Falscher Verdacht

  • „So, die Ruhewerte sehen sehr gut aus“ sagte der Professor zu Semir. „Nun kommt das Belastungs-EKG. Sie wissen sicher wie das geht. Immerhin stehen Sie ja ständig unter einer solchen Kontrolle.“ „Ich werde nicht mitarbeiten“ sagte Semir leise. Der Professor lachte. „Oh doch… das werden Sie. Wissen Sie warum?“ Semir ahnte dass die Antwort ihm nicht gefallen wird. „Wenn Sie nicht mitarbeiten, dann wird Herr Kranich es spüren. Wollen Sie das?“ „Nein“… kam von Semir leise. „Na sehen Sie…“ Er drehte sich zu seinen Helfern. „Bringt ihn rüber.“ Sie nickten und lösten die Reimen von Semirs Hand- und Fußgelenken, zogen ihm vom Bett und brachten ihn in einen Raum, wo eines dieser Trimräder stand. Der Professor kam direkt hinterher. „Rauf aufs Rad!“ befahl er Semir nachdem er die Elektroden angelegt hatte. Semir tat es. „So und nun werden wir sehen, wie gesund das Herz ist. Fahren Sie los!“


    Andrea lief aufgeregt im Büro hin und her. „Verdammt ich glaube einfach nicht, das Semir und Tom auf der Flucht sind. Die sind nicht in die Türkei abgehauen. Wohin sollten die denn auch da hin?“ „Nun die Eltern von Semir wohnen dort. Familienmitglieder. Und jeder weiß doch das die Familienbande der Türken sehr stark ist.“ „Nein… ich meine ja…. aber das ist nicht Toms und Semirs Art. Die hätten uns doch gesagt wenn sie es… moment mal. Die bieden wollten dass ich den Professor einer Klinik überprüfe. Und die Klinik. Ich hab den Zettel auf dem Tisch. Moment.“ Sie lief an ihren Schreibtisch. Der Zettel war nicht mehr da. Sie suchte in den Schubladen „hier ich hab ihn. Professor Frank Riefenstahl. Und die Klinik heißt Lundberg van Cleven.“ „Andrea dann suchen Sie alles raus, was Sie finden können. Hat Semir gestern sonst noch was gesagt?“ Andrea sah sie an. „Ja… mensch warum denke ich erst jetzt daran. Ich hab gestern doch einen Sender in seine Jacke genäht. Ich …“ Anna sah sie an. „Einen Sender?“ „ja es war so ein Gefühl. Ich kann es nicht erklären aber….“ „Schon gut. Manchmal sind die Gefühle nicht so verkehrt. Okay. Dann schauen Sie nach ob Sie ein Signal empfangen.“ Andrea setzte sich an ihren Rechner. Hotte und Dieter kamen ins Revier. „Chefin… die Angestellte am Flughafen sagt eindeutig aus, dass es nicht die Herren auf dem Bild waren, die sich als Kranich und Gerkhan vorgestellt haben. Sie sind es nicht. Sie sind irgendwo hier.“ Anna nickte. „Ja, das hab ich mir schon gedacht. Andrea… Sie haben Recht. Geben Sir mir Bescheid sobald Sie alle Informationen haben, die Sie für Semir und Tom suchen sollten.“ Andrea nickte nur.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Na wenn ich so lieb gebeten werde, dann gibt es einen Nachschlag


    Nach den Tests lag Semir wieder im Bett. Er war wieder angeschnallt. Der Professor kam zu ihm. „So Herr Gerkhan, Sie sind kerngesund. Genau das was ich für meine Versuche brauche. Sie bekommen jetzt zu essen und dann werden wir starten. Erst versuchen wir das Mittel das Sie agressiv macht. Und dann bekommen Sie ein Beruhigungsmittel. Das ist ja das eigentliche Mittel, was wir testen wollen. Hoffentlich bekommen Sie nicht die Nebenwirkungen, die die anderen zeigten. Nun ja… wir werden sehen. Er rief die Pfleger die Semir füttern sollten nur eine halbe Stunde später verabreichte er Semir ein Mittel. „Bringt ihn in eines der Zimmer, wo seine Brüllerei nicht zu hören ist.“ Die Bewacher nickten und schoben Semir raus. Fünfzehn Minuten später fing Semir an zu kämpfen. Kämpfte gegen die Fesseln, die ihn gnadenlos festhielten. Er schrie und tobte. Dann spritzte der Professor ein zweites Mittel. Wieder etwas später lag Semir entspannt im Bett und schlief. Sandra kam dazu. „und?“ „Er reagiert wie es sein sollte. Sehr gut. Nur hoffen wir mal, dass keine Nebenwirkungen auftreten. Und wenn wir die Studie durchgeführt haben, lassen wir beide verschwinden. Jetzt bringen wir ihn erst einmal zu Kranich zurück.“ Sandra nickte. Sie winkte zwei Pfleger und die schoben Semir zurück zu Tom.


