Der rote Baron

  • Tom saß mit dem Handy am Computer und versuchte derweil zu orten, wo die zuletzt angerufene Nummer zu finden war.


    Semir sah den Arzt an, als er zuhause auf der Couch saß. Er hatte Aida auf dem Schoß und liebkoste seine Tochter. „Was wollen Sie denn noch? Ich meine mir geht es soweit gut.“ sagte er und beschäftigte sich wieder mit Aida. Der Arzt sah Petra an. Sie winkte mit dem Kopf hinter Semir. Dann nickte der Arzt und zog abgewandt von Semir eine Spritze auf. Dann ging er hinter Semir, der nur Augen für seine Tochter hatte. Als der Arzt hinter ihm stand, stach er ihn in den Arm und leerte die Spritze. Semir sah ihn erschrocken an. „was soll das?“ fragte er erstaunt. „Du solltest mal was schlafen.“ Semir ließ Aida runter. „Du hast mir ein Schlafmittel gespritzt? Aber… ich muss wach bleiben. Ich muss doch noch meine Frau…“ Der Arzt schüttelte den Kopf. „Du musst zunächst mal mindestens 10 Stunden schlafen. Petra sah Semir an. „Er hat Recht. Du siehst schrecklich aus. Leg dich hin. Ich werde hier bleiben und mich um Aida kümmern.“ Semir schüttelte den Kopf und sprang auf. Er wollte das Haus verlassen, aber der Arzt hielt ihn fest. „Semir sei vernünftig. Schlaf etwas. Dann kannst du Andrea doch viel besser helfen.“


    „Aha also, hab ich dich.“ Tom sah sich auf dem Stadtgebiet die Stelle an, an der das Signal des angerufenen Handys zu sehen war. Er notierte sich die Anschrift und machte sich auf den Weg dahin.


    Nachdem semir endlich eingeschlafen war, rief Petra Tom an. „ Ja, er schläft endlich. Habt ihr schon etwas Neues?“ „ Nein, das heißt, ich bin jetzt auf dem Weg in die Stadt, wo das Handy geortet wurde, was der Kerl als letztes angerufen hat. Ich gebe Bescheid, wenn ich was für dich habe, passe gut auf die 2 auf.“ Tom beendete das Gespräch.


    Vor einer absoluten Kaschemme stoppte er den CLK. Die Bruchbude sah irgendwie nicht besonders einladend aus. Mal sehen ob da überhaupt jemand wohnt. Tom schlich ums Haus rum.


    Petra sah zwischendurch immer wieder nach Semir. Er hatte getobt, bevor er einschlief. Er wollte nicht schlafen, weil er Angst hatte, den Anruf der Entführer zu verpassen. Doch dann war das Mittel doch stärker und Semir brach zusammen. Der Arzt und Petra hatten Semir ins Bett gelegt. Nun schlief er tief und fest. Petra sah Aida an. Sie schlief ebenfalls. Hoffentlich geht es Andrea gut, dachte sie sich nur und ging wieder nach unten.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom sah durch ein Fenster ins Haus. Es standen in einem Raum mehrere Gläser herum. Aber es schien niemand da zu sein. Tom wagte sich zur Tür und ging in das Haus. Er lief durch die Räume und sah in einem Raum gebrauchte Windeln liegen. Also waren sie hier, dachte er sich. Dann ging er in die Küche. Hier lag das Handy auf dem Tisch. Tom griff zu seinem Handy und rief Hartmut an. Er bestellte ihn zum Haus und wollte das Hartmut sich um die Spurensicherung kümmerte.


    „ Also Hartmut, ich brauche alles, und wenn es eine noch so kleine Spur ist, die uns zu einer Person oder deren Identität führen kann. Das Handy da. Mit wem gesprochen wurde, alles. Ich fahr zur PAST.“ Tom ließ die Männer der Spusi und Hartmut in Ruhe weiter arbeiten.


