Handycap

  • Handicap


    Semir und Tom fuhren auf der A4 in Richtung Köln. Es war bisher eine sehr ruhige Schicht und beide freuten sich auf eine Tasse Kaffe in der PAST. „Was machst du denn an deinem freien Tag?“ fragte Semir, denn Tom durfte morgen zuhause bleiben und Überstunden abfeiern. „Ach ich weiß noch gar nicht. Erst einmal sehr lange Schlafen. Ich verstehe gar nicht, wieso ich nur einen Tag bekomme. Bei den Überstunden müsste ich nen ganzen Monat haben.“ Semir sah ihn an und grinste. „Du kannst auch nie genug bekommen, was.“ Tom lachte. „Nee, im Augenblick bin ich ständig müde. Ich werde wohl alt.“ „Ha, ich bin doch nicht so viel jünger als du. Aber er ich kann mich beherrschen.“ Von Tom kam nichts mehr. „Cobra 11 für Zentrale.“ Tom meldete sich. „Cobra 11 hört.“ „Überfall auf einen Geldtransporter in Höhe Knappsack. Mehrere Männer haben den Transporter gestoppt und sind nun dabei ihn aufzumachen.“ „Wir sind unterwegs.“ Er nahm das Blaulicht, während Semir Gas gab. „Täter flüchten mit einem grünen Transporter, Kennzeichen A-BP 200 in Richtung Leverkusen“ „Der muss ja direkt vor uns sein.“ meinte Semir. Tom nickte. Da entdeckte er auch schon den Wagen. „Da ist er. Bleib ja dran, Semir.“ „Ich bin immer dran.“


    „Verdammt! Die Bullen. Was machen wir denn jetzt?“ Panik schwang in der Stimme von Klaus Weihrauch mit. Alex Nigel sah ihn an. „Beruhig dich doch. Die häng ich ab.“ Er drückte aufs Gas. Der Wagen geriet kurz ins Schleudern, doch dann hatte Alex ihn wieder im Griff. Er sah kurz in den Seitenspiegel. Die Polizei war schon sehr dicht dran. „Verdammt. Die lassen sich nicht abschütteln.“ schimpfte er. Er zog scharf nach Rechts und schnitt dabei das auf dieser Spur fahrende Fahrzeug. Dieses geriet ins Schleudern und stellte sich quer. Schon rasten die Nachfolgenden hinein. Ein Blick in den Spiegel jedoch verriet, dass der Polizeiwagen immer noch an ihm dranhing. Alex zog nach links, nach rechts, wieder nach links. Doch der Verfolger machte alles mit. „Die sind verdammt hartnäckig. Gut dann eben auf die gewaltsame Art.“ Er griff in seine Tasche, die schräg hinter ihm stand und zog eine Waffe raus. „Hey, du willst doch nicht auf die schießen?“ fragte Klaus entsetzt. „Nein ich lade sie zum Kaffe trinken ein, du Hirni. Sicher schieße ich auf die Bullen. Sollen die uns vielleicht kriegen oder was?“ Er kurbelte das Fenster runter und richtete die Waffe auf die Verfolger, dann drückte er ab.


    Tom ging in Deckung als die Kugel einschlug. „Hey, das ist mein Auto. Wieso schießt der denn auf uns?“ „Na weil wir ihn verfolgen, warum denn sonst.“ gab Tom zurück „Davon lasse ich mich nicht abhalten.“ „Ich weiß! Fahr möglichst dicht ran, dann versuche ich die Reifen zu treffen.“ „Tom, nicht versuchen. Triff sie.“ „Ich tu mein Bestes.“ Semir fuhr auf den grünen Transporter auf. Tom lehnte sich aus dem Fenster und schoss. Er traf nicht. Wieder kam ein Schuss von dem Gegner. Semir verriss das Lenkrad, genau in dem Augenblick wo Tom erneut abdrückte. Die Kugel ging ins nirgendwo. „Semir wenn ich treffen soll, dann fahr wenigstens vernünftig.“ „Tom die schießen auf uns. Ist dir das schon aufgefallen? Wie soll ich denn den Wagen ruhig halten wenn die Kugeln mir um die Ohren fliegen. Ziele lieber vernünftig.“ Tom sah ihn nur an. Er konnte nichts darauf antworten. „Ha, da kommt gleich eine Baustelle. Da kriegen wir sie.“ gab Semir von sich. „Nur wenn du dich nicht abhängen lässt.“ meinte Tom trocken.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • kleiner Nachschlag gefällig. Marina???


    „Fahr auf den Rastplatz. Dann sprinten wir in den Wald und trennen uns.“ sagte Klaus dem es zuviel wurde. Alex nickte und zog den Wagen nach rechts. Wieder schnitt der die nachfolgenden Fahrzeuge, doch diesmal verlor keiner die Kontrolle. Alex sah wie die Verfolger ebenfalls auf den Rastplatz kamen. „Los! Weg hier.“ Jede schnappte sich einen Teil der Beute und dann rannten sie los. Alex drehte sich noch einmal um und sah wie die beiden Polizisten ebenfalls aus dem Wagen heraussprangen und hinter ihnen herliefen. „Los du Rechts ich nach Links.“ Klaus nickte und sie trennten sich. Klaus rannte weiter, während Alex sich hinter einen Baum stellte. Er sah wie der größere Bulle hinter Klaus her rannte. Wo war der Keine? fragte er sich. Er lugte hinter dem Baum hervor und sah ihn. Er kam langsam in seiner Richtung. Die Waffe im Anschlag schlich er sich näher. Als Alex sah wie der in Höhe des Baumes war, ging er langsam um den Baum herum um in den Rücken des Polizisten zu kommen. Es war einfach. Dann holte er aus und schlug mit der Waffe zu. Der Polizist gab einen kurzen Laut von sich und sackte dann zusammen. Alex nahm seine Tasche und rannte wieder zum Wagen zurück. Mit quietschenden Reifen raste er davon.

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  • Tom holte schnell auf. Mit einem Satz hatte er Klaus am Boden festgenagelt. Er drehte ihm die Arme auf den Rücken. „So, du bist verhaftet.“ „Sie tun mir weh.“ schrie Klaus ihn an. Doch Tom reagierte nicht darauf. Tom zog ihn wieder in Richtung Rastplatz. Er kam zu der Stelle wo er und Semir sich getrennt hatte. Er sah sich um. Nirgends war Semir zu sehen. Aber das Auto der Gauner war weg. Er sah kurz zu Klaus der die Handschellen trug. Kurzerhand öffnete er die Schellen und band Klaus an einen dünnen aber doch starken Baum. „Du bleibst hier.“ sagte er nur und rannte dann in die Richtung in der er hatte Semir laufen sehen. Er sah eine Gestalt am Boden liegen. „SEMIR!“ rief er erschrocken aus und rannte auf die Person zu. Vorsichtig drehte er ihn um. Außer einer Beule konnte er keine Verletzungen feststellen. Leicht schlug er seinem Partner ins Gesicht. Nach einigen Schlägen schlug Semir die Augen auf. „Aaah, wo ist dieser Mistkerl.“ Er stand schwankend auf seinen Beinen vor Tom, der ihn festhielt. „Bist du okay?“ fragte er besorgt. Semir nickte vorsichtig. „Mein Kopf. Ich hab ne dicke Beule.“ „Semir du wirst wohl doch alt. Wie kannst du dich…“ „Tom, halt die Klappe.“ Tom grinste. „Wo ist denn deiner?“ fragte Semir. Tom zeigte zum Wandrand. „Da vorn. Er hängt an der Natur.“ Semir sah ihn an. „Ich dachte, der hat mich am Kopf getroffen.“ sagte er nachdenklich und grinste. Dann gingen sie zu Klaus. Tom band ihn vom Baum los und dann ging es zur PAST.


