Entführt

  • So und schon ist MIttag und hier kommt das Häpchen dazu :D


    Semir hörte wie jemand zu ihm kam. „Helfen Sie mir. Bitte. Rufen Sie die Polizei“ krächzte Semir heiser. „Hey, Semir. Ich bin’s. Alles okay. Du bist gleich frei.“ „Chris? Endlich. Bitte mach mich frei. Mir ist kalt…Bitte.“ Semir spürte eine Hand die ihm auf die Schulter gelegt wurde. „Schon gut. Bin dabei. Ganz ruhig, okay?“ Semir nickte. Chris nahm den Schlüssel für die Handschellen und schloss sie auf. Semir zitterte. Chris nahm ihn die Augenbinde ab. Semir schloss geblendet die Augen. „Alles klar?“ „Jetzt schon. Danke Chris.“ Er zog Semir hoch. Chris zog seine Jacke aus und legte sie Semir über die Schulter. „Danke“ sagte er nur und dann ging es ab zum Parkplatz. Chris nahm sein Handy und rief Anna an. „Wir haben ihn. Es geht ihm soweit gut.“ Dann beendete er das Gespräch, oder eine Antwort abzuwarten. Alle trafen sich am Parkplatz. Semir wurde von allen freudig empfangen. Der Notarzt untersuchte ihn kurz. Er war in zwar erschöpft aber körperlich soweit in Ordnung, dass er nach Hause konnte. Chris brachte ihn zu seinem Wagen und dann fuhren sie ab.


    Andrea stand auf und ging zur Tür, als es klingelte. Sie war müde und verzweifelt. Semir war bereits sechs Tage verschwunden und es gab keine Nachricht von Chris oder der Chefin. Wie sollte sie ihrer Tochter erklären, dass ihr Vater nicht wiederkam. Tief den Gedanken nachhängend öffnete sie die Tür. Sie sah die Männer vor der Tür an. „SEMIR“ rief sie leise aus und dann konnte sie ihren Mann wieder in die Arme schließen. Tränen waren nicht mehr zu halten. „Hey, du erdrückst mich ja.“ meinte Semir. „Bist du okay? Hast du…“ „Andrea ich bin okay. Ich will nur duschen. Und essen… und dann schlafen…“ „Ja sicher. Ich leg dir saubere Wäsche raus.“ Sie verschwand. Semir sah Chris an. „Bist du wirklich okay?“ fragte dieser. Semir nickte. „Mir ist zwar kalt und ich fühle mich etwas zerschlagen, aber es geht. Ich brauche wohl nur Schlaf. Die Nächte da… und am Baum… Das war nicht gerade erholsam und…“ Chris nickte. „Schon gut. Du solltest die nächsten Tage erst einmal abschalten und dann….“ Semir schüttelte den Kopf. „Oh nein, Partner. Ich habe einen der Männer an der Stimme erkannt. Das war Mark Steiner. Den werde ich mir morgen persönlich schnappen. Eigentlich am liebsten heute noch, aber…“ „Du wirst erst einmal schlafen und dann sehen wir weiter.“ Semir nickte. Als Chris weg war, Semir geduscht und gegessen hatte, ging er zu Aida ins Zimmer. Andreas Mutter saß am Bett und freute sich dass er die Sache ausgestanden hatte. Er nahm seine Tochter in den Arm und drückte sie einfach nur. Dann legte er sich selbst ins Bett und schlief binnen Minuten ein.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Abendesse!!! :D


    „NEIIIIN!!!! Bitte nicht!!!“ schrie Semir und schreckte hoch. Andrea wurde durch den Schrei geweckt. Sie drehte sich zu Semir um, der im Bett saß. „Hey? Ist alles okay?“ fragte sie besorgt und berührte ihn kurz. Er zuckte zusammen. Andrea merkte dass er zitterte. Sie nahm ihn in den Arm. „Ist alles gut. Schscht. Es ist alles gut. Es war nur ein Traum. Nur ein dummer Traum. Es ist alles okay.“ redet sie auf ihn ein. Wie ein kleines Kind streichelte sie sein Gesicht. Langsam zu sie ihn zurück ins Kissen. Er weinte. Andrea hatte Semir nie weinen sehen. Sie beruhigte ihn, doch das gelang ihr nur langsam. „Schlaf. Versuch einfach zu schlafen.“ Sie küsste ihn. Morgen wollte sie mit einen Psychologen sprechen. Anscheinend hatte ihr Mann die Entführung nicht so locker überstanden wie er tat. Etwas hatte ihm eben große Angst eingejagt. Auch sie versuchte wieder einzuschlafen, nachdem Semir wieder schlief. Doch er war sehr unruhig und hielt sie damit wach.


    Am nächsten Morgen wollte Semir aufstehen, doch er fühlte sich schwach und schläfrig. Andrea sah ihn an. „Was ist mit dir?“ „Ich weiß nicht. Mir ist schwindelig, kalt und auch heiß. Ich kann nicht aufstehen.“ Andrea fühlte seine Stirn. „Du hast ja Fieber. Warte wir messen direkt.“ Andrea stand auf und holte das Thermometer. Semir nahm es in den Mund und nach kurzer Zeit zeigte das Gerät eine Temperatur von 38.8 Grad an. „Mein Lieber Mann. Du wirst das Bett heute nicht verlassen.“ „Das geht nicht. Ich muss doch…. Ich meine ich nehme Aspirin und dann ist …“ „Nein. Du wirst nicht gehen.“ „Andrea ich weiß doch was ich abkann. … So ein wenig Fieber, bringt mich nicht um.“ „Das Fieber nicht, aber ich, wenn du nicht liegen bleibst. Ich rufe Chris an, der kann herkommen und ihr könnt hier darüber reden. Einverstanden?“ „Ja okay, du bist der Boss. Ist vielleicht besser wenn ich mich ausruhe.“ Andrea nickte und schmunzelte leicht. „Schön dass du es einsiehst.“ Andrea stand auf und rief Chris an. Außerdem rief sie einen Arzt.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Chris fuhr mit Anna und einem Polizeipsychologen zu Semir. Anna wollte ihn befragen. Doch nur im Beisein mit dem Psychologen. Er sollte begutachten, ob Semir die Entführung und seinen Aufenthalt in dieser Zeit gut überstanden hatte. Sie kamen gegen zehn bei Semir an. Dieser lag im Wohnzimmer auf der Couch und schlief. Andrea ließ die Drei rein. Sie zog den Psychologen zur Seite und erzählte was in der Nacht passiert war. Der Arzt nickte. „Das ist eine sehr häufige Reaktion. Er muss unbedingt darüber reden. Er darf es nicht verdrängen. Durch die Träume wird er immer wieder daran erinnert.“ Andrea sah ihn an. „Wie kann ich ihm helfen?“ fragte sie. „Das geht nur mit therapeutischer Hilfe. Ich werde ihn sobald er dazu in der Lage ist behandeln. Aber erst sollte er das Fieber bekämpft haben. Andrea nickte und ging dann in die Küche um Kaffee zu machen. Anna sah Semir an. „Er scheint ziemlich hohes Fieber zu haben.“ Chris nickte. „Ja er saß ja auch die ganze Nacht in nassen Sachen am Baum. Es war nicht gerade warm in der Nacht. Kein Wunder, dass er sich erkältet hat.“ Anna nickte. Sie setzen sich hin. Andrea weckte Semir zärtlich. Semir sah sie an. „Du hast Besuch.“ sagte sie. Semir sah sich in der Runde um. Dann sah er auch den Psychologen. „Ich brauche keinen Seelenklempner.“ meinte er. Anna nickte. „Er ist nur hier um zu beobachten. Mehr nicht. Geht es Ihnen so gut, dass Sie einige Fragen beantworten können?“ Semir nickte. „Ja sicher. Was wollen Sie wissen? Nein, warten Sie. Beantworten Sie mir erst eine Frage. Warum ist die erste Übergabe schief gelaufen? Wissen Sie, wie es ist… ein Messer auf dem Finger zu haben? Wenn man spürt, wie sich die Spitze in die Haut bohrt? Man sich nicht wehren kann, weil jemand auf dem Arm kniet und…“ „Semir. Bitte. Es ist okay.“ sagte Andrea die neben ihm saß und die Hand hielt. Sie spürte das Zittern das durch seinen Körper ging.


