Mordauftrag online

  • „ Ne, wir fahren gleich zu diesem Persch. Wenn die Chefin sieht, dass ich einen Verband um den Arm habe, gibt’s Ärger. Darauf kann ich verzichten. Nachher kommt die noch auf den Gedanken und nimmt uns den Fall ab und verfrachtet uns in eine Schutzwohnung.“ Tom schüttelte den Kopf. „ Hast du Recht, also los.“ Semir griff schon nach seiner Jacke.


    Auf der Fahr zu Persch fiel Semir ein, dass er ja ein Passwort brauchte um glaubwürdig als Iron-Tiger oder ICE-Man in den Chatraum zu gehen. Andrea war in Urlaub, also blieb nur Hartmut. „Wir müssen unbedingt Hartmut bitten die Passwörter zu knacken. Dann könnten wir…“ Tom nickte. „Ja da hab ich auch schon dran gedacht. Machen wir nach Persch. Hartmut läuft uns ja nicht weg.“ Wenig später klingelten sie bei Carlo Persch. Erstaunt öffnete er die Türe und bat Semir und Tom herein, nachdem sie sich vorgestellt hatten. „ Wir wüssten gerne etwas über ihre Beziehung zu Nadja Gräber.“ „ Wieso? Hat sie wirklich ne Anzeige erstattet, nur weil ich sie noch liebe und ab und an anrufe? Ich war mit ihr verheiratet.“ „ Nein, Anzeige hat sie keine erstattet, aber kommen ihnen diese Daten bekannt vor?“ Tom legte ihm einen Zettel vor, auf dem Termine standen. Tom hatte diese vom Chatprotokoll abgeschrieben, damit er nicht den ganzen Text lesen konnte. „ Hm, ja, das sind teile meiner Flugrouten.. Warum?“ Semir sah Tom an. „Nun wir gehen da einem Hinweis nach. Das sollte Sie nicht weiter beunruhigen. Ach und das Beste wäre, wenn Sie ihrer Exfrau aus dem Weg gehen. Reine Gefühlssache.“ Semir stimmte nickend zu. „Sagen Ihnen denn diese Namen etwas?“ fragte er dann. Persch sah auf den Zettel. Er schüttelte den Kopf. „Nein. Gar nichts.“


    Er gab Persch seine Karte und die von Tom.“ Falls ihnen etwas auffällt, rufen sie bitte an, jederzeit.“ „ Ja, mache ich, aber es wäre schön, zu wissen um was es geht.“ „ Das können wir leider so noch nicht sagen, aber sobald wir mehr wissen, melden wir uns, sicher.“ Tom schüttelte ihm die Hand. Draußen im Wagen steckte er die Zettel wieder ein. „ Ab zu Hartmut, der muss die Passwörter jetzt knacken, sonst kommen wir nicht weiter.“ „ Weißt du, der kann einem Leid tun. Geschieden und nun will sie ihn auch noch umbringen lassen, warum? Noch ne Versicherung? Erbe? Muss doch nen Grund geben? Ich versteh das nicht.“ Tom kratzte sich am Ohr, wie immer, wenn er nachdachte. „ Tja, das werden wir herausbekommen.“ Semir gab gas und schlug Richtung KTU ein.

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  • „Hartmut, ich brauch deine Hilfe. Ich will als jemand im Internet chatten, den es schon gibt. Also brauche ich sein Passwort. Kannst du da was machen?“ Hartmut sah ihn an, als habe er verlangt eine Bank auszurauben. „Semir? Wieso willst du das denn machen? Such dir doch einen eigenen Namen und dann …“ „Hartmut bitte. Es ist wichtig.“ „Hmmm, weiß die Chefin davon?“ „Ja, sicher. Sie weiß es. Mach das mal jetzt.“ „Semir das geht nicht hopp hopp. Dafür brauche ich Zeit.“ Semir sah auf die Uhr. „Okay, wie viel? Fünf Minuten?“ „Also weißt du…“ „Okay, acht. Mehr geht aber nicht.“ „ Ne, so schnell geht das nicht. Ich ruf dich an, wenn ich es hab, dafür brauche ich wirklich Ruhe. Und wenn ihr 2 mir hier über die Schulter seht und nervt, geht euch mit was beschäftigen.“ Hartmut nahm den Zettel in die Hand und schon den Laptop vor sich. „Okay, Hartmut, falls du was findest, ruf uns bitte auf dem Handy an. Wir sind am Flughafen und beobachten diese Nadja mal etwas genauer.“ Semir drehte sich um und ging zur Türe.


    Am Flughafen setzten sich Tom und Semir in der Schalterhalle etwas abseits hin und sahen sich nach Nadja Gräber um. Sie saß wie immer an ihrem Tisch und fertigte die Gäste ab. Dann plötzlich stand ein Mann vor ihr. Sie sah auf und dann verließ sie ihren Arbeitsplatz, ging mit dem Mann in einem der hinteren Bereiche. Semir sah Tom an. „Bleib du hier, ich geh mal nachschauen, was die machen.“ Tom nickte. „Pass aber auf, dass die dich nicht entdecken.“ Semir nickte und verschwand in die gleiche Richtung. Semir ging bis zu einer Wand und schaute vorsichtig um die Ecke. Nadja Gräber stand mit einem Mann im Sicherheitsbereich hinter einer Glasscheibe. Er erkannte den Typen, als den aus dem Internet Cafe. „Tom, das ist der Kerl.“ Er war zurück an die Bank gegangen. „ Und? Was willst du jetzt tun? Hingehen und sagen: Sorry, sie haben da was vor ich nehme sie jetzt fest?“ „Ja, warum denn nicht?“ Tom sah ihn an, als habe er einen Außerirdischen vor ihm stehen. „Spinnst du ganz oder was? Ich meine du kannst nicht einfach hingehen, und sagen zur Vorsicht nehme ich Sie fest. Das geht nicht.“ „Na warte mal ab, ich kann das.“ Semir drehte sich um und ging wieder zu der Ecke wo er Nadja und der Mann zuletzt gesehen hatte.

