Tödlicher Anruf

  • Semir traute seinen Augen nicht. Da kamen doch tatsächlich etliche Mädchen aus einer Bodenluke. Dann entdeckte er auch Sascha und Anton. „Ich wußte doch, das hier was im Gange ist. Okay, Einsatz für das SEK und …“ er stockte. Tom war etwas weiter vor ihm hinter einen Strohballen. Nicht zu sehen für Semir, aber er wußte wo er war. Tom lugte vorsichtig hervor. Er sah wie zwei Mann bei Semir standen. „Wir haben Besuch.“ sagte einer von ihnen und zog Semir hoch. Tom zog sich zurück. Er sah Anton zu Semir kommen. „Ich wußte doch, dass Sie hier sind.“ lachte er. „Wo ist dein Kollege?“ „nicht hier. Ich bin allein.“ Tom sah wie Semir die Hände hob. Er zog sich weiter zurück. „Ich glaube dir nicht. Also wo ist dein Kollege?“ Anton winkte seinen Leuten. „Sucht alles ab. Ich will keine Überraschungen mehr. Sascha bring unseren Gast bitte in die Gästeräume.“ Sascha zog Semir zum Loch im Boden. Einer von den Angestellten ging vor und dann stieß Sascha Semir an. „Los runter!“ Semir stieg langsam die Leiter runter. Tom beobachtete alles aus sicherer Entfernung. Bisher hatten die Leute ihn nicht entdeckt.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Saschas stieß Semir durch den Gang. „Hören Sie. Herr Mertz. Sie können werden damit nicht durchkommen. Meine Dienststelle weiß wo ich bin und sie werden mich suchen.“ Sascha lachte. „Wissen Sie, Herr Gerkhan. Ich versteh Sie irgendwie nicht. Der Tod von Laura war ein Unfall. Sie ist unglücklich gestürzt das ist alles. Aber Sie mussten Ihre Nase einfach zu tief in die Sache reinstecken. Schade eigentlich. Sie waren mir wirklich symphatisch.“ Semir wurde in einen der Räume gestoßen. Dort stand ein Bett an dem Ketten befestigt waren. „Setzen Sie sich auf das Bett!“ forderte Sascha ihn an. Semir sah ihn an. Die Waffe war auf ihn gerichtet und außerdem war dieser Gorilla dabei. Er setze sich hin. „Nehmen Sie nun eine der Kette und legen Sie an.“ Semir tat es. Der Gorilla überprüfte den Sitz und nickte dann. „So ist gut. Ich denke die Kollegen werden ne Weile brauchen, bis man Sie findet. Lassen Sie sich die Zeit nicht zu lang werden.“ Er verließ den Raum und schloss die Tür. Semir sah ihm nach. Er stand auf. Mit der Kette konnte er nicht weit gehen. Er versuchte zu lauschen, ab er es gab nicht viel zu hören.

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  • Tom sah wohin Semir gebracht wurde. Er wartete bis die Männer mit den Mädchen aus der Scheune waren. Schnell sprang er runter und sah durch die Ritzen des Holzes. Er merkte sich die Autonummer, nahm sein Handy und rief Verstärkung. Dann rannte er zu der Luke im Boden, öffnete sie und kletterte die Sprossen runter. Unten entdeckte er mehrere Räume. „SEMIR!“ rief er. Keine Antwort. Er ging Raum für Raum durch. Dann kam er an eine verschlossene Tür. „Semir?“ rief er erneut. „Ja“ kam zurück. Tom trat die Tür auf. Semir sah angekettet auf dem Bett. „Willst du hier übernachten?“ fragte Tom ihn mit einem Grinsen. „Ha, ha. Sehr witzig. Die hätte dich genauso einkassieren können.“ Tom kam in den Raum und besah sich die Kettten. „Tja… ohne Schlüssel wird das wohl nichts werden.“ Semir nickte. „Ja dann besorg dir einen.“ Tom sah ihn an. „Meinst du das ist so einfach?“ „Natürlich ist es das!“ hörte er eine Stimme hinter sich. Erschrocken drehte er sich um. Sascha stand im Rahmen und hielt die Waffe auf Tom gerichtet. „Herr Mertz, machen Sie keinen Blödsinn.“ Sascha lachte. „Tu ich doch gar nicht. Sie dürfen sich wie Ihr Kollege am Bett festmachen“ Tom sah ihn an. „Na los!“ forderte ihn Sascha auf. Tom tat es nicht. Er stand auf und wollte zu Sascha gehen, als dieser abdrückte. Die Kugel schlug dicht bei Semirs Kopf ein. Dieser zuckte zusammen und sah Tom erschrocken an. „Die nächste sitzt etwas tiefer“ drohte Sascha. Tom hob die Hände. „Schon gut. Schon gut.“ Er setze sich und machte sich ebenfalls eine Kette am Handgelenk fest. Sascha war zufrieden. „So und nun wünsche ich den Herren einen schönen Aufenthalt. Ach, wenn es zu warm werden sollte, dann….nun ja…“ lachte er, schlug die Tür zu und verriegelte sie.

