Die Rache eines irren Sohnes

  • Die irre Rache eines Sohnes


    Rastplatz Haus Reck gegen 13.00 Uhr an einem Samstagmorgen. Peter Hofschneider war mit seinen beiden Kinder Max, und Sabrina unterwegs nach Münster. „Papa... ich muss mal.“ sagte die neujährige Sabrina. Peter nickte. „Ich fahre gleich auf den Rastplatz und da kannst dann zur Toilette gehen.“ „Machen wir dann ein bisschen Pause. Ich will etwas spielen.“ Gab der achtjährige Max an. Peter nickte. „Ja ne halbe Stunde können wir Pause machen. Aber dann müssen wir weiter.“ Die Kinder nickten. Peter ordnete sich ein und fuhr auf den Rastplatz. Bis auf ein Auto, welches am Rand stand, war der Platz leer. Peter hielt an und die Kinder stiegen aus. Peter selbst setzte sich auf eine Bank und ließ sich etwas von der Sonne verwöhnen. Die Kinder liefen zur Toilette und kamen dabei an dem parkenden Wagen vorbei. Max war neugierig und schaute hinein. Dann schrie er aufgeregt. „PAPA!!! KOMM SCHNELL!! DA IM AUTO LIEGT EIN MANN DER GEFESSELT IST“ Peter sah seinen Sohn an und ging zu ihm. Tatsächlich auf der Rückbank lag ein Mann reglos, geknebelt und gefesselt. Peter klopfte an die Scheibe, doch der Mann regte sich nicht. „Max, Bleib hier stehen ich rufe die Polizei an.“ Max nickte. „Müssen wir dann hier auf die Polizei warten?“ Peter nickte. „Ja, müssen wir wohl.“ Er lief zu seinem Wagen und nahm sein Handy von der Freisprechanlage. Dann rief er die Polizei.


    „Autobahnpolizei, Schäfer. Was kann ich für Sie tun?“ „Peter Hofschneider hier. Ich befinde mich auf dem Rastplatz Haus Reck. Hier steht ein Wagen in dem ein gefesselter Mann bewusstlos liegt.“ „Okay, Herr Hofschneider ich schicke Ihnen sofort Beamte. Bitte bleiben Sie auf dem Rastplatz.“ „Ja sicher. Wird es lange dauern? Ich meine es ist sehr warm und der Wagen steht in der Sonne. Es müssen extreme Temperaturen im Wagen herrschen.“ „Wir beeilen uns.“ Andrea legte auf. Sie rannte in Semirs Büro wo er am Schreibtisch saß. „Semir.... eben hat ein gewisser Hofschneider angerufen. Er hat eine bewusstlose Person im Wagen gefunden. Auf dem Rastplatz Haus Reck.“ Semir sah sie an. „Bin schon unterwegs.“ Er griff nach dem Autoschlüssel und rannte raus. „Hoffentlich ist es Tom.“ meinte Andrea und Semir nickte nur. „Das hoffe ich auch. Er ist seit zwei Wochen verschwunden. Wer weiß in welchem Zustand er ist, wenn er es ist. Ich melde mich.“ Er stieg ein und machte sich auf den Weg. Während er auf der Autobahn fuhr, klingelte sein Handy. „Gerkhan?“ „Ja ich weiß. Ich habe dich angerufen. Bist du auf dem Weg zum Rastplatz Haus Reck?“ „Woher wissen Sie das?“ „Gerkhan, ich bin allwissend. Im Wagen liegt dein Kumpel. Er schläft. Ansonsten ist er körperlich so gut wie unbeschadet, außer den Blauen Flecken und blutenden Wunden. Er wird sicher noch ne ganze Zeit schlafen, also brauchst du dich nicht so beeilen.“ „Warum tun Sie das? Was soll das? Wo ist Anna Engelhardt?“ „Die gute Frau behalte ich noch ein Weilchen. Aber Kranich ist mir auf den Sack gegangen. Deshalb darfst du ihn abholen.“ Der Anrufer legte auf. Semir trat das Gaspedal durch.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • dieser Teil kommt nur, weil ich bedroht wurde... ja wohl... bedroht... gel Steffi :D


    Rückblende:


    26.07. drei Uhr nachts.


    Anna Engelhardt hörte ihr Handy klingeln. Sie sah auf die Uhr. Es war drei Uhr Nachts. „was für ein Spinner ist das denn?“ stöhnte sie leise und meldete sich. „Engelhardt?“ „Ich habe hier eine tote Frau…. Sie müssen schnell kommen.“ „Wer sind Sie denn? Wo sind Sie?“ „Am Rastsplatz Königsforst. Bitte kommen Sie?“ Der Anrufer beendete das Gespräch. Anna stand auf, zog sich an und fuhr zum Rastplatz. Dieser war dunkel und leer. „Hallo?“ rief Anna, doch niemand antwortete. „So ein Mist. Das kann doch wohl nicht wahr sein.“ Sie stieg wieder in ihr Auto. Dann spürte sie auf einmal ein Lappen im Gesicht. Der Geruch von Chloroform machte sich breit. Sie versuchte sich zu wehren, aber ihre Kräfte schwanden dahin. Sie spürte nicht mehr, wie sie jemand auf den Beifahrersitz zerrte und dann mit ihrem eigenen Wagen verschleppte. Sie wachte einige Stunden später auf. Irritiert setzte sie sich auf. Sie lag auf einem dreckigen Bett und war angekettet, mit Handschellen am Bettgestell. „Hey!! Hallo!!“ rief sie. Die Tür wurde tatsächlich geöffnet. Ein Mann trat ein. Das Gesicht verhüllt. „Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?“ fragte Anna. Der Mann antwortete nicht. „Wer sind Sie?“ wiederholte Anna die Frage, doch der Mann stellte ihr nur ein Tablett ans Bett mit Essen und Trinken. Anna sah ihn an. „Was soll das ganze hier?“ Wieder kam keine Antwort. Der Mann verließ den Raum. Anna aß. Sie sah auf die Uhr. Es war neun Uhr morgens. Verdammt, niemand wird sie im Büro vermissen. Sie war ja in Urlaub. Was wollte der Mann denn nur? Den ganzen Tag über kam der Mann herein, stellte was zu Essen hin. Anna durfte zur Toilette und wurde anschließend wieder ans Bett gebunden und eingeschlossen.


    27.07.


    „So wir werden uns nun einen gemütlichen Tag machen.“ War das erste was der Mann mit ihr sprach. Anna sah ihn an. „Was wollen Sie? Wer sind Sie?“ „Anna, Sie sind einfach zu neugierig.“ Der Mann streichelte ihr das Gesicht. Anna drehte den Kopf. „Lassen Sie das!“ forderte sie. Der Mann ließ tatsächlich ab. „Warum bist du denn so böse? Gefällt dir dieser Ort nicht? Fühlst du dich allein? Ja…. das tust du. Gut, ich werde etwas dagegen tun. Heute Nacht wirst du nicht allein sein.“ „Sie haben mich angerufen…. Sie haben gesagt, dass eine Frauenleiche am Rastplatz Königsforst gefunden wurde. Warum tun Sie das? Was wollen Sie?“ „Eine Frauenleiche ist immer ein guter Grund, eine Polizistin anzurufen, oder?“ „Wie kommen Sie….dazu die Polizei so anzulügen?“ „Wie heißen Ihre höchsten Kollegen?“ Anna wusste nicht genau warum der Mann es wissen wollte, aber da sie davon ausging, entführt worden zu sein, um ein Lösegeld zu fördern sagte sie, „Semir Gerkhan und Tom Kranich.“ Der Mann nickte und verließ den Raum. „Was wollen Sie denn?“ fragte Anna wieder, doch der Mann antwortete nicht auf die Frage. Anna legte sich hin und dachte nach, was der Mann wohl mit ihr vorhatte. Wer war er? Warum hat er sie hier her geschleppt?


    28.7.


    Tom saß im Büro. Semir war diesmal zu spät und Tom ärgerte sich darüber, denn es ja Neu war, dass Herr Gerkhan seine Arbeitszeiten so gestaltete, wie er es für notwendig hielt. Sein Handy klingelte. „Ja Kranich?“ „Tom? Eine Frauenleiche am Rastplatz Königsforst. Kommen Sie.“ „Chefin? Sie sind doch im Urlaub?“ Doch es kam keine Antwort. „Chefin?“ fragte Tom erneut. Nichts. Er griff die Jacke und rannte aus dem Büro. Andrea, Semirs Freundin saß am Schreibtisch und bearbeitete den PC. „Andrea, die Chefin hat mich angerufen. Ich muss zum Rastplatz Königsforst. Eine Leiche…“ Andrea nickte. „Rufst du Semir an?“ fragte sie. Tom schüttelte den Kopf. „Die Chefin ist ja da. Dann brauch ich Semir nicht unbedingt. Aber wenn er kommt, soll er bitte auf mich warten.“ „Ich sag es ihm.“ Tom verschwand und stieg in seinen Wagen. Er fuhr zum Rastplatz. Als er dort ankam, sah er weder die Chefin noch irgendwas. Er überlegte sich, ob die Chefin sich vielleicht einen Scherz mit ihm erlaubte. Doch daran glaubte er nicht. Er stieg aus und sah sich um. Nichts. Er war allein auf diesem Rastplatz. „Das war ein ziemlich blöder Scherz“ murmelte er und ging zu seinem Wagen zurück. Er wollte gerade einsteigen, als er einen Lappen auf Mund und Nase gepresst bekam. Tom trat nach hinten aus, wehrte sich, aber der Mann schien Bärenkräfte zu haben. Langsam sackte er weg.