    Verdammt, es muss doch irgendwas geben, was sie übersehen hatten, ein Anhaltspunkt... auf der PAST muss ich mit der Chefin sprechen, was sie und Bonrath herausgefunden haben. Andrea musste Höllenqualen ertragen, dachte er sich. Er war so in Gedanken, dass er den roten Golf hinter sich nicht bemerkte, der ihm bis unmittelbar zur PAST folgte.


    „ Leute, unser Stadthaus ist aufgeflogen. Da war ein Bulle, mit einem blauen CLK. Groß , braune Haare. Passt auf und kümmert euch um die Frau. Macht ein neues Foto von ihr und ich statte jetzt Frank einen Besuch ab, der wird zu leichtsinnig. Sein Handy lag im Haus auf dem Tisch.“ Der Anrufer legte auf.


    Andrea erschrak als die Tür aufging. Der Mann kam zu ihr. „Wann lassen Sie mich frei?“ „Maul halten. Sehen Sie in die Kamera.“ Andrea tat was der Mann sagte. Sie schloss kurz die Augen, als der Blitz kam. Dann verschwand der Mann wieder. Andrea blieb allein. Sie hatte Angst, doch bisher konnte sie es verhindern, es zu zeigen. Aber sie spürte auch, dass je länger sie hier blieb, es schlimmer wurde. Was wenn die Männer sie töten wollten? Was wollten sie von Semir? Wo war Aida? Der Mann sagte sie sei bei ihrem Vater. War das wirklich so? Sie quälte sich mit Fragen, auf die sie keine Antwort kannte. Irgendwann schlief sie ein.


    Frank Pauscher öffnete die Tür, als es klingelte. „Hey, was tust du denn hier?“ fragte er den Mann vor seiner Tür. „Du hast etwas vergessen. Im Haus. Erinnerst du dich, was?“ Frank sah ihn an. Dann klopfte er auf die Tasche. „Mist. Mein Handy. Verdammt. Ich hab es liegen lassen. Ich fahre hin und hole es.“ Der Mann lachte. „Ja tu das. Die Bullen haben das Haus gefunden. Sie sind gerade dabei Spuren zu sichern. Fahr hin, und sag ihnen gleich dass du damit drin steckst.“ Frank schluckte. „Hey, hör mal es war sicher nicht absichtlich, Sascha. Bitte. Du musst mir glauben. Ich werde den Fehler wieder gutmachen.“ Sascha nickte. „Ja das wirst du. Du bist künftig der Fahrer. Mark hat sich nicht mehr gemeldet und ich befürchte er ist geschnappt worden. Schade, ich dachte wirklich mein Bruder wäre klüger.“


    Petra räumte etwas auf und war gerade in der Küche, als sie an der Haustüre ein klappern hörte. Leise ging sie hin du sah durch den Briefschlitz ein Blatt ragen. Sie griff es und zog es raus. „Oh mein Gott.“ Sofort griff sie zum Telefon. „ Tom, du musst sofort kommen, ich habe ein Bild von Andrea bekommen und eine Nachricht der Entführer. Sie wollen Geld...“
    „ Ganz ruhig Petra, bin schon auf dem Weg.“ Tom ging in die PAST, gab der Chefin Bescheid, die sofort mitkommen wollte und fuhr zu Semirs Haus.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir wachte auf. Er stand schnell auf und ging runter. Tom, Anna und Petra saßen im Wohnzimmer und diskutierten heftig. „Was ist den los?“ fragte er verschlafen. Tom stand auf und wollte gerade das Bild verstecken, als Semir es entdeckte. „Was ist das für ein Bild?“ fragte er sofort. „Hey, reg dich nicht auf. Es ist Andrea. Die Entführer haben es geschickt. Sie verlangen nun Geld für sie.“ „Aber ich habe doch gar kein Geld. Die können ihre scheiß Diamanten bekommen und gut ist. Verdammt, wieso hast du es zugelassen, das ich quasi außer Gefecht gesetzt wurde. Ich hätte ohne weiteres noch einige Stunden geschafft.“ Tom sah ihn an. „Ja sicher. Der Zusammenbruch in der Hütte war nur gespielt. Mann Semir du bist fertig. Deine Nerven liegen blank.“ „Ach das kannst du beurteilen, ja Herr Doktor?“ Anna stand auf. „Semir es reicht.“ „ ich will jetzt alles wissen, was ihr habt. Tom, bitte. Dann sehen wir weiter.“ Semir nahm die ein Glas Wasser und setzte sich zu den anderen.


    Tom umriss in kurzen Sätzen, was sie bislang wussten, bis sein Handy klingelte. „ Ja Hartmut, was gibt es denn? Hast du was? Ja... ja, danke... super, das ist doch was.“ „ Also, Hartmut hat Fingerabdrücke von diesem Frank gefunden, hat sie geprüft und die Adresse hier raus gefunden.“ Tom legte den Zettel auf den Tisch. Semir warf einen Blick drauf. „Ich muss mal hoch, nach Aida sehen. Bin gleich wieder unten.“


    „Das kann ich doch machen“, meinte Petra. Semir schüttelte den Kopf. „Nein ich möchte es gern tun.“ Petra nickte. Semir stand auf und ging in Richtung Treppe. Doch anstatt zu Aida in den ersten Stock zu gehen, schlich er sich aus dem Haus. Er stieg in sein Auto welches auf der Straße stand und fuhr los. Nur zwanzig Minuten später stand er vor dem Haus wo Frank Pauscher wohnte. Er stieg aus und ging in das Haus.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „ Ich geh mal hoch und schau was er macht.“ Tom stand auf du stieg langsam die Treppen hoch. Er machte sich sorgen um Semir und das sah man ihm an. In Aidas Zimmer war er nicht. Tom sah in alle Zimmer und ging wieder runter. „ Er ist weg. Oben ist er nicht.“ Tom fuhr sich durchs Haar, rannte in die Küche und sah aus dem Fenster. „ Sein Auto ist weg, verdammt der macht irgendeinen Blödsinn. Ich fahr hinterher.“ „ Tom, halt, warten sie. Wo sollte er denn hin? Ich meine...“ Anna war auch aufgestanden.“ Na wo wohl, zu diesem Frank Pauscher. Da geh ich jede Wette ein und das und Semir Zustand, das geht schief. Wir müssen uns beeilen.“ Er war schon in der Türe. „ ich komme mit, Petra? Sie bleiben hier.“


    Semir stand vor der Tür. Er klingelte nicht, sondern trat die Tür ein. Er rannte wie ein Wahnsinniger durch die Wohnung. In der Küche stand ein Mann am Herd. „DU VERDAMMTER MISTKERL!“ schrie Semir ihn an und ging auf ihn los. „Wo ist sie? Sag mir wo meine Frau ist!“ Immer wieder schlug er auf ihn ein. Frank kam gar nicht zu Wort. Semirs Schläge prasselten auf ihn nieder.


    Tom sah den BMW vor dem Haus stehen, bremste auf der Straße, entsicherte seine Waffe und rannte ins Haus. Die Tür war aufgetreten, das sah er sofort und ihm schlugen bereits laute Stimmen entgegen „Ich mach dich fertig, wenn du mir nicht sofort sagst wo meine Frau steckt...“Semir schlug zu. „ Semir, stopp.““ Tom stecke die Waffe weg und ging dazwischen. Frank holte aus und wehrte sich so gut es ging. Tom kassierte einen Schlag ins Gesicht. „ So Freundchen, jetzt haste ausgeschlagen und du Semir geh da rüber. es reicht.“ Tom legte Frank die Handschellen an, der laut tobte. „ Der hat mich in meinem eigenen Haus überfallen, der Bulle.“ Semir setzte wieder zu einem Sprung auf Frank an... „ Semir, es reicht, bleiben sie stehen.“ Anna stand neben ihm.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom sah Semir an, der etwas heftiger atmend in der Ecke stand. Feindlich sah dieser Frank an. „Ich will wissen, wo meine Frau ist. Versteht ihr das denn nicht? Ich will doch nur meine Frau zurück.“ Semir liefen die Tränen übers Gesicht. Anna legte ihm die Hand auf die Schultern. „Kommen Sie. Wir fahren nach Hause.“ Sanft zog sie Semir aus der Wohnung und fuhren wieder zu ihm nach Hause. Gerade angekommen, klingelte das Telefon. Semir sah erschrocken zu Anna.


    Tom hatte mit Franke auf einen Streifenwagen der Kollegen gewartet und ihn zur PAST gebracht. Im Verhörraum saß er ihm nun gegenüber. „Ich an ihrer Stelle würde jetzt langsam auspacken. Noch können sie freiwillig reden und uns damit entgegenkommen.“ „ Was hab ich davon? „ Franke kaute auf den Nägeln. „ Das kommt auf die Aussage an.“ Tom pokerte.


    Semir rannte ans Telefon. „ Ja?“ Er brüllte förmlich in den Hörer. „ Deine Tochter hast du ja jetzt, fehlt dir noch deine Frau. Wie sieht’s aus“ „ Für euch Scheiße würde ich sagen. Franke sitzt auf der Dienststelle und packt bei meinem Partner grad über euch aus“


    „Ach tatsächlich. Schade. Für dich und für deine Frau. Pass auf, Bulle. Wir spielen etwas unser Spiel weiter. Du wirst die Diamanten nehmen. Geld hast du ja nicht. Aber du wirst wieder abgeholt. Und diesmal solltest du absolut nichts tun, was das Leben deiner schönen Frau gefährdet. Weißt du, ich könnte auch mal wieder eine Frau brauchen. Willst du dabei sein? Dann komm zu mir.“ Der Anrufer lachte. „Du verdammter…..“ Semir verstummte. Er wollte den Mann nicht noch reizen. „Wenn du meine Frau auch nur anrühren solltest, dann…“ „Was dann? Willst du mir drohen. Du solltest wirklich vorsichtig sein. So und nun zu unserem Spiel. Du wirst in ungefähr 10 Minuten abgeholt. Du wirst dich hinten hinsetzen. Keine Tricks und vergiss die Steine nicht. Und diesmal sollte es alles vernünftig über die Bühne gehen. Es ist deine letzte Chance.“ Der Anrufer legte auf. Anna sah Semir an. „Chefin, sagen sie nichts. Ich will es nicht hören. Ich werde mich da gleich in den Wagen setzen und tun was die wollen. Und sie werden mich nicht daran hindern“ „ Sie haben den Sender um und dabei bleibt es. Ich rufe jetzt Tom an, er soll mit einem anderen zivilen Wagen kommen und dann folgen wir ihnen wieder. Und das ist ein Befehl!“ Anna nah das Telefon und gab Tom Bescheid.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir nahm die Diamanten und verließ das Haus. Er wartete vor der Tür auf den Wagen, der ihn abholen sollte. Dann fuhr ein gelber Audi vor. Semir stieg hinten ein. „Wo sind die Steine?“ fragte der Fahrer barsch. „Wo ist meine Frau?“ stellte Semir die Gegenfrage. Der Fahrer lachte. „Ich bringe dich zu ihr. Gib mir die Steine.“ „Erst will ich meine Frau sehen.“ Der Fahrer nickte. „Ich hab schon gehört, dass du schwierig bist. Gut. Wir fahren. Genieße die Fahrt und denke daran, dass deine Frau jeden Trick den du versuchst bezahlen wird.“ Semir sagte nichts mehr. Der Mann fuhr ab.


    Tom schnappte sich den Laptop aus seinem Wagen mit dem Empfänger von Semirs Sender und den Geländewagen. Verdammt, jetzt müsste er aber gas geben um die Chefin noch abzuholen. Vor ihm hatte es gekracht und er musste rückwärts fahren und einen Umweg einschlagen. So ein Mist dachte er sich im Stillen.