    Anna sah kurz zum Psychologen und dieser nickte. „Semir, es war nicht meine Entscheidung, den Zugriff zu wagen, aber Sie wissen doch selbst wie es in solchen Situationen ist.“ Semir nickte. „Ja stimmt schon. Entschuldigen Sie. Ich hab es nicht so gemeint.“ „Schon gut, Semir. Ich verstehe Sie sehr gut. Okay. Können Sie mir sagen wo Sie waren?“ Semir schüttelte den Kopf. „Okay. Haben Sie jemanden erkannt?“ „Ja, eine Stimme hörte sich an wie die von Mark Steiner. Den hab ich mal festgesetzt. Aber ich bin mir nicht sicher. Ich meine… ich wollte einfach nur heim… ich hatte noch nie soviel Angst gehabt.“ „Semir? Wollen Sie mir erzählen, was Sie durchlebt haben?“ mischte sich der Psychologe ein. Semir lächelte. „Vielleicht im nächsten Leben, Doc.“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein. Semir. Sie werden sich nächste Woche mit dem Doc unterhalten. Das ist ein Befehl. Sie sind traumatisiert und brauchen professionelle Hilfe.“

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Andrea stimmte dem zu, und fügte dann an: „Und nun wird er schlafen. Sein Fieber sollte erst einmal sinken.“ „Nein Andrea. Schon gut. Ich will diesen Typen haben, versteht ihr. Ich will dass er in den Knast geht. Er hat mich fünf Tage festgehalten und …. Wissen Sie, Chefin. Bisher habe ich den Schilderungen von Entführungsopfern eigentlich für überzogen gehalten, aber das ist es absolut nicht. Es ist…“ „Haben Sie heute Nacht geschlafen?“ wollte der Arzt wissen. Semir schüttelte den Kopf. „Nicht richtig. Ich bin ständig aufgewacht und hab schlecht geträumt und…“ Der Arzt nickte verständlich. „Ich werde Ihnen etwas geben, damit Sie schlafen können. Dann fühlen Sie sich besser und das Fieber wird dann auch sinken.“ Semir stimmte zu. Der Arzt zog eine Spritze auf und gab sie ihm. Nur wenige Minuten später schlief er tief und fest. Andrea sah den Arzt an. „Er ist heut Nacht schreiend aufgewacht. Danach hat er sich ständig hin und her geworfen. Er hat gerufen und gefleht…“ Der Arzt nickte. „Er wird es schaffen. Aber er braucht jemanden zum reden und jemanden der ihm wirklich zuhört. Er verarbeitet das erlebte und gleichzeitig sperrt er sich dagegen. Aber wir bekommen das in den Griff. Nun wird er erst einmal für sieben bis acht Stunden schlafen.“ „Danke Doc. Ach Chris.“ Sie drehte sich zu Chris um. Dieser sah sie an. „Schnapp dir diesen Steiner, ja?“ Chris nickte. „Ich werde ihn aufsuchen. Steiner ist einer der letzten Fälle die Semir bearbeitet hat, es ist schon möglich, dass er da mit drinsteckt. Ich werden es überprüfen.“ Andrea nickte. Dann verließen sie alle das Haus und Andrea ging zu Semir.


    Auf der PAST griff Chris sich die Akte Steiner. Er fuhr zu der Meldeadresse und klingelte. Der Türsummer ertönte. Etwas irritiert drückte Chris gegen die Tür. Wenn Steiner tatsächlich damit zu tun hatte, warum war er in seiner Wohnung? Er stieg die Treppen hoch und stand dann vor der Wohnungstür. Ein Mann stand im Rahmen. „Mark Steiner?“ fragte Chris. Der Mann nickte. „Was kann ich für Sie tun?“ „Chris Ritter, Autobahnpolizei. Ich hätte Sie gern mal gesprochen.“ „Hören Sie, ich hab doch Ihrem Kollegen schon gesagt, dass es mir Leid tut, das ich zu schnell war. Was denn noch? Ich hab mich doch mit dem Bußgeld einverstanden erklärt.“ Chris sah ihn an. „Er hat Sie angehalten, weil Sie zu schnell waren?“ Steiner nickte. „Ja sicher. Ihr Kollege, …ähmm. Geran oder so ähnlich, hat mich vor zwei Wochen angehalten und mir eine Standpauke gehalten. Er hat mir gesagt, dass ich ein Bußgeldbescheid erhalten werden und künftig nicht so schnell fahren soll.“ „Herr Steiner, darf ich Ihnen trotzdem ein paar Fragen stellen?“ Steiner nickte erneut und ließ Chris in seine Wohnung. „Herr Steiner was haben Sie in den letzen sechs Tagen gemacht?“ Steiner lachte auf. „Eigentlich geht es Sie nichts an, aber ich war in der Eifel. Warum fragen Sie das?“ „Nun Sie haben doch sicher Zeugen für den Aufenthalt dort, oder?“ „Ja sicher. Meine Schwester, sie ist krank und wollte, dass ich sie besuche. Darum bin ich hin. Wissen Sie meine Schwester hat in der Eifel ein Hotel. Und sie hat sich das Bein gebrochen, deshalb bin ich zu ihr um sie zu vertreten, bis ihr Mann wiederkam. Das war gestern. Ich bin seit genau acht Stunden wieder hier. Wir können Sie anrufen.“ Chris nickte. „Wenn Sie mir die Nummer von Ihrer Schwester geben, werde ich es nachher überprüfen.“ „Wozu das alles? Warum stellen Sie mir die Fragen?“ „Herr Steiner… ich bearbeite gerade einen Entführungsfall und das Entführungsopfer hat Sie an der Stimme erkannt. das heißt er glaubt Sie erkannt zu haben.“ Steiner sah ihn an. „Ach, und weil da ein Irrer glaubt mich zu kennen, sind Sie hier und ….“ „Es ist kein Irrer. Es war mein Kollege selbst, der in dieser Situation geraten ist.“ „Ah ja. und na vergessen Sie es. Ich habe nichts getan. Meine Schwester wird das bestätigen.“ Chris nickte und fuhr zurück zur PAST.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So ein kleines Abendessen..... :baby:


    „Chris ich weiß doch, was ich gehört habe… Es war dieser Steiner.“ beteuerte Semir, als Chris bei ihm auftauchte. Es ging ihm besser, aber Andrea hielt es für besser wenn er liegen blieb. „Semir. Ich habe seine Schwester angerufen. Er war dort. Er war nicht hier, nicht bei dir. Also…. Ich verstehe schon, das du diese Typen haben willst, aber Steiner war nicht dabei.“ „Chris, ich bin nicht dumm. Ich habe Steiner gehört und ich werde ihn bekommen.“ „Semir du verbeißt dich da in etwas. Steiner ist nicht darin verwickelt. Du solltest dich ausruhen und nicht so aufregen.“ Semir sah ihn an. „Chris, ich werde mir dieses Schwein vornehmen. Ich habe ihn gehört. Ich weiß es.“ Chris schüttelte den Kopf. Semirs Dickkopf schien der gleiche zu sein, wie vorher. Er erhob sich. „Ich fahre in die PAST. Ich muss noch etwas recherchieren. Außerdem will ich mich noch mit Stefan treffen.“ „Stefan? Stefan Lausitz?“ Chris nickte. „Ja, ich hab herausgefunden, dass du dich mit ihm treffen wolltest. Ach darüber reden wir ein andermal. Du solltest schlafen.“ „Chris ich tu seit gestern nichts anderes als Schlafen. Ich fühl mich gut genug, dass ich… Nimm mich bitte mit.“ „Nein. Du bleibst liegen. Die Chefin würde mir wer weiß was erzählen, wenn sie erfährt, dass du…“ Semir grinste. „Dann erfährt sie es eben nicht.“ Chris sah Andrea an. Dann nickte sie ergeben. „Das Fieber ist weg. Aber ich möchte nicht, dass er sich überanstrengt. Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn er….“ „Doch Andrea. Genau das ist gut für mich. Wenn ich diesen Typen an der Stimme erkenne. Er war es. Ich bin mir ganz sicher.“ „Nein.“ Entschied Chris. „Ich fahre allein. Du bleibst hier. Und nun keine Widerrede, klar?“ Semir sah ihn entsetzt an. „Du willst mir befehlen? Du?“ Chris nickte. „Ja. Oder willst du in eine Arrestzelle, bis dein Hirn wieder richtig funktioniert?“ „Chris?... Was soll das?“ Chris erhob sich. „Ich muss dann mal. Ach und Semir? Eine Nachricht von der Chefin. Sie weiß genau, dass du versuchten wirst mich zu überreden, dich mitzunehmen. Und sie hat mich sogar gewarnt, wenn ich dich mitnehme, dann kann ich mich sehr warm anziehen. Und genau darauf hab ich überhaupt keinen Bock, klar?“ Er verließ die Beiden. Semir sah ihm nur hinterher.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Stefan?“ rief Chris leise, als er sich am Treffpunkt befand. „Ja hier. Komm her Chris. Ich habe ein paar interessante Neuigkeiten. Aber erst will ich wissen, was mit Semir ist.“ „Er ist wieder frei. Hat zwar einen kleinen Knacks weg, aber das wird wieder. Was hast du für mich?“ „Nun es gibt seit einigen Tagen ein paar Männer, die mit Geld um sich werfen. Sie spendieren Lokalrunden, tönen damit Deutschland zu verlassen und so ein Mist. Bisher waren sie immer sehr sparsam, aber … wie schon gesagt, seit kurzem fällt denen das Geld aus der Tasche.“ „Hast du Namen?“ „Ja zwei hab ich aufgeschnappt. Patrick und Mirko. Allerdings hab ich nur die Vornamen. Aber ich werde sie dir beschreiben. Patrick ist ungefähr 27 Jahre alt, höchstens 30. Er hat eine Narbe an der Stirn. Sie ist sternförmig. Er ist knappe 180 cm groß und hat eisblaue Augen. Sie sind genauso kalt, wie die Farbe. Dieser Mirko ist 30, höchstens 35 Jahre alt, Blond.“ Chris nickte. „Schade, die Adressen hast du nicht, was?“ Stefan lachte. „Nein damit kann ich nicht dienen. Aber ich hab sie mal gefragt wo sie das Geld herhaben. Dieser Mirko, scheint etwas unterbelichtet zu sein. Er sagte mir, dass der Staat seine Bewohner niemals hungern lässt. Na ja und dann…. Hab ich mir gedacht, das die sicher nicht Hartz V bekommen.“ Chris nickte. „Wo sind die Typen jetzt?“ Stefan zuckte mit den Schultern. „Sorry, weiß ich nicht. Aber ich werde dich anrufen, sobald ich sie sehe.“ „Danke, auch im Namen von Semir.“ „Grüß ihn von mir.“ Chris nickte und fuhr dann ab. Er wollte in die PAST fahren und die Angaben von Stefan eingeben. Vielleicht hatte er Glück damit.