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  • Semir kam ins Büro. Drei Stunden verspätet. Er sah Andrea entschuldigend an. „Wo ist Tom denn?“ fragte er. „Der ist unterwegs. Die Chefin hat angerufen und eine Leiche am Rastplatz gefunden. Er sollte hinkommen. Das war vor knapp zwei Stunden.“ „Dann fahr ich mal hin.“ „Ach Tom meinte es wäre nicht nötig.“ „Na denn… gut. Trink ich eben einen Kaffee.“ Semir ging in die kleine Küche und nahm sich einen Kaffee. Als Tom jedoch gegen Mittag immer noch nicht zurück war, wurde Semir ungeduldig. „Ich fahre jetzt doch dahin. Irgendwas stimmt nicht. Er geht nicht ans Handy, die Chefin auch nicht. Und die hätte doch eigentlich auch Urlaub, oder?“ Andrea nickte. „Das ist schon seltsam. Okay, fahr hin.“ Semir fuhr los. Auf dem Rastplatz sah er Toms Wagen stehen. Doch von seinem Partner keine Spur. Er ging ein Stück in den Wald. Nichts. Zurück zum Wagen. Er versuchte noch einmal das Handy von Tom anzuklingeln. Er hörte es und sah sich um. Das Handy lag im Auto. „Verdammt, hier läuft was falsch.“ sagte er und stieg in seinen Wagen. „Zentrale für Cobra 11“ rief er ins Mikro. Andrea meldete sich. „Semir, was ist?“ „Andrea… ich befürchte etwas ziemlich schief läuft, hier. Es gibt keine Leiche, keine Chefin und auch keinen Tom. Hier steht nur sein Wagen mit seinem Handy und seiner Waffe. Sonst nichts. Ich brauche sofort die Spusi hier.“ „Okay, ich schicke sie sofort los. Semir? Was ist da los?“ „Ich weiß es nicht Andrea. Ich weiß es nicht.“



    Anna erschrak als die Tür aufging. Sie setzte sich auf und sah wie der Mann eine Person in den Raum schliff. Erst erkannte sie nicht viel, doch dann sah sie dass es Tom war. „Was soll das? Was wollen Sie von uns?“ fragte sie energisch. Der Mann brachte Tom in eine Ecke, wo die Heizungsrohre angebracht waren. Er fesselte ihn mit Handschellen an den Rohren. „Er schläft noch, aber gleich wird er wach. Und dann können Sie ihm sagen, dass ich anfangen werde, meine Rache auszukosten.“ „Wer zum Teufel sind Sie denn?“ „Das werde ich sagen, wenn ich es für richtig halte, Anna. Nicht vorher. Erst wird er es spüren, wie es ist, Schmerzen auszuhalten. Er wird büßen für jedes Jahr, welches ich allein war. Jeden einzelnen verdammten Tag, den ich weinend verbrachte, weil ich wieder verprügelt wurde. Jede Stunde, an den ich an meinen Vater denken musste. Er wird es spüren.“ Der Mann verließ den Raum. Anna versuchte zu Tom zu kommen, doch das Bett war verankert und sie erreichte ihn nicht. „Tom!! Wachen Sie auf.“ Doch er rührte sich nicht. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis auf einmal ein Stöhnen von ihm kam. Anna sah ihn an. „Tom? Sind sie wach?“ fragte sie, weil der Mann ihm die Augen verbunden hatte. „Chefin? Was soll das? Wo bin ich?“ „Tom, ich bin hier mit Ihnen gefangen. Ich weiß nicht wo. Aber ich weiß dass der Typ, der uns hier festhält irre ist. Er spricht von Rache, die er ausüben will. Ich weiß nicht wer er ist.“ „Ich dachte Sie wären in Urlaub?“ „ja das wollte ich auch, aber vor zwei Nächten rief man mich an, dass eine Frauenleiche gefunden wurde. Ich bin hin… und hier aufgewacht.“ „Sie haben mich angerufen.“ „Nein, hab ich nicht.“ „Sie haben mich zum Rastplatz bestellt. Semir war zu spät und deshalb bin ich allein…. Das war eine Falle.“ Anna nickte. „Genau so hat er mich auch geschnappt.“

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  • Semir fuhr in die KTU. „Hartmut? Sag mir bitte, dass du was gefunden hast.“ „Natürlich. Fingerabdrücke von Tom, von dir, von Andrea, von Hotte und Dieter, sogar von der Chefin.“ „Hartmut bitte… mir ist nicht zum Scherzen zu mute.“ „Ja schon gut. Nein außer den Abdrücken, die ich dir gerade aufgezählt habe, ist der Wagen sauber. Das Handy und die Waffe ebenfalls. Keine unbefugte Person hat diese Dinge angefasst, oder aber Handschuhe getragen. Wir haben lediglich einen Lappen gefunden, der mit Chloroform getränkt war.“ „Chloroform? Ja sicher, sie haben ihn betäubt und dann verschleppt.“ Hartmut nickte. „Ja es sieht so aus. Leider waren keine weiteren Spuren zu sichern. Aber es müssen mehrere gewesen sein, Mit einem wäre Tom fertig geworden.“ Semir sah ihn an. „Das denke ich schon. Eine perfekt aufgebaute Falle. Man ruft ihn an und bestellt ihn zu einem Tatort. Tom fährt natürlich hin und…. Das Handy… er hat doch einen Anruf erhalten. Kannst du raus finden, wer ihn angerufen hat?“ „Nichts leichter als das.“ meinte Hartmut und machte sich an die Arbeit. Kurz darauf sah er Semir an. „Sorry, aber der Typ hat zu kurz mit ihm telefoniert und die Nummer unterdrücken lassen. Das war alles sehr gut durchdacht.“ Semir schlug auf den Tisch. So heftig, das die Kaffeetasse von Hartmut einen Satz machte. „Hey… Mein Kaffee kann doch nichts dafür.“



    Der Mann kam wieder zu Anna und Tom herein. Er stellte Anna Essen und Trinken hin und ging dann zu Tom. „Hey. Bulle? Bist du wach?“ fragte er und trat Tom in die Seite. Er stöhnte leise auf und nickte. „Gut… dann werden wir anfangen. Weißt du wer ich bin?“ Tom schüttelte den Kopf. „Verraten Sie es mir?“ „nein… noch nicht. Erst werden wir beide viel Spaß bekommen.“ Anna sah wie der Mann einen Elektroschocker aus der Tasche zog. „NEIN!“ schrie sie auf, doch da hatte der Mann den Schocker bereits an Toms Hände gehalten. Dieser schrie auf, als der Stromschlag durch die Haut fuhr. Doch der Mann zog den Schocker nicht zurück. Er ließ ihn an den Händen dran. Tom versuchte zu treten, er roch die verbrannte Haut. Er traf den Mann nicht. Nach einigen Minuten nahm der Mann das Gerät weg. „Das war der Anfang. Für die ersten Tage…. Meine ersten Tage.“ Tom stöhnte nur. Seine Hand war rot gefärbt. Der Mann verließ den Raum. Anna sah entsetzt zu Tom. Er musste starke Schmerzen haben. „Dieser Teufel“ sagte sie nur leise.

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  • na gut für Steffi damit sie sich entspannen kann. :baby:


    Semir lief wie ein Tiger durch das Büro. Der Tag verging und es kam keine Forderung, kein Lebenszeichen von Tom. Oder von der Chefin. Auch sie hatte Semir versucht zu erreichen, aber genau wie Tom meldete sie sich nicht. Andrea sah ihn an. „Wo können die nur sein?“ fragte sie. Semir zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Keine Spur. Keinen Anhaltspunkt. Es ist zum Wahnsinnig werden. Ich habe keinen Anhaltspunkt. Wo soll ich anfangen?“ Andrea sah ihn nur an. „Wo können sie nur sein?“ „Ich fahr noch einmal zum Rastplatz. Irgendwas muss da sein. Irgendein Hinweis, eine Spur… irgendwas.“ Semir fuhr los. Doch der Rastplatz war sauber. Kein Hinweis, keine Spur. Gar nichts. Er verzweifelte. Der Tag ging zu ende und er hatte nichts. Verdammt, nur weil ich einmal zu spät zur Arbeit komme, dachte er wütend.



