Staatsanwältin in Not

  • Semir ging mit Tom in ihr Büro. „Semir, Semir. Du verscherzt es dir ganz mit der Schranke. Die ist stinksauer auf dich.“ „Ach nur auf mich?“ „Ja du bist schließlich gefahren. Aber das ist Nebensache. Wir müssen dieses Giersdorf und seine Bande bekommen.“ Semir nickte, „Ja und wir fangen beim Anwalt an. Ich glaube nämlich dass du Recht hast, was diesen Typen angeht.“ Tom nickte, „Gut fahren wir hin.“ Sie verließen die PAST. Im Auto sah Tom Semir an. „Ludwig Bierwald. Rechtsanwalt, Richard-Byrd-Str 17. Gut dann auf.“ Semir nickte. Sie fuhren nach Köln. In der Anwaltskanzlei wurden sie zunächst von der Sektretärin aufgehalten. „Sie sollten uns anmelden und dann sehen wir weiter. Wir können auch hier schließen und Sie suchen sich einen neuen Job.“ meinte Tom hart. Die Frau stand auf und meldete beide an. Nur kurz darauf kam der Anwalt „Meine Herren, was soll das? Sie bedrohen meine Mitarbeiterin?“ „Wir drohen nicht. Herr Bierwald, was war das für eine Aktion im Gerichtssaal. Sie stecken mit Giersdorf unter einer Decke. Wo ist er?“ Der Anwalt lachte leise. „Herr Gerkhan, das ist eine Unterstellung die es zu beweisen gilt. Kommen Sie doch in mein Büro… dort können wir dann weiterreden.“ Semir sah Tom an. Dieser nickte. „Gut, dann unterhalten wir beide und da drinnen und mein Partner sich mit Ihrer Sektretärin.“ Bierwald nickte. „Wie Sie wollen.“


    „Herr Bierwald ist es nicht sonderbar? Ich meine Mein Kollege, die Staatsanwältin und ich werden als Geiseln genommen. Sie dürfen ohne Probleme gehen.“ Bierwald lächelte. „Nun von mir wollte der Herr Giersdorf wohl nichts wissen.“ „Klar. Sie sind ja nur der Anwalt. Schon klar. Gut was wissen Sie von Ihrem Mandanten?“ „Das Herr Gerkhan gehört zur Schweigepflicht.“ „Ja es dürfte Ihnen aber nicht helfen zu schweigen, wenn Sie im Knast sitzen wegen Fluchthilfe.“ Bierwald lachte. „Wie wollen Sie das denn beweisen? Ich glaube nicht, dass die Staatsanwaltschaft aufgrund Ihres vagen, wirklich sehr vagen Verdachts hin einen Haftbefehl ausstellt.“ „Das werden wir ja sehen. Was haben Sie denn getan, nachdem Sie aus dem Saal gehen durften? Den Fluchtwagen bereitgestellt?“ „Herr Gerkhan…. Sie sollten aufpassen was Sie sagen.“ „Drohen Sie mir?“ „Nein. Nicht im Geringsten. Es ist nur so eine Sache. Sie wissen doch wie schnell man in die Falle gerät. Halten Sie sich besser zurück. Die Staatsanwältin und ich sind zwar nicht gerade befreundet, aber ich habe genügend andere Freunde am Gericht.“ „Die Freunde können ihnen garantiert nicht helfen, wenn ich es nachweisen kann. Es ist doch schon seltsam… Das im Gerichtssaal war eine perfekt geplante Aktion. Die war sehr gut durchdacht. Wissen Sie was ich vermute? Sie konnten mit den anderen Geiseln gehen, damit der Fluchtwagen auf dem Rastplatz rechtzeitig da war. Das war ein perfekter Plan. Aber es war nicht ohne Hilfe möglich. Die Waffen, die die Leute hatten sind ja irgendwie rein gekommen. Also meine Vermutung, Sie haben die Waffen hier rein gebracht und kurz vor der Verhandlung verteilt. Natürlich durften Sie gehen, Sie mussten ja den Fluchwagen bereitstellen, richtig?“ Bierwald sah ihn an. „Herr Gerkhan, Sie sollten jetzt ganz schnell das Büro verlassen, bevor ich Sie rauswerfen lasse.“ Semir stand auf. „Keine Angst. Aber eins verspreche ihn Ihnen, ich komme wieder.“

