Auf Messers Schneide

  • ich weiß.... meine Story "Entführt ist noch nicht fertig. Aber ich hab noch soooo viele Leichen im Keller und die wollen alle gelesen werden, deshalb hier noch etwas. Extra für Birgit, und Gitti, und Steffi und Daggi und... und... und... allen anderen Lesern. :baby: :D


    Auf Messers Schneide


    Ein schöner warmer Sonnentag lockte viele Menschen in NRW an die Gewässer, wo es eigentlich verboten war zu schwimmen und zu baden. Doch bei der Hitze die herrschte, würde dort niemand drauf achten. So auch an einem Baggersee nahe der A 4. Martina Meister lag am Ufer des Baggersees und ließ sich von der Sonne verwöhnen. Sie hatte die Augen geschlossen und genoss einfach nur die Wärme, die für April außergewöhnlich war. Das Thermometer zeigte 29 Grad an. Der See war relativ gut besucht und sie hörte die Kinder vergnügt lachen. „Ach einmal noch Kind sein, und so ausgelassen spielen können“ sagte Martina leise zu sich selbst. Sie richtete sich auf und sah auf das Wasser. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf der Oberfläche. Sie stutzte plötzlich. War da nicht jemand auf der kleinen Insel mitten im See? Das war doch der Nistplatz für die Vögel und eigentlich strengstens verboten zu betreten. Sie sah genauer hin. Tatsächlich aber es waren mehr als nur eine Person. Sie zählte drei Männer und sie sah dass sie rangelten. Sie war neugierig. Warum waren die Männer dort auf der Insel? Sie erinnerte sich daran, dass ihre kleine Nichte ihr Spielzeugfernglas in ihrer Tasche vergessen hatte, auch wenn es nicht so präzise ist, so konnte man doch damit einiges erkennen. Martina nahm es und sah durch. Sie war überrascht, dass es tatsächlich gut funktionierte. Der Mann, der bedrängt wurde schätzte sie auf knappe 30 Jahre, er war gut gekleidet und hatte blonde kurz geschnittene Haare, ungefähr 1,70 m. Der Andere hatte dunkle schulterlange Haare. Sein Gesicht war vernarbt und er trug einen Bart, der eher an einer Ziege erinnerte. Martina merkte sich das Gesicht. Es war irgendwie unheimlich. Diesen Mann schätzte sie auf 40 Jahre, er war sicher 1,75 m groß. Er überragte den Blonden um mindestens einen Kopf. Martina beobachtete, wie der Große den Kleineren schlug. Er schlug ihn zusammen. Martina schüttelte den Kopf .Wieso mussten Männer sich immer prügeln, dachte sie sich. Dann beobachtete sie weiterhin, wie der kleine Mann zusammenbrach. Sie legte sich zurück. So der Gewinner steht fest, dachte sie noch und vergaß dann den Vorfall. Gegen späten Nachmittag fuhr sie zurück in ihre Wohnung nach Dormagen.


    Am frühen Abend auf der Autobahn: „Oh Mann. Diese Hitze. Das ist doch nicht zum Aushalten. Ich will auch schwimmen gehen.“ maulte Semir im Auto. Tom sah ihn grinsend an. „Na hab dich nicht so. Wir haben April und nicht Sommer. Außerdem ist es höchstens einen Tag oder zwei so warm.“ „Ja aber niemand hat dem Wetter gesagt, das wir April haben. Mensch wie wäre es wenn wir mal einen Abstecher an den See bei KM 74 machen?“ „Semir? Wir haben Dienst. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich schwimmen gehe, während der Dienstzeit.“ Sie fuhren an dem See vorbei und Semir sah sehnsüchtig nach draußen. „sie doch mal. Da sind so viele schon am Baden.“ sagte er. „Nein. Semir wir haben Dienst und wir machen unseren Dienst. Und nun ist Schluss. Ich gebe dir ne kalte Cola aus und fertig.“ Semir sah ihn an. „und ein Eis?“ fragte er wie ein kleines Kind. Tom lachte. „Ja auch ein Eis, mein Kleiner.“ Das Grinsen aus Semirs Gesicht war sofort verschwunden. Wenn er etwas nicht abkonnte war es eine Anspielung auf seine Körpergröße.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Cobra 11 für Zentrale“ Semir nahm das Mikro. „Ja Hotte was gibt es denn?“ „Semir wir haben eben einen Anruf bekommen. Eine männliche Leiche wurde im Baggersee bei KM 74 gefunden.“ „Alles klar. Wir fahren hin.“ Er hing das Mikro ein. „vergiss das mit dem Eis und der Cola. Wir fahren zum See.“ stöhnte er. Tom nickte und ließ das Martinshorn erklingen, während Semir mit geübtem Griff das Blaulicht aufsetzte. Nur kurz darauf standen sie am Wasser. Die Besucher wurden von Kollegen in Uniform ferngehalten. Semir sah sich die Leiche an. Er sah das Loch, was der Mann eindeutig zuviel hatte. „ Über die Todesursache brauchst du mir nichts zu erzählen, die sieht man.“ meinte er zu dem Pathologen. Dieser sah ihn an. „ach tatsächlich?“ fragte dieser. Semir zeigte auf den Kopf. „Ja oder etwa nicht. Das Loch gehört doch dort nicht hin.“ Der Arzt lachte. „Semir dir ist die Hitze wohl nicht bekommen, was. Der Mann hat zwar eine Kugel im Schädel, aber was fällt dir denn noch auf?“ Semir sah den Toten an. Dann zuckte er mit Schultern. „Nö… nichts… was denn?“ „Es ist kein Blut da.“ „ach das meinst du. Na das ist sicher vom Wasser weggespült worden.“ Der Arzt schüttelte den Kopf. „Nein es liegt daran, dass die Kugel erst nach dem Tod abgegeben wurde.“ Semir sah ihn an. „Warum sollte man einen Toten erschießen?“ „Das ist eure Aufgabe. Ich kann dir derzeit nur sagen, dass der Mann seit ungefähr sieben Stunden tot ist. Länger noch nicht.“ „Okay, den Bericht hab ich wann?“ „Morgenfrüh.“ Tom hatte die Anwesenden verhört und kam nun zu Semir. „Und?“ „Ja wird interessant.“ meinte Semir nur. Dann ging er mit Tom zum Wagen. „Was sagen die Leute hier?“ „Nicht viel. Aber alle sagen, dass sie den ganzen Tag eine junge Frau gesehen haben. Ungefähr 20 bis 26 Jahre alt. Für die Frauen war sie natürlich zu sexy gekleidet und für die Männer, na ja… lassen wir das.“ Semir nickte. „Was nun?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Gut .“ Semir sah auf den See. Er sah die Insel. „was ist denn mit der Insel?“ Tom sah hinüber. „Was soll damit sein?“ „Nun ja? Ich meine, vielleicht… ist nur ein Gedanke.“ Tom sah Semir an. „Ja aber was denkst du? Ich meine so abgehackt verstehe ich dich nicht und Gedankenlesen kann ich auch nicht.“ „Ach vergiss es. Wir müssen dann versuchen die Frau zu finden. Die Frage ist wie?“ „Medien? Die Zeitung ist eh hier und...“ „Tom wenn der Täter in der Zeitung liest, dass es vielleicht eine Zeugin gab, was meinst du wie lange der braucht um sie zu finden?“ „Ja, stimmt auch wieder. Okay, dann fragen wir halt, wer kennt diesen Mann und lassen einen Bericht von den Presseheinis schreiben.“ Semir nickte. „Ja schon besser und dann hoffen wir, dass unsere unbekannte Schöne, falls sie was gesehen haben sollte, sich bei uns meldet. Ich gebe denen meine Nummer und gut ist.“ „Wieso deine Nummer?“

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  • „Na komm Tom. Lass mir auch meinen Spaß. Ich meine wenn sie nichts ist, dann kannst du sie ja gern haben.“ Tom lachte. „Ja, ja. Seit du wieder mit Andrea Krach hast und ihr euch nun schon zum... wievielten Male... getrennt habt, brauchst du wieder was.“ Semir nickte. „Ich bin auch nur ein Mann.“ lachte er und wieder schaute er zur Insel. Tom bemerkte es. „Was hast du eigentlich mit der Insel?“ „Ich weiß nicht. Irgendwie ein Gefühl. Komm ich will nun mein Eis und meine Cola.“ Sie fuhren wieder auf die Autobahn.