    Die nächsten Tage verliefen so wie der letzte aufgehört hatte für Anna. Der Mann kam, brachte Essen und Trinken für sie und Tom. Er fütterte ihn und als er fertig war, fing seine Folter wieder an. Er schlug auf Tom ein. Mit Fäusten, mit einer Holzlatte, drückte Zigaretten auf ihn aus und fügte ihm Elektroschocks zu. Doch er war immer darauf bedacht, nicht zuviel zu tun, gerade so dass Tom das Bewusstsein verlor. Die Verletzungen legte er so, dass es keinen lebensbedrohlichen Schaden verursachte. Anna konnte nur zusehen. Sie schrie den Mann an, bat ihn darum, Tom endlich zufrieden zu lassen. Aber der Mann lachte nur. Er lachte irre. Am sechsten Tag nach Toms Gefangennahme, lag dieser apathisch in der Ecke. „Tom? Hören Sie mich? Tom?“ versuchte Anna mit ihm zu sprechen. Sie sah ihm an, dass sein Körper nur noch aus Schmerzen bestehen musste. Er stöhnte leise. „Chefin.... ich....kann .... nicht ...mehr.“ „Nein. Sie dürfen nicht aufgeben. Tom, Sie dürfen nicht aufgeben.“ „Wer....ist ...dieser.... Kerl? Warum.... macht....er das?“ „Ich weiß es nicht. Aber Sie dürfen nicht aufgeben.“

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  • Lars Sieg kam zu seinen beiden Gefangenen rein. „Und, wisst ihr nun wer ich bin?“ Anna sah ihn an. „Lassen Sie meinen Kollegen in Ruhe. Sie haben gewonnen.“ „Ja... mein Name ist Sieg. Ich gewinne immer.“ lachte er. Anna verstand nicht. „Warum lassen Sie uns nicht in Ruhe. Was wollen Sie denn?“ Lars Sieg kam zu ihr. „Ich will dass ihr jeden verdammten Tag, den ich wegen euch im Heim verbringen musste spürt. Jeden verstehen Sie? Er wird sicher mehr spüren als Sie. Aber ich weiß dass Sie mit ihm leiden. Mein Vater ist weil er Frauen gequält hat, in die Klapse gekommen. Aber ich quäle Sie ja nicht.“ Wieder lachte er. Dann ging er zu Tom. „hören Sie auf! Bitte. Hören Sie auf.“ flehte Anna, doch sie schien auf taube Ohren zu stoßen und konnte nur zusehen, wie der Mann sich mit Tom beschäftigte. Sie wusste genau, das Tom es sicher nicht mehr lange aushielt. Als Lars Sieg den Raum verließ hörte sie Tom leise reden. „Chefin.... ich werde sterben.... ich werde hier sterben....“ „Tom, bitte. Geben Sie nicht auf. Halten Sie durch.“ Versuchte sie ihn zu bestärken, doch sie verstand ihn nur zu gut.

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  • Am zwölften Tag nach Toms Gefangennahme kam Lars Sieg wieder zu den Beiden. Tom lag in der Ecke und vegetierte dahin. Er zeigte kaum noch Leben in sich. Doch das hielt Sieg nicht davon ab ihn weiter zu quälen. Dann zog löste er Tom die Fesseln und brachte ihn raus. Zwei Stunden später war Sieg wieder da. Anna sah ihren Peiniger an. Lars Sieg. Er hatte sie und Tom vor knapp zwei Wochen verschleppt. Erst hatte er nur Anna, doch dann kam Tom, den Anna angeblich angerufen hatte, dazu. Sie wusste nicht genau was dieser Lars von ihnen wollte, selbst auf Fragen, die sie ihm stellte, gab er nur verwirrte Angaben. Der Mann war krank. Anna und Tom waren seine Opfer weil sie seinen Vater in die Anstalt eingewiesen hatten. Sie saß auf dem Bett und war mit Handschellen daran gefesselt. Die Tür ging auf. Anna sah Lars an. „Wo ist mein Kollege?“ fragte sie. Lars lachte. „Er schläft im Auto auf einem Rastplatz.“ Anna schloss die Augen. Gott sei Dank. Er hatte Tom frei gelassen. So war wenigstens die Rettung von Tom möglich. Er hatte, so hatte sie jedenfalls festgestellt, schwere Verletzungen durch die Misshandlungen erlitten. Wie schwer, wusste sie nicht. Sie hatte Tom immer wieder schreien hören, bei jedem Schlag, sie musste zusehen wie Lars ihn misshandelte, ihn würgte bis zur Bewusstlosigkeit und konnte nichts tun um ihn zu helfen. Ihr selbst tat er nichts. Aber für sie war es eine seelische Qual zu sehen, was mit Tom geschah. „Was denkst du gerade?“ riss Lars sie aus den Gedanken raus. Anna schüttelte den Kopf. „Lars, lassen Sie mich doch auch gehen. Was wollen Sie denn von mir? Was hab ich Ihnen getan?“ Lars sah sie an. „Nichts. Ich habe Spaß daran anderen Menschen Schmerzen zu zufügen. Ihr Kollege, hat das gemerkt. Er ist leider nicht sehr hart im Nehmen. Nun ja. Sie dürfen morgen auch anfangen zu spüren. Ich habe schon viele Frauen dazu bekommen, mich anzubeten. Niemals hat mich eine Frau verlassen. Niemals.“ Lars lachte irre. Er verließ den Raum wieder. Anna zerrte an den Fesseln, doch gegen den Stahl kam sie nicht an. Wenn Tom wieder erwacht wird er sicher alles tun, um sie zu finden.


    Gegenwart:


    Semir kam auf dem Rastplatz an. Ein Mann mit zwei Kindern winkte ihm aufgeregt entgegen. Er hielt direkt vor ihnen an. „Sind Sie von der Polizei?“ fragte ihn der Mann. Tom nickte, „Gerkhan, Kripo Autobahn. Wo ist der Mann, den Sie gesehen haben?“ Der Mann zeigte auf einen alten Korso, der am Rand stand. Semir ging zum Wagen und schaute rein. „Tom? Gott, Tom?“ rief er. Der Mann sah ihn an. „Sie kennen ihn?“ „Mein Kollege. Er ist seit zwei Wochen verschwunden. Genau wie meine Chefin. Wir müssen den Wagen aufbekommen.“ „Ach übrigens Peter Hofschneider, mein Name.“ „Okay, Herr Hofschneider. Wir werden die Fenster einschlagen müssen. Ihre Kinder sollten besser etwas außer Reichweite gehen.“ Peter brachte seine Kinder auf die andere Seite. „Bleibt ihr hier. Ich muss dem Mann helfen.“ Die Kinder nickten. Dann lief er zu Semir zurück. Dieser hatte mittlerweile den Feuerlöscher aus dem Wagen geholt und rammte ihn durch das Fenster des Corsas. Die Scheibe zersprang in tausend Scherben. Semir zog den Türstöpsel hoch und öffnete die hintere Autotüre. Die Hitze im Wagen war unerträglich. „Rufen Sie bitte die Rettung“ gab er an Peter weiter und zog Tom vorsichtig aus dem Wagen. Er löste den Knebel und die Fesseln und legte ihn auf der Wiese ab. Dann untersuchte er ihn und stöhnte auf. Der Körper war mit Flecken und Wunden übersät. Genau wieder Anrufer es prophezeit hatte. Peter kam zu ihm. „Die Rettung ist gleich da.“ Semir nickte. „Haben Sie vielleicht Wasser im Wagen?“ Peter lief erneut los und brachte eine Flasche Mineralwasser mit. „Gott der sieht ja schlimm aus.“ Semir nickte nur. Er schwor sich den Mann, der Tom das angetan hatte zu fassen und der Gerechtigkeit zu zuführen.

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  • Semir nahm die Wasserflasche und träufelte Tom etwas auf die aufgeplatzten Lippen. Er zeigte keine Reaktion. „Na komm schon. Tom. Werde wach.“ Fünf Minuten später hielt der Rettungswagen vor ihm. Der Notarzt stieg aus und kümmerte sich sofort um Tom. Er tastete ihn vorsichtig ab und legte dann ein Zugang. Semir sah ihm zu. „Was ist mit ihm?“ Der Arzt sah ihn an. „Sie sind ein Verwandter?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein, er ist mein Dienstpartner und seit zwei Wochen verschwunden gewesen.“ Der Arzt nickte. „Ja er ist über einen längern Zeitraum gefoltert worden. Ich kann nicht genau sagen was mit ihm ist, aber er scheint schwere Verletzungen zu haben. Er wird umgehend in die Uniklinik gebracht.“ Semir nickte. Er sah auf Tom. „Mach bloß nicht schlapp, hörst du.“ Während Tom in die Klinik gebracht wurde ging Semir zu Peter Hofschneider. „So... entschuldigen Sie, dass ich erst jetzt Zeit finde mich mit Ihnen zu beschäftigen.“ Peter winkte ab. „Wie geht es Ihrem Kollegen?“ Semir warf noch einmal einen Blick auf den gerade abfahrenden RTW. „Leider nicht sehr gut. Ich werde gleich in die Klinik fahren und nach ihm sehen.“ Peter nickte. „Ich brauche allerdings die Zeugenaussage von Ihnen. Ich meine wie sie ihn gefunden haben und so...“ Peter sah ihn an. „Mein Sohn hat ins Auto gesehen. Wissen Sie er ist sehr neugierig und interessiert sich für das was andere im Auto haben. Er hat rein gesehen und nun ja.“ Semir nickte. Peter gab ihm seine Daten und Handynummer und bat um Mitteilung, wenn Tom es überstanden hatte. Semir versprach ihn anzurufen.