    „Okay, wo ist dein Partner? Und wie heißt er?“ fragte Tom im Verhörraum. Klaus schwieg. Semir kam herein. Er hielt eine Akte in der Hand. „Hier, Klaus Weihrauch, 27 Jahre. Wohnhaft in Köln. Vorbestraft wegen Diebstahl. Raub, Hehlerei und nun kommt noch ein schwerer Raub hinzu. Diesmal mit Todesfolge. Der Fahrer, den ihr angeschossen habt, ist so eben gestorben. Tja, Klaus. Das werden mindestens 10 wenn nicht sogar 15 Jahre werden.“ Klaus sah ihn entsetzt an. „Aber ich hab doch gar nicht geschossen. Das war doch Alex.“ „Ach Alex. Und wie heißt er weiter?“ Wieder schweigen. Tom ging dicht vor Klaus. „Hast du nicht gehört, was mein Kollege eben sagte? 15 Jahre Knast. Da bist du fast ein alter Mann, wenn du wieder raus kommst. Willst du die Strafe ganz allein auf dich nehmen? Dem Richter ist es so ziemlich egal, wer geschossen hat. Wenn er einen der Täter hinter Gitter bringt, weil der seine Komplizen nicht verraten will, dann genügt es auch. Also warum willst du Alex schützen? Meinst du er würde das gleiche für dich tun?“ Klaus sah zu Boden. „Was könnt ihr denn machen, wenn ich auspacke?“ Semir sah ihn an. „Wir könnten ein gutes Wort für dich einlegen. Das würde zumindest die Strafe etwas mindern.“ Wieder ein Schweigen. Nach endlos erscheinenden Minuten holte Klaus tief Luft. „Okay, Er heißt Alex Nigel. Er hat mich im Pascha angesprochen, ob ich nicht mal auf der schnelle viel Kohle machen wolle. Natürlich hab ich zugestimmt. Aber er hatte mir versprochen, dass alles ohne Probleme ablaufen würde. Er hatte nichts von Schusswaffen gesagt.“ „Ach meinst du er macht nen Überfall mit Wattebäuschchen oder was?“ Klaus sah Semir an. „Ich wollte wirklich niemanden verletzen. Das müssen Sie mir glauben.“ „Ich muss gar nichts. Deine Akte sagt doch alles aus. Du bist einschlägig vorbestraft. Wo wohnt Alex Nigel?“ Klaus zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.“ „Gut. Was habt ihr erbeutet?“ „Es waren so sagte Alex. Ungefähr 300.000 €. Wir haben direkt geteilt. Jeder hat seine Tasche bekommen. Meine habt ihr ja jetzt.“ Semir grinste zu Tom. Dieser sah ihn nun unverständlich. „Wer hat das denn aufgeteilt?“ „Na Alex. Der hat die zwei Taschen genommen und die Beute gerecht verteilt.“ „Warst du dabei?“ „Nein. Ich hab auf die Wachmänner aufgepasst.“ „Du hast diesem Alex vertraut, obwohl du ihn gar nicht kanntest?“ Klaus nickte. „Soll ich dir mal zeigen was in deiner Tasche war?“ Klaus sah zu Semir. „Wieso? Ich meine er…“ Semir ging kurz raus und kam anschließend mit der Tasche wieder. „Er hat dir tatsächlich Euros in die Tasche gelegt. Aber die waren gefälscht. Du hast hier ungefähr 150.000 € an Falschgeld. Damit wirst du schon verknackt.“ „Aber das gehört mir doch gar nicht.“ protestierte Klaus. „Ach eben hast du doch gesagt das es deine Tasche ist, oder nicht?“ „Ja, ich meine nein.“ „Was denn nun?“ „Ich will nen Anwalt.“ Semir nickte. „Ist dein gutes Recht. Wirst auch einen brauchen.“ Tom nickte dem Beamten zu und ließ Klaus abführen.

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  • „Was hältst du von der Aussage?“ „Der ist niemals der Drahtzieher hinter der Sache. Wir müssen diesen Alex finden.“ Tom sah Semir an. „Dann denke ich sollte Andrea mal den Computer durchforsten. Ich wette der steht in der Kartei.“ Semir nickte. Er verließ das Verhörzimmer und ging zu seiner Frau. „Andrea kannst du mir bitte alles über einen gewissen Alex, ich nehme an das er vollständig Alexander heißt, Nigel raussuchen. Nigel wie Nagel nur mit I.“ Andrea sah ihn an. „Wäre ich nie drauf gekommen. Wann brauchst du die Daten?“ „Gestern?“ grinste Semir sie an. „Ich verstehe. Okay. Sobald ich was habe sag ich dir Bescheid.“ Semir nickte. Er blieb allerdings an ihrem Schreibtisch stehen. Sie sah auf. „Ich gebe dir Bescheid.“ Semir nickte erneut doch er rührte sich nicht weg. „Semir. Bitte ich kann nicht arbeiten, wenn du vor mir stehst.“ „Ach so. Ja, dann gehe ich mal wieder.“ Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss. Dann ging er in sein Büro. Tom kam ebenfalls rein. „Und?“ „Andrea lässt suchen. Ich versteh eins nur nicht. Würdest du, mit jemandem der dich in einer Bar anspricht, den du nicht kennst einen solchen Raub durchziehen?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nee bestimmt nicht. Obwohl…“ Semir sah ihn an. „Obwohl was?“ „Na ja. Ich meine ich gehe ja auch mit dir auf Streife.“ „Ja, aber du kennst mich doch.“ „Na eben. Ich gehe trotzdem mit dir auf Streife.“ Ha, Ha.“ Doch dann grinste auch Semir.


    Alex Nigel war mittlerweile zu Hause angekommen. Er betrat die Wohnung in der Escher Str. 38. Sarah, seine Freundin, war ebenfalls da. „Und hat es geklappt?“ fragte sie neugierig. „Ja.“ sagte Alex nur knapp. Sarah sah ihn an. „Was ist denn los?“ „Die Bullen haben Wind von der Sache bekommen.“ „Und? Nun erzähl schon. Wo ist denn Klaus?“ „Den haben die Bullen mit dem ganzen Falschgeld. Das echte hab ich in der Tasche. Damit machen wir uns beide ein schönes Leben. Kein Stress, keine Arbeit.“ „Du willst Klaus…“ „Na und. Wenn der so blöd ist und sich schnappen lässt.“ Sarah sah Alex an. Dann lachte sie. „Na 300.000 € sind für uns genau richtig. Wohin wollen wir fahren?“ „Nach Mexiko, Nach Rio, Nach Brasilien. Wohin du willst.“ lachte Alex und nahm Sarah in den Arm. „Dann lass und nach Mexiko abhauen. Das Land ist so schön.“ „Okay. Ich werde dann mal sehen, dass ich unsere Reisekasse sicher unterbringe. Und du packst schon mal die Koffer.“ Sarah nickte. „Besorgst du die Flugtickets?“ fragte sie ihn. Alex nickte. „Ja direkt morgen fahre ich zum Flughafen und hole sie ab. Dann geht es ab in den Süden.“ Er verließ die Wohnung wieder mit der Tasche.