    Semir lag auf dem Sofa und war wieder eingeschlafen. Immer noch war der Schlaf unruhig und er wachte ständig auf. Er zuckte zusammen, wenn Andrea ihn berührte. Im Dunkeln war es am schlimmsten. Andrea schaute auf die Uhr. Es war Mittag. Sie kochte das Essen. Aida war bei ihrer Mutter, sie sollte wenigstens für zwei, drei Tage aus dem Geschehen halten. Es wäre zu viel für die Kleine, so meinte die Mutter wenigstens. Auch Andrea sollte bei ihr sein, aber sie wollte sich um Semir kümmern. Ihn nicht allein lassen. Er brauchte sie. Gerade jetzt, wo er die Strapazen der Entführung und seiner Gefangenschaft verarbeiten sollte. Sie wollte ihm dabei helfen. „Andrea?“ hörte sie ihn rufen. „Ich komme, Schatz. Ich bin gleich da.“ Sie lief ins Wohnzimmer Als sie es betrat saß Semir auf dem Sofa. „Was ist denn?“ fragte sie besorgt, „wieder geträumt?“ Semir nickte. „Ja entschuldige. Ich…Ich…“ Sie streichelte ihn über den Kopf. „Semir ist gut. Du solltest mit dem Doc sprechen. Bitte. Er wird dir helfen.“ Semir hielt sich die Hände vors Gesicht und rieb darüber. „Ja, ich glaube du hast Recht. Aber… ich würde es gern hier machen. Und allein mit ihm. Ich will nicht, dass du dabei bist.“ Andrea nickte. „Ich rufe ihn an.“ Sie stand auf und telefonierte. Nur kurz danach war der Psychologe da.


    „Semir? Sie wollen mit mir sprechen?“ „Ja Doc. Ich glaube es ist besser. Ich kann nicht mehr. Ich muss es loswerden… und…“ Der Arzt nickte. „Es ist sicher besser für Sie. Ich werde Ihnen helfen. Okay. Wollen wir es mit Hypnose versuchen, oder wollen Sie es mir so erzählen?“ „Ich erzähle Ihnen so, was sich zugetragen hat, aber ich will nicht, dass Sie mit meiner Frau darüber sprechen. Sie hat ohnehin genug Sorgen mit meinen Zustand und…“ „Natürlich Semir. Ich darf Sie doch so nennen?“ Semir lächelte und nickte dann. „Okay. Am Besten legen Sie sich hin und fangen einfach an, was Sie wissen.“ Semir nickte und legte sich bequem hin. „Wissen Sie es fing an, das mich mein Informant anrief und mich treffen wollte. Ich bin hin. Er kam nicht. Dann waren plötzlich drei oder sogar vier Mann da. Ich hab versucht mich zu wehren, aber…ich hatte keine Chance… Ich …spürte ein Lappen im Gesicht. Ich hab getreten und versucht mich zu befreien, aber gegen die kam ich einfach nicht an.“ Der Arzt nickte. „Wie ging es dann weiter?“ Semir schilderte seinen Aufenthalt und das was in der Gefangenschaft passierte. Die Erinnerungen waren schon schmerzlich und der Arzt bemerkte, dass Semir sich etwas schwerer tat die Sache mit dem Finger zu schildern. „Ich habe noch nie um etwas gefleht, wissen Sie. Ich war bisher nie in einer solchen Lage…“ „Schon gut. Es wird sicher gut tun, wenn Sie alles gesagt haben. Wie ging es weiter?“ Semir schilderte alles. Als er fertig war sah der Arzt ihn an. „Was haben Sie gedacht, als Sie im Bett lagen, gefesselt und mit verbundenen Augen?“ „Ich habe Angst gehabt, Doc. Wirkliche Angst. Ich glaube ich werde künftig die Aussagen von Entführten anders sehen. Ich habe in dieser Zeit mit meinem Leben abgeschlossen, gedacht dass ich weder meine Frau noch meine Tochter jemals wieder sehen werde. Ich war fertig…“ Der Arzt sah eine Träne in Semirs Augen. Er nickte. „Okay, das reicht für heute. Ich werde Ihnen noch etwas geben. Ein Beruhigungsmittel. Aber glauben Sie mir. Jetzt wo Sie darüber gesprochen haben, wird es besser werden. Sie werden die Träume sicher nicht direkt weg haben, deshalb sollten Sie auch bevor Sie zu Bett gehen, zwei Tabletten nehmen, aber es wird einfacher werden.“ „Danke Doc.“ sagte Semir nur. Der Arzt ging wieder. Er wollte mit Anna Engelhardt sprechen.



    So aber nun mal wieder ein paar Feeds okay???? :baby:

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So zum Mittagessen ein Häppchen


    Chris saß in der PAST und versuchte mit den Schilderungen von Stefan Lausitz Phantombilder herzustellen. Stefan wollte nicht mit in die Wache kommen. Er hatte Angst, das er beobachtet wurde und dann vielleicht sogar getötet. Chris konnte ihn verstehen. Er wollte die Bilder anfertigen und anschließend mit dem Ergebnis zu Stefan fahren. Nach guten Drei Stunden hatte er Bilder angefertigt und fuhr zu Stefan. Dieser sah sich die Bilder an. „Ja ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden das sind. Was wollen Sie denn nun machen?“ „Nun ich werde mal sehen, ob wir etwas von diesen Beiden im Computer finden. Und dann werde ich sie mir vorknüpfen.“ Stefan nickte. „Das ist gut. Damit wären zwei Individuen von der Straße. Was würden die kriegen? Ich meine wenn es sich herausstellt, dass sie wirklich damit zu tun haben?“ Chris zuckte mit den Schultern. „Das kommt auf den Richter an. Normalerweise steht auf Entführung fünf bis zehn Jahre. Mal sehen. Erst einmal müssen wir versuchen heraus zu finden wer die beiden sind.“ Stefan nickte. „Ich muss weg. Hab noch einen wichtigen Termin.“ Chris verabschiedete sich und wartete bis Stefan abgefahren war.


    Der Psychologe saß Anna gegenüber. „Er hat mir alles erzählt.“sagte er ihr. Sie sah ihn an. „Semir? Er hat mit Ihnen gesprochen?“ Der Arzt nickte. „Ja und sein Zustand ist wirklich bedenklich. Er ist nervlich sehr angespannt und es belastet ihn.“ Anna nickte. „Ich verstehe, wie wollen Sie ihn behandeln?“ „Nun zunächst muss er erst einmal ruhiger werden. Er hat von mir Beruhigungsmittel bekommen. Ich werde ihn morgen wieder aufsuchen und erneut mit ihm reden. Das wird, so ist der Regelfall, bis zu drei Wochen dauern. In dieser Zeit sollte er nicht arbeiten gehen. Wenn er jetzt mit den Leuten vielleicht wieder konfrontiert wird, könnte es einen Schock auslösen.“ Anna nickte. „Gut, dann werden Sie ihn Dienstunfähig schreiben. Wie geht es dann weiter?“ „Nun eine dreiwöchige Kur wäre sicher das Beste. Er muss völlig abschalten. Autogenes Training, Hypnose alles was hilf, ihm zu zeigen, dass er sicher ist.“ „Dann leiten Sie es in die Wege. Ich werde Andrea Bescheid geben, dass sie Semir für drei Wochen in eine Kur schicken muss.“ Der Arzt nickte und erhob sich.



    Stefan fuhr nach Hause. Er betrat seine Wohnung und sah, dass er Besuch hatte. „Und? Hat der Bulle es geschluckt?“ Stefan nickte. „Ja, hat er. Ich denke es wird nicht lange dauern bis Mirko und Patrick hinter Schloss und Riegel sitzen. Danach können wir uns absetzen. Gerkhan weiß gar nichts. Er hatte so große Angst, dass er sich fast in die Hosen gemacht hat. Irgendwie schade. Ich hätte es gern gesehen, wie er gebettelt hat und wie er… Na lassen wir das. Ach ja und das mit der Stimme von deinem Bruder, war eine geniale Idee. So denken die Bullen, sie haben alle drei Täter. Schade, dein Bruder ist der einzige, der absolut gar nichts von der Sache weiß.“ Die Frau nickte. „Ja, ich finde es auch schade. Er war richtig friedlich, dieser Gerkhan. Nun ja. Wir sollten ihn vielleicht mal besuchen. Weißt du wo er wohnt?“ Stefan nickte. „Ja sicher. Aber er hat Frau und Kind.“ „Egal, Macht doch nichts. Als Freund kannst du ihn doch sicher besuchen.“ „Du hast Recht. Ich denke ich sollte es wirklich tun. Er hat mich ja nie erkannt. Nur die Augen von Patrick und sicher die Stimme von Mirko wird er erkennen. Ich hab nie mit ihm gesprochen, während der Zeit. War nie dicht genug dran. Sollte er sich jedoch wieder in den Fall hängen, dann…“ Die Frau lachte auf. „Stefan, spiele nicht mit dem Gedanken, ihn noch einmal festsetzen zu können. Er ist gewarnt und er wird sicher nicht alles mit sich machen lassen.“ „Na das lass mal meine Sorge sein. Aber erst müssen Pat und Mirko aus dem Weg sein. Ich teile nicht gern.“ „Aber doch sicher mit mir?“ Stefan nickte und umarmte die Frau „Jennifer Steiner. Du wirst die einzige sein, mit der ich teile.“ Er küsste sie heiß und innig.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So hier ist das geforderte (gell Gitti) Stück zum Abend.