    Dann fuhr er ebenfalls zur Klinik. Er nahm das Mikro in die Hand und rief die Zentrale. „Andrea, es ist Tom und er sieht leider nicht sehr gut aus. Ich bin unterwegs zur Klinik. Sobald ich was weiß rufe ich an.“ Er hängte wieder ein. Was war nur passiert? Wo war Anna Engelhardt? Was war mit Tom? Wo war er und was hatte man ihm angetan? Plötzlich riss ein Hupen ihn aus seinen Gedanken. Erschrocken verriss er das Lenkrad. Doch er behielt den Wagen unter Kontrolle. Der neben ihm fahrende Mann, machte ihm Zeichen, doch diese ignorierte Semir. Er kam in der Klinik an und wurde direkt auf die Intensivstation geschickt. Tom wäre noch bei den Untersuchungen und er solle sich gedulden. Der Arzt käme gleich zu ihm. Semir saß auf dem Flur und wartete. Die Zeit verging, doch niemand kümmerte sich um ihn. Er holte sich einen Kaffee, setzte sich und stand wieder auf und lief den Gang rauf und runter. Er sah auf die Uhr. Die Minuten vergingen, doch immer noch war keiner zu sehen. Nach knapp eineinhalb Stunden kam der Arzt zu ihm. „Sind Sie der Kollege von Herrn Kranich?“ fragte er. Semir nickte. „Wie geht es ihm?“ „Leider nicht sehr gut. Er hat eine Nierenquetschung davon getragen. Keine inneren Blutungen. Aber er hat drei Rippen gebrochen, etliche Brandwunden am ganzen Körper, so wie es aussieht hat man Zigaretten auf dem Körper ausgedrückt. Er hat Brandmale von Stromschlägen. Würgemale am Hals, Hämatome von Schlägen auf dem ganzen Körper. Wissen Sie was passiert ist?“ Semir schüttelte den Kopf. „Kann ich zu ihm?“ Der Arzt nickte. „Aber im Augenblick wird er Ihnen nicht helfen können. Wir haben ihn ins künstliche Koma gelegt. Sein Körper braucht absolute Ruhe zum heilen.“Semir nickte nur. „Ich will nur kurz zu ihm. Wissen Sie, wir dachten er wäre tot.“ „Gehen Sie ruhig zu ihm und sprechen Sie mit ihm. Das hilft ihn sicher.“ Semir nickte.

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  • Annas Bemühungen zeigten die ersten Erfolge. Das Bett an dem sie gefesselt war, war nicht gerade sehr stabil. Anna fühlte sich schwach. Sie hatte Durst und wollte einfach nur endlich wieder raus hier. Seit mehr als zwei Wochen hat sie nichts anderes gesehen, als diesen Raum. Sie dachte nach wie alles angefangen hatte. Sie erinnerte sich an den mysteriösen Anruf über den Fund einer Leiche und dass der Anrufer sie haben wollte. Sie selbst sollte zum Fundort kommen. Erst wollte sie nicht, aber dann ist sie doch gefahren. Nun verfluchte sie, dass sie weder Semir noch Tom einen Hinweis gab. Einmal mehr um Alleingänge der beiden zu verurteilen. Doch nun war sie selbst in der Zwickmühle. Wie konnte sie von ihren Männern verlangen, keine Alleingänge zu machen, wenn sie sich selbst nicht daran hält. Im Gedanken ging sie noch einmal zurück. Als sie am Fundort ankam, lag dort keine Leiche. Anna ging ein Stücken in den Wald hinein und danach war sie hier aufgewacht. Sie erinnerte sich daran, dass ihr ein nasser Lappen auf Mund und Nase gedrückt wurde und sie dann wegsackte. Als sie wieder aufwachte war sie hier am Bett gefesselt. Wo sie war wusste sie nicht. Dann nur zwei Tage später wurde die Tür aufgeschlossen und Tom wurde in den Raum gebracht. Gefesselt und geknebelt wurde er von Lars in der Ecke an die Heizung gebunden. Anna musste es hilflos mit ansehen, wie Lars anfing ihn zu foltern. Immer wieder hat sie gefleht dass er aufhören soll, doch Lars war im Wahn. Egal was Tom tat, Lars quälte ihn bis aufs Äußerste. Was Lars von ihr oder Tom wollte wusste Anna nicht. Sie sah auf ihre Handgelenke. Sie waren blutig. Doch endlich zeigten sich in der dünnen Bettstange große Risse. Wenn sie so weiter machte, dann war sie bald frei.



    Semir saß an Toms Bett als es klopfte. Andrea steckte den Kopf rein. „Wie geht es ihm?“ fragte sie ängstlich. Semir schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht so gut. Er liegt im Koma. Mann hat ihn gefoltert. Rippenbruch, Quetschungen, Hämatome und Wunden am ganzen Körper. Ich steh am Anfang und weiß nicht wo ich suchen soll.“ Andrea nickte. Sie ging langsam auf Toms Bett und streichelte seinen Kopf. Als sie ihn berührte, zuckte er zusammen. Andrea zog erschrocken die Hand zurück. „Hast du das gesehen?“ Semir sah sie an. „Was denn?“ „Ich wollte ihm zeigen, dass ich da bin und als ich ihn berührte zuckte er zusammen. Ganz so als habe er Angst vor der Berührung.“ „Andrea.... er hat sicher sehr viel durchgemacht. Wir sollten ihn schlafen lassen. Jetzt werde ich mir dieses Schwein schnappen, der es ihm angetan hat.“ Andrea nickte. Sie gab Tom noch einen Kuss und verließ dann mit Semir das Krankenhaus und fuhren gemeinsam zur PAST. „Andrea, ich will wissen wem das Auto gehört. Ein alter Opel Corsa, mit dem Kennzeichen: A – TT 774, darin lag Tom.“ Andrea nickte. „Semir, meinst du er schafft es?“ Semir nickte. „Ja davon bin ich überzeugt. Und du solltest es auch sein. Er wird wieder werden. Nun müssen wir nur die Chefin finden.“ Andrea nickte. „Du meinst derjenige der Tom das angetan hat, hat auch die Engelhardt in seiner Gewalt?“ „Davon bin ich überzeugt. Die Frage ist nur warum? Vielleicht ist es ein Fall aus der Vergangenheit, einer den die Engelhardt mit Tom aufgeklärt haben.“ „Ich werde gleich alle Akten durchgehen.“

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  • Sechs Tage später wurde Tom aus dem künstlichen Koma geholt. Langsam wurde er wach. Er spürte Weiches unter sich. Er tastete vorsichtig die Unterlage ab. Es war wirklich weich, oder war es nur ein Traum? Wollte er etwas Weiches fühlen und deshalb? War der Mann wieder da, der ihm die ganzen Tage so unerträgliche Schmerzen zufügte. Er wollte nicht mehr. Warum konnte es nicht einfach vorbei sein. Warum konnte ihn der Mann nicht einfach töten und gut ist. Nur keine Schmerzen mehr, keine Folter mehr. Er spürte eine Bewegung neben sich und zog sich zusammen. „Ganz ruhig... hören Sie mich?“ fragte eine Stimme leise. Er wollte nicht antworten. Das war ein Trick. „Herr Kranich, hören Sie mich?“ wiederholte die Stimme die Frage. Tom nickte vorsichtig. Er fing an zu zittern. „Ganz ruhig. Es geschieht hier nichts mit Ihnen. Sie sind im Krankenhaus. Hören Sie, es ist vorbei. Bleiben Sie ganz ruhig. Es ist vorbei.“ Langsam öffnete er die Augen und war erstaunt, dass er sehen konnte. Die ganze Zeit waren die Augen verbunden. Er konnte nicht einmal seinen Peiniger sehen. „Schauen Sie mich bitte an?“ Tom drehte langsam den Kopf in Richtung Stimme. „So ist gut. Können Sie sprechen?“ Tom sah in die sanften Augen einer Krankenschwester. „Ich....denke schon“ kam es leise von ihm. „Sehr gut. Willkommen zurück.“ Wo ist ...Frau Engel....hardt?“ „Sie sollten keine Fragen stellen. Haben Sie Schmerzen?“ Tom nickte „Ein wenig. Es geht schon.“ „Okay, Bewegen Sie sich nicht zu viel. Bleiben Sie einfach liegen. Wenn Sie etwas benötigen, dann kommt eine Schwester und wird Ihnen helfen.“ Er nickte. „Bitte rufen Sie meinen Kollegen an. Ich....muss...“ „Sie müssen schlafen. Aber ich sage Ihrem Kollegen Bescheid dass Sie wieder wach sind. Er darf heute Nachmittag zu Ihnen. Bis dahin ist Ruhe angesagt.“ Wieder nickte Tom. Er schloss die Augen und war kurz danach wieder eingeschlafen.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • hmm. wenn es in diesem tempo weitergeht, ist die story ruckzuck fertig. Aber okay. es gibt noch ein kleines großes Stück.


