Alte Freundschaft

  • „Marlon lass ihn.“ Schrie Anna Marlon an. Doch dieser lachte. „Du bist ja immer noch so widerspenstig, wie früher. Dabei sagt man doch, dass Frauen mit dem Alter ruhiger werden. Aber du bist wohl die rühmliche Ausnahme was? Okay, Anna. Wie du siehst hat dein Freund schon etwas ab bekommen. Er wollte mir nicht verraten, wie oft ihr im Bett ward. Er verstand nicht, dass du mich nicht betrügen darfst. Also sag du mir, wie oft?“ Anna schüttelte den Kopf. „Marlon du bist total verblendet. Semir ist mein Kollege, mehr nicht. Er arbeitet mit mir zusammen, mehr nicht. Lass ihn doch in Ruhe.“ Marlon sah sie an. „Er ist nur dein Kollege? Du betrügst mich nicht mit ihm?“ Anna schüttelte den Kopf. „Na dann brauch ich ihn ja eigentlich nicht. Dann kann er doch sterben.“ Er lachte wieder.


    Er sah zu Anna und dann zu Semir. „ Aber erst sieht er uns zu. Wir essen jetzt und werden etwa Spaß haben.
    Marlon ging zu Anna und schloß den Käfig auf, nahm sie bei der hand und ging mit ihr nach nebenan.
    Semir konnte Annas Blicke sehen. Sie plante etwas.......



    Marlon schob Anna den Stuhl an den Tisch und goß ihr ein Glas Champagner ein.
    „ Prost Anna, auf einen wundervollen Abend“
    er sah ihr tief in die Augen.


    Sie stieß mit ihm an. Dann trank sie einen Schluck. Marlon nickte zufrieden. „Wir werden sicher einen wunderbaren unvergesslichen Abend haben. Anna, ich liebe dich immer noch. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Du bist meine Träume. Und heute werde ich mir den größten Wunsch erfüllen, den ich je gehabt habe.“ Er schaute sie an. Sie erwiderte den Blick, aber in ihr selbst regte sich nichts. „Oh ich vergaß doch glatt, dass wir einen Gast haben. Er soll doch auch etwas davon haben.“ Er lachte und ging zu Semir.


    „ Cobra 11.Tom, hörst du ? „ Andrea war am Funk.
    „ Ja, bin ganz Ohr.Hast du was? „
    Jein, also auf dem Tisch von der Chefin lag nichts. Aber ganz in der Nähe der Autobahnabfahrt sind 3 große leerstehende gelände. Ein großes Grunstück im Wald. Bauland. Das ist die einzige Möglichkeit die sofort ins Auge fällt. Alles andere liegt zu weit in die Stadt rein, da hätte man den Wagen schon längst finden müssen.“


    „ Ok, beschreib wie ich fahren muss, ich mache mich auf den Weg.“
    Tom fuhr genau nach Andreas Beschreibung.


    Marlon hatte unterdessen Semir an den Handschellen aus dem Käfig gezogen und mit beiden Armen an der Wand festgebunden.

  • Zufrieden sah er ihn an. „So nun kannst du zusehen. Zusehen wie ich deine Freundin liebe und wie sie mich liebt.“ Semir grinste. „Welche Frau denn?“ fragte er. Marlon drehte sich um. Der Stuhl auf dem eben noch Anna gesessen hat, war leer. „Wo ist sie?“ er drehte sich, als ob er damit Anna finden konnte. „Tja, so ist die Liebe. Erst ist sie da und dann ist sie weg“ sinnierte Semir und musste trotz der Situation lachen.


    „ Das Lachen wird dir schnell vergehen.“ Marlon bewegte sich auf Semir zu und holte die Peitsche wieder hervor.
    Er schlug zu.
    Smeir stöhnte auf.


    Anna , die die Treppe nach oben gelaufen war, hörte die Schreie. „Verdammt, was mache ich jetzt?“ sie überlegte fieberhaft. Würde sie nicht zurückgehen, würde Marlon Semir umbringen, Handy hatte sie keines mehr. Sie sah aus dem Fenster. Das Gelände lag zu weit von der Straße weg. Bis sie auf dem Weg Hilfe geholt hatte, würde semir tot sein.
    Ihr blieb keine Wahl. Sie musste zurück...... oder irgendwie auf sich aufmerksam machen. Ihr vielen die Kerzen unten ein. Feuer, das war es....