    Chris ließ die Phantombilder einscannen und dann nach identischen Personen suchen. Nur kurze Zeit später hatte er die Daten. Er ging mit den Akten zur Chefin. Anna sah ihn an, als er ins Büro kam. „Wie geht es Semir?“ fragte sie. „Er ist fest der Überzeugung, das dieser Mark Steiner in der Sache drinhängt. Aber das Alibi ist wasserdicht. Von diesem Informanten diesem Stefan Lausitz habe ich zwei Personen erfahren. Er hat sie an Bildern erkannt. Es sind Patrick Graf und Mario Spieren. Beide sind wegen Körperverletzung und Erpressung vorbestraft. Beide saßen bis vor einiger Zeit im selben Gefängnis und sogar in einer Zelle. Sie sind seit sechs Monaten auf freiem Fuß. Ich habe bereits Streifen zu denen nach Hause geschickt um sie herbringen zu lassen und zu verhören.“ Anna nickte. Das Telefon klingelte. „Engelhardt?“ meldete sie sich. „Oh, Doc. Was macht unser Patient?“ Eine Pause entstand und Anna hörte schweigend zu. Nach einer Weile sagte sie dann: „Das ist doch schon ein gutes Zeichen. Wenn er Ihnen alles erzählt hat, dann wird er es sicher bald überstanden haben. Danke für Ihre Einschätzung, Doc.“ Sie legte auf. Chris sah sie neugierig an. „Das war der Psychologe. Semir hat ihm alles erzählt. Er meint dass er sicher bald wieder einsatzfähig ist und die Sache ausgestanden ist. Wir müssen allerdings darauf aufpassen, dass er sich nicht in etwas verrennt.“ Chris nickte. „Ich werde dafür sorgen.“


    Gegen Abend waren Patrick und Mario bei Chris im Verhörraum. „So meine Herren, ich erkläre Ihnen mal warum Sie hier sind. Sie stehen unter Verdacht… wohlgemerkt unter Verdacht… einen Polizeibeamten entführt und gegen die Zahlung von zwei Millionen Euro freigelassen zu haben.“ „Das ist doch kompletter Blödsinn. Warum sollten wir denn `nen Bullen entführen?“ „Dann frage ich mich, woher Sie das ganze Geld haben, mit dem Sie so großzügig um sich werfen.“ Patrick lachte. „Das hab ich im Lotto gewonnen.“ Mario nickte zustimmend. „Ja und ich auch.“ lachte er ebenfalls. Chris sah die beiden an. „Nun wir werden es gleich ganz genau wissen. Mein Kollege wird sicher gleich hier sein und Sie identifizieren. Sie sollten vorher schon mal ein Geständnis ablegen.“ Patrick sah Mario nervös an. Dieser schüttelte unmerklich den Kopf. „Dann sind wir ja mal gespannt, was der Kollege sagt.“ meinte er kalt. Danach gaben beide kein Wort mehr von sich. Chris verließ den Raum und ging zu Anna. „Wir müssen Semir herholen. Wenn er die beiden erkennt, und wenn es nur an den Augen sein sollte, dann…“ „Chris. Das geht nicht. Der Psychologe hat ganz klar gesagt, dass es noch viel zu früh ist. Wenn Semir jetzt damit konfrontiert wird, dann ist die ganze Arbeit, die der Arzt geleistet hat, umsonst gewesen. Wir müssen noch etwas Rücksicht auf ihn nehmen.“ Chris nickte. „Dann müssen wir die beiden wohl laufen lassen.“ Anna nickte. „Ja, so scheint es. Nur der Verdacht, dass sie daran beteiligt waren, reicht leider nicht aus.“

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Ist ja gut, Tatjana. Hier kommt noch ein STück. Es wird noch sehr spannend


    Chris ging in sein Büro. Er nahm ein Foto von Patrick und schaute es sich an. Dann erinnerte er sich das Semir sagte sie hätten Sturmhauben auf gehabt. Er hatte eine Idee. Er kopierte das Bild von Patrick und malte auf der Kopie eine Sturmhaube, so dass nur die Augen zu sehen waren. Er wollte Semir das Bild zeigen. Auch mit dem anderen Bild machte er das. Dann nahm er die Bilder und fuhr zu Semir. Als er dort ankam, war Andrea gerade mit Einkaufstaschen vor der Tür. „Warte, ich helfe dir.“ rief er ihr zu. Andrea nickte und Chris hat ihr die Einkäufe zu verstauen. „Ist Semir wach?“ fragte er. Andrea schüttelte den Kopf. „Er schläft. Irgendwie will er überhaupt nicht richtig wach werden.“ Sie gingen ins Wohnzimmer. Zu ihrer Überraschung saß Semir auf dem Sofa. „Schatz, geht es dir gut?“ fragte Andrea. Semir nickte. „Ja geht schon. Ich wollte nur mal kurz aufstehen.“ Andrea nickte. „Hallo Chris.“ sagte er dann zu seinem Partner. „Semir. Wäre es möglich, dass ich dich mal allein sprechen könnte?“ Andrea sah ihn an. „Ich muss eh die Einkufe einpacken und anfangen zu kochen.“ Sie erhob sich und ging in die Küche. Chris setzte sich neben Semir. „Glaubst du, eigentlich du würdest die Typen wieder erkennen?“ „Ich weiß nicht. Ich habe nur die Augen gesehen. Diese eiskalten Augen…“ Chris nickte. „Semir ich würde dir gern zwei Bilder zeigen. Sieh sie dir an, ich meine wenn du glaubst du kannst es verkraften.“ Semir nickte. „Ich denke schon… zeig sie mir.“ Chris zog die Bilder aus der Tasche und gab sie Semir. Dieser nahm sie und sah sie sich an. Bei dem Bild von Patrick zuckte er zusammen. „Das hier. Ja ich bin mir ganz sicher. Das sind die Augen. Die sind so eiskalt… so…“ Chris nahm ihm das Bild aus der Hand. „Okay, was ist mit dem Anderen?“ Semir sah sich das Bild ebenfalls an. „Ich weiß nicht. Er könnte auch dabei gewesen sein, aber ich habe die Augen von dem Anderen gesehen, als ich mir die Augenbinde runter gezogen hatte, am Anfang… als“ Chris legte ihm die Hand auf die Schulter. „Schon gut“ Semir nickte, „Weißt du was? Ich werde heute nach dem Essen mit dir ins Revier fahren. Ich muss endlich raus.“ Chris sah ihn an. „Ja und was willst du auf dem Revier?“ „Was wohl. Arbeiten. Ich bin jetzt schon eine ganze Woche zuhause und…ich hab Langeweile.“ „Aber was sagt Andrea dazu?“ „Wir müssen es ihr doch nicht erzählen.“ Chris lachte. „Du bist fast der Alte. Okay. Nach dem Essen, das heißt wenn ich mitessen darf.“ Semir nickte „Ja sicher.“


    Nach dem Essen fuhren Semir und Chris los. Andrea sah ihn mit gemischten Gefühlen nach. Sie hatte es gar nicht gern, wenn ihr Mann nun schon wieder arbeiten ging, aber sie verstand, dass er Abwechslung brauchte. Auf der PAST wurde Semir freudig empfangen. Anna sah ihm entgegen. „Semir? Was machen Sie denn hier?“ „Chefin… ich habe bisher noch keine Kündigung erhalten, also denke ich, dass ich immer noch hier arbeite, oder?“ versuchte Semir zu scherzen. Anna lachte ebenfalls. „Ja sicher. Wie geht es Ihnen?“ „Danke es wird wieder.“ „Sie sind aber immer noch Dienstuntauglich.“ „Ja ich weiß. Ich werde nur mit Chris etwas rum fahren und…“ „Okay, aber Sie werden nicht eingreifen. Und Sie werden sich nicht in den Entführungsfall einklinken.“ „Aber Chefin… Wieso denn nicht? Ich meine ich hab…ich bin…“ Semir suchte nach den richtigen Worten. Anna sah ihn an. „Okay. Aber nicht zuviel. Ich möchte nicht, dass Sie noch mehr Schaden nehmen, als bisher.“ „Danke Chefin.“ Anschließend ging er mit Chris in sein Büro. „Okay. Als erster werden wir uns Mark Steiner vornehmen.“ sagte Semir. „Das geht nicht mehr.“ Gab Chris zu. „Was? Wieso?“ „Ich habe vor zwei Tagen einen Unfall zu bearbeiten. Dabei ist einer der Fahrer ums Leben gekommen. Mark Steiner. Er ist in seinem Wagen verbrannt.“ Semir sah ihn entsetzt an. „Warum hast du mir das nicht gesagt?“ „Du warst doch nicht hier. Okay. Dann werden wir uns diese beiden vornehmen. Patrick und Mario.“ Semir stimmte zu. „Ich werde dabei sein.“ Chris nickte. Dann fuhren beide zu den Meldeadressen.