    „Ich hab ein Signal. Sie sind am südlichen Kölner Stadrand. Trabanter Straße 18. Moment. Das ist doch die Anschrift der Klinik. Die sind in der Klinik.“ rief Andrea aufgeregt. Anna sah sie an. „Sind Sie sich da ganz sicher?“ Andrea nickte. „Ja das Signal ist klar und deutlich.“ „Moment mal. Das würde ja heißen das die Klinik, oder eher gessagt, der Professor in der Sache verstrickt ist. Okay. Ich informiere das SEK. Herzberger, Sie und Bonrath fahren mit Siggi voraus. Andrea Sie überwachen den Funk und den Sender. Lotsen Sie uns zu den beiden.“ Andrea nickte. Dieter und Hotte waren bereits draußen. Anna informierte das SEK und fuhr anschließend selbst zur Klinik. Semir und Tom waren so schien es seit Gestern in dieser Klinik. Anna hatte keine Ahnung warum oder in welchem Zustand die beiden waren. Sie musste sich beeilen. Andrea meldete sich über Funk. „Ich habe die Informationen über diesen Professor. Der saubere Mann hat gar keine Zulassung mehr. Die wurde ihm entzogen, als er wegen einem Behandlungsfehler verurteilt wurde. Damals hat er einem Patienten ein falsches Medikament verabreicht und dieser ist daran verstorben. In dieser Klinik scheint er so ist es in der Presse zu lesen, Medikamente herstellen. Beruhigungsmittel. Ein Reporter ist dahinter gekommen. Nur kurz darauf wurde er tot aufgefunden. Überdosis von Valium.“ „Danke Andrea. Wir sind gleich da.“

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  • „Semir? Hey, wach auf! Semir!!“ schrie Tom durch den Raum. Doch Semir lag nur im Bett. Er atmete ruhig und gleichmäßig. Die Tür ging auf. „So Herr Kranich. Herr Gerkhan, hat seinen Part fürs Erste erfüllt. Nun sind Sie dran. Wir werden bei Ihnen das Medikament genau umgekehrt testen. Erst bekommen Sie das Beruhigungsmittel und dann das andere, das was agressiv macht. Mal sehen wie Sie damit zu Recht kommen.“ Die Pfleger schoben Tom samt Bett aus dem Raum. Tom warf einen Blick auf Semir, der immer noch schlief und nichts davon mitbekam. „Was haben Sie mit ihm gemacht? Was haben Sie ihm gegeben?“ „Nur mit der Ruhe. Sie bekommen die gleiche Behandlung, also fast. Sie bekommen es in umgekehrter Reihenfolge. Sehen Sie Herr Gerkhan bekam erst das Mittel was agressiv macht. Er hat getobt und geschrieen. Dann bekam er das Beruhigungsmittel und schon war er sanft wie ein Schaf.“ Der Professor lachte. „Sie mieses….“ „Na… wer wird denn gleich persönlich werden? Herr Kranich. Sie und Gerkhan werden in die Geschichte der Wissenschaft eingehen. Sie werden die ersten Versuchskaninchen sein, die mein Medikament auf dem Markt gebracht haben. Schade nur, dass Sie keine Chance mehr bekommen, dieses auch nachzulesen. Bringt ihn raus.“ Die Pfleger schoben Tom raus.


    Professort Riefenstahl sah noch einmal auf Semir. Dieser schlug gerade die Augen auf. „Aah… sind wir wieder wach? Nun dann machen wir doch gleich mal einen Test welche Werte Sie nun haben.“ Semir antwortete nicht. Er war noch nicht richtig wach. Er sah zwar den Arzt, aber er verstand nicht was er meinte. Doch je wacher er wurde umso schneller kam die Erinnerung. „Was soll das? Was haben Sie mit mir gemacht? Wo ist Tom?“ Riefenstahl schüttelte den Kopf. „So viele Fragen auf einmal. Also wirklich Herr Gerkhan. Das ist wirklich sehr gut. Die Zellen funktionieren richtig gut, was?“ Semir zerrte an den Gurten. „Machen Sie mich los!“ forderte er. Riefenstahl reagierte nicht. „Mir ist schlecht…bitte…“ „Sehr gut… noch andere Nebenwirkungen?“ „MACHEN SIE MICH ENDLICH LOS!!!“ Semir zerrte an den Fesseln. Doch der Professor lachte nur. „Aber nicht doch. Sie sollten weiterhin ruhig bleiben. Sie haben sehr gut auf das Beruhigunsmittel angesprochen. Aber der Auslöser war ja künstlich. Ich denke der nächste Schritt ist, dass wir Sie natürlich dazu bewegen aggressiv zu werden. Ich muss mir überlegen, wie wir es anstellen. Sie sollen ja nicht verletzt werden.“ „Wo ist Tom?“ wiederholte Semir die Frage. „Nun… Ihr Freund bekommt die gleiche Behandlung wie Sie. Allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Und nun werden wir Ihre Werte vergleichen.“ Er schob Semir wieder in einen der Räume, wo Semir bereits einmal war. Dieser konnte nichts tun außer abwarten. Riefenstahl befestigte die Elektroden an Semirs Körper und wieder waren die Maschinen zu hören. Semir lag einfach still da. „ Ich habe Kopfschmerzen….bitte…Lassen Sie uns gehen.“ bat er. „Natürlich. Sobald die Studie abgeschlossen ist. Leider verlangen die Gesetzgeber einen Testzeitraum von mindestens ein bis zwei Monate. Also Sie werden noch eine ganze Weile bei mir sein. Nun ja… Schlafen Sie jetzt noch etwas. Ich muss mich um Kranich kümmern.“

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  • Nun gut für die Harten Fans... hier gibt es noch ein kleines Stückchen. :D


