Zwischen den Fronten

  • Sie zogen Semir auf einen Stuhl, banden ihn fest und kippten ihn dann einen Eimer mit heißen wasser über den Kopf. Semir erschrak und schrie auf. Mit einem Mal wa er hellwach und spürte mit jeder Faser das heiße Wasser.
    "Mensch, bist Du irre...sollst ihn doch nur wach machen..."
    Sein Kumpel lachte böse. "Hey, ist doch wach...so und nun zu Dir: Wo ist Dein Kumpel."
    "Ich bin alleine hier..."
    "Lügner..." und schon landete die Faust mitten in Semirs Gesicht. Semirs Lippe blutete aber er nahm sich vor, Tom nicht zu verraten.

  • "Falsche Antwort" lachte der Mann. Semir sah ihn an. "Wo ist dein Kollege?" "Hinter dir." gab Semir zur Antwort. "Sehr witzig.... okay Noch mal wo ist dein Kollege?" Semir schwieg. Wieder landete eine Faust in seinem Körper, diesmal im Magen. Er stöhnte auf. "HEy... lass uns abhauen... er begleitet uns. Ab. Die Bullen sind bestimmt schon unterwegs hierher. Die Unterlagen hab ich." Der Mann vor Semir nickte und zog ihn hoch. Er presste ihm ein Lappen in den Mund.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom hatte inzwischen den Raum gefunden, in dem die Typen Semir ausquetschten. Er hatte alles mitbekommen. Er überlegte fieberhaft, wie er seinem Partner da raushelfen könnte, denn wie immer ließ die Kavalerie auf sich warten. Er sah zur Decke und bemkerte, dass ein Querbalken über den Raum hing. Jetzt musste er nur noch da unbemerkt hochkommen.
    In einem günstigen Augenblick krabbelte Tom in eine Art Schacht, der für Aufbewahrung von Stoffen diente, die teils giftige Dämpfe entwickeln könnten. Nachdem die Abzugshaube darüber nicht verkleidet war, hangelte er sich darüber hoch und gelangte schließlich mit mehr Glück als Verstand auf dem Balken. Nun zog er sich weiter, bis er über den Gangstern stand, die gerade dabei waren, Semir reisefertig zu machen. Er zog seine Waffe und setzte zum Sprung an.

  • "los! komm schon." Der Mann zerrte Semir, der sich heftig sträubte auf den Gang. Plötzlich schepperte es gewaltig. Die halbe Decke kam herunter. Mit einem Sprung brachten sich die Männer mit Semir in Sicherheit. Tom landete direkt vor ihren Füßen und verlor die Waffe dabei. "Ach sieh mal an. Allein ja?" Er sah Semir böse an und gab seinem Komplizen einen Wink. "Kümmer dich um ihn." Tom wurde genau wie Semir verpackt.

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  • "So, und nun ab in den Kofferraum mit denen..."
    Semir warf Tom einen bösen Blick zu. Tom verstand zuckte aber mit den Schultern, er hatte sich das auch anders vorgestellt.
    Vor dem Haupteingang hörten sie auf einmal Geräusche, wie von Reifen, die auf rutschigem Asphalt zum Stehen kamen. Tom atmete erleichtert auf. Die beiden Gangster hingegen wurden leicht panisch und zogen sich wieder zurück und versuchten auf die Rückseite des Gebäudes zu gelangen, um über den Hinterausgang zu verschwinden.


    Vor dem Labor verteilten sich inzwischen eine Schar von SEK-Beamten. Anna stand neben dem Einsatzleiter und diskutierte mit ihm das Vorgehen.
    "Wir können nicht so einfach zugreifen. Wir wissen nicht, wer da genau noch drin ist. Wollen Sie ein Bludbad riskieren?"
    "Frau Engelhardt, Ihr Mitgefühl in allen Ehren, aber wenn es stimmt, was sie vermuten, haben wir es mit eiskalten Gangstern zu tun."
    Anna wollte etwas erwiedern, als sie von einem Schuss aufgeschreckt wurden, der aus dem inneren des Gebäudes kam.
    Anna erster Gedanke galt ihren beiden Polizisten und hoffte, dass es weder sie noch weitere Geiseln erwischt hat, die sich in dem Gebäude befinden.

  • Semir riss die Augen erschrocken auf, als Tom von der Kugel getroffen wurde. "Mmhhhh" machte er. Der Mann vor ihm sah ihn an. "Halt die Klappe!!" brüllte er ihn an. Semir wollte sich losreißen. Doch er kam nicht los.