    Patrick sah aus seinem Wohnzimmerfenster, als er den dunklen Mercedes vor der Tür halten sah. Er sah wie die Insassen ausstiegen und fluchte dann verhalten. „Die verdammten Bullen“ stöhnte er als er sah dass Chris und Semir aus dem Wagen stiegen. Schnell packte er ein paar Sachen ein und kletterte über die Feuerleiter nach unten.


    Chris sah kurz zu Semir. Dieser nickte. „Ich geh hinten rum“ sagte er dann. Chris klingelte vorn. Semir schlich ums Haus und ging durch die Toreinfahrt. Er wollte gerade an der Feuerleiter hochklettern, als er hörte wie sich jemand auf den Weg nach unten machte. Semir stellte sich in unmittelbarer Nähe auf und wartete. Er zog seine Waffe. Nun musste er nur warten bis die Person unten war. Zwei Minuten später sah er den Mann. „Polizei! Hände hoch!“ brüllte er den Mann entschlossen an. Der Mann blieb stocksteif stehen. Er hob die Hände. „Die Tasche fallen lassen und Hände hinter den Kopf.“ sagte Semir mit fester Stimme. Der Mann tat es. Dann drehte er sich langsam um. Semir richtete die Waffe auf ihn. Dann sah er die Augen. Seine Hand fing an zu zittern. Er versuchte sie ruhig zu halten. „So sieht man sich wieder, Bulle.“ sagte Patrick und lachte leise. „Na was ist… drück doch ab“ Semir sah ihn an. „Chris!“ rief Semir. Doch Chris schien ihn nicht zu hören. Dann kam Patrick ein Schritt auf Semir zu. „Bleiben Sie stehen…. Oder … ich Schieße.“ Patrick lachte. „Tu es doch. Na los. Warum zitterst du denn so?“ Patrick machte Semir nervös. Semir hoffte nur, dass Chris endlich in den Hof kam. Dann explodierte Patrick plötzlich. Er trat Semir die Waffe aus der Hand und stürzte sich auf ihn. „Na, war doch eine Schöne Zeit bei uns. Warum kannst du nicht einfach verschwinden. Du durftest gehen, als wir das Geld hatten. Aber nun bist du wieder bei uns.“ Patrick schlug zu. Semir krümmte sich und schrie auf. Er versuchte zu der Waffe zu kommen, die über den Boden geschliddert war. Patrick bemerkte was er wollte und hielt ihn fest. „Na komm schon. Wehr dich.“ brüllte Patrick ihn an. Wieder trat er auf den vor ihm am Boden liegenden Semir. Plötzlich wurde er weggerissen. Semir krümmte sich am Boden und stöhnte. Er hatte die Hände über den Kopf zusammen gehalten um sich vor den Tritten zu schützen. Dann registrierte er, dass er nicht mehr getreten wurde und schaute vorsichtig durch die Arme. Er sah, dass Chris Patrick Handschellen angelegt hatte. „Hey, bist du okay?“ fragte Chris ihn. Langsam erhob sich Semir wieder und nahm seine Waffe auf. Chris sah ihn prüfend an. Semir ging mit der Waffe in der Hand zu Patrick. Dann hielt er ihm die Waffe an den Kopf. „So und nun bist du nicht mehr mutig was?“ sagte er leise zu Patrick. Dieser wurde ganz weiß im Gesicht. „Semir? Was soll das?“ versuchte Chris mit Semir zu sprechen. Doch der schien ihn gar nicht zu hören. „Semir… hör bitte auf damit.“ Langsam zog Semir den Hahn der Waffe zurück. „SEMIR!“ brüllte Chris ihn an. Semir sah ihn erstaunt an. „Was…?“ fragte er. Uniformierte Kollegen kamen auf den Hof. Chris übergab ihnen Patrick während Semir immer noch mit der Waffe auf Patrick zielte. Chris drückte langsam die Waffe runter. „Hey, ist schon okay. Gib mir die Waffe. Semir. Gib mir die Waffe.“ Semir ließ die Waffe los. Er schloss die Augen. Chris brachte ihn zum Wagen.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Patrick wurde zum Revier gebracht. Im Verhör gab er zu, dass er Semir gefangen gehalten hatte, aber dass es nicht seine Idee gewesen sei. Doch er verriet den Auftraggeber nicht. Kurz danach wurde Mario ebenfalls verhaftet. Doch auch hier war schweigen angesagt. Semir hatte den kleinen Erfolg wenigstens zwei von seinen Peinigern hinter Gitter zu haben. Als beide in ihrem Büro saßen sah Semir Chris an. „Entschuldige. Das vorhin… ich… Ich weiß nicht was in mir gefahren ist… ich hab die Kontrolle verloren. Wenn du nicht… Ich glaub ich hätte ihn erschossen.“ „Nein das hättest du nicht. Ich kenne dich.“ „Ich bin wohl doch nicht dienstfähig.“ Chris nickte. Semirs Handy klingelte. Er meldete sich. „Stefan? Hallo. --- Danke mir geht es gut. --- Ja sicher, wo denn? ---- Um eins? --- Okay. Ich bin dann da. --- Bis später.“ Chris sah ihn an. „Was neues?“ „Stefan will mit mir allein sprechen. Er meinte er hätte da etwas und er wolle es mir sagen.“ „Meinst du, du schaffst das schon?“ Semir nickte. „Ja ich denke schon. Und Stefan ist schließlich mein Freund.“ Chris nickte. „Okay, pass auf dich auf.“ Semir verschwand.


    Semir fuhr zum Parkplatz. Als er dort stand kam die Erinnerung wieder. Er stieg nicht aus, sondern verriegelte die Türen und blieb bis zum Eintreffen von Stefan im Auto sitzen. Nach einer halben Stunde klopfte es an der Scheibe und Semir erschrak. Stefan sah ihn lächelnd an. Er stieg aus. „Hey, alles klar?“ fragte Stefan ihn. „Ja, sicher. Was hast du für mich?“ „Nun dein Partner hat mich gefragt was ich von deiner Entführung wüsste. Leider war es zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Informationen. Hast du es gut überstanden? Du siehst so blass aus.“ Semir winkte ab. „Es geht schon. Na ja so was ist eben nicht so besonders schön. Was hast du?“ „Nun ich sagte deinem Partner ja schon das dieser Patrick und Mario darin verwickelt zu sein scheinen. Aber seit gestern ist ständig eine Frau auf der Suche nach diesen beiden Männern.“ Semir stutzte. Bisher war ihm keine Frau in der Gefangenschaft begegnet. Auch bei der Entführung selbst nicht. „Hast du einen Namen?“ Stefan nickte, „Ja, Steiner. Aber kein Vornamen.“ „Steiner? Bist du sicher?“ „Ja ganz sicher.“ „Warte mal. Ich rufe mal meinen Partner an.“ Semir stieg in seinen Wagen und nahm sein Handy. Dann rief er Chris an und sagte ihm, was er von Stefan erfahren hatte. Er drehte Stefan dabei den Rücken zu und sah nicht wie er gemein grinste.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • so langsam nähern wir uns der Auflösung :D


    Chris legte nachdenklich auf. Wie kann es sein, das dieser Stefan solche Informationen hatte? Irgendetwas stimmte da nicht. Er grübelte und nahm dann die Akte Steiner vor. Er versuchte heraus zu finden, wer die Frau war. Da Mark Steiner nicht verheiratet war, kam eigentlich nur seine Schwester in Betracht. Er fand den Namen Jennifer Steiner und nahm sich vor zu der Frau zu fahren. Er informierte Anna über seinen Verdacht und über das was Semir ihn erzählt hatte. Dann ging er in sein Büro und rief im Hotel von Steiner an. „Hotel Steiner, Grafen guten Tag.“ hörte er. „Chris Ritter hier, Autobahnpolizei Köln. Kann ich bitte Frau Steiner sprechen?“ „Es tut mir Leid, aber Frau Steiner ist derzeit privat in Köln unterwegs. Kann ich ihr was ausrichten?“ „Wann kommt sie denn wieder, oder wie kann ich sie erreichen?“ „Nun das wäre per Handy möglich oder bei ihrem Bruder Mark. Dort wohnt sie derzeit.“ „Danke die Adresse hab ich. Die Handynummer? Wie lautet sie?“ Grafen gab ihm die Nummer und Chris legte anschließend auf. Dann wählte er die Nummer an. „Ja?“ hörte er „Frau Steiner, Ritter von der Autobahnpolizei. Ich hätte da noch einpaar Fragen und wenn Sie vielleicht die Möglichkeit zu uns zu kommen? Ich meine man sagte mir eben, dass Sie eh in Köln sind und…“ „Ja sicher. Ich werde mich direkt auf den Weg machen.“ „Vielen Dank.“ Chris legte wieder auf und rief Semir an. Doch dieser meldete sich nicht.