    Martina saß am nächsten Morgen mit Anja Schneider im Büro. Ihre Kollegin war wie immer sehr gut drauf. „Hey, hast du schon gelesen, was am See passiert ist?“ Martina sah sie an. „Welchen See denn?“ fragte sie. „Der an der A4. Sag mal warst du nicht gestern auch da?“ Martina nickte. Sie ging um den Schreibtisch und nahm sich die Zeitung. „Ich darf doch?“ fragte sie. Anja nickte. Sie las den Artikel und dann sah sie auf das Bild. „Oh mein Gott.“ stieß sie leise aus. Anja sah sie an. Was hast du denn? Du wirst ja ganz blass.“ Martina sah sie an. „Ich hab es gesehen.“ sagte sie nur. Anja stutzte. „Du hast was gesehen?“ „Wie dieser Mann umgebracht wurde. Ich bin Augenzeuge.“ „Dann musst du dich unbedingt mit der Polizei in Verbindung setzen. Sieh mal unten steht eine Telefonnummer. Ruf doch einfach an und rede mit diesem Kriminalhauptkommissar.... wie heißt der doch..... ah hier S. Gerkhan. Ruf ihn an und sag was du gesehen hast.“ Martina nickte. „Ja das werde ich gleich tun.“ Sie setze sich an ihren Platz und nahm den Hörer in die Hand. Dann wählte sie die Nummer. Es meldete sich eine sehr nette angenehme Stimme. „Gerkhan, Kripo Autobahn. Was kann ich für Sie tun?“ „Mertens Martina Mertens, mein Name. Es geht um die Sache am See an der A4. Ich glaube etwas beobachtet zu haben, aber ich weiß nicht genau…“ „Frau Mertens, wenn es Ihnen nichts ausmacht, wäre es möglich zu und zukommen?“ „Das geht derzeit leider nicht. Ich muss ja arbeiten. Aber ich habe ab zwei Uhr Feierabend, also wenn ich dann noch kommen soll, dann…“ „Ja selbstverständlich Frau Mertens. Wir sind an der A 4 Im Revier der Autobahnpolizei Neuss.“ „Ja, ich weiß wo das ist. Wie war Ihr Name noch mal?“ „Gerkhan, Semir Gerkhan.“ „Danke Herr Gerkhan.“ Martina legte auf. Anja sah sie an. „Und?“ „Ich muss nachher zur Wache kommen.“ „Ich meine wie hat er sich angehört?“ „Sehr interessant, irgendwie. Mal sehen was hinter der Stimme steckt.“ Martina lachte leise.



    Mahlzeit :D

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  • kommt doch schon Cologne, kommt doch schon .... Alte Frau ist doch kein D-zUG :D


    Semir saß in seinem Büro als es klopfte. Er schaute auf die Uhr. Es war drei Uhr nachmittags. „Ja bitte?“ fragte er und sah zu Tür. Eine junge attraktive Frau wurde von Andrea zu ihm gebracht. „Frau Mertens für dich.“ „Ja, danke Andrea.“ Er stand auf und reichte der Frau die Hand. „Gerkhan, guten Tag Frau Mertens. Nehmen Sie doch Platz. Kann ich Ihnen was anbieten? Einen Kaffee?“ „Nein danke, Herr Gerkhan. Sehr freundlich. Aber ich habe heute schon zuviel Kaffee getrunken.“ Semir nickte. Er setze sich der Frau gegenüber. „Gut kommen wir einfach zur Sache. Sie sagten, Sie haben was gesehen?“ „Ja, erst dachte ich an einen Streit zwischen Männern, kommt ja öfter vor. Nur als ich dann heute den Bericht gelesen habe und das Bild sah, na ja da wusste ich dass es nicht nur ein Streit war.“ Semir nickte. „Erzählen Sie mir, was Sie gesehen haben?“ Martina nickte. „Ich lag am Ufer des Sees und hab mich einfach gesonnt. Als ich einmal zu den Kindern sah, die dort spielten, wurde mein Blick auf die Insel gezogen, diese kleine Insel mitten drin.“ Semir nickte. „Dort kämpften drei Männer mit einander. Dieser Mann, der nun tot ist, und zwei weitere.“ „Sie konnten sehen wie die Männer ihn umbrachten?“ „Nein, ich dachte die streiten und schlagen sich. Der Tote fiel ins Wasser. Ich hab mir gedacht, gut die Sache ist ausgestanden.“ „Haben Sie einen Schuss gehört?“ „Nein dafür war die Insel denke ich zu weit weg.“ „Ein Schuss kann schon laut sein. Aber es ist ja auch möglich, dass man ihn nicht hörte. Können Sie die Männer vielleicht beschreiben, ich meine haben Sie sie auch nah gesehen?“ Martina lachte. „Nein nicht wirklich, aber ich habe so ein Fernglas meiner Nichte gehabt und durchgesehen. Und ja. Ich habe die Männer gesehen. Also zumindest einen von denen die es getan haben und den Toten.“ Semir nickte. „Meinen Sie, Sie würden ein Phantombild hinbekommen?“ Martina sah ihn an. „Ich bin ziemlich schlecht im Zeichnen“, sagte sie leise. Semir lachte. Es kam schon mal vor, das die Menschen, die zu ihm kamen, glaubten sie selbst müssten zeichnen. „Wir haben da unsere Leute für und ein Computerprogramm. Trauen Sie es sich zu?“ Martina nickte. „Ich denke schon.“ „Okay, dann rufe ich unsere Kollegin und die geht dann mit Ihnen zu unserem Zeichner.“ Martina nickte. Sie stand auf. „Was …. Wenn … ich meine man sieht es ja im Fernsehen… Was wenn der Mörder weiß, das es Zeugen gab?“ „Nur keine Angst. Wir passen auf Sie auf, wenn es sein muss, “ Semir verabschiedete sich fürs erste und ließ Martina von einer Streifenbeamtin zum Zeichner bringen.

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  • Ja ja, Birgit kann es wieder nicht abwarten ;)


    Thomas Schnelcker schlug die Zeitung auf. Er sah das Bild auf der letzten Seite. „Tja, so ist es halt, wenn man mir in die Quere kommt“, lachte er leise. Lutz Berger saß ihm gegenüber. „Die Bullen waren aber sehr schnell vor Ort.“ „Bist du vielleicht gesehen worden?“ Lutz schüttelte den Kopf. „Ganz sicher nicht. Es war sehr viel Verkehr dort, aber ich habe es auf der kleinen Insel gemacht und dort waren wir ganz allein.“ Thomas nickte. „Gut. Die Bullen, so steht es hier, suchen nach Zeugen. Sie wissen nicht wer der Tote ist, sie wissen nicht warum er tot ist. Aber es gibt trotzdem ein Problem.“ „Ach und welches?“ „Der Bulle, der diesen Fall bearbeitet. Ich kenne seinen Kumpel.“ „Na und?“ „Nur so. Ich weiß dass wenn er in dem Fall mit drin hängt nicht aufgeben wird. Gut warten wir mal ab. Im Augenblick sehe ich noch keinen Grund übereilt zu handeln.“ Lutz nickte. „Ich bin mir ganz sicher, dass keiner dahinter kommt, was Klaus wusste und ich glaube auch nicht das dort was rauskommt.“ „Das hoffe ich für uns alle. Wenn ich auffliege, dann nehme ich alle mit.“ Lutz nickte. Er kannte Thomas seit der Schulzeit und schon als Kind war Thomas durchsetzungsfähig. Wenn er was wollte, dann klappte das auch. Das Geschäft war sicher. Es sollten Waffen auf den Rastplatz an der A4 verladen werden. Diese sollten in die Türkei an die Kurden verkauft werden. Thomas und Lutz hatten die Waffen besorgt und der Kunde hatte bereits bezahlt. Klaus war der einzige Mitwisser und er war tot. Somit war das Geschäft sicher. Schon in vier Tagen sollte der Deal über die Bühne gehen. Alles war bis ins Kleinste geplant.


    Martina war gegen vier Uhr fertig und der Zeichner brachte sie zu Semir ins Büro. Er lächelte ihr zu. „Sehen Sie, sieht doch ganz passabel aus. Frau Mertens. Hier haben Sie meine Karte, wenn Ihnen noch etwas einfällt, rufen Sie mich an. Egal wann.“ Martina nahm die Karte und steckte sie ein. Dann verabschiedete sie sich. Semir sah ihr nach. Tom kam gerade rein und stieß fast mit ihr zusammen. „Oh, Entschuldigen Sie.“ sagte er und hielt sie fest. „Kein Problem. Ist ja nichts passiert.“ lächelte Martina und sah den Mann an. Irgendetwas fesselte sie direkt an ihn. Sie wusste nicht genau was es war. Doch sie spürte dass dieser Mann etwas Besonderes ist. „Kranich, Tom Kranich.“ stellte er sich vor. „Martina Mertens, hallo.“ „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ „Nein ich wollte gerade gehen. Ich war eben hier bei einem Kollegen wegen einer Aussage.“ „Hey, Tom. Halt die Frau doch nicht so auf.“ rief Semir von hinten. Tom sah ihn an. „Was willst du denn?“ Martina sah von einem zum Anderen. „Sie sind auch Polizist?“ fragte sie erstaunt. Tom nickte. „Ja, ich bin der Dienstpartner von Herrn Gerkhan, diesen Herrn dahinten.“ Er deutet auf Semir. Martina nickte. „Ja das ist der Herr, wo ich eben war.“ meinte sie nur. „Ach dann sind Sie die Zeugin?“ Martina nickte. „Vielleicht sollten wir uns dann auch mal unterhalten.“ meinte Tom grinsend zu Semir. Martina sah ihn an. „Ja können wir. Aber Sie können mich auch einfach nur fragen, ob ich mit Ihnen ausgehe.“ Tom wurde rot und Semir, der die Worte gehört hatte lachte leise. Tom sah ihn an. „Gern. Ich hole Sie gegen acht Uhr ab?“ meinte Tom. Martina nickte. „Ihr Kollege hat meine Adresse. Seien Sie pünktlich.“ meinte sie dann und verließ das Revier. Tom ging zu Semir.