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    Der Welt gehen die Genies aus,
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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom sah Semir aus dem Büro kommen und dann verließen beide die Anwaltskanzlei. „Und was hast du raus gefunden?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Nicht viel. Die Sekretärin konnte nichts sagen, außer das vor dem Gerichtstermin einige Herren bei dem Anwalt waren. Diese wollten ihn in Sachen Giersdorf mit ihm sprechen. Sie musste alle reinlassen, obwohl kein Termin vereinbart wurde. Und sie sagte mir, dass es eigentlich beim Herrn Bierwald ohne Termin nicht geht.“ „ach tatsächlich. Na ich wette das sind unsere Gerichtsdiener gewesen. Okay. Dann müssen wir uns mal ein paar Bilder vom Gericht ansehen. Die Verhandlung ist ja aufgezeichnet und dann dürfte auch die Geiselnahme drauf sein.“ Tom nickte. „Ja, vielleicht sehen wir dann ob der Anwalt damit zu tun hat.“ Sie fuhren zur Staatsanwaltschaft und wollten Schrankmann um das Video bitten.


    „Sie wollen das video von der Verhandlung. Ich denke es dürfte keine Schwierigkeit sein. Was wollen Sie denn damit beweisen?“ „Nun zum einen geht es darum zu erkennen wer die Typen waren die die Gerichtsdiener gespielt haben. Dann natürlich um zu erkennen wie die Waffen ins Gebäude gekommen sind und ob der Anwalt von Giersdorf damit drin hängt.“ „Was sollte denn der Anwalt damit zu tun haben? Er war Geisel genau wie die anderen.“ „Ja mit dem Unterschied, dass er schnell wieder frei war und somit die Gelegenheit nutzen konnte den Fluchtwagen bereitstellen und…“ „Herr Gerkhan? Was erlauben Sie sich eigentlich? Sie können doch nicht einfach einen Kollegen bezichtigen, mit den Verbrechern unter einer Decke zu stecken.“ „Doch kann ich. Die Bänder werden vielleicht das Gegenteil beweisen, dafür müssen wir es zunächst mal sehen.“ Schrankmann nickte. „Okay, aber ich sehe es mit an.“ Tom nickte. „Okay, dann sollten wir anfangen.“ „Gehen wir.“

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  • Nach drei Stunden Video waren alle fertig. „Okay, die Aufzeichnung sagt nicht eindeutig aus woher die Waffen stammen. Sie zeigt, wie der Anwalt mit den Gerichtswachtmeistern spricht, aber das ist nichts Ungewöhnliches. Mach ich auch manchmal.“ Sagte Claudia Schrankmann. „Nun ja, aber die Unterhaltung sieht nicht gerade so aus, als wechselt man Geplänkel oder. Der Anwalt macht Gestiken, die Anweisungen entsprechen. Er deutet auf die Leute und auf den Richter. Da ist was faul dran.“ Schrankmann konnte es nicht ganz von der Hand weisen. „Okay, was aber nicht für einen Haftbefehl ausreicht.“ „Na dann observieren wir ihn. Vielleicht versucht er mit Giersdorf in Verbindung zu treten oder…“ Schrankmann nickte. „Gut. Aber die Bewachung machen Sie beide und sonst keiner. Ich erwarte täglichen Bericht von Ihnen.“ Semir nickte. „Alles Klar. Wir hören uns dann morgenfrüh.“ Schrankmann nickte. Als beide das Büro verlassen wollten sah sie beide an. „Passen Sie auf sich beide auf, okay?“ Semir sah Tom an. Dann nickte er und beide verschwanden.


    Zwei Stunden später standen beide vor der Kanzeil von Ludwig Bierwald. „Was meinst du, ob wir direkt heute das Glück haben und er mit Giersdorf in Verbindung tritt?“ fragte Semir. Tom schüttelte den Koprf. „Ich glaube nicht. wäre doch wohl etwas zuviel des Guten oder?“ „Na er weiß doch nicht, dass wir ihn beobachten.“ Tom sah zum Eingang und in diesem Augenblick kam Bierwald raus. „Na der macht aber früh Feierabend.“ sagte er mit einem Blick auf die Uhr. „Ja… für einen Anwalt sehr ungewöhnlich. Oder er hat einen Außentermin. Sozusagen Hausbesuch.“ „Dann wollen wir doch mal sehen, wohin und mit wem.“ Semir nickte und hing sich ran. Die Fahrt ging auf die A1 in Richtung Dortmund. Eine knappe Stunde fuhr der Anwalt die Strecke und verließ sie dann und fuhr auf den Rastplatz „Haus Reck“ Semir fuhr ebenfalls rauf. In sicherem Abstand beobachteten sie den Anwalt wie er ausstieg und zum Wartehäuschen ging. „Was will der denn hier?“ fragte Tom. „Na weiß nicht. Mal sehen. Ist aber ein guter Treffpunkt.“ „Tja okay… ich geh mal ran, du kannst aufpassen ob noch jemand kommt.“ meinte Tom und stieg aus. „Hey… wieso machst du das?“ fragte Semir. „Na weil du fahren musst.“ grinste Tom und ging in Richtung Häuschen.


