Sieg mit Hindernissen

  • Eine Gemeinschaftsstory mit Marina. Viel Spaß beim Lesen


    Sieg mit Hindernissen


    „Tom, Semir, ihr sollt mal zur Chefin ins Büro kommen!“ Tom und Semir erhoben sich und gingen zu Anna. „Chefin?“ „Also, Sie wissen, doch, dass in den nächsten Tagen das große Weltcupspringen stattfindet!“ „Sie meinen Pferdesport?“, fragte Semir. „Natürlich du…!“, doch Tom hielt im Satz inne, da Annas Blick ihm zeigte besser den Satz nicht zu vollenden.
    „Kennt einer von Ihnen Ludger Beerbaum???“ „Der Olympiasieger?“ „Ja Tom, genau der!“
    „Du kennst dich mit Pferdesport aus??“ „Eigentlich nicht, aber ich habe viel von dem gehört!“
    „Er wird morgen hier eintreffen, er hat sein Spitzenpferd Goldfever dabei, also passt bitte auf!!! Ebenso hat er Enorm und L’Espoir dabei!!!“ „Ach du meine Güte. All seine Toppferde!“ „Sehr richtig Kranich!“ „Wann genau kommt er?“ „Warum?“ „Nur so!“
    „Du interessiert dich nicht doch für Pferdesport?“ „Ähm, etwas ja! Wenn ich im Fern gerade ein Springturnier sehe, dann schalte ich nicht um und reiten kann ich auch wenn du fragen willst!“ „DU?? Du kannst reiten?“ „JA!“ „Meine Herren, bitte!“ Beide sahen wieder zur Chefin. „Also, Herr Beerbaum wird mit seinem großen Pferdetransporter zum Aachener Gelände fahren. Sie werden dort auf ihn warten und ihn auf Schritt und Tritt beschützen. Wenn er im Parcours ist, dann werden Sie die Augen nach verdächtigen Menschen offen halten. Die Pferde werden wieