Autodiebe...

  • „ Chris, wenn Sie auch da rein gehen, dann wird er Sie beide umbringen, dass wissen Sie doch genau.“ „Chefin… wenn ich nicht rein gehen, dann wird er Semir garantiert umbringen. Zu zweit haben wir eine größere Chance.“ Anna sah ihn an. Sie wußte, dass er eigentlich Recht hatte, aber die Gefahr, die von Sören Rothenburg ausging war sehr groß. Sie hatte Angst um Semir und Chris. „Sie tragen eine Weste!“ Chris nickte und zog sich die Weste an. „Ich gehe jetzt rein. Sorgen Sie dafür, dass das SEK nicht zu spät eingreift.“ „Natürlich nicht.“ Anna ging zu Alexander Hoffmann vom SEK. „Alex…. Schön dich zu sehen. Wie du siehst ist es mal wieder notwendig meine Leute zu befreien.“ „Anna…. Ja hab ich schon mitbekommen. Und wenn ich mich nicht irre ist es unser Kleiner.“ Anna nickte. „Ja ganz genau. Das Problem ist nur, dass ich nicht genau weiß wie es ihm geht.“ „Das finden wir raus. Ich habe Richtmirkofone hier. Wir können zumindest hören, was gesagt wird. Anhand der Stimme von Semir, können wir dann auch erfahren, wie es ihm geht.“ Anna nickte.


    Chris ging an die Tür. Sie wurde geöffnet, bevor er klingeln konnte. Chris sah Frank Bolzen ins Gesicht. Dieser grinste ihn an. „Rein da!“ Chris ging voraus. Er sah Semir im Sessel sitzen und er sah die Schußwunde in der Schulter. „Semir? Bist du okay?“ „Ja… geht schon.“ Sören sah Chris an. „Sehr schön… wir sind zusammen. Setzt dich da vorn hin!“ Chris tat was er verlangte. „Was wollen Sie? Ihren Vater und Ihren Bruder rächen?“ Sören nickte, „Ja genau…. Ihr werdet zahlen für den feigen Mord an meinem Bruder Erik.“ Chris warf Semir einen Blick zu. Semir war blass und hatte Schmerzen. Die Wunde blutete. „Lassen Sie mich ihn verbinden..“ Sören lachte. „Das ist nicht nötig. Es wird nicht lange dauern. So nun bist du dran.“ Er gab Frank und Bernd einen Wink. „Fesselt ihn!“ Sören ging zu Semir und presste ihm die Waffe an den Kopf. Er sah Chris an. „Ich hoffe du wehrst dich!“ lachte er und spannte den Hahn. Chris tat nichts. Er hatte Sören im Blick und wußte dass dieser nur darauf wartete, dass er etwas tat. Frank fesselte ihm die Hände auf den Rücken, während Bernd ihm die Beine fest zusammen schnürrte. Sören sah genüßlich zu.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „So Ritter… nun wird es sehr interessant. Mein Vater erzählte mir, dass du dich in seine Reihen geschlichen hast und Beweise, die ihn belasteten unterjubelte. Also was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“ Chris grinste nur. „Ich brauchte keine Beweise zu fälschen.“ Sören sah ihn wütend an. „Du hast ihn fertig gemacht. Du wolltest Pässe besorgen für die Mädchen, und du hast ihn gelinkt….“ Chris zuckte mit den Schultern. „Er hat bekommen, was er verdient hat.“ Sören nickte und Frank schlug Chris mit der Faust ins Gesicht. Chris spürte die Lippe aufplatzen. Er sagte nichts. „Was war mit Erik? Du hast ihm Freundschaft vorgetäuscht. Du hast ihn rücksichtslos ausgenutzt um an unserem Vater heranzukommen. Und dann? Dann hast du ihn gemeinsam mit Gerkhan erschossen…. Ihr habt ihn umgebracht!“ Sören schrie vor Wut. Chris sah ihn ruhig an. „Er war ein Mörder. Zwei Polizisten hat er umgebracht. Der Tod war viel zu schnell für ihn.“ Wieder schlug Frank zu. Diesmal nutzte er einen Schlagring. Chris schrie auf, als Frank ihn in die Rippen schlug.


    Semir bewegte sich etwas. „Lassen Sie ihn in Ruhe….ahhhhrg..“ Sören schlug Semir auf die Schußwunde. „Du hältst dich da raus. Mit dir beschäftige ich mich, wenn er das Geständnis abgelegt hat. Nun wie ist es, Ritter? Gibst du zu, dass du meinen Vater zu Unrecht beschulidgt hast?“ Chris lachte laut. „Du hast sie nicht mehr alle. Ist dein Verstand irgendwo stehen geblieben?“ Sören sah ihn erstaunt an. Wieso hatte der Mann keine Angst vor ihm. „Du findest dich wohl witzig was? Gut…. sehr gut…. wir werden jetzt mal was machen. Mal sehen wie lange es dauert, bis du zugibst was ich will.“ Sören ging von Semir weg. Er gab Frank ein Zeichen und dieser fesselte nun auch Semir am Sessel. Dabei ging er nicht gerade sanft mit ihn um. Er nahm keine Rücksicht auf die Verletzung und zerrte die Arme nach hinten. Semir stöhnte leise auf. Chris sah zu. „Lassen Sie ihn in Ruhe!“ warnte er Sören leise, doch dieser lachte nur.


    Anna schloss die Augen. Das Richtmikrofon übertrug einwandfrei die Gespräche. Hoffmann sah sie an. „Wenn Ritter weiterhin so eine große Lippe riskiert wird er sicher ….“ Anna nickte. „Ja ich weiß. Aber ich kenne seine Taktik. Er will so die Personen auf sich lenken. Wir müssen genau wissen wo sie sind. Wenn ich Ritter richtig einschätze will er erreichen, dass Sören mit ihm und seinen Helfern aus dem Raum gehen und Semir so allein lassen. Er ist anscheinend verletzt. Ich hoffe nur, es ist nicht schlimm. Wir müssen wissen was dieser Sören noch vorhat. Verdammt wie weit sind Ihre Männer?“ „Sie sind gleich in Position.“ „Gut… wir warten noch fünf Minuten.“

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  • Sören nahm ein Glas und kippte ein klein wenig dunkelrote Flüssigkeit hinein. Er drehte sich zu Chris und Semir um. „Nun… wer möchte?“ fragte er. Chris sah zu Semir und dieser erwiederte den Blick. Weder er noch Semir antworteten. „Nun? Ich warte!“ Chris sah ihn an. „Was ist drin?“ „Oh…. Sehr gesunder Kirschsaft.“ „Ich denke nicht, dass Sie an unsere Gesundheit interessiert sind, was ist da noch drin?“ Sören lachte. „Es ist wirklich nur Kirschsaft. Du willst also nicht? Wie ist es mit dir, Gerkhan?“ „Lass ihn endlich in Ruhe. Er ist verletzt..!“ „Ja ich weiß, Ritter. Ich denke deshalb auch, dass er sicher dankbar ist, etwas Vitamine zu bekommen, nicht wahr Gerkhan?“ Chris sah zu Semir. Die ganze Zeit hatte er an den Fesseln gearbeitet. Er hatte es endlich geschafft, eine Hand rauszuziehen. Frank und Bernd standen am Fenster, während Sören sich mit dem Glas in der Hand auf Semir konzentrierte. Er achtete nicht auf Chris.


    „Wir sind soweit.“ Sagte Alex Hoffmann zu Anna. „Gut… dann stürmen. Wir müssen sofort zugreifen!“ Alex nickte und gab den Befehl zum Zugriff. Innerhalb weniger Minuten stürmten ein dutzend Männer das Haus in dem Semir und Chris gefangen gehalten wurden. Sie kamen gerade ins Zimmer, als Sören Semir die Flüssigkeit einflößen wollte. Zwei Männer rissen Sören weg. Das Glas zerschlug am Boden. Anna warf einen Blick auf Semir, der im Sessel in den Fesseln hing und zu Chris der sich gerade mit Frank schlug. Die Männer vom SEK trennten ihn von Frank und verhafteten die Bolzen-Brüder. „Semir?“ rief Chris und rannte zu seinem Partner.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Danke… ich bin okay…“ kam leise von Semir. Anna rief den Arzt. „Hast du von dem Zeug getrunken?“ fragte Chris ihn und sah auf die Scherben. „Nein…. Er hat es nicht geschafft.“ Der Arzt kam und versorgte Semir. Seine Schußwunde stellte sich als glatter Durchschuss heraus. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Chris sah Sören an. „Tja… nun können Sie sich mit Ihrem Vater austauschen. Sicher ist es möglich, dass Sie mit ihm zusammen in eine Zelle sein können. Für eine sehr lange Zeit. Abführen!“ Die Polizisten brachten die drei Männer raus. Chris stellte sich neben Anna. „Was war in dem Glas?“ Chris zuckte mit den Schultern. „Angeblich Kirschsaft, aber ich glaub es nicht ganz.“ Anna nickte. „Ja wir sollten auf jeden Fall eine Probe von diesem Saft mitnehmen. Harmut soll es untersuchen.“ Chris füllte etwas von dem Saft in eine Flasche ab.


    Am nächsten Morgen kam Semir mit Arm in der Schlinge ins Büro. Chris saß bereits am Schreibtisch. „und? Alles fit?“ Semir sah ihn an. „Nun ja… fast. Was ist mit diesem Rothenburg?“ „Sitzt dort wo sein Vater auch ist. Übrigens… du kannst froh sein, dass er es nicht geschafft hat, dir den Saft einzuflösen. Das waren 100% Tollkirschen. Der kleine Schluck, den er dir geben wollte, hätte dich umgebracht. Das bringt ihn dann für eine ganze Weile in den Knast. Was ist mit Andrea?“ „Sie ist gestern nach Hause gekommen und hat mir natürlich eine Szene gemacht. Warum ich sie nicht angerufen habe und informiert habe, warum du ihr nicht Bescheid gegeben hast, dass ich im Krankenhaus lag…. Das übliche. Und bei dir?“ Chris lächelte nur. „Ich hab heute Abend ein Date.“ „Mit wem?“ Semirs Neugier sprang Chris förmlich an. „Das behalte ich besser für mich. Aber sie ist zucker, sag ich dir. So und nun Berichte schreiben.“ Semir lachte. „Sorry, aber ich bin Rechtshänder.“ „Na und?“ „Mein Arm ist in der Schlinge.“ „Ach das…. tja…. Dann … dann müssen die Berichte eben warten. Fährst du mit mir?“ Semir nickte und schon waren beide verschwunden.


    Ende

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