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  • Anna war mit dem SEK bereits unterwegs. Sie trafen auf dem Gelände an und sahen wie eine Fahrzeugkolonne vom Gelände fuhr. „Alle anhalten und festnehmen. Einer wird sicher was damit zu tun haben.“ sagte sie einfach nur. Der Einsatzleiter gab den Befehl weiter. Die Wagen des SEK stellten sich quer und blockierten so die Fahrzeuge. Sofort sprangen die Männer raus und rissen die überraschten Fahrer aus den Wagen, legten Handschellen an. Die letzten die diesen Schmuck erhielten waren die Brüder Mertz. „Wo sind meine Kollegen?“ fragte Anna. Anton lachte sie an. „Was soll das denn? Welche kollegen?“ „Sie wissen wen ich meine. Also wo?“ „Hey, Baby… such sie.“ meinte Anton lachen. Anna baute sich vor Anton auf. „Das Baby wird dir gleich zeigen, wie sanft sie sein kann. Also wo sind sie?“ Antons Lachen verschwand. Er hatte den drohenden Ton gerhört. „Ich … weiß es nicht.“ stammelte Anton. Sascha fluchte wütend und versuchte sich aus dem Griff der Männer zu befreien. In dieser Zeit hatten die SEK Beamten die Mädchen aus dem Wagen befreit. Eines davon kam zu Anna. „Ich weiß wo sie sind. Ich zeig es Ihnen.“ Anna nickte und lief mit dem Mädchen und einigen Beamten los. Sie liefen in die Scheune und das Mädchen wies auf eine Klappe im Boden. „Da unten… sie sind im dritten Raum.“ Anna sah sie an. „Danke.“ Sie gab den Männern ein Zeichen, die Klappe zu öffnen.

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  • Semir sah Tom an. „Der hätte mir glatt ne Kugel in den Kopf gejagt.“ sagte Semir zu ihm. „Nee… dafür hat er zu schlecht gezielt.“ „ha ha. Wie kommen wir jetzt hier raus?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Hast du ne Haarnadel?“ Der Blick von Semir sagte alles. „Haarnadel? Ich? Tom spinnst du?“ Tom lachte. „Dein Gesicht ist super. Schade dass ich keine Kamera habe.“ „Ja sehr witzig.“ „na du hast dich doch erwischen lassen.“ „Ja du aber auch. Okay. Schluss damit. Wie kommen wir hier raus. Diese verdammten Schellen müssen sich doch öffnen lassen.“ „Sicher, mit dem passenden Schlüssel.“ Sie hörten einen Schlüssel im Schloss. „Ich dachte die sind weg?“ sagte Semir leise. Tom sah ihn an. „Scheinbar nicht.“ Die Tür öffnete sich. Tom und Semir sahen neugierig zur Tür. Anna stand dann im Rahmen. „Oh…. Hallo Chefin.“ sagten Semir und Tom wie aus einem Munde. „Ähm… würden Sie bitte…“ Semir hob seine Hand und wies auf die Kette. Anna nickte. „Ja sicher. Und dann meine Herren, reden wir noch einmal über die Art und Weise, wie Sie sich an die Befehle halten.“ „Natürlich Chefin. Wird sicher sehr interessant.“ meinte Semir mit einem leichten Grinsen im Gesicht und sah zu Tom. Dieser nickte nur zustimmend. „Darauf können Sie sich verlassen, meine Herren.“

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  • Zwei Monate nach diesem Abenteuer wurden die Brüder Mertz vor Gericht gestellt.Sascha gab zu, dass er Laura in einem Streit geschlagen hatte und sie sehr unglücklich gestürzt ist. Er gab auch zu, mit seinem Bruder einen Mädchenhändlerring geführt zu haben. Aufgrund seines Geständnisses wurde er mit nur 6 Jahren wegen Mesnchenhandel, Freiheitsberaubung und Körperverletzung mit Todesfolge bestraft. Sein Bruder war uneinsichtiger und erhielt sieben Jahre wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Menschenhandel. Die Mädchen, die Anton und Sascha auf ihrem Grundstück gefangen hielten, wurden alle in ihre Heimatländer abgeschoben. Doch richtig unglücklich war keiner von ihnen.


    Semir und Tom waren zufrieden. Wieder waren böse Jungs dort hin gebracht worden, wo sie hingehörten. Hinter Gitter. Tom fuhr Semir nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause. Andrea empfing ihn und strahlte. Tom sah Semir irritiert an. „Was ist denn hier los?“ Semir sah ihn an. „Weiß ich nicht. Aber ich glaube das erfahren wir bald.“ Er hielt Andrea fest und zog sie etwas zur Seite. „Sag mal… was ist denn los?“ Andrea sah ihn an. „Schatz holst du mir mal ein Erdbeereis mit saurem Hering?“ „Ja…äh… also…“ stammelte er und dann bekam er leuchtende Augen. „Nein…!!!“ Sie nickte. „Echt? Bist du sicher?“ „Ja ich habe heute den Doc gefragt und es ist positiv.“ Semir küsste Andrea und rannte voller Freude ins Wohnzimmer wo Tom mit Aida spielte. Er drehte sich zu Semir um. „Sag mal was ist denn hier los? Erst Andrea die hier strahlt wie ein Honigkuchenpferd und nun machst du ihr Konkurrenz?“ „Ja… Tom… Ähm… sag mal würdest du bei unserem zweiten Kind auch Patenonkel werden?“ Tom sah Semir an und dann zu Andrea. „Soll das heißen… das… Semir. Das kannst du mir doch nicht antun.“ stöhnte er. Semir verstand nicht. „Was meinst du denn… ich werde wieder Vater.“ Tom nickte. „Ja das meine ich doch. Dann fängst du wieder an ab dem siebten Monat alle fünf Minuten Andrea anzurufen, dich abhetzen weil sie nicht ans Telefon geht, mich mitschleppst und dann stundenlang darüber fluchst, dass es wieder nur Fehlalarm ist. Nein… ganz ehrlich. Ich bin gern noch einmal Patenonkel. Gratuliere.“


    Ende

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