    Marlon sah Semir an. „Na du lachst ja gar nicht mehr. Warum denn nicht? Ist es nicht mehr spaßig? Findest du es nicht auch so lustig wie ich?“ Semir sah ihn an. „Es ist wirklich kein Kunststück sich gegen einen Gefesselten zu behaupten. Wie wäre es, wenn Sie mich losbinden? Dann könnte ich Ihnen zeigen wie Lustig es werden kann.“


    Anna stand dicht an der Tür und schloss die Augen. Warum kann Semir nicht einmal die Klappe halten, dachte sie sich. Doch dann sah sie den Vorteil. So hatte Marlon sich auf Semir zu konzentrieren. Sie könnte sich leise ran schleichen. Eine über den Kopf ziehen und dann…

  • na gut. noch ein kleines stück:


    Sie nahm den Kerzenleuchter und schlich sich wieder an.
    Semir sah sie aus den Augenwinkeln und erahnte, was Anna vor hatte. Er redete sich um Kopf und Kragen und schaffte es Marlon abzulenken.


    Anna holte aus und schlug zu. Marlon sackte zusammen.


    „Schnell, wir müssen hier raus. „ Anna eilte zu Semir und machte sich daran ihn loszubinden, doch das war nicht so einfach.
    „ Chefin, nehmen sie erst das Handy und rufen sie Tom an. Dann den Rest.“



    Anna nahm das Handy und rief Tom an. „Tom wir sind… warten Sie. Ich muss kurz raus.“ Anna ging aus dem Zimmer. Sie merkte nicht das Marlon wieder zu sich kam. Auch Semir war damit beschäftigt, seine Fesseln los zu werden. Plötzlich stand Marlon vor ihm. „Das wirst du büßen, Anna.“ brüllte er laut durch das Haus. Dann sah er Semir an. „Und du wirst mir helfen, dass sie zu mir kommt. Mach dich auf etwas gefasst.“


    „ ich bin nicht weit von ihnen Chefin, 5 Minuten. Lenken sie ihn ab, verstecken sie sich.“ Tom hörte nur noch das Freizeichen.
    „Scheiße, verdammt.“ Er rief Verstärkung über Funk und gab Vollgas.
    Marlon nahm Semir und drückte ihm ein Messer an den Hals. So zog er ihn an die Treppe und kettete ihn mit der Handschelle fest.


    „Anna, wo bist du? Ich finde dich.....“
    Anna hatte sich im hinteren teil des Hauses versteckt.


    In der Einfahrt hörte sich einen Wagen bremsen.

  • ANNA!! Hörst du mich? Wo bist du!! Ich kriege dich doch eh. Komm her!!! Ich bringe deinen Freund um. Hörst du? Ich schneide ihm die Kehle durch!“ Anna hörte wie Marlon brüllte. Es war nicht zu überhören. „Chefin, Bleiben Sie wo Sie sind, er….“ Das Rufen von Semir ging in einem Stöhnen über. Anna war verzweifelt. Auf der einen Seite wollte sie Semir helfen, doch wenn sie sich wieder dort hinbegab, dann…



    Marlon war ebenfalls in den hinteren Teil des Hauses unterwegs, Er kannte sich aus und wusste wo Anna steckte. Sie hatte nur eine Möglichkeit gehabt.


    Tom bremste den Wagen ab , zog seine Waffe und stieg aus. Drinnen hörte er eine Stimme und jemanden Stöhnen. Hoffentlich kam er noch rechtzeitig.


    An den Fenstern konnte er nichts erkennen, dicke Rolladen waren runtergelassen.
    Er griff zur Türe und trat sie mit einem Schwung auf, wich zurück und wartete eine Sekunde.
    Dann gab es einen Ohrenbetäubenden Krach.

  • Anna erschrak als sie die Erschütterung spürte. Sie hörte das krachen und knirschen. Dann ging eine Rauchwolke durch das Haus. Anna hustete und lief zur Tür. Doch sie lief direkt Marlon in die Arme. „Da bist du ja.“ sagte er nur. Griff ihr an den Arm und zerrte sie mit.


