Vaterfreuden

Auf der PAST half Tom mit eisigem Schweigen Semir sein Bein zu verbinden.

Ich geh dann schonmal die Chefin auf den Durchsuchungsbefehl anquatschen.

Tom klopfte an die Türe:

Ach, wie , sind sie immer noch da? ich dachte wir sind endlich erlöst und sie halten schon das Baby im Arm?

Tom konnte mittlerweile nicht mehr drüber lachen. Am liebsten wäre ihm jetzt ein Mauseloch , wo er sich verkriechen könnte, ganz allein und in Ruhe.

Er kam zum Punkt und erklärte um was es ging.

Tja, dann will ich mal mit der Schrankmann reden, ob sie was tut.
ich gebe ihnen Bescheid Tom.

Semir hatte bereits mit der Vernehmung angefangen.

Jetzt pack aus, König. So kommen wir doch nicht weiter. Bollermanns hat dich ganz schön reingeritten. oder willst du mir erklären , dass er lügt?

Hotte und Dieter passten Tom ab,als er gerade auf dem Weg zum Verhörraum war.
"Hey Tom! Sag mal, hast du Petra in der letzten Stunde überhaupt schon angerufen? Vielleicht gibt es was Neues?"
Tom blieb stehn, drehte sich um und sah in ihre grinsenden Gesichter.
"Mal im Ernst Tom, da kann man ja nicht vorsichtig genug sein. Ruf sie lieber nochmal an."
"Wisst ihr was, lasst mich doch einfach in Ruhe!"
Schon ging er weiter und lies die beiden laut lachend im Flur stehen.
"Was hat er denn auf einmal, Hotte?"
"Kein Ahnung, m?ssen wohl die Hormone sein, was?"
Beide lachten weiter und gingen zurück zu ihren Schreibtischen.

Tom hatte die Faxen dicke.

Er rief Petra an und sagte Bescheid, dass es etwas sp?ter werden k?nne und sie das Essen verschieben m?ssten.

Semir? Ich bin weg, du machst das ja zu Ende, ok?

Und bevor Semir etwas sagen konnte, war Tom durch die T?r verschwunden.

Er fuhr zu seinem Lieblingsplatz am Rhein, wollte einfach seine Ruhe haben und weit weg von den nervenden Kollegen, die einfach kein Verst?ndnis f?r seine Sorgen hatten.

Sp?t am abend klingelte das Telefon auf Toms Schreibtisch und Semir ging ran.

Es war petra, die wissen wollte, wann Tom endlich Feierabend machen w?rde.

?h, du , Semir suchte nach einer Ausrede. Das dauert noch, er ist mitten in einer Vernehmung.

Ich schick ihn gleich nach Hause.

Ciao,Ciao.

Das Verstand er nun nicht. Wieso sagte Tom er w?rde nach Hause fahren und da war er nicht? Da stimmte doch was nicht und er ahnte auch was.

Tom sah Semirs Namen auf dem klingelnden Display. Er hatte jetzt keine Lust, auf niemanden.

Semir legte nachdenklich das Telefon beiseite. Wo war Tom nur? Semir griff nach seiner Jacke und verlies das B?ro. Wenn er nicht zuhause bei Petra war und nicht ans Handy ging konnte es eignetlich nur einen einzigen Platz geben,wo er sein k?nnte...

Als Semir wenig sp?ter den Wagen parkte und ausstieg,sah er Tom schon von weitem auf einer der B?nke am Rheinufer sitzen. Langsam ging er zu ihm und setzte sich stumm daneben. Tom drehte kurz den Kopf zu ihm und l?chelte leicht.
"Hast du mich gesucht?"
"...Petra wollte wissen,wann du kommst."
Erschrocken sprang Tom auf. "Petra?! Ist alles..."
"Ja,ja, alles okay. Nun setz dich wieder hin."
Semir machte eine beruhigende Handbewegung und Tom lie? sich l?chelnd zur?ck auf die Bank sinken.
"Ach Semir...Mensch,ich weiss ja, dass ich euch nerve."
"Ja, tust du auch....Naja, egal."
"Weisst du", er sah Semir an,"Ich denk immer, es k?nnte...naja,es k?nnte noch irgendwas passieren. Ich weiss auch nicht....bei der Geburt. Petra oder dem Baby.Oder vorher..."
Er stockte. Und Semir verstand,was Tom sagen wollte. L?chelnd legte er dem Freund eine Hand auf die Schulter.
"Das wird es nicht. Ganz sicher."

Tom, ich verstehe das. Auch wenn er dir nicht helfen wird, mir ging es auch so. Aber sieh mal, wichtig ist doch, dass Petra Ruhe hat und loslassen kann. Wenn sie mitbekommt, wie nerv?s du bist, kann sie auch nicht abschalten.

Ihr packt das schon , alle beide.

Und jetzt mach schon, dass du nach Hause kommst und ihr euch noch einen sch?nen abend macht.

Er legte Tom beruhigend die Hand auf die Schulter.

Danke Partner, eins muss man dir lassen. Du kennst mich, vor dir kann man sich nicht verstecken.

Zu Hause wurde er bereits sehns?chtig erwartet.