    Tom schlich sich an. Er sah sich um. Wenn er dicht genug rankam, könnte er sogar hören was gesprochen wurde. Tatsächlich schaffte er es ungesehen an das Häuschen. Er hockte sich unter eines der Fenster und da sie alle offen waren, brauchte er nur zuhören. „Okay, Walther. Sandra ist in Haft. Diese beiden Bullen. Gerkhan und Kranich haben sie geschnappt, als sie mal eben einkaufen war. Seid ihr eigentlich völlig verblödet? Warum geht sie einkaufen?“ „Ja verdammt! Ich weiß es war ein Fehler. Wieso konnten die die Bullen so schnell finden. Verdammt nochmal. Ich hatte gehofft das Thema Kranich und Gerkhan abzuharken. Wieso müssen die uns immer dazwischen funkten?“ „Walther. Ich bin dran, aber erst einmal müssen wir uns selbst etwas suchen. Danach sind die Bullen dran.“ Tom grinste leicht und wollte gerade zum BMW zurück schleichen, als er noch weitere Stimmen vernahm.

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  • Semir saß im BMW und wartete. Außer ihn, Tom und der Anwalt war der Parkplatz leer. Er gähnte herzhaft. „Mann Tom…. komm schon. Hier ist tote Hose. Nocheinmal sah er in den Rückspiegel. Dann bemerkte er jemanden an der Beifahrertür. „Na endlich. Das wird ja auch….“ sagte er und stockte im gleichen Moment. „Na wen haben wir denn hier? Freut mich dich so lebendig zu sehen.“ Semir griff zur Waffe. „Na… lass es lieber.“ Der Mann zeigte auf die andere Seite. Semir drehte sich um und bemerkte nun auch an seiner Seite jemanden stehen. „was soll das?“ „Aussteigen und ganz ruhig. Dann passiert nichts weiter.“ Semir nickte und stieg aus. Der Mann an seiner Seite nahm ihm die Waffe ab. „So und nun gehen wir mal da vorn ins Häuschen.“ Er stieß Semir in die Richtung. Mit leicht erhobenen Händen ging Semir langsam in die Richtung. Der Mann öffnete die Tür des Häuschens und stieß Semir rein. „Ach, das ist ja ne Überraschung. Herr Gerkhan. Wo ist Kranich?“ fragte ihn Giersdorf.


    Tom zuckte zusammen. Verdammt, die haben Semir geschnappt. Wieso das denn. Er sollte doch aufpassen, dass niemand auf den Platz kam. „Semir du Anfänger“ murmelte er leise. „Wo ist Kranich?“ hörte er Giersdorf fragen. „Ich bin allein.“ sagte Semir. Tom nickte. „Ja, das kaufen die dir auch ab.“ murmelte er leise und zog sich in Richtung Hecke zurück. „Wie gut, dass die Natur an jedem Rastplatz so üppig ist.“ Tom versteckte sich in der Hecke. Er sah wie Bierwald, Giersdorf und zwei weitere Männer mit Semir rauskamen. „Na dann wollen wir doch mal schauen ob du die Wahrheit sagst.“ Tom sah wie einer der Männer ihm die Waffe an den Kopf hielt. „Okay Kranich!!! Komm raus oder er hat eine Kugel im Kopf!“ Tom überlegte. „Verdammt….“ fluchte er leise. Wenn er jetzt rausging konnte er zwar Semir das Leben retten, aber dann wären beide in der… ja sicher… warum denn nicht. Zu zweit haben sie doch bessere Chancen. Allein kam Semir nicht gegen die vier Männer an.