    „Chefin? Semir?“ rief Tom als die Rauchwolke sich gelegt hatte. Es war kein Durchkommen möglich. Er sah nur Steine aufeinander liegen. Es kam keine Antwort. Nichts.



    Tom rappelte sich auf und hustete. „SEMIR? CHEFIN?. „ Nichts. Langsam bahnte er sich einen Weg durch die Steinbrocken und Holzstücke. Das musste eine wohl überlegte Falle gewesen sein.


    Malon drückte Anna das Messer an den Hals und zog sie zum hinteren Ausgang des Hauses.


    Semir war bei der Explosion die Kellertreppe heruntergefallen und lag nun dort, eingeklemmt . langsam lichtete sich der Staub und er nahm die Umrisse seines Gefängnisses wahr.
    „ Chefin? Hilfe....“ rief er leise.

  • Tom lief außen um das Haus. Dann sah er zwei Gestalten durch den Garten laufen. „Hey! Stehen bleiben! Polizei!“ Die Personen drehten sich um. Tom sah dass Anna das Messer am Hals hatte. „VERSCHWINDE!“ brüllte Marlon ihn an. „Hören Sie, lassen Sie sie los. Sie können nicht weg.“




    Semir versuchte herauszufinden, was auf ihm lag. Doch er konnte gar nichts sehen. „Chefin… Bitte….“ versuchte er etwas lauter zu rufen. Doch anscheinend hörte es keiner.



    „TOM, sie müssen Semir da rausholen er war im Haus an der Treppe angebunden.“ Anna konnte nicht weiterreden, Marlon drückte ihr den Mund zu.


    Tom erstarrte im Laufschritt. Semir? da drin? Oh Gott. Was sollte er jetzt tun? Semir , der sicher verletzt war da drinnen oder hinter Marlon her? Von weitem waren bereits Sirenen der Verstärkung zu hören.


    Marlon hatte Toms Zögern genutzt , sich am Haus vorbei nach vorne bewegt und sich Toms Auto geschnappt. Damit war die Antwort auf Toms Frage beantwortet.
    Tatenlos musste er zusehen, wie Marlon mit der Chefin in seinem Wagen saß.
    „ Bleiben sie stehen, hören sie die Kollegen nicht?


    „ das ist mir egal, ich fahre in ihrem Wagen. Er gab Gas.


    Tom rannte ein Stück hinterher, schoß , aber durch den aufgewirbelten Staub des Weges nicht möglich zu treffen. Er konnte Anna nicht weiter gefährden.
    „Cobra 11, ihr müsst dem CLK folgen. Achtung die Chefin wird weiter gefangen gehalten, der Typ ist völlig durchgeknallt. Ich brauch hier Rettungswagen, Verstärkung, alles was Beine hat.“


    Er rannte ins Haus. Oder eher gesagt in das was davon noch stand. „SEMIR!!!“ rief er laut. Es kam keine Antwort. „Verdammt wo war hier die Treppe.“ fluchte er leise. Langsam tastete er sich durch die Trümmer. Dann sah er ein ziemliches Loch im Boden. und etwas weiter unten noch die letzten Stufen. „Gott. SEMIR! Hörst du mich? Antworte doch. Wo bist du?“ „Tom… hier… ich … bin… hier.“ kam es leise zurück. Erleichtert schloss Tom die Augen. „Okay, nicht bewegen. Die Rettung ist schon allarmiert. Hörst du nicht bewegen.“ Ein Husten kam von unten. „Ich….kann mich….nicht….bewegen. Bin…eingeklemmt… und…gefesselt…Ich…krieg….keine Luft.“


    Tom überlegte fieberhaft. Er musste etwas tun.
    Langsam fing er an ein Stück tiefer zu gehen du Trümmer wegzuräumen, doch sofort fing das Ganze an zu rutschen .

  • Hinter ihm fuhr die Feuerwehr auf den Hof und kam dazugeeilt.
    „ Oh, hier hats aber übel gerummst.“
    „ reden sie nicht, da unten liegt meine Kollege, verletzt, eingeklmmt und mit Atemnot. Tun sie lieber was.
    „ Tom wollte wieder weiter runter klettern, doch der Feuerwehrmann hielt ihn zurück.“ Sie können da nicht runter..... das machen wir, mit Gerät. „
    „ Ich muss ihm helfen, verdammt..... „ Tom wollte sich losreissen.
    „ Hören sie mir jetzt mal zu, sie helfen ihrem Freund da unten nicht, wenn alles nachrutscht. Bleiben sie hier oben, reden mit ihm, wir kümmern uns.“
    Er sah die pure Verzweiflung in Toms Augen.


