Dreckiges Geld

  • Eine Story von Steffi und mir. Freuen uns auf Feedbac ks :baby: :D



    Dreckiges Geld


    Mario saß am Steuer seines LKW und fuhr die letzte Tour für den heutigen Tag. Er war müde und wollte nur noch nach Hause zu seiner Frau und den Kindern. Sie hatten nachdem er arbeitslos geworden war, eine kleine Spedition aufgebaut, sie lief gut und er konnte sich über Arbeit nicht beklagen. Sein Service am Kunden kam an und er freute sich darüber. Wenn ihm da nicht eine Sache Kopfschmerzen bereiten würde.


    Die Männer saßen im Wagen gegenüber der Spedition als Mario den LKW auf den Hof lenkte. „Ah, da ist er ja. Los, rüber.“ Mario stieg aus und wurde gleich unsanft gegen das Führerhaus gedrückt. „Und? hast du dir die Sache überlegt?“ Paolo drückte ihm den Lauf einer Waffe an den Hals. Mario stotterte. „Ich kann das nicht. Was wollen sie denn noch hören.“ Paolo nickte und 2 der anderen Männer kümmerten sich um Mario. Auf ihre eigene Art und Weise. Als sie fertig waren, ließen sie ihn neben seinem LKW liegen. Einer der Männer zischte ihm etwas zu: „Das war nur eine Warnung. Schlag morgen mal die Zeitung auf, da wird etwas Interessantes für dich drin stehen.“

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Rolf Kling lenkte seinen LKW auf der A59. Er hatte die Musik laut angestellt und freute sich über den gelungenen Umzug, den er heute abgeliefert hatte. Jetzt brauchte er nicht mehr lang und er war im Feierabend. Doch dazu kam es nicht mehr. Er hörte ein leises Zischen und dann fing der Wagen an zu schlingern. Verdammt, dachte er. Was war das? Er versuchte mit aller Gewalt den Wagen unter Kontrolle zu halten, doch es gelang ihm nicht. Das letzte was er sah, war das der Brückenpfeiler immer näher kam. Von dem Aufprall spürte er kaum etwas. Nach dem Aufprall war nicht viel mehr von dem Führerhaus zu erkennen. Tom und Semir erreichten mit als erste Streife die Unfallstelle. „Oh mein Gott, den hat aber zersemmelt.“ Ein Feuerwehrmann kam auf sie zu. „Nix mehr zu machen. Der Fahrer war auf der Stelle tot.“ Tom sah sich um „ Irgendwelche Zeugen?“ Der Feuerwehrmann nickte. „Dort, die Frau in dem Golf. Sie fuhr knapp hinter ihm.“ Sie gingen zu ihr. „Guten Tag . Kranich , Kripo Autobahn, mein Kollege Gerkhan,“ stellte Tom sich vor.
    „Sie haben den Unfall beobachtet?“ „Schäfer, Susanne. Ja, hab ich. Der ist auf einmal Schlangenlinien gefahren und dann frontal in den Pfeiler gerast.“ „Haben sie vorher etwas bemerkt an der Fahrweise?“ Tom hakte nach. „ Nein, nicht, er fuhr ganz normal.“ „Ganz normal? Kann ich eigentlich gar nicht glauben. Der Wagen muss in die KTU. Irgendetwas stimmt da nicht. Wenn der nicht gerade einen Sekundenschlaf hatte, dann weiß ich auch nicht. Der muss in vollem Tempo gegen den Pfeiler geknallt sein.“ Tom nickte. Semir hatte Recht. „Aber was sollte denn deiner Meinung nach passiert sein?“ „Weiß nicht. Sehen wir mal was die KTU raus findet.“


    Mario kam zu sich. Ihm tat alles weh. Mühsam stand er auf und ging in sein Büro. Von dort rief er seine Frau an und sagte, dass er später käme. Sie musste ihn so nicht sehen. Das würde ihr nur Angst machen. Verzweifelt überlegte er, wie er aus der Sache raus kam.


    Tom und Semir waren wieder in der PAST und schrieben den Bericht, als Hartmut anrief. „Hey Jungs. Zeit für einen Besuch bei mir? Ich hab was für euch.“ Als sie eintrafen ging er mit ihnen direkt zum Rest des LKWs. Hier, er zeigte auf eine kleine Stelle unter der Abdeckung des Führerhauses und des Radkastens. Semir sah neugierig hinein. Natürlich konnte er nicht viel erkennen. „Ja schön. Und was genau kann ich sehen, was ich nicht sehe?“ fragte er. „Semir! Siehst du denn nicht, das da Russspuren sind?“ „Russ? Ne. Seh ich nicht. Was heißt das nun genau?“ „Das dort ein kleiner minimaler Sprengsatz angebracht war. Der hat dann dafür gesorgt, also als er zündete, dass der Reifen platzt. So und bei einem LKW von diesem Ausmaß hat das seine Wirkung.“ „War also kein normaler Unfall?“ „Ne mit Sicherheit nicht.“ „Danke Hartmut.“ Die beiden verließen die KTU.

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  • „Okay, fassen wir zusammen.“ Semir sah Tom an. „Wir haben einen herbeigeführten Unfall durch Manipulation an einem LKW. Einen absolut unbeschriebenen Fahrer. Schauen wir uns doch mal die Spedition an, von der dieser LKW kommt. Und danach zur Familie des Fahrers. Vielleicht haben die ja eine Ahnung, was da passiert sein könnte.“ In der Spedition an der Angerstrasse war Hochbetrieb. Mehrere LKW standen auf dem Hof. Nachdem Tom und Semir sich dem Geschäftsführer vorgestellt hatten, wurden sie herumgeführt. „Herr Kleinschmidt, ist ihnen in der letzten zeit etwas aufgefallen? Besonders an ihrem verunglückten Fahrer?“ „Nein, Nein, Nichts.“ Der Mann war Tom nicht geheuer. Er wirkte angespannt und nervös. Und das lag seiner Meinung nicht daran, dass einer der Mitarbeiter tödlich verunglückt war.


    Er gab Semir einen Wink und dieser nickte. „Herr Kleinschmidt. Wie standen Sie zu Ihrem Fahrer?“ „Er war ein langjähriger Mitarbeiter. Einer von denen man als Chef gern mehr hätte. Nun ja. Und nun das.“ Kleinschmidt sah Semir nicht an. „Herr Kleinschmidt. Werden Sie bedroht?“ fragte Tom und Kleinschmidt zuckte zusammen. „So ein Quatsch. Wer sollte mich denn bedrohen? Ich meine ich habe nur ein kleine Spedition.“ Das Zucken war weder Tom noch Semir entgangen. „Könnten wir mit den anderen Fahrern sprechen?“ „Das geht leider nicht. Wir müssen unseren Terminplan einhalten. Aber ich gebe Ihnen eine Liste mit den Namen der Fahrer, dann können Sie die Leute ja vorladen.“ das werden wir mit Sicherheit machen, Herr Kleinschmidt. Tom wartete auf die Liste. Währenddessen sah sich semir draußen weiter um und kam mit dem ein oder anderen locker ins Gespräch und verteilte fleißig seine karte. Als Tom fertig war, fuhren sie zurück zu PAST. „Also da ist was faul, da wette ich was drauf.“ Semir sah zu Tom. „Einer der Fahrer hat sich verplappert. den werden wir uns noch mal zur Brust nehmen. Er sagte was von, der Chef wäre seit der Sache mit dem Geld sehr angespannt und unter druck. Was immer das heißen mag. Tom nickte. „Glaubst du dass wir es mit Schutzgeld zu tun haben?“ Semir nickte. „Ja so was oder Erpressung. Die Frage ist nur wenn Erpressung warum?“ „Gut. Dann werden wir uns mal etwas über diese Spedition Kleinschmidt und seinem Inhaber.“ Semir nickte. „Ich werde Andrea direkt damit beauftragen. Sie findet was, wenn es dort was gibt. Fahren wir nun zu der Familie von dem Fahrer. Einer muss es ja tun.“ Die Familie von Rolf Kling wohnte in einem kleinen Haus am Stadtrand.