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  • Draußen wurde es ernst. Der Einsatzleiter befahl den Zugriff. Annas Protest ignorierte er. Fenster wurden eingeschlagen und RAuchbomben ins Labor geworfen. Die SEK-Beamten bezogen Stellung und warteten weitere Befehle ab.
    Anna fühlte sich hilflos und beobachtete das Geschehen wie aus weiter Ferne.

  • "Verdammt! Was sollte das denn?" "hey... ich.. .der Schuss hat sich gelöst." Er stieß Tom, der am Boden lag an. "Der ist hin." meinte er nur. Semir sah fassungslos auf Tom. "Mmmmhh" machte er wieder und versuchte erneut los zukommen, doch der Mann hielt ihn eisern fest. "Willst du auch ne Kugel?" fragte er ihn drohend.

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  • Inzwischen drang der beißende Qualm bis ins die hinteren Räume vor. Die beiden Gangster mussten husten und der eine ließ Semir los. Der nutzte die Gelegenheit und riss sich los und stieß einen der Typen so hart wie möglich an.
    Mittlerweile drangen die SEK-Einheiten ins Gebäude ein und sicherten jedes Zimmer.

  • "OKAY! Waffen weg!" brüllte einer der SEKler... Die Männer die eben noch Semir und Tom in der Gewalt hatten, sahen sich an. Die Augen tränten. Tom wurde aus der Gefahrenzone geholt. Semir konnte sich selbst in Sicherheit bringen und wurde von den SEK-Leuten gedeckt. Einer löste ihn die Fesseln und er zog seinen Knebel raus. "TOM!" schrie er und kniete neben seinem Partner nieder.

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  • Einer der Beamten bemkerte, das mit Tom etwas nicht stimmte und forderte umgehend einen Notarzt und RTW an. Er ließ ihn zusammen mit Semir nach draußen bringen, während die beiden Gangster festgenommen wurden.
    Anna kam den beiden schon entgegen.
    "TOM! Oh mein Gott, was ist mit ihm...!"

  • "Der Kerl... hat einfach auf ihn geschossen... Ich konnte nichts tun... Ich.." stammelte Semir. Anna sah ihn an. "Semir? Sie sehen auch nciht besser aus." "Ich... egal..." Tom wurde in den RTW gebracht. Der Notarzt kümmerte sich sofort um ihn, währnd die Sanitäter sich mit Semir beschäftigten.


    Anna stand draußen und sah dem Treiben im Wagen zu. Der Arzt kam zu ihr. "Die Kugel hat keine lebenswichtigen Organe getroffen. Er ist scheinbar jedoch mit dem Kopf beim Fallen hart angestoßen. Deshalb die Bewußtlosigkeit. Der Kollege hat leichte Verbrühungen im Gesicht und Halsbereich. Aber auch nichts bedrohliches. Beide werden mit mir in die Klink fahren und dort mindestens zwei Tage verbringen." Anna nickte

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  • Anna atmete tief durch, eine tiefe Erleichterung überkam sie. Als sie jedoch die beiden Kerle sah, kehrte sie zu ihrer alten Verfassung wieder und ordnete an, dass die beiden zur Past zum Verhör gebracht werden sollten.

  • Anna sah sich die Unterlagen durch. Doch sie konnte mit den Worten die darin standen nichts anfangen. Sie grübelte und dann rief sie Hartmut an. Als dieser bei ihr war gab sie ihm die Unterlagen. "Bitte erklären Sie mir, was das zu bedeuten hat." Hartmut sah sich die Seiten durch und nickte dann...

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  • "Hartmut, was hat ihr Nicken zu bedeuten?"
    "Na, ich hatte ja schon so etwas ähnliches vermutet. Ein guter Bekannter hat mir erzählt, dass in der Forschungsabteilung des Pharmakonzerns in Leverkusen an etwas ähnlichen gearbeitetet wurde...sehen Sie hier..." Hartmut deutete auf eines der Blätter. Anna verstand immer noch nicht.
    "Also, das hier ist eine Art Logo unten am Blattrand, dass Papier wurde von den Leuten in Leverkusen verwendet und diese Unterlagen wurden dort gestohlen."
    "Das heißt, wir haben es hier mit Betriebsspionage zu tun?" Anna raufte sich die Haare.
    "Nicht nur das...wenn das hier tatsächlich ausgereift ist und das auf den Markt bringt, hat für den Rest seines Lebens ausgesorgt und hat zudem enorme Macht."
    Anna beugte sich vor. "Kommen Sie auf dem Punkt, wovon reden wir hier?"
    "Von der Möglichkeit einer unerschöpflichen Energiequelle..."