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  • Semir ging mit gezücktem Ausweis zum Sicherheitsbereich. Der Beamte des Grenzschutzes ließ ihn ohne zu murren durch. Da hinten an der Treppe, da musste der Kerl hin sein, Nadja war nicht mehr zusehen. Die Türe war die einzige Möglichkeit, die er genommen haben konnte. Semir ging langsam hinterher. Vor ihm lag die Halle mit Containern, die auf die Maschinen verladen werden mussten. Wo steckte der Kerl bloß? Er ging ein Stück weiter, plötzlich hörte er ein Geräusch, drehte sich um. Ein Schlag war das letzte was er sprüte und da gingen ihm schon die Lichter aus.Mit einem Stöhnen ging er zu Boden. Der Kerl zog ihn langsam zu einem der Container, fesselte ihn und stopfte ihm etwas in den Mund.


    Tom sah sich nach Semir um und sah ihn nirgends. Die Türe durch die er verschwunden war, war zu. Weit und breit niemand anderes zu sehen. Tom ging durch die nächste Tür. Auch hier keine Spur von Semir. Ein Geräusch hinter ihm ließ ihn herumfahren. Dann sah er nur noch eine Faust in Großaufnahme. Das er zu Boden schlug, bekam er nicht mehr mit. Der Mann zog ihn in den Container wo Semir bewusstlos, gefesselt und geknebelt lag. Tom wurde ebenso behandelt. „So, ihr verdammten Bullen. Nun dürft ihr auf eine schöne lange Reise gehen.“ murmelte der Mann und verschloss den Container. Während der Container mit Tom und Semir wenig später von einem Mitarbeiter der Frachtfirma umgeladen wurde, schleppte ein Wagen des Ordnungsamtes den Dienstwagen der beiden ab. Sie hatten ihn vor dem Terminal im Halteverbot geparkt Der Container wurde zusammen mit mehreren anderen in eine Maschine nach Tunis umgeladen.

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  • Hartmut hatte endlich den Code geknackt und versuchte Semir ans Handy zu bekommen. Nichts. Das Gleiche bei Tom. Wo steckten die beiden bloß?


    Tom wurde von einem Dröhnen und schlingern wach. Sein Kopf schmerzte und auf einem Auge konnte er kaum etwas sehen, da es zu geschwollen war. Um ihn herum war es dunkel. Verdammt, wo war er? Weder die Hände, noch die Füße konnte er bewegen. Im Mund klebte etwas und ließ sich nicht ausspucken.
    „Chefin?“ sagte Hartmut ins Handy. „Ich versuchte Tom und Semir zu erreichen, aber die gehen nicht ran. Wissen Sie wo ich die beiden finde?“ „Nein, ich weiß nicht wo die Beiden sind. Woher auch. Haben Sie versucht das Handy zu orten?“ „Ja ohne Erfolg.“ „Okay. Ich werde versuchen sie zu bekommen. Ich melde mich bei Ihnen.“ Sie legte auf. Doch kaum war der Hörer auf der Gabel, klingelte das Telefon erneut. „Engelhardt?“ „Reifenstein, Flughafenpolizei. Frau Engelhardt. Es geht um das Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen NE- LK 3470. Wir mussten es vor ungefähr einer Stunde abschleppen und in Sicherheitsverwahrung nehmen.“ „Sie haben was?“ fragte sie erstaunt.


    Tom rutschte mit den Füßen auf dem Po ein Stück vorwärts. Dem Geräusch nach zu urteilen waren sie in einem Flugzeug. Er stieß an etwas Weiches. Das war sicher Semir. Vorsichtig trat er mit den Füßen etwas weiter. Semir bewegte sich. Auch er konnte sich kaum bewegen und nichts sehen. „Hmmmm...... „ konnte Tom nur hören. „ Hmmmmm...“ beide dachten sich: aha, da war der Partner. Aber wo waren sie??? Die Luft war stickig und durch die Nase bekamen beide wenig davon. Nachdem sie vergeblich versucht hatten sich zu befreien, lagen sie so still und bequem wie möglich auf dem Boden des Containers in der Hoffnung bald gefunden zu werden.

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  • Anna war zum Flughafen gefahren. „ Jetzt erklären sie mir bitte wo der Wagen stand?“ „ Der stand oben am Abflug im Halteverbot. Wir haben ihre Beamten ausrufen lassen, doch niemand hat sich gemeldet.“ Anna sah den Mann an. „Das kann doch wohl nicht wahr sein. Wo sollen die denn sein. Die müssen hier sein, anders ist das gar nicht möglich. Sie waren hinter jemanden her. Eine gewisse Nadja Gräber soll darin verstrickt sein. Eine Angestellte des Flughafens. Rufen Sie sie doch bitte aus. Vielleicht kann uns die Dame weiterhelfen.“ Reifenstein nickte und ließ Nadja ausrufen.


    Semir versuchte erneut, die Fesseln zu lösen, doch die saßen fest. Sicher war, dass er ohne Hilfe nicht schaffen würde sich zu befreien. Er hatte versucht zu Tom zu robben, doch die Luft war so dünn, dass jede Anstrengung zu viel war. Wo waren sie, was war passiert? Er konnte sich nur an einen Schlag auf den Kopf erinnern, danach war nichts mehr.


    Während Anna sich mit Nadja Gräber am Flughafen unterhielt, dachte Hartmut in der KTU über die Geschichte nach. Er nahm den Laptop und loggte sich mit dem Namen Ice-Men ein. Es dauerte nicht lange und er bekam eine Nachricht.


