter gab bereitwillig Auskunft.

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  • Hmm...irgendwie hab ich das Gefühl die Story gefällt nicht? Oder macht sie euch so sprachlos? =)


    „Frings hier. Vom Jachtclub. Eben war ein Polizist hier und hat sich nach der Jacht von Bein informiert. Ich hab ihm gesagt wo sie liegt. Er scheint sehr interessiert zu sen.“ „Danke, David. Beobachte ihn. Ich schickte dir Leute rüber, die sich um den Mann kümmern. Sorg du dafür, dass er nicht weg kann.“ „Was? Wie soll ich das denn machen?“ „Na zum Beispiel, dass du die Luft aus den Reifen lässt oder den Wagen so zuparkst dass er nicht weg kommt. Du weißt doch, Bein zahlt gut dafür.“ „Ja schon gut. Aber was wenn er Verstärkung ruft?“ „Herr Gott... die Leute sich schon unterwegs. In ungefähr fünfzehn Minuten sind die da. So lange wirst du es doch wohl hinbekommen.“ „Hey... er kommt gerade zurück. Ich leg dich zur Seite, dann kannst du hören, was er will.“ Frings legte den Hörer auf die Seite und sah den Mann der nun bei ihm stand an. „Ich hoffe ich störe Sie nicht....“ „Nein... was kann ich für Sie tun?“ „Nun... ich finde das Boot von Bein nicht. Würden Sie es mir bitte zeigen?“ „Ähm... das ist der Liegeplatz 13 direkt am Clubhaus. Gar nicht zu verfehlen, Gehen Sie den Weg runter bis zum Haus und dann links. Herr....“ „Gerkhan.“ beendete der Mann den Satz. „Ja sicher Herr Gerkhan.“ Der Mann ging wieder. „ Okay... du hast mitgehört.“ „Hör genau zu David. Es ist wichtig dass der Mann nicht wieder weg kommt. Sobald meine Leute da sind, verschwindet der Wagen im Hafenbecken.“ „Hey... das geht nicht. Aber ich werde den Wagen anderweitig verschwinden lassen. Keine Sorge.“ „Okay... ich verlass mich auf dich. Alles Andere erledigten meine Jungs.“ Frings legte auf.

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  • Tom saß auf dem Krankenhausflur und wartete auf Latetia. Sie kam aus dem Behandlungszimmer und trug ihren Arm in der Schlinge. Tom sah sie besorgt an. „Bist du sicher, dass es nicht besser ist, wenn du dich hinlegst?“ „Nein... ich bin soweit in Ordnung. Fahren wir zu Lucas und Semir.“ Tom nickte. „Ja dann kannst du dort bleiben und Lucas wird mit mir gemeinsam ermitteln, während du auf unsere Zeugen aufpasst.“ „Oder so...“ lachte Latetia. Sie ließ sich auf den Beifahrersitz nieder und Tom fuhr in Richtung Schutzwohnung. Als sie dort ankamen sah Tom sofort, das Semirs Wagen weg war. „Wenn der sich doch auf die Straße gewagt hat, dann ziehe ich ihm den Hosenboden stramm.“ fluchte er verhalten und Latetia lachte laut auf. „Wen meinst du denn?“ „Semir Gerkhan. Sein Wagen ist weg.“ Sie gingen in Die Wohnung. Im Wohnzimmer saßen Lucas und Sarah. „Wo ist Semir?“ Lucas sah Tom an. „Der wollte nur eben schnell zur PAST. Kommt sicher gleich.“ Tom sah ihn an. „Das ist jetzt nicht wahr, oder?“ „Wieso nicht. Er ist nur eben was überprüfen.“ meinte Lucas. „ Ich hatte doch gesagt, keiner von euch darf raus. Das gilt doch auch für Semir Gerkhan. Was denkt er eigentlich wer er ist?“ fluchte Tom laut. Lucas verstand nicht. „Hey... er ist doch erwachsen. Der weiß sicher was er kann und was nicht. Außerdem was sollte ihm in der PAST schon passieren? Da sind doch genügend Kollegen.“ Tom nickte und griff zum Handy. „Andrea? Ist Semir da? ... Was soll das heißen.... er ist weg?.... Was? Sag das noch mal. Ist der denn ganz verrückt?“ Tom legte auf. Lucas sah ihn entsetzt an. „Was ist denn?“ „Er ist nach Düsseldorf gefahren. Dort soll im Düsseldorfer Jachtclub eine der Jachten von Bein liegen. Er wollte etwas überprüfen. Ich bringe ihn um..... ich bringe ihn um...“ Lucas erschrak nun auch. „Was machen wir denn jetzt?“ Tom sah Latetia an. Sie war blass und schien sich nicht sonderlich wohl zu fühlen. „Wir können die Frauen nicht allein lassen. Ich lasse zwei Beamte abstellen und wir beide werden Semir suchen. Du wirst bei mir bleiben. In meiner Nähe.“ Toms Stimme grollte dunkel. Lucas nickte nur.


    Semir ging zum Clubhaus. Und sah sich um. Da... endlich sah er die Jacht von Bein. „Bella“ hieß sie und Semir sah das anscheinend niemand an Bord war. Er betrat das Deck. Die Jacht war recht groß. Semir ging unter Deck. Die Kabinen waren verschlossen. Er ging auf die Brücke und sah neben dem Steuer eine Kiste stehen. Er öffnete sie und stieß einen leisen Pfiff aus. „Das hab ich gesucht, genau das...“lachte er leise. Auf dem Blatt Papier standen einige Namen und Anzahlen. Semir vermutete, dass es sich um die Namen der Lieferanten handelte und die Anzahl die Menge der Mädchen benannte. „So... das bricht dir das Genick, Bein.“ murmelte er leise. „Oder auch nicht!“ kam aus seinem Rücken. Semir drehte sich blitzschnell um. Er sah in die Mündung zweier Waffen. Da er in der Hocke war, konnte er nicht so schnell zur Waffe greifen und angesichts der gespannten Waffenhähne, wäre jede Gegenwehr tödlich gewesen. „Auf die Knie und Hände im Nacken zusammen!“ blaffte ihn der Mann links an. Semir erkannte die Stimme. Das war der Mann, der den Deal in der Toilette der Bar verkündet hatte. Semir tat was der Mann verlangte. Der zweite nahm seine Waffe von Gürtel. Dann zog er Semir hoch. „Runter zu den Kabinen!“ kam der nächste Befehl. Semir ging los. Die Hände immer noch im Nacken.

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  • „Wir haben Gerkhan auf der Bella geschnappt.“ sagte Heino ins Handy, als er Bein anrief.“ „Sehr gut. Bringt ihn in eine der Kabinen unter und sorg dafür, dass sein Auto verschwindet.“ „Alles klar Boss. Sollen wir ihn festbinden?“ „Nein!“, kam ironisch von Bein, „Gebt ihm am besten noch einen Schlüssel für die Kabine! Natürlich du Idiot!!! Fessel ihn mit den Handschellen und vergiss den Knebel nicht.“ „Ja schon klar Boss.“ Heino beendete das Gespräch und sah den Polizisten an. „Handschellen her!“ Semir griff in die Tasche und holte sie raus. Der zweite nahm sie und zerrte ihm die Arme auf den Rücken. Er ließ eine Schelle um das Handgelenk schnappen. Dann zerrte er Semir zu einem der Stangen und ließ die zweite Schelle einschnappen. Sebastian holte den Verbandskasten aus dem Kabinenschrank und öffnete eine Mullbinde. „Die hält länger“ lachte er und wickelte Semir die Binde so um den Kopf und um die Stange. So konnte Semir den Kopf nicht mehr bewegen. Er wehrte sich nicht, weil er wusste dass dies eh aussichtslos gewesen wäre. Heino sah zufrieden auf das Werk. Sebastian lächelte. „Hey... was ist mit den Schlüsseln für die Handschellen? Die hat er bestimmt auch noch.“ Heino sah ihn an. „Dann durchsuch ihn.“ Sebastian tat was Heino verlangte und fand die Schlüssel. „So Nr. 1 haben wir schon mal sicher. Ich geh zu David und helfe ihm das Auto wegzuschaffen“ meinte Heino dann. Sebastian nickte nur.