    Semir kam aus dem Büro gerannt. „Andrea. Ich hab eben einen Anruf aus dem Krankenhaus bekommen. Tom ist wach. Er ist wach.“ sagte er voller Freude. Andrea sah ihn an. „Wirklich? Wie geht es ihm? Was...“ „Andrea ich weiß es nicht genau. Aber wenigstens ist er wach. Ich darf heute Nachmittag zu ihm.“ „Gott sei Dank. Ach Semir ich hab eine Akte gefunden, die uns vielleicht helfen kann. Es ging um einen etwas geistig verwirrten Mann. Er hatte vor neun Jahren einige Frauen bist auf das Äußerste gequält und vergewaltigt. Damals warst du im Urlaub. Die Chefin und Tom hatten den Fall bearbeitet. Sie nahmen ihn fest und er wurde eingewiesen. Ich habe in der Anstalt angerufen. Der Mann ist nach wie vor in Haft, aber sein Sohn... Das Personal sagte mir, das er regelmäßig seinen Vater besucht. Voreinigen Tagen hatte eine Schwester ein Gespräch mitbekommen, wo der Sohn seinem Vater sagte, die Rache sei fast beendet. Einer wäre schon bestraft. Sie konnte nichts damit anfangen, aber...“ Semir nickte. „Wie ist denn der Name von diesem Typen?“ „Mario Sieg. Er hat Sicherheitsverwahrung wegen gespaltener Persönlichkeit bekommen. Für immer eingesperrt. Sein Sohn, Lars Sieg scheint die gleiche Veranlagung zu haben, wenn ich Tom sehe.“ „Wenn er es war. Im Augenblick sind es Vermutungen. Tom wird uns helfen müssen.“ „Meinst du er schafft es? Ich meine er war zwei Wochen in Gewalt... von... von diesem...“ „Andrea bitte. Wir müssen erst einmal herausfinden, ob dieser Sieg tatsächlich unser Mann ist, vorher sind es nur Spekulationen.“ Sie nickte. „Ja du hast Recht. Aber wenn ich daran denke, was Tom angetan wurde, dann...“ „Ich versteh dich ja. Mir geht es nicht anders. Und wenn der Typ tatsächlich dahinter steckt, dann bekommt er die gerechte Strafe.“


    Anna saß auf dem Bett. Immer wieder sah sie zu der Ecke, wo Tom bis vor kurzem noch gesessen, nein eher gekauert hatte. Blut war auf dem Boden. Der Mann, der sie hier festhielt, hatte ihn mehrfach gequält. Sie hatte gefleht, aufzuhören und endlich zu sagen, warum der Mann es tat, doch dieser meinte nur, es wäre die Rache der Vergangenheit, die sie und Tom einholte. Anna dachte krampfhaft nach, was der Mann damit meinte. Wieso wenn es Rache war, ließ er diese ausschließlich an Tom aus? Warum machte er nicht das gleiche mit ihr? Bestand ihr Schlimmeres bevor? Die Tür ging auf. Anna sah den Mann an. „Was wollen Sie eigentlich? Warum sagen Sie es mir nicht?“ „Oh Anna. Du bist doch diejenige die mir erklären soll, warum es damals geschehen ist. Ist es dir nicht eingefallen, als ich deinen Kollegen etwas wehgetan habe?“ „Etwas? Sie haben ihn fast umgebracht. Was sollte mir denn einfallen? Was wollen Sie denn?“ „Anna du enttäuscht mich. Ich war bisher immer dagegen Frauen zu quälen, ich bin nicht wie mein Vater. Aber weißt du was? Ich habe erfahren, dass dein Kollege gefunden wurde, er lebt noch. Schade nicht wahr. Ich war nicht gründlich genug. Schade.... Schade... Aber das lässt sich nachholen.“ Er lachte gemein. Anna sah ihn entsetzt an. „Lassen Sie ihn in Ruhe. Er hat Ihnen nichts getan.“ „nichts getan? Nichts getan? Er hat mir was getan. Nicht mir persönlich, aber er hat meinen Vater etwas getan. Und deshalb hat er es mir getan. Und Sie auch. Erinnern Sie sich nicht?“ Anna schüttelte den Kopf. Der Mann tat nun etwas Unerwartetes für sie. Er nahm die Fesseln ab. „Du wirst nicht fliehen.“ sagte er drohend. Anna erwiderte nichts. War der Mann wirklich so dumm zu glauben, dass sie hier bleibt? Er sah ihre Handgelenke und schüttelte den Kopf. „Ich gebe dir etwas zum verbinden. Du musst schön sein, wenn mein Vater kommt. Und dann werde ich auch deinen Kollegen wieder hier haben. Nur keine Angst. Sein Tod wird noch etwas dauern. Er wird sehr langsam sterben. Den letzten Stoss darf mein Vater machen.“ Er lachte und verließ den Raum. Anna stand auf.

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  • Ich kann einfach nciht nein sagen. Ein fehler der viel zu oft ausgenutzt wird.... :D


    Semir fuhr am frühen Nachmittag ins Krankenhaus. Er betrat Toms Zimmer. „Hey, Partner.“ sagte er leise. „Semir....hey...“ kam von Tom zurück. „Wie geht es dir?“ Semir gab Tom die Hand. Dieser drückte sie fest. „Ich werde schon wieder. Habt ihr die Chefin gefunden?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein... wir haben keine Ahnung wo wir suchen sollen. Du musst uns helfen. Was ist passiert?“ Tom schloss erschöpft die Augen. „Ich weiß nicht viel. Semir, dieser Mann ist wahnsinnig. Er hat mich fast umgebracht. Er hat....“ Toms Stimme stockte. Semir hielt seine Hand fest. „Komm.... denk nicht darüber nach. Es ist vorbei. Hörst du es ist vorbei.“ Semir schüttelte den Kopf. „Es ist erst vorbei.... wenn die Chefin.... auch wieder da ist.“ sagte er leise. Semir nickte. „Tom? Du musst mir helfen. Weißt du wo du warst? Erzähl es mir bitte, alles was dir einfällt.“ „Ich versuche es. Es ging vor......welchen haben wir heute?“ „Heute ist der 20.8.“ „Gott, drei Wochen? Er hat mich drei Wochen gequält?“ Semir schüttelte den Kopf. „Du bist seit ungefähr einer Woche hier. Weißt du was passiert ist? Kannst du es mir erzählen?“ „Es war am 28. Juli. Die Chefin rief mich an und ich sollte zu einem Fundort kommen. Eine Leiche... sie hatte eine Leiche gefunden. Ich ...bin hin. Aber dort war keine Leiche. Niemand war dort. Ich sah mich um und dann... dann drückte mir jemand etwas auf Mund und Nase.... ich....ich wachte in einem Raum auf. Die Chefin war da. Ich konnte sie nicht sehen, der Mann hatte mir die Augen verbunden. Er hat ... er hat...“ Tom holte tief Luft. Semir spürte, dass es ihm schwer fiel zu reden. „Willst du eine Pause machen?“ „Ich kann nicht.... die Schmerzen. Semir ich kann nicht...“ Er fing an zu zittern. Semir versuchte ihn zu beruhigen, aber es klappte nicht. Semir sah ihn an. „Tom es ist gut. Beruhige dich, bitte. Es ist okay.“ Eine Schwester kam zur Kontrolle herein. „Was ist denn hier los?“ fragte sie böse, als sie Toms Zustand bemerkte. Sie rief einen Arzt.

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  • Semir sah dem Arzt entgegen. „Sie sollten ihn nicht überfordern, Herr Gerkhan. Herr Kranich ist sehr labil. Er muss Unvorstellbares durchgemacht haben. Sie sollten ihn erst einmal zur Ruhe kommen lassen.“ Semir sah auf Tom, der eingeschlafen war. „Er hat von mir ein starkes Beruhigungsmittel bekommen und wird nun sicher bis morgen schlafen.“ Semir nickte. „Er muss mir helfen. Anna Engelhardt ist immer noch in Gewalt dieses ...Mannes. Genau wie Herr Kranich, seit drei Wochen. Wir müssen eine Spur haben und wir haben nur ihn.“ Der Arzt nickte. „Ich verstehe Sie ja. Aber im Augenblick fördert es nicht die Heilung von Herrn Kranich, wenn Sie ihn fragen. Ich befürchte dass er eine Blockade aufbauen wird.“ „Können wir die Blockade brechen? Ich brauche die Informationen. Aber nicht erst in einigen Wochen.“ Der Arzt sah ihn an. „Es gäbe dann nur die Möglichkeit durch Hypnose an die Informationen zu gelangen. Das wäre das Schonenste. Ich kenne dort einen Arzt der eine wahre Korifäe auf dem Gebiet.“ Semir nickte. „Dann bitten Sie ihn her. Morgen... wäre es möglich?“ Der Arzt nickte. „Ja, wenn Herr Kranich zustimmt, ist es kein Problem.“ „Danke Dr. Reiser. Vielen Dank. Darf ich noch einmal zu Tom?“ Der Arzt nickte. „Er schläft zwar, aber ich denke er spürt, dass Sie da sind.“ Semir ging erneut ins Zimmer. Tom schlief ruhig. „Ich kriege das Schwein, das verspreche ich dir. Er wird alles was er dir angetan hat, bezahlen. Jeden Schlag.“ Semir drückte Tom leicht die Hand und verließ dann das Zimmer.