    „Ich hab ihn. Alexander Nigel, geboren in England. Seit 1995 in Deutschland wohnhaft. Er hat mit einer Sarah Stein zusammen, eine Meldeadresse. Escher Str. 38 in Longerich. Vorbestraft ist er wegen Totschlag, Raub, Erpressung, versuchte Vergewaltigung. Hat insgesamt schon 11 Jahre im Knast verbracht. Ist gerade mal 34 Jahre alt.“ Semir schnappte sich die Jacke. Tom sah ihn an. „Hey, wo willst du denn hin?“ „Na zur Escher Str. 38 in Longerich.“ „Semir, ich habe gleich einen Termin mit Schrankmann. Ich kann nicht mit.“ Semir grinste. „Ach. Deine Verabredung. Das ist Schrankmann. Kein Wunder das du miese Laune hast. Ich fahr allein hin.“ „Pass aber auf, ja.“ „Klar doch.“ Semir verschwand. Er fuhr nach Köln und hielt nur eine halbe Stunde später vor der Escher Str. 38. An der Klingel stand nur Stein, also klingelte er dort. Der Türsummer erklang und er ging ins Haus. Dann stand er vor der Tür. Eine junge Frau stand vor ihm. „Kann ich irgendwie helfen?“ fragte sie freundlich. „Ja, ich hoffe doch sehr, Frau Stein. Semir Gerkhan, Kripo Autobahn. Wir suchen Alexander Nigel. Er wohnt doch bei Ihnen?“ „Ja, richtig aber Alex ist jetzt nicht da.“ „Hätten Sie was dagegen, wenn ich mich selbst überzeuge?“ „Nein natürlich nicht. Kommen Sie doch rein.“ Sarah ging zur Seite und ließ Semir in die Wohnung. Sie war tatsächlich allein. „Wissen Sie, wo er ist? Oder wann er zurückkommt?“ „Leider nein. Wir leben zwar miteinander, aber wir melden uns nicht gegenseitig ab.“ Semir nickte. Er zog eine Karte. „Rufen Sie mich bitte an, wenn er kommt.“ Sarah nickte und nahm die Karte. Semir verließ die Wohnung wieder. Er stieg in sein Auto und wollte gerade abfahren, als ein Mann ins Haus ging. Das war Nigel, dachte Semir und stieg erneut aus. Er ging ins Haus und sah, dass Nigel die Wohnung von Sarah betrat. Semir stellte sich vor die Tür.

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  • „Alex. Die Polizei war eben hier. Ein gewisser Semir Gerkhan von der Autobahnkripo oder so.“ Alex sah sie an. „Was wollte er?“ „Er hat gefragt ob du hier wohnst und wann du wiederkommst.“ „Mist. Dieser Klaus hat gesungen. Verdammt. Ich war so blöd ihn meinen Namen zu nennen.“ Sarah sah ihn an. „Und nun? Es ist nicht einmal fünf Minuten her, das er hier war.“ Alex stutzte. „Dann stand er wahrscheinlich noch vor dem Haus, als ich kam. Mist. Wenn er mich erkannt hat, dann… Moment. War er klein oder groß?“ Sarah überlegte. „Klein. Höchstens 165 cm. Nicht mehr. War ganz niedlich.“ „Gut der hat mein Gesicht nicht gesehen. Aber das brauchte er ja nicht. Wenn Klaus mich verraten hat, dann ist es eh egal.“ Wie auf Kommando klopfte es gerade an der Tür. Alex zuckte zusammen. Sarah ging zur Tür und schaute durch den Spion. „Das ist er. Der Bulle.“ flüsterte sie Alex zu. Alex nickte. „Okay. Was machen wir jetzt.“ Sarah zuckte mit den Schultern. „Ich muss öffnen.“ Alex nickte erneut. „Gut. Ich werde mich verstecken. Halt ihn auf. Notfalls müssen wir ihn umhauen, und dann verschwinden wir.“ Sarah zuckte zusammen. „Du willst…“ „Nicht so doll. Er wird gefesselt und geknebelt. Bis die ihn finden, sind wir weg.“ Sarah nickte. „Dann versteck dich am Besten hinter der Tür.“ Alex stellte sich in Position und nahm einen großen Holzknüppel, den Sarah immer an der Tür stehen hatte, weil sich einige Nachbarn einfach nicht benehmen konnten. Sarah öffnete die Tür. „Herr Gerkhan. Was tun Sie denn noch hier?“ „Wissen Sie, ich wollte gerade gehen, doch dann sah ich Herrn Nigel hier hinein gehen. Wo ist er?“ „Alex, der ist nicht da. Vielleicht ja im Keller.“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein, er ist nach oben gegangen. Und zwar bis hier zur Tür.“ „Sie können gern reinkommen, und sich überzeugen.“ meinte Sarah kühl. Semir nickte. „Das würde ich gern tun. Gehen Sie bitte vor“ Sarah nickte und drehte Semir den Rücken zu. Sie ging voraus. Semir stieß die Tür heftig zur Seite. Dann hörte er ein Stöhnen. Die Tür schien getroffen zu haben. Blitzschnell hatte Semir seine Waffe gezogen und zielte damit auf Alex. „Okay, Nigel. Hände hoch und an die Wand.“ Nigel sah ihn an. Dann grinste er und nickte. Semir war überrascht. Doch dann bekam er einen Schlag auf den Kopf und ging in die Knie. Dann war Alex da, trat ihm die Waffe aus der Hand und schlug mit der Faust zu. Semir ging bewusstlos zu Boden. Sarah stand hinter ihm mit dem Nudelholz in der Hand. „Mist. Ich hoffe er schläft nur.“ Alex fühlte den Puls und nickte dann. „Ja, er lebt. Hol was zum knebeln. Fesseln tu ich ihn mit seinen Handschellen. Am besten an die Heizung.“ Sarah nickte. Sie lief ins Badezimmer und holte aus dem Verbandskasten eine Mullbinde. Alex grinste sie an. „Gute Idee. Die kann er nicht ausspucken. Wir wickeln sie um den Mund komplett. Dann hat er was zu tun.“ Er lachte böse und machte sich daran, Semir ins Wohnzimmer zu schleppen. Dann legte er die Handschellen um das unterste Rohr der Heizung und fesselte Semir die Hände auf dem Rücken. Er nahm die Binde und wickelte sie um Semirs Kopf über den Mund. Als er fertig war, verließ er die Wohnung mit Sarah und schloss ab.