    Tom kam im Jachtclub an und ging direkt zu dem Mann, der eben dabei war, das Tor zu schließen. „Warten Sie!“ rief Tom. Der Mann sah ihn an.“ Was kann ich für Sie tun?“ „Autobahnpolizei Kranich. Heute war ein Kollege von mir hier. Semir Gerkhan.“ „Gerkhan? Nein… da müssen Sie sich irren. Es war kein Polizist hier.“ „Sind Sie sich sicher? Ich meine vielleicht läuft er hier auf dem Gelände rum. Könnte ich bitte kurz nachsehen?“ Der Mann sah ihn an. „Ja sicher… kommen Sie herein. Aber die Jachten werden nicht betreten.“ „Natürlich nicht.“ Tom nickte Lucas zu und dieser stieg aus. Sie gingen die Liegeplätze ab. Keine Spur von Semir. Nichts war zu sehen. „Er muss hier gewesen sein. Er sagte zu Andrea er fährt hier her, dann tut er das auch. Irgendwas stimmt hier nicht.“ raunte Lucas Tom zu. „Ja… bestimmt war er hier, oder er ist noch hier. Auf einen der Jachten vielleicht. Nur wird es schwer werden, dafür einen Durchsuchungsbefehl zu bekommen. Kennst du eine Jacht von Bein?“ „Nicht mit Namen. Ich weiß das er welche hat, aber die Namen…leider nicht.“ „Dann fragen wir doch mal den Pächter.“ Lucas nickte. Dann sah er auf die Jacht vor ihm. „Bella… ein schöner Name für so eine Jacht.“ meinte er. Tom sah ebenfalls hin. „Ja… schon toll. Aber so etwas werden wir nie besitzen, es sei denn du gibst Verbrechern Hinweise, oder aber wirst zu einem Verbrecher. Was nicht heißen soll, das der Besitzer jetzt ausgerechnet ein Verbrecher ist.“ Lucas lachte leicht. „Guck mal, die hat ja einiges an Kabinen. Vier zähle ich.“ Tom nickte. „Na komm…. Wir fragen mal nach den Booten von Bein. Und eins schwöre ich dir, wenn ich Semir Gerkhan in die Finger bekomme, dann werde ich ihn erziehen und ihm zeigen, dass er sich an meine Anweisungen zu halten hat. Und beim nächsten Mal, wenn er wieder mal von mir bewacht werden muss, dann sperre ich ihn in eine Zelle, binde ihn fest und werfe den Schlüssel weg! Aber bevor ich das mache, da bekommt er von mir die Hucke voll. “ Lucas spürte dass Tom wütend war aber auch ihn die Sorge um seinen Freund quälte. Sie gingen zu dem Mann, der immer noch am Tor stand



    Zumindest droht er es an Bexx =)

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  • Semir sah Tom direkt an der Jacht stehen. Er versuchte sich bemerkbar zu machen, aber es gelang nicht. Der Kopf tat ihm weh, weil die Binde jede Bewegung verhinderte. Er versuchte aufzustehen, doch auch das ging nicht, weil eine Querstrebe ihn untern hielt. Er verfluchte sich selbst, für diesen Alleingang. Nun konnte er nur warten, bis die Anderen ihn finden und befreiten, oder er die Möglichkeit zur Flucht bekam. Doch zunächst sah es nicht danach aus. Semir schloss die Augen. Die Binde schnitt in den Mundwinkeln ein, weil einer der Männer sie recht fest gezogen hatte. Er musste den ganzen Tag so verbringen. Der Durst wurde stärker. Semir zerrte an den Fesseln und versuchte die Binde los zu werden. Nach einiger Zeit schloss er erschöpft die Augen. Er schlief tatsächlich ein. Als der Schlüssel sich im Schloss drehte, erschrak er. Kurz darauf stand Bein vor ihm. „Nun... so sieht man sich wieder.“ lachte er leise und hockte sich vor Semir hin. „Geht es dir gut, Gerkhan? Wo sind Sarah und Springer?“ Semir sah ihn nur an. „ich würde mich gern mit dir unterhalten, aber das geht nicht. Deine Leute sind mir auf den Fersen. Deshalb werden wir sobald Sarah und Springer bei uns sind auslaufen. Also wo sind sie?“ Er zog Semir die Binde runter. „Wasser.... bitte..“ kam von Semir. Bein nickte und winkte seinem Mann zu. Der kam mit einem Glas Wasser zurück und Bein hielt es Semir an den Mund. Dieser trank gierig. „So und nun unterhalten wir uns ein wenig.“


    Tom und Lucas waren wieder zurück in der Schutzwohnung. Toms Handy klingelte. „Kranich!“ „Wir haben Semirs Wagen gefunden. Er war auf einem Rastplatz abgestellt worden. Wir haben ihn bereits zu Hartmut gebracht.“ „Verdammt. Von Semir eine Spur?“ „Nein leider nichts. Sein Handy lag auf dem Sitz ebenso die Schlüssel.“ „Mensch wo steckt der denn? Chefin.... er war mit Sicherheit im Hafen. Die Jachten... er wollte sicher die Jachten überprüfen. Wir brauchen einen Durchsuchungsbefehl für den Jachthafen.“ „Tom.... das ist ein Unding. Wissen Sie die Namen der Jachten die Bein gehören?“ „Der Pächter wollte mir die Liste durchfaxen. Er kannte die Namen der Boote nicht auswendig.“ „Gut... wenn wir die Liste haben, werde ich versuchen einen Durchsuchungsbefehl zu bekommen.“ Tom beendete das Gespräch. Lucas sah ihn neugierig an. „Und?“ fragte er. „Semirs Waren ist gefunden. Von ihm fehlt jede Spur.“ „Ich wette Bein hat ihn einkassiert. Er will an Sarah ran, oder an mich...“ Tom nickte „Oder an Beide. Die Chefin will den Jachthafen durchsuchen lassen, sobald der Pächter die Liste zugefaxt hat.“ Lucas nickte. „Was können wir heute noch machen?“ Tom zuckte mit den Schultern „nicht viel. Eigentlich gar nichts mehr. Oder... doch warte mal. Wir werden zum „Latin Love“ fahren und dort etwas Nervosität reinbringen. Wenn ich Bein richtig einschätze, dann wird er versuchen uns davon abzuhalten. Und rate mal wen er dafür benutzen wird?“ Lucas nickte „Semir! Wenn er ihn hat, dann ihn.“ „Richtig! Er will sicher Sarah haben, dann wären beide Zeugen weg. Semir hat das Gespräch mitbekommen und Sarah ebenfalls. Also wird Bein alles daran setzen, dass sie nicht aussagen vor Gericht.“ Lucas nickte. „Aber wie will er an Sarah....Warte mal... nee. Tom. Das werde ich nicht zulassen. Bein wird sie nicht bekommen.“

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  • „Wo ist Sarah?“ fragte Bein zum xten-mal. „Du kannst mich mal, Bein.“ kam von Semir gepresst. Er blutete aus der Nase. „Nun gut. Ich möchte heute noch ins Bett. Wir werden uns morgen sicher noch einmal sprechen. Aber nun ist erst einmal Ruhe hier. Ich lasse dich gleich von Mark füttern. Mach keinen Blödsinn. Er ist stärker als du.“ Semir sagte nichts. Er hatte ziemlichen Hunger und war sicher dass Bein ihn die Handschellen nicht abnehmen lässt, trotzdem wollte er es versuchen. „Ich kann allein essen.“ „Ja sicher.... aber ich will es nicht.“ lachte Bein. Damit war er raus. Nur kurz darauf kam ein bulliger Mann mit einem Teller herein. Semir roch das Essen. „Dann wollen wir mal.“ meinte der Mann nur und fing an Semir zu füttern. Als er fertig war, gab er Semir was zu trinken. „So... und nun die Einschlafhilfe. Ich will nämlich nicht, dass du laut wirst.“ Semir verstand erst nicht, doch dann hielt der Mann einen Lappen in der Hand. Semir roch bereits das Chloroform. Er drehte seinen Kopf weg, doch der Mann folgte der Bewegung und presste den Lappen auf Mund und Nase. Der Mann drückte ihm den Kopf fest gegen den Pfeiler. „Tief einatmen, ist weniger schmerzhaft... „meinte der Mann fürsorglich. Semir tat es und spürte wie er wegsackte. Wie durch Watte hörte er den Mann sagen: „So ist es gut.... bist ein braver Junge.“