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  • Eine Frau mittleren Alters öffnete ihnen die Türe. Sie war total verheult. Tom und Semir stellten sich vor. „Kommen sie rein, ich habe es schon von den Kollegen erfahren. Jemand hat mich angerufen.“ „Es tut uns wirklich sehr Leid Frau Kling, dass wir sie jetzt mit Fragen belästigen müssen. Aber es ist wichtig.“ „Ja, schon gut. Sie machen ja nur ihre Arbeit. Möchten sie einen Kaffee? ich habe gerade frischen gemacht.“ Sie setzten sich in die Wohnküche. „Mein Mann wollte nächste Woche kündigen, und nun das.“ „ Kündigen?“ Tom sah sie erstaunt an. „Hatte er einen Grund dafür?“ „ Ja...“ sie überlegte, „wenn man das Grund nenne kann. Es gab Probleme in der Firma. Mit Unfällen, mit "blauen Augen" und Kleinschmidt hat das alles abgetan. Rolf wollte zu einem Kollegen wechseln, der sich eine eigene kleine Spedition aufgemacht hat. Mario. Ein kleiner Familienbetrieb.“ „Wusste jemand, dass ihr Mann kündigen wollte?“ „Nein, außer mir und Mario niemand.“


    Frau King. Glauben Sie, können Sie uns die Adresse von diesem Mario geben? Wir würden ihn gern befragen. Vielleicht kann er uns verraten, warum es mit Ihrem Mann geschehen ist. Leider war Herr Kleinschmidt nicht gerade kooperativ.“ Sie nickte. „Das ist die Spedition Steinhauer. Mario Steinhauer. In der Mönchgasse 62, in Köln. Er hat dort einen kleinen Betrieb aufgezogen. Seine Frau macht das Büro.“ Semir bedankte sich. Sie tranken den Kaffee aus und verließen Frau Kling wieder. Mario hatte so gut es ging seine blauen Flecken gekühlt, doch sehen konnte man sie leider immer noch. Umso mehr war seine Frau Rita geschockt, als sie ihn sah. „Mein Gott, was ist denn mit dir passiert? Komm, las mal sehen.“
    „Ach nix, das ist ne Prügelei unter Freunden gewesen. Lass gut sein Rita.“


    Auf dem Weg zu Marios Spedition diskutierten Tom und Semir heftig. „und was ist, wenn doch einer Wind von der Kündigung bekommen hat?“ Tom fuhr sich durchs Haar.
    „Was und? Das ist doch kein Grund jemanden aus dem Verkehr zu ziehen“. Semir war damit nicht einverstanden. „ne, ne, da steckt was andres hinter.“ Sie fuhren bei Steinhauer auf den Hof. Rita öffnete ihnen die Türe. „Guten Tag Frau Steinhauer, Kranich , Kripo Autobahn, mein Kollege Gerkhan. Wir würden uns gern mal mit ihrem Mann unterhalten.“
    Sie sah ihn erstaunt an und im gleichen Atemzug brüllte sie los. „Siehst du Mario ich wusste es doch, deine Prügelei, da steckt doch mehr hinter. Tom und Semir sahen sich an. „Dürfen wir kurz zu Ihrem Mann?“ Rita nickte. Tom und Semir gingen zu Mario. Sofort konnten sie erkennen, dass man den Mann brutal zusammen geschlagen hatte. „Herr Steinhauer. Wir wissen dass Sie Schwierigkeiten haben. Heute wurde Rolf Kling umgebracht.“ Mario zuckte zusammen. „Rolf ist tot?“ Semir nickte. „Oh mein Gott. Die meinen es wirklich ernst.“ „Wer sind die?“ fragte Tom. „Ich weiß es nicht genau, aber Kleinschmidt und ich werden erpresst. Mir wurde heute deutlich gemacht, was passiert wenn ich nicht zahle. Dann sagte einer von ihnen ich solle morgen in die Zeitung sehen, da stände was Interessantes drin.“ „Herr Steinhauer. Sie werden es nicht allein schaffen. Wir können Ihnen helfen. Aber dafür müssen Sie uns alles erzählen.“ Rita hatte sich neben ihren Mann gesetzt.
    „Was bitte soll das Mario? Was weiß ich nicht? Erzähl es bitte.“ Er fing langsam an. Also ich wollte dir und den Kindern keine Angst einjagen. Aber die haben erst Briefe geschrieben. dann hatte ich besuch von 2 Schlägern. Reifen waren platt und jetzt das hier. er zeigte auf seine blauen Flecken. „Haben sie die Briefe noch?“ Semir hakte nach. „Nein, die habe ich verbrannt.“ „Wann wollen die sich wieder mit Ihnen treffen? Morgen, sage der eine, wen ich die Zeitung gelesen habe.“ „Gut. dann wird einer von uns sie begleiten. als ihr neuer Fahrer. Sie bekommen auf jeden fall einen Sender.“ Mario nickte dankbar. „Dann werden Sie morgen hier sein?“ Semir nickte. Dann gingen die beiden raus. Tom sah Semir an. „Sag mal, du weißt schon, dass ich keinen LKW-Führerschein habe, oder?“ Semir nickte. „Ja aber ich habe einen. Also werde ich mit Mario Steinhauer fahren und du wirst den Empfänger beobachten und mithören.“ „Gut. Dann sollten wir nun mal die Chefin informieren. Ich hoffe nur, dass sie zustimmen wird.“ Tom nickte. Anna Engelhardt lehnte sich über ihren Schreibtisch und warf einen Blick in den kurzen Bericht von Tom und Semir. „Tja, meine Herren, das ist nicht viel. Wer sagt uns, dass Mario wirklich Recht hat oder sie beide? Und dieser Kleinschmidt doch der Täter ist? ich weiß nicht, ob man dafür das Risiko jetzt schon eingehe sollte.“ „Aber Chefin“, Semir stand auf. „Wenn Kleinschmidt etwas damit zu tun hat, er kennt mich. Dann wird er nichts unternehmen.“ „Ja, wenn.... und wenn nicht? Mit Schutzgelderpressern hatten wir ja schon einmal einen Super Gau, den möchte ich nicht übertreffen.“ Anna war immer noch nicht so ganz überzeugt. „Ich bin in ständiger Bereitschaft mit dem Sender und Hotte und Bonrath können sich ja in der Nähe aufhalten. Chefin, der Mann hat Frau und Kinder. Den können wir da nicht alleine weitermachen lassen.“ „Also..... gut. Tun sie was sie nicht lassen können. Aber halten sie den Schaden dabei bitte so gering wie möglich. Personenschaden eingeschlossen. Sie lächelte. „Danke Chefin.“ Schon waren beide aus dem Büro. „Okay, ich informiere nun Herrn Steinhauer und lasse mich dann ganz offiziell bei ihm einweisen. Vorher fahr ich noch zu Hartmut und hole den Sender ab. Du kümmerst dich hier um alles.“ Tom nickte. Semir fuhr los.

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  • Sie trafen sich bei Mario in der Spedition. „So, also ich bin Semir, das dürfte besser sein, wenn wir uns mit Du anreden. Den Peilsender habe ich bereits am LKW angebracht. Wir beide tragen jetzt noch je einen Sender und ich zusätzlich ein Mikro.“
    Semir verkabelte alles. „Tom? Alles ok?“ „Jep, klar und deutlich. Hotte und Dieter wissen Bescheid und halten sich in der Nähe auf.“ Mario war nervös. „Wir fahren jetzt meine heutige Tour und warten ab oder wie?“ „Ja, ich fahr mit und Tom in sicherem Abstand hinterher. Mal sehen, wann die Kerle zugreifen. Gelegenheit geben wir ihnen als erstes am Rastplatz Königsforst, würde ich sagen. Der ist schön übersichtlich.“ Mario sah ihn an. „Sie haben keine Angst? Ich meine die Typen sind brutal und wir haben sicher keine Chance, wenn die wieder zu dritt sind.“ Semir grinste. „Wir sind ja nicht allein. Sobald sich die Typen uns zu erkennen geben, werden meine Kollegen eingreifen. Die Typen werden verhaftet und fertig.“ Mario nickte. „Hört sich sehr einfach an.“ Tom fuhr den beiden hinterher und wartete geduldig ab. auf dem Rastplatz machten sie wie verabredet eine Pause.
    Mario ging auf die Toilette, während Semir am LKW wartete.
    neben dem LKW hielt ein dunkler Sportwagen an, aus dem 4 Männer stiegen. Sie kamen auf den LKW zu und rissen die Tür auf. Semir sah sie an. „Ja?“ fragte er freundlich. „Komm raus!“ Semir zuckte mit den Schultern? „Warum denn? Das ist mein Wagen und ich sitze sehr bequem.“ Einer der Männer schien jedoch keinen Spaß zu vertragen. Er riss Semir an den Beinen aus dem LKW. „Hey, schon gut. Ich komm ja.“ gab Semir nach, der Mann ließ ihn los und Semir stieg aus. „Wo ist Mario?“ „Was weiß ich? Was wollt ihr denn?“ Tom wurde hellhörig. „Wo ist Mario? Oder soll ich lauter werden?“ „ Ich hab dich schon gut verstanden, brauchst mich nicht dumm von der Seite anmachen.“ „Der Boss ist mal raus, was weiß ich wohin. Doch da kam Mario bereits um die Ecke.“ „Was wollt ihr? Lasst meinen Fahrer in Ruhe.“ „Ach, jetzt stellt er schon Leute ein, geht’s gut? Mario? Schon Zeitung gelesen heute? Deinem Kollegen ist unsere Warnung nicht gut bekommen.
    Der Boss will dich sehen. Steig ein.“ Der Mann öffnete die Fahrertür. Mario sah kurz zu Semir. Dieser nickte. Dann ging er ebenfalls zum Wagen. Einer der Gorillas hielt ihn fest. „Was willst du?“ fauchte er ihn an. „Na wo mein Chef hingeht, geh ich auch hin.“ Der Gorilla sah seinen Freund an. „Gut, dann fahrt ihr Beide,“ er sah den Gorilla an, „ also du und der Zwerg Nase hier hinter uns her. Aber sei vorsichtig. Ein Trick und dein Chef ist Geschichte. Klar?“ Semir nickte. „Er würde nichts unternehmen. War es doch die Möglichkeit, an den Hintermann heranzukommen. Tom sah die Szene und setzte sich hinter den PKW. Über Funk gab er den anderen Bescheid und blieb dran. Der Sender arbeitete einwandfrei. Die Fahrt führte zu einem Privatclub und dort in eine Hofeinfahrt. Das große Tor ging zu. Die Männer zerrten Mario und Semir aus dem Wagen. „Du bleibst hier.“ Der Große stieß Semir an. 2 der anderen Kerle nahmen Mario mit. Tom konnte von der anderen Straßenseite alles wunderbar mit anhören. Paolo saß in einem Sessel und trank Champagner. „Na mario? Netter Besuch. ich hoffe du hast gut gelesen in der Zeitung? Und jetzt eine richtige Antwort für mich und den Boss auf Lager.“ Mario sah ihn an. „Paolo ich kann nichts zahlen. Gott die Firma wirft nicht mal genug für mich und meine Familie ab. Wie soll ich dann…“ „Spar dir die Worte. Du hast ja sogar einen Fahrer eingestellt. Wenn du tatsächlich nichts verdienst, wie du sagst, dann frage ich mich, wie du ihn bezahlen willst.“ „Das ist ein Freund, der nur aushilft. Er bekommt keine Geld dafür.“ „Nun dann solltest du dir solche Freunde sehr gut bewahren. Und wir werden deinem Freund dann mal zeigen, wie gefährlich es ist, mit dir befreundet zu sein.“ „Nein lasst ihn. Bitte. Sieh es mal so, wenn er gut arbeitet und ich bald auf einem grünen Zweig bin, kann ich zahlen. Sonst nicht und du gehst leer aus.“ Paolo sah Mario an. „Schlaues Bürschchen. Denkst ja mit. Also gut. Für dieses Mal lass ich euch gehen, aber behalte dich im Auge. Er nickte den Männern zu und die schleiften Mario nach draußen.
    Sekunden später wurden sie vor die Tür gesetzt, nicht ohne ihnen mehrere Magen und Rippenschläge zu verpassen. „Damit das Treffen auch im Hirn festsitzt, ihr 2. Und jetzt seht zu, dass ihr hier Land gewinnt.“ Die beiden gingen zu Fuß 3 Str. weiter, bis sie sicher waren, das ihnen niemand folgte. Semir stellte sich auf die Str. und hielt den Arm raus, als wollten sie per Anhalter mitfahren und Tom sammelte sie ein.