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  • Tom kam eine Stunde später von seinem Termin bei Schrankmann wieder ins Büro. Er sah überrascht, dass Semir noch nicht wieder zurück war. Er ging zu Andrea. „Hat Semir sich schon gemeldet?“ fragte er. Andrea schüttelte den Kopf. „Seit zwei Stunden nicht mehr. Er wollte ja zu diesem Nigel fahren. Bisher war er noch nicht zurück.“ „Wie war die Adresse gleich noch?“ „Ähm, Moment. Escher Str. 38.“ „Alles klar. Ich fahre hin.“ Andrea sah ihm nach, als er die PAST verließ. Tom stieg in sein Wagen und fuhr zu der Adresse. Er sah vor dem Haus Semirs Wagen stehen. Er klingelte doch keiner öffnete. Er klingelte bei einem Nachbarn. Eine ältere Dame öffnete ihm. Dann stieg er die Treppen hoch und klingelte an der Tür von Sarah Stein. Wieder öffnete niemand. Stattdessen öffnete der Nachbar. „Wollen Sie zu der kleinen Schlampe?“ fragte dieser Tom. Er sah ihn an. „Wenn Sie mit Schlampe Frau Stein meinen, dann ja.“ „Sind Sie von der Polizei?“ Tom nickte. „Ja wieso sieht man das?“ „Nein, das nicht. Aber seit einer halben Stunde scheppert und rumpelt es aus der Wohnung. Ich habe die Polizei benachrichtigt.“ Tom sah ihn erstaunt an. „Rumpelt und scheppert?“ „Ja. Sie sollten vielleicht mal nachsehen.“ „Würde ich gern tun, aber ich darf nicht einfach die Tür eintreten.“ „Ach das brauchen Sie auch gar nicht. Ich bin ja auch der Hausmeister und habe einen Generalschlüssel. Gehen wir gemeinsam rein.“ Tom sah ihn an. „Sie öffnen und ich gehe allein rein.“ „Na gut.“ Der Mann nahm den Schlüsselbund und probierte einen nach dem Anderen aus. Endlich nach dem 40. Schlüssel war die Wohnung offen. Tom zog seine Waffe und ging vorsichtig in die Wohnung. Im Wohnzimmer, sah er Semir, an der Heizung gefesselt. Schnell rannte er hin. „Hey, bist du okay?“ fragte er besorgt, als er Semirs blasses Gesicht sah. Semir nickte. Tom befreite ihn von den Handfesseln und dann konnte Semir sich selbst die Binde abnehmen. „Wo warst du denn so lange?“ beschwerte sich Semir und betastete seinen Kopf. „Das ist schon das zweite Mal das der Typ mich niedergeschlagen hat.“ maulte er rum. Tom zog ihn vorsichtig hoch. „Wo sind die hin?“ fragte er. Semir zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber ich glaube die wollen sich absetzen. Wir sollten die Flughäfen sperren lassen. Und die Bahnhöfe.“ „Wie lange warst du weg?“ „Ich würde sagen ungefähr 5 Minuten, höchsten zehn. Seit ungefähr 40 Minuten mache ich mich schon bemerkbar.“ Tom nickte. „Tja, dann sind die bestimmt über alle Berge. Wir geben eine Fahndung raus.“ Semir nickte. Schwankend stand er vor Tom. „Lass uns zur PAST fahren.“ sagte er. Tom nickte und sie gingen hinaus. Vor dem Auto blieb Tom stehen. „kannst du fahren?“ fragte er Semir besorgt. „Klar. Geht schon. Du fährst vor.“ Tom nickte. Dann fuhren beide los.

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  • „Andrea gibt sofort ne Fahndung nach diesem Alex Nigel durch. Alle Bahnhöfe, Flughäfen. Ausfahren der Autobahnen, sperren. Ich …“ „Semir, Ist schon alles erledigt.“ meinte seine Frau nur. Sie sah ihn an. „Bist du okay?“ Semir nickte. „Hab nur Kopfschmerzen. Hast du ein Aspirin für mich?“ Sie nickte und griff in die Schublade. Er nahm eine Tablette und ging zu Tom ins Büro. „Was wissen wir sonst noch über diesen Alex Nigel?“ „Nicht viel. Er hat einiges auf dem Kerbholz. Aber er hat keine Chance raus zu kommen. Wollen wir zum Flughafen?“ Semir nickte. „Ja wir fahren. Ich wette die sind dort. Andrea hat eine Anfrage gestartet. Und so wie ich meine Frau kenne, wird sie…“ Die Tür ging auf und Andrea stand im Raum. „So, Alex Nigel mit Frau. Hat einen Flug nach Mexiko gebucht. Abflug in ungefähr drei Stunden.“ Semir sah zu Tom. „ich wollte nur meinen Satz zu ende führen. Also wie ich meine Frau kenne, wird sie uns gleich sagen wo sich die beiden befinden.“ lachte er. Er stand auf, gab seiner Frau einen dicken Kuss und verließ dann mit Tom das Büro. Sie fuhren zum Köln-Bonner-Flughafen. Sie gingen an den Schalter wo die Tickets für Nigel hinterlegt waren. Die Schalterbedienung wurde informiert und sollte Bescheid geben, wenn die Tickets abgeholt wurden. Semir und Tom hielten sich in unmittelbarer Nähe auf. Sie hielten den Schalter im Auge. Es dauerte nicht lange und dann wurde ihnen von der Frau am Schalter ein versteckter Wink gegeben. Semir kam langsam zum Schalter, während Tom sich im Hintergrund aufhielt. Semir zeigte den Personen hinter Nigel seinen Ausweis und stellte sich dann direkt hinter Nigel auf. „Wollen wir das schöne Deutschland verlassen, Nigel?“ fragte er leise. Nigel drehte sich um. „Was geht Sie das…“ sagte er und stoppte mitten im Satz. Semir grinste ihn an. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte Nigel nun. „Sie dürfen mit mir kommen.“ Semir hob seinen Ausweis. „Sie sind verhaftet.“ „Ach tatsächlich? Wie wollen Sie das denn durchführen?“ lachte Nigel „Ich denke nicht, dass Sie Schwierigkeiten machen sollten. Es sind genügend Beamte hier im Bereich, dass ich es sicher nicht allein bewältigen muss.“ Nigel lächelte ihm entgegen. „Wie sie sehen, habe ich meine Hand in der Manteltasche. Ich ziele mit einer 9mm Waffe auf Sie. Also sollten Ihre Kollegen auf die Idee kommen, mich anzugreifen, schlucken Sie die Kugel.“ Semir sah an ihn runter. Nun sah er, dass Nigel eine Waffe in der Hand hatte. „Hey, wann geht es denn mal weiter?“ fragte einer der anstehenden Personen. Nigel grinste ihm zu. „Ich bin sofort fertig.“ sagte er. Er winkte Semir mit seiner in dem Mantel steckenden Hand. „Gehen wir.“ Semir sah sich zu Tom um. Doch der war etwas entfernt und konnte nicht sehen, was hier vorging. „Na los doch. Und keine falsche Bewegung.“ Semir blieb nichts anderes übrig er musste gehorchen. Nigel nahm seine Tickets und ging mit Semir vom Schalter weg.