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  • Ich sag es doch. Birgit ist total ungeduldig. Jetzt bekommt sie das Abendessen und nachher, wette ich will sie auch noch ein Nachtmahl haben, nicht wahr? Birgit :baby:


    „Wie eine Tomate“, lachte er als Tom das Büro betrat. „Ja mach du dich nur lustig. Du hast doch sicher nicht gefragt, ob sie mit dir ausgeht, oder?“ „Nee, ist nicht mein Fall. Etwas zu groß geraten.“ „Tja, Frauen in deiner Größe sind selten.“ „Nun eine gibt es ja. Ich meine fast...“ Er sah zu Andrea. „Dann frag sie doch.“ meinte Tom nur. „nee, noch nicht. Der Streit ist ja gerade mal .... Moment.... jetzt genau neun Stunden her. Und bisher war sie immer noch sehr unfreundlich zu mir.“ Tom nickte. „Warum habt ihr euch denn schon wieder gestritten?“ wollte er wissen. „Ach, wie das bei Frauen eben so ist. Sie wollte ins Kino, ich wollte einen schönen Abend zuhause, zu zweit. Tja und ...“ „Okay, schon gut. Ich kann mir vorstellen, das Andrea deshalb nicht gerade ausflippt, da ist doch sicher noch was Anderes gewesen.“ Semir zog verlegen die Lippe zwischen den Zähnen. „Nun ja, nur noch eine Kleinigkeit.“ Tom sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. „Ach und welche Kleinigkeit?“ „Nun ja. Ach vergiss es. Ist nicht wichtig.“ „Komm schon sag es doch.“ „Ich ... sagte ... das. Okay. Ich hab ihr gesagt, wenn Sie nicht zu Hause bleiben will, dann mache ich mir einen schönen Abend mit Jana.... Tja und dann....“ Tom sah ihn an. „Das glaub ich jetzt nicht. Du wolltest mit ihrer Schwester zuhause bleiben, wenn sie nicht will. Und da wunderst du dich, dass sie sauer ist? Semir dir ist nicht zu helfen.“ „Ja, danke. Du mich auch.“ brummte Semir und sah sich noch einmal das Phantombild an. „Übrigens, das hier ist der Typ, den Frau Mertens gesehen hat.“ Er reichte Tom das Bild rüber. Dieser sah es an und dann murmelte er etwas wie: „Das glaub ich ja nicht.“ Semir sah ihn an. „Kennst du den Typen oder was?“ Tom nickte. „Ja der ist mir sehr bekannt. Nur der Name fällt mir nicht ein. Was hat sie denn so gesagt?“ „Nun sie hat auf der kleinen Insel im See beobachtet, wie sich drei Männer stritten. Einer der drei fiel ins Wasser. Das war der Tote hier. Dann war für sie der Fall erledigt. Sie sah durch ein Fernglas ihrer Nichte zur Insel und konnte deshalb den Mann so gut beschreiben.“ Tom nickte. „Gut. Mal sehen, ob ich heute Abend noch was erfahre.“ Semir sah ihn nur an. „Ich fahr in die Gerichtsmedizin. Mal sehen ob Wegener was für uns hat.“ „Ja ich komm mit.“ Sie verließen beide das Büro.

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  • So ein NAchtmahl, auch wenn es nciht so spät ist.


    Wegener war gerade am Bericht schreiben. Es klopfte und er sah auf. „Ah, Semir, Tom. Gut das ihr kommt. Also der Tote ist ca. 35 Jahre. Todesursache ist Ertrinken. Danach wurde ihm die Kugel verpasst. Das heißt da hatte jemand was ganz gewaltig gegen ihn. Er hatte keine Papiere bei sich. Aber die Zahnärzte haben bereits einen Abdruck bekommen. Und der erste hat mich eben angerufen. Der Abdruck passt zu seinem Patienten Klaus Marktgraf. „Danke Peter. Schnelle und gute Arbeit. Sehr schön“ meinte Semir. Dann verschwanden er und Tom wieder und fuhren zurück zur PAST. Da sie diesmal mit Toms Wagen hier waren, setze Semir sich auf die Beifahrerseite. Er griff zum Mikro und rief die Zentrale. Andrea meldete sich. „Hallo Andrea, Semir hier. Könntest du mal bitte eine Adresse raus finden? Der Mann der dort wohnt hieß Klaus Marktgraf.“ „Okay, mach ich, Herr Gerkhan.“ Tom grinste. „Andrea bitte.“ „Sonst noch etwas, Herr Gerkhan?“ „Nein, danke“ er hängte das Mikro ein. „Weiber.“ stöhnte er nur. „Na komm. Die beruhigt sich schon wieder. Soll ich dir mal einen Tipp geben, wie du sie wieder kriegen kannst? Ich meine wenn du willst.“ Semir sah ihn an. „Ach und wie du Frauenversteher?“ „Mit einem großen Strauß Blumen und den Worten „Entschuldige, ich bin ein Trottel.“ lachte Tom. Semir musste ebenfalls lachen. „Ich werde darauf zurückkommen, wenn ich ohne deine Hilfe nicht weiterkomme. Lass uns mal zu dieser Insel fahren.“ „Warte doch erst mal bis wir die Adresse von dem Typen haben.“ „Tom?“ kam von Andrea und er fing an zu lachen „Ja was gibt es denn, Andrea?“ fragte er leicht süffelnd und erntete dafür einen tödlichen Blick von Semir. „Die Anschrift die ich Herrn Gerkhan von diesem Herren eben suchen sollte, lautet: Merowinger Str. 41 in Köln.“ „Danke mein Schatz.“ antwortete Tom und lachte laut. „Für dich immer.“ kam von Andrea und dann war Ruhe. „Hey, lass das.“ sagte Semir und Tom sah ihn an. „Was meinst du denn?“ „Andrea ist mein Schatz, nicht deiner.“ „Das halte ich jetzt mal für ein Gerücht.“ meinte Tom nur und fuhr nach Köln. Semir saß eine Zeit schweigsam neben ihn.

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  • Das Haus in der Merowinger Str. war ein Mehrparteienhaus. Auf der Klingel stand Marktgraf/Reiser. „Hmm... er scheint nicht allein zu leben. Klingeln wir mal.“ Semir drückte den Knopf und tatsächlich wurde der Türöffner bedient. Sie betraten das Haus. In der dritten Etage stand eine junge Frau an der Tür. „Frau Reiser?“ fragte Semir. Die Frau nickte. „Ja bitte?“ „Gerkhan Kripo Autobahn. Das ist meine Kollege Kranich. Es geht um Herrn Marktgraf.“ „Was ist mit Klaus?“ fragte sie sofort. „Könnten wir kurz reinkommen?“ Sie nickte und gab die Tür frei. Semir und Tom wurden ins Wohnzimmer geführt. Dort lagen etliche Sachen herum. „Was ist mit ihm?“ fragte die Frau erneut. „Frau Reiser, wann haben Sie Herrn Marktgraf zuletzt gesehen?“ „Das war vorgestern. Er hatte etwas vor mit seinen Freunden. Was genau weiß ich nicht, aber er gab mir einen Umschlag und meinte dann, wenn ihm etwas zustößt soll ich den Umschlag der Polizei zukommen lassen. Er ist tot, nicht wahr?“ Semir nickte. „Ja, es tut mir leid.“ Tamara Reiser nickte. „Ich hole Ihnen den Umschlag.“ Sie verschwand und drei Minuten später war sie wieder da. In der Hand hielt sie einen großen A4-Umschlag. Diesen gab sie Semir und er riss ihn auf. „Was ist genau passiert?“ „Wir wissen nicht genau was passiert ist, aber was wir wissen ist, dass er nicht einem natürlichen Tod starb.“ Sie nickte. „Dann stecken sicher Thomas und Lutz dahinter.“ „Thomas und Lutz?“ „Ja seine Kumpels. Er steckte immer mit den beiden zusammen. Ich glaube die hatten was Verbotenes vor. Steht bestimmt da drin.“ Semir steckte den Umschlag ein. „Wir sehen uns das an. Frau Reiser, haben Sie die Nachnahmen von Thomas und Lutz?“ „Nein leider nicht. Ich kannte sie nur unter den Vornamen. Bitte ich möchte allein sein.“ Semir und Tom nickte. „Okay, Hier ist meine Karte, wenn es etwas gibt, was ich tun kann, dann rufen Sie mich an.“ Tamara nickte. Dann verließen die Beiden die Wohnung. „Fährst du mich mal eben kurz nach Hause?“ fragte Semir und Tom sah ihn verwundert an. „Warum denn?“ „Ich muss mir nur kurz was Anderes anziehen. Ich möchte den Grund nicht erläutern, okay?“ Tom nickte und tat was Semir wollte. Dieser zog sich schnell um und dann führen sie zurück zur PAST. Andrea erwartet sie schon. „Ihr sollt sofort zur Chefin kommen.“ Tom und Semir nickten. Sie betraten das Büro von Anna.