    „Tom riss sich zusammen: „ Semir? Hörst du? Belib ruhig. Hilfe ist hier, es dauert nicht mehr lang.“


    Keine Antwort.



    SEMIR! Sag doch was.“ rief Tom verzweifelt in das Loch. „Ich…. kann….nicht…“ kam endlich von Semir und man hörte die Anstrengung, die hinter diesen Worten lag. „Okay, Hör zu die Feuerwehr ist bereits da. Gleich kommt jemand zu dir runter und hilft. Halt durch.“ Dann kam der Feuerwehrmann zurück. Sie ließen einen Kollegen am Seil runter.


    Semir spürte das jemand dicht bei ihm war. Er fühlte eine Hand, die ihn vorsichtig abtastete. „Okay, ich bin Ralf. Wer sind Sie?“ „Semir.“ sagte er schwach. „Okay, Semir. Sieht ja richtig schlimm aus. Wo haben Sie Schmerzen?“ „Besser… sie fragen…. Wo nicht.“ „Nicht so anstrengen. Ich bin gleich zurück.“


    „ Sauerstoff und eine Infusion.Der Sanni muss mit runter.“ Seine Anweisungen waren kurz und knapp.
    „ Wie schlimm ist es? Wann haben sie ihn da raus?“ Tom war immer noch wie benommen und starrte den Schuttberg runter.


    „ Tja, dafür brauchen wir schweres gerät, ist angefordert. Jetzt ist die medizinische Versorgung an der Reihe. Nur mit der Ruhe.“


    Man machte sich fertig und kümmerte sich wieder um Semir.


    „ Hören sie Semir, wir legen ihnen jetzt eine Infusion an der hand hier an, die ich greifen kann. Wo von der hand aus gesehen ist ihr Kopf? Sehen sie mich? „
    „ Nein, da liegt was drauf. Ich sehe nur Schatten........“


    „ ok, dann räume ich jetzt langsam etwas zur Seite, damit wir ihnen Sauerstoff anreichen können.“ Der Sanni schob ein paar Steine aus dem Weg. Endlich konnte er etwas weiter unten Semirs Kopf erkennen.
    „ ich sehe sie, Moment.“ Er schob Semir vorsichtig die Maske über den Kopf.


    Dann ließ er sich wieder hochziehen.


    Ging zu einem der anderer Rettungskräfte.
    „“ Der Mann muss so schnell wie möglich da raus. Wie lang dauert das?



    Semir spürte den Einstich. Das Atmen ging mit der Maske einfacher. Jetzt wo er etwas sehen konnte, fühlte er sich schon besser. Aber die Schmerzen holten ihn ein. Dann spürte er wie er müde wurde. Er hörte wie jemand wieder bei ihm war. „Ich bin Dr. Peters. Ich werde Ihnen jetzt noch etwas gegen die Schmerzen spritzen. Sie können dann etwas schlafen.“ Von Semir kam keine Antwort. „Semir?“ fragte der Arzt. „mmmhhh.“ machte Semir. „Schon gut. Es wird gleich besser werden.“ Der Arzt spritze ihm ein Schmerzmittel.


    Tom lief am oberen Rand der Treppe hin und her. Es war seine Schuld, verdammt, hätte er diese Scheiß Türe nicht aufgemacht, wäre die Bombe nicht explodiert.
    Es war das Schlimmste für ihn , dass er h hier untätig rumstehen musste.

  • Nu ngut. Dann kommt hier ein weiterer Teil der Story.


    Andrea war mittlerweile benachrichtigt worden und sicher schon auf dem weg hierher. Er würde ihr nicht unter die Augen treten können.


    Marlon fuhr wie en Geisteskranker, 2 Streifenwagen hinter sich. „Halt endlich an, die wirst du nicht los.“ „und wenn schon, dann nehme ich dich mit in den Tod.“ Er umkrallte das Lenkrad. „ Marlon, lass es...“ Anna wusste, dass er zu allem fähig war.