    „ Habe die Bullen einkassiert, sind beide k.o. und bereits auf dem Weg im Frachtcontainer nach Tunis. Sollten vor Ort nicht mehr lebend ankommen. Muss jetzt raus.“ Hartmut traute seinen Augen nicht. Er griff zum Telefon. „ Frau Engelhardt, es gibt da ein Problem.“ „Hartmut ich bin an Problemen gewöhnt. Was ist diesmal?“ „Tom und Semir, nun ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Also…. Heute waren Tom und Semir bei mir und haben mir einen Zettel mit einem Chatausdruck gegeben und Semir wollte, dass ich die Passwörter knacke damit er…“ „Hartmut bitte kommen sie zum Punkt.“ „Okay, Chefin. Also wie gesagt, die wollten die Passwörter geknackt haben. Ich hab es getan, natürlich nur um ihnen zu helfen. Ich weiß ja, dass es nicht in Ordnung ist“. „Hartmut. Wo sind sie?“ „Ich ….? In der KTU.“ „Nein, ich meine Tom und Semir.“ „In einem Flugzeug auf dem Weg nach Tunis.“

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  • „ BIITE WAS?“ „ Ich habe im Chat gerade den Killer gehabt. Er schrieb, dass die beiden Bullen auf dem Weg nach Tunis sind, in einem Frachtcontainer.“ „ Oh nein, darum melden sie sich nicht. Das erklärt auch, warum der Wagen am Flughafen aufgefunden wurde. Verdammt. Danke“


    Anna sah Reifenstein an. „ Wir müssen sofort Kontakt zu der Maschine nach Tunis aufnehmen, die vor kurzem gestartet ist. In einem der Frachtcontainer liegen meine 2 Beamten.“ „ Oh, das ist schlecht. Also ich meine für ihre Beamten. Aber kommen sie, das müsste die Tunis-Air gewesen sein. Landet in ca. 45 Minuten. Jetzt kommen sie eh nicht an den Frachtraum. Aber bei der Landung kann an dann sofort nach den Leuten sehen, wenn es nicht schon zu spät ist. Ein Flug von der Länge, bei den Temperaturen.....im Container, die Luft… ich denke besser nicht weiter.“


    Tom und Semir lagen still im Container. Sie hatten beide das Gefühl zu ersticken. Durst quälte sie. Die Hitze im Container war extrem. Die Luft dünn. Beide hatten Probleme mit der Atmung die durch die Knebel noch zusätzlich erschwert wurde. Immer wieder versuchten die Beiden sich bemerkbar zu machen, doch anscheinend war es nicht möglich, auch nur etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Langsam sackte Semir wieder in die Bewusstlosigkeit. Er hatte das Gefühl zu braten. Jetzt weiß ich wie sich ein Hähnchen im Backofen fühlt, dachte er noch und dann schloss er die Augen.

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  • Der Kapitän der Maschine war entsetzt, als ihm der Tower die Meldung über Funk durchgab.


    „ Ok, sobald wir gelandet sind brauche ich 2 Rettungskräfte an der maschine und den Lader. Die Container müssen so schnell wie möglich da raus.Wir kümmern uns drum.“ Die Maschine wurde vor allen anderen vorgezogen und konnte innerhalb 15 Minuten landen.


    Mehrere Angestellte schoben einen Container nach dem anderen auf die Laderampe und öffneten ihn.


    Endlich fand man Tom und Semir, die beide bewusstlos und ohne jegliche Lebenszeichen auf dem Boden lagen.



    Schnell waren die beiden von den Fesseln befreit. Sofort war der allarmierte Notarzt zur Stelle und untersuchte die Beiden. Sie bekamen eine Spritze, damit der Kreislauf in Schwung geriet. Semir war der erste, der die Augen aufschlug. Erst schlug er wild um sich und bäumte sich auf, als er merkte dass man ihn festhielt. Eine Stimme sprach auf einer Sprache zu ihm, die er nicht verstand.


    Mittlerweile war auch der Pilot bei ihnen angekommen, der Deutsch sprach.


    „ Bleiben sie ruhig liegen man kümmert sich um die und ihren Kollegen. Wir befinden uns in Tunis. Alles ist in Orndung. Ihre Chefin weiß Bescheid, man sucht sie schon.“


    Semir drehte den Kopf zur Seite und sah Tom, der noch bewusstlos auf dem Boden lag.

  • Beide bekamen eine Infusion angelegt und wurden ins Flughafengebäude gebracht, wo eine kleine Notarztstation war.


    Tom schlug langsam die Augen auf und schaute geblendet zur Seite, kniff die Augen zu. „ Na? Auch endlich wach?“ Semir lag neben ihm und sah rüber. „ Willkommen im Urlaub, nur der Koffer ist noch nicht da.“ „Was ist denn passiert? Wo sind wir?“ „In Tunis, wenn ich es richtig verstanden habe.“ „Tunis? Wie kommen wir denn hierher?“ „Mit dem Flugzeug. In einem Container.“ „Wie kommen wir denn da rein?“ „Tom bitte. Ich weiß nur was ich dir gesagt habe. Mehr nicht, okay?“


    Anna legte in der PAST angekommen den Hörer auf die Gabel.
    „ Sie sind im Flughafenhospital und soweit in Ordnung. Gott sei Dank. Jetzt warten wir ab, was der Arzt vor Ort sagt und wann die beiden wieder zurückfliegen können. Läuft die Fahndung nach diesem Unbekannten? Wo ist eigentlich das Bild, was Semir ausgedruckt hatte? Siggi, das ist doch noch auf dem Rechner. Her damit......“

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  • Tom lehnte sich zurück. Er sah nur verschwommen und in seinem Kopf summten 100000 Bienen. „ Man, das ist ja diesmal richtig in die Hose gegangen. Stell dir mal vor, die Maschine wer was weiß ich wo hingeflogen?“ „ Ja, das stell ich mir lieber nicht vor. Mir reicht es, dass mir der Schädel brummt und mir schlecht ist.“ Semir sah zur Tür, als diese aufging und eine weiß gekleidete Frau eintrat.