    Semir saß mit Stefan in Stefans Wohnung. „Sag mal, wer informiert dich eigentlich?“ wollte Semir wissen, als Stefan ihn ein Bier hinstellte. „Ach weißt du Semir. Du gibst doch sicher auch nicht jedem bekannt wer dich informiert oder?“ „Nein, hast Recht. Aber ich bin neugierig, und ehrlich gesagt, bleibt es ja unter uns.“ Stefan schüttelte den Kopf. „Nein besser ich behalte es für mich.“ Semir trank einen Schluck. Er akzeptierte Stefans Äußerung und trank das Bier. „Sag mal Semir. Ich weiß du willst sicher nicht darüber sprechen, aber woran kannst du dich eigentlich erinnern? Ich meine hast du die Männer gesehen, die dich entführt haben?“ Semir nickte. „Schon gut. Ich glaube ich hab es soweit verarbeitet. Also der einzige, den ich erkannt habe war dieser Patrick. Diese Augen haben ihn verraten. Dann einen weiteren den ich an der Stimme erkannt habe. Dein Tipp mit diesem Mario war ebenfalls richtig. Leider ist der den ich an der Stimme erkannt habe tot. Aber es gab noch einen vierten Mann, den Auftraggeber. Leider verraten die Anderen ihn nicht.“ Stefan nickte und drehte sich etwas von Semir weg. Er grinste leicht. „Sag mal wo ist denn die Toilette?“ „Ach geh auf den Flur und dann links die nächste Tür.“ „Danke“ Semir stand auf und ging raus. Stefan beobachtete ihn.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So hier kommt noch das kleine nachtmahl. obwohl noch nicht Nacht ist. :D


    In der Toilette riss Semir etwas ungeschickt von einer Ablage etwas runter. Ein Handtuch, so dachte er. Er hob es auf und wollte es zurücklegen als er sah, dass es eine Sturmhaube war. Er sah sie sich genauer an und erschrak. Genau so eine Haube hatten seine Entführer. Nachdem er die Toilette benutzt hatte, ging er etwas irritiert ins Wohnzimmer zurück. Er sah Stefan an. Hatte er doch was damit zu tun? War er der Drahtzieher? Er wollte es in Erfahrung bringen und ihn indirekt fragen. „Sag mal, Semir. Was war das schlimmste eigentlich für dich? Ich meine während deiner Gefangenschaft?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Ich glaube dass ich nicht gesehen habe, wo ich war. Das ist eigentlich das schlimmste gewesen. Weißt du ich bin schon so oft irgendwo festgebunden worden, aber nichts zu sehen, in Dunkelheit nur dasitzen und nichts tun können,… ja das ist das schlimmste gewesen.“ Stefan sah ihn an. Er stand auf. „Sag mal Stefan, ich würde dich auch gern etwas fragen.“ „Ja was denn?“ „Hast du etwas damit zu tun? Ich meine mit meiner Entführung? Kanntest du die Leute?“ Stefan lachte. „Wie kommst du denn darauf?“ „Nun in deinem Bad… ich habe … ich habe dort eine der Masken gefunden… deshalb.“ Stefan drehte sich zu ihm um. „Es ist sehr schade, Semir. Du warst mein Freund. Aber nun…“ Semir sah ihn an. Er sah die Waffe in der Hand. „Was soll das?“ „Semir, du bist mir einfach zu neugierig. Und Neugierde wird bestraft.“ Semir wollte aufstehen. „Bleib sitzen.“ befahl Stefan.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Ist aja schon gut leo91. Kommt ja schon. Hetz mich doch nciht so.... :D


    Chris hatte mittlerweile Besuch von Jennifer. Nachdem er sie konfrontiert hatte, sagte sie ihm alles. Sie erzählte dass Stefan Lausitz die Entführung von Semir angezettelt hatte und auch die Idee hatte mit der Stimmaufnahme ihres Bruders die Polizei in die Irre zu führen. Chris sah sie an. „Wo wohnt Lausitz?“ fragte er. Jennifer zuckte mit den Schultern. „Ich … wir haben uns bisher immer in der Öffentlichkeit getroffen. Nie bei ihm. Er wollte nie, warum fragen Sie das?“ „Weil mein Kollege sich mit ihm trifft. Ich weiß nicht wo… ich weiß nur, dass sie vor zwei Stunden miteinander gesprochen haben und er sie verraten hat.“ „Dieser Mistkerl. Er will das Geld für sich allein haben. Die ganzen zwei Millionen. Ich werde es nicht zulassen. Ich werde nicht allein in den Bau gehen.“ Chris informierte Anna über Telefon von der neuen Situation. Sie kam sofort zu ihm und befragte Jennifer. Nachdem Jennifer alles erzählt hatte, erklärte sie sich bereit Chris und Anna zu helfen Stefan fest zusetzen.


    Stefan hatte Semir die Handschellen abgenommen und ihn gefesselt. Er saß am Treppengeländer im Wohnzimmer fest. „Stefan, warum?“ „Was?“ „Warum hast du es getan? Wir waren doch Freunde. Ich war immer für dich da?“ „Semir du hast gar nichts verstanden. Warum hast du mir nicht einmal zugehört. Ich brauche Geld. Viel Geld. Ich will nicht hier versauern. Meinst du im Ernst, ich könnte mit dem was der Staat mir zahlt auskommen? Meinst du wirklich ich gebe mich mit Kleinigkeiten zufrieden? Du hättest einfach nicht dazwischen kommen dürfen. So und nun, werde ich dir die Augen verbinden. Wie sagtest du so schön. Wenn man blind ist… das war das Schlimmste in der Zeit.“ „Nein! Bitte nicht… Stefan…Nicht.“ versuchte Semir ihn zu überreden, doch Stefan nahm einen Satinschal und band ihn um Semirs Kopf. „Stefan… bitte…“ Dann hörte Semir die Schritte und eine Tür ging zu. „STEFAN!!!“ brüllte er hinterher. Die Tür ging erneut auf. „Semir hör auf zu schreien. Die Nachbarn könnten das als störend empfinden und die Polizei rufen. Sei leise.“ „Binde mich los!!! Verdammt noch mal.“ Er hörte wie Stefan zu ihm kam. Dann hörte er ein reißen von Papier. Was hatte Stefan vor? Dann spürte er wie Stefan ihm ein Klebestreifen über den Mund klebte. „So und nun ist Ruhe bis ich wieder komme. Ich werde dein Wagen erst einmal wegschaffen und dein Handy. Sonst kommt dein Partner noch auf die Idee es zu orten.“ Er lachte leise und verließ die Wohnung.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Das Handy von Stefan klingelte. Er meldete sich. „Jennifer? Was ist denn los? Bist du schon am Flughafen?“ „Ja. Ich habe schon eine Maschine gefunden. Wir müssen uns beeilen. Die Bullen haben spitz gekriegt, das Mark nichts mit der Sache zu tun hat und nun sind die hinter mir her. Ich muss verschwinden. Bring mir meinen Anteil zum Flughafen.“ „Alles klar. Ich bin eh unterwegs zum Flughafen. Wir treffen uns im Terminal sagen wir in drei Stunden. Bist dahin habe ich noch etwas zu erledigen. Semir ist mir leider auf die Schliche gekommen.“ „Okay, ich warte auf dich.“ Stefan legte auf und setzte sich in Semirs Wagen. Er sah das Handy auf dem Sitz liegen und nahm es in die Hand. Er sah dass jemand in Abwesenheit angerufen hatte. Leise lachte er. „Zu spät mein Freund. Zu spät.“ Dann fuhr er ab. Seinen Wagen hatte er auf dem Rastplatz stehen gelassen. Dort fuhr er nun Semirs Wagen hin und ließ alles wie beim ersten Mal aussehen. Allerdings sah er nicht, dass der Parkplatz bereits überwacht wurde. Er stellte den Wagen ab und stieg in seinen Eigenen. Dann fuhr er zurück. Er bemerkte den Wagen nicht, der ihm folgte. Doch Stefan fuhr nicht direkt nach Hause, sondern erst zu einem Schießfach in der Poststation. Dort öffnete er eines der Fächer und nahm zwei Taschen raus. Damit ging er zum Wagen, warf die Taschen in den Kofferraum und fuhr nach Hause.