    Mark sah auf den schlafenden Polizisten und löste ihm die Handschellen. Dann hob er ihn auf und legte ihn auf das Bett. Er fesselte ihn an dem Gestell und klebte dann den Mund zu. „so... ist es doch viel bequemer, nicht wahr“ führte er Selbstgespräche. „Verwöhn ihn nicht so.“ kam es hinter ihm her. Bein stand in der Kabine. „Boss... ich wollte nur, ich dachte... ich meine er kann doch eh nichts tun.“ Bein nickte. „Schon gut, Mark. Du kümmerst dich um ihn. Er wird sicher ne ganze Weile bei dir sein. Ach... die Bella verlässt heute Nacht den Hafen. Die Bullen sind aufmerksam geworden und haben sich nach meinen Jachten erkundigt. Du bleibst an Bord. Ich habe dir Proviant für zwei Wochen an Bord bringen lassen.“ Mark nickte. „Alles klar.“ Er verließ die Kabine. Bein trat zu Semir ans Bett. Er sah auf ihn runter und prüfte die Handschellen. Sie saßen gerade so, dass er die Hände nicht befreien konnte, doch das war Bein nicht gut genug. Er drückte die Schellen fester zusammen so dass sie einschnitten. „so ist es viel besser.“ lachte er und verschloss die Kabine wieder. Sein Handy klingelte. „Ja was ist?“ „Die Bullen sind im „Latin Love““ hörte er. „Ich komm sofort.“ Bein gab Mark noch letzte Anweisungen und verließ anschließend die Jacht. Er war wütend und konnte sich schon denken welcher Bulle im „Latin Love“ störende Fragen stellte. Doch er wird sich nichts anmerken lassen.

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  • Tom sah sich in den Räumen um, die im „Latin Love“ zu mieten waren. Natürlich nur mit Mädchen. Er ließ die Ausweise der Mädchen kontrollieren und die noch minderjährigen von den Kollegen zur Polizei bringen. Dann ging er zu dem Mann, der Bein vertrat. „Wo ist denn nun Ihr Chef?“ „Er kommt sicher gleich. Kann ich Ihnen in der Zeit was anbieten?“ „Ja sicher... wie wäre es mit einer Aussage?“ Der Mann war verwirrt. „Was für eine Aussage?“ „Nun... zum Beispiel, wie es angehen kann, das bei einem so etabliertem Lokal wie das „Latin Love“ acht minderjährige Mädchen aufgegriffen werden? Warum die Mädchen alle aussagen, dass Michael Bein sie hier beschäftigt, als Begleitpersonen für gewisse Herren? Warum sie keine Ausweise haben? Solche Sachen.“ „Das wird Ihnen Herr Bein sicher erklären.“ Tom nickte. Er sah kurz zu Lucas, der sich mit einem der Mädchen unterhielt. Er ging hin. „Elke... du solltest doch bei deinen Eltern bleiben. Verdammt dieser Schuppen ist nichts für dich. Ich will dir helfen.“ „Ja sicher... das hat Bein auch gesagt. Nur er hilft mir wirklich.“ „Ja sicher... indem er dich süchtig macht und du dich hier für ihn verkaufst.“ „Das ist nicht wahr. Du hast nur einen Hass auf ihn, wegen deiner Schwester. Bein hat mir alles erzählt. Er hat mir die Augen über dich geöffnet. Das mit deiner Schwester war ein Unfall.“ „Hat er das erzählt? Bein belügt dich. Sarah ist wach geworden. Sie ist sicher untergebracht und Bein wird nicht an sie herankommen. Ich kann dich auch hinbringen, wenn du willst.“ Doch das Mädchen bockte. Lucas drehte sich zu Tom um. „Sie ist störrisch wie ein Esel.“ stöhnte er. Tom nickte nur.


    „Was soll das hier? Haben Sie einen Durchsuchungsbefehl für mein Geschäft und wenn ja mit welcher Rechtsgrundlage?“ brüllte Bein, als er ankam. „Kranich, Kripo Autobahn. Meinen Kollegen Springer von der Sitte kennen Sie ja bereits.“ Bein nickte. „Ja Herr Springer ist mir bekannt. Was hat die Kripo Autobahn damit zu tun? Ist einer meiner Kunden zu schnell gewesen?“ Er lachte laut auf. Tom sah ihn an. „Nein... bisher konnten wir nur minderjährige Mädchen hier aufgreifen. Wir unterstützen derzeit nur Herrn Springer.“ Bein nickte. Er musterte Tom sehr genau. „Nun ja.... wenn die Sitte die Arbeit nicht allein schafft, dann muss es wohl so sein.“ Lucas sah ihn wütend an. „Sie wissen genau, warum wir gegen Wände rennen. Weil Leute wie Sie...“ Tom legte ihm die Hand auf die Schulter. „Lucas... es bringt nichts.“ Er wandte sich an Bein. „Wo waren Sie denn heute so?“ Bein lächelte. „Warum sollte ich Ihnen das sagen?“ „Haben Sie ein Problem mit der Frage?“ kam von Lucas. „Ich sehe keinen Anlass Ihnen zu erzählen, was ich mache. Würden Sie nun bitte das Lokal verlassen?“ Tom nickte und gab Bein seine Karte. „Falls Sie den Wunsch haben mit mir zu sprechen, dann rufen Sie mich doch an. Könnte für beide Seiten sehr interessant sein.“ Bein lächelte ihn an. „Ich denke nicht, das sich die Gelegenheit ergibt. Und mal ganz ehrlich... es wäre besser, Sie würden zurück zur Autobahn gehen. Jagen Sie Temposünder, Autodiebe oder sonst was. Ist sicher gesünder für Sie.“ Tom sah ihn an. „Wollen Sie mir drohen?“ „Ha... warum sollte ich das denn?“ lachte Bein und ging in sein Büro.

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  • „Verdammt Tom. Der hat Semir ich weiß es. Und was ist mit den ganzen Mädchen. Die Hälfe war minderjährig oder gerade 18. Der Typ macht sich die Mädchen gefügig. Semir hat es damals selbst mitbekommen wie Bein bzw. Golbär mit denen umgeht, wenn eine sich weigert.“ Tom nickte. „Ja ich weiß. Semir hat es mir erzählt. Lucas. Solange wir nichts Konkretes in der Hand haben, können wir nichts machen. Wir fahren jetzt zur PAST und schauen ob dieser David uns die Liste der Jachten von Bein geschickt hat. Ich bin nämlich genau wie du der Meinung, das Semir auf einem dieser Dinger zu finden ist.“ Lucas nickte nur. „Verdammt. Wenn ich Elke nur dazu bewegen könnte, diesem Bein den Rücken zu kehren.“ „Du kannst nicht alle Mädchen davor retten.“ „Ja ich weiß. Es ist ein Windmühlenkampf. Er bekommt immer wieder neue Mädchen. Aber ich...“ Tom nickte nur. Auf dem Parkplatz der PAST stellte sich Tom wie gewohnt auf seinen Parkplatz. Anna sah ihn an. „Haben Sie etwas Neues erfahren?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein... leider nicht. Wir sind wegen der Liste hier, von diesem David...“ „Tja... wir haben eine Liste bekommen. Es sind vier Namen drauf. Die Kollegen sind bereits unterwegs um die Jachten zu durchsuchen. Bisher ist es negativ.“ Sie hielt Tom die Liste hin. „Jana.... Dream.... Lucy... und Santa Maria.“ Tom sah Lucas an. “Siehst du, die Bella gehört ihm nicht.” Lucas nickte. “Tja… so kann man sich irren.“ „Was war bei Bein?“ fragte Anna. Tom erklärte ihr die Sachlage. Anschließend fuhren sie wieder zur Schutzwohnung wo Sarah und Latetia warteten.