    Der Tag verging. Am nächsten Morgen fuhr Semir direkt ins Krankenhaus. Sie wollten Tom, der seine Einverständnis gegeben, hatte in Hypnose versetzen um den Mann zu finden, der ihn zwei Wochen, und Anna Engelhardt immer noch festhielt. Tom war der Einzige, der helfen konnte, doch sein Körper hatte einen Schutzmechanismus aufgebaut. Sobald er von dem Aufenthalt erzählen wollte fühlte er Schmerzen. So blieb nur die Hypnose. Der Arzt der diese durchführte versetzte Tom in Trance. Semir saß dabei. Tom versank. „Hören Sie meine Stimme?“ fragte der Arzt Tom. „Ja“ kam es monoton von ihm. „Sie werden nun zurück reisen. Bis zu dem Tag, an dem Sie entführt wurden. Es kann Ihnen nichts passieren. Sie sehen nur zu. Haben Sie mich verstanden?“ „Ja“ „Wo sind Sie jetzt?“ „Ich stehe am Fundort. Aber hier ist keine Leiche. Auch die Chefin ist nicht da. Hier ist niemand. Nur ich.“ „Was tun Sie?“ „Ich gehe zu meinem Wagen. Ich will die Chefin anrufen.“ „Sehr gut. Was passiert weiter?“ „Ich stehe am Wagen. Jemand steht hinter mir. Er drückt mir einen Lappen ins Gesicht. Ich wehre mich, aber dann schlafe ich ein.“ Er hob abwehrend die Hand. Der Arzt griff nach ihr und drückte sie wieder runter. „Okay. Ganz ruhig. Es passiert Ihnen nichts. Es passiert gar nichts.“ sagte der Arzt als er merkte wie Tom anfing zu zittern.


    Andrea hatte mittlerweile die Akten von allen Fällen, die Tom und Anna bearbeitet haben zusammen getragen. Sie las jede aufmerksam durch. Viele waren unwichtig. Nur drei Fälle, waren sehr auffällig. Sie las die Akte „Kleinschmidt“ Es ging damals um eine Entführung des Kindes der Familie. Tom hatte dem Erpresser eine Falle gestellt. Anna leitete den Fall. Doch der Erpresser saß nach wie vor hinter Gitter. Die Familie hatte nachdem der Erpresser gefasst wurde, das Kind unbeschadet zurückbekommen. Das war es also nicht. Sie stöhnte leise auf. Der nächste Fall. Sieferts, Frank. Wurde bei einem Unfall getötet. Der Fahrer begann Fahrerflucht. Anschließend machte die Familie von Frank Sieferts eine Jagd auf den geflohenen Fahrer, den die Presse öffentlich nannte. Tom hatte allerhand damit zu tun, die Angehörigen von Selbstjustiz abzuhalten. Der Fahrer wurde der Justiz zugeführt und verbüßt eine langjährige Strafe. Auch Reinfall. Der letzte Fall war der von Mario Sieg. Dieser hatte mehrere Frauen gequält und vergewaltigt. Auf diesen Namen war doch der Wagen zugelassen. Andrea las, dass Mario Sieg einen damals 15jährigen Sohn hatte. Dieser wurde der Jugendfürsorge übergeben. Der Junge müsste nun ungefähr 22 Jahre alt sein. Der Fall liegt weit zurück. Sein Vater, Mario wurde in die Anstalt eingewiesen und ist immer noch da. Die Anschrift von Lars Sieg war nicht bekannt. „Das ist unser Mann.“ sagte sie so laut, dass alle Kollegen sie ansahen. Sie nahm die Akte und ging an ihren Tisch. „Ich finde dich, Lars Sieg.“ sagte sie drohend zum PC.

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  • „Herr Kranich, wo befinden Sie sich jetzt?“ fragte der Hypnose-Arzt weiter. „Ich sitze in einem Raum. Meine Augen sind verbunden. Ich bin an etwas festgebunden mit Handschellen. Schritte kommen auf mich zu... sie bleiben vor mir stehen.“ Tom zuckte zusammen, als würde er geschlagen. „Was geschieht mit Ihnen?“ „Strom... ich bekomme Stromschläge....ahhh.... aufhören...“ „Ganz ruhig, Sie verspüren keine Schmerzen. Niemand tut Ihnen etwas. Ganz ruhig. Was geschieht weiter?“ „Der Mann spricht mit mir.“ „Was sagt er? „Er sagt, das es meine Strafe sei, für das was ich seinem Vater angetan habe.“ „Antworten Sie ihm?“ „Ja, ich frage wer sein Vater ist.“ „Antwortet er ihnen?“ „Ja, er sagt Sieg.“ „Sieg? Nicht mehr?“ „Nein, nur Sieg.“ „Was ist mit der Chefin?“ „Ich höre sie, sie ruft er soll aufhören, mich in Ruhe lassen.“ „Lässt er Sie in Ruhe?“ „Nein, er tritt und schlägt mich. Er schlägt mich, mit ...mit einem Gegenstand... ich weiß nicht. Es tut weh... bitte...aufhören.... ich kann... nicht mehr...“ „Ganz ruhig. Sie verspüren keine Schmerzen. Sie sind nur Zuschauer. Sie sind in Sicherheit. Erzählen Sie weiter.“ „Ich höre wie die Chefin mit mir spricht. Ich höre wie sie sagt, ich soll nicht aufgeben. Aber ich will nicht mehr, ich will sterben. Ich habe Angst vor den Schmerzen.“ „Ganz ruhig. Was passiert weiter?“ „Der Mann, er gibt mir was zu essen und trinken. Aber ich sehe nichts. Dann spüre ich Hitze. Glut einer Zigarette, er drückt sie mir auf dem Arm aus. Auf der Brust, ich blute, ich flehe ihn an, aufzuhören, ich schreie….ich…bitte….“ Der Arzt sah Semir an. „Es sollte genug für heute sein. Bevor er unruhiger wird. Es ist schon jetzt schwierig genug.“ Tom nickte. „Ich habe erfahren was ich wissen wollte. Sieg, der Name sagt mir was.“ „Herr Kranich, Ich werde Sie jetzt aufwecken, ich zähle langsam von 10 bis 0. Sie werden sich an nichts erinnern. 10, 9, 8, Sie werden keine Schmerzen haben, 7, 6, 5, Sie werden sich wohl fühlen und entspannt 4, 3, 2, öffnen Sie die Augen, 1, 0“ Tom öffnete die Augen und sah Semir an. Dieser nickte erleichtert.


    Anna stand auf und lief durch den Raum. Wer war dieser Mann? Sie versuchte die Fälle in Gedanken durch zu gehen, die sie mit Tom gelöst hatte. Doch es fiel ihr nicht ein. Der Mann hat gesagt, er würde Tom töten. Der Hass musste sehr groß sein. Verdammt, warum fiel ihr nicht ein, wer er war? Sie sah sich um. Irgendwas um den Mann zu überwältigen. Dann überlegte sie kurz, und hatte die Idee. Sie nahm eine der Stangen vom Bett. Sie war zwar etwas schwer und sie müsste den Schlag dosieren, damit nicht der Schädel brach, aber es war eine Möglichkeit auszubrechen. Die Tür war aus Stahl und damit war diese „Ausbruchssicher“. Anna musste abwarten, bis der Mann wiederkam. Geduld war nun angebracht. Aber Anna machte sich Gedanken darum, was sie tat wenn sie erst einmal hier raus war. Sie musste Semir informieren. Anna legte die Stange neben sich ins Bett. Sie versuchte zu schlafen. Seit sie hier war, gab es keine Möglichkeit sich zu waschen. Anna sah auf die Uhr. Es war 14.00 Uhr, das Essen würde gleich kommen. Die Tür ging auf. Der Mann trat ein. „So und nun wirst du essen und trinken. Dann werden wir beide uns vergnügen.“ Anna schloss die Augen. Nun war sie also dran. Wollte er das machen was er mit Tom gemacht hatte? Sie bekam Angst. Er kam näher an sie heran. Anna griff zu der Stange. Der Mann fing an sie anzufassen. „NEIN!“ schrie sie und schlug zu. Sie traf Lars Sieg an der Schulter. Er schrie auf und stürzte zu Boden. Anna schlug noch einmal zu.

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  • Lars verlor das Bewusstsein. Anna raffte sich auf und verließ den Raum. Raus, nur raus hier, war ihr einziger Gedanke. In ihrer Panik vergaß sie die Tür zu verschließen. Sie rannte auf die Straße und stellte erstaunt fest, dass sie sich mitten in Köln befand. Ein Telefon, sie brauchte ein Telefon. Langsam torkelte sie die Straße entlang. Doch sie sah keine Telefonzelle. Plötzlich hielt ein Streifenwagen neben ihr. „Bleiben Sie mal bitte stehen!“ forderte der Beamte sie auf. Anna sah ihn an. „Gott sei Dank. Mein Name ist Anna Engelhardt. Ich bin entführt worden, ich muss zur Autobahnpolizei.“ „kommen Sie, steigen Sie bei uns ein und begleiten Sie uns aufs Revier.“ Anna nickte und stieg ein. Sie verstand die Kollegen, sie hatte keine Papiere bei sich. Die beiden Beamten sahen die Frau an. „Sie sind Hauptkommissarin Anna Engelhardt?“ fragte sie der Ältere der beiden. Anna nickte. „Sie werden schon gesucht. Ich mache Ihnen eine Verbindung mit Ihrer Dienststelle.“ „Danke...“


    Lars Sieg kam zu sich. Er befühlte seinen Kopf. „Verdammtes Weibstück!“ fluchte er. Torkelnd verließ er das Gebäude. Nichts war zu sehen. Die war weg. Verdammt... okay, dann fahre ich jetzt in die Klinik. Ich werde eine Rache vollenden. Er wird flehen, dass ich aufhöre, und dann werde ich Vater die gute Nachricht überbringen, dass er gerächt wurde. Papa, ich tue es nur für dich, dachte er. Er stieg in seinen Wagen und fuhr los. Die Klinik war zum Glück nicht weit von ihm entfernt. Er wird einen der Täter zur Strecke bringen. Wenigstens eine halbe Rache. Besser als gar keine. Er fuhr so, dass er niemand auffiel. Endlich war er vor der Klinik. Er suchte sich ein Parkplatz in Nähe des Hinterausganges des Krankenhauses. Das Auto stand so, dass er nicht erst lenken musste um seinen Feind weg zu bringen. Er wird ihn langsam töten. Er wird ihn büßen lassen, für jedes Jahr, welches sein Vater in der Anstalt verbringen musste. Er wird..... Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit ab. Damals als er zusehen musste, wie sein Vater wie ein Schwerverbrecher abgeführt wurde, von diesem Tom Kranich. Dieser Mann hatte seinen Vater gedemütigt. Er wird es büßen, Vater. Das verspreche ich dir. Langsam ging Lars durch das Treppenhaus bis er die Etage erreicht hatte, wo Tom lag.