    Chris sah Jennifer an. „Danke. Sie retten meinem Kollegen das Leben. Es wird sich auch auf Ihre Strafe auswirken. Das verspreche ich.“ Jennifer nickte. „Herr Ritter… ich möchte mich bei Ihrem Kollegen entschuldigen… ich weiß… es ist nicht viel Wert… und ich war bei der eigentlichen Entführung nicht dabei. Aber …ich…“ Chris nickte. „Wichtig ist das wir unseren Kollegen so schnell wie möglich befreien. Wer weiß was Stefan mit ihm macht.“ „Er wird ihn umbringen. Er hat es mir schon gesagt. Semir, also Ihr Kollege, wäre ihm auf die Schliche gekommen und er müsse es bzw. ihn beseitigen.“ Chris nickte. „Wissen Sie wirklich nicht, wo er Semir treffen wollte?“ Jennifer schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich nicht. Ich würde es Ihnen sagen.“ Chris stand auf. „Dann werden wir gemeinsam zum Flughafen fahren und ihn dort erwarten. Wir müssen ihn dort greifen und dann wird er uns zu Semir führen.“ „Glauben Sie, er wird es tun? Ich meine er könnte schweigen und dann finden Sie ihn nicht.“ Chris zuckte mit den Schultern. „Dann müssen wir sämtliche Stationen durchgehen, die Ihnen einfallen oder die Sie mit Stefan verbinden.“ Jennifer nickte. „Meinen Sie, ich würde mit einer Bewährungsstrafe davonkommen, wenn ich Ihnen helfe?“ Chris sah sie an. „Ich kann leider nichts dazu sagen, denn das ist die Sache des Richters, aber unsere Aussage wird sicher gewertet werden.“ „Okay. Dann sollten wir gleich fahren. Ich bin in knapp zwei Stunden mit Stefan verabredet.“ Chris nickte und dann gingen sie mit mehreren Streifenwagen zum Flughafen. Dort wurde das Sicherheitspersonal instruiert und um Mithilfe gebeten. Alles sollte geregelt abgehen und mit der Verhaftung von Stefan enden.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Stefan sah Semir grinsend an. Er hatte ihn gefesselt, geknebelt und die Augen verbunden. „So und nun werden wir eine kleine Spazierfahrt machen. Du hast doch sicher nichts dagegen.“ Er zog Semir hoch und hielt ihn am Arm fest dann drückte er ihn vorwärts. Semir wehrte sich gegen den Griff und sträubte sich. Doch Stefan war eiskalt. Er drückte ihn die gefesselten Arme nach oben. Semir stöhnte auf und konnte nichts dagegen tun. Dann musste er in ein Auto steigen. Stefan zwang ihn auf die Ladefläche eines Sprinters. Semir trat ohne etwas zu sehen aus. Er traf Stefan am Schienbein, doch dafür erhielt er einen Tritt in die Rippen. „Du verdammter Bastard.“ fluchte er. Er nahm ein Seil, was auf der Fläche lag und band Semir die Beine zusammen. Dann zog er das Seil um Semirs Hals. Sobald Semir versuchte die Beine zu bewegen würde er sich würgen. „Mmmmhhhh“ machte Semir. Stefan lachte. „Bleib einfach liegen, dann ist es gut. Ich muss dich verstecken. Morgen oder übermorgen werde ich mich absetzen und dann bekommen deine Kollegen einen Hinweis wo du bist. So lange wirst du wohl etwas ungemütlich untergebracht sein. Keine Angst. Trinken und Essen wirst du bekommen. Einmal am Tag. So... auf geht’s.“ Er stieg aus und schloss die Türen. Dann fuhr er los.


    Die Fahrt ging zu einem alten verlassenem Haus in Lövenich. Stefan hatte die Schlüssel und konnte es ungehindert betreten. Es roch zwar modrig, aber er brauchte ja nicht lange hier sein. Sein „Freund“ schon eher. Er hatte nicht vor, seinen Kollegen zu erzählen wo er war. Sollten die Bullen doch suchen. Ihm war es egal. Die Freundschaft zu Semir war erkaltet. Er war nur Mittel zum Zweck. Nachdem er erfahren hatte, das Semir im Kollegenkreis sehr beliebt war, kam ihm der Plan mit der Entführung gerade Recht. Obwohl er nicht damit gerechnet hatte, das der Staat so mit Steuergelder um sich wirft und Lösegeld zahlt. Aber er hat es getan. Semir hätte wenn er nicht so neugierig gewesen wäre, alles überstanden und seinen Dienst wieder aufgenommen. Aber er konnte ja nicht einfach klein beigeben und die Sache auf sich beruhen lassen. Nun musste er ihn verstecken und leider musste er sterben. Stefan hielt den Wagen direkt vor der Tür an, stieg aus und zog das Bündel Mensch von der Ladefläche. Er löste die Fußfesseln und das Seil vom Hals, stellte Semir auf die Beine und brachte ihn ins Haus. Semir sträubte sich gegen Stefan und versuchte sich zu befreien, doch Stefan hielt ihn fest. „Lass es. Es bringt nchts. Du tust dir nur selbst weh.“ Lachte er und drückte Semir die Arme hoch“ und dann, „So, hier ist dein Zuhause.“ sagte Stefan leise und brachte ihn in das Haus. Es ging eine Treppe hoch. Semir wehrte sich nicht mehr. Dann stieß Stefan ihn auf eine weiche Unterlage. Ein Bett? Er zog Semirs Arm nach oben und legte die Handschelle um das Gestell, dann zog er die andere Hand hoch und Semir lag mit nach oben gestreckten Händen fest. Dann zog er das Klebeband vom Mund. „Keinen Ton, hörst du. Du kannst trinken und essen und dann ist ruhe. Ich muss noch mal weg. Aber ich komme wieder.“ „Stefan…“ Stefan drückte Semir die Hand auf den Mund: „scht….keinen Ton.“ Er nahm die Hand wieder runter. Semir schwieg. Semir zerrte an den Fesseln. Er spürte wieder die Angst. Die Dunkelheit… Genau wie vorher. Er fing an zu zittern. Er dachte an Andrea, die sich bestimmt wieder Sorgen machte, wenn er nicht anrief oder heim kam. Er dachte an Chris. Er spürte dass jemand bei ihm stand. „Nun. So ist brav. Weiter so und wir bleiben gute Freunde.“ hörte er Stefan lachen. Dann spürte er eine Flasche an seinen Lippen. Er trank während Stefan mt ihm sprach. „Weißt du Semir. Ich hab es mir so schön ausgemalt, wie es wäre, wenn ich reich bin… Du hättest deine Entführer eingesperrt… ich wäre mit dem Geld nach Brasilien geflogen und ein schönes Leben bis in den Tod gehabt. Aber … du hast einfach Pech gehabt. Schade irgendwie mochte ich dich. Tja so gehen Freundschaften auseinander.“ „Stefan, sei doch vernünftig. Bitte, du bist doch mein Freund.“ versuchte Semir. „Freund? Ja am Anfang, als du mich aus der Gosse gezogen hast. Aber das ist lange her.“ Er klebte wieder Klebeband über Semirs Mund. „Mmmmhhhh“ machte Semir. Stefan lachte. Er schlug Semir leicht ins Gesicht und dieser zuckte zusammen. „Ich will nichts von dir hören.“ Er spürte das Semir Angst hatte. „Na fühlst du dich zurück versetzt? In die Zeit im Keller?“ Stefan lachte. Semir zerrte erneut an den Fesseln. Stefan sah seine Bemühungen. „Lass es. Das tut doch nur weh. Ach nur damit du dir ein Bild von deinem Ableben machen kannst. Morgen, ich denke so gegen sieben wird das Haus abgerissen. Ich wünsche dir schon jetzt viel Vergnügen.“ Dann verließ er das Haus, ohne Semir auch nur eines letzten Blickes zu würdigen.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Stefan fuhr zum Flughafen. Im Terminal sah er sich nach Jennifer um und entdeckte sie in der Lounge. Er ging eiligen Schrittes zu ihr und umarmte sie. Doch sie wirkte kühl. „Was hast du denn?“ „Ich sehe hier überall und in jedem einen Polizisten“, sagte sie überzeugend. Stefan nickte. „Schon gut. Wir sind bald weg.“ „Wo ist der Bulle?“ „Sicher untergebracht. Keine Sorge, der kommt von allein nicht raus.“ Er lachte leise. „Wo ist er denn? In deiner Wohnung?“ „nein, denk nicht an ihn. Das Haus wo er ist, wird morgen dem Erdboden gleichgemacht.“ Er lachte leise. „Er wird keine Probleme mehr haben.“ Jennifer sah ihn entsetzt an. „Du willst ihn töten? Er ist doch dein Freund.“ „Nein, er ist ein lästiger Bulle, der etwas zuviel Vertrauen in mich gesetzt hat. Das ist alles. Das Haus in Lövenich steht der neuen Autobahn im Wege und wird morgen abgerissen. Damit sind meine Sorgen dann um eine weniger. Und nun lass uns gehen.“ Sie nickte und ging mit ihm zum Ausgang. Unauffällig war Chris den beiden gefolgt. Und bevor Stefan etwas unternehmen konnte, griffen drei Polizisten ihn, und nahmen ihn fest. „Wo ist Semir?“ brüllte Chris ihn an. Stefan lachte nur. „Such ihn“ Chris sah ihn verzweifelt an. Jennifer nickte. „Ich glaube ich weiß wo er ist. Wir müssen uns beeilen.“ Chris nickte und fuhr mit Jennifer nach Lövenich.