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  • Abendessen!!!


    „Ah, Tom, Semir. Kommen Sie und setzen Sie sich. Das ist..“ sie zeigte auf den Herren, der bereits im Zimmer wartete, „... Herr Alois Steller. Er ist bei der Kripo Düsseldorf und bearbeitet einen Fall von Waffenschmuggel. Er befürchtet, nachdem vor ungefähr drei Wochen ein Waffentransport überfallen und die Waffen gestohlen wurden, einen illegalen Verkauf dieser an die türkischen Kurden. Herr Steller, das sind die Kollegen Kriminalhauptkommissare Semir Gerkhan und Tom Kranich.“ Die Männer reichten sich die Hand. „Herr Steller hat den Artikel in der Zeitung gelesen und den Mann auf dem Foto sofort erkannt. Dieser Klaus Marktgraf ist in der Szene des Schmuggels nicht ganz unbekannt und deshalb vermutet er...“ „... das Marktgraf da mit drin hing?“ endete Semir. Anna und Steller nickten. „Wie können wir Ihnen helfen?“ „Was haben Sie über Herrn Marktgraf herausgefunden?“ Semir sah ihn an. „Warum? Ich meine wir haben herausgefunden, dass er ertrunken ist und eine Freundin hatte. Wir wissen nicht warum er umgebracht wurde. Aber es gibt eine Zeugin für die Tat.“ „Eine Zeugin?“ Semir nickte. „Ja eine junge Frau hat den Anfang vom Mord gesehen. Am Baggersee. Wir haben ihre Aussage und wir haben ein Phantombild eines der Täter.“ „Würden Sie die Güte haben es mir zu zeigen?“ Semir nickte und verschwand in sein Büro. Er holte die Zeichnung und legte sie dann Steller vor. Dieser sah sie an. „Hmmm.... nein das Bild sagt mir gar nichts. Wie ist denn der Name von der Zeugin?“ „Wozu wollen Sie das denn wissen?“ „Nun ich hätte da wohl sicher ein paar Fragen an ihr.“ „Ich werde sie Ihnen geben, aber später.“ meinte Semir nur und Tom sah ihn überrascht an. „Was vermuten Sie denn? Meinen Sie Marktgraf wollte mehr, und er wurde von den Komplizen umgebracht?“ Steller wiegte den Kopf hin und her. „Es wäre denkbar. Gut. Im Augenblick war es das. Frau Engelhardt. Meine Herren. Bitte halten Sie mich über die Ermittlungsarbeiten auf dem Laufenden.“ Semir und Tom nickten. Anna gab Steller die Hand und brachte ihn zur Tür. Tom sah zu Semir. „Wieso hast du ihm nicht gesagt, wo die Zeugin wohnt und wie sie heißt? Und den Umschlag hast du auch nicht gezeigt.“ „Ich weiß nicht, ist so ein Gefühl.“ Tom rollte die Augen. „Der Fall scheint in dir die Gefühle zu wecken. Welches Gefühl?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht. Aber ich will erstmal ein paar Tatsachen zusammentragen. Außerdem willst du doch heute Abend mit der Dame ausgehen, oder etwa nicht?“ „Natürlich. Ich gehe mit ihr aus.“ „Siehst du. Was glaubst du, wird er machen, wenn er die Adresse hat?“ „Sie abschirmen und wohl woanders hinbringen.“ „Eben, und da ich ein Freund bin, verhindere ich das. Du kannst mit ihr ausgehen und gut ist.“ Tom lachte. „Du bist ein wahrer Freund. Was ist mit dem Umschlag?“ „Ich werde mir den Inhalt gleich mal ansehen.“ Semir verschwand ins Büro.

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  • „Verdammter Idiot. Es gibt eine Zeugin. Du bist beobachtet worden, wie du Klaus kalt gemacht hast.“ brülle Alois ins Telefon. ... „Nein ich habe keine Adresse. Aber die bekomme ich noch raus. Die beiden die den Fall bearbeiten sind nicht gerade kooperativ. Da muss ich noch etwas arbeiten. Aber das werde ich schon hinbekommen.“ ... „Gerkhan und Kranich. Warum?“ .... „Ja ganz toll. Ich dachte du bist Profi. Wie sollen wir uns die Typen denn vom Hals schaffen? Willst du dass die mich auffliegen lassen? Mann wenn die die Innere einschalten, dann kann ich ...“ ..... „Ja gut kümmere dich drum. Was ist mit Klaus Freundin?“ ... „Und wo ist der Umschlag?“ ... „Was heißt welcher Umschlag. Klaus hat mir gesagt, dass er einen Umschlag hinterlassen hat, der sofern er stirbt an die richtige Adresse geht.“ ... „was weiß ich, was da drin steht. Finde es raus. Und zwar sofort. Ich melde mich wieder.“ Alois legte auf und lief in seinem Büro auf und ab. Er ging an den Computer und rief sich die Personaldaten von Semir und Tom auf. Als er sah, welche Aufklärungsquote die beiden auszeichnete, bekam er ein beklemmendes Gefühl. Er musste sich etwas einfallen lassen, damit die beiden aufhörten den Fall zu bearbeiten. Allerdings war es ihr Fall, weil der Mord sich an der Autobahn ereignet hat. Da würde eine Übertragung nicht möglich sein. Selbst wenn er einräumt, das Marktgraf mit dem Waffenschmuggel zu tun hatte.


    Semir sah Tom an, der gerade ins Büro kam. „So und nun sehen wir uns mal unseren Herrn Marktgraf an.“ „Was ist mit dem Umschlag?“ Semir sah ihn erstaunt an. „Ach? Mensch mist. Den hab ich zuhause liegen lassen. Na ich sehe mir heute Abend an, was da drin ist. Ich kann dich dann ja anrufen während du mit dieser Frau Mertens unterwegs bist.“ „Untersteh dich. Ich schalte mein Handy aus.“ Semir lachte nur. Dann sah er wieder durch die Scheiben zu Andrea. „Ach, Warum haben wir uns nur gestritten. Weißt du immer mehr wünsche ich mir, dass ich Andrea heiraten kann und dann Kinder mit ihr habe.“ Tom grinste. „Dann frag sie doch.“ „Ja klar. Bestimmt werde ich das tun, aber nicht heute.“ „Ne in ungefähr zehn Jahren oder so. Du Angsthase.“ „Ich bin kein Angsthase. Ich will ihr nur etwas Zeit geben, damit sie sich beruhigt und dann werde ich mit ihr ins Kino gehen und essen gehen.“ „Ja das hättest du vor dem Streit machen sollen.“ „Ja, ich weiß es doch. Wo gehst du denn heute Abend hin?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Mal sehen. Ich werde sie um sieben abholen und dann schauen wir mal. Und du wirst sicher nicht stören.“ „Ich werde mich zurückhalten. Aber pass gut auf sie auf.“ „Sicher doch.“ Tom sah auf die Uhr. Es war bereits fünf Uhr Nachmittags „So ich bin weg. Also bis morgen.“ Semir nickte. „Ja okay. Und geh nicht zu hart ran.“ Tom verschwand. Semir stand auf und ging zu Andrea. „Hey, wollen wir uns nicht noch einmal unterhalten? Sieh mal. Ich weiß dass es dumm von mir war, aber ich war einfach sauer, verstehst du. Ich meine...“ „Semir halt den Mund. Ich will nichts hören, okay.“ „Andrea bitte. Ich versuche mich gerade zu entschuldigen. Bitte hör mir einfach zu, okay?“ Andrea schüttelte den Kopf. „Nein. Semir ich will nichts mehr hören, versteh das bitte. Du hast mich sehr enttäuscht und das muss ich nun erstmal verarbeiten.“ Semir stöhnte auf. „Okay, ich sehe schon. Es ist sehr schwer. Wie wäre es, wenn ich heute Abend für dich koche? Oder wir gehen ins Kino oder essen. Bitte“ Andrea lächelte. „Semir du bist eine Nervensäge. Bitte gib mir noch etwas Zeit. Ich werde es mir überlegen.“ Semir nickte. „Danke“ und drückte Andrea einen Kuss auf die Wange. Dann ging er zu seiner Bürotür. Er drehte sich um. „Und?“ „Semir! Was ist?“ „Hast du es dir überlegt?“ „Sag mal, es ist nicht mal fünf Minuten her, das du mich um Entschuldigung gebeten hast. So schnell kann ich nicht.“ Semir zwinkerte ihr zu und verschwand in sein Büro. Dort ging er die Akte von Marktgraf durch und las die Vorstrafen, die alles beinhalteten. Gegen 19.00 Uhr machte er dann ebenfalls Feierabend. Er ging noch einmal zu Andrea. „Und?“ fragte er. Sie sah ihn an. „Semir. Heute nicht. Ich gebe dir morgen die Möglichkeit es bei mir gut zu machen. Aber heute nicht. Ist das angekommen?“ „Ja sicher. Ganz und gar. Morgen gehen wir aus. Solange kann ich warten.“ Er verschwand und fuhr nach Hause.