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  • „Und scheint ja sehr interessant gewesen zu sein.“ Semir lächelte ihn gequält an. „Ja. Hast du alles aufgenommen?“ „Jedes Wort. Außerdem habe ich schon durchgegeben diesen Paolo zu checken. Ich denke nämlich das wir den in der Datenbank haben.“ Mario sah ihn erstaunt an. „Aber er hat doch gar keinen Nachnahmen genannt. Ich meine es gibt doch sicher mehrere Paolos, oder?“ Semir grinste ihn an. „Das sicherlich. Aber nicht jeder der Paolo heißt steht in unserer Kartei. Und du hast das Gesicht gesehen, wirst also gleich die Bilderdateien mit mir durchgehen und schon haben wir ihn.“ Tom fuhr über Umwege zur PAST bis er sicher war, dass ihnen wirklich niemand folgte. Dort sahen Semir und Mario sich die Bilderdateien an, während er versuchte etwas über den Club herauszufinden, in dem das Treffen stattgefunden hatte. „Sagt mal, hat Paolo zufällig noch andere Namen fallenlassen?“ Tom sah die beiden an.
    Semir zuckte die Schultern. „Ich war ja nicht dabei, also weiß ich noch nicht einmal, wie Paolo ausschaut.“ Auch Mario konnte sich nicht an andere Namen erinnern. „Außer das Paolo von einem Boss gesprochen hat.“ Tom druckte allerlei aus und kam dann damit zu den beiden an den Tisch. „Also, der Club gehört einem Filipe Calbrese. Bislang außer ab und an ne Schlägerei mit den Türstehern nichts weiter vorgefallen. Nobles und exklusives Teil. Da sollte ich mich dann mal näher umsehen.“ „ Ja aber das musst du allein machen, ich kann ja schlecht mitkommen,“ meinte Semir. Tom grinste. „Ne schon klar. Wir wollen ja nicht deine Tarnung auffliegen lassen. Und vielleicht kannst du dich ja in diese Kreise einschleichen. Ich meine, wenn du als Fahrer bei Mario nicht mehr mitmachen willst.“ Semir sah ihn an. „Hey, das ist gar keine üble Idee.“ „Moment, das war ein Scherz.“ „Nein wirklich. Ich könnte doch fragen ob die noch einen Mitarbeiter brauchen. Immerhin besser als verprügelt zu werden.“ „Na erstmal reicht es ja, wenn ich mich da völlig unverdächtig als Kunde umsehe. Sofern man mich da rein lässt. Ein protziges Auto hab ich ja.“ lachte Tom. „Schmeiß ich mich heut Abend mal in Schale und fahr da vor ob´s klappt?“ er sah semir fragen dann. „Woher soll ich dass denn wissen? So ich gehe mal zu Andrea und lass mir meine blauen Flecke pflegen.“ Tom grinste. „Ach meist du sie hat dafür Zeit?“ „Ja, hat sie. Die hat sie nämlich immer für mich.“ Semir ging. Mario sah ihn an. „Was wollen wir denn nun tun?“ „Erst mal werden wir abwarten. Ich denke mal das sie spätestens nächste Woche wieder zu uns kommen und dann…“ „Am besten fahren Sie nach hause zu ihrer Familie und gehen ihrem gewohnten Leben nach. sollte etwas auffällig sein, melden Sie sich sofort bei uns. Semir wird morgen früh wie geplant zu seiner ersten tour kommen und sie mit ihnen fahren.“ Während Mario sich auf den weg machte, fuhr Tom nach Hause und zog sich um. Als es draußen bereits dunkelte fuhr er mit dem CLK vor die Türen des Clubs. Er stieg lässig aus und klingelte an der Türe. Ein Mann wie ein Schrank öffnete die Tür. „Ja?“ „Ich würde gern rein.“ sagte Tom. „Das ist ein Club nur für Mitglieder.“ „Nun dann würde ich gern Mitglied werden. Wenn es möglich ist.“ Der Mann nickte und ließ Tom rein. „Folgen Sie mir bitte.“ sagte der Mann und ging voraus. Er führte Tom an einen Tisch. „Setzen Sie sich, Paolo , kommt gleich.“ Wenig später setzte sich ein Mann zu Tom, der sich als Paolo vorstellte. Aha, jetzt hab ich dann auch ein Gesicht zum Namen, dachte sich Tom. „Was kann ich für Sie tun?“ Paolo kam gleich zur Sache. „Ich würde gerne Mitglied in ihrem Club werden. mein Name ist Richter, Clemens.“ „schön, es freut uns immer, wenn wir neue Mitglieder für uns gewinnen können.“ Darf ich fragen wie Sie auf uns gekommen sind?“ Tom räusperte sich. „Nun ja. ich hörte durch mehrere, sagen wir, Geschäftskontakte, dass man hier sehr gut aufgehoben sei, und sein Geld gut anlegen kann.“ Er legte mehrere hundert Euroscheine auf den Tisch. Paolo grinste. „Ja, das kann man hier. Aber wir nehmen nicht von jedem Geld an. Wer hat Ihnen denn das gesteckt?“ Tom sah ihn an. „Namen sind doch Schall und Rauch. Hab ich leider vergessen. Ist es denn so wichtig?“ Paolo schüttelte den Kopf. „Nein ist es nicht.“ Paolo griff zum Geld und steckte es ein. Tom sah ihn an. „So und nun würde ich gern meine Investition sehen.“ Paolo nickte. Er schnippte mit den Fingern und eine nette brünette Dame kam auf sie zu.

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  • „Das ist Nadine. sie zeigt Ihnen gern den Club und macht sie mit den Besonderheiten bekannt. sollten sie Wünsche haben, sie nimmt Sie gern auf und leitet Sie weiter wer weiß, vielleicht kommen wir noch weiter ins Geschäft.“ „Gerne“, Tom nickte. Paolo verließ den Raum. Einer der Männer wartete bereit auf ihn. Nehmt den Kerl unter eure Augen. der ist faul. das rieche ich auf mehr als 1 Kilometer. Zeigt ihm, wenn er raus geht, dass man seine Nase nicht zu weit in fremde Dinge stecken sollte.“ Die beiden nickten und stellten sich draußen auf die Lauer. Während Tom sich mit Nadine vergnügte versuchte Semir, der in der Nähe war ebenfalls an Paolo ran zu kommen. Er sah wie Paolo aus dem Club kam. „Hey,!“ rief er. Paolo drehte sich um. „Was willst du… Ach sieh mal an. Das ist doch Marios Fahrer.“ Semir nickte. „Ja und ich finde es nicht gut, was ihr gemacht habt.“ Paolo lachte. „Das ist mir so ziemlich egal.“ „mir ist es aber nicht egal, denn ich brauch das Geld. und wenn ihr Mario krumm kommt, bin ich mit dran. also wie sieht es aus. Könnt ihr Jemanden brauchen, der zuverlässig ist und sich die Hände dreckig machen kann?“ Paolo dachte kurz nach. „Aber sicher, solche Leute können wir immer brauchen. Und ich hätte auch schon einen Auftrag für dich.“ Semir sah ihn an. „Ach und das wäre?“ „Verpiss dich. Sonst bekommst du Prügel, die du nicht so schnell vergessen wirst. Ich melde mich bei dir. Wo du zu finden bist, weiß ich ja.“ Semir verzog sich lieber und fuhr zur PAST. Dort wollte er Tom treffen. Tom hatte genug gesehen und verabschiedete sich von seiner netten Begleitung. Vor der Tür zog er den Schlüssel des CLK und stieg ein. Er war ein paar Meter gefahren, als er plötzlich eine Waffe an seiner Seite bemerkte. Da war jemand im Wagen. Eine Stimme zischte von der Rückbank.
    „Halt an, oder du hast Blei im Kreuz.“ Tom tat, was der Mann wollte. „Aussteigen.“ der Mann drückte die Waffe fester in Toms Hüfte. Hinter ihnen hatte ein PKW gehalten. Aus dem stiegen 2 andere Männer aus. Tom trat auf die Strasse. „Schöne Grüße von Paolo.“ Einer der Männer schlug zu. „Er mag es nicht, wenn man ihn versucht zu verarschen.“ Tom sackte stöhnend zusammen. Der Mann vor ihm lachte gehässig und trat zu. Er traf Tom im die Rippen. Tom schrie auf und spürte das Knacken mit dem eine Rippe brach. Er presste die Arme vor dem Körper. Er winkte den beiden Männer zu. Sie zogen Tom hoch und der dritte schlug ihn erneut in den Magen, in die Nieren, in die Leber. Tom ging nach zehn Minuten zu Boden. Er spürte nur noch Schmerzen und betete darum endlich von der Ohnmacht eingeholt zu werden. Doch die Männer wussten genau wie sie schlagen mussten, damit er weiterhin wach blieb. Er spürte wie das Blut aus der Nase lief, als die Faust mitten im Gesicht landete. Nach einer ihm unendlich erscheinenden Zeit ließen die Männer von ihm ab und fuhren ohne sich um ihn zu kümmern ab.