    „ Guten Tag die Herren, wie ich sehe sind sie ja jetzt beide wieder wach. Ich bin Melanie Cersten und arbeite zurzeit in Vertretung für den ADAC hier. „ Sie überprüfte die Infusionen der beiden und kontrollierte Blutdruck und Kreislauf. „ Hat ihnen schon mal jemand gesagt, dass das eine denkbar ungesunde Art des Reises ist? Sie hatten verdammtes Glück.“


    Semir sah sie an. „Ja kann man wohl sagen. Ich habe Kopfschmerzen.“ Melanie nickte. „Ja kann ich mir vorstellen. Aber das geht vorbei. Übrigens werden Sie morgen bereits nach Deutschland zurück geflogen.“ Tom sah sie enttäuscht an. „Schade.“ Melanie sah ihn erstaunt an. „Wie bitte?“ „Nun ja, wenn ich morgen schon wieder weg bin, dann haben wir keine Möglichkeit uns kennen zu lernen.“ Melanie wurde leicht rot.

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  • Nadja hatte Besuch von ihrem Freund. „ Mist, ich hatte Besuch von der Chefin dieser 2 Bullen. Dein ach so toller Profi-Killer hat Mist gebaut. Sie sind nicht tot, kommen sicher bald zurück von ihrer unfreiwilligen Reise? Und mein Ex lebt auch noch. So kommen wir nie an das Geld. Sag dem Kerl Bescheid, dass er den Job endlich erledigen soll und die beiden Bullen gleich mit. Ich hab keine Lust mehr.“


    Ein weiterer Anruf ging an den Killer. „DU verdammter Arsch. Deine beiden Freunde leben noch. Wieso kannst du den Job nicht vernünftig machen? Die beiden sind in Tunis und lebend aus dem Container geholt worden. Die werden morgen überführt. Also letzte Chance für dich. Und mach es diesmal richtig. Das wie ist egal. Von mir aus jag den Flieger in die Luft. Der Pilot ist nämlich Nadjas Mann. Also…“


    Das traf sich hervorragend, Der Killer legte auf. Er hatte Kontakte, de nutzte er nun aus. Er griff zum Telefon und leitete alles Nötige in die Wege.


    „ So, mein Chef hat soeben angerufen aus Deutschland. Sie zwei können morgen mit der Ersatzmaschine aus Köln mitfliegen. Bis dahin habe ich sie wieder aufgepäppelt. „ Melanie kam ins Zimmer und kontrollierte die Infusionen der beiden erneut. „ Noch etwas Flüssigkeit und was für den Kreislauf, dann sollten sie wieder fit sein.“ „ Wie? So schnell wollen sie uns abschieben? Fliegen sie denn mit? „ Tom warf Melanie schmachtende Blicke zu. „ Leider nein, meine Arbeitszeit hier ist noch nicht um. , aber sollte ich zurück nach Köln kommen, können wir das gerne nachholen.“ Sie verließ den Raum wieder. „ Du lässt auch keine Gelegenheit aus, was?“ Semir grinste Tom an, der Melanie nachsah.

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  • so hier das letzte für heute Abend :D


    die tunesische Küche ist nicht für jeden was.“ Sie bekamen dennoch ein nettes Abendessen aufs Zimmer, was sogar beiden schmeckte und durch die Medikamente war recht schnell Ruhe im Zimmer.


    Am frühen Morgen des nächsten Tages startete Carlo Persch. Mit einem 18 Sitzer der Firma in Richtung Tunis. Er würde dort die beiden Polizisten abholen und Firmenpost mitnehmen und dann wieder zurück nach Köln fliegen. Sein Co-Pilot war am mosern. „ Mensch, jetzt extra so ein Aufwand nur für 2 Polizisten, die aus Versehen in einem unserer Container gefangen wurden, der Chef spinnt. „ Na komm, gibt extra Geld, ne ruhige Route, keine Passagiere an Bord.“ Persch stellte den Auto-Piloten ein und trank einen Kaffee. Er ahnte nicht, wie Unrecht er mit seinem Satz haben sollte.


    Tom und Semir wurden von Melanie zum Flughafen gebracht. Sie gab ihnen noch einige Ratschläge mit, wie sie sich die nächsten Tage zu verhalten haben, aber irgendwie hatte sie den Eindruck dass beide nicht zuhören wollten. Sie verabschiedete sich und sah noch der Maschine nach, als sie startete. Schade, dachte sie, dieser Tom schien sehr brauchbar zu sein. Na, mal sehen wie es in Köln ist. Sie verließ den Flughafen und fuhr zu ihrer Station.


    Carlo Persch staunte nicht schlecht, als er die beiden aus dem Auto steigen sah. „ Sie?“ „ Herr Persch? Das ist ja ein Zufall, dass sie uns abholen und fliegen.“ Semir schüttelte ihm die Hand und ging die kleine Treppe zur Maschine hoch. „ Ja, allerdings. Na, kommen Sie rein und suchen Sie sich einen netten Platz aus. Wir sind nur zu 5. mein Co-Pilot, der Flug- Ing. Und sie beide.“ 10 Minuten später bekam die Maschine Startfreigabe und hob Richtung Köln ab.
    Damit nahm das Problem seinen Anfang.


    Nur zehn Minuten nach dem Start sah Persch auf die Instrumente. „Also irgendetwas stimmt hier nicht. Guck dir das mal an Jan. Meinst du ich fliege blind oder was?“ Der Flugingenieur schaute auf die Instrumente. Er klopfte dagegen. „Ja meinst du das hilft, oder was?“ „Ich will euer Gespräch ja nicht stören, aber das rechte Triebwerk fällt gerade aus.“ sagte der Co-Pilot.


    Tom und Semir bekamen die aufsteigende Hektik im Cockpit mit. „Was ist los?“ Semir beugte sich zur Seite und sah nach vorne. „ Wir haben Probleme. Bleiben sie ruhig sitzen, schnallen sie sich an und wenn wir runtergehen, Kopf auf die Knie.“ Carlo gab über Funk die Position der maschine durch, bekam aber nur ein Knattern als Antwort. Der Funk war gestört. Mittlerweile dröhnten alle Instrumente besorgniserregend, die Maschine neigte sich nach vorne. „ Ich kann sie nicht länger halten, verdammt.... wir schmieren ab.“ Tom und Semir sahen sich an. „ ja, Klasse, das war ja ein kurzer Flug, wie gut, dass wir noch nicht über dem Meer sind.“ „ Mir ist nicht nach Scherzen zumute, echt.“ Tom war kreideweiß im Gesicht.