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  • Lutz Berger stand bei Tamara Reiser vor der Tür. Er klingelte und sie öffnete, nachdem sie erkannte wer vor der Tür stand. „Lutz? Was tust du denn hier? Weißt du schon was mit Klaus passiert ist?“ Er sah sie an. „Was meinst du?“ „Klaus ist tot. Er wurde ermordet.“ „Was? Woher hast du denn den Schwachsinn?“ „Die Polizei war hier und hat es mir gesagt. Sie sagten er wurde umgebracht. Und ich weiß einfach nicht warum. Ich meine was soll nun aus mir werden?“ Lutz sah sie an. „Na komm. Klaus hatte mich gestern angerufen. Er sagte ich sollte bei dir einen Umschlag abholen. Gibst du ihn mir?“ Tamara sah ihn an. „Umschlag? Ohhh, den hab ich nicht mehr.“ „Ach und wo ist er?“ „Die Polizei hat ihn. Dieser KHK Gerkhan hat ihn an sich genommen.“ „Oh.. gut nicht zu ändern. Okay. Hast du eine Rufnummer von ihm? Ich meine ich könnte ihn dann fragen, ob ich ihm helfen kann, den Mörder zu finden.“ Tamara nickte und zog Semirs Karte hervor. Sie gab sie an Lutz weiter. Er sah kurz drauf und er sah die Adresse, wo Semir wohnte. Dann drehte er sich von Tamara weg. „Was hat Klaus dir eigentlich erzählt?“ „Was meinst du?“ fragte sie irritiert. „Na ich meine hat Klaus dir was erzählt in den letzten Tagen?“ „Nein ich bin doch erst seit heute wieder hier. Ich war in den Staaten und wir hatten die ganze Zeit keinen Kontakt.“ Erleichtert schloss Lutz die Augen. „Okay, Was willst du nun machen?“ „Ich werde wohl wieder nach Hause gehen. Ich ziehe zurück nach Hamburg. Ich will hier nicht mehr leben. Nicht in dieser Wohnung.“ Lutz nickte. Er zog einen Stapel Geldscheine aus der Tasche und gab sie ihr. „Hier nimm es und dann kannst du eine Weile leben.“ Tamara sah ihn an. „Du willst mir soviel Geld schenken?“ „Schenken? Wer redet denn von Schenken? Ich leihe es dir und sobald du das Geld zusammen hast, zahlst du es zurück.“ „Wie viel ist das denn?“ Lutz zuckte mit der Schulter. „Keine Ahnung zähl du und dann ist gut.“ „Danke.“ Sie umarmte ihn und dann fuhr er wieder ab.


    Tom saß mit Martina im chinesischen Restaurant direkt am Rhein. Sie sah ihn an. „Und wie ist es so als Autobahnpolizist?“ fragte sie neugierig. „Na ja. Es kommt immer drauf an. Es ist manchmal langweilig, manchmal aufregend. Aber meist ist es Routinearbeit. Und oft sind wir im Büro und schreiben Berichte.“ „Aber der Job ist doch sicher abwechslungsreich, oder? Ich meine Sie jagen Mörder und andere Verbrecher. Geht das dann so richtig mit Verfolgungsjagden oder so?“ „Manchmal kommt es schon vor, dass wir hinter einen der Bösen Buden hinterher rasen, aber immer mit Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Wir sind sehr vorsichtig.“ Martina nickte. „Was machen Sie denn beruflich?“ wollte Tom wissen. „Oh ich habe einen noch langweiligeren Job. Ich bin nur kaufmännische Angestellte. Den ganzen Tag Papiere ordnen, telefonieren, organisieren. Ich bin nur im Büro und komme selten raus.“ „Dann ist es doch schön, wenn mal was Aufregendes passiert, oder nicht?“ „ja aber etwas anderes als Mord könnte es dann doch sein.“ Tom lachte. „Ja wir können es leider nicht immer aussuchen.“ „Ich habe nur Angst, das der Mörder erfährt, dass es eine Zeugin gab und dass er versuchen wird... ich meine... Ach ich denke einfach zuviel darüber nach.“ Tom nahm ihre Hand. „Ich passe auf, dass niemand Ihnen etwas tut.“ Martina nickte. „Wir sollten uns aber duzen. Es hört sich sonst ziemlich dumm an. Ich bin Tina.“ „Tom.“ Gut Tom. Was tun wir als nächstes?“ „Wir könnten am Rhein entlang gehen und aufs Wasser schauen, ins Kino. Schlag was vor.“ „Lass uns zu mir fahren, oder zu dir? Oh, da fällt mir ein. Bist du verheiratet?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein ich bin ledig.“ „ich auch.“ meinte sie nur und dann fuhren sie zu Tom nach Hause.

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  • jetzt Birgit geht es weiter. extra für dich :D


    Bevor Semir nach Hause fuhr, wollte er sich die Insel ansehen. Er fuhr zum See, allerdings war dort keine Möglichkeit zur Insel zu kommen, denn es waren keine Boote vorhanden. Er beschloss morgen mit Tom zur Insel zu fahren und dann dort nach eventuellen Spuren zu sichern. Obwohl er befürchtet dort nichts zu finden. Er überlegte Tom anzurufen, doch verwarf den Gedanken wieder. Semir saß auf dem Sofa in seiner Wohnung und sah sich den Inhalt des Umschlages an. Er las den Brief der dabei war und sah sich die Bilder an. Er stutzte. Diesen einen Mann auf dem Bild hatte er heute im Büro von seiner Chefin gesehen. Er stand auf und ging zum Telefon. Er wollte Anna Engelhardt anrufen um ihr zu sagen was er entdeckt hatte. Doch bevor er es tun konnte, klingelte es an der Tür. Erstaunt sah er auf die Uhr. Kam Andrea doch noch zu ihm? Er legte die Unterlagen zusammen und steckte den Umschlag unbewusst unter das Sofakissen. Er ging zur Tür und öffnete. Doch bevor er sehen konnte, wer ihn besuchte, schlug ihm die Tür entgegen. Er ging zu Boden und sah sich den Besuch an. „Hey, was soll das denn?“ fragte er wütend. Die Männer bedrohten ihn mit Waffen. „Los hoch und keinen Ton mehr, Bulle!“ befahl einer von ihnen. Semir stand langsam auf. „Was soll das? Was wollt ihr?“ fragte Semir noch einmal. Der zweite Mann stieß ihn gegen die Wand. „Klappe halten!“ brüllte er ihn an. Er klopfte Semir ab. „Wo ist deine Waffe?“ Semir zeigte ins Wohnzimmer. „da auf dem Tisch.“ Der Mann zog Semir am Kragen ins Wohnzimmer. „So und nun wo ist der Umschlag?“ Semir sah ihn an. „Welcher Umschlag?“ „Der von Klaus. Also wo??“ Semir wusste nun worum es geht. Die wollen die Unterlagen haben. „Ich hab sie nicht hier. Sie sind im Revier.“ log er. Einer der Männer wühle durch die ganze Wohnung. „Was soll das Ganze denn hier?“ fragte er erneut. „Halt dein Maul. Wer ist die Zeugin und wo finden wir sie?“ „Welche Zeugin denn? Verdammt warum sagen Sie mir nicht wer Sie sind und was Sie von mir wollen?“ „ Willst du nicht verarschen? Die Zeugin, die den Vorfall am See beobachtet hat. Wo ist sie?“ Semir grinste leicht. „Wer denn?“ fragte er wieder. „Du willst wohl unbedingt Ärger?“ „Nein, aber ich will meine Ruhe. Also seht endlich zu, dass ihr verschwindet.“ Der Mann schlug zu. Semir schrie leise auf als die Hand in seinem Gesicht landete. Die Lippe platze auf. Er leckte sich über die Lippe. „Genug? Oder hast du noch etwas nicht verstanden?“ fragte der Mann ihn. Semir schüttelte den Kopf.