    Anna, Hotte und Dieter waren vor der Klinik und warteten auf das SEK. „Andrea, wir sind jetzt da. Ist das Signal immer noch so klar?“ „Ja, Chefin. Zumindest Semir ist in der Klinik.“ „alles Klar. Das SEK kommt gerade. Ich melde mich.“ Sie hängte das Mikro ein und ging zum Einsatzleiter um ihn aufzuklären. Nur kurze Zeit später war auch Schrankmann anwesend. „Frau Engelhardt, was bitte soll dieses Aufgebot?“ „Frau Schrankmann. Wir haben die Vermutung, dass Herr Kranich und Herr Gerkhan in dieser Klinik gefangen gehalten werden. Vermutlich bereits seit gestern abend.“ „Das ist doch lächerlich. Diese Klinik hat einen ausgezeichneten Ruf. Die wird nicht so einfach gestürmt. Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind. Das SEK wird umgehend abrücken.“ Der Einsatzleiter nickte und schon verschwanden die Männer wieder. Anna sah Schrankmann an. „Frau Schrankmann, so glauben Sie doch…. Die beiden sind dort drinnen. Sie sind nicht in der Türkei.“ Frau Schrankmann lächelte genervt. „Frau Engelhardt, ich verstehe ja, dass Sie zu den Beiden halten, aber sehen Sie der Wahrheit ins Auge. Die beiden Männer sind im Ausland. Die beiden sind auf der Flucht. Oder eher gesagt, Herr Gerkhan hat Herrn Kranich, der unter Mordverdacht steht zur Flucht verholfen. Er weiß ja auch, dass er nicht zurück darf und deshalb sind sie in die Türkei geflohen. Aber die haben vergessen, dass wir ein Ausliefervertrag mit der Türkei geschlossen haben. Sie werden sich also nicht lange da aufhalten. Guten Tag, Frau Engelhardt. Ach, noch eins. Sollten Sie es wagen diese Klinik zu betreten, dann werden Sie von mir hören. Dies ist eine sehr noble angesehene Klinik.“ Sie ging und stieg in ihren Wagen.

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  • Sandra sah auf Tom, der wütend an den Riemen zerrte, die ihn am Bett hielten. Der Professor kam herein. „Na und wie sehen Sie das?“ „Nun wir hatten das Beruhigungsmittel gespritzt und er hat geschlafen. Nur kurz danach haben wir ihm das andere gespritzt und nun tobt er wie ein wild gewordener Affe.“ Der Professor nickte zufrieden. „Gut, dann geben Sie ihm jetzt das Beruhigugnsmittel noch einmal und dann kann er zurück ins Zimmer. Die Werte von Gerkhan sind nach dem Test richtig zufriedenstellend. Es war eine sehr gute Wahl mit den Beiden. Sie sind kerngesund und kräftig.“ Sandra nickte nur. „Was machen wir, wenn die Studie abgeschlossen ist?“ „Nun da lässt sich bestimmt was arrangieren. Sie verschwinden auf jeden Fall. Laufenlassen ist nicht drin.“ „Die würden uns direkt auf die Fahndungsliste setzen.“ „Na kommen Sie, wir sehen mal nach unseren anderen Patienten.“ „Ja aber erst verabreiche ich Herrn Kranich das Beruhigungsmittel.“ Der Professer sah sie zufrieden an. Als sie Tom die Spritze gesetzt hatte, gingen sie zusammen die einzelnen Stationen durch.


    Der Tag verging. Semir wurde in eine der Zellen gebracht. Der Professor und Sandra achteten peinlich genau darauf, dass er und Tom nicht zusammen waren. Jeder sollte Angst um den Partner haben. Am Nachmittag des nächsten Tages kam Riefenstahl zu Semir rein. Dieser saß am Boden und sah ihn mit müden Augen an. „Wie fühlen wir uns heute?“ „Wollen Sie das wirklich wissen? Wo ist mein Kollege?“ „Ihm geht es so weit gut. Er zeigt keine Nebenwirkungen, aber Sie gefallen mir nicht. Haben Sie Probleme?“ Semir stand langsam auf. Er nickte. „Mir ist schlecht. Ich will raus hier… hören Sie… ich will hier raus.“ Riefenstahl nickte. „Ja sicher… nur noch drei Tage und dann habe ich das endgültige Ergebnis. Kranich ist friedlicher als Sie…. Aber genau das ist etwas dass ich liebe. Je wütendener Sie werden, umso besser für die Tests. Wir werden nun die Temperatur messen. Nehmen die das Gerät und legen Sie es in den Mund.“ Semir tat was er verlangte. Nach wenigen Augenblicken sah der Professor auf die Werte. „Nun… Sie haben etwas Fieber. Das ist eine Nebenwirkung die die anderen Probanten nicht hatten. Sehr interessant. Sehen Sie wie wichtig es ist, dass Sie es testen? Legen Sie sich hin und ruhen sich aus. Ich spritze Ihnen was dagegen.“ Er winkte den beiden Pflegern zu und diese hielten Semir fest. Er wehrte sich nicht. Erstens wußte er genau, dass er keine Chance hatte und zweitens war ihm so übel und er fühlte sich extrem schwach. Riefenstahl setzte eine Spritze und sah zufrieden auf Semir runter. „So… Sie werden jetzt schlafen. Morgen geht es Ihnen sicher besser.“ Er verließ die Zelle und Semir sackte langsam in den Schlaf.

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  • Anna sah ihr nach. „So eine blöde Kuh“ stieß sie leise aus. „Chefin!“ hörte sie Andrea über Funk. „Ja Andrea, was gibt es denn?“ „Ich habe eben eine SMS von Semir bekommen. Er schreibt, es ginge ihnen gut. Sie wären in der Türkei. Er hätte keine andere Möglichkeit gehabt Tom zu helfen.“ Anna schloss die Augen. „Andrea ist es sicher, dass die SMS von Semir kommt?“ „Es ist seine Nummer.“ „Nun ja, aber wenn er hier in der Klinik ist, dann könnte jeder das Handy benutzen, oder?“ „Ja. Sicher. Ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht in der Türkei sind. Semir hätte mir doch den genauen Ort genannt. Da stimmt was nicht. Der Sender zeigt, dass seine Jacke in der Klinik ist.“ „Andrea wir müssen uns was überlegen. Aber im Augenblick können wir nichts tun, Frau Schrankmann hat so eben das SEK abgezogen. Es gibt im Augenblick kein Stürmen.“ „Chefin… ich weiß das Semir da drin ist. Was wenn dort schlimme Sachen mit ihnen gemacht werden? Wir müssen doch was tun.“ „Das werden wir auch. Und das werden wir uns jetzt ganz genau ausdenken. Ich komme zurück.“ Anna hängte ein und fuhr mit Hotte und Dieter zurück zur PAST.