    Der Arzt wurde wieder rauf gezogen. Er ging zu Tom. „Wie geht es ihm?“ fragte Tom den Arzt. „Nun, bisher konnte ich zumindest drei Rippenbrüche feststellen. Er hat ziemlich was abbekommen. Das er schlecht Luft bekommt, macht mir Sorgen. Ich hoffe nur, dass keine Lunge verletzt ist. Er ist scheinbar immer noch gefesselt. Das sagte er mir.“ Tom sah ihn an. Dann ging er zu den Feuerwehrmännern. „Mann… wie lange dauert das denn noch?“ schrie er die Männer an, obwohl die schon alles taten, was möglich war. Der Arzt zog Tom zur Seite. „Hey, beruhigen Sie sich. Sie wollen zu ihm?“ Tom nickte. „Es bringt derzeit nicht viel. Er hat von mir etwas bekommen, damit die Schmerzen nicht so stark sind. Er schläft. Lassen wir ihn. Wir holen ihn raus und dann…“ Tom sah ihn an. „Das sind doch alles nur Floskeln. Mein Freund liegt da unten unter diesen ganzen Steinen und Sie reden von *das wird schon gut*. Ich weiß wie es da unten aussieht. Ich weiß…“ „Hey. Er ist fast frei“ hörte er auf einmal einen der Feuerwehrmänner sagen.


    Marlon hatte den Weg zum Hafen eingeschlagen. Mit voller Wucht fuhr er durch eine Straßensperre. Anna wurde mit dem Kopf gegen die Seitenscheibe geschleudert. Und war benommen. „ Mein Schatz, ich habe dir versprochen für immer bei dir zu bleiben, auch jetzt...“ Er steuerte auf das Hafenbecken zu. Anna sah alles nur verschwommen Marlon gab noch einmal Vollgas. Die Kollegen im Streifenwagen mussten mit ansehen, wie der Wagen abhob und mit dem Heck zuerst im Hafenbecken versank.


    Tom und der Arzt hechteten wir der an den Rand. „ Ein kleines Stück noch, dann haben wir so viel Platz, dass wir ihn mit einer Vakuummatratze raus heben können. Geben sie schon mal die Halskrause runter. Ich fixiere ihn.“ Der Feuerwehrmann unten fing die Teile auf. Tom hörte im Hintergrund hektische Stimmen über Funk.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Der Wagen sackte auf den Grund. Beim Aufprall wurde Marlon gegen das Lenkrad gedrückt. Er sackte zusammen. Anna sah ihn an. Sie hörte ein leises Stöhnen. „Marlon?“ fragte sie. Der Mann rührte sich nicht, antwortete nicht. Sie zog ihn zurück. Er war ohne Bewusstsein. Anna sah raus. Das Wasser des Rheins war trüb. Sie kurbelte etwas das Fenster herunter und ließ Wasser rein. Sie wusste dass sie nur so raus konnte.


    Tom stand am Rand und starrte auf die Rettungsmannschaften die gerade Semir auf die Matratze legten. Er rührte sich nicht. Dann wurde er vorsichtig hochgezogen. Die Handschelle baumelte um Semirs Handgelenk. Als die Matratze am Rand war, packte Tom mit an. „Hey. Partner? Hörst du mich?“ Doch Semir lag im Tiefschlaf. Der Arzt sah sie an. „Es wird schon wieder. Was ich bisher feststellen konnte, sind das mindestens drei Rippen, ein Bein und das Handgelenk gebrochen sind. Allerdings vermute ich noch Quetschungen des Brustkorbs. Wir müssen ihn schleunigst ins Krankenhaus bringen. Uniklinik Köln.“ Tom nickte

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • So noc hein kleines Stücken zum abendessen???


    Er ging neben der Trage her, als Andrea auf ihn zu gerannt kam. „Was ist mit ihm, was ist mit Semir?“ sie war völlig aufgelöst und nahm Semirs Hand. „ Tom? Was ist mit ihm?“ Tom war unfähig etwas zu sagen. „Wir bringen ihn in die Uni, sind sie seine Frau? Dann steigen sie ein, schnell.“ Der Arzt war schon im RTW und nahm die Trage an. Andrea stieg ein und setzte sich immer noch Semirs Hand haltend daneben. Sanitäter schlossen die Türe, Tom stand die gelähmt immer noch auf der Stelle. Bonrath war neben ihm angekommen. „Tom? Wie geht es Semir? Und hast du das mit der Chefin? Tom? Hörst du zu?“ „ Ja Dieter, was? „
    „ Na die Chefin, mit deinem Wagen... sie sind im Hafenbecken, Mensch komm.“ Bonrath zog Tom am Arm.