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  • Also wenn ich so lieb gebeten werde, dann wird selbst die bissigste Cobra zahm. :D


    Tom sah das Semir hinter Nigel am Schalter stand. Er blieb stehen um Sarah Stein zu finden. Doch er konnte sie nicht entdecken. Er sah noch einmal zu Semir. Doch dann sah er auch Sarah. „Frau Stein!“ Sarah drehte sich zu ihm um. „Ja bitte?“ „Kranich Kripo Autobahn.“ stellte sich Tom vor. „Was?“ „Suchen Sie Nigel?“ Sarah war nervös. „Frau Stein, würden Sie bitte mit mir kommen? Machen Sie bitte keine Schwierigkeiten.“ Sarah sah ihn an und nickte dann. Sie ging ohne Gegenwehr mit. Tom drehte sich zu den Beamten um, die in der Halle standen. Er nickte ihnen zu und sie nahmen Sarah mit. Tom drehte sich um und suchte Semir. Er war nicht zu sehen. Tom ging zum Schalter. „Mein Kollege der eben hier stand, wissen Sie wo er hingegangen ist?“ Die Frau am Schalter nickte. „Er ist mit Herrn Nigel in Richtung der Toiletten gegangen.“ Tom bedankte sich und rannte zu den Toiletten. Doch dort war niemand zu sehen. „Semir?“ rief er in die Toiletten. Doch es kam keine Antwort. Er ging Kabine für Kabine durch. Nichts. Verdammt, dachte er. Dann lief er zurück in die Halle. Nirgendwo eine Spur von Semir oder Nigel. Tom nahm sein Handy und rief Semir an. Es klingelte, doch Semir ging nicht ran. Tom rief im Revier an. „Andrea lass Semirs Handy orten, ich befürchte dass Nigel ihn in seiner Gewalt hat.“ „Alles klar Tom.“


    Nigel hatte mit Semir bereits die Abflughalle des Flughafens verlassen. Er hatte Semir die Waffe abgenommen und drängte ihn nun zum Parkplatz. „So da vorn in den roten BMW steigst du ein. Keine Tricks!“ Semir nickte. Er ärgerte sich darüber, Nigel so in die Falle gegangen zu sein. Doch nun war er in der misslichen Lage die Befehle von Nigel ausführen zu müssen. Semir ging vor Nigel auf den BMW zu. Dieser schloss den Wagen auf und Semir musste sich auf dem Beifahrersitz setzen. „Handschellen her!“ befahl Nigel. Semir zog sie aus der Tasche und gab sie weiter. „Fessel dich damit am Haltegriff!“ Semir tat es. Dann überprüfte Nigel den Sitz der Handfesseln und drückte die Schellen fester. Semir verzog schmerzhaft das Gesicht. „Geben Sie auf, Nigel. Sie kommen hier nicht weg.“ Versuchte er den Verbrecher zur Aufgabe zu überreden. Nigel grinste nur. „Ich komme weg.“ sagte er nur. Dann schlug er die Beifahrertür zu und stieg selbst auf der Fahrerseite ein. Anschließend verließen sie den Parkplatz. „Wo wollen Sie denn hin?“ fragte Semir. Doch Nigel antwortete nicht. „Die Autobahnen sind gesperrt, Sie können nicht entkommen.“ „Mann, halt die Klappe!“ schrie ihn Nigel an. Semir schwieg. Dann klingelte sein Handy. Nigel sah ihn erschrocken an. „Verdammt! Daran hab ich gar nicht gedacht.“ Er griff in Semirs Tasche und zog das Handy raus. Dann kurbelte er das Fenster runter und warf es einfach auf die Straße. Semir sah ihn erstaunt an. „Weißt du eigentlich wie teuer das war?“ fragte er Nigel wütend. Nigel sah ihn nur an. „Nein, Aber ich weiß dass uns deine Kollegen nun nicht mehr orten können. Und jetzt halt die Klappe.“


    „Tom, Ich konnte es orten, aber der Bereich in dem es ist, ist der Flughafen.“ „Ich sehe ihn nicht. Verdammt noch mal“ „… Mist, Das Signal ist weg.“ „Verdammt, das darf doch wohl nicht wahr sein.“ Er ging zurück zur Flughafenpolizei, wo Sarah Stein im Büro saß. „Wo kann Nigel hin?“ fragte Tom sie. Sie zuckte zusammen. „Er hat meinen Kollegen in seiner Gewalt. Wenn Sie nicht wegen Beihilfe zum Menschenraub angeklagt werden wollen, sollten Sie mir helfen.“ Sarah sah ihn an. „Welchen Wagen fährt er?“ Keine Antwort. „Hören Sie Frau Stein, es ist für Sie von Vorteil, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten. Sie waren bei dem Überfall nicht dabei, oder?“ Sarah schüttelte den Kopf. „Sie haben zwar meinen Kollegen in Ihrer Wohnung festgesetzt, aber das wäre nicht weiter tragisch, doch Sie sollten mit uns zusammen arbeiten. Bitte.“ Sarah sah ihn an doch sie sagte nichts. „Verdammt, wollen Sie wirklich ins Gefängnis?“ Sarah schüttelte den Kopf. „Dann helfen Sie uns. Wo ist Nigel hin? Welchen Wagen fährt er?“ „Er fährt einen roten BMW.“ Tom sah sie an. „Das Kennzeichen?“ „K-AN 1206“ „Wo kann er hinfahren?“ Sarah sah ihn an und hatte Tränen in den Augen. „Ich kenne nur eine kleine Hütte in Leverkusen. Am Standrand.“ Tom nickte. „Danke.“ Er nahm sein Handy und rief Andrea an. „Gib ne Fahndung für folgendes Kennzeichen raus: K-AN 1206. Dann brauche ich das SEK am Leverkusener Stadtrand. Dort befindet sich eine Waldhütte. Es ist möglich, das Nigel mit Semir dort hinfährt.“ Andrea veranlasste alles umgehend.



    Bitte schön :baby:

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  • Nigel hatte die kleine Waldhütte erreicht. Er hielt den Wagen direkt davor und stieg aus. Dann ging er hinein und sah sich um. Nur zwei Minuten später war er wieder da und kam zu Semir. Er öffnete die Beifahrertür und gab Semir den Schlüssel der Handschellen. „Aufmachen!“ befahl er. Semir tat was verlangt wurde. „Aussteigen!“ Semir drehte sich im Sitz. Nigel stand direkt vor ihm. Er trug immer noch die Handschelle um ein Gelenk. Bevor er ausstieg nahm Nigel die zweite Schelle und schloss sie an seinem Handgelenk. Er zerrte Semir brutal aus den Wagen. Er nahm ihm den Schlüssel für die Handschellen ab. Dann zog er Semir zur Hütte. Bevor sie endgültig in der Hütte verschwanden trat Semir Nigel die Beine weg. Er schlug ihm die Waffe aus der Hand und versuchte ihn zu überwältigen. Doch Nigel schien Nahkampfausbildung gehabt zu haben. Er drehte Semir mit so einem Ruck den gefesselten Arm auf dem Rücken, das Semir vor Schmerzen aufschrie. Nigel nagelte ihn am Boden fest. „Du verdammter Bulle!“ brüllte er Semir an, er nahm die Waffe und dann schlug er zu. Semir stöhnte auf. Nigel erhob sich und zerrte Semir hoch. Obwohl Semir noch nicht ganz aufgerichtet und etwas benommen war, zerrte Nigel ihn brutal in die Hütte. „Noch so ein Trick“ sagte er als sie drin waren, „und es war dein letzter.“ Semir sah ihn nur an. Nigel nahm den Schlüssel und schloss die Schelle, die er selbst trug auf. Dann schloss er Semir an einem soliden Rohr fest.