    Tom wurde nun in den Raum gebracht wo Semir auch lag. Man hatte ihn wieder auf ein Bett geschnallt. Auch Tom war angeschnallt, aber er war wach, genau wie Semir. „Semir?“ fragte er leise, als die Pfleger raus gegangen waren. „Ja, ich bin hier.“ „Kannst du dich bewegen?“ „Nein ich bin angeschnallt. Verdammt Tom wir müssen was tun. Ich habe ziemliche Nebenwirkungen. Fieber, Kopfschmerzen… Übelkeit“ „Ja was denn? Ich bin festgebunden genau wie du.“ „Tom wenn die so weitermachen, dann bekommen wir echte Probleme. Wer weiß was die uns hier verabreichen.“ Die Tür ging leise auf. Weder Semir noch Tom erkannten wer dort herein kam. „Seien Sie beide bitte ganz ruhig. Ich werde Ihnen helfen.“ hörten sie eine Frauenstimme. „Wer sind Sie?“ fragte Semir. „Ich bin Ina. Ich bin Schwester hier. Aber irgendwie ist dies hier nicht mein Krankenhaus.“ „Ina… ich bin Semir, das hier ist mein Kollege Tom. Wir werden hier festgehalten. Lösen Sie uns die Bänder und den Rest machen wir.“ „Das geht nicht. Aber ich rufe Ihre Leute an.“ „Okay, Verlangen Sie Anna Engelhardt.“ Die Frau ging wieder raus. „Glaubst du, sie macht es?“ fragte Semir. Tom versuchte den Kopf zu heben, aber es ging nicht. „Sie ist unsere einzigste Chance.“

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  • Riefenstahl sah Sandra an. „So… die erste Auswertung ergibt, dass Herr Kranich keine Nebenwirkungen hat. Aber Herr Gerkhan zeigt einige Symptome. Aber das ist ja normal. Wir werden die Dosis bei beiden erhöhen. Und dann erneut eine Überprüfung der Funktionen machen.“ Sandra nickte. „Ich werde mir Herrn Kranich vornehmen. Sie kümmern sich um Herrn Gerkhan?“ sie sah ihn an. „Ach Sandra, Sie sind so einfach zu durchschauen. Nun gut. Aber diesmal nehmen wir nur das Beruhigungsmittel. Ach bitte machen Sie es diesmal so, dass Kranich zunächst sehr wütend ist. Wir müssen ihn dazu bringen auszurasten. So als wäre es … ein Wutanfall. Glauben Sie, Sie bekommen das hin?“ Sandra sah ihn an. „Ich denke schon, allerdings benötige ich Gerkhan dafür.“ „Wieso das?“ „Nun die beiden scheinen sehr gute Freunde zu sein. Ich denke wenn Sie Gerkhan etwas in die Mangel nehmen, wird Herr Kranich sicher wütend werden…. Ein ganz natürlicher Prozess und dann kann man sehr gute Ergebnisse erzielen.“ Riefenstahl schüttelte den Kopf. „Keine Gewalt. Das wäre das falsche. Ich wollte schließlich unversehrte Körper haben. Es wäre doch ein Frevel an die Wissenschaft, wenn ich das nun ändere.“ Sandra nickte. „Stimmt auch wieder. Aber wie wollen Sie denn schaffen, das Kranich oder Gerkhan ausrasten?“ „Drohungen… vielleicht helfen Drohungen.“ „Na die würden aber nur einmal helfen. danach wissen die doch dass Sie nicht Ernst machen.“ „Es würde ausreichen. Einmal und dann habe ich die Studie ausgeschöpft. Aber Sie haben Recht. Na dann nehmen wir dieses Mittel, was wir hier zur Muskelstimmulation benutzt haben. Sie wissen schon… dieses Zeug, was die Probanten bekamen, damit die Zuckungen stärker wurden. Vom letzten Testmedikament.“ Sandra lächelte und nickte.