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  • „Na los! Ruf ihn!“ Semir sagte nichts. „Du sollst ihn rufen!“ „Er ist nicht hier. Ich bin allein.“ kam leise von Semir. „gut, dann werden wir gemeinsam fahren. Ab geht es.“ Bierwald stieß Semir zu seinem Wagen. „Wissen Sie, Bierwald. Mein Partner wußte von Anfang an, dass Sie einer der Drahtzieher waren. Ich wollte ihm nicht glauben aber nun…“ Bierwald stellte sich vor Semir und schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. „Halt dein Maul! Steig ein und Ruhe!“ Die Männer stiegen alle ein. Zu dritt saßen sie auf der Rückbank. Es war ziemlich eng. Semir saß in der Mitte. „Gut dann fahren wir mal ins Versteck, Walther. Da kannst du dann ja die Zeit mit Gerkhan verbringen. Du darfst die nächste Zeit eh nicht auf die Straße. Ich werde alles für dich besorgen, was du brauchst, aber du wirst dich nicht zeigen. Und dann werden wir Herrn Gerkhan auch verstecken müssen. Nicht dass er uns wieder abhanden kommt.“ Sie lachten und dann fuhr Bierwald los.


    Tom sprintete zum BMW und hing sich an den Wagen. Sie fuhren auf die A4. „Cobra 11 für Zentrale!“ „Cobra 11 hört.“ „Tom? Wo sind Sie und Semir?“ „Chefin ähm… wir haben einen Fall für die Staatsanwältin übernommen. Die Überwachung des Anwalts von Giersdorf. Im Augenblick sind wir auf der A4.“ „Auftrag von Schrankmann. Nun gut, das ist was Anderes. Enttäuschen Sie mich nicht. Was macht Semir?“ „Ähm… der ist mit Fahren beschäftigt. Der kann jetzt nicht.“ „Tom? Sie verschweigen doch was.“ „Nein, Chefin ich doch nicht. Wir sind gerade sehr konzentriert und deshalb…“ „Tom! Geben Sie mir Semir.“ Mist, dachte Tom. Wieso müssen Frauen immer diesen siebten Sinn so ausgeprägt haben?“ fragt er sich. „Chefin. Semir ist nicht bei mir.“ „Wie bitte? Wo ist er denn dann? Nein, warten Sie. Sagen Sie es mir besser nicht. Was ist Ihr Auftrag noch mal?“ „Die Überwachung von Bierwald.“ „Und Sie sind mitten in der Überwachung?“ „Ja, Chefin.“ „Okay, ich will Sie beide, damit meine ich wirklich beide, in knapp zwei Stunden bei mir im Büro sehen.“ „Ja, Chefin. Ich werde es Semir ausrichten.“ Er hängte das Mikro ein und schlug aufs Lenkrad. Verdammt, wie soll er den schaffen, das Semir bis dahin wieder bei ihm ist?

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  • Bierwald sah in den Spiegel. „Uns folgt ein BMW“ sagte er. Semir drehte sich um. Er erkannte seinen Wagen. Tom, dachte er, gott sei Dank. Die Reaktion von Semir ist Giersdorf nicht entgangen. „Ach bist wohl doch nicht allein gewesen, was?“ Semir antwortete nicht. „Ludwig halt am nächsten Rastplatz an. Da können wir dann ja mal sehen, ob der Wagen uns tatsächlich folgt.“ Ludwig Bierwald nickte. „Warum geben Sie nicht einfach auf, Giersdorf. Sie können nicht entkommen.“ „Lass das meine Sorge sein. Aber erst einmal muss ich dich und deinen Freund wegkriegen. Und dabei wirst du mir gleich helfen. Wenn dein Freund tatsächlich hinter uns ist, dann wird er alles tun, um dich zu befreien. Und ich werde alles tun um ihn zu bekommen.“ „ich helfe Ihnen sicher nicht.“ Giersdorf lachte auf. „Oh doch. Mein Lieber, ich bin mir sehr sicher, dass du mir helfen wirst.“