    Sarah sah die beiden Männer an. „Was ist mit dem Kollegen?“ fragte sie. Tom schüttelte nur den Kopf. „Dann hat Bein schon einen Zeugen ausgeschaltet.“ Meinte Latetia die ihren Arm in der Schlinge trug. Tm nickte. „Ja aber ich denke er wird sich auch an die zweite Zeugin halten. Er wird sicher versuchen an sie ran zu kommen.“ Lucas stimmte dem zu. „Die Frage ist, wie verhindern wir das? Sarah ist hier sicher. Niemand weiß wo sie sich befindet.“ Tom nickte. „Ja noch. Wir müssen darauf achten, dass es niemand herausfindet. Der Tod von Zörbel ist schon schlimm genug. Zum Glück konnten wir die Wohnung verlassen, bevor die Männer da waren.“ „Tja... meist sind es Kollegen, die nicht ihre Schnauze halten. Hoffe nur Semir hält dicht.“ Tom sah Lucas an. „Das wird er. Egal was Bein mit ihm macht. Er wird mit Sicherheit nichts verraten.“ Lucas nickte. „Ich hoffe wirklich dass du Recht hast. Aber du kennst nicht Beins Methoden, Menschen zu quälen oder zum reden zu bringen. Er steht Golbär in nichts nach. Er ist sogar schlimmer als Golbär.“ Tom nickte. „Ja und Semir ist stark. Wenn er nicht auf den Jachten von Bein ist, dann wird er ihn vielleicht in seinem Haus fest halten. Wir müssen versuchen für seine Privaträume den Durchsuchungsbefehl zu bekommen. Ich ruf die Chefin an. Sie hat es ja immerhin geschafft für die vier Jachten den Befehl zu bekommen.“ Sarah sah beide an. Sie hörte sehr interessiert zu. „Wieso denn nur vier Jachten?“ fragte sie. Tom und Lucas sahen sie an. „Nun ja... das sind die Dinger die Bein gehören.“ „Er hat fünf. Das sind Jana, Dream, Lucy, Santa-Maria und Bella.“ kam von Sarah. Tom sah Lucas viel sagend an.


    Semir erwachte und wollte sich bewegen. Ein Schmerz zuckte durch seine Handgelenke. Er erinnerte sich, wo er war. Die Handschellen saßen extrem fest. Jede Bewegung schmerzte. Es war dunkel. Semir bemerkte die leichten schaukelnden Bewegungen. Das Licht ging an. Mark kam herein und sah auf Semir herab. „Hey... du bist ja schon wach. Gut... hast du Hunger?“ Semir nickte. „Ich mach dir gleich was.“ Mark nahm ihm den Knebel ab. „So... hier stört es keinen wenn du laut wirst. Wir sind so ziemlich allein.“ „Ich habe Durst....bitte.“ Mark nickte und hielt Semir eine Flasche Wasser an den Mund. Er trank vorsichtig. Mark sah die Hände von Semir. Sie waren bläulich. „Sitzen wohl sehr fest, was?“ Semir nickte nur. „Okay... ich löse sie etwas. Sag mal... warum sagst du Bein nicht einfach wo unsere kleine Maus steckt? Du könntest dann gehen und gut ist.“ „Sie wissen doch genau, das Bein mich nicht gehen lässt. Er ...weiß genau, dass ich...“ Semir stockte. Er wollte sich nicht mit seinem Wärter unterhalten. Mark öffnete die Handschellen ein wenig. Semir hoffte eine Chance zu bekommen, wenn er es tat, doch Mark ließ ihm keine Möglichkeit. Schmerzhaft spürte er, wie die unterbrochene Blutzirkulation wieder einsetzte.

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  • „Chefin! Sarah hat uns eben den Hinweis gegeben, dass es eine fünfte Jacht gibt. Die „Bella“ sie lag im Hafen, als wir da waren.“ sprach Tom ins Handy. „Ich werde nachfragen ob die Jacht ebenfalls im Hafen liegt und melde mich bei Ihnen. Haben Sie von Semir irgendeine Nachricht?“ „Nein... bisher hat sich Bein nicht gemeldet.“ „Tom? Wie sicher ist es denn, das Bein ihn hat?“ „Für mich sehr sicher. Er hat das Gespräch mitgehört. Bein wird ihn sicher nicht zum Kaffeetrinken bei sich behalten.“ „Es ist sehr vage. Aber gut... Der Durchsuchungsbefehl für die Wohnung von Bein ist abgelehnt. Der Staatsanwältin genügen die Beweise nicht.“ „Ja sicher... lassen Sie mich raten, wer dafür verantwortlich ist. Frau Claudia Schrankmann.“ „Ganz genau.“ „Chefin... könnten wir uns dann dort vielleicht mal ... ich meine...“ Er hörte Anna lachen. „Sie meinen so einen kurzen Besuch abstatten?“ „Ja, das meine ich.“ „Nein Tom. Wenn wir Bein einen Beschwerdegrund liefern, dann wird es für Semir gefährlicher.“ „Okay... verstanden. War ja nur ein Vorschlag.“ „Tom.... ich habe Ihnen eben den dienstlichen Weg vorgeschlagen. Was Sie in Ihrer Freizeit tun, geht mich nichts an. Ich denke wir haben uns verstanden.“ Toms Grinsen war schon fast zu hören. „Ja, danke“ Lucas sah Tom an. „Was hast du denn?“ „Sag mal... weißt du eigentlich wo Bein privat wohnt?“ Lucas nickte. „Ja sicher. Bisher war sein Haus immer eine Festung. Videoüberwachung, Wachhunde und Wachmänner. Da kommst du nicht rein.“ Tom lächelte nur.


    Semir sah Mark an. „Warum tun Sie das?“ „Was?“ „Na warum machen Sie sich für Bein strafbar. Sie sind an einer Entführung, an Freiheitsberaubung und an Menschenhandel beteiligt. Wollen Sie allen Ernstes für die Taten von Bein in den Knast?“ Mark sah ihn an. „Ich geh nicht in den Knast. Sieh mal... ich mache nur meinen Dienst als Aufpasser für die Jachten. Ich bewege die Schiffe etwas und gut ist. Anschließend geht es wieder in den Hafen. Ich habe von Bein die Anweisung keine der Kabinen zu betreten. Also weiß ich auch nicht was oder wer darin ist.“ Semir schüttelte den Kopf. „Das ist doch lächerlich.“ „Iss und ruhe.“ meinte Mark nur. Semir sah ein, dass es keinen Zweck hatte mit dem Mann zu sprechen. Er aß und trank. „Darf ich mal zur Toilette?“ fragte er anschließend. „Ja sicher. Aber glaub nicht, dass du mich linken kannst.“ „Sicher nicht....“ Mark schloss Semir vollends los. Er erhob sich und ging an Mark vorbei. Mark brachte ihn zu den Toiletten. Der Gang war recht eng und es gab keine Möglichkeit für Semir auszubrechen.


    „Du bist sicher, dass der Bulle dich holen wollte, Elke?“ fragte Bein das Mädchen, welches schüchtern auf dem Stuhl saß. „Ja… er sagte er würde mich zu Sarah bringen und dann bräuchte ich keine Angst mehr zu haben.“ Bein lächelte und fasste Elke am Bein an. „Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich tu dir nichts. Aber ich möchte dass du was für mich tust.“ Elke sah ihn an. „Was denn? Ich meine ich bin noch jung und… ich möchte nicht so wie die anderen…“ Bein schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Aber weißt du…. Ich möchte mit Sarah sprechen und die Polizei sagt mir nicht wo sie ist. Würdest du es mir sagen?“ Elke sah ihn mit ihren braunen großen Augen an. „Aber ich weiß das doch gar nicht.“ „Na aber du kannst doch Springer anrufen. Er soll dich auch holen. Ich lasse dich gehen. Du wirst zu Sarah gebracht mehr brauchst du nicht machen.“ Elke senkte den Kopf. „Ich darf wirklich gehen?“ Bein lächelte. „Natürlich. Ich mache dir sogar ein Geschenk. Ich weiß nämlich, dass du heute Geburtstag hast. Du bist 17 geworden.“ Elke nickte. Bein holte eine Kette aus der Tasche. Er legte sie Elke an. „Und? Gefällt sie dir?“ Elke nickte. „Ja… seh sogar.“ „Und machst du es?“ Elke nickte. „Gut… nun gehst du erst mal auf dein Zimmer und morgen rufst du Springer an und sagst er soll dich abholen.“ Elke nickte und lief raus.