    Andrea saß an ihrem Schreibtisch. Das Telefon klingelte und sie meldete sich. „Hier ist Ina Seider. Ich bin Krankenschwester in der Lundberg van Cleven Klinik. Hören Sie, Ihre Kollegen Tom und Semir sind hier. Sie werden für Experimente missbraucht. Ich muss unbedingt mit Anna Engelhard sprechen.“ „Können Sie herkommen?“ „nein… ich habe Dienst. Es ist eh schon gefährlich, wenn man mich sieht, dass ich mit Ihnen telefoniere, dann werden die mich umbringen.“ „Okay, ich werde der Chefin Bescheid geben. Wo sind die beiden?“ „Im Keller der Klinik. Sie sind fest….“ Das Gespräch brach ab. „Hallo? Frau Seider? Hallo?“ Andrea warf den Hörer auf den Tisch und rannte in Annas Büro. “Chefin… eben hat eine Frau Seider angerufen. Sie ist Krankenschwester in der Klinik. Sie sagt, Semir und Tom sind da. Es werden Experimente gemacht. Wir müssen helfen. Das Gespräch ist dann abgebrochen… Die Frau hatte Angst.“ Anna nickte. Sie rief Schrankmann an. „Frau Schrankmann, Engelhard hier. Wir haben eben einen Beweis erhalten, dass Kranich und Gerkhan in der Klinik sind und für Versuchszwecke mit Medikamenten missbraucht werden. Wir müssen eingreifen.“ „Frau Engelhard ich sagte doch schon einmal, dass diese Klinik einen ausgezeichneten Ruf hat….“. „Der Ruf der Klinik ist mir völlig egal. Wenn Sie mir nicht sofort ein SEK-Komando zur Verfügung stellen, dann werde ich mich bei Ihrem Vorgestetzten beschweren. Wollen Sie für den Tod der beiden verantwortlich sein?“ „Ha---- das ist doch nur eine Farce. Sie wollen diesen sehr angesehenen Arzt doch nur runter ziehen. Sie haben keine Beweise.“ „Doch… und nun werde ich mit dem Oberstaatsanwalt sprechen. Schade… Sie waren mir bisher zwar nicht sonderlich sympathisch, aber ich habe Sie respektiert. Dann hoffe ich mal, dass Sie in Ihrem neuen Job, bessere Chancen bekommen. Guten Tag, Frau Schrankmann.“ „Warten Sie… Frau Engelhard…. Nicht so schnell. Ich meine… wir können das sicher anders lösen.“ Anna lächelte leicht. „Ja sicher… geben Sie mir ein SEK-Komando.“ „Okay… aber wenn sich herausstellen sollte das…“ „Ja, ich weiß. Dann regel ich wieder den Verkehr.“ Anna legte auf. Sie hatte erreicht, was sie wollte.

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  • „So und nun werden wir das Mittel testen, wenn Sie sich auf natürlicher Weise aufregen und aggressiv verhalten. Wer macht den Anfang?“ fragte der Professor und sah auf seine Gefangenen heruntern. Semir und Tom antworteten nicht. „Nun gut, dann entscheide ich. Sie werden den Anfang machen, Kranich… und nun sagen Sie mir was Sie aggressiv macht? Ach ja ich brauche nur eine Person für diesen Test. Also ist es egal wie ich es arangiere.“ „Sie sind einfach nur erbärmlich“ kam von Semir. Riefenstahl drehte sich zu ihm um. „Nun gut…. ich hab da eine Idee. Ich kann Ihnen Schmerzen bereiten, ohne Sie anzufassen.“ Er nahm eine Spritze und setzte sie Semir. „Nein!!! Lassen Sie ihn in Ruhe!!“ Tom rastete aus und zerrte wie wild an den Riemen. Riefenstahl lächelte. „Na das ist der Grund… sehr gut. Okay…. noch etwas mehr bitte.“ Man sah dem Professor an, dass er Spaß daran hatte. Er drückte den Kolben der Spritze runter. Mittlerweile war auch Sandra anwesend und hatte die Spritze mit dem Beruhiungsmittel bei sich. „Sandra… schön. Er wird schon wütend.“ lachte der Professor.


    Er sah zufrieden auf Semir, der ihn entsetzt ansah. „Na spüren Sie schon etwas?“ fragte er grinsend. Semir schloss die Augen. Er spürte etwas, aber es waren keine Schmerzen. „Ich verrate Ihnen was…. aber Sie werden es nicht verraten… weil ich Sie gleich knebeln werde“ sprach der Professor ganz leise in sein Ohr. „Sie werden gar nichts spüren, aber das macht nichts. Die Spritze wird Sie außer Gefecht setzen. Sie werden einfach nur schlafen. Aber bis der Schlaf eintritt werden Sie Zuckungen bekommen und für Kranich sieht es aus, als hätten Sie starke Schmerzen. Ist das nicht gut?“ Er legte ein Klebeband über den Mund und drückte es fest. Semir versuchte zu antworten, aber es ging nicht. Dann spürte er wie die Muskeln sich zusammenzogen. Er bäumte sich unwillentlich auf und es sah wirklich aus, als hätte er starke Schmerzen. „Hören Sie auf!! Lassen Sie ihn!“ schrie Tom und zerrte wie wild an den Riemen. Riefenstahl war zufrieden. „Aber er hat doch seinen Spaß. Sehen Sie …“ Er lachte. Tom wurde fast wahnsinnig. Er sah wie Semir zuckte aber er schrie nicht. „Was soll das? Was wollen Sie damit bezwecken?“ „Nun….ich muss doch wissen, das dieses Mittel auch wirkt wenn die Agressivität nicht künstlich ist.“ „Machen Sie mich los, und ich zeige Ihnen was Sie …“ Riefenstahl nckte. Dann verließ er den Raum. „Ich bin gleich zurück. Sandra Sie geben ihn sagen wir in zehn Minuten das Mittel, bis dahin sind die Werte so gestiegen, dass es sich lohnt.