    Tom sah wie sich der Wagen auf die rechte Spur einordnete. „Was wollt ihr denn nun schon wieder?“ fragte er sich leise. Doch dann dämmerte es ihn, dass es eine Falle sein könnte. Wollten sie schauen, ob er ihnen folgt? Klar, so wollten sie rausfinden ob er ihnen folgt. Ihr haltet mich wohl für einen Anfänger. Nee, nicht mit Tom Kranich, dachte er und fuhr auf die Überholspur. Er sah beim Vorbeifahren, das Semir hinten in der Mitte saß. „Mensch wieso kannst du nicht einmal besser aufpassen. Demnächst mache ich alles allein“ sagte er leise. Der Wagen von Bierwald fuhr auf den Rastplatz. Tom zog vorbei. Doch nun fragte er sich, wie er um alles in der Welt die Verfolgung ohne erkannt zu werden aufnehmen soll. Sicher werden die einen Augenblick dort bleiben. Er rief Hotte auf sein Handy an. „Hotte, Tom hier. Hör zu. Du musst mir unbedingt einen unauffälligen Wagen bringen, am besten zwei, du einen, Dieter einen. Ich brauche euch bei KM 407 auf der A4.“ „Tom? Wieso? Was ist den los?“ „Hotte, bitte. Ich hab keine Zeit für Erklärungen. Nur so viel Semir braucht uns.“ „Alles klar. Wir sind unterwegs.“ „Ich hoffe nur ihr seid schnell. Bevor die Typen mit ihm weiter fahren. … Hotte?“

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  • Semir sah den Wagen vorbeiziehen. „Na war wohl falscher Alarm. Okay, wir bleiben hier erst mal ein paar Minuten stehen und können uns mit unserem Gast unterhalten.“ Giersdorf drehte sich zu Semir um. „Nun… wo ist meine Tochter?“ „Im Frauenknast.“ gab Semir zur Antwort. Giersdorf sah ihn an. „Wo genau?“ Semir schwieg. „Schade… ich hatte eigentlich gedacht du wärst schlauer. Nun gut. Ruf deinen Boss an. Ich will Sandra haben und zwar sofort.“ Bierwald schüttelte den Kopf. „Warte noch etwas ab, Walther. Sandra bekomme ich ganz einfach raus. Die haben nichts gegen ihr in der Hand.“ Semir sagte nichts dazu. Er überlegte sich wie er sich aus der Situation retten konnte. Doch egal was er für Ideen hatte, ohne Hilfe war er diesen vier Männern ausgeliefert. Allein konnte er es nicht schaffen. Die Frage war nur, wohin wollten sie ihn bringen?


    Tom wartete und sah dann einige Fahrzeuge auf den Standstreifen fahren. Da er Warnblinker angemacht hatte, konnte es durchaus sein, das einige der Autofahrer dachten, er hätte eine Panne und bräuchte Hilfe. Auch wenn es selten vorkam, dass dann jemand hielt. Doch dann erkannte er die Figur von Hotte und Dieter. Erleichtert ging er zu ihnen. „Mensch gut dass ihr da seid. Okay, Hotte. Wir müssen die Fahrzeuge tauschen. Der BMW ist bereits aufgefallen. Wir müssen uns die vier Leute schnappen und Semir befreien. Er ist etwas unvorsichtig geworden und hat sich mal wieder überrumpeln lassen.“ Hotte nickte. „Gut dann nimm du den Wagen von der Chefin…“ „Von der Chefin? Sie weiß doch aber nicht das… ich meine ihr habt nicht erzählt, das…“ Hotte schüttelte den Kopf. „Nein haben wir nicht. Das heißt wir brauchten es auch nicht. Sie wußte es bereits.“ Tom sah ihn an. „Sie wußte es?“ „ja sie sagte du hättest ihr schon erzählt, das Semir in der Scheiße ist.“ Tom rollte die Augen. „Sie hat euch mit den ältesten Trick reingelegt, den die Frauen auf Lager haben. Manoman. Und wie hat sie reagiert?“ „Nun sie hat mir den Autoschlüssel zugeworfen und gesagt, dass sie sich auf das Gespräch mit dir und Semir freut.“ „Ja kann ich mir denken. Gut. Wir fahren sobald den Wagen, ein alter Ford. Kennzeichen: K- BW 146.“ „Alles klar Tom. Dann wollen wir mal. Wo stoppen wir den Wagen?“ Tom sah ihn an. „Hotte wir folgen erst einmal unauffällig.“