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  • „ Verdammt, was ist da los?“ Jürgen Günther in der Flugsicherung sah ein Blinken und Sekunden später nichts mehr. „ Die Maschine ist weg? Weg... ich sehe sie auf dem Radar nicht mehr.“ „Was? Das kann doch wohl nicht sein. Wo war die letzte Position?“ „Tunis. Sie ist kurz nach dem Start verschwunden. Verdammt. Vielleicht sind die Instrumente defekt. Ich frage nach. Warten Sie.“ Jürgen Günther lief wie ein aufgescheuchtes Huhn herum Er war schon so lange bei der Flugsicherung, aber bisher war es nie in seiner Schicht vorgekommen, dass eine Maschine abschmierte.


    Die Kollegen aus Tunis bestätigten das Problem. Die Maschine war kurz hinter Tunis mitten über der Wüste verschwunden. Telefone liefen heiß. „ Chefin, da ist jemand vom Flughafen für sie, dringend.“ Hotte hielt Anna den Hörer hin. „ Engelhardt?“ ihr Gesicht wurde weiß, sie setzte sich hin und sagte außer: „ Ja, danke. Ich bin unterwegs“ nichts mehr. „ Chefin?“ „ Ich... ich bin für den Rest des Tages nicht mehr zu sprechen, sagen sie alle Termine ab. Die Maschine aus Tunis mit Tom und Semir an Bord wird vermisst, sie ist vom Radar verschwunden.


    In der Wüste sah man von weiten schon die Rauchsäulen aufsteigen. Semir wurde wach und versuchte sich aufzurichten. Es ging nicht. „Tom?“ rief er. Es kam keine Antwort. Wieder versuche er aufzustehen. Etwas lag auf seinem Bein. „Tom!“ „Ohhhh.“ Kam. „TOM! Mann wach doch mal auf!“ Semirs Blick ging nach vorne an den 2 Sitzen vorne ins Cockpit. Im Gang auf dem Boden lag der Flug-Ing. , blutüberströmt, ebenso wie der Co-Pilot. Persch konnte er nicht sehen.


    „HALLO: Hört mich denn keiner? Da vorne.....Herr Persch. TOM? Verdammt, tut das weh.“ Semir versuchte wieder sich zu bewegen und erneut durchzuckte ihn ein stechender Schmerz, ihm wurde schwarz vor Augen. Tom schlug mühsam die Augen auf, verschwommen sah er die Umrisse der Sitze. „Semir...“ er versuchte sich zu bewegen, doch irgendetwas lag wie eine tonnenschwere last auf seinem Oberkörper. Er war zwischen dem Sitz und der Galey eingeklemmt. „ Tom, na endlich..... da vorne rührt sich keiner, die sind alle tot. .... Mein Bein... ich kann mich nicht bewegen... was ist mit dir?“ Tom bekam schlecht Luft und er spürte etwas Warmes an seinem Kopf runter laufen. -„ Ich bin hier, eingeklemmt.....“ „Na Toll. Ich auch. Mein Bein. Ich kann mich nicht bewegen. Was kannst du sehen?“ „Nicht viel. Ich komm überhaupt nicht hoch. Es liegt was auf mir drauf. Wo ist der Pilot?“ „Ich weiß nicht, ich sehe hier zwei Tote. Der Eine ist der Copilot. Den Anderen kann ich nicht sehen. Entweder Persch oder der Ing. Au…. Mein Bein… Tom. Verdammt was ist eigentlich los hier? Erst werden wir nach Tunis verschleppt, und als wir das Land… verlassen wollen landen wir nicht dort wo wir hinwollen.“ Tom stöhnte leicht. „Semir, versuch bitte was Vernünftiges von dir zu geben.“ mahnte er Semir

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  • Als Anna am Flughafen eintraf, wurde sie bereits erwartet. „ Wiegand, sie sind sicher Frau Engelhardt?“ „ Ja, , kommen sie zur Sache, haben sie schon etwas? Was ist mit der Maschine?“
    „ Tja, wir gehen davon aus, dass die Maschine kurz hinter Tunis in die Wüste gestürzt ist. Die Behörden vor Ort kümmern sich bereits darum. Ich habe einen Jet bereitstehen, der auf uns wartet. Ihr Präsidium weiß bereits Bescheid. Eine Maschine der ADAC Luftrettung ist ebenfalls in Bereitschaft mit Intensivmedizinern an Bord. Sie wird uns nach Tunis begleiten.“ Anna eilte hinter Wiegand her zum Abflug.


    „Tom? Was meinst du...suchen sie uns schon? Ich meine, wir sind ja nicht weit geflogen, das kann ja nicht lang dauern, oder?“ Semir wurde langsam heiß. „ Weiß nicht... hoff mal...“ Tom wischte sich mit dem freien Arm das Blut aus dem Auge, was ihm über die Stirn lief.
    In der Maschine wurde es unerträglich heiß.


    Carlo Persch kam vorne langsam zu sich. Er hing halb vom Sitz und sah als erstes den Copiloten und seinen Ing. blutüberströmt neben und hinter sich. Langsam erhob er sich. „Herr Gerkhan? Herr Kranich? Frank?“ „Ja wir sind hier. Herr Persch. Mein Kollege und ich sind eingeklemmt. Wir können uns nicht bewegen. Ich hab Durst.“ „Warten Sie. Ich komme sofort. Was ist mit Frank. Ich muss nach Frank sehen.“ „Herr Persch. Ich befürchte dass Beide tot sind. Ich sehe von hier wo ich liege, den Co-Piloten. Sieht nicht gut aus. Helfen Sie uns.“ „Ich bin schon da.“ Semir sah ihn kommen. „Okay, das haben wir gleich. Ich hebe es an, dann müssen sie versuchen, raus zu kriechen. Okay?“ „Ja okay.“ Persch hob den Küchentrolly an und Semir zog sich raus. Sofort kroch er zu Tom. Gemeinsam mit Persch schaffte er es Tom zu befreien. „Okay meine Herren, dann sollten wir machen, das wir die Maschine verlassen. Die könnte jeden Moment in die Luft fliegen.“ Persch zog Semir hoch, der mit seinem Bein nicht auftreten konnte und legte den Arm um ihn. „ Hier lang, da kommen wir raus.“ „ Ahh, langsam,... verflucht tut das weh.“ Semir zog das Bein hinter sich her und versuchte auf die Zähne zu beißen.