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  • Semir wartete in der PAST auf Tom. Man, der scheint Spaß zu haben, dachte er sich. Was dauert denn das so lange. Er wählte Toms Nummer auf dem Handy. Tom lag neben seinem Wagen auf dem Boden. Wie durch einen Schleier nahm er das Klingeln des Handys wahr und zog es mühsam aus der Tasche. „Tom? Mensch wo bleibst du denn? Du sollst nicht die ganze Nacht da abhocken. Tom? Alles klar?“ „Industriestr. ...Semir... ich...“ war alles, was Tom noch über die Lippen kam, ehe die Dunkelheit über ihn hereinbrach. Semir sah sein Handy an. Scheiße, da ist was schief gelaufen. Er sprang raus in den BMW und gab Gas. Er war knappe zwanzig Minuten bei Tom, der mittlerweile im Wagen saß. „Tom? Was ist denn passiert?“ fragte Semir. „Paolo hat mir nur klar gemacht, was er von meinem Geld hält. Er hat mich wohl nicht gerade gern. Diese Sache ging nach hinten los. Also ….“ Tom machte eine Pause…. „ bleibt nur dein Plan.“ „Na ich hab auch schon Kontakt aufgenommen. Paolo wird sich bei mir melden. So und nun ab zum Doc.“ Tom nickte.“ „Lass den Wagen stehen, so kannst du nicht fahren. Hotte soll ihn abholen.“ Semir gab über Funk Bescheid. 2 Stunden später kam Tom mit Stützverband um die gebrochene Rippe und Klammerpflaster auf der Augenbraue aus der Notaufnahme. Hinter ihm gestikulierend ein Arzt, der scheinbar wieder anderer Meinung war, als der Patient. Tom nahm das Blatt aus seiner Hand, unterschrieb und ging zur Tür. Semir zuckte mit den Schultern in Richtung Doc und lief hinterher. Tom saß bereits im Wagen und hatte die Augen geschlossen. „Alles okay Partner?“ Semir sah ihn besorgt von der Seite an. „Ja, ja, fahr zur PAST. ich will mir die Bilddateien mal ansehen. Ich werde den Verdacht nicht los, dass mir der eine der Schläger schon mal vor die Füße gekommen ist.“ Tom holte schwerfällig Luft. „Eins sag ich dir, das zahl ich denen heim, wenn ich mich wieder bewegen kann.“ „Ja sicher aber erst hältst du dich zurück. Mal sehen, was ich als Mitarbeiter von Paolo mitkriege. Vielleicht komme ich an den Hintermann ran.“ „Semir, dieser Paolo ist nicht dumm. Du musst sehr gut aufpassen.“ „Mach ich doch immer.“ Semir lachte leise. Dann kamen sie in der PAST an. „Mein Gott, was ist dir denn passiert?“ Hotte sah Tom fragend an. „Na was wohl, Hotte.“ Tom ging langsam in Richtung Büro und ließ sich mit leicht verzogenem Gesicht auf den Stuhl fallen. „Mir ist der letzte Cocktail im Nachtclub nicht bekommen. Danke der Nachfrage. Tür zu.“ Er fing an auf den Tasten zu hämmern. „Hier, haste ne Aspirin“, Semir stellte ein Glas Wasser mitfühlend neben seinen Partner. „Ah, wusste ich´s doch. Hier.“ Tom drehte den Bildschirm zu Semir rüber und nahm dankend das Wasser mit der Tablette. „Den hab ich erkannt.“ Semir las bereits:
    „Carlo Malbrese, vorbestraft wegen schwerer Körperverletzung, 1x gesessen wegen Messerstecherei“. Die Akte war lang. „Ich hab ihn vor ein paar Jahren mal am Wickel gehabt, als du mit Andrea in Urlaub warst. Zum Glück, sonst wäre deine Tarnung jetzt auch weg.“ Semir nickte. „Da haben wir uns ja ganz schöne Läuse in den Pelz gesetzt. Das scheinen ja richtige … Na die werden wir auch noch aus dem Verkehr ziehen.“ Tom nickte. Er schloss die Augen. Die Schmerzen waren schlimm und Semir sah es ihm an. „Du hättest vielleicht doch besser in der Klinik bleiben sollen.“ „Ach das geht schon. Fahr mich gleich nach Hause, okay?“ Semir nickte. Als er Tom am nächsten Morgen zu Hause abholte, schillerte sein Gesicht in fast allen Farben des Regenbogens. „Au weia. das sieht aber nicht gut aus.“ Semir hielt seinem Partner die Autotüre auf. „Ach das, das geht. Die verdammte Rippe tut weh und dieser blöde Verband drückt mir die Luft ab, sonst geht es.“ Tom ächzte. Setz mich in der PAST ab und dann fahr mal zu Mario oder hat Paolo sich schon gemeldet? Semir schüttelte „Den Kopf, aber das wird er sicher, glaub mir. Das dauert nicht lang.“ Auf dem Weg in sein Büro lief Tom geradewegs der Chefin in die Arme. Die hatte ihm jetzt noch gefehlt. „Tom? Sind Sie okay?“ fragte sie besorgt. Tom nickte vorsichtig und versuchte sich so unauffällig wie möglich zu bewegen. Anna sah ihn genauer an und schüttelte den Kopf. Semir grinste der Chefin nur zu. „Ach Semir. Bitte kommen Sie doch mal in mein Büro. Allein.“ Semir sah Tom erstaunt an. Dann ging er zu ihr. „Schließen Sie die Tür.“ Semir tat es. „Okay, was ist gestern vorgefallen?“ „Ähm. Sie meinen mit Tom?“ Anna nickte. „ Nun er ist gestern mit einem gewissen Paolo aneinander geraten. Das ist einer der mit dieser Schutzgelderpressung zu tun hat. Wenn er nicht sogar die Fäden zieht.“ Anna nickte. „Und wie wollen Sie nun vorgehen?“ „Ich habe als Mitarbeiter bei diesem Paolo angeheuert und wurde angenommen.“ sagte Semir leise. Engelhardt sah ihn mit schmalen Augen an, und Semir zog den Kopf zwischen die Schultern. Auf das was nun folgte war er gefasst. „So, haben sie das.“ Anna zog hörbar die Luft ein. „Meinen sie nicht, dass ein krankenhausreifer Beamter reicht? Und erzählen Sie mir nicht, dass Tom da nicht besser aufgehoben wäre. Ich bin weder blind noch senil. Das war der letzte Alleingang in dieser Sache, haben wir uns da verstanden? Ich will die Akte in 5 Minuten auf meinem Tisch sehen.“ „Wird gemacht Chefin“, Semir drehte sich um und verschwand schnellstens durch die Tür. Tom wartete bereits auf ihn: „Und? Du lebst ja noch.“ „Ha ha, Warts ab, du bist auch gleich dran. Hier, er schob Tom die Akte rüber. die möchte sie gerne haben in 5 Minuten. wenn du dich beeilst schaffst du es noch, ich muss jetzt los, sonst komm ich zu spät zu Mario.“ „ Du meinst, ich soll… Aber…“ „So bis heute Abend.“ Schon war Semir durch die Tür während Tom zur Chefin ging. „Tom. Sie werden jetzt umgehend nach Hause gefahren. Und ich will Sie erst wieder sehen, wenn Sie vernünftig laufen können und auch wieder fit sind. Haben wir uns verstanden? Und wagen Sie es nicht wie Semir irgendwelche Alleingänge durch zu führen. Sie sind doch der vernünftigere von Ihnen beiden, oder sollte ich mich so irren?“ Tom sah sie an. „Chefin, zuhause kann ich doch nicht viel machen. Aber hier könnte ich wenigstens ein wenig Recherche betreiben. Also ich meine… am Schreibtisch… da kann ja nichts passieren.“ Anna stöhnte auf. „Womit habe ich Sie beide eigentlich verdient. Sie halten sich kaum an die Regeln und an Befehle. Bin ich nun der Boss hier, oder nicht?“ „Natürlich Chefin.“ bestätigte Tom und fing sich dafür einen Blick ein, der ihm sagen sollte „Klappe“. Semir nahm bei Mario wie verabredet den LKW entgegen und fuhr eine kleine Tour. Er hatte nur am Großhandel 2 Paletten einzusammeln und zu einem Kunden zu fahren. Auf dem Rückweg fuhr ein PKW vor ihn und bremste ihn aus. Paolo stieg aus. „Na, zufrieden mit dem Job? ich hätte da was für dich.“ „Ja“, Semir nickte zufrieden. „Was denn?“ „Gestern Abend hatte ich einen etwas nervenden Kunden. Er hat zwar heute Nacht ne kleine Abreibung bekommen, aber der verträgt noch eine. Als Zeichen deiner Zugehörigkeit übernimmst du den Job. Hier, Paolo reichte ihm einen Zettel. Toms Name und Kennzeichen standen drauf. Der Typ fährt einen blauen CLK und arbeitet bei den Autobahnbullen. Und noch was. Richte Mario aus, er hat noch 2 Wochen.“