    Einige Stunden später: Tom und Semir lagen auf ihren Betten.Semir war durch die Spritze durchgeschwitzt und durch das Fieber geschwächt. Tom sah ihn besorgt an. Professor Riefenstahl kam zu ihnen und sah sie an. „So, meine Herren, Die Test sind so gut wie abgeschlossen. Eigentlich brauche ich Sie nicht mehr. Dank dass Sie so gut mitgearbeitet haben, konnte die Testzeit extrem verkürzt werden. Der letzte Test ist eh hinfällig. Aber ich kann Sie ja nicht einfach freilassen. Also muss ich Sie beide wohl beseitigen. Nur keine Angst. Durch Ihre Hilfe haben Sie sich einen leichten Tod erarbeitet. Ich werde es sehr sanft machen. Erst Sie Herr Kranich. Es wird aussehen wie Selbstmord. Die Pulsadern aufschneiden ist doch eh langweilig. Sie werden erstochen. Von einer Frau… Und Sie Herr Gerkhan… Sie wollten eingreifen, doch leider leider, die Frau konnte auch Sie ermorden.“ Er lachte wie wahnsinnig. Tom und Semir sahen sich nur an. Sie waren verurteilt nichts unternehmen zu können. „Ach ich hatte fast vergessen. Die Mörderin fehlt ja noch. Ich mag keine Verräter.“ Sandra kam mit Ina ins Zimmer. Ina war in einer Zwangsjacke und starrte nur geradeaus. „Sie steht unter Drogen. Das ist besser für sie. So und nun…. Sterben Sie wohl, meine Herren. Und vielen Dank für Ihre Mithilfe. Komm Sandra… Der Rest wrid von unserer Helferin erledigt.“ „Sie sind wie Frankenstein. Lassen Sie die Frau frei. Sie hat Ihnen doch gar nichts getan.“ Der Professor lachte. „Nein… mir hat sie nichts getan, aber dennoch geht sie als Mörderin ins Gefängnis. Als Mörderin von Ihnen und Herrn Kranich. Nun mir ist es ehrlich gesagt egal, wen sie zuerst erledigt. Ich weiß nur, sie wird es tun und nichts und niemand kann sie davon abhalten.“ Mit einem lauten Gelächter verließ der Professor den Raum. Sandra zog Ina zur Tür und bevor sie den Raum verließ nahm sie ihr die Zwangsjacke ab und gab ihr ein Messer. „So und nun töte die beiden, die dich so verletzt haben. Sie werden sich nicht wehren.“ sagte Sandra und verschwand. Ina drehte sich um und ging mit dem erhobenen Messer zu Tom und Semir. Ina ging zu Tom ans Bett und hob das Messer. Bereit zum zustoßen.

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  • Schrankmann kam selbst zum Einsatz. Sie sah Anna und ging zu ihr. „Frau Engelhardt, eines sag ich Ihnen. Sollte der Zugriff hier ohne ersichtlichen Grund sein… dann… dann werden Sie selbst auf der Straße sitzen. Ich werde Sie fertig machen, und dann werde ich Sie in die Wüste schicken. Nur das wir uns verstehen. Professor Riefenstahl ist über jeden Verdacht erhaben.“ Anna sah sie an. „Frau Schrankmann…. Wenn sich herausstellt, dass der Einsatz berechtigt ist, werden Sie Probleme bekommen. Dafür werde ich sorgen, wie bereits am Telefon erwähnt. Wir haben einen Anruf erhalten, dass sich die beiden hier befinden. Bereits seit mehreren Tagen, weil Sie den letzten Zugriff abgelehnt haben. Wenn und das schwöre ich Ihnen, wenn sich herausstellt, dass die Beiden Schaden erlitten haben, dann können Sie damit rechnen, dass Sie es sind, die die Konsequenzen dafür tragen muss. Dafür werde ich sorgen.“ Schrankmann sah sie pikiert an. Anna nickte. „Das ist mein Versprechen…. Und ich pflege meine Versprechen zu halten. Das nur, damit wir uns verstehen.“


    Semir zerrte schwach an den Fesseln, doch sie lösten sich nicht. „Ina… tun Sie es nicht… Sie können es nicht…“ versuchte er, weil er mal gehört hatte, das eine Person die sich im Trance oder in der Hypnose befand nichts tun würde, was ungerecht war. Er wußte auch nicht, was der Professor ihr gespritzt hatte. Sie sah ihn an und lächelte verklärt dann hob sie das Messer zum Stoß. Sie zielte auf Semirs Herz und ließ es runtersausen. „NEIN!!!!“ schrie Tom und lenkte Ina so ab. Sie hielt das Messer nur wenige Zentimeter über Semirs Körper. Ina drehte sich zu Tom und versuchte es dort, doch auch hier kam es nicht zu dem Todesstoß. Irgendwas hielt Ina tatsächlich davon ab. Sie konnte nicht zustoßen. Semir atmete stoßweise. Schweiß stand auf seiner Stirn. Ina sah ihn an und hob die Hand erneut, doch diesmal schnitt sie die Riemen, die Semir festhielten durch. Dabei verletzte sie ihn leicht mit dem scharfen Messer, aber er hatte eine freie Hand. „Geben Sie mir das Messer, bitte?“ sprach er leise mit Ina. Sie sah ihn an. Er nahm ihre Hand und wollte das Messer nehmen, doch nun war es Ina die schrie und ihm das Messer in die Hüfte trieb. Der Schmerz durchzuckte Semir und er schrie auf. „Ina…. Nicht…“ versuchte Tom nun wieder.

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  • Okay... hier kommt der Rest der Story und das gewünschte zusammenstauchen von Schrankmann. viel Spaß beim lesen. :baby:


    Anna und das SEK standen vor der Klinik als der Professor und Sandra sie verlassen wollten. Sie liefen den Kräften direkt in die Arme. Anna ließ beide festnehmen. „Wo sind miene Kollegen?“ Der Professor sah sie an. „Ach… gehören die armen Kreaturen zu Ihnen? Na so was. Schade. Sie kommen zu spät. Sie sind tot.“ Anna sah ihn an. „Was?“ „Nun ja. Im Wahn von einer Patientin getötet. Mit dem Messer. Regelrecht nieder gemetzelt.“ Der Professor lachte irre. Anna nahm sich sechs Mann und durchforstete das gesamte Krankenhaus. Sie kamen in das Untergeschoss und sahen mehrere Räume. „Los alle durchsuchen. Sie müssen hier sein.“ Die Männer schwirrten aus. „Frau Engelhardt! Hier!!“ rief einer der Männer aufgeregt. Anna rannte hin. Sie sah in dem Raum eine Frau mit einem Messer und dann die Betten. Die Männer waren angebunden. Sie erkannte Tom und Semir. „Mein Gott.“ stöhnte sie und öffnete leise die Tür um die Frau nicht zu erschrecken.