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  • Persch legte ihn in einiger Entfernung zur Maschine ab. Vorne und am 2. Triebwerk sprühten bereits Funken und es knisterte verdächtig. Persch sprintete durch den Sand zurück in die Maschine. Tom lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden und atmete schwer. „Kommen sie, wir müssen uns beeilen, es brennt schon da hinten.“ Persch zog Tom vorsichtig hoch, doch ihm sackten sofort die Beine weg. Kurzerhand schulterte er ihn und machte sich wieder auf den weg nach draußen. Neben Semir legte er Tom ab und rannte erneut in die Maschine, kam mit 2 Wasserflaschen zurück. Sekunden später gab es die erste Explosion.


    Er lief erneut in die Maschine und kam mit dem Erste-Hilfe-Koffer zurück. Semir zuckte bei der Explosion zusammen. Persch kam zu ihm. „Hier trinken Sie. Aber nicht zu viel. Mehr ist nicht da.“ Semir sah ihn an. „Das ist doch nicht ihr Ernst. Nur zwei Flaschen?“ „Ich gehe gleich noch einmal rein. Aber erst muss ich mich um Ihr Bein kümmern.“ „Was ist mit Tom?“ „Ich weiß nicht…“ „Dann kümmern Sie sich erst um ihn. Mein Bein läuft Ihnen ja nicht weg.“

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  • „ Sagen sie Carlo, ich glaube in der Situation können wir auf Höflichkeitsfloskeln verzichten.“
    „ Da haben sie Recht. Semir und das ist Tom...“ Semir zeigte auf seinen Partner der immer noch bewusstlos im Sand lag Carlo nahm den erste Hilfe Kasten und drehte sich zu Tom. Vorsichtig drückte er eine der Kompressen auf die dicke Platzwunde am Kopf. Toms Augen flackerten leicht. „ Tom? Hören sie mich. Alles okay, wir sind in Sicherheit. Hier trinken sie einen Schluck.“ Tom öffnete langsam die Augen und gab stöhnend von sich. “Danke..... „ Carlo merkte, dass er höllische Schmerzen haben musste und seine Atmung flach war, ließ sich aber nichts weiter anmerken. „ So, die Rauchsäule dürfte ziemlich weit zu sehen sein. Mit Glück finden die uns vor der Nacht, sonst haben wir ein Problem. Jetzt suche ich etwas um uns Schatten zu spenden. Bleiben sie bloß liegen.“


    Semir sah Tom besorgt an. „Was ist mit dir?“ „Ich krieg nur etwas schlecht Luft. Wohl ne Rippe gebrochen, oder zwei. Und du?“ „Ach nur das Bein. Vermute gebrochen. Aber ich weiß es nicht genau. Was sagt unser Doc?“ Er schaute Persch an. „Nun ich weiß nicht genau, Semir. Aber es sieht ziemlich gebrochen aus. Doch. Ich werde es gleich schienen.“ Semir sah ihn entsetzt an. „Aber wie? Hier sehe ich keine Schiene.“ „Nun ich finde schon was. Bleiben Sie liegen und gut ist. Wenigstens erst einmal. So. Erst werde ich hier mal was bauen, damit die Sonne uns nicht so auf den Pelz brennt. Dann sehe ich mal ob die Black Box in Ordnung ist.“ Er stand auf.


    Nadja hatte in den Nachrichten bereits von dem Absturz der Maschine etwas mitbekommen. Hatte der Kerl es wirklich geschafft. Gott sei Dank. Heute Abend könnten sie dafür eine Runde feiern gehen. Doch sie hatte ihre Rechnung ohne Hartmut gemacht, wie sich zeigen würde.


    Persch hatte aus dem Heck der Kabine einen der Vorhänge geholt und versuchte diese nun mit Blechteilen aufzuspannen. So hatten sie zumindest etwas Schatten. Tom hatte die Augen wieder geschlossen, als Carlo sich zu ihnen setzte. „ Was meine sie? Wie lang dauert es, bis die uns finden?“ Semir sah ihn ernst an. „ Tja, hoffen wir noch heute. Nachts wird es kalt hier und ich bin ehrlich. Ich befürchte ihr Partner hat innere Verletzungen, wenn ich ihn so sehe und atmen höre. Aber die Black Box ist intakt. Sie sendet ein Signal aus.“ Carlo trank einen winzigen Schluck Wasser.

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  • Die Suchaktion ist bereit in vollem Gang. Das Flugzeug vom ADAC mit Anna an Bord war bereits unterwegs. Anna sah aus dem Fenster. Obwohl sie es selbst nicht glaubte, hoffte sie doch ihre Kollegen zu sehen. Wiegand kam zu ihr. „Wir haben soeben Nachricht bekommen. Die Blackbox von dem vermissten Flugzeug sendet klare Signale. Ein Rettungsflugzeug ist bereits unterwegs dahin.“ Anna schloss erleichtert die Augen. Hoffentlich leben sie noch, dachte sie. „Wie lange brauchen sie?“ fragte sie.