  • Anna lachte leise ."Eine unerschöpfliche Energiequelle? Was soll dass denn sein. Na egal..." sie stand auf "ich fahre jetzt zu Semir und Tom ins Krankenhaus" Hartmut nickte. Anna verließ die PAST und fuhr ins Krakenhaus.


    Semir sah Tom an. "Bist du soweit in Ordnung?" "Ja... danke... ist nicht so schlimm. Was ist mit dir?" "Danke der Nachfrage." "Siehst etwas rot im Gesicht aus. Zuviel Sonne?" "Ha,ha."

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  • Semir legte sich zurück. Sein Gesicht spannte, er fühlte sich ein wenig wie erschlagen. Auch Tom ging es nicht bessser, der Kopf schmertzte und auch die Schusswunde erwachte wieder zum Leben, nachdem jetzt das Schmerzmitttel langsam nachließ.


    "Sag mal, Tom, in was für ein Wespennest haben wir da bloß reingestochen?"


    "In eines, das nicht für Sie bestimmt war."


    Semir und Tom schreckten zusammen. Keiner der beiden hatte den Mann reinkommen sehen. Er war gepflegt, trug einen Anzug und sie schätzten in mittleren Alters ein.


    "Wer sind Sie und was wollen Sie?" fragte Tom, der sich als erster wieder gefangen hatte.
    "Keine Angst, ich verabscheue Gewalt, ich bin für das Leben, glauben Sie mir. Ich wollte das alles hier nicht."


    Weder Semir noch Tom konnten das glauben. Sie sahen sich an und schüttelten den Kopf.
    "Erzählen Sie das mal lieber der Staatsanwaltschaft", ereiferte sich Semir nun. Der Mann schüttelte milde lächelnd den Kopf.
    "Sie haben zwei geständige Mörder, mehr kann und will ich nicht tun. Alles andere wäre noch zu früh."
    Damit verließ der mysteriöse Mann das Krankenzimmer.



    Als Anna auf dem Krankenhausparkplatz ankam, klingelte ihr Handy. Es war die Past, genauer gesagt, war es Hottes Nummer. Sie ahnte nichts gutes, als sie das Gespräch entgegennahm.
    "Herzberger, was gibt es..." Weiter kam sie nicht.
    "Chefin...ein Feuer...in ihrem Büro...es gab einen Knall, dann stand Ihr Zimmer in Flammen..." Hotte klang aufgebracht. Anna verschlug es die Sprache.
    "Ist jemand verletzt?"
    "Nein, aber alle Unterlagen sind verbrannt..."
    Anna hielt sich den Kopf. Sie war erleichtert, dass alle wohl auf waren, aber nun hatte sie keine Beweise mehr.

  • "sehen Sie es doch positiv. Sie haben die Sache fast unbeschadet überstanden. Lassen Sie es dabei." meinte der Fremde in Semirs und Toms Zimmer. "Sie sollten wenigstens Ihren Namen nennen." Der Mann lachte und kam zu Semir ans Bett. "Sie sollten auf meine Worte hören, Herr Gerkhan... es wäre besser für Sie und für Ihren Freund."


    Anna parkte und stieg aus. Sie wollte gerade in den Fahrstuhl, als sie mit einem Mann zusammen stieß. "Oh...verzeihung." murmelte der Mann und verschwand schnell. Anna sah ihm kopfschüttelnd nach.

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  • Als Anna ins Krankenzimmer trat, sah sie in zwei erstaunte Gesichter ihrer beiden Kommissare.
    "Was ist ihnen denn über die Leber gelaufen und vor allem, wie geht es ihnen beiden?"
    "Chefin, ist ihnen da draussen gearde ein Mann begegnet ?" Semir beschrieb kurz und knapp die Person.
    "Ja, ich glaube shcon, wieso ?"
    "Dann sollten sie schnell hinterher, keine Fragen stellen und schauen ob sie ihn noch erwischen. "

  • Anna schüttelte den Kopf und schloss die Tür. "Semir, das ist doch absurd. Was soll das denn?" "Chefin... der Mann hat uns bedroht... ehrlich... Er hat gesagt... Sie sollten auf meine Worte hören, ist besser für Sie.." "Ja und für ihren Freund.. hast du vergessen" grinste Tom. "Ha, ha... mach dich auch noch lustig. Der Typ stand ..." "Semir gut jetzt. Übertreiben Sie nicht maßlos. Die Männer werden gerade verhört. Sie haben zugegeben, dass sie gewisse Unterlagen stehlen und das Labor in Brand setzen sollten. Den Auftraggeber kennen sie natürlich nicht..."

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