    Semir saß still auf der Rückbank und beobachtete den Fahrer. Wie blöd sind die eigentlich? Ich erkenn die doch alle wieder? ... Auf einem Parkplatz machten sie halt. „So, Arme her.“ der Mann zielte mit einer Waffe auf Semir und band ihm die Arme mit Handschellen an den Haltegriff. Er zog ihm die Diamanten aus der Tasche und ging zu einem anderen Wagen. Darin sah Semir Andrea sitzen. De Fahrer schiene zu diskutieren.


    „ANDREA!“ schrie Semir als er sie sah. Er zerrte an den Fesseln. Doch das war ohnehin vergebens. Er konnte nichts tun. Dann knallte es. Semir erschrak und sah zu den Männern. Sein Fahrer lag am Boden. Der Andere Mann stieg aus und zog ihm die Diamanten aus der Tasche. Dann sah Semir ihn wieder einsteigen und mit Andrea abfahren. „NEIN, bitte nicht.“ schrie Semir.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom kam auf dem Rastplatz an und sah den Wagen abfahren. Er sah auch den Wagen mit Semir, doch nun musste er sich entscheiden. Semir war mit den Nerven am Ende. Aber wenn Andrea in dem anderen Wagen saß, dann musste Tom versuchen ihn zu stoppen. Er trat das Pedal durch und raste hinter dem davonfahrenden Wagen her. „Dieter, Semir ist auf dem Rasplatz bei KM 254 an der A4. Holt ihn dort ab.“


    Semir riss wie ein Wilder an den Handschellen doch bekam sie nicht ab. Der getroffene Mann zog sich langsam auf die Beine, sah seinem flüchtenden Kumpel nach und schleppte sich zu seinem Wagen. „ Na, hat ihr Freund sie im Stich gelassen?“ Semir sah ihn an. „ Machen Sie mich los, damit ich hinterher kann.“ Doch der Kerl reagierte nicht. Stattdessen startete er den Motor und folgte dem Wagen mit Andrea. „ Dich...krieg ich... du haust nicht...ab und nimmst mir...meinen Anteil.“ Er gab Vollgas. Die Autobahn nahm er nur noch schwammig war. Semir sah ihn entsetzt an. „Hey, Sie können nicht mehr fahren, machen Sie mich los!“ Semir war verzweifelt. Er hing gefesselt im Font des Wagens und der Fahrer schien nicht richtig bei Bewusstsein zu sein. Er sah auf die Straße. Der Wagen schlingerte hin und her. Hupkonzerte begleiteten die Wahnsinnsfahrt. „HEY, hören Sie mich? Man Sie können nicht mehr fahren.“ Versuchte Semir den Mann zu überreden rechts ran zu fahren, doch er nahm ihn nicht wahr. Dann sah Semir den LKW vor ihnen. „NEIN!!!“ schrie er und versuchte sich zu schützen. Doch der Fahrer schien noch einmal ein Lichtblick und riss das Lenkrad nach links. Haarscharf kam der Wagen an den LKW vorbei. Doch nun rauschte der Wagen gegen die Leitplanke. Semir geriet in Panik. Er sah die Funken sprühen. Der Fahrer riss das Lenkrad wieder nach rechts. Zum Glück kam gerade kein Fahrzeug hinter ihnen.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Dieter kam am Parkplatz an und stand vor einem Rätsel. „ Tom? Hier ist kein Wagen mit Semir und hier liegt auch niemand tot auf dem Boden. Bist du sicher wir sind hier richtig?“
    „ Dieter, ich weiß was ich gesehen habe. Der muss da sein, hab jetzt grad andere Sorgen, vor mir brettert einer mit Andrea im Wagen weg.“ Anna sah Tom an, das konnte nicht sein. Was war da passiert? Die Frage beantwortete sich ihr fast im gleichen Augenblick, als sie hinter sich ein lautes Hupkonzert und Reifenquitschen hörte. Sie drehte sich um und sah den Wagen Schlangenlinien fahren, der kurz zuvor noch am Parkplatz gestanden hatte. „ Bonrath, fahren sie auf die Autobahn, der Fahrer ist hinter uns. Beeilen sie sich.“ Toms Augen weiteten sich, als er kurz einen Blick in den Rückspiegel warf.