    Als die Maschine von Anna in Tunis landete setzte bereits die Dämmerung ein. „ heute werden wir nicht mehr viel erreichen, fürchte ich. Kommen sie, wir werden drinnen bereits erwartet.“ Wiegand ging mit Anna ins Flughafengebäude. Dort warteten mehrere Männer der Luftrettung auf die beiden. „ Wir haben die Signale der Black Box geortet, aber das gebiet noch nicht eindeutig erfasst. Jetzt in der Dunkelheit werde wir die suche abbrechen müssen, das ist sonst zu gefährlich. Wir haben noch einen Heli draußen, der kommt bad rein.“ „ Sie können die doch nicht nachts da draussen lassen, ohne Hilfe Wer weiß wie schwer sie verletzt sind?“ Anna sah den Mann ernst an. „ Es ist zu riskant im Dunkeln, ganz einfach. Sehen kann an außerdem so gut wie nichts, wir würden die kleine Maschine nie entdecken.“


    Die Nacht kam schnell. Tom war wieder ohne Bewusstsein. Er schien tatsächlich sehr schwer verletzt worden zu sein. Persch hatte mittlerweile das Bein von Semir geschient. Dafür hat er einfach Teile von einem der Küchentrollys genommen. Semir biss die Zähne zusammen, als Persch die provisorische Schiene anlegte. „Wir werden sicher heute Nacht frieren.“ meinte Persch. „Na wird wohl nicht so schlimm sein. Das bisschen Kälte.“ meinte Semir trocken. Persch sah ihn an. „Sie waren noch nicht in der Wüste, oder?“ Semir schüttelte den Kopf. „Tja, dann sollten Sie sich auf ziemlich kühle Temperaturen gefasst machen. Tagsüber können Sie in der Wüste verglühen. Aber nachts ist die Erfrierung möglich.“

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir beobachtete Carlo, wie er brennbares Material zusammensuchte und in ihrer Nähe stapelte. Dann entfachte er ein kleines Feuer.“ Ich schau mal, ob ich hinten in der Bordküche noch etwas finde, die ist relativ unversehrt. Carlo stapfte wieder zum Wrack der Maschine. Semir bemerkte, dass Tom sich leicht bewegt hatte und robbte zu ihm. „ Tom? Hey, komm du musst was trinken.“ Er nahm die Wasserflasche und versuchte To langsam etwas davon einzuträufeln.
    Tom verzog beim schlucken das Gesicht vor Schmerzen, „ Danke... ich glaube ich hab alles gebrochen an Rippen was geht. ....“ „ Quatsch nicht so viel rum, bleib ruhig liegen oder sag, wie ich dich bequemer hinlegen kann... Carlo hat die Black Box gefunden, sie sendet Signale aus. Die finden uns bald. Hörst du? Halt durch, wir schaffen das.“ Semir redete sich selbst Mut zu. Tom lächelte gequält. Carlo hatte eine Dose mit Keksen gefunden und noch ein paar Dosen Cola. Er setzte sich zu Semir und gab ihm etwas davon. „Und? Wie geht es ihm?“ er sah zu Tom
    „ Beschissen, dafür kenne ich ihn zu gut. Er muss starke Schmerzen haben, aber hat wenigstens etwas getrunken. Ich hoffe man findet uns bald.“ „ Das hoffe ich auch. Aber nachts werden sie nicht suchen, das wäre viel zu gefährlich. Morgen in aller Früh geht’s weiter. Und dann sollten sie uns bald haben. Hier, nehmen sie noch was. Wir müssen sehen, dass wir in ihren Partner auch etwas mehr Wasser rein bekommen und essen, wenn er wieder wach wird.“


    „Was macht Ihr Bein?“ fragte Carlo Semir. Dieser grinste. „Tut etwas weh aber es geht. Danke. Haben Sie schon öfter einen solchen Absturz gehabt?“ Carlo lachte leise. „Nein. Das war mein Erster. Hab ich aber gut hinbekommen. Die meisten Anderen hatten nicht das Glück es zu überleben. Anscheinend will mich der Herr ganz Oben nicht haben.“ „Trösten Sie sich, uns auch noch nicht. Und bei uns hatte er schon oft die Chance gehabt.“ Semir versuchte zu scherzen doch in Wirklichkeit hatte er große Angst. Vor allem um Tom, dem es gar nicht gut ging. Dafür brauchte er kein Arzt zu sein. Das konnte auch ein Laie wie er direkt feststellen.

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  • Hartmut saß in der KTU und musste, wie die anderen Kollegen auch, an Semir und Tom denken. Selbst die Chefin hatte einen sonst nie da gewesenen Gesichtsausdruck gehabt, als sie abgefahren war. Bislang gab es keine neuen Nachrichten und er wusste nicht ob das gut oder schlecht sein sollte. Er klappte den Laptop auf und öffnete den Chat Raum. Irgendwie müsste man der Bande doch beikommen und er wusste auch schon wie. Dafür hatte er genug Wissen um sich unentdeckt einzuhacken.


    Nadja saß mit ihrem Freund zusammen in ihrer Wohnung und freute sich. Sie tranken ein Glas Sekt. „ Komm, mach mal den Rechner an. Ich will mit dem Kerl ausmachen, wann wir uns treffen, er bekommt den letzten teil Geld.“ „ Wie? Von hier? Du hast doch gesagt aus einem Internet Cafe wäre das sicherer.“ „ Jetzt ist es eh vorbei, die Bullen kommen sicher nicht auf die Idee jetzt nach uns zu suchen.“ Er loggte sich ein und Hartmut strahlte in der KTU. „ Hab ich euch.“ Er griff zum Hörer und gab Hotte und Dieter Bescheid.


    Wiegand und Engelhardt waren mit dem ersten Flug über der Wüste. „Wir müssten eigentlich gleich an der Absturzstelle sein. Die Black Box gibt sehr klare Signale.“ Anna nickte und schaute aus dem Fenster. „Hoffentlich haben sie das überlebt.“ „Frau Engelhardt, ich denke ich brauche Ihnen nicht zu sagen, das die Wahrscheinlichkeit, dass jemand überlebt hat, sehr gering ist, oder?“ Anna schüttelte den Kopf. „Ich habe trotzdem die Hoffnung.“ meinte sie nur.