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  • „Tom die Hütte liegt direkt an der A3. Ihr müsst bis zum KM 135 dann auf den Rastplatz und nach 50 m geht ein kleiner Weg in den Wald. Dann noch ca. 100 m dann kommt eine kleine Waldhütte, die diesem Alex Nigel gehört.“ „Danke Andrea. Schick das SEK dorthin. Ich fahre auch los.“ Tom fuhr los. Nur fünfzehn Minuten später war er auf der A3. Endlich hatte er den Rastplatz erreicht. Da sah er auch schon das SEK ankommen. Der Einsatzleiter, Sascha Helm kam direkt auf ihn zu. „Herr Kranich?“ fragte er. Tom nickte. „Okay, wo ist der Einsatzort genau, und was erwartet uns dort?“ „Es geht um einen Räuber. Er hat einen Geldtransporter überfallen, einen der Fahrer getötet. Jetzt sitzt er mit meinem Kollegen Gerkhan in ungefähr 150 m Entfernung in einer Waldhütte. Er wird auf jeden Fall bewaffnet sein.“ „Ist der Kollege unverletzt?“ Tom sah ihn an und zuckte mit den Schultern. „Ich hoffe es doch sehr.“ Helm nickte und ging zu seinen Männern zurück. Geschlossen betraten sie den Wald und näherten sich der Hütte. Keine 10 Minuten später sah Tom den roten BMW. „Da, das ist es.“ sagte er deutend zum Helm. Dieser nickte und schickte seine Männer in Position. „Wir müssen bevor wir stürmen wissen, ob der Kollege unverletzt ist und wo er genau sich befindet.“ sagte Helm zu Tom. „Und wie sollen wir das rauskriegen. Soll ich klopfen gehen oder was?“ Helm grinste ihn an. „Dafür habe ich einen Spezialisten.“ Er winkte einem Mann zu. Dieser kam und Helm gab ihm die Instruktion, herauszufinden, wo sich Semir befand und ob er unversehrt war. Der Mann lief in Richtung Hütte. Gespannt sah Tom zu, wie er sich anschlich, dann durch ein Fenster schaute und wieder zurückkam. „ Der Kollege sitzt ziemlich zentral. Er ist an einem Rohr gefesselt. So wie er aussieht hat er Schläge bezogen.“ Tom nickte. „Typisch. Immer will er mit dem Kopf durch die Wand. Ist ein Stürmen möglich?“ Helm nickte. „Wir setzen Tränengas ein. Damit wird zwar auch Gerkhan konfrontiert. Aber besser als eine Kugel im Kopf.“

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  • Alex sah Semir an. Dieser saß ganz ruhig auf dem Boden. „Was haben Sie denn nun vor?“ fragte Semir ihn. „Ich werde hier schon wegkommen.“ „Glauben Sie das wirklich? Meinen Sie nicht mein Kollege weiß wo Sie sind? Sie kommen hier nicht weg.“ „Ach halt´s Maul.“ sagte Alex nur. Semir schwieg. Er zerrte an den Fesseln, doch das war vergebens. Alex horchte. War da nicht ein Geräusch? Er ging ans Fenster und sah raus. Semir beobachtete ihn. Er ahnte was Alex gehört hatte. Sicher war Tom mit dem SEK bereits in der Nähe. Alex konnte nichts erkennen. War da nicht eine Bewegung? Er sah sich gehetzt um. Da, wieder. Die schleichen sich an. Er wandte sich zu Semir. „Hast Recht, deine Freunde sind da.“ sagte er und ging zu ihm. Er schloss eine Schelle auf und zerrte dann Semir die Arme auf den Rücken und fesselte sie wieder. „Dann wollen wir doch mal sehen, ob sie schießen wenn die dich sehen.“ sagte Alex und drückte Semir die Waffe an den Kopf. Gemeinsam gingen sie zum Fenster. Alex öffnete das Fenster. „So mal herhören! Wie ihr seht habe ich euren Freund hier! Also verschwindet! Oder er ist tot!“ „Nigel! Sie haben keine Chance! Kommen Sie mit erhobenen Händen raus!“ hörte Semir Tom schreien. „TOM!“ schrie er nun auch. Nigel presste die Waffe stärker gegen den Kopf. „Schnauze!“ schrie er Semir an. Semir schwieg. Er sah wieder aus dem Fenster. „Wie heißt dein Kumpel da draußen?“ fragte er Semir. Doch dieser schwieg, erst als er Semir die Hände schmerzhaft hoch drückte sagte Semir: „Tom Kranich“. Alex nickte. „Kranich! Hören Sie mich?“ „Ja ich höre Sie. Was wollen Sie?“ „Freien Abzug!“ „Okay, aber ohne meinen Kollegen“ „Er ist meine Garantie, dass Sie sich daran halten. Also verschwindet!“

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  • Tom sah Helm an. „Wir sind gleich soweit in Stellung.“ Tom schüttelte den Kopf. „Er hält meinem Kollegen die Waffe an dem Kopf. Sehen Sie das nicht? Der drückt eiskalt ab, wenn wir ihn nicht gehen lassen.“ „Aber wir können doch Tränengas werfen“ „Dann würde er auch abdrücken. Wir müssen uns eine andere Möglichkeit suchen.“ Helm nickte. „Ist ihr Einsatz. Wenn Sie sagen wir schlagen nicht zu, dann tun wir es nicht.“ Tom nickte. „Wir werden erst einmal abwarten.“ „Okay, Nigel. Sie bekommen den Abzug. Aber wir wollen von Ihnen die Garantie haben, dass Sie meinen Kollegen freilassen.“ „Sie können ihn bald wiederhaben. Ich werde Sie anrufen. Ihr Kollege kennt ja ihre Nummer. Also lassen Sie ihr Handy eingeschaltet. Und nun verschwindet!“ Tom gab Helm Zeichen und dieser zog sich mit seinen Männern zurück. Er blieb stehen. Die Tür der Hütte ging auf und als erstes trat Semir aus dem Haus. Dich dahinter war Nigel und presste Semir die Waffe in den Nacken. Tom sah, das Semir sich nicht gerade wohl fühlte. Sie stiegen in den BMW und Nigel fuhr ab. Semir saß auf dem Beifahrersitz. Tom sah dem Wagen nach. Er wollte sehen in welcher Richtung der Wagen fuhr. Als er weit genug entfernt war rannte Tom zu seinem Wagen und fuhr wie Nigel auf die A3.