    Semir lag im Bett und zerrte an den Fesseln. Seine Handgelenke waren bereits rot und brannten. Nach einiger Zeit lag er still da. Er konnte nicht mehr. Seine Gedanken verloren sich immer mehr, in dem was bisher sein Leben war. Er sah sich und Tom, in vielen Gefahrensituationen und wie sie sich gegenseitig retteten, wie er und Andrea heirateten, Aidas Geburt. Er lag da und dachte über das nach, was er noch schaffen wollte. Tränen kamen ihn in die Augen. Wie lange noch? Waren die Bauarbeter schon am Haus? Er hörte nichts. Dann als ob sich der Rest seines Lebenswillen mobilisierte, zerrte er erneut wie wild an den Fesseln und er versuchte sich bemerkbar zu machen. Doch anscheinend war niemand bei ihm. Erschöpft blieb er liegen und fing an zu beten.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Wissen Sie genau welches Haus er meint?“ fragte Chris. Jennifer nickte. „Es kann nur sein Elternhaus sein. Er hat mir mal erzählt, dass es in der Kranichstrasse in Lövenich ist. Aber ich weiß die Nummer nicht mehr.“ „Na die Straße wird nicht so lang sein. Wissen Sie wie das Haus aussieht?“ Jennifer schüttelte den Kopf. „Nein, aber es müsste schon seit vielen Jahren leer stehen.“ „Dann finden wir es.“ Chris trat das Gaspedal durch. Innerhalb zwanzig Minuten war er in der Straße. Er kam endlich an. Sie fuhren die Straße langsam runter. „Da… Das ist es.“ rief Jennifer auf einmal. Chris stieg in die Bremse und hielt vor einem ziemlich verfallenen Haus. Er sprang aus dem Wagen und rannte auf das Haus zu. Auch Jennifer stieg aus. „Sie bleiben bitte hier und warten auf das Eintreffen meiner Kollegen.“ Sie nickte. Chris betrat das Haus. „SEMIR???“ rief er. Keine Antwort. Er lief zunächst in die Räume im Erdgeschoss. „SEMIR!!!“ rief er erneut. Es blieb ruhig. Dann ging er in den Keller. Er stieß mehrere Räume auf. In einem stand ein Bett, Seilte hingen an den Seiten runter. War Semir hier fest gehalten worden? , fragte sich Chris. Aber hier war er nicht. „Okay, dann in der ersten Etage.“ Er erklomm die Treppen und stand im ehemaligen Schlafzimmer. Dort sah er Semir auf einem Bett liegen, gefesselt, geknebelt mit verbundenen Augen. Semir fing an, an den Fesseln zu zerren, weil er spürte dass jemand da war. „Mmmmhhhh“ kam von ihm. Chris ging auf ihn zu.


    Semir hörte sicher die Schritte und zog sich zusammen. „Hey, alles okay. Semir. Ich bin es. Du bist gleich frei, warte.“ „Mmmmhhhh“ machte Semir. Und selbst in diesem Laut schwang die Angst mit. „Schon gut. Warte. Gleich. Ganz ruhig. Ich nehme dir erst die Augenbinde und den Knebel ab.“ Semir nickte. Er beruhigte sich langsam. Chris nahm die Augenbinde ab. Semir blinzelte ihn an. Tränen standen in den Augen. Nachdem er auch das Klebeband los war, sagte er nur: „Danke… Chris…“ Chris nickte und öffnete die Handschellen. Die Handgelenke waren rot, weil Semir versucht hatte sich zu befreien. „Okay? Bist du okay, Semir?“ Semir schüttelte den Kopf. Er sagte nichts und staarte einfach nur an die Decke. Chris berührte ihn kurz. Semir zuckte zusammen. Chris sah ihn besorgt an. „Semir? Komm schon sprich mit mir.“ Semir schloss die Augen. „Chris, ich will hier weg.“ Chris nickte. „Der Arzt kommt gleich. Bleib hier liegen.“ „Nein…. Ich will hier raus… ich will hier…“ „Okay. Ich bringe dich raus.“ Chris zog Semir langsam hoch. Er spürte das Zittern. Semir war nervlich fertig. Draußen stand bereits der Notarztwagen. Semir wurde in den RTW gebracht. Der Arzt untersuchte ihn. „Ich dachte er wäre mein Freund…“ sagte Semir leise und er fing an zu weinen. Chrsi stand ziemlich hilflos daneben. Was sollte er tun? Dann sagte er nur: „Ich weiß. Er hat uns alle irregeführt. Aber wir haben ihn.“ „das ist gut…. Ich will nach Hause.“ Chris brachte Semir mit seinem Wagen nach Hause. Dort warteten bereits Andrea und der Psychologe. Dieser sah Semir kurz an und nickte dann. „Sie sollten die nächsten Tage besser zur Beobachtung in ein Krankenhaus fahren.“ sagte er. Semir schüttelte den Kopf. „Nein. Ich gehe in kein Krankenhaus. Ich habe hier bei meiner Frau die beste Pflege, danke Doc. Aber nein danke.“ Andrea nickte. „Ich werde ihn die nächsten Tage festbinden, wenn es sein muss…“ Sie stockte, weil Semir sie ansah. „Oh, entschuldige Schatz. Ich meinte es nicht so…“ sagte sie leise. Semir sah sie nur an und nickte. Dann legte er sich auf die Couch. Der Psychologe beobachtete ihn, setzte sich neben Semir und spritzte ihm etwas. Kurz danach schlief Semir ein.

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • so und nun kommt der Schluss. Ich hoffe er gefällt


    „Frau Gerkhan, es ist sehr wichtig, dass er jetzt nicht allein ist. Er wird sicher sehr unruhig schlafen. Ich habe ihm ein starkes Sedativum gespritzt und eigentlich sollte er bis morgen Abend schlafen, allerdings befürche ich, dass es nicht so sein wird und er Angstattaken bekommt. Er wird sie vermutlich bitten, sogar das Licht in der Nacht anzulassen. Er wird die Dunkelheit fürchten und er wird sie vermutlich sehr oft versuchen festzuhalten. Es sind Reaktionen, die in solchen Fällen sehr häufig auftreten. Aber solange Sie ihm beistehen, wird er es schaffen.“ Andrea nickte. Sie hatte Tränen in den Augen und verfluchte den Mann, der dies alles ihrem Mann angetan hatte, der an so vielen Tagen hier im Haus war und den Freund spielte. Der Semir so enttäuschte. Sie sah Chris an, der stumm nur dastand und auf Semir blickte. „Warum Chris?“ Chris sah sie an. Er verstand erst nicht. „Warum hat Stefan so etwas getan? Semir hat ihn damals aus der Gosse geholt, er wäre abgestürzt, wenn Semir ihn nicht gerettet hätte. Er wohnte hier eine Weile und dann macht er so was. Warum?“ Chris zuckte mit den Schultern. „Wenn es um Geld geht, dann zählt die Freundschaft leider nicht mehr. Aber Semir wird es mit unserer Hilfe schaffen. Er wird wieder der Alte werden.“ Andrea nickte.


    Knappe sechs Wochen später: Andrea und Semir saßen in ihrer Wohnung und sahen Aida beim spielen zu. Sie hielten sich bei der Hand. Andrea küsste Semir zärtlich. Er war gerade von einem dreiwöchigen Aufenthalt einer Kurklinik zurück. Diese musste er aufgrund seiner Entführung auf ärztlicher Anweisung machen. Andrea sah ihn an. „Bist du wieder ganz in Ordnung?“ Semir nickte. „Ja sicher. Der Psychodoc meint zwar, es könnte noch vorkommen, dass ich an der Sache erinnert werde, oder davon träume, aber… Ich werde ab Montag wieder arbeiten. Chris war lange genug allein.“ „Ich wünschte du könntest noch etwas bei mir bleiben.“ Andrea schmiegte sich an Semir. „Ich weiß, aber ich muss für dich und Aida sorgen und ich bin schon fast sechs Wochen krankgeschrieben. Es ist langweilig und... nun ja mir fehlt die Autobahn.“ Andrea sah ihn an. „Wir sind dir langweilig?“ „Nein, nein... so meinte ich das nicht. Aber...“ Andrea lachte. „Ich weiß. Du bist ein Arbeitstier... du brauchst die Aufregung... du brauchst deine Kollegen...“ Semir lächelte seine Frau an und streichelte ihr übers Haar. „Du bist meine Frau und ich liebe dich und Aida mehr als mein Leben. Wie sehr ich euch vermisse, wenn ich euch nicht sehe, ist mir während der Zeit sehr deutlich geworden.“ „Ich liebe dich mein Held. Aber Aida muss jetzt mal ins Bett. Und danach werden wir es uns gemütlich machen.“ Semir nickte.


    Anna kam ins große Büro. Sie klatsche in die Hände, damit alle Anwesenden aufmerksam wurden. „Eine gute Nachricht. Semir wird ab Montag wieder seinen Dienst antreten. Er ist psychisch wieder auf der Höhe und ich dachte mir, wir sollten ihm einen würdigen Empfang bieten. Susanne, Sie werden bitte einige Sachen vorbereiten. Ich möchte dass niemand ihn auf die Vergangenen Wochen anspricht, insbesondere nicht auf die Entführung. Er hatte lange genug damit zu tun und wurde bitter enttäuscht. Sie können natürlich auch Geschenke machen, aber ansonsten wird Semir sich bestimmt freuen, wieder bei uns zu sein. So und nun weitermachen.“ Sie drehte sich um und ging in ihr Büro.


    Am Montag betrat Semir die PAST und über der Tür zu seinem Büro prangte das Schild „Herzlich willkommen“



    Ende

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!