    Bonrath und Hotte waren bei Hartmut angekommen, der schon alles ausgedruckt hatte. „Da habt ihr den beweis, sie treffen sich heute noch mit dem Killer. Gebt der Chefin bescheid, dann haben wir sie.“ „ Ja, Klasse arbeit Hartmut. Wirklich. Dann wollen wir uns mal an die Arbeit machen.“ Hotte nahm das Papier und ließ sich vom Telefon aus mit der Chefin in den Heli verbinden. Anna war zufrieden. Herzberger hatte aufgelegt, sie hatte die Erlaubnis für den SEK Zugriff gegeben und alles Weitere würde vor Ort geklärt werden. Jetzt musste die erste gute Nachricht nur mit der 2. einhergehen.

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  • Der Pilot des Helis deutete auf eine kleine Rauchsäule weiter vor ihnen. „ da ist was, das müssten sie sein.“ Wiegand und Anna sahen die schwarzen Rauchschwaden. Der Pilot überflog die Unfallstelle.


    Anna sah dicht an der Maschine eine Art Zelt. Sie wies Wiegand an dicht dort zu landen. Er ließ den Piloten landen. Kaum war die Maschine am Boden sprang Anna raus und lief zu dem Provisorium. „SEMIR! TOM!“ rief sie. Erst kam keine Antwort. Dann erschien ein anderer Mann. „Gott sei Dank. Ihr habt uns gefunden. Wir müssen uns beeilen. Die beiden hat es ziemlich erwischt. Tom hat es am schlimmsten erwischt. Ich vermute innere Verletzungen. Bei Semir ist zumindest das Bein gebrochen, aber er ist irgendwie nicht richtig wach zu kriegen. Oh ich vergas mich vorzustellen. Persch, Carlo Persch. Ich bin der Bruchpilot.“ Anna nickte und sah zu Tom und Semir. Beide hatten die Augen geschlossen. „Wo bleibt denn der Arzt?“ rief sie.


    Es kam Anna Stunden vor, als endlich der 2. Heli mit dem Ärzteteam an der Absturzstelle eingetroffen war. Man legte den beiden Infusionen an, intubierte Tom und machte beide für den Abflug fertig. Eine junge Frau kam auf Anna zu. „ Melanie Cersten, ich hatte gestern schon das Vergnügen mit ihren Kollegen, leider hatte ich mir das Widersehen etwas anders vorgestellt. Sie werden jetzt ins Hospital geflogen. Machen sie sich keine Sorgen,“ Stunden später saß Anna auf dem Flur des Krankenhauses und wartete immer noch. Sie hatte auf der PAST Bescheid gegeben und seitdem saß sie hier.


    Nadja, ihr Freund trafen sich wie verabredet im Stadtpark am Biergarten. Das SEK um sie herum bemerkten sie nicht. Man wartete nur auf die dritte Person, dann würde man zugreifen.


    Nach fast vier Stunden kam ein Arzt zu Anna. „Frau Engelhardt?“ fragte er in gebrochenem Deutsch. Anna nickte. „Nun. Wo fange ich an. Also Herr Kranich ist gerade operiert worden. Wir haben innere Blutungen festgestellt. Zum Glück konnten wir sie stoppen. Aber er ist noch immer in Lebensgefahr. Außerdem hat er vier Rippen gebrochen. Der rechte Arm ist ausgekugelt, Die linke Hand angebrochen. Gehirnerschütterung mittleren Grades. Bei Herrn Gerkhan ist es etwas Besser. Ist anscheinend weicher gelandet. Quetschung und Bruch des linken Beines. Bei ihm sind zwei Rippen gebrochen. Gehirnerschütterung, ebenfalls mittleren Grades. Beide sind dehydriert. Wir müssen sie mindestens zwei Tage hier behalten. Und dann können Sie die Beiden nach Deutschland überführen lassen.“ „Kann ich zu ihnen?“ Der Arzt schüttelte heftig den Kopf. „Sorry, aber die Beiden schlafen und wir sollten ihnen den heutigen Tag Ruhe gönnen.“

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  • Der Killer kam und setzte sich zu den beiden an den Tisch. „ und? Zufrieden? Drei lästige Fliegen mit einer Klappe.“ „ Ja, gute Arbeit, obwohl wir ja nicht wissen, ob sie tot sind. Laut Nachrichten ist aber davon auszugehen.“ Nadja nickte zufrieden. „ Okay, also mein Geld bitte und dann verschwinde ich endgültig.“ Er streckte die Hand aus. In dem Moment griff das SEK zu. Kellner warfen Tabletts zur Seite, die „ Gäste die keine waren sprangen auf und in Null Komma Nichts waren die drei am Boden.“ „ Sie sind festgenommen.“ Der SEK Leiter stand mit gezogener Waffe neben ihnen und Bonrath kam aus einer Ecke des Biergartens. „ War wohl nix mit ihrem Plan, ach und unseren Leuten und ihrem Ex-Mann geht es gut, soweit. Sie sind im Krankenhaus“ Anna atmete auf, als Bonrath ihr die kurze Meldung durchgab.


    Am zweiten Tag kam Anna ins Krankenhaus und wollte nach Tom und Semir schauen. Als sie an der Tür stand hörte sie schon Gelächter aus dem Zimmer. Na, denen scheint es ja viel besser zu gehen, dachte sie. Sie öffnete die Tür. Semir und Tom schauten auf. „Chefin!“ rief Semir recht freudig aus. „Tom, Semir? Wie geht es Ihnen?“ „Wir werden sicher bald wieder auf den Beinen sein.“ meinte Tom. Anna nickte. „Das hoffe ich doch. Morgen geht es wieder nach Deutschland und ich habe keine Lust auf dem Flug Krankenschwester zu spielen.“ Semir grinste. „Schade. Ich würde es sehr gern sehen.“ Von Anna kam ein Blick der alles sagte, aber dann lächelte sie. „Ich habe schon mit bekommen, dass Sie diesen Urlaub irgendwie nicht abbrechen können.“

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