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  • Heinz Kunze kam gerade aus dem Restaurant des Rasthofes, als er seinen Augen nicht traute. Da hinten stand sein nagelneuer Sprinter, den er führ seine Kurierfahrten eingekauft hatte, lichterloh in Flammen. Er rief die Polizei und Feuerwehr an. Nur kurz darauf standen Hotte und Dieter bei dem ausgebrannten Wagen und nahmen die Daten auf. Heinz Kunze wurde zum Revier beordert.


    Während dessen war Semir mit seiner Tour fertig und stellte den Wagen auf Marios Hof ab. ER ging ins Büro wo Mario ihn erwartete. „Und?“ fragte er. „Nun, die Herren lassen ausrichten, dass wir noch zwei Wochen Zeit haben. Außerdem haben die mich angeheuert, meinen Kollegen zu beseitigen.“ Mario sah ihn an. „Wie? Ich versteh nicht.“ Semir lächelte. „Ich habe mich gestern mit Paolo unterhalten. Ich hab ihm gesagt, dass ich für ihn arbeiten möchte. Und er hat angebissen. Ich hoffe so an die Hintermänne zu kommen.“ „Das ist doch sicher sehr riskant.“ Semir nickte. „Ja wie gesagt, mein Kollege ist der erste der ins Gras beißen muss.“ Semir entschied, dass es zu heikel für ihn war, wieder zur PAST zu fahren. er ging davon aus, dass man nun seine Schritte etwas genauer beobachten würde. Er rief also aus Marios Büro bei der Chefin an: „Chefin, Semir hier. Wir haben ein Problem. es wäre gut, wenn wir uns treffen könnten. Allerdings nicht mit Toms Wagen, warum erkläre ich ihnen später. Wie wäre es mit der Schutzwohnung am Siederring? In 30 Minuten? Sie und Tom sollten dann schon dort sein, wenn ich ankomme, nur zur Sicherheit, dass uns niemand zusammen sieht.“ Die Chefin hörte direkt an Semirs Stimme, das es wichtig war, es genau so zu tun, wie Semir es wollte, deshalb sagte sie nur kapp „Alles klar“ Semir sah Mario an. „Okay, ich werde nun noch etwas hier bleiben. Aber keine Angst. Im Augenblick wollen die Typen nur, dass ich meinen Kollegen umlege.“ Mario sah ihn nur an und verstand kein Wort. Zehn Minuten nach dem Anruf fuhr Semir in die Schutzwohnung. Jeder der ihm folgte konnte erkennen, dass er in seine Wohnung ging. Anna und Tom warteten bereits dort. Als Semir eintrat sah Tom ihm entgegen. „Was ist los?“ „Ich habe einen Auftrag von Paolo bekommen.“ Anna sah ihn an. „So schnell?“ „Ja, sie richtet sich gegen Tom. Ich soll ihm eine weitere Abreibung verpassen. Er soll kapieren, dass es sich nicht lohnt einzugreifen..“ Tom sah ihn an. „Gut. Dann werden Sie, Semir den Auftrag natürlich ausführen.“

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  • Anna überlegte kurz. „Am besten wird es sein, sie haben heute Nacht auf der Landstrasse einen schweren Unfall aus ungeklärter Ursache. So können wir das auch an die Presse weitergeben.“ Anna sah Tom an. „Da sie eh fast dienstunfähig sind, können sie sich ab sofort etwas im Hintergrund halten. Das dürfte sicherer sein. Ich kümmere mich darum, dass alles möglich echt aussieht.“ „Gut, das wäre ja geklärt. ich werde dann mal fahren. damit mein Schatten vor dem Haus auch weg ist und sie beide wieder ungehindert hier rauskommen.“ Semir nahm die Schlüssel. „Passen sie auf sich auf, Semir.“ Anna sah ihm nach.
    20 Minuten später klärte Anna Hotte und Bonrath auf der PAST über ihren Plan auf. „Tom? Sie müssen bis in das Waldstück fahren, und werden dann später vom RTW mitgenommen. Schaffen sie das mit ihren Rippen? Falls jemand sie beschatten sollte, müssen wir die Sache leider wenigstens Ansatzweise durchziehen.“ „Kein Problem Chefin, ich sagte ja, mir geht’s blendend.“ Er verzog das Gesicht.


    Am nächsten Morgen schlug Paolo zufrieden die Zeitung auf. „Der Neue hatte ganze Arbeit geleistet“. Die Schlagzeile war nicht zu übersehen und 2 schöne Bilder dabei.
    Ermittler der Polizei aus ungeklärter Ursache lebensgefährlich verunglückt. Ein Bild zeigte einen Feuerball im Wald neben der Landstrasse und auf den anderen 4 Rettungssanitäter, die über einen Menschen auf einer Trage gebeugt waren. Er las zufrieden den Text.
    „In der Nacht zum Donnerstag kam aus bislang ungeklärter Ursache ein Kommissar der Autobahnpolizei mit seinem Wagen von der Landstrasse ab. Ermittler gehen von einem Unfall aus. .....“ „Ich will ihn sehen.“ sagte der Mann, der mit Paolo im Raum saß. „Alles Klar, Boss. Ich werde ihn herholen.“ „Aber er darf noch nicht wissen wo wir hier sind. Klar, Paolo?“ „Ja selbstverständlich Boss.“ „Okay, und dass noch heute.“ Semir hatte auch die Zeitung gelesen und musste schmunzeln. er rief Tom auf seinem Handy an. „Na, wie geht’s denn so.? schiebst du schon Langeweile auf der PAST?“ „Ja, danke Partner.“ Tom hörte sich nicht sehr glücklich an. „Ich kann mich kaum bewegen, bekomme schlecht Luft und werde bewacht wie ein Schwerverbrecher auf Geheiß der Chefin. Nicht mal ein Auto hab ich mehr, denn das ist ja netterweise gestern Nacht in Flammen aufgegangen“ „Ja, du Armer.“ Semir hatte Mitleid. „Hast auch gut geschauspielert da auf der Trage. Pass auf, ich muss Schluss machen, ich sehe da grad Paolos Leute vorfahren. ich meld mich.“ Er drückte das Gespräch weg. Semir lehnte sich in seinem Wagen zurück. „Na Jungs? Zufrieden mit meiner Arbeit?“ Er sah die beiden Schläger an. „Scheint so, denn der Boss will dich sehen. Wir machen jetzt einen Ausflug. Steig ein.“ Im Auto zogen sie Semir einen Sack über den Kopf. „Hey, was soll das?“ „Nix, keine Sorge, reine Vorsichtsmassnahme.“ Semir schwieg. Er ahnte dann er nun besser daran tat nichts zu tun und einfach abzuwarten. Und mit dem Sack über den Kopf konnte er eh nichts unternehmen. Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde. Semir vermutete, das sie außerhalb Kölns lag. Er dachte an die ländlichen Gegenden wo man ohne Auto aufgeschmissen war. Die Fahrt war zu Ende und er wurde in ein Haus gebracht. Im Wohnzimmer zog man ihm den Sack vom Kopf. Auf einem Sofa saß Paolo. „Schön dich zu treffen. Er wedelte mit der Zeitung. Gute Arbeit. Zuverlässig und schnell. Ich hoffe der Bulle überlebt es nicht. Schade nur, dass kein Krankenhaus dabei steht, wo er ist. Ich kenne jemanden, der ihn sicher gern mal besuchen würde. Er sah zu seinem Bodyguard rüber. Aber nun zum Thema. Der Boss meint, du bist für andere Aufgaben bereit. Wie schaut es aus? Interesse? Das Geld stimmt.“ Semir kratzte sich am Kinn und tat als überlege er. „Ja, immer. Kommt auf die Art des Jobs an. Da ging die Türe auf und noch jemand betrat den Raum.