    Bierwald fuhr zurück auf die Autobahn. Sie passierten einige Fahrzeuge die am Rand auf dem Seitenstreifen standen. „Sieh mal Walther. Ein paar Irre, die glauben die Tankfüllung hält ewig. Wollen wir anhalten und fragen, ob wir helfen können?“ lachte Bierwald. „Fahr weiter. Wir sind gleich da. Der Bulle wird sicher schon vermisst.“ „Na da können Sie ein drauf lassen, ich hätte mich bereits vor einer Stunde…“ mehr kam von Semir nicht. Der Nebenmann hielt ihm die Hand auf den Mund, als Giersdorf einen Wink gab. „Ich will das Geschwafel nicht hören.“ meinte er dann. Semir machte eine energische Bewegung mit dem Kopf um die Hand wiedere weg zu bekommen. Danach schwieg er. „Was willst du denn nun mit ihm machen?“ fragte Bierwald. Giersdorf sah Semir kurz an. „Ich weiß nicht. Mal sehen. Eigentlich nervt er ja nur.“ „dann lass ihn doch hier raus. Nimm ihn Handy ab, die Waffe haben wir eh, Handfesseln sind auch da. Kette ihn auf einen Rastplatz fest und gut ist.“ Giersdorf sah ihn an. „Das ist eine gute Idee. Aber nicht auf einen Rastplatz. Eher etwas abgelegen. Wo ihn niemand so schnell findet.“ „Mir egal. Hauptsache weg mit ihm.“ „Okay, halt mal irgendwo an. Ich hab es eine sehr gute Idee. An der Talbrücke. Wir hängen ihn einfach auf.“ Giersdorf lachte laut auf. „Wie du willst.“ sagte Bierwald nur und fuhr rechts ran, als sie die Talbrücke erreicht hatten. Semir bekam ein ziemlich ungutes Gefühl im Magen. Die Brücke war über ein ziemlich tiefes Tal. Er sah Giersdorf an doch er sagte nichts. Sein Blick ging auf die Straße. Er sah einen Jeep am Wagen vorbeifahren. K- AE 8991, last er das Kennzeichen. Er zuckte zusammen. Das war doch der Wagen von der Chefin. Erleichtert schloss er die Augen.

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  • Tom saß im Wagen von Anna Engelhardt. Er sah dass der Wagen von Bierwald auf den Standstreifen fuhr. Er griff zum Mikro. „Hotte, bleib mal hinter den Wagen, ich glaub die haben eine Schweinerei vor.“ „Alles klar, Tom.“ Tom fuhr vorbei und hielt ein großes Stück vor dem Wagen ebenfalls an. Er fuhr den Wagen etwas in die Sträucher, damit er nicht sofort zu erkennen war. Dann stieg er aus und ging zu Fuß zur Brücke zurück. Dieter hielt mit seinen Privatwagen dicht vor ihm. „Tom?“ „Ja, Dieter. Die machen irgendwas auf der Brücke. Sei vorsichtig. Wir schnappen und die Brüder jetzt. Hotte kommt von hinten an die ran.“ „ja und die Chefin auch. Sie hat sich an uns ran gehängt.“ Tom rollte die Augen. „Gut das Problem kläre ich später.“ Dieter sah ihn nur an. „Wieso hast du ein Problem mit der Chefin?“ „Erklär ich dir später, Dieter.“ Tom ging weiter. Dieter dackelte hinterher.


    Semir wurde aus dem Wagen gezerrt. Giersdorf legte ihm die Handschellen an und Bierwald band ein Seil an die Kette der Handschellen und zog den Knoten fest an. Das andere Ende war mit einem Karabinerhaken versehen. Er schlang das Seil um einen der Pfosten und spannte das Seil in den Karabinerhaken.Die Männer hoben ihn hoch und über das Brückengeländer. „NEIN! Lasst mich los!!! “ schrie er und versuchte die Männer zu treten, doch als er über dem Tal hing versteifte er sich. Die Männer lachten. Bierwald sah ihn an. „Das kannst du haben.“ lachte er gemeint. Er gab seinen Männern einen Wink und Semir flog im hohen Bogen über das Geländer. Er schrie im Fall und dann schwang er hin und her. Einmal prallte er gegen einen Brückenpfeiler.