    Anna fühlte plötzlich 2 Arme um sich, die sie aus dem Fenster zogen und nach oben an die Luft brachten. Sie spuckte und hustete..... Wo war Marlon? „ Frau Engelhardt Alles okay? Ich bring sie ans Ufer.“ Der Streifenbeamte schwamm mit Anna langsam an den Rand des Hafenbeckens. „ Wo...der Fahrer, er muss noch raus.“ Anna spuckte immer noch Wasser.
    „ Da kümmert sich mein Kollege drum.“ Von dem war nichts zu sehen.
    Semir wurde direkt in den OP gebracht. Andrea wartete vor dem Raum. Sie lief den Flur rauf und runter. Eine Stunde später kam Tom mit Anna ins Krankenhaus. Andrea sah den Beiden entgegen. „Was ist mit Semir?“ fragte Anna. Andrea zucke mit den Schultern „Er wird noch operiert.“ Tom sah sie an. Er sah die Tränen. „Hey, es wird alles gut. Ist sicher nur halb so schlimm. Du wirst sehen, er kommt gleich raus und will nach hause.“ Andrea lächelte leicht. Endlich die Tür ging auf und ein Bett wurde raus geschoben. Andrea lief sofort hin. Semir lag ruhig atmend in dem Bett. Der Arzt kam zu Andrea. „Frau Gerkhan? Keine Angst. Es ist alles in Ordnung.“ Andrea sah ihn an. „Was genau…“ „Nun, er hat das rechte Bein gebrochen. Aber es ist ein glatter Bruch. Das linke Handgelenk ist ebenfalls gebrochen. Außerdem drei Rippen. Die Organe sind nicht verletzt. Ich denke es wird ungefähr sechs bis sieben Wochen dauern, bis er wieder vollkommen hergestellt ist.“ Andrea nickte.

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  • Andrea ging neben Semirs Bett her bis auf ein Zimmer.
    Tom blieb draussen und sah in die Ferne.
    „ Tom? Alles in Ordnung? „ Anna war neben ihn gegangen.
    „ Ja, gut, dass Semir es überstanden hat und sie auch.“
    „ Tom? Das meine ich nicht. Ist mit ihnen alles ok? „
    „ Nein verdammt. Ich hätte nicht so in das Haus stürmen sollen, dann wäre das alles nicht passiert. „ er schlug mit der Faust gegen die Wand und ging Richtung Aufzug.
    Anna liess ihn gehen, es hatte jetzt eh keinen Sinn mit ihm zu reden.


    Sie ging leise zu Andrea ins Zimmer.


    „ ich fahre wieder zur PAST. Bleiben sie bis auf weiteres ruhig hier. „


    Andrea nickte, nahm wieder Semirs Hand und sah ihn an.


    Tom lief durch die Straßen. Er machte sich Vorwürfe. Er hatte Schuld das Semir im Krankenhaus lag. Er hatte das Haus gestürmt, ohne nachzudenken. Wie sollte er Semir jemals wieder in die Augen sehen. Tränen fingen an über seine Wangen zu laufen. Er setzte sich auf eine Bank.


    Andrea hielt Semirs Hand. Sie sah ihn an. Das Gesicht war leicht geschwollen. Bein und Arm waren in Gips. Ein Streckverband um die Rippen. Semir atmete ruhig und gleichmäßig. Es klopfte leise. Andrea drehte sich zur Tür. Tom kam rein. „Hey,“ sagte Andrea leise. „Wie geht es ihm?“ fragte Tom besorgt. „Es geht ihm denke ich gut. Er schläft ganz friedlich. Er sieht zwar aus, wie ein Monster mit dem geschwollenen Gesicht…. Aber…“ „Andrea. Ich wollte dir nur sagen, dass es mir sehr leid tut. Ich meine was Semir passiert ist, ich … ich meine es war meine Schuld… und…“ Andrea sah ihn an. „Hey, du hast ihn doch nicht absichtlich verletzt. Es war doch nicht deine Schuld. Oder hast du diesem Irren gesagt, er soll ne Bombe legen?“ Tom lächelte verlegen. „Nein, hab ich nicht.“ „Na also. So und nun sollten wir auch etwas schlafen. Semir geht es gut. Ich hoffe morgen können wir mit ihm reden und dann…“ Tom nickte. Andrea stand auf und gab Semir noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann mit Tom das Krankenhaus.