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  • „Wir müssen wissen wo diese Jacht ist.“ fluchte Tom. Lucas sah ihn an. „Vielleicht weiß Sarah wo sie sein könnte. Sie war ja schon öfter auf der Jacht gewesen und wenn Bein sie mitgenommen hat, dann sicher nicht nur um im Hafen zu liegen.“ Tom nickte. „Ja dann fahren wir mal hin.“ Sie fuhren zurück zur Wohnung. Sarah saß mit Latetia auf dem Sofa. „Habt ihr ne Spur?“ fragte Latetia. Tom schüttelte den Kopf. „Leider noch nicht. Bein hat bestritten mit dem Verschwinden von Semir was z utun zu haben.“ „Was ist den mit der Jacht?“ fragte Sarah. „Nun die Bella ist immer noch verschwunden. Wir wissen leider nicht wo sie liegt. Bein verrät es nicht.“ Sarah nickte. „Schade…“ Tom sah sie an. „Sarah weißt du wo sie sein könnte?“ Sarah schüttelte den Kopf. „Nein leider nicht. Wenn ich auf dem Schiff war, dann lagen wir meist im Hafen. Dort mussten wir dann… nun ja….“ Tom nickte. Er sah Lucas an. „Siehst du… also doch nur im Hafen.“


    Semir saß in seiner Kabine und versuchte herauszufinden, wo er sich genau befand. Das Bullauge zeigte ihm nur Wasser. Kein Land war zu sehen. Mark hatte ihn wieder ans Bett gefesselt aber diesmal nur mit einer Hand. Mark schien eigentlich ganz in Ordnung zu sein. Er konnte mit ihm reden. Semir hatte bemerkt, das Mark nur ein Angestellter war, der seinen Job tat. Die Tür ging auf. Bein stand im Raum. Semir sah ihn an. „Wie lange wollen Sie mich hier festhalten? Ich werde bereits gesucht. Sie sollten…“ Bein machte nur ein Zeichen und Semir schwieg. Etwas im Blick von Bein schien ihn zu warnen. „Wissen Sie, Gerkhan. Ich will eigentlich Springer auch haben und natürlich Sarah. Wir konnten unsere Unterhaltung ja nicht fortführen. Also… wo sind die Beiden?“ Semir schwieg. „Sie tun sich wirklich keinen Gefallen Gerkhan. Es wäre wirklich besser wenn Sie reden.“ „Für Sie wäre es besser, mich gehen zu lassen.“ Bein lachte leise auf. Es klang gefährlich. Er kam langsam auf Semir zu und beugte sich zu ihm runter. „Wollen wir mal sehen, wie lange du schweigst? Ich kenne mehr als eine Methode dich zum sprechen zu bringen. Aber ich denke mal, ich brauche das nicht mehr.“ Semir sah ihn an. „Was meinen Sie damit?“ Bein lachte nur und schlug ihm ins Gesicht. „Das ist mein Triumpf“


    Tom sah Sarah an. „Sarah überlegt bitte ganz genau, wo könnte die Jacht noch sein. Wer könnte es wissen?“ „Ich weiß es wirklich nicht. Wenn, dann würde ich es sagen.“ Lucas sah Tom an. „Tom… ich denke…“ Er wurde von dem Handy unterbrochen. Er meldete sich. „Elke! …. Ja sicher… nein. Bleib ganz ruhig. Ich hole dich ab. Ja wir treffen uns an unserem alten Punkt. Rede mit niemanden und vorallen versuch dich zu beruhigen. Ich bin in zehn Minuten bei dir.“ Tom sah ihn erstaunt an. „Was ist denn los?“ „Du erinnerst dich an Elke. Bei der Razzia. Bein hat sie wohl geschlagen und sie will nun weg. Wie Sarah.“ Sarah sah ihn ebenfalls an. „Elke kommt her?“ Lucas nickte. „Ja ich hole sie ab.“ Sie schloss die Augen. „Danke… Elke ist für mich wie eine Schwester. Schön dass sie vernünftig geworden ist.“ „Ja so ich bin weg. Tom du bleibst hier?“ Tom nickte. „Ja ich passe auf die beiden hier auf.“ Lucas verschwand und fuhr zum Treffpunkt nach Köln.

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  • Anna sah Andrea an. „Haben Sie etwas über Bein gefunden, was uns weiterbringt?“ „Wie man es nimmt. Er ist der Nachfolger von Axel Golbär. Er ist damals von Semir der Vergewaltigung von Lai…der Kollegin von Lucas Springer verdächtigt. Semir war damals in Gefangenschaft geraten als er Lai befreien wollte. Anschließend war er vor Gericht gestellt worden, allerdings konnte der Anwalt ihn auf Bewährung herausholen, weil er Semir vorwarf …“ Anna nickte. „Ja ich weiß. Ich war bei der Verhandlung dabei. Hat er die Geschäfte von Golbär übernommen?“ Andrea nickte. „Ja so zumindest sieht es Lucas so. Seit dem Tod von seiner Kollegin hat er es immer wieder geschafft Mädchen aus Beins Lokal zu holen und sie zu einem besseren Leben zu helfen. So auch die Sarah. Sie soll ein Gespräch belauscht haben, wie Semir auf der Toilette der Cocktailbar, dass Bein neue Ware, also Mädchen erwartet. Die sollen morgen eintreffen. Leider wissen wir nicht genau wo.“ Anna nickte. „Danke Andrea… gute Arbeit. Haben sich Tom und Lucas denn schon gemeldet?“ „Nein bisher nicht.“ Anna sah sie an. Andrea war zwar voll bei der Arbeit aber Anna bemerkte, dass sie sehr nervös war. „Wir finden Semir schon noch.“ Andrea nickte nur.


    „ELKE!“ rief Lucas, als er das Mädchen sah. Sie kam zu ihm und stieg ein. Er sah dass sie weinte. „Hey… ist schon gut…“ Er nahm das Mädchen in den Arm. Wir fahren jetzt zu Sarah.“ Elke nickte. Lucas sah die Kette die sie trug. „Hast du die von Bein?“ Elke nickte. „Als Entschuldigung. Er würde so etwas nicht gern tun und…“ Lucas nickte. „Ja sicher… und morgen ist Weihnachten. Warum trägst du sie?“ „Weil ich sie schön finde.“ „Nun gut… du darfst sie behalten. So und nun putz dir die Tränen weg.“ Er fuhr zurück. Tom sah das Mächen an, als sie reinkamen. „Alles klar?“ Elke nickte. „Das ist ein Kollege von mir Tom Kranich.“ Elke sah Tom an. „Hallo… ich bin Elke.“ Tom nickte nur. „Ja ich weiß. Sind Sie in Ordnung?“ Elke nickte. Tom sah die Schwellung am Auge. „War das Bein?“ Elke nickte wieder. Tom rollte die Augen. „Es wird Zeit das unser Herr Bein mal gesiebte Luft atmet.“ Lucas nickte. „Ja und diesmal werden wir ihn bekommen. Sarah… wo soll diese Ware eintreffen. Versuch bitte dich genau zu erinnern.“ „Ich weiß es doch nicht. Verdammt Lucas… ich hatte Angst. Diese Typen haben davon besprochen, dass sie sechs Mädchen aus Thailand erwarten. So wie ich Bein kenne, wird er Axels Weise übernommen haben. Das geht sicher per Jacht. Axel hat das auch immer so gemacht.“ Tom nickte. „Ja sicher…. Davon hat er ja genug. Okay… Ich werde alle Jachten überwachen lassen.“ Tom telefonierte mit Anna die alles in Bewegung setzte.