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  • so hier wieder das Ende meiner schönen Story


    . „So viel Spaß“ lachten Bierwald und Giersdorf. Sie stiegen ein und wollten gerade abfahren, als mehrere Männer am Wagen standen. Bierwald sah sich erschrocken um und sah Tom. Auch Giersdorf erkannte ihn sofort. „Scheiße.“ „Okay, meine Herren! Sie sind alle verhaftet. Hände hoch!“ schrie auf enmal Anna Engelhardt, die sich nun einmischte. Tom sah sie erschrocken an. „HILFE!!!“ hörte er Semir schreien „Chefin? Was machen Sie denn hier?“ „Später Tom. Holen Sie Semir hoch“ Tom nickte und ging mit Hotte zum Geländer. Giersdorf, Bierwald und die beiden anderen taten was verlangt wurde. „HEY!!! Holt mich hoch! Meine Arme!“ hörten sie Semir rufen. „Sind ja schon da. Hotte halt du hier fest, ich löse das Seil.“ „Lass mich bloß nicht fallen, Hotte, hier geht es ganz tief runter!“ Tom grinste. „Du fällst aber weich. Sind nur Nadelbäume da unten.“ Nun musste auch Hotte lachen. „Ja macht ihr euch nur lustig. Aua!“ maulte Semir. Endlich war er wieder oben. Er rieb sich die Handgelenke und sah Tom an. „Sag mal wo warst du eigentlich?“ „Na hinter dir. Wieso hast du dich schnappen lassen?“ „Meine Herren, es reicht. Sie beide werden mir auf dem Revier einen detailierten Bericht geben, ist das klar?“ Tom sah Semir an, „Ja, Chefin“ sagten beide im Chor.


    Auf dem Revier standen Semir und Tom im Büro von Anna Engelhardt. „So wie bitte konnte das passieren?“ fragte sie energisch. „Ähm…. Das war so… Also Tom wollte lauschen gehen… na ja und dann hab ich aufgepasst, dass er nicht entdeckt wird. Allerdings habe ich dabei meine eigene Deckung vergessen und auf einmal hatte ich die beiden Herren am Wagen stehen. Ich wurde …“ „Schon gut Semir. Ersparen Sie mir den Rest der Story. Schreiben Sie es ausführlich in den Bericht. Was ist mit Ihren Armen? Und wie geht es Ihnen sonst so?“ „Zieht was, aber geht schon. Mein Rücken hat etwas an Abschürfungen, damit kann ich leben.“ meinte Semir und rollte die Schultern. „Lassen Sie es untersuchen.“ Semir nickte.


    Endlich konnte auch die Verhandlung gegen Giersdorf und Konsorten stattfinden. Alle wurden zu empfindlichen Strafen verurteilt. Nach der Verhandlung wurden Tom und Semir in das Büro der Staatsanwältin geordert. Beide saßen Claudia Schrankmann uns Sabine Wiegand gegenüber. Tom drückte Sabine stumm die Hand. Semir sah sie an. „Wie geht es der kleinen Alexandra?“ fragte er. „Danke, Herr Gerkhan. Sie hat alles sehr gut überstanden. Zum Glück. Sie wird keinerlei Schaden tragen, auch physisch nicht. Danke für Ihre Hilfe. Ohne Sie und Herrn Kranich…“ Semir und Tom lächelten nur. „Ist unser Job.“ Claudia Schrankmann sah beide an. „Herr Gerkhan, Herr Kranich. Im Namen meiner Nichte und meines verstorbenen Schwagers danke ich Ihnen dass Sie Giersdorf und deren Komplizen festgesetzt haben. Ich bin sehr froh, dass alle hinter Gitter gelangen. Allerdings, hoffen Sie nicht, dass ich ab sofort über, sagen wir mal… besondere Auslegung der Dienstvorschriften, wegsehe. Sie haben keine Narrenfreiheit bei mir, klar?“ „Ja sicher Frau Schrankmann. Wäre doch etwas zu viel des Guten“ „Ganz meine Meinung.“ Semir und Tom standen auf und reichten den Frauen die Hand. Chlaudia Schrankmann ergriff sie, zwinkerte und nickte dann lächelnd.


    Als beide draußen waren sah Tom Semir an. „Was interpretierst du in diesem Zwinkern und Lächeln?“ fragte er. Semir zuckte mit den Schultern. „Vielleicht eine Aufforderung zu testen, ob sie uns wirklich einiges durchgehen lässt?“ Tom sah ihn an. „Du meinst… nee. Ich glaub das ist keine gute Idee. Semir. Wenn es sein muss okay, dann zieh ich mit, aber nicht nur um zu testen.“ „Na gut.“ meinte Semir nur und stieg ein. Tom ebenfalls. Doch kaum saß er gab Semir Gas. Mit quitschenden Reifen fuhr er aus der Parklücke.



    Ende

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