    „Geben Sie auf, Nigel. Sie haben keine Chance.“ Versuchte Semir Alex zum Aufgeben zu bringen. „Du gehst mir ganz schön auf den Sack. Halt endlich die Klappe.“ Semir sah ihn an. „Wenn Sie jetzt aufgeben, dann …“ Nigel schlug zu. Er traf Semir an der Stirn. „Halt dein Maul verdammt.“ Semir schrie auf. Er spürte wie das Blut an der Stirn herunter lief. Er schwieg nun. Nigel war unberechenbar. Nigel fuhr auf die A46. Er fuhr in Richtung Oberhausen. Semir versuchte sich den Weg einzuprägen, doch irgendwie verlor er immer mehr die Orientierung. Ihm war schlecht. Er hatte Kopfschmerzen, seit dem Schlag. Hoffentlich habe ich keine Gehirnerschütterung. Nigel sah ihn an. „Na geht doch.“ sagte er zufrieden. „Wann lassen Sie mich gehen?“ fragte Semir ihn. Nigel antwortete nicht. Semir schloss die Augen. Er spürte Übelkeit aufsteigen. Nigel fuhr nach einer Stunde auf einen Rastplatz. Semir sah ihn erstaunt an. Was sollte das denn jetzt? Nigel fuhr an den Rand des Waldes. Dann stieg er aus und kam zu Semirs Seite. Er zog ihn brutal aus den Wagen und stieß ihn in den Wald. Als sie weit genug von der Straße weg waren, öffnete Nigel Semir die Fesseln. „Jacke aus!“ Semir zog seine Jacke aus. Es war schon rechts frisch und Semir wusste das es abends schon richtig kalt wurde. Er hatte unter der Jacke nur ein T-Shirt. Dann musste sich Semir auf den Boden setzten. Er lehnte sich an einen jungen doch schon stabilen Baum. Ihm war übel und schwindelig. Nigel legte die Handfesseln an Semirs Gelenke und fesselte ihn dann an den Baum. Semir sah ihn an. „So dein Kollege wird dich dann hier abholen. Aber damit ich etwas mehr Zeit habe, sollst du ihn nicht rufen können. Also bekommst du von mir einen Knebel. Wenn ich bedenke, dass es gleich schon dunkel wird und auch kühler, so hoffe ich für dich, dass er dich innerhalb der nächsten sechs Stunden findet. Er holte ein Taschentuch raus und presste es Semir in den Mund. Dieser versuchte seinen Kopf wegzudrehen, aber es ging nicht. Nigel nah nahm sein Halstuch und band es Semir um den Mund, damit er den Knebel nicht ausspucken konnte. Dann betrachtete er sein Werk. „Nichts für Ungut.“ sagte er und ging wieder zum Wagen. Semir sah ihm nach. Er konnte sich nicht bewegen.

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  • Als Alex Nigel wieder im Wagen saß sah er auf die Uhr. Es war gleich acht Uhr Abends. Da es bereits Oktober war fiel die Dunkelheit schon stark ein. Es war kühl, aber nicht kalt. Er fuhr eine halbe Stunde bis er sein Handy nahm und Tom, dessen Nummer Semir vorher nennen musste, anwählte. „Kranich“ hörte er aus dem Handy. „So Ihr Kollege sitzt im Wald an einem Baum gefesselt an der A46 auf dem Rastplatz bei KM 215. Sie sollten sich beeilen. Ihm ist bestimmt kalt.“ „Nigel. Ich kriege Sie. Sagen Sie mir genau wo.“ „Such ihn. Beeil dich. Ihm ist sicher kalt so ganz ohne Jacke.“ Nigel lachte und beendete das Gespräch. Tom rief die Chefin an und bat um Verstärkung. Er erklärte ihr, das Semir irgendwo im Wald an einem Baum gefesselt saß. Sie versprach alles in Bewegung zu setzen. Tom fuhr so schnell er konnte, auf den Rastplatz. Er sprang aus dem Wagen und schnappte sich seine Taschenlampe. „SEMIR!“ rief er in den Wald. Keine Antwort. Er sah auf die Uhr. Es war fast halb zehn. Ziemlich kalt. Hoffentlich findet er Semir. Dann war die Verstärkung da. Er instruierte die Männer der Hundestaffel. Dann schwärmten sie aus. Tom lief mit drei Mann der Rest verteilte sich. Immer wieder rief Tom nach Semir, doch er bekam keine Antwort. Es wurde halb elf und fing auch noch an zu regnen. Tom wusste das Semir nur sein T-Shirt anhatte, dass hatte ihm Nigel ja erzählt. Der Hundestaffelführer kam zu ihm. „Es ist zu dunkel. Wir müssen die Suche abbrechen.“ Tom sah ihn an. „Die Suche wird abgebrochen, wenn wir meinen Kollegen gefunden haben. Er sitzt seit mindestens drei Stunden schon an einem Baum gefesselt. Ich weiß nicht ob er verletzt ist.“ Der Mann nickte.


    Semir zerrte an den Fesseln und versuchte den Knebel loszuwerden. Es fing an zu regnen. Auch das noch, dachte er und spürte jeden Tropfen. Irgendjemand da oben mag mich nicht, war sein nächster Gedanke, als der Regen immer stärker wurde. Nur wenige Minuten und Semir war klatschnass. Er fror. Immer wieder versuchte er sich Bemerkbar zu machen, doch es ging nicht. Er fing an zu zittern. Wie lange war er schon an diesem Baum? Sucht Tom mich? Weiß er wo ich bin? Fragen über Fragen quälten ihn. Er versuche sich abzulenken, doch es war schwierig. Die Kälte kroch in seinem Körper hoch. Er zitterte immer mehr. Wenn der Knebel nicht wäre würden die Zähne aufeinander schlagen. Er hoffte dass endlich jemand kam und ihn befreite, aber konnte er sich sicher sein, das Nigel Tom wirklich anrief?

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  • Gegen Mitternacht, als Tom bereits die Hoffnung Semir zu finden aufgegeben hatte, stolperte er über etwas. Seine Taschenlampe war schon vorher erloschen und so konnte er nicht viel sehen. Er richtete sich auf und wollte nachsehen wo rüber er gestolpert war. Einer der Männer die ihn begleiteten leuchtete es an. Es waren Beine. Der Lichtstrahl kroch dem Körper nach oben. Tom sah die gefesselte und geknebelte Gestalt. „Semir! Gott sei Dank. Ich hab dich gefunden.“ sagte Tom erleichtert und band seinen Freund los. Als er ihn den Knebel abnahm übergab Semir sich. Er zitterte vor Kälte. Einer der Männer zog seine Jacke aus und legte sie Semir über die Schultern. „Bist du soweit okay?“ fragte Tom ihn. Semir schüttelte den Kopf. „Mir ist schlecht. Dieser Arsch hat mir ziemlich auf den Kopf geschlagen. Ich befürchte ich hab ne Gehirnerschütterung. Mir ist kalt.“ Tom nickte. „Ich bringe dich ins Krankenhaus.“ „Nee. Etwas Warmes zu trinken und ein Bett reichen aus.“ Tom sah ihn skeptisch an. „Bist du sicher?“ Semir nickte. Tom kannte ja seine Abneigung gegen Kliniken. Also brachte er Semir zu sich nach Hause, damit er erst einmal wieder warm wurde. Dann rief er Andrea an, die sich schon große Sorgen machte. Sie versprach sofort zu kommen. Bis sie eintraf legte sich Semir auf die Couch in Toms Wohnzimmer und schon kurz darauf war er eingeschlafen. Andrea kam und sah ihn besorgt an. „Lass ihn doch hier schlafen.“ sagte Tom und Andrea nickte. „Wir sollten dafür sorgen, dass er morgen auf jeden Fall zum Arzt geht.“ meinte sie und Tom konnte nur zustimmen. „Ich bringe ihn morgen zum Doc.“ versprach er und Andrea fuhr allein nach Hause.