    „REDE ENDLCH!!!“ brüllte Bein Semir an. Doch Semir schwieg eisern. „Na gut… dann denke ich mal, dass meine Mäuschen bereits bei Springer ist. Ich brauche deine Hilfe nicht mehr. Sobald Springer und Sarah bei uns sind, werden wir unsere letzte Fahrt machen. Für dich und die Anderen wird es eine Reise ohne Wiederkehr sein.“ Semir schwieg immer noch. Bein griff ihn ans Kinn. „Du wirst der Erste sein, der uns verlassen wird.“ Semir hatte genug. Er trat aus und traf Bein empfindlich. Semir war zwar immer noch am Bett gefesselt, aber er wollte sich nicht so einfach seinem Schicksal ergeben. Er wußte das Bein einen Schlüssel für die Handschellen hatte da musste er rankommen. Bein stöhnte vor Schmerzen. Semir zog ihn an sich und griff in die Hosentasche von Bein. Doch bevor er ihn den Schlüssel rausziehen konnte, rammte Bein ihn den Ellenbogen ins Gesicht. Semir schrie auf und versuchte mit dem freien Arm sein Gesicht zu schützen. Er spürte das Blut aus der Nase schießen. Bein rappelte sich auf und fing an Semir zu schlagen. Immer wieder schlug er mit der Faust zu. Semir verlor das Bewußtsein. Dann griff er zu der Handschelle die am Gestell befestigt war und legte sie an Semirs Handgelenk an. Er drückte die Schellen fest zu. „Ist zwar eh sinnlos, weil du den morgigen Tag nicht mehr erlebst, aber trotzdem.“ Sein Handy klingelte und er meldete sich. „Ja!“ stieß er außer Atem aus. „Sie ist bei Springer. Wir haben ein deutliches Signal von der Kette.“ „Sehr gut. Holt euch die Beiden und kommt zur Jacht.“ Er legte auf und sah auf Semir. Dann brauch ich dich ja nicht mehr.“ Er nahm seine Waffe und richtete sie auf Semir. Langsam spannte er den Hahn. „So lebe wohl.“ sagte er leise und krümmte den Finger.

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  • Lucas sah aus dem Fenster. Er sah plötzlich mehrere Männer auf das Haus zukommen. „Tom! Wir bekommen Ärger.“ Tom kam zum Fenster und sah hinaus. „Hm… wie konnten die uns finden? Der eine Typ, den hab ich im „Latin Love“ gesehen. Latetia! Geh mit den beiden ins Schlafzimmer und sperr ab.“ Latetia zog die beiden Mädchen in den Nebenraum. Sie verbarrikatierte die Tür. Lucas sah Tom an. „Bist du bereit?“ Tom nickte. „Ich befürchte allerdings, dass die Munition nicht ausreicht.“ „ja… sehe ich auch so. Okay… Tom… diese Typen wollen mich und Sarah haben. Versuch du die Mädchen in Sicherheit zu bringen. Wenn die mich kriegen, dann… dann werde ich vielleicht zu Semir gebracht.“ „Ja vielleicht aber auch nicht. Vergiss es!“ Tom griff zum Handy. „Chefin! Wir bekommen Ärger. Fünf Mann aus der Truppe von Bein sind auf dem Weg ins Haus. Wir brauchen Verstärkung!“ Er legte wieder auf.


    „Herzberger, Bonrath, Müller! Sie fahren sofort zur Schutzwohnung. Tom sitzt in Schwierigkeiten.“ rief Anna durch das Büro „Die Kollegen der anderen Stationen sind bereit vor Ort.“ Die Drei rannten raus und fuhren ab. Andrea sah Anna an. „Chefin? Wissen wir endlich was von Semir? Er ist jetzt schon…“ „Andrea… ich habe Ihnen doch versprochen, wir finden ihn. Bein wird ihn solange nicht töten, bis er Lucas und Sarah hat. Er wird sie gemeinsam beseitigen wollen.“ „Ich habe nur ein dumpfes Gefühl. Ich meine, er…“ „Andrea? Wie wäre es wenn Sie uns einen Kaffee kochen und wir werden uns dann etwas unterhalten.“ Andrea nickte. Sie stand auf und ging in die Küche. Anna wußte sehr genau, dass sie und Semir mehr als Kollegen sind. Sie selbst hatte auch Angst um ihren Kollegen.

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  • Mark sah Bein zu. Er sah wie er die Waffe auf den bewußtlosen Mann richtete. Er sah wie der Hahn gespannt wurde. Er wollte kein Mittäter für Mord sein. Er wollte nicht mehr der Handlanger sein. Er betrat die Kabine mit einer Geschwindigkeit, die ihn niemand zutraute. Er schlug Bein die Waffe aus der Hand und dieser sah ihn erschrocken an. „Was soll das?“ „Du wirst ihn nicht töten!“ Bein lachte. „Ach du spielst dich auf? Hast du vergessen wer dein Chef ist? Willst du ihn beschützen? Er ist ein Bulle. Wenn der frei kommt, dann wird er dich genauso verhaften, wie er es mit mir vorhat.“ Mark nahm die Waffe hoch und richtete sie auf Bein. „Mach ihm die Fesseln los!“ Bein lachte leise. „Willst du mich sonst erschießen? Du? Ausgerechent du?“ Mark sah ihn an. „Mach ihn los!“ Bein drehte sich nach Semir, der immer noch reglos auf dem Bett lag. Er tat als würde er dem Befehl von Mark folgen, doch statt Semir loszumachen drückte er ihm den Hals zu. „So mal sehen wie lange er braucht, bis er das zeitliche segnet.“ lachte er und sah zu Mark. Mark drückte ab. Bein sah ihn erstaunt an und dann an seinem Körper zurück. Auf der linken Brustseite war ein Loch aus dem Blut kam. Langsam ging Bein zu Boden. Die Hände um Semirs Hals lockerten sich. Mark dachte schon es wäre überstanden, aber Bein rappelte sich auf und verließ die Kabine. Mark sah ihn nach und erwachte aus seiner Starre. Er ging hinterher und sah wie Bein ins Wasser sprang.


    Tom sah die Männer ins Haus gehen. Er sah kurz zu Lucas. „Bist du bereit?“ Er nickte und zielte mit der Waffe auf die Tür. Dann splitterte das Holz. Tom und Lucas drückten ab. Ein Schrei gellte und man hörte Schritte und hektische Rufe. „Einer ist mindestens ausgeschaltet“ gab Tom leise von sich. „Ja und gleich der zweite.“ Lucas drückte ab. Wieder kam ein Schrei. Tom grinste. „Jo gehört.“ Dann waren endlich die Sirenen der Kollegen zu hören. „Jetzt wird es Lustig.“ meinte Lucas und kroch vorsichtig zur Tür. „Hey! Bleib hier!“ sagte Tom fordernd, doch Lucas grinste nur. „POLIZEI!! Alle Waffen weg und mit erhobenen Händen rauskommen!!!“ hörte er die Kollegen rufen. Es war ruhig. Anscheinend begriffen die Männer erst jetzt, dass sie gegen die Übermacht keine Chance hatten. „TOM! Lucas?“ rief Hotte. „Ja?“ „Alles klar. Wir haben alle gefasst.“ Tom kam heraus. „Danke…. Das war sehr gut. So und nun werden wir unser kleines Mäuschen mal fragen wie uns die Typen finden konnten.“ Lucas der nun ebenfalls kam sah ihn an. „Du meinst Elke?“ „Ja… überleg mal, kurz nachdem sie hier ist, tauchen die Kerle hier auf. Was wenn sie….die Kette… diese Kette die sie trägt.“ Lucas verstand. „Du meinst da ist ein Sender drin?“ „Genau das.“ „Verdammt. Ich hol sie.“ Lucas verschwand und kam kurz darauf mit Elke aus dem Zimmer. „Sie hat gesagt, das Bein ihr die Freiheit versprochen hat, wenn sie sich zu Sarah bringen lässt.“ Tom nickte. „Ja das ging aber in die Hose. Nur das Versprechen für die Freiheit ist jetzt auf jeden Fall ein Stückchen näher gerückt. Gib mir die Kette.“ Elke gab sie ihm. Lucas sah ihn an. „Was hast du denn damit vor?“ „Ich besuche jemanden, der mir sagen kann wie groß der Radius dieses Senders ist. Dann finden wir vielleicht endlich Semir.“ Er verschwand.