    Semir sah wie der Fahrer zusammensackte. Das Fahrzeug bewegte sich auf die Böschung zu. Es raste die Böschung runter und bei dem Tempo überschlug es sich mehrfach. Semir versuchte sich abzustützen, doch ganz gelang es ihm nicht. Als der Wagen endlich zum liegen kam, atmete er kurz auf. Er sah zu dem Fahrer. Dieser lag in einer sehr sonderbaren Art und Weise im Sitz. Semir brauchte kein Arzt sein, um zu sehen dass der Mann nun tot war. Doch er selbst hatte auch einiges abbekommen. Das einzige was gehalten hatte, waren die Fesseln. Semir war nach wie vor am Wagen gebunden. Doch nun machte sich noch etwas anderes breit. Semir roch Benzin.


    „ Bonrath, der Wagen mit Semir ist grad hinter uns die Böschung runter. Beeilen sie sich. Ich verständige RTW und Feuerwehr.“ Anna koordinierte die Rettung, während Tom mit aller macht hinter de flüchtenden Wagen herjagte. Er zog rechts rüber und drückte den Fuß auf dem gas noch ein Stück weiter durch. Der Fahrer vor ihm war ihm PS mäßig unterlegen, das musste er nun ausnutzen. „ So, jetzt hab ich dich. Da vorne kommt eine Baustelle, die ist einspurig“ „ Tom, denken sie daran, dass Andrea in dem Wagen sitzt.“ Anna hielt sich am Griff oben fest. „ Keine Sorge Chefin, vertrauen sie ruhig in meine Fahrküste“

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • und auch diese Story geht zu Ende....


    Semir sah auf einmal die Flamme. Panisch sah er sich um. Keine Hilfe in Sicht. Dann zischte es plötzlich. Semir zerrte weiter an den Fesseln und versuchte den Handgriff abzureißen, doch es gelang ihm nicht. Panik kam in ihn auf. Er wollte nicht so sterben. Er wollte leben, für Aida und Andrea. Er zerrte immer weiter. „Semir?“ hörte er plötzlich jemanden rufen. „Dieter!! Ich bin im Wagen gefesselt. Hilf mir. Das Feuer, es kommt immer näher!“ rief Semir. Dann sah er Dieters Füße. Erleichtert atmete er auf. Dieter beugte sich runter und öffnete ihm die Handschellen. Dann zog er ihn raus und brachte ihn in Sicherheit. Dieter rannte noch einmal in Richtung Wrack als es mit einem großen Knall explodierte. Dieter sah zu Semir und ging zu ihm. „Mist, den Anderen konnte ich nicht mehr raus holen.“ „Dieter ich glaube er war eh tot.“ Der Notarzt kam zu Semir und untersuchte ihn. „Mir geht es gut. Ich hab mir nichts getan.“ Der Arzt sah ihn an. „Vielleicht überlässt Du es mir, ob Du in Ordnung sind.“ sagte er. Semir stutzte. „Dr. Reiner Reiferscheidt? Wieso bist du hier?“ „Nur weil ich Notdienst habe. So und nun wirst du, Semir, ins Krankenhaus gebracht. Wir müssen ausschließen dass du Schaden genommen hast.“ „Nein, nein. Ich gehe nichts ins Krankenhaus. Erst will ich Andrea in Sicherheit wissen. Danach kannst du mich von mir aus für zwei Wochen in der Klinik festhalten. Aber nicht jetzt.“