"Da bist du ja endlich!" Sie nahm ihn in den Arm und er schloss glücklich die Augen. dann sah er sie an.
"Petra...ich weiss, ich hab dich vielleicht ein bißchen sehr genervt so in den letzten Tagen..."
Petra strich ihm ?ber die Wange und schüttelte den Kopf.
"Nein..."
"Doch, doch!Und es...also, es tut mir leid. Von jetzt an werde ich ganz stumm sein...und schweigen und warten."
Sie lachte. "Ach, dann wird es jetzt also sehr langweilig."
Dann küsste sie ihn. "Ich liebe dich, Tom Kranich!"

Na ihr habt es aber lang auf der Arbeit ausgehalten heute. Andrea begr??te Semir mit einem Kuss.

Da war Tom aber tapfer, wenn er auch jetzt erst nach Hause gefahren ist.

Du Schatz, kannst du morgen mal mit Petra reden?

Wieso? sie sah ihn an.

ich habe Tom eben am Rhein aufgegabelt. Der ist v?llig am Ende mit den Nerven und ich glaube, er traut sich nicht, dass Petra zu sagen. Stattdessen macht er sie nur verr?ckt.
Ich f?rchte die biedne bekommen noch Krach , wenn er so weitermacht.

Och, das weiss Petra. Andrea setzte sich zu ihm. Sie hat mit mir dr?ber gesprochen und denkt sich ihren Teil. keine Sorge. Wir Frauen haben bessere Antennen, als ihr M?nner denkt.

Ach ja? Und warum hab ich das noch nie bemerkt? Semir lachte.

Tobias lief in seiner Wohnung hin und her. Mist verdammter, dachte er sich. es h?tte so sch?n sein k?nnen, aber jetzt hatte man beide seiner Kumpels festgenommen und er steckte bald selbst mit drin. dabei hatte er sich nur sein Studium etwas finanzieren wollen. wen auch mit nicht ganz legalen Mitteln.

Hoffentlich hielten die beiden dicht und verpfiffen ihn nicht. Sie wussten zwar was auf dem Spiel stand, aber man weiss ja nie.
Die Beweise sprachen gegen die 2 und es w?rde schwer werden ihm etwas nachzuweisen. Ein Alibi hatte er , daf?r war gesorgt. Doch diese 2 Bullen nervten ihn geh?rig.

In dieser Nacht schlief Tom endlich mal wieder ohne St?rungen durch...Petra stand nachts zwei mal auf,da sie nichtmehr liegen konnte, aber davon bekam er diesmal erstaunlicherweise nichts mit. Und so war er am n?chsten Morgen auch endlich mal wieder ausgeschlafen und bester Laune.
"So, und heute werden wir diesen Fall endlich l?sen!", sagte er ,als er zu Semir ins Auto stieg."
Semir l?chelte ihm zu."Na, ausgeschlafen?"
"Ja,sicher! Warum auch nicht?",erwiderte Tom verwundert.
"Na, ich dachte,du schl?fst schlecht. Immer noch nichts?"
"Semir, glaub mir, man muss einfach nur ruhig bleiben. Dann kommen die Wehen von ganz alleine. Das Kind entscheidet,wann es kommen will."
"Gehts dir gut, Tom? Du bist so anders."
"Ich bin wie immer...nur du nervst!"
Dann mussten sie beide lachen.
"Also,ab ins B?ro! "

Erst fahren wir mal zu diesem Karatestudio w?rd ich sagen. da scheint er ja oft zu sein. und falls er da nicht ist, evtl. an der uni?
und dann zum Kuchen.... Tom hatte scheinbar richtig gute Laune.

wie vermutet trafen sie Tobias weder am Studio noch bei der Uni an.

Daf?r war aber die alte Frau Sanches sehr redselig heute.

Ja, sie armer. Hier , essen sie noch etwas frischen Kuchen. Und sie? Immer noch nicht Vater. Ja, ja, die Frauen, lassen gern auf sich warten Das wird ne ganz h?bsche.

Frau Sanches, Semir wurde ungeduldig. K?nnen sie uns sagen, wo ihr Enkel sich noch aufhalten k?nnte? wir suchen ihn dringend. Beim Sportstudio und an der UNi konnten wir ihn nicht finden.

Hat er ausser hier noch andere Freunde?

Frau sanches ?berlegte, dann l?chelte sie und hielt sich fl?sternd eine Hand vor den Mund.
"Ja,wissen sie...eine Freundin hat mein Kleiner neuerdings. Vom Studium. Eine Schlaue. Und h?bsch ausserdem."
"Ah ja.Frau Sanches,wie heisst die Freundin von Tobias denn?"
"Na,das darf ich ihnen nicht sagen...hab ich versprochen. Wissen sie...ist die Tocher von einer bekannten Staatsanw?ltin...hat der Tobi mir erz?hlt."
Semir beugte sich zu ihr hinunter, w?hrend Tom ein St?ck Kuchen nach dem anderen a?. "Frau Sanches,uns k?nnen sies doch sagen.Wir sind doch von der Polizei."
"Ja,ja,sie werden es nicht verraten, nein?"
"Bestimmt nicht."
"Ihr Name ist...Nadja Schrankmann."
In diesem Moment erstickte Tom fast am Kuchen und Semir starrte sie an.