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  • Semir wachte langsam auf. Schmerzen waren das erste was er spürte. Er richtete sich langsam auf und sah dass die Dämmerung schon wieder eingesetzt hatte. Er wollte die Hände bewegen, als er bemerkte dass er mit beiden Händen an dem Bett gebunden war. Sie taten weh. Die Tür ging auf und Mark kam herein. „Mark? Bitte helfen Sie mir….“ Semirs Augen waren fast gänzlich zugeschwollen. Er erkannte nicht, wer in den Raum kam, hoffte jedoch, dass es sein Wärter war. „Hey… schon gut. Bein ist tot. Ich hab ihn erschossen. Ich… es war Notwehr wirklich…ich … er wollte Sie erschießen.“ Semir atmete erleichtert auf. „Machen Sie mich los.“ „Ich habe den Schlüssel nicht. Bevor ich ihn Bein abnehmen konnte ist er ins Wasser gesprungen. Wir müssen warten bis wir im Hafen sind. Ich habe die Jacht bereits in Fahrt gebracht.“ Semir nickte. „Danke… Ich wußte es.“ Mark wusch Semir das Gesicht, welches mit verkrustetem Blut bedeckt war. „Was denn?“ „Dass Sie kein Mörder sind. Ich wußte es.“ „Ich weiß genau, dass ich dran bin. Ich werde meine Strafe verbüßen, wenn es sein muss. Wissen Sie… ich bin jetzt 52 Jahre alt. Mein Leben ist vorbei.“ „Haben Sie eine Ahnung wo Bein die Mädchen übernehmen will?“ „Ja… in Siegburg am Ufer, dort wo das Ausflugsschiff immer seine Pause macht. Dort werden sie sein.“ „Sie haben doch Funk an Bord oder?“ „Ja sicher… aber das Gerät ist kaputt.“ „Handy?“ „Leider nein. Ich mag dieses technische Zeugs nicht.“ Semir lachte leise. „Schon gut.“ Mark sah Semirs Hände. „Er hat sie sehr fest zugemacht, was?“ Semir nickte. „Ja… wie lange brauchen wir bis zum Hafen?“ Mark sah auf die Uhr. „Jetzt ist es sechs Uhr Abends…. Ich denke wir werden so gegen Acht ankommen.“ „So lange werde ich es aushalten müssen.“

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  • Tom saß bei Hartmut in der KTU. „Und?“ „Das Ding ist echt cool. Das hat ne verdammt große Reichweite. Also wenn ich sehe wo die Schutzwohnung liegt dann gehe ich so in etwas von einem Radius von gut 50 KM aus. Also plus minus 5 KM. Das ist immer noch eine ziemlich große Reichweite.“ Tom nickte und ging zur Karte. „Wie weit wäre es denn von der Wohnung aus. Ich meine auf der Karte.“ Hartmut kam zu der Karte. „Also wenn hier die Wohnung ist, dann wäre der Radius bis…. Warte…. Ja… genau hier.“ Hartmut malte einen Punkt auf die Karte. Tom sah ihn. „Das ist ja interessant. Hier liegt das „Latin Love“. Ja klar. Er konnte vom Bordell ausverfolgen wo wir sind. Hat seine Leute hingeschickt und dann…. Tja… die Frage ist aber immer noch wo Semir ist. Wenn wir den nicht bald finden hängt Andrea mich auf.“ Hartmut lachte leise. „Ja das kann ich sehr gut nachvollziehen. Habt ihr denn überhaupt keine Spur von ihm?“ Tom schüttelte den Kopf. Er sah auf die Uhr. Es war gerade mal 18:30 Uhr.


    Mark steuerte die Jacht behutsam über das Wasser. Zwischendurch sah er nach Semir, der in der Kabine gefesselt war. Mark wußte genau, das wenn er in den Hafen fuhr verhaftet werden wird und ins Gefängnis gehen musste. Er sah sogar ein, dass er Schuld war. Schuld an dem Leid vieler junger Asiatinnen. Schuld am Tod von Bein, er trug Mitschuld an einer Entführung und an Freiheitsberaubung eines Polizisten. Da ist die Tatsache, dass er genau diesem Polizisten das Leben rettete, eine winzige Nebensache. Er wollte keine Gnade haben. Er war sich seiner Schuld voll bewußt. Mark verringerte das Tempo und ging zu Semir. „hey… alles klar bei Ihnen?“ „Ja danke…. Es geht soweit. Wie lange noch?“ „Ich bin schneller da, als ich dachte. In einer knappen halben Stunde sind wir da.“ Semir nickte. „Wie spät ist es denn?“ „19:00 Uhr. Also sind wir eine Stunde früher da, als ich dachte.“ „Das ist gut. Wenn wir da sind, müssen Sie meine Kollegen verständigen. Rufen Sie Tom Kranich an.“ „Ja sicher….“

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  • Anna hörte Tom genau zu. „Dann hat Elke also den Auftrag von Bein bekommen Lucas und Sarah zu finden und an ihm auszuliefern. Tja… Bein ist anscheinend untergetaucht. Es gibt keine Spur auf ihn. Das „Latin Love“ ist geschlossen worden. Die Mädchen sind alle in Gewahrsam. Wir haben Papiere gefunden, die auf Mädchen ausgestellt sind, die eigentlich erst morgen einreisen werden.“ Tom nickte. „Ja morgen sollten ja auch die Mädchen kommen. Das hatte Semir ja mitbekommen. Mensch wenn der nicht überall seine Ohren hätte, dann wäre es einfacher für uns.“ Anna lächelte. „Nun ja wir finden ihn.“ „Sicher, das verspreche ich Andrea jetzt schon seit drei Tagen.“ Toms Handy klingelte. „Ja Kranich!“ meldete er sich. Er hörte kurz zu und sprang dann auf. „WAS? Wo? Ja ich komme sofort!!“ Anna sah ihn erschrocken an. „Was ist denn los?“ „Semir…. er lebt. Ich weiß wo er ist und fahre jetzt hin.“ Anna schloss erleichtert die Augen. „Gott sein dank. Konnten Sie mit ihm sprechen?“ „Nein… ein gewisser Mark Knoller hat angerufen. Er und Semir sind auf der Jacht und …ich muss.“ Er rannte raus. Anna sah ihn hinterher.


    Semir saß weiterhin in der Kabine. Er sah Mark am Kai stehen und warten. „Mensch Tom, komm endlich. Solangsam hab ich kein Gefühl mehr in den Händen. Er versuchte die Finger zu bewegen und sah dass sie ziemlich blau angelaufen waren. „Kranich! Haben Sie mich angerufen?“ hörte er plötzlich die Stimme seines Partners und kurz darauf stand er in der Kabine. „So… das hab ich gern. Mich die ganze Arbeit machen lassen, während du auf Kreuzfahrt gehst.“ maulte Tom als er Semir sah. Er schloss die Handschellen auf. „Bist du in Ordnung?“ Semir nickte. „Ja geht schon soweit.“ Tom ging zu Mark. „Sie sind Mark Knoller?“ „Ja… ich bekenne mich schuldig.“ Tom sah Semir an. „Ähm… Mark… hat mir das Leben gerettet. Er kam an Bord, als Bein mich erschießen wollte.“ Mark verstand nicht. Semir sah ihn an. „Ach und wie? Ich meine das Ding lag ja nicht die ganze Zeit hier, oder?“ „Nein… aber Mark war auf einmal da. Leider hatte er keinen Schlüssel für die Handschellen. So lass uns fahren. Ich weiß wo der Ort ist, wo die Mädchen sein werden. Morgen.“ Tom sah von Mark zu Semir. „Und er?“ „Ja was denn? Er hat mir das Leben gerettet. Das ist alles. Er ist Zeuge und wird vor Gericht aussagen. Lass dir die Personalien geben und gut ist.“ Semir sah Mark an und drückte ihm die Hand. „Danke für alles!“ Mark nickte nur. Tom nahm die Personalien auf und ging dann mit Semir zum Wagen und stieg ein.