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  • „Nun sagen wir mal, dass ich da einige Leute habe, die mir auf den Schlips getreten sind, und die ich gern aus dem Weg geräumt hätte.“ Semir drehte sich um. Vor ihm stand ein Mann, der eher einem Nilpferd als einem Menschen ähnelte. Semir ging auf ihn zu und reichte ihm die Hand. „Semir.“ sagte er nur zur Vorstellung. Doch der Mann nannte nicht seinen Namen und nahm auch nicht die Hand. Semir zog die Hand zurück. „Wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“ sagte er stattdessen. Der Mann lachte. „Du gefällst mir. Hast du keine Angst?“ „Warum sollte ich? Wenn Sie mich hätten umbringen wollen, dann wäre meine Entführung nicht nötig gewesen, oder?“ Wieder folgte ein Lachen. „Paolo von der Sorte hätte ich gern mehr.“ Semir setzte sich in einen der Sessel. „Na den Bullen hab ich ja fast geschafft, der haucht auf der Intensivstation sein letztes Stündchen wie sie lesen konnten. Was soll ich als nächstes tun?“


    Tom wusste nicht mehr, wie er sich noch setzten sollte. Ihm tat mittlerweile alles weh und großartig was herausgefunden hatte er auch nicht. Bei Mario war alles ruhig, der Sender arbeitete einwandfrei und Semir hatte sich noch nicht wieder gemeldet. Hotte und Bonrath hatten den LKW Fahrer vernommen, dem der LKW abgebrannt war und es hatte sich herausgestellt, dass dieser ein weiteres Opfer der Schutzgelderpresser war.
    Er ging jede schnelle Bewegung vermeidend in die Küche und holte sich einen frischen Kaffee.


    Semir sah sich den Mann genau an. Er merkte sich jede Kleinigkeit. „Was ist?“ fragte er erneut. „Nun wie gesagt, ich habe da ein oder zwei sehr unliebsame Bekannte. Auch die sollten mal erfahren, dass ich nicht mit mir spaßen lasse. Sicher verstehst du auch was von Waffen, oder?“ Semir nickte. „Sicher ich hab sogar einen Waffenschein.“ „Das ist sehr gut. Dann solltest du die Beiden möglichst lautlos von der Bildfläche verschwinden lassen. Die Bullen können sich dann darum kümmern.“ Semir schloss kurz die Augen und tat als ob er überlegt. „Gut. Wann und wo?“ „Hier, der Erste.“ Er schob Semir ein Bild zu. „Pietro Brunelli. Ein Kunde aus dem Club. Zahlt spät, meckert viel und macht Ärger. Und hier die 2. Person.“ Das nächste Bild folgte. Die Tusse hat 2 meiner besten Deals auffliegen lassen und mir in die Quere gekommen. Ist bei Gericht“. Semir musste schlucken, als er das Gesicht von Frau Schrankmann erkannte. Oh Gott, das konnte ja fast nicht mehr schlimmer kommen. „Das reicht. Ich freue mich über schnelle Arbeit. Meine Männer bringen dich jetzt wieder zu deinem Wagen.“

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  • Tom sah gequält auf die Uhr. Verdammt wo steckte Semir bloß so lange. Langsam fing er an sich Sorgen zu machen. Und dazu hockte er hier auch noch rum, unfähig selbst ins Geschehen einzugreifen. Das Handy klingelte. „Hey, ich bin’s.“ „Na endlich. Was hast du denn so lange getrieben?“ „Ich habe mich mit dem Boss unterhalten. Schick mir mal den Phantombildzeichner in die Wohnung. Ich wette der Boss hat bald einen Namen.“ „Alles klar. Mach ich. Und nun erzählt.“ „Tja, wie soll ich anfangen. Der Boss hat zwei Jobs für mich. Du musst dafür sorgen das beide eine Schussweste tragen und anschließend verschwinden.“ „Okay, schieß los.“ „Der erste heißt Pietro Brunelli. Er wohnt am Ebertplatz 18. Und die zweite, und da wird es mir sicher spaß machen, abzudrücken, ist die Schranke.“ „Was? DU sollst die Staatsanwältin umlegen?“ „Ja.“ „Okay. Ich werde beide informieren. Wann und Wo?“ „Morgen und Tom übernimm dich nicht. Fahr nach Hause und ruh dich aus.“ „Ja Papa. Mach ich gleich.“ Das Gespräch war beendet. Tom fuhr sich durch die Haare und lehnte sich zurück. Allerdings hatte er dabei vergessen, dass er nicht auf dem Bürostuhl sondern auf dem Hocker saß. Und bevor er sich versah, lag er am Boden und konnte den Schmerzensschrei nicht verhindern. 15 Sekunden später schauten drei entsetzte Gesichter zur Tür rein, während er nach Luft schnappte. „Alles ok, Chefin, Hotte, Dieter“, kam mühsam über seine Lippen.
    „Hab nur den Stuhl verfehlt.“ Hotte half ihm auf die Beine.

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  • „Kranich? Alles in Ordnung?“ Die Chefin ließ sich so leicht nicht täuschen. Tom verzog das Gesicht. „Nein, doppelt nein. Semir hat gerade angerufen. Er hat einen bzw. 2 Aufträge. Er hat den Boss kennen gelernt und soll nun 2 Personen beseitigen. Pietro Brunelli, einen Kunden des Clubs..... und Frau Schrankmann.“ Er goss sich Wasser ein und nahm noch eine Tablette. „WIE bitte? WAS soll Semir tun?“ Anna war sichtlich geschockt. Tom erklärte ihr kurz was er mit Semir besprochen hatte. „Ich werde mich um die Sache kümmern.“ „Gut, dann haben wir ja viel zu tun morgen. Jetzt aber fährt Bonarth sie nach Hause, bevor sie mir noch mal vom Stuhl kippen. Und Kranich, da bleiben sie, bis ich sie selbst abhole, klar?“ Tom nickte. Er fühlte sich eh ziemlich fertig. Er ließ sich von Bonrath ohne Widerworte nach Hause fahren. Seine Gedanken waren bei Semir, der sich mitten im Geschehen befand. Wie gern würde er mit ihm tauschen. Samir hatte sich in die Schutzwohnung begeben und dachte nach. Verdammt, wieso ausgerechnet die Schrankmann. Hoffentlich würde die das Spiel mitspielen.



    Anna Engelhardt telefonierte. Frau Schrankmann über die späte Störung nicht sehr begeistert gewesen, aber als sie hörte um was es ging, machte sie sich auf den Weg in die PAST.
    Dort wurde sie bereits von Anna erwartet. „Frau Engelhard! Warum wurde ich nicht vorher von dieser Undercover-Aktion von Gerkhan informiert? Was denken Sie eigentlich, welche Freiheiten Sie und Ihre Leute haben?“ fing sie an zu zetern. „Augenblick mal, Frau Schrankmann. Seien Sie froh, dass es so ist. Wenn Herr Gerkhan es nicht getan hätte, dann wären Sie vermutlich schon tot. Also.“ Darauf konnte Schrankmann nichts mehr sagen. Sie nickte. „Wissen Sie schon wann und wo mich Herr Gerkhan ´erschießen ´soll?“ Anna schüttelte den Kopf. „Leider noch nicht. Aber ich denke, es wird nicht lange dauern.“ „Hier ist der Sender und die Schutzweste. ich werde mit Herrn Gerkhan absprechen, dass man sie in der Tiefgarage des Gerichts erschießt. Von da können wir Sie gleich wegbringen.
    Diesen Italiener Brunelli haben wir noch nicht erreicht. „Gut, dann kann ich ja jetzt fahren.“ Schrankmann stand auf. „Herr Herzberger wird sie begleiten. Zur Sicherheit. Er ist schon in zivil und wird sich heute Nacht in ihrem Haus aufhalten.“ Tom stand schon um 6 Uhr auf. Schlafen hatte er kaum können, da bei jeder Bewegung die gebrochene Rippe schmerzte.
    Um 8 Uhr stand die Chefin wie versprochen persönlich vor seiner Türe. „So Tom, na viel besser als heute Nacht sehen sie ja nicht aus.

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  • Meinen sie das klappt, wenn sie mit Hartmut zusammen im Lieferwagen fahren und die Funküberwachung übernehmen?“ Semirs Handy klingelte. Er meldete sich mit einem knappen Hallo. „Okay, sie fährt zum Gericht. Ich will das du sie schnell erledigst, klar! Und ich will morgen die Schlagzeile lesen.“ „Klar.“ Semir legte auf und rief die Chefin an. „Heute in der Tiefgarage des Gerichtes ist Schrankmann dran.“ „Semir, das wollte ich Ihnen auch vorschlagen, sehr gute Idee.“ „Danke aber die kam nicht von mir. Ich muss davon ausgehen, dass ich beobachtet werde, wenn die Tat ausgeführt wird. Ist alles vorbereitet?“ „Ja, Schrankmann spielt mit.“ „Okay.“


    Tom hatte im verdunkelten Lieferwagen vor dem Gericht zusammen mit Hartmut Stellung bezogen. Sie konnten jedes Wort von Schrankmann hören. Semir fuhr gerade mit seinem Wagen in die Tiefgarage. Es lief perfekt. Kurze Zeit später donnerte Semir aus der Garage, ein Streifenwagen hinterher. 5 Minuten später kam der angeforderte RTW.
    „Hey, da klebt ein PKW am RTW.“ Hartmut hinterher. Tom zeigte auf den Alfa. „Mist, wie wir befürchtet haben.“ Tom griff zum Funk. Chefin, Semir hatte einen Schatten, der klebt jetzt am RTW. Hartmut und ich hängen dahinter.“ „ was ist mit Semir?“ „Der fährt gerade wieder raus.“ „Okay, Sie bleiben am RTW dran. Ich werde Schrankmann informieren.“ „Alles klar Chefin.“