    Tom sah Anna den Raum betreten. Er machte eine leichte Bewegung mit der gebundenen Hand. Anna blieb stehen. „Ina, legen Sie das Messer weg. Wir helfen Ihnen. Wir wissen, dass Sie uns geholfen haben. Legen Sie das Messer weg. Bitte.“ versuchte Tom die Frau zu überreden. Jeder sah, dass die Frau unter Drogen stand. Sie war nicht Herr ihrer Sinne. Aber irgendwas im Unterbewußtsein sagte ihr sie darf das nicht tun. Irritiert sah sie auf Semir, dessen Hüfte stark blutete. Ina warf das Messer auf den Boden und sackte zusammen. Sie weinte. Anna ging vorsichtig zu ihr und hob sie hoch. „Kommen Sie… schon gut….. alles wird gut…“ Die SEK Leute befreiten Semir und Tom. Tom stand auf und ging mit unsicheren Schritten zu Semir. Er presste ihm Mull auf die Wunde. „Geht’s?“ fragte er. Semir nickte und erhob sich ebenfalls. Er schwankte weil er durch das Fieber geschwächt war. Anna kam zurück. „Tom? Semir? Sind Sie okay?“ „Chefin… ich glaub schon…“ kam von Tom. „Aber Semir… dem geht es gar nicht gut… er hat Fieber. Anna nickte „Was um alles in der Welt ist hier los?“ „Chefin ich erinnere mich wieder. Marla und ich… ich hab sie hier abgeholt und dann hat sie mir erzählt, dass hier in der Klink geforscht wird aber mit unlauerten Mitteln. Diese Sandra und der Professor haben mehrere Morde wegen des Medikaments gemacht. Sie hat es gehört und musste deshalb sterben. Aber die wußten nicht, dass ich Polizist bin und deshalb haben die mir den Mord an Marla in die Schuhe schieben wollen. Aber wenn ich Ina betrachte, dann könnte es sein, das sie mir etwas gespritzt haben und ich haben Marla umgebracht… Ich weiß es einfach nicht.“ „Tom schon gut. Sie werden erst einmal beide durch gecheckt. Was hat er mit Ihnen gemacht?“ „Medikamente verabreicht. Agressionszeug und Beruhigungsmittel. Bei Semir noch andere Mittel“ Anna nickte und ließ beide kurzerhand ins Marienhospital bringen.


    Eine Untersuchung zeigte das weder Tom noch Semir durch die Medikamente geschädigt waren. Semirs Wunde war nur geringfügig, allerdings musste er aufgrund der Nebenwirkungen für zwei Tage im Krankenhaus bleiben. Wenige Tage nach diesem Vorfall konnte Tom endgültig entlastet werden, weil Sandra den Mord an Marla zugab. Ina besuchte Tom und Semir im Revier. Beide bedankten sich, denn es war klar, dass wenn sie nicht angerufen hätte, würden beide nicht mehr leben. Es würde keine Anzeige gegen Ina geben, weil sie durch die Mittel gezwungen wurde es zu tun. Doch nun stand Anna noch ein Gespräch mit Schrankmann bevor und darauf freute sie sich besonders.


    Sie fuhr mit Tom und Semir zum Büro der Staatsanwältin. Sie klopfte. „Ja bitte?“ ertönte aus dem Büro. Anna betrat es gefolgt von Tom und Semir. „Ah… guten Tag Frau Engelhard. Schön Sie zu sehen. Wir haben den Fall ja sehr gut gelöst, nicht wahr? Herr Kranich, Herr Gerkhan… schön dass es Ihnen gut geht.“ Anna sah Tom an, der sehr tief einatmete. „Ja.. Sie haben Recht. Wir haben den Fall sehr gut gelöst. Allerdings hatte ich Ihnen doch versprochen, dass wenn einer der beiden hier anwesenden Herren, verletzt oder sonst irgendwie Schaden nehmen, werde Ich Sie zur Rechenschaft ziehen.“ „Ja… aber ich bitte Sie… es geht den Beiden doch gut.“ „Ja und das ist nicht Ihr Verdienst. Nicht nur, dass Sie Herrn Kranich einem Mord zutrauen, welcher sich übrigens durch die Aussage von dieser Sandra… widerlegt wurde, nein… durch Ihre Aktion vor dem Krankenhaus, als ich den Zugriff wollte, ist es möglich gewesen, dass an den Beiden Medikamente getestet wurden. Herr Gerkhan hat ziemliches Glück, dass es zu keinen größeren Komplikationen gekommen ist, denn Nebenwirkungen hat er bereits gezeigt. Und Sie prahlen hier, dass Sie den Fall gelöst haben?“ Anna wurde laut. Schrankmann sah sie an. „Frau Engelhard… beruhigen Sie sich doch. Es ist doch nichts weiter passiert. Herr Gerkhan sieht doch ziemlich gesund aus. „Oh… sicher.. Er hat es gut überstanden. Aber das ist auch nicht Ihr Verdienst. So… ich bin eigentlich fertig. Aber ich denke… Sie sind den Beiden eine Erklärung schuldig. Und natürlich eine Entschuldigung.“