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  • Tom und Martina saßen bei ihm auf dem Sofa und tranken Rotwein. Sie sah ihn an und er spürte den Blick. „Was denkst du?“ fragte er. „Ach, eigentlich nichts. Aber ich habe das Gefühl, dass ich heute noch eine Dummheit machen könnte.“ Er lächelte „Welche Dummheit meinst du denn?“ Martina küsste ihn. „Das behalte ich noch für mich, bis ich denke dass es Zeit ist.“ Tom nickte. Er ahnte schon wo der Abend endete und er war nicht abgeneigt. Sie war schön. Und sie schien genau der Typ Frau zu sein, die Tom suchte. Bisher hatte er nur Pech mit Frauen. Entweder wurde er ausgenutzt oder die Frauen starben bei Unfällen, Überfällen oder durch Mord, wie es mit seiner letzten Freundin passierte. Toms Gedanken waren wieder bei ihr. Die sein Kind unter dem Herzen trug. Das Kind und sie waren beide gestorben. Er war damals am Boden zerstört und hatte sogar seinen Job hingeworfen. Er wollte nicht mehr Polizist sein. Er wollte einfach nur weg. Doch dann sechs Jahre später war er wieder von Semir zurückgeholt worden. Mittlerweile wusste er genau wo seine Familie war und vor allem wer seine Familie war. Denn das waren seine Kollegen und seine Freunde bei der Polizei. Martina riss ihn aus seinen Gedanken. „Was denkst du denn gerade?“ Tom sah sie an. „Ach ich dachte an nichts Besonderes.“ Er küsste sie. Der Abend endete dort, wo er enden sollte. Doch bevor er einschlief klingelte das Handy. Er sah auf das Display und rollte die Augen. Martina sah ihn an. „Wer ist es denn?“ „mein Kollege. Semir. Also der Mann, mit dem du heute gesprochen hast.“ Martina nickte. „Ja Semir? Was gibt es denn?“


    Semir saß einem der Männer gegenüber. Sie hatten die ganze Wohnung auseinander genommen und natürlich den Umschlag gefunden. „So nun fehlt uns nur noch die Zeugin. Wo ist sie?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.“ sagte er ehrlich. „Wer weiß es?“ Semir sah ihn an. „Was wollen Sie? Wollen Sie die Zeugin umbringen? Glauben Sie wirklich, dass ich Ihnen sage, wo Sie sie finden?“ Der Mann nickte. „Ja, das wirst du. Also wo?“ Semir verschränkte die Arme vor der Brust. Er schüttelte den Kopf. „Woher wissen Sie, wo ich wohne?“ wollte er stattdessen wissen. „Nun deine Karte bei einer Freundin und schon geht das. Wo ist die Zeugin?“ „Woher wissen Sie von der Zeugin?“ „Ein Vogel hat es mir gezwitschert. Wenn man es so sieht.“ Semir stutzte. Es hieß dass jemand etwas ausgeplaudert hatte. Er überlegte wer alles von der Zeugin wusste. Da war zum einen er und Tom, dann der Zeichner, die Polizistin und Steller. Für Tom konnte er einwandfrei sagen, dass er es nicht war. Der Zeichner war ihm persönlich zwar nicht bekannt, aber er schloss ihn vom Gefühl her aus. Dann wäre nur die junge Polizistin und Steller. „Ich höre es richtig arbeiten in deinem Kopf. Also noch einmal. Wo ist die Zeugin?“ „Das weiß ich nicht.“ „Wer weiß es?“ Semir überlegte, es war eine Möglichkeit um Hilfe zu rufen. Er konnte Tom einen versteckten Hinweis geben und dafür sorgen, dass Martina in Schutzhaft kam. Der Mann sah ihn an „Wo? Und ich frage zum letzten Mal.“ Er winkte seine Kumpane zu sich. Einer von ihnen zog Semir hoch und hielt ihn grob fest. „Also noch einmal. Wo ist… die Zeugin?“ Semir hörte genau den drohenden Ton. „Okay, okay… Mein Kollege ist bei ihr.“ Der Mann nickte. „Na also es geht doch. Ruf ihn an.“ Semir nickte und zog sein Handy aus der Tasche. Er wählte Toms Nummer an. „Ja, Semir… was gibt es denn?“ hörte er kurz darauf Toms Stimme. „Tom. Es geht um die Zeugin. Ich bräuchte sie bei mir.“ „Wie bitte?“ hörte er Tom fragen. „Ja ihr müsst mit der Zeugin zu mir kommen.“ „Wir? Semir was… einen Augenblick. Wo bist du?“ „Zu hause. Ich brauche eine Unterschrift.“ „Das hat doch wohl Zeit oder nicht?“ „Nein leider nicht. Ich hätte es gern bis drei erledigt.“ Er beendete das Gespräch nachdem Tom die Erledigung versprochen hat. Der Mann vor ihm sah ihn an. „Das war dumm von dir.“ Semir verstand erst nicht was der Mann meinte. „Schade. Nun muss ich dich umlegen. Es tut mir wirklich leid.“ Semir sah ihn erschrocken an. „Was soll das? Sie wollten doch…“ Der Mann legte an und gab zwei Schüsse auf Semir ab. Dieser brach mit erstauntem Ausdruck zusammen und blieb reglos liegen. Die Männer verließen die Wohnung und verschlossen die Tür. „Wir holen uns die Zeugin ein anderes Mal.“ meinte er und dann verschwanden sie mit einen grünen Polo.

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  • Tom wurde erst nicht schlau aus dem Gespräch was er mit Semir führte, doch dann sah er auf die Uhr. Es war schon nach drei und es war auch nicht üblich, das eine Zeugin eine Unterschrift zuhause bei einem Beamten leisten musste. „Okay, ich kümmere mich drum.“ Er beendete das Gespräch und zog sich an. Martina blickte auf. „Was ist denn?“ „Semir ist in Schwierigkeiten. Ich muss hin.“ „Soll ich mitkommen?“ „Nein. Besser nicht. Er ist anscheinend wegen dir in Schwierigkeiten. Sorry, ich muss los.“ Martina nickte und legte sich wieder schlafen. Tom rief Anna Engelhardt an und erklärte was er eben mit Semir besprochen hatte. „Was ist das denn für ein Schwachsinn?“ fragte sie. „Chefin, ich bin mir sicher, das Semir Besuch hat. Aber unangenehmen Besuch. Es sind so vermute ich drei Leute.“ „Wie kommen Sie darauf?“ „Nun ich habe mit ihm um fünf nach drei telefoniert und er sagte er will bis drei fertig sein. Also sind es drei Mann. Sie wollen die Zeugin, soviel hab ich wohl verstanden.“ „Okay, Tom. Fahren Sie hin und finden Sie heraus was los ist. Ich informiere das SEK.“ Tom beendete das Gespräch und fuhr zu Semir. Er kam ohne bemerkt zu werden in den Hausflur, denn er besaß einen Ersatzschlüssel. Er horchte an der Tür. Nichts war zu hören. Tom überlegte kurz. Was sollte er nun tun? Er klingelte. Nichts tat sich. Er klopfte. Auch keine Regung. Dann wagte er den Schlüssel ins Schloss zu stecken und die Tür aufzuschließen. „Semir?“ rief er in die Wohnung. Keine Antwort. Tom zog seine Waffe und schlich sich in das erste Zimmer. „Semir?“ rief er erneut. Keine Antwort. Dann betrat er das Wohnzimmer und sah am Boden eine Gestalt liegen. Er beugte sich zu ihm runter und erschrak. „Gott, Semir!! Hey? Sag doch was.“ Er drehte ihn vorsichtig rum und fühlte den Puls. Schwach war das Pochen zu spüren. „Semir? Mach die Augen auf, komm schon.“ versuchte Tom ihn zu wecken. Doch nichts geschah. Tom sah zwei Einschüsse. Beide in der Brust. Er rief den Notarzt und die Chefin an. „Semir ist angeschossen. Es sieht sehr schlimm aus.“ „Ich bin sofort da.“ Das Gespräch war beendet.

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  • Anna kam in die Wohnung und sah Semir am Boden liegen. Der Arzt beugte sich gerade über ihn und untersuchte ihn. Sie sah zu Tom. Er kam zu ihr und sagte:“ Es sieht nicht gut aus. Soviel konnte mir der Arzt schon sagen. Er hat zwei Kugeln in der Brust. Der Arzt vermutet das eine ziemlich dicht am Herzen sitzt.“ Anna nickte. Sie ging zum Arzt und sah ihn an. „Was genau können Sie noch ausführen?“ fragte sie. „Nur das was ich eben schon Ihrem Kollegen bereits gesagt habe. Es tut mir Leid. Aber er muss sofort in die Klinik, sonst kann ich für gar nichts garantieren.“ Anna nickte und trat zur Seite. Sie sah Tom an, der hinter Semir herblickte. „Worauf warten Sie noch, Kranich? Hinterher!“ Tom rannte schon raus. Er fuhr mit zum Krankenhaus. Er sah wie Semir in die Notaufnahme geschoben wurde und direkt in den OP. Er lief hinterher, musste jedoch an der Tür zum OP stehen bleiben. „Sie dürfen hier nicht rein!“ herrschte ihn eine der Schwestern an. Er nickte nur und stellte sich an die Tür. Eine Hektik entstand im OP. Ärzte, Schwestern rannten rein und raus. Es dauerte für Tom unendlich lange. Er holte sich Kaffee, setze sich hin, stand wieder auf. Lief auf und ab und immer wieder ging der Blick zur Uhr. Dann hörte er Krach hinter sich. Er drehte sich um und sah wie eine Schwester mit einem Defibrillator im OP verschwand „Nein, Semir. Bitte nicht!“ stöhnte er leise.