    Tom war nun auf gleicher Höhe wie der flüchtende Wagen und drängte ihn weiter in Richtung Baustelle. Grad gestern hatte man dort auf der Spur außen einen riesigen Sandberg aufgeschüttet. „ Chefin, auf den Reifen, jetzt.“ Anna drehte das Fenster runter und schoss. Erst gab beim 3. Schuss einen lauten Knall und der wagen ließ sich nicht mehr richtig steuern. Tom konnte ihn nun ohne Mühe in den Sandberg drängen. Beide Wagen kamen zum stehen und im Nu waren Tom und Anna draußen. „Aussteigen, los und die Hände schön nach oben.“ Tom stand seitlich neben der Fahrertür, während Anna die hintere Türe öffnete und die zitternde und völlig verstörte Andrea raus zog.


    Andrea weinte. Sie war völlig fertig. Anna versuchte sie zu beruhigen doch egal was sie sagte Andrea weinte. Tom hatte den Fahrer bereits die Handschellen angelegt und ihn von Hotte, der gerufen wurde abführen lassen. Dann kam er zu Andrea. „Hey, alles okay?“ Andrea sah ihn mit roten Augen an. „Ich dachte ich müsste sterben. Wo ist Semir. Er war in dem anderen Wagen. Was ist mit ihm?“ „Scht, Andrea. Sie werden erst einmal ins Krankenhaus gebracht.“ „Nein ich muss zu Aida und zu Semir.“ Da kam Dieters Porsche angefahren. Die Beifahrertür öffnete sich und Semir humpelte aus dem Wagen auf seine Frau zu. „ANDREA! Andrea,“ rief er nur und nahm seine Frau in den Arm. Er weinte. „Gott ich hab dich wieder.“ sagte er mit tränenerstickter Stimme. Es schien als wolle er sie nie wieder loslassen.


    Eine Hand legte sich auf Semirs Schulter. Dr. Reiferscheidt war mit dem RTW hinter Bonrath hergefahren. „ So, jetzt löst du dein Versprechen ein und kommst mit mir. Wie ich sehe ist ja hier soweit alles in Ordnung.“ Er zog Semir leicht am Arm. „ Ähm, aber.. es geht mir doch wirklich gut, ich meine... ich habe meine Frau wieder, das ist alles was ich brauchte... ich muss wirklich nicht ins KH“ Semir sträubte sich. „ Doch, doch, und wenn ich dich nicht innerhalb von 1 Minute da drinnen sehe, hole ich die Spritze raus.“ Dr. Reiferscheidt musste selbst lachen. Anna und Tom sahen Semir an. „Welches Versprechen hast du denn gegeben?“ fragte Andrea. Semir sah von einem zum Anderen. „Aber da war ich doch nicht ganz klar. Weißt du nach dem Unfall eben, da hab ich irgendwas gesagt, aber ich kann mich einfach nicht mehr dran erinnern.“ Dieter sah ihn an. „Da kann ich helfen. Du hast gesagt, dass der Doc dich für zwei Wochen in der Klinik behalten kann, wenn du Andrea befreit hast.“ Semir sah Dieter an. „Danke Dieter. Vielen Dank.“ Anna lachte. „Semir Sie werden umgehend das Versprechen einlösen.“ „Ja Chefin.“ sagte Semir leise und ging mit Andrea zum Krankenwagen. „SEMIR!“ hörte er auf einmal Hartmut rufen. Er sah ihn an. Dieser trug seinen „Roten Baron“ und sagte. „Hier der ist wieder flugfähig.“ Semir schüttelte den Kopf. „Nee… an so etwas habe ich das Interesse verloren.“ meinte er nur. Hartmut grinste.“Dann nehme ich ihn. Der ist nämlich echt gut. Ich habe ihn etwas umgestylt.“ „Ach echt? Wie denn? fragte Semir nun doch neugierig und ging mit Hartmut ein Stück. Hartmut erklärte ihn was er verändert hatte. Als sie an Anna vorbei wollten hielt diese Semir fest. „Ab ins Krankenhaus. Über das Spielzeug können Sie sich auch in zwei Wochen unterhalten.“


    ende

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!