Also ich lege mch mit ihr nicht an, du?

Ne, ich auch nicht.

lass das mal lieber die Chefin machen.

Die beiden fuhren geradewegs zu Anna Engelhardt und trugen ihr die neuen Ergebnisse vor.

Da gibts noch ein kleines Problem, Chefin.

Also, die Freundin, ?m..

Semir, bitte, was ?

Also die Freundin von Tobias K?nig ist Nadja Schrankmann.

Anna verschluckte isch am Kaffee.

WER? Wie?

Das ist jetzt aber nicht ihr Ernst.

Leider doch Chefin. Die Oma hats bezeugt.

Und jetzt?

ja jetzt, fahren sie hin und kl?ren sie das. was sonst.

Die Chefin zeigte zur T?r.

Bitte , ab ....dann k?nnen sie direkt den Durchsuchungsbefehl abholen.

ne , ne mein Lieber. Das Handy haste an und es hat nicht geklingelt. Also leidest du mit.

Vor Schrnakmanns ?re holten sie noch einmal tief Luft nd klingelten.
sie ?ffnete pers?nlich die T?re und bat sie rein.

Guten Tag Frau Schrankmann, sagten beide wie aus einem Munde.

Was sind sie heut so f?rmlich? Ach ja, Herr Kranich, darf man gratulieren? ich h?rte da etwas, dass sie Vater werden oder schon sind?

Leider nein, es l?sst auf sich warten. Tom druckste rum.

Frau Schrankmann, der Durchsuchungsbefehl ist fetig hat Frau Engelhardt gesagt? Semir hatte es eilig.

Ja, hier , sie hielt ihm den Zettel hin.

Ach ja und bitte geben sie mir Bescheid, wenn sie etwas gefunden haben. Es , also, ich habe ein pers?nliches Interresse daran. Ich hoffe ich kann mich auf ihre Verschwiegenheit verlassen?

Tom und Semir sahen sich an. Was kam jetzt?

"Ach,warten sie...Bitte nehmen sie doch noch einen Moment Platz...m?chten sie etwas trinken?"
Tom und Semir sahen sich erneut an. Was war denn mit der los, schien Semirs Blick zu sagen. Tom grinste unauff?llig.
"?h...nein,nichts trinken.danke."
"Gut...Also HerrGerkhan,Herr Kranich...dieser Fall,wie soll ich sagen."
"Ja?" Semir genoss jetzt so richtig die Situation und l?chelte ihr strahlend entgegen.
"Wissen sie, Herr Ga?ner...."
"Ich glaub,ich nehm doch einen Kaffee", sagte jetzt Tom und sie rief nach der Sekret?rin. Wieder mussten biede in sich hinein lachen. Die Schrankmann wusste zum ersten Mal,seit sie sie kannten nicht was sie tun sollte, das war offentsichtlich.
"Also, es gibt da etwas,was sie wissen m?ssen."
"Ja,aber gerne Frau schrankmann. Was denn?"
"Herr Ga?ner...um es kurz zu machen, Herr Ga?ner ist der Freund meiner Tochter."

wie gesagt, ich verlasse mich auf sie. Sie sind ein gutes Team und leisten professionelle Arbeite, wenn auch manchmal ncht ganz legal oder auf dem Dienstweg.

Aber das bleibt unter uns.

Und diesen Tobias, der ist nr schon lange ein Dorn im Auge.

Also auf mene Mitarbeit k?nnen sie sich verlassen.

Jetzt habe ich leider einen Temrin, meine Herren.

Sie zeigte den Anflug eines L?chelsn.

Und Herr Kranich: Alles GUte f?r die bevorstehende Geburt. Sie machen gar nicht den Eindruck das sie sonderlich nerv?s sind. Unglaublich, wirklich. Kompliment.

Draussen vor der T?r brach Smeir in schallendes Gel?chter aus.

Hoah, ich kann ncht mehr.was ist denn mit der passiert?

Aber sie ist die erste Person, die mir gesagt hat ich sei nicht nerv?s. Das musste mal wegstecken.

Tom lachte auch mit.

Also ab in die Wohnung und ne Runde schn?ffeln....

Tom kam bereits angerannt. Was ist?

Smeir hattre T?tchen mit Pillen in der Hand.

Mensch , jag mir doch nicht so nen Schrecken ein.

Was ist das denn?
Zeig mal. Er nahm die T?te mit den Pillen.
Hier sind noch mehr davon. Alle im 5er Pack.

mal eine probieren? Semir nahm sie aus der T?te.

He, lass das. mach keinen Unsinn, wer weiss was da drin ist.

Warn Scherz, ab damit zu Hartmut.

Semir steckte alles ein.

also wriklich, der sturdiert Jura, b?ndelt mit der Tochter der Schranke an und jetzt das. Nebenbei ?berf?llt er Tankstellen.

Da wird der Hund in der Pfanne verr?ckt.

Die beiden versiegelten die Wohnung und fuhren zu Harmut.