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  • Zur gleichen Zeit in der PAST:


    Andrea rannte Semir entgegen, als dieser in die PAST kam. „Die Chefin... sie ist... sie ist frei. Sie hat eben angerufen. Im Augenblick sitzt sie bei den Kollegen auf der Wache in Köln-Eigelstein.“ Semirdrehte sofort um. „Ich fahre hin.“ rief er nur und schon war er wieder weg. Mit Blaulicht fuhr er nach Köln. Vor dem Revier hielt er an und rannte ins Gebäude. Er wies sich kurz aus und dann wurde er in das Büro des Revierleiters gebracht. Anna saß dort und trank Kaffee. „Semir! Wie geht es Tom? Wo ist er?“ „Chefin. Es geht ihm soweit gut. Er erholt sich. Er ist in der Uniklinik. Was ist mit Ihnen? “ „Semir. Sieg, Lars Sieg ist der Täter. Er hat mich und Tom festgehalten. Er hat ihn bis aufs Äußerste gequält. Er weiß wo Tom ist. Er wird ihn umbringen.“ „Beruhigen Sie sich. Wir fahren gemeinsam zu ihm, okay? Und anschließend lassen Sie sich ebenfalls untersuchen.“ Anna nickte. „Ja. Ich muss zu ihm.“ „Chefin? Wo waren Sie?“ „Ich...weiß nicht genau. Aber es war mitten in Köln.“ Semir sah den Revierleiter an. „Wo haben die Kollegen sie abgefangen?“ „Das war in der Nähe vom Dom.“ „Chefin, wie lange waren Sie unterwegs?“ „Ich glaube höchstens 15 Minuten, sicher nicht mehr.“ „Okay, kommen Sie. Sie müssen auch ins Krankenhaus.“ „Mir geht es gut. Ich bin in Ordnung.“ „Ja sicher. Kommen Sie.“ Er führte Anna zu seinem Wagen. „Oh mein Gott.“ sagte sie auf einmal. Semir sah sie an. „Was ist denn?“ „Ich habe ihn nicht eingesperrt. Ich habe Sieg nicht eingesperrt. Ich habe ihn nur niedergeschlagen. Er ist sicher auf den Weg in die Klinik. Semir, wir müssen schnell hin.“ Sie stieg ein. Semir raste los. Wenn das was Anna ihn eben sagte stimmte, dann könnte es durchaus möglich sein, das Lars Sieg auf den Weg zu Tom ist. Semir wurde nun auch unruhig. Er griff zum Handy und rief den Arzt an. „Dr. Reiser, Gerkhan hier. Wir haben Informationen, die angeben, dass der Mann, der Tom so zugerichtet hat auf dem Weg ins Krankenhaus ist. Er könnte sogar schon da sein. Bitte veranlassen Sie, dass er nicht in die Nähe von Tom kommt.“ „Verstanden, Wir unternehmen sofort etwas.“ Semir legte auf und trat das Gaspedal durch.


    Im Krankenhaus:
    Dr. Reiser lief mit einigen Pflegern in Toms Zimmer, dieser schlief und erschrak als so viele Leute rein kamen. „Was ist denn?“ „Sie werden verlegt.“ sagte der Arzt nur. „Warum?“ „Herr Kranich, es ist nur zu Ihrer eigenen Sicherheit.“ Tom war unruhig. Er konnte sich vorstellen, warum er verlegt werden sollte. „Er ist hier nicht wahr?“ fragte er. Der Arzt sah ihn an. „Wer denn? Wen meinen Sie, Herr Kranich?“ „Ich meine den Mann... Sieg, Er ist hier.“ Tom fing an zu zittern. Die Erinnerung kam wieder. „Bleiben Sie ganz ruhig. Es passiert Ihnen nichts. Wir bringen Sie in Sicherheit.“ Tom setzte sich vorsichtig auf. „Er ist hier…. Er wird mich umbringen… Er wird…“ „Ganz ruhig, Herr Kranich. Wir lassen niemanden an Sie heran. Hören Sie?“ Doch Tom schien ihn nicht richtig zu verstehen. Er wollte aufstehen und warf die Decke zur Seite. Natürlich konnte er gar nicht aufstehen. Die Pfleger hielten ihn fest und legten ihn wieder hin. „Ich muss weg… Ich muss weg…“ Dr. Reiser zog eine Spritze auf. Bevor sie das Bett mit Tom aus dem Zimmer schoben, verabreichte der Arzt ihm die Spritze. „Schlafen Sie, das tut Ihnen gut.“ Tom nickte. Das Mittel war stark und er sackte schnell weg. „Okay, bringen wir ihn auf die Privatstation. Dort wird ihn sicher keiner suchen.“ Die Pfleger nickten nur und brachten das Bett in den Fahrstuhl. In langsamer Fahrt ging es auf die Privatstation. Der Arzt sah den leitenden Stationsarzt an und erklärte um was es ging. Sofort wurde ein Zimmer zugewiesen. Die Pfleger postieren sich vor dem Zimmer und bekamen die Anweisung niemanden ins Zimmer zu lassen. Anschließend fuhr Dr. Reiser wieder auf seine Station. Er wollte den Mann festsetzen, der einem anderen Menschen so viel Leid zugefügt hat. Er nahm sich zwei starke Pfleger mit und postierte sie in dem Raum, wo Tom eben noch gelegen hatte. Ein leeres Bett stand im Zimmer und der Arzt rollte einige Decken zusammen und formte einen Körper. Diesen legte er in das Bett und decke ihn zu. Für jeden, der das Zimmer betrat, sah es so aus, als läge jemand im Bett. Die Pfleger und der Arzt verteilten sich so im Zimmer, dass sie zugreifen konnten. Dr. Reiser zog eine Spritze mit einem Sedativum auf, welches schnell wirkte und legte sie griffbereit neben sich. Nun hieß es warten.

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  • Semir hielt mit quietschenden Reifen vor dem Krankenhaus. Er und Anna rannten ins Gebäude und auf die Station. Sie stürmten in das Zimmer. Dr. Reiser sah sie an. „Wir haben Herrn Kranich auf die Privatstation gebracht. Zwei unserer Pfleger sind vor dem Zimmer und halten Wache. Ich musste ihn erneut ruhig stellen, weil er genau wusste weshalb er verlegt werden sollte. Er schläft.“ Semir nickte und bedankte sich. „Haben Sie andere Personen gesehen? Ich meine, wir haben keine Beschreibung von diesem Sieg. Wir wissen nicht wie er aussieht.“ „Doch“, sagte Anna. „Ich weiß es.“ Semir nickte. „Ja stimmt. Dann müssen Sie sich die Personen die hier laufen, genau ansehen. Ich will Sieg bekommen.“ Anna nickte. Der Arzt sah sie prüfend an. „Sie sind Anna Engelhardt?“ fragte er. Anna nickte. „Ja... ich konnte fliehen.“ „Nun Sie gehören eigentlich ebenfalls ins Bett. Sie haben einen sehr erschöpften Zustand an sich.“ Anna nickte erneut. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich sehr schwach fühle, aber ich kann erst schlafen, wenn dieser Mistkerl gefasst ist. Er darf Tom nicht in die Hände bekommen. Lars Sieg ist schlimmer als sein Vater.“ Semir nickte. „Das sehe ich genauso. Ich habe die Akten gelesen. Mario Sieg hat sich an Frauen vergangen und sie gequält. Aber nicht so, wie Lars es bei Tom getan hatte. Obwohl es für die Frauen mit Sicherheit genauso schlimm war, wie für ihn. Doktor, Er müsste eigentlich hier sein. Ich habe ein sehr ungutes Gefühl... ein sehr mieses Gefühl.“ Reiser sah ihn an. „Wieso?“ Semir schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht genau sagen, was... aber irgendetwas sagt mir, er ist schon im Haus.“ „Gut, gehen wir die Station durch. Frau Engelhardt? Begleiten Sie uns?“ Anna nickte. Die verließen das Zimmer und Reiser wies die Pfleger an im Zimmer zu bleiben.