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  • b ich doch glatt das frühstück vergessen :D


    Er ging zur Tür und schaute durch die Fenster. Er sah wie der Arzt den Defi ansetzte und er sah wie Semirs Körper zusammenzuckte. Ein zweites Mal setzte der Arzt an. Ein drittes Mal. Tom schloss die Augen und fing an zu beten. „Wie sieht es aus?“ fragte plötzlich die Chefin hinter ihm. Tom drehte sich zu ihr um und sie sah die Tränen in seinen Augen. „Es scheint nicht gut um ihn zu stehen. Sie haben eben … einen Defi… eingesetzt.“ Anna legte ihm die Hand auf die Schulter. „Hey, Semir schafft das schon.“ Tom nickte zwar, aber er glaubte nicht daran. Er setzte sich auf einen der Stühle und knetete die Hände. „Ich werde mir die Schweine schnappen.“ Anna verstand was in ihm vorging. Sie sah auf die Uhr. Vier Stunden nach ihrer Ankunft und Semirs Einlieferung kam endlich der Arzt aus dem OP. Tom und Anna gingen sofort zu ihm. „Doc?“ fragte Anna. „Wir haben die Kugeln rausgeholt. Er hatte Glück im Unglück. Eine Kugel war sehr dicht am Herzen. Nur wenige Millimeter haben gefehlt und niemand hätte ihn mehr retten können. Die zweite hat die Rippen angekratzt aber sonst keinen allzu großen Schaden angerichtet. Er hat viel Blut verloren und im Augenblick können wir nicht sagen, ob er es … überleben wird. Wir können nur abwarten.“ Anna nickte und Tom sah erneut durch die Tür. Semir wurde gerade auf den Flur geschoben und Tom ging zu seinem Bett. Er griff nach der Hand und hielt sie fest. Der Arzt sah ihn an. „Sie dürfen zu ihm, wenn Sie wollen. Ich stelle Ihnen ein Bett ins Zimmer und dann…“ Tom nickte. „Ja es wäre sehr nett. Was kann ich für ihn tun?“ Der Arzt schloss kurz die Augen. Er spürte, dass die Männer dort nicht nur Kollegen waren. Sie waren Freunde. „Beten Sie für ihn. Und vor allem seien Sie für ihn da. Im Augenblick ist er soweit stabil, aber wenn auch nur eine Komplikation eintritt, dann….“ Tom verstand. Er sah Anna an. „Chefin? Wenn es … ich meine wenn Sie…. Ich würde gern…“ Sie nickte. „Bleiben Sie hier. Ich werde mich um Frau Mertens kümmern. Ich habe sie eben schon von Herzberger und Bonrath ins Büro bringen lassen.“ „Danke. Ach und sagen Sie bitte Andrea…“ Wieder nickte Anna und dann sah sie nur Tom in Semirs Zimmer gehen.

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  • Mittagessen!!! :D


    Anna führ zurück in die PAST. Andrea saß noch am Schreibtisch als sie rein kam. „Andrea“ sagte sie zu ihr und blickte sie an. „Ich muss bitte mal kurz mit Ihnen sprechen.“ Andrea nickte und stand auf .Sie hatte ein sehr merkwürdiges Gefühl. Die Frauen gingen in Annas Büro. „Setzten Sie sich bitte, Andrea.“ sagte Anna und deutete auf die Stühle vor dem Schreibtisch. Andrea setze sich. „Was ist denn los? Ist was mit Semir? Oder Tom?“ Anna nickte. Sie wusste das zwischen Andrea und Semir was lief. „Semir ist… heute in seiner Wohnung überfallen worden. Er … ist im Krankenhaus und wurde bereits operiert.“ Andrea sah sie an. „Gott, was ist denn los? Bitte.“ „Er wurde angeschossen. Sie haben zwei Kugeln rausoperiert. Aber es sieht derzeit nicht sehr gut aus.“ Andrea stand auf. „Ich muss sofort ins Krankenhaus. Ich muss…“ Anna stand auf und hielt sie fest. „Andrea. Im Augenblick dürfen Sie nicht zu ihm. Tom ist bei ihm. Er bleibt heute Nacht bei Semir und er wird uns unterrichten, sobald etwas ist. Bitte.“ „Aber ich…“ „Andrea bitte. Sie helfen Semir doch nicht, wenn Sie bei ihm sitzen. Helfen Sie mir die Typen zu finden, die es ihm angetan haben.“ „Wissen Sie denn wer es war?“ „Es hat auf jeden Fall etwas mit diesem Marktgraf zu tun. Finden Sie alles heraus. Wühlen Sie den PC durch, die Akten einfach alles. Durchleuchten Sie sein Leben bis zur Geburt wenn es sein muss. Ich will alles über diesen Mann erfahren.“ Andrea nickte. „Sie können sich darauf verlassen, Chefin. Wenn es da etwas gibt, dann finde ich es.“ Anna nickte. „Ja ich weiß.“ Andrea setze sich an den PC und machte sich an die Arbeit.


    Tom saß am Semirs Bett und sah auf die Apparate die am Bett standen. Semir lag noch immer im Tiefschlaf. Die Tür ging auf und der Arzt kam rein. Er sah auf die Geräte und nickte zufrieden. Tom sah ihn an. „Es wird schon. Er ist ruhig, die Werte sind gut und er ist weiterhin stabil.“ Tom nickte. „Wann wird er wach werden?“ Der Arzt zuckte mit den Schultern. „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Aber diese Nacht entscheidet. Sie sollten etwas schlafen.“ Tom nickte Er legte sich auf die Liege und schlief schnell ein. Am nächsten Morgen wurde er von der Schwester geweckt. „Herr Kranich?“ „hmmmm“ machte er nur. „Herr Kranich?“ „Ja was…“ sofort schlug er die Augen auf und sprang regelrecht aus dem Bett. „Was ist? Ist was mit….“ „Nein. Beruhigen Sie sich. Herr Gerkhan geht es sehr gut. Er schläft immer noch. Aber die Werte sind gut. Ich denke er wird heute, spätestens morgen aufwachen.“ Tom nickte und erhob sich. Er nahm die Hand von Semir und sah ihn an. Sein Freund war sehr blass. Das musste an dem Blutverlust liegen. So sagte es die Schwester. Gegen sieben kam der Arzt zur Visite. Er sah die Werte, er sah sich Semir an und leuchtete ihm in die Augen. Dann sah er zu Tom. „Was ist los? Ich mag es gar nicht wenn Sie so gucken.“ Der Arzt lachte leise. „Na ich kann Sie beruhigen. Wenn ich so schaue, dann ist alles gut.“ Tom nickte nur. Es klopfte an der Tür. Andrea kam herein. „Tom?“ fragte sie leise. „Oh Andrea, komm doch rein.“ „Wie geht es ihm?“ fragte sie ängstlich. „Er schläft noch, aber der Arzt ist guter Hoffnung, dass er vielleicht heute wieder wach wird.“ Andrea weinte und lachte gleichzeitig. „Das ist schön. Ich möchte gern zu ihm.“ Tom nickte. „Dann bleib du kurz bei ihm. Ich will mich nur schnell duschen.“ Andrea nickte und setze sich an Semirs Bett. Sie nahm seine Hand und küsste sie. „Mensch Semir. Es tut mir alles so leid. Ich wollte doch gar nicht mit dir streiten. Bitte, ich will dass wir wieder zusammen sind. Ich liebe dich. Hörst du? Du kleiner verdammter Mistkerl. Ich liebe dich.“ Sie konnte die Tränen nicht halten. Der Arzt legte ihr die Hand auf die Schulter. „Er hört sie. Sprechen Sie weiter mit ihm. Das hilft.“ Andrea nickte.