  • Tom fuhr noch zur PAST und wollte seinen Bericht schreiben. Schlafen konnte er jetzt eh nicht.


    Als er in sein Büro ging und sich an den Schreibtisch setzte, kam Anna um die Ecke.
    „ Sie? Sollten sie nicht auch zu Hause sein?“ er sah sie an.
    „ das gleiche könnte ich von ihnen sagen. Aber nein, ich habe noch schnell den bericht verfasst, genau das , was sie jetzt vorhatten, wie ich sehe.“
    „ Richtig. Wie gut, dass dieser Kerl seine gerechte Strafe erhalten hat.“ Tom biss sich auf die Lippe.
    „ Schon richtig.... und sie werden sehen, Semir geht es bald wieder blendend.“
    *
    Am nächsten Morgen wachte Semir auf. Er spürte die weiche Unterlage und wollte sich aufrichten. Doch es ging nicht. Sein Bein war schwer und sein Arm auch. Lag er doch noch unter den Trümmern? Er schlug die Augen auf. Neben ihn am Bett saß Andrea in einem Sessel und schlief. „Andrea?...“ fragte er leise. Sofort war sie wach. „Hey, da bist du ja wieder.“ „Ja…Was ist mit meinen Bein? Es ist so schwer und mein Arm. Ich kann meinen Kopf nicht richtig bewegen.“ „Dein Bein und dein Arm sind gebrochen. Und deinem Dickschädel geht es gut. Nur keine Angst. Die Halskrause wird sicher bald runter kommen.“ Es klopfte. Tom und Anna kamen herein. „Hey, Partner. Geht es dir gut?“ „Tom, ja es ist soweit okay. Chefin? Was ist mit Marlon?“ „Marlon ist tot. Er ist ertrunken. Marlon ist Geschichte, wie man so schön sagt.“ Semir schloss die Augen. „Das ist gut. Der Typ war wirklich durchgeknallt.“ Anna nickte. „Ja aber es ist vorbei. So und nun sollten Sie erst einmal Gesund werden.“ Tom sah Anna und Andrea an. Beide Frauen verstanden. Er wollte mit Semir allein reden. Anna nickte Andrea zu. Andrea stand auf und gab Semir noch einen Kuss, dann verließ sie das Zimmer

  • Als die Tür geschlossen war, setze Tom sich an Semirs Bett. Er knetete die Hände. „Hey, hör mal. Das … ich meine, deine Verletzungen… also das du verschüttet wurdest…“ stammelte er. Semir grinste schief. „Tom. Du hast keine Schuld. Woher solltest du denn wissen dass der Irre da ne Sprengladung drangemacht hat, oder dass er mich an dieses dämliche Geländer gefesselt hat. Sieh mal außer den Brüchen ist mir nichts passiert. Hätte doch viel schlimmer enden können.“ Tom nickte. „Genau das ist es, was mir die ganze Zeit durch den Kopf geht. Wenn … ich meine wenn du nicht so viele Schutzengel hättest, dann hätte ich für einen Kranz mein Geld ausgeben müssen. Und ehrlich gesagt, halte ich das für eine Geldverschwendung.“
    „Ach du bist nur materiell eingestellt? Du hattest nur Angst, dass du Geld für meine Beerdigung ausgeben müsstest?“ Tom grinste, denn er hatte den Ton von Semir sehr gut verstanden. „Na ist doch so. Außerdem wäre es sehr langweilig ohne dich.“ Tom drückte Semirs Hand. „Hey, lass los. Ein Arm in Gips reicht.“ meinte Semir nur. Tom nickte. „So und nun solltest du schlafen. Ich hab keinen Bock sieben Wochen ohne dich auf der Autobahn zu kurven.“


    Ende.


    oder nicht??? :P

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