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  • Andrea sah Semir in die PAST kommen. „Endlich!“ rief sie und stürmte auf ihn los. „Hey… was ist denn?“ „Bist du soweit in Ordnung. Du siehst so schlimm aus.“ „Ach… das ist nichts. Mir geht es gut.“ Anna kam ebenfalls zu ihm. „Semir! Sie werden sich zum Arzt begeben.“ „Chefin… jetzt nicht. Ich weiß dass die Mädchen morgen in Siegburg am Anliegeplatz der Ausflugsschiffe übergeben werden. Bein ist verschwunden. Wir müssen hin und die Anderen schnappen. Also ich meine die, die da noch mit drin hängen.“ Anna nickte. „Ja… aber die Diensthilfe ist beendet. Den Rest erledigt die Sitte allein. Wir sind raus und Sie haben Zeit sich untersuchen zu lassen. Sofort!“ Semir sah sie an. An ihrem Ton hatte er gemerkt, dass es besser war zu tun, was sie sagte. „Ja Chefin.“ „Tom Sie fahren ihn ins Krankenhaus.“ Tom nickte und zog Semir aus der PAST raus. „Das ist doch wieder typisch. Wir machen die ganze Arbeit und Lucas bekommt die Loorbeeren. Das ist doch…“ „Semir. Du warst drei Tage weg. Bist ja wohl anscheinend nicht gerade gastfreundlich behandelt worden, wenn ich dich so sehe und deshalb wirst du ….“ „Tom nein. Ich will morgen dabei sein.“ Tom lachte. „Wie ein kleines Kind. Und weil es tatsächlich so ist, werde ich dein Kindermädchen sein. Du wirst heute ins Krankenhaus gebracht, dort untersucht und anschließend werden wir zu mir fahren. Und bevor du auch nur irgendwas sagst, nein! Egal was du sagst. Die Antwort ist nein! Ach und wenn es sein muss, werde ich dir die Handschellen anlegen.“ „Tom? Spinnst du?“ „Nein…. Du bist es der hier nicht ganz dicht ist. Ich sage dir, Semir verlass das Haus oder die Wohnung nicht. Was macht der gute Herr Gerkhan… er geht natürlich raus. Aber damit nicht genug, er fährt dem Typen, der ihn auf dem Kicker hat und dem auch noch in die Arme. Das ist doch absolut Lebensmüde. Und der gute Tom muss den armen Semir mal wieder aus den Fängen befreien. Natürlich hat der arme Semir mal wieder die Arschkarte gezogen und aufgrund seines Mundwerks Prügel bis zum geht nicht mehr kassiert…..“ Semir sah Tom an. „Sag mal… kann es sein, dass du wütend auf mich bist?“ fragte er scheinheilig. Tom sah ihn an. „Nein. Wie kommst du denn darauf? Ich bin doch nicht wütend. ICH BIN STINKSAUER; Semir! Stinksauer!“ „Okay… dann werde ich besser gar nichts mehr sagen.“ Tom atmete tief ein. „Das wäre sicher besser für uns beide.“

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  • „So… jetzt hab ich verdammt viel Zeit verloren.“ schimpfte Semir als er aus dem Krankenhaus kam. Tom sah ihn grinsend an. „Wieso denn verloren?“ „Na ich wollte doch bei dem Zugriff dabei sein, wenn die Mädchen kommen… das wäre doch das wenigste gewesen, oder?“ „Semir…. du hast zwei Rippen angeknackst. Bist über und über mit blauen Flecken übersät und … ich habe dir eben gesagt was jetzt passiert.“ „Ja ist ja gut.“ Semir setzte sich ins Auto. Tom sah ihn an. „Können wir jetzt mal fahren?“ fragte Semir bissig und Tom grinste nur. Er fuhr nach Hause. Semir sah ihn schmollend an. „So raus und ab ins Bett.“ „Wie bitte?“ „Ja ab ins Bett.“ „Hey… ich bin kein kleines Kind mehr.“ „Das Thema kenne ich schon. Ich sagte doch, ich bin dein Kindermädchen. Ab… !“ „Tom, das ist gar nicht witzig.“ „Ach nein? Pass mal auf… ich mach jetzt was ganz Witziges.“ Tom stieg aus und ging zur Beifahrerseite. Er öfnete die Tür. Semir sah ihn neugierig an. Tom griff zu den Handschellen und legte eine Schelle blitzschnell an Semirs Handgelenk. Das Andere ließ er an seinem Handgelenk einschnappen.“ Semir sah ihn an. „Was soll das denn?“ „Nun so kannst du nicht abhauen. Es sei denn ich käme mit, da ich aber sehr müde bin, hab ich keinen Bock auf weitere Eskapaden von dir. Los! Komm jetzt!“ Tom zog Semir aus dem Auto. Dieser protestierte lauthals, was Tom sehr gekonnt ignorierte.


    Am nächsten Morgen stand Lucas mit Latetia am Ufer in Siegburg. Rings um den Anlageplatz war das SEK postiert. Lucas und Latetia warteten auf das Eintreffen des Schiffes, wo die Mädchen drauf sein sollten. „Da… das muss es sein.“ Lucas nahm das Funkgerät. „Sie kommen“ gab er durch. Das Schiff legte an und Lucas sah das zwei Männer mehrere asiatische Frauen vom Schiff brachten. Die Frauen mussten sich in den Kies setzen. Dann wurden sie alle an den Händen zusammen gebunden und an einem der Ketten befestigt, die am Ufer verankert waren. Dann gingen die Männer wieder an Bord. Als das Boot ablegte griff Lucas wieder zum Funkgerät. „Zugriff!“ Auf einmal kam auf dem Wasser Leben auf. Aus verschiedenen Richtungen kamen Schnellboote auf das Boot zu und kreisten es ein. Die Männer auf dem fremden Schiff eröffneten das Feuer. Es war ein kurzer Schußwechsel, dann gaben die Männer auf. SEK-Beamte und Beamte der Wasserschutzpolizei stürmten das Schiff und verhafteten die Männer an Bord. Lucas und Latetia kümmerten sich um die Frauen. „Das war es dann. Bein ist erledigt.“ sagte Lucas zufrieden.


    Semir war wütend auf Tom, weil er die Nacht an Tom gebunden war und das Bett mit ihm teilen musste nur um zu verhindern, dass Semir in der Nacht unbemerkt die Wohnung verlassen konnte. Mit dieser Laune fuhren sie zur PAST. Als sie dort ankamen, wartete Lucas in ihrem Büro. „Hey… da bist du ja.“ Semir nickte. „Hallo Lucas. Du kannst dich bei Tom bedanken. Er hat mich festgebunden, damit ich nicht fliehen konnte, aus seinem „Privatknast“. Wie ist es gelaufen?“ Lucas musste lachen. Tom sah ihn warnend an. „ Ja… das hat Tom mir geschworen. Na egal. Wir haben alle geschnappt und die Mädchen befreit. Der Fall ist erledigt.“ Semir sah ihn an. „Was ist mit Bein?“ „Nun seine Leiche wurde heute früh am Rheinufer angeschwemt. Es ist vorbei.“ „Was ist mit dem „Latin Love“?“ „Das ist für immer geschlossen. Zumindest bis sich ein neuer Mieter findet. Vielleicht wird es ja eine gemütliche Kneipe.“ Semir grinste. „Ja… könnte ich mir gut vorstellen. Tom sah auf die Uhr. „So ich muss leider.“ Semir sah ihn an. „Wieso? Was hast du denn vor?“ „Ich habe eine Verabredung. Bin schon zu spät. Also Semir machs gut.“ „Was? Wieso? Wo gehst du denn hin? Tom!!“ Lucas lachte. „Lass ihn. Er ist in guten Händen.“ Semir sah ihn an. „Ach ist die Wiederholung schon angefangen?“ lachte er als er begriff was Lucas meinte. „Ja… seit zwei Tagen sind die beiden fast unzertrennlich.“ „Liebe muss echt schön sein.“ Er warf einen Blick zu Andrea. „Na los… geh zu ihr und frag sie.“ „Später vielleicht. Ich muss was tun.“ Lucas nickte. „Gut… ich muss auch wieder. Die Mädchen wurden wieder in die Heimat geschickt. War schön mit dir zusammen zu arbeiten, auch wenn du eigentlich gar nicht so viel gemacht hast.“ Semir reichte ihm die Hand und nickte nur. „Ja, war mit auch ein Vergnügen. Man sieht sich.“ Lucas nickte. „Bestimmt. Aber ich hoffe nicht nur beruflich.“


    Drei Wochen später traf die gesamte Belegschaft der PAST sowie Lucas und Latetica von der Sitte im ehemaligen „Latin Love“ ein. Sarah hatte den Laden mit einigen ehemaligen Kolleginnen übernommen und eine sehr gemütliche Kneipe daraus gemacht.


    Ende.

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