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  • „So und was nun? Warum hast du auf den Bullen geschossen. Der hätte uns sicher noch nützlich sein können.“ fluchte Steller. „Weil er seinen Kollegen einen Hinweis gegeben hat. Was soll´s ein Bulle weniger auf der Welt.“ lachte Lutz. Steller wollte gerade was antworten, als sein Handy klingelte. Es war Anna Engelhardt dran. „Herr Steller, es geht um den Fall Mertens.“ „Ja Frau Engelhardt was kann ich für Sie tun?“ „Nun an der Sache scheint mehr dran zu sein, als vermutet. Man hat gestern versucht meinen Kollegen zu ermorden.“ „Versucht? Gott was ist denn passiert?“ „Mein Kollege wurde in seiner Privatwohnung überfallen und angeschossen. Derzeit liegt er schwerstverletzt im Krankenhaus. Aber zum Glück besteht keine Lebensgefahr. Allerdings liegt er im Koma und wann er wach wird, steht in den Sternen. Die Zeugin ist sicher untergebracht worden.“ „Frau Engelhardt ich werde gleich zu Ihnen kommen, und die Sache mit der Zeugin regeln. Wir werden sie übernehmen und Sie brauchen sich dann nur um die Täter kümmern, die Ihrem Kollegen fast getötet haben.“ „Danke das ist eine gute Idee. Wir sind der Überzeugung, dass die Täter mit dem Mord an Marktgraf zu tun haben. Herr Gerkhan hatte einen Umschlag bei sich gehabt. Der ist seit dem Überfall verschwunden.“ „Okay, dann können wir davon ausgehen. Ich werde Sie in jeder Richtung unterstützen.“ Er legte auf und sah Lutz an. „Du hast ihn nur verletzt. Er lebt noch.“ „Mist!!! Wieso? Ich meine ich habe doch sein Herz getroffen. Er muss tot sein.“ Steller verschränkte die Arme über die Brust. „Er ist noch am Leben. Aber das kann ich ändern. Du wirst nicht an ihn rankommen. Aber ich bin immerhin ein Kollege, ein Bulle. Mich wird man zu ihm lassen. Ich werde mir was einfallen lassen müssen, damit wir diesen Zeugen und die Frau erledigen können. Du und Thomas sollten erst mal von der Bildfläche verschwinden. Hier sind meine Schlüssel von meinen Feriendomizil in der Eifel. Ich werde die Zeugen, und ich meine beide mitbringen. Wenn ich nicht in vier Tagen bei euch bin, packt ihr eure Sachen und haut ab.“ Lutz nickte und verschwand.

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  • Steller fuhr zur PAST um mit Anna das weitere Vorgehen zu besprechen. Anna begrüßte ihn und bat ihn in ihr Büro. Dort saß bereits Martina und sah ihn an. „Hallo Alois Steller. Sie sind?“ „Martina Mertens. Ich…“ „Sie sind die Zeugin für die Sache am Baggersee?“ Martina nickte. „Nun, dann dürften Sie keine Angst haben. Ich werde Sie gleich an einen sicheren Ort bringen und dort bleiben Sie dann bis die Verhandlung gegen die Täter beginnt, natürlich vorausgesetzte wir finden die Täter.“ Anna nickte. „Gut. Ich werde gleich zu Herrn Gerkhan ins Krankenhaus fahren und mich nach ihn erkundigen.“ Steller nickte. „In welchem liegt er denn?“ „Im Marienhospital. Warum?“ „ich denke ich werde ihn kurz besuchen, ich meine wenn Sie nichts dagegen haben.“ Anna lächelte. „Warum sollte ich.“ Steller nickte. „Stimmt auch wieder.“


    Andrea saß am Bett von Semir und hielt seine Hand. Sie sah auf die Uhr. Tom kam ins Zimmer und hatte Kaffee in der Hand. Er reichte ihr eine Tasse und sie nahm ihn dankbar. „Er zeigt gar keine Regung. Tom. Was wenn er nicht mehr wach wird? Ich hatte nicht einmal die Chance ihm zu verzeihen. Ich wollte …“ Sie weinte und Tom nahm sie in den Arm. „Hey, er schafft das schon. Bestimmt.“ „Ich wollte doch gar nicht mit ihm streiten. Verdammt wieso …“ Tom hielt sie fest und drückt sie an sich. Eine weile standen sie so im Zimmer. „Hey… das … ist…. meine Frau.“ sagte Semir auf einmal leise. Andrea und Tom sahen sich erstaunt an und dann zu Semir. „Hey. Schatz. Endlich du bist wach.“ Andrea konnte die Tränen nicht zurückhalten. Doch diesmal waren es Freudentränen. Sie ging zu Semir und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Gott bin ich froh, dass du wach bist. Wie geht es dir?“ „Es geht. Glaub ich jedenfalls.“ Tom sah ihn an. „Weißt du was passiert ist?“ Semir nickte langsam. „Ja, ich hatte Besuch von drei Leuten. Gerade als ich den Umschlag geöffnete habe und das Bild sah. Es war dieser Steller. Er hat mit dem Waffenhandel zu tun. Der Brief sagte es deutlich aus. Aber bevor ich es …. Genau betrachten konnte… klingelte es… und…“ Semir schloss die Augen. „Hey streng dich nicht zu sehr an.“ ermahnte Tom ihn. Semir nickte. „Geht schon. Die haben mich gezwungen…. dich anzurufen… und dann…. hat der eine Typ abgedrückt.“ Tom nickte. „Ja und dann hab ich dich gefunden. Der Arzt sagte mir, dass du sehr viel Glück gehabt hast.“ Semir schloss die Augen. „Ich… bin müde.“ Andrea nickte. „Schlaf gut. Und wenn du wieder raus kommst, dann bekommst du auch dein Essen mit mir.“ „Du… verzeihst… mir?“ „Ja sicher. Ich liebe dich doch.“ Dann ging sie mit Tom raus. Ein Blick auf Semir zeigte ihr, dass er wieder eingeschlafen war. „Wer ist dieser Steller?“ fragte sie. „Das ist ein Kollege. Anscheinend jedoch korrupt. Wenn der erfährt, das Semir noch lebt, wird er sicher versuchen… Ich muss die Chefin anrufen.“ Andrea nickte. „Ich gehe schon mal zum Parkplatz und warte dort auf dich.“ Tom sah sie an und dann ging er zum Telefon.

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  • Anna meldete sich als das Telefon klingelte. „Tom hier. Semir ist wach. Es geht ihm soweit gut. Aber er hat mir auch gesagt, was im Umschlag war. Semir hat mir gesagt, das Steller mit in der Sache drinhängt. Er scheint selbst in dem Waffendeal verstrickt zu sein. Dieser Marktgraf hat es in einem Brief geschrieben.“ „Oh nein. Tom. Er weiß das Semir noch lebt. Er wird sicher versuchen… Wo sind Sie?“ „ich bin noch am Krankenhaus. Unten in der Kantine.“ „Dann gehen Sie sofort wieder zu Semir. Steller kennt das Krankenhaus und er weiß in welchem Zimmer er liegt.“ „Verdammt. Wenn er… Ich melde mich wieder.“ Anna legte auf und rief die Kripo in Düsseldorf an und erzählte dort dem Dienststellenleiter was der Verdacht war. Der Mann versprach sich umgehend darum zu kümmern. Dann verließ Anna ihr Büro und fuhr mit Dieter und Hotte zum Krankenhaus. Tom rannte so schnell er konnte durch das Treppenhaus in die sechste Etage wo Semir lag. Hoffentlich komme ich nicht zu spät, dachte er.


    Steller war bereits auf der Etage wo Semir lag. Er wusste die Zimmernummer und stand kurz darauf vor der Tür. Er öffnete die Tür und sah Semir im Bett liegen. Die Augen geschlossen. „du wirst gleich für immer schlafen.“ Er ging zum Bett und nahm das Kissen vom Fußende. Er wollte es gerade auf Semirs Gesicht drücken als er Geräusche im Flur hörte. „Gut, dann wirst du mir erst mal helfen, hier weg zu kommen. Dann bringe ich dich danach um.“ meinte er leise zu Semir, zog seine Waffe und legte sie Semir an den Kopf. Die Tür öffnete sich und Steller sah den Kollegen von Semir eintreten. „Steller! Legen Sie die Waffe weg.“ „Sie sollten den Raum verlassen, sonst bekommt er die dritte Kugel. Und diesmal wird sie sicher tödlich sein.“ „Lassen Sie ihn in Ruhe. Er ist verletzt und…“ „Das ist mir egal. Ich will dass Sie den Raum verlassen, sofort!“ Tom hob die Arme. „Okay, lassen Sie ihn.“ Semir wurde wach. Er spürte die Mündung. „Hey? Was …“ „Ganz ruhig. Dann passiert nichts weiter.“ hörte er Steller sagen. „Tom…“ „Halts Maul!“ Semir schwieg. Er sah Tom an der Tür stehen. Steller riss ihm brutal die Nadeln aus dem Arm. Semir stöhnte auf. „Okay, steh auf!“ „ich … kann… nicht.“ sagte Semir. Steller zog ihn ohne Rücksicht hoch und Semir schrie leise auf. „Lassen Sie ihn!“ sagte Tom noch einmal. Steller sah ihn an. „Weg von der Tür!“ Tom gab die Tür frei. Er sah Semir an. Steller hielt Semir vor seinem Körper wie ein Schutzschild. „so und nun werden wir beide das Krankenhaus verlassen.“ Er schob Semir durch die Tür. Tom sah Semir besorgt ins Gesicht.

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