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  • Claudia Schrankmann erhob sich von der Trage, als der RTW aus der Garage fuhr. Ihr Handy klingelte. Anna Engelhardt war dran. „Hat es geklappt?“ „Nicht ganz. Ein Wagen wird Sie beobachten. Sie müssen also nicht ins Krankenhaus sondern ins Leichenschauhaus getragen werden. Dort werden Sie dann in eine der Schutzwohnungen unterkommen und sich vorerst nicht in der Öffentlichkeit sehen lassen.“ „Frau Engelhardt. Ich kann doch nicht die ganze Arbeit liegen lassen. Was denken Sie sich eigentlich.“ Ein Lachen von Anna war zu hören. „Wissen Sie, Frau Schrankmann, diesen Satz höre ich fast täglich von Semir und Tom, wenn die verletzt sind, oder sonst irgendwie bedroht werden. Und wissen Sie was ich ihnen immer sage?“ „Nein, woher denn?“ „Das war kein Wunsch sondern ein Befehl. Und das sage ich Ihnen auch.“ Der RTW änderte seine Richtung und fuhr zur Gerichtsmedizin. Der Alfa klebte weiter an ihm. „Mensch Hartmut, geht das auch etwas vorsichtiger“, Tom verzog das Gesicht, als Hartmut um die Ecke fuhr und der Wagen ziemlich in Schräglage kam. „Sorry Tom, aber das ist ein Lieferwagen und keine Limousine.“ „Tom?“ Anna war am Funk. „Was Neues?“ „Nein, wir und der Alfa hängen beide noch am RTW. Gut, die Leiche wird jetzt in die Gerichtsmedizin gebracht. Frau Schrankmann ist informiert.“ „Hab ich über den Sender mitbekommen. Chefin.“ Tom grinste leicht. „Gut, sie halten sich zurück Tom. ist das klar?“ „Ja sicher Chefin. Sie kennen mich doch.“ „Na eben.“ Der RTW fuhr in die Gerichtsmedizin. Schrankmann stieg aus und sah sich um. „Nee, also hier würde ich nicht freiwillig liegen wollen.“ Anna kam ebenfalls zu ihr. „So offiziell sind Sie tot. Ich habe den Zeitungen eben eine Pressemitteilung gegeben.“ „Schade, eigentlich hätte ich gern noch gelebt. Ähmm, Frau Engelhardt, wenn die Sache vorbei ist, würde ich mich gern mal mit Herrn Gerkhan allein unterhalten.“ Anna sah sie an. „Warum?“ „Das werde ich ihm sagen.“ Anna nickte. Der Alfa zog ab, als der RTW durch die Tore der Gerichtsmedizin gefahren war. „Hinterher Hartmut. Ich will wissen, wo der hinfährt.“ „Aber Tom, die Chefin…“.Hartmut fuhr langsamer. „Mach, oder willst du aussteigen und ich fahre?“ Tom zog an seinem Arm. „Nein, schon gut. Aber die Chefin..“ „Hartmut, mach einfach was ich sage. Okay? ich will jetzt wissen, wo der hinfährt.
    Mehr nicht.“ Der Alfa fuhr stadtauswärts. Hartmut in sicherem Abstand hinterher.

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  • Die 2 Männer im Alfa unterhielten sich. „Hat ja prima geklappt, mal sehen was der Boss sagt.“ „Du Enrico? Sag mal, der Lieferwagen da hinter uns, ist der nicht schon ne ganze Weile da? Irgendwie hab ich den Eindruck… Fahr mal hinter der Kurve auf den Feldweg. Und halt an Mal sehen was der Wagen macht. ich will auf Nummer sicher gehen.“ Enrico nickte und tat was Luigi verlangte. Wie von ihm vermutet fuhr der Lieferwagen ebenfalls um die Ecke. „Mist. Die haben uns entdeckt. Okay, Hartmut fahr einfach dran vorbei.“ Tom machte sich klein damit die Männer ihn nicht sahen. Doch das war bei seiner Größe nicht einfach. Er griff zum Mirko und rief die Chefin an. „Die haben uns entdeckt.“ „Tom? Wo sind Sie bitte?“ „Chefin ich wollte… ich dachte…“ „Tom. Ich sagte doch, dass Sie in der Garage bleiben sollten. Ich habe Ihnen verboten, dem Wagen zu folgen. Verdammt. Wenn man Sie sieht ist die Tarnung von Semir weg.“ Hartmut gab Gas und fuhr auf der Landstrasse weiter. „Gut so, das fällt nicht auf Sie folgen uns nicht.“ Tom atmete auf. „Chefin, alles klar. Ist noch mal gut gegangen. Dafür wissen wir jetzt, dass die ihr Nest irgendwo außerhalb hier haben.“ „Da reden wir gleich drüber. Sie kommen jetzt zurück und lassen sich an der Dienststelle absetzen.“


    Die beiden Männer im Alfa warteten noch ein paar Minuten. Dann fuhren sie weiter. „Na, war wohl nur Zufall, wen auch ein komischer. Wären es Bullen gewesen, hätten wir sie noch am Hals.“ Semirs Handy klingelte. Es war Paolo. „Gute Arbeit habe ich gehört. Ich lasse dich morgen, wenn die Zeitung raus ist abholen.“ „Okay, ich warte.“ „Was ist mit dem zweiten?“ „Ich hab ihn noch nicht gefunden. Aber das wird sicher nicht lange dauern.“ „Alles klar. Du machst dich. Also bleib zuhause und sei brav.“ „Bin ich immer.“ Semir beendete das Gespräch. Er rief Anna an. „Chefin? Ich werde morgen abgeholt. Ist alles glatt gegangen?“ „Ja. Frau Schrankmann ist wohlauf und alles andere haben wir im Griff.“ „Was ist mit Tom?“ „Nun… da ist auch alles in Ordnung. Aber seien Sie vorsichtig. Passen Sie auf sich auf, Semir. Ach und Semir? Wie lange schätzen sie war die Fahrt zu dem Versteck genau? Das wäre jetzt wichtig zu wissen?“ „Tja, schwer zu sagen. Aber lassen sie es mal 30-45 Minuten gewesen sein. Warum?“ Das sage ich ihnen, wenn ich mehr weiß.“ Anna legte auf. Tom betrat ihr Büro und wusste was jetzt kam. „Chefin, ich...“ „Kommen sie her.“ Anna unterbrach ihn. „Hier ist ein Plan, zeigen sie mir wo der Alfa sie abgehangen hat.“ Tom wunderte sich zwar, aber suchte nach der Stelle auf der Landstr. „Aha, laut Semir sind sie 30-45 Min gefahren. Mit ihren Angaben können wir also den Ort etwas eingrenzen. Aber bitte nicht noch so ein Alleingang Tom. Sie haben damit nicht nur sich, sondern auch Semir mehr als gefährdet. Semir wird morgen wieder abgeholt werden, bis dahin soll er sich ruhig verhalten. Von diesem Brunelli fehlt bislang jede Spur. Sie nehmen sich jetzt den Plan vor und kreisen das Gebiet ein, welches wir vor uns haben. Ich will wissen ob es da Anwesen gibt und wem sie gehören.“ Tom nickte. Er war froh, dass die Chefin sich zurück gehalten hatte.

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  • Semir wurde am nächsten Morgen um sieben abgeholt. Es geschah nach dem gleichen Prozedere. Sack über den Kopf und dann fuhren sie los. „Ich dachte ich gehöre zu euch. Dann darf ich doch wohl auch sehen, wohin die Fahrt geht, oder?“ fragte er. Paolo lachte. „Nein. Noch nicht.“ Nach einiger Zeit endete die Fahrt und Semir wurde wieder zum Boss gebracht. „Du bist sehr gut, Semir. Die Frau war sofort tot?“ „Ich denke schon. Aber ich wollte mich nicht davon überzeugen, denn wenn ich noch gewartet hätte, dann…“ „Nun schon gut. Ich weiß es. Der Wagen mit der armen Frau ist direkt zum Leichenschauhaus gefahren.“ Semir sah ihn an. „Sie lassen mich beobachten?“ „Nun ist nur reine Vorsicht. Mehr nicht. Was ist mit Brunelli?“ „Ich habe ihn noch nicht gefunden.“ „Nun da kann ich dir helfen. Er ist im Hilton in Köln abgestiegen. Er sollte auch schnell beseitigt werden.“ Semir nickte. Tom hatte die Nacht über durchgearbeitet und eine Liste mit 6 Anwesen in dem in Frage kommenden Gebiet erstellt. Alles waren Wochenendhäuser gut betuchter Familien. „Hier Chefin, die hab ich ausfindig machen können.“ Er legte ihr die Liste vor. Anna nickte. „Alles klar. Ich werde Herzberger und Bonrath beauftragen, die Häuser zu überprüfen.“ „Ach Chefin ich dachte ich könnte… ich meine…“ „Nein Tom. Wenn sich dort wirklich die Bande versteckt und man Sie entdeckt, dann ist Semir stark gefährdet.“ Tom sah ein, dass sie Recht hatte. „Sie sollten sich mal ein paar Stunden Schlaf gönnen. legen sie sich im Bereitschaftsraum hin. Wenn sich etwas tut, erfahren sie es sofort.“ Tom zog ab. Ihm passte das alles ganz und gar nicht. Nur leider hatte die Chefin diesmal mehr als Recht. Er konnte Semir nicht gefährden

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  • Semir wurde zurück gebracht. Er ging in die Wohnung und rief sofort Anna an. „Chefin. Dieser Brunelli befindet sich im Hilton in Köln.“ „Alles klar Semir, Ich lasse ihn herholen und werde ihn informieren. Was gibt es sonst neues?“ „Nichts. Der Boss will mir wohl noch ein paar dieser Aufträge geben. Vermute ich mal. Aber ich weiß es nicht genau. Was hat die Phantomzeichnung ergeben?“ „Leider nichts. Der Mann ist nicht in unserer Datenbank.“ „Schade. Ich dachte irgendwie dass ich ihn kenne.“ „Gut kann man nicht ändern. Haben Sie noch einen Schatten?“ „Ja.“ Anna war bei Brunelli im Hilton eingetroffen nur dieser war weniger Kooperationsbereit wie Schrankmann. „Verstehen Sie? Ich kann Sie auch in Schutzhaft und Sicherheitsverwahrung nehmen lassen.“ Anna wurde wütend. „Verstehen Sie mich. ich lasse mir nicht auf der Nase rumtanzen und schon gar nicht von einem Schutzgelderpresser wie diesem Falone.“ „Wie? Sie kennen ihn? Das ist ja interessant. Also was wissen sie noch alles.


    Brunelli sah sie an. „Sie wussten nicht wer es ist?“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein bisher nicht. Ich habe einen Beamten in den Reihen. Das ist der der Sie erschießen soll. Ich bitte Sie mitzuspielen. Danach werden Sie als Kronzeuge gegen Falcone aussagen und…“ „Also gut. Frau Engelhardt. Ich hoffe nur, dass Ihr Beamter nicht übergelaufen ist und mich tatsächlich in die Brust schießt, und nicht in den Kopf.“ „Das dürfte kein Problem sein. Wir werden auch gut aufpassen auf sie.“ Sie griff zum Telefon. „Tom? Zeit für ihre Auferstehung. Ich hoffe sie sind fit genug für einen Zugriff. Wir werden zeitgleich eingreifen. Hier und an Falcones Anwesen. Brunlli kennt den Drahtzieher.“ „Falcone?“ „Ja Herr Brunelli kennt den Mann mit Namen. Er wird sich uns als Kronzeuge zur Verfügung stellen. Und nun wird es Zeit, dass wir die Sache beenden.“ „Alles Klar. Ich werde zu Semir fahren und mit ihm alles abklären.“ „Ja passen Sie aber auf, Semir hat immer noch einen Schatten.“ „Der wird mich nicht sehen.“ Er wusste nicht, dass er sich sehr irrte. Tom schnappte sich eine Schutzweste und Sender. Fehlte ihm nur noch ein Auto. Tja, half alles nix, der Dienstwagen der Chefin war der einzige zivile Wagen, der noch auf dem Hof stand. Er fuhr damit bis zu Semirs Schutzwohnung und parkte hinter dem Haus. Durch den Garten sollte er ungesehen in die Wohnung kommen. In dem Moment klingelte ein Telefon. „Chef, hier geht grad was vor, was sie nicht glauben wollen. Der Bulle, der im Krankenhaus liegen soll, steigt grad bei diesem Semir in die Wohnung ein über den Balkon. Der Motorradfahrer auf der anderen Straßenseite hatte sich hinter einem Busch versteckt.

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  • Semir erschrak als Tom auf einmal vor ihm stand. „Was tust du denn hier?“ „Neuigkeiten. Wir wissen wer dahinter steckt. Mario ist bereits samt Familie in Schutzhaft, dieser Brunelli ebenfalls. Falcone ist der Boss.“ „Falcone? Der Name sagt mir gar nichts. Bist du sicher, dass dich niemand gesehen hat?“ „Ja sicher. Bin doch kein Anfängern.“ Semir nickte. In diesem Augenblick wurde die Eingangstür eingetreten und fünf Mann traten in den Raum. Tom und Semir starrten in die Mündungen der Waffen. „Sicher, bist ja kein Anfänger.“ Semir erstarrte in seiner Bewegung ebenso wie Tom. „Klappe“, brüllte einer der Männer. Sie warfen Tom und Semir auf den Boden und fesselten sie. „Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Falcone hat den Braten gerochen. Das ging leider zu reibungslos, mein Lieber“, Er versetzte Semir einen Tritt. „Und jetzt beenden wir das, was du stümperhaft angefangen hast.“ Tom kassierte den nächsten Tritt.


    Tom schrie auf, denn der Tritt traf seine bereits gebrochene Rippe. Semir sah Paolo an. „Was willst du denn nun tun? Uns umbringen? Paolo sah ihn böse an. „Nein. Das wird Falcone selbst übernehmen. Aber du würdest dich wünschen, wenn ich es tun würde. Der Boss ist sehr gemein. Er lässt seine Opfer gern leiden. Also. Freu dich drauf, Semir.“ Tom und Semir wurden hochgezogen und raus gebracht. Auf der Straße stand ein großer Kastenwagen. Sie wurden auf die Lieferfläche des Wagens geschmissen und die Fahrt ging los. „Tom? alles klar“, Semir hörte Tom stöhnen. „Ne, nicht ganz, oder hast du mal Luft für mich, die wird mir langsam knapp.“ Tom ächzte. „Pass auf, wir müssen hier raus, egal wie.“ Semir robbte zur Tür. Ich versuch die Tür aufzumachen und lass ich raus fallen, anders geht es nicht. Er fingerte rückwärts am Verschluss der Türklappe. Doch es klappte nicht. Die Tür war nicht zu öffnen. „Gut geht nicht. Dann müssen wir sie überwältigen, wenn sie uns rausholen.“ „Semir, das wirst du wohl allein schaffen müssen. Ich kann nicht…“ mehr kam von Tom nicht. „Tom? Hey, Lass mich bloß nicht allein, hörst du.“ Doch Tom schien bewusstlos geworden zu sein. Anna wartete auf Nachricht von Tom und Semir, doch beide waren über Handy nicht erreichbar. „Brunelli? Kommen sie. Haben sie die Weste an? Da stimmt was nicht. Meine Beamten melden sich nicht. ich bringe sie jetzt in Sicherheit.“ Anna meldete sich über Funk bei der PAST. „Siggi , passen sie auf, Tom wollte zu Semir, hat er den Sender bei? Falls ja, orten sie ihn mal und sagen sie mir bitte Bescheid, wenn sie etwas haben. Ich bin unterwegs.“

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  • „Tom? Hey. Wach bitte auf. Ich schaff es nicht allein.“ versuchte Semir Tom zu wecken, doch es klappte nicht. Die Fahrt endete. Die Türen wurden geöffnet und Semir wurde heraus gezogen. Er wehrte sich so gut es ging, doch es war umsonst. Dann holten sie Tom aus dem Wagen. Auch mit ihm gingen sie nicht gerade sanft um.


    Hotte und Dieter hatten bereits Stellung bezogen und sahen, was vor dem Haus geschah. Sie erkannten Semir, der sich gegen den Griff der Männer wehrte. Sie sahen wie die Männer einen zweiten in das Haus trugen. Dieser schien bewusstlos zu sein, und beide ahnten, dass es sich um Tom handeln musste. Hotte griff zum Mirko und rief die Zentrale. „Wir sind vor dem Haus. Eben wurden Semir und Tom ins Haus gebracht. Semir hat sich zwar versucht zu wehren, aber Tom scheint bewusstlos zu sein.“ „Siggi hier. Die Chefin ist bereits auf dem Weg zu euch. Passt auf und wartet auf das eintreffen.“


    Semir wurde ins Wohnzimmer gebracht was er ja bereits kannte. Falcone erwartete sie dort schon. „so, so. dacht ich es mir doch“. Er ging auf Semir zu. „Sie werden schon sehen, was Sie jetzt davon haben. als erstes führen wir Ihre Arbeit zu ende. Meine Männer warten schon auf arbeit. Dann wird ihr Freund Mario dran glauben. Semir zerrte an seinen Fesseln. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir nicht schon gesucht werden. Wo ist mein Partner?“ „ich denke nicht, dass es an dir ist, hier fragen zu stellen, Bulle.“ Falcone nickte den Männern zu und die zerrten Semir auf einen Stuhl und banden ihn fest.


    „So dein Partner ist das also. Tja, der ist ja schon so gut wie tot. Schade eigentlich. Ich dachte ich hätte noch viel Spaß mit ihm. Aber nun wirst du es sein.“ Semir sah ihn an. „Sie sollten besser aufgeben. Die Hundertschaft steht nämlich schon vor Ihrem Haus und…“ der Rest ging in eine Stöhnen über, als die Faust von Falcone in Semirs Magen landete. „Halt lieber deinen Mund. Es ist gesünder für dich. Wir werden eine Menge Spaß haben. Glaube mir. Du wirst dir wünschen, mir nie begegnet zu werden.“ lachte er gemein. Er zündete sich eine Zigarre an. „Hm, so ein Genuss, ich bin nicht egoistisch und teile gern.“ Langsam nahm er die Zigarre und drückte sie Semir aufs Bein. Der schrie auf. „Wie? Nicht gut?“ Falcone drückte nochmals zu. Semir biss sich auf die Lippen. Er wollte diesem Dreckschwein nicht zeigen, wie sehr es schmerzte. Doch genau das wollte Falcone aber hören. Er liebte es wenn Menschen vor Schmerzen schrieen. „Was ist, war das nicht genug? Ich habe noch andere Sachen, also schrei, wenn es weh tut. Es ist Musik in meinen Ohren. „Sie können mich mal“ gab Semir gepresst von sich. Falcone zündete sich eine weitere Zigarre an. Er zog daran und blies Semir den Rauch ins Gesicht. Semir drehte sein Gesicht zur Seite. Dann spürte er das Brennen der Glut dicht an seinem Hals.

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