    Am nächsten Morgen wachte Semir auf. Tom stand bereits in der Küche und kochte Kaffee. Er sah das Semir wach war. „Hey, alles klar?“ fragte er. Semir nickte. „Ja danke. Mir ist nur etwas schwindelig.“ sagte er. Tom nickte. „Du hast dir wohl ne Gehirnerschütterung eingefangen. Ich bringe dich gleich zum Arzt.“ Semir gab keine Widerworte. Er fühlte sich gar nicht wohl. Als er zur Toilette wollte und aufstand schwankte er. Tom stand zufällig hinter ihm, als er einfach zusammensackte. „Hey, komm leg dich besser hin. Ich rufe den Arzt, er soll kommen.“ Semir nickte. „Aber erst muss ich zum Klo.“ Tom sah ihn an. „Okay, ich bring dich. Nicht dass du noch ganz umkippst.“ Semir ließ sich von Tom zur Toilette führen. Danach ging es wieder ins Wohnzimmer und Semir legte sich hin, während Tom den Arzt anrief. Als dieser kam, schlief Semir bereits wieder. Er erschrak als der Arzt ihn weckte. Nach der Untersuchung nickte de Arzt wohl wissend. „Eine leichte Gehirnerschütterung und Sie werden eine Erkältung bekommen. Sie haben hohes Fieber. Sie sollten auf jeden Fall liegen bleiben.“ Tom sah zu Semir und warf ihm einen bittenden Blick vor. Der sollte wohl soviel bedeuten wie: `Tu einfach mal was der Doc sagt´. Doch Semir schien sich wirklich schwach zu fühlen. Er nickte nur. Tom rief Andrea an und gab ihm durch, dass Semir heute liegen musste. Sie sollte es der Chefin weitergeben. Außerdem würde er sich um Semir kümmern. „Soll ich dir helfen?“ fragte Andrea lachend, denn sie wusste das Semir ein sehr schwieriger Patient war. „Nein, das schaffe ich schon. Semir schläft.“ Das Lachen von Andrea verschwand sofort. „So schlimm?“ „Gehirnerschütterung und wohl ne Erkältung. Er ist ganz friedlich. Der Arzt sagt, dass er Fieber hat.“ „Soll ich vielleicht besser…“ „Ne Andrea ich schaff das schon. Wenn was ist, ruf mich an. Besonders wenn der Kerl geschnappt ist. Den knöpf ich mir persönlich vor.“ „Klar mach ich. Du rufst mich an, wenn Semir sich schlechter fühlt, ja?“ Tom bestätigte es und hoffte nur, dass seine Kollegen Nigel fassten.

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  • Andrea fuhr nach Feierabend zu Tom um nach Semir zu sehen. Dieser lag immer noch auf dem Sofa und schlief. „hat er was gegessen?“ fragte sie besorgt. Tom nickte. „Er hat zwar gegessen, aber schon kurz danach hatte er sich übergeben. Aber er sehr viel getrunken. Das ist wichtiger. Das Essen wird er nachholen.“ Andrea fühlte die Stirn von Semir. „Er glüht ja richtig.“ Tom nickte. „Ja, der Arzt wird morgenfrüh noch einmal kommen um nach ihm zu sehen.“ Andrea nickte. Sie war sehr besorgt. „Tom, ich sollte vielleicht hier bleiben und…“ Tom sah sie an. „Andrea ich pack das schon. Ich glaube es geht ihm wirklich nicht so gut. Er ist ganz friedlich. Gab nicht einmal Widerworte, als ich sagte er soll liegen bleiben.“ „Nach der Stirn zu urteilen hat er bestimmt 39.“ Tom nickte. „Ich hab ihm schon kalte Umschläge gemacht.“ sagte er. „Andrea?“ sagte Semir leise. „Ich bin hier. Schlaf weiter.“ Semir nickte. „Ich hab Durst.“ sagte er leise. Andrea nahm eine Wasserflasche und hielt sie Semir an den Mund. Er trank und schlief kurz danach wieder ein. „Was ist mit Nigel?“ fragte Tom. „Er ist immer noch auf der Flucht. Wir haben die Spur verloren. Aber das Flughäfen, Bahnhöfe und Autobahnen gesperrt sind, wird er immer noch in der Umgebung sein. Die Kollegen kümmern sich drum.“ Tom nickte. „Hey, willst du nach ihm suchen?“ fragte Andrea ihn. Tom sah sie an. Dann sah er zu Semir. „Ich werde mich um ihn kümmern. Fahr du ins Büro und versuch diesem Mistkerl zu finden.“ sagte Andrea. Tom erhob sich und verschwand. „Wenn was ist, ruf mich an.“ sagte er noch und schon war er weg.


    Tom kam im Büro an und alle Kollegen überfielen ihn. Alle wollten wissen, was mit Semir war. „Er hat derzeit hohes Fieber und eine Gehirnerschütterung. Er schläft.“ gab er zur Erklärung. Dann kam Hotte in sein Büro. „Wir haben eine Spur. Dieser Nigel soll sich in einem Hotel aufhalten. Im Athlon am Hauptbahnhof.“ Tom nickte, schnappte seine Jacke und fuhr mit Hotte und Dieter zum Hotel. Der Empfangschef erwartete sie bereits. „Bitte meine Herren, Diskretion. Er ist auf dem Zimmer 145 zweiter Stock.“ Tom nickte und ging mit Hotte in den zweiten Stock. Dieter sollte in der Lobby Stellung beziehen. Tom klopfte an der Tür. „JA bitte?“ kam von drinnen. „Zimmerservice“ sagte Tom. Nigel schien sich sehr sicher zu fühlen und öffnete die Tür. Kaum war sie offen trat Tom sie gegen Nigel. Der war so überrascht, dass er gar nicht reagieren konnte. Schnell war er überwältigt. Tom legte ihm die Handschellen an. „Du kannst froh sein, das mein Partner nicht hier ist.“ grollte er. „Ich hätte ihn kalt machen sollen.“ gab Nigel zurück. „Bring dieses Individuum weg. Hotte. Sonst vergesse ich mich noch.“ Hotte nickte und führte Nigel ab. Tom durchsuchte das Zimmer und fand das Geld in einer Sporttasche. Er nahm sie und verließ das Hotel.


    Zwei Tage später war Semir wieder soweit fit, das er ins Büro konnte. Tom hatte ihn unterrichtet, das Nigel gefasst und in kürze vor dem Richter stehen wird. Semir war sehr zufrieden.


    Ende

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