    Lars Sieg war zwar geistig nicht ganz Herr seiner Sinne, aber er kannte die Tricks mit denen er rechnen musste. Er konnte erahnen, dass dieses Frauenzimmer sicher schon die Kollegen gewarnt hatte, dass er versuchen wird, Kranich zu töten. Sie werden ihn verlegen. Sie werden ihn dort hin bringen, wo man ihn nie vermuten wird. Genau dort wird Sieg ihn abfangen. Sieg fuhr im Arztkittel, den er sich besorgt hatte, auf die Privatstation. Er sah von weiten das Zimmer, wo zwei Pfleger vor der Tür saßen. Sein Namensschild wies ihn als Dr. Leonhard aus. Nun kam es darauf an, dass die Pfleger den Arzt nicht kannten. Er ging schnurstracks auf das Zimmer zu. Die Pfleger sahen ihn nur an. Er betrat das Zimmer und sah, das Tom im Bett lag und schlief. Ein böses Grinsen legte sich um den Mund von Lars Sieg. Er verschloss die Tür und stellte einen Stuhl unter die Klinke, so dass die Tür nicht geöffnet werden konnte. Dann ging er zum Bett. „So, mein Freund. Du bist nun endgültig mein. Du gehörst mir. Niemand wird dich retten können. Eigentlich sollte mein Vater den letzten Stich vollführen, aber ich bin er, ich bin er…“ Er zog ein Messer aus dem Kittel und stach auf die Person im Bett ein. Immer wieder ließ er das Messer runtersausen. Immer wieder, wie ihm Wahn. Das Bettzeug färbte sich rot.


    So... hier ist erst einmal Schluss.... bin am WE sehr wirklich sehr beschägtigt. :] :baby: :baby:

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  • oaky... es war ein scherz... natürlich bekommt ihr die Erlösung...


    Semir und Anna kamen auf der Station an. Dr. Lindenthal kam ihnen entgegen. „Mein Gott, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Der Mann ist ja völlig irre.“ Semir sah ihn an. „Wo ist mein Kollege?“ „Wir haben ihn in ein anderes Zimmer gelegt und sogar verschlossen. Er schläft noch. Dieser Wahnsinnige ist in seinem Zimmer, also in dem wo er erst war. Wir haben wie Dr. Reiser es bat, Eine Decke reingelegt und Blutkonserven. Der Mann konnte ungehindert in das Zimmer gehen. Ich habe durch das Fenster gesehen und dieser Mann nahm ein Messer und stach immer wieder auf das Bett ein. Er schrie irre, sein Name ist Sieg. Die Pfleger haben ihn eine Irrenjacke angezogen und ich spritze ihm ein Sedativum. Er ist ruhig. Aber er wird sicher in die Klapse eingewiesen.“ Semir nickte. „Ich muss zu Tom.“ „Ich bringe Sie hin.“ sagte Dr. Lindenthal. Semir sah Anna an. „Chefin? Kommen Sie mit?“ Anna nickte und sie gingen zu tom. Dieser schlief. Anna bekam Tränen in die Augen, als sie die Wunden sah, die ihm zugefügt wurden. „Gott, Semir… sein Körper ist ja immer noch übersät mit Flecken.“ stöhnte sie. Semir nickte nur. „Ja, dieser Sieg hat ganze Arbeit geleistet. Er wird sicher noch zwei Wochen hier bleiben, wenn nicht noch länger. Er ist …“ In diesem Augenblick öffnete Tom die Augen. Als erstes sah er Anna. „Chefin…. Sie sind hier?“ fragte er leise. „Ja, Tom ich bin hier. Sie und ich haben es überstanden.“ „Das ist gut… das ist sehr gut“, sagte er leise, „was ist mit Sieg? Haben Sie ihn festgenommen?“ „Ja wir haben ihn. Er wird genau wie sein Vater in die geschlossene Anstalt eingewiesen werden. Er wird Ihnen nichts mehr antun.“ Tom nickte nur. „Danke… du bist ein wahrer Freund.“ Semir lächelte leicht. „Du solltest dich nun wirklich erholen. Niemand wird es dir jetzt verderben. Und die Chefin wird sich ebenfalls erholen.“

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  • Gesagt getan, Anna wurde von Dr. Reiser ebenfalls in ein Bett gesteckt und musste sich untersuchen lassen. Ihre Handgelenke wurden gereinigt und verbunden. Anschließend konnte sie sich endlich hinlegen. Dr. Reiser gab ihr etwas zum Schlafen, damit sie auch ganz sicher im Bett blieb. Tom schlief schnell wieder ein. Sein Körper erholte sich langsam. Am nächsten Tag kam Andrea zu Tom. „Hallo… wie fühlst du dich?“ fragte sie vorsichtig und Tom grinste sie an. „Jetzt geht es mir einfach nur gut.“ Sie reichte ihm die Hand. „Gott ich hatte solche Angst. Semir sah die beiden an. „Ich werde ich nun zur Chefin gehen.“ Andrea nickte. Semir verließ den Raum. Er ging zu Anna. Diese lag im Bett und sah ihm entgegen. „Semir? Was machen Sie denn hier?“ „Nun Chefin. Ich dachte, wenn ich Tom schon besuche, dann könnte auch hier kurz reinschauen.“ „Das ist nett. Ich werde heute schon wieder entlassen. Mir geht es blendend und nun ja, die Arbeit hat sich bestimmt angesammelt.“ Semir sah sie prüfend an. „Was meint der Arzt?“ „Der Arzt überlässt es mir, ob ich gehe oder nicht. Sehen Sie Semir. Dieser Sieg hat Tom bis aufs Blut gepeinigt. Mich hat er nur nervlich fertig gemacht. Aber nicht körperlich. Ich glaube er wollte mich leiden lassen, in dem er seine Rache an Tom ausübt. Wir werden nie erfahren, was in diesem Kopf vorging.“ Semir nickte. „Das mag schon stimmen. Aber das Nervenkostüm sollte sich ebenfalls erholen dürfen. Sie würden Tom doch nie aus dem Krankenhaus gehen lassen, wie er im Augenblick ist oder?“ „Natürlich nicht. Aber das trifft nicht auf mich und deshalb werde ich mich entlassen.“ Anna lächelte leicht. Semir gab sich geschlagen. „Dann werde ich mal wieder gehen. Soll ich Sie gleich direkt mitnehmen, zur PAST?“ Anna nickte. „Ja. Aber jetzt gehen wir erst einmal zu Tom.“


    Andrea saß an Toms Bett. Sie sah ihn an. “Bist du wirklich soweit in Ordnung? Du siehst schrecklich aus.“ Tom grinste leicht. „Danke. Ich fühl mich soweit wieder okay. Wenn ich hier rauskomme, und das wird sicher nicht mehr lange dauern, dann...“ „Tom. Du wirst das Krankenhaus erst verlassen, wenn der Arzt sagt es in okay.“ Er nickte. „Natürlich. Ich lasse mich erst einmal verwöhnen. Die Krankenschwestern sind hier sehr hübsch und...“ Der Blick von Andrea sagte ihm alles. Sie lachte ihn an. „Du verdammter Mistkerl. Kannst du denn nicht einmal ernst bleiben?“ Es klopfte. Anna und Semir kamen herein. Anna sah Andrea an und nickte kurz. „Tom? Wie geht es Ihnen heute?“ „Danke Chefin. Ich kann nicht klagen.“ Er sah auf die Tasche die Semir trug. „Sie gehen schon wieder?“ fragte er erstaunt. Anna nickte. „Ja, ich habe mehr als genug Arbeit im Büro.“ „Dann kann ich doch auch...“ Anna schüttelte energisch den Kopf. „Sie werden noch mindestens bis zum Wochenende hier liegen. Sie sind immer noch bunt wie ein Osterei und Ihre Rippen sind mit Sicherheit noch nicht geheilt.“ Andrea lachte leise. „Genau meine Worte.“ meinte sie nur. Semir sah sie an. „Andrea, ich fahre gleich mit der Chefin zur PAST. Kommst du dann auch mit, oder willst du noch etwas Krankenschwester spielen?“ „Ich komme mit.“ „Ich will auch raus. Mir geht es doch gut.“ maulte tom. Doch er stieß irgendwie auf taube Ohren.


    Nur wenige Tage später durfte auch er die Klinik verlassen. Semir hatte Peter Hofschmied angerufen und ihn gebeten einmal mit seinem Sohn in die PAST zu kommen. Dies tat er natürlich gern, denn sein Sohn war ebenfalls ungeduldig, weil er wissen wollte, was mit dem Mann war, der im Auto lag. Als Tom ihn ansah, beute sich dieser runter und meinte nur: „Hey, du bist mein Lebensretter.“ Er reichte dem Jungen die Hand. „Danke.“ Max sah ihn stolz an. Tom zog ein kleines Geschenk hinterm Rücken. Max packte es aus. Es war ein fernlenkbares Polizeiauto. Max war vollauf begeistert und spielte mit seinem Geschenk. Peter sah Tom an. Dieser reichte ihm ebenfalls die Hand. „Danke.“ „Keine Ursache“ meinte Peter nur. Lars Sieg wurde aufgrund seiner geistigen Umnachtung für schuldunfähig gehalten und in eine geschlossene Anstalt eingewiesen.


    Ende

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