    Tom sah Semir an. Er grinste leicht. Schrankmann kam zu Tom. „Nun… nur weil es den Verdacht des Mordes gegen Sie gab, sollten Sie nicht glauben, dass ich es geglaubt habe, dass Sie es waren.“ Tom nickte. „Natürlich nicht… Frau Schrankmann… daran hab ich nie gedacht. Aber erklären Sie mir bitte, warum Sie die erste Befreiungsaktion nicht genehmigt haben?“ „Das gehört nicht hier hin.“ winkte Schrankmann ab.Anna sah Tom an und nickte. Schrankmann wandte sich an Semir. „Nun… Herr Gerkhan… auch Ihnen kann ich nur sagen, dass ich Ihre Fähigkeit sehr schätze und….“ Semir sah sie an. „Wissen Sie was Frau Schrankmann… Sie lügen nicht weniger als die ganzen Verbrecher die ich manchmal vernehmen muss. Und Lügner …die ekeln mich einfach nur an.“ Er drehte sich um und ging raus. Tom sah ihm nach. Er verstand es sehr gut. „Tja… wenigstens einer, der es wagt Ihnen die Meinung zu sagen.“ Schrankmann sah zu ihm. „Es ist eine absolute Unverschämtheit. Herr Gerkhan ist…“ „Sie sollten sich genau überlegen, was Sie sagen, Frau Schrankmann. Ich habe nämlich noch jemanden mitgebracht, der diesen Fall direkt von den beiden Herren erfahren hat.“ Schrankmann sah Anna an. „Wie meinen Sie das?“ „Nun… ich denke ich brauche Ihnen Ihren nächsten Gesprächspartner gar nicht vorstellen. Er kennt Sie nämlich sehr gut.“ „Sie können mir nicht drohen, Frau Engelhard.“ „Das braucht sie gar nicht.“ ertönte es von der Tür. Schrankmann sah in die Richtung.


    „Dr. Seifert. Ähm…. Ich bin gleich fertig.“ Sie wandte sich wieder Anna und Tom zu. „Wir sind glaub ich durch.“ Sie gab Anna die Hand, doch diese sah sie nur an und drehte sich um. „Nun ja… Herr Kranich…“ Auch Tom ignorierte sie. „Gut… dann ist das ja geklärt.“ gab sie leise von sich. „Grüßen Sie bitte Herrn Gerkhan von mir.“ Tom sah sie an. „Ich denke er lebt sehr gut, oder sogar viel besser ohne Ihren Gruß.“ Tom und Anna verließen den Raum. Vor dem Raum blieben er und Anna stehen. Semir kam nun auch wieder dazu. Er sah Tom an. „Und?“ fragte Semir neugierig. „Sie wünscht dir was.“ „Danke… ich verzichte.“ „Ja hab ich ihr ausgerichtet.“ Tom grinste. „Was meinst du, bekommt sie jetzt zu hören?“ „Na ich denke mal dass ihr Dr. Seifert die Meinung sagt.“ „Dann lauschen wir doch mal. Nur falls Frau Schrankmann uns als Zeugen braucht.“ Anna lachte leise. „Meine Herren, Sie sind unverbesserlich.“ Tom und Semir nickte nur. Sie horchten an der Tür, während Anna bereits zum Ausgang ging.


    „Frau Schrankmann. Bisher habe ich sehr viel von Ihrer Arbeitsweise gehalten. Allerdings scheint es, dass Sie mit der Autobahnpolizei ein Problem haben.“ „Nein… Sie sehen das völlig falsch, Dr. Seifert.“ „Ruhe!! Sie haben das Leben der beiden Polizisten leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?“ „Ähm… ich war… ich meine… nun….“ „Hören Sie auf zu stottern! Was ist da los gewesen. Meinen Sie es macht mir Spass, mich zu rechtfertigen, weil Sie… wieder einmal, möchte ich betonen… zu dumm sind, um die richtigen Entscheidungen zu treffen?“ „Aber Dr. Seifert… ich habe wirklich nur nach bestem Wissen gehandelt. Diese Klinik und auch der Professor sind… waren über jeden Verdacht erhaben. Die Klinik ist sehr angesehen und die Presse hätte uns sicher zerrisssen, wenn wir…“ „Die Presse ist mir so was von egal…!!!“ Seifert brüllte durch das ganze Zimmer, dass es bis auf dem Flur zu hören war. „Selbstverständlich, Dr. Seifert.“ „Sie werden ab sofort mit Gerkhan und mit Kranich zusammen arbeiten. Wenn die beiden nämlich etwas von Ihnen wollen, dann ist es gerechtfertigt. Wenn Sie das nicht können, bin ich mir sicher, dass ich auch ein anderes Einsatzgebiet für Sie finde. Haben Sie mich verstanden?“ „Na die Beiden sind doch…“ „Ob Sie mich verstanden haben!!“ schrie Seifert. „Ja, Herr Dr. Seifert.“ „Sehr gut. So und nun dürfen Sie sich Ihren Akten wieder widmen.“ Seifert verließ das Büro und ließ eine zeimlich klein gewordene Schrankmann zurück.


    Tom und Semir zuckten zurück, als die Tür aufging. „Meine Herren… kann ich noch etwas für Sie tun?“ fragte Seifert freundlich. „Ähm… nein…. Danke, das haben Sie schon getan.“ sagte Semir und zog Tom schnell zum Ausgang. „Das hat gesessen. Hast du gehört was der gesagt hat?“ Tom nickte. „Ja… zumindest teilweise, weil du dauernd gelacht hast.“ „Ja … und… du etwa nicht?“ Sie gingen noch diskutierend zum Wagen von Anna, die vor der Tür auf sie wartete. „Und… haben Sie genug gehört?“ fragte Anna. Tom und Semir nickten einstimmig. „Ja… da hat sich der Aufenthalt in dieser Klinik sogar gelohnt.“ „Lassen Sie es bitte nicht zur Gewohnheit werden.“ Sie fuhren zurück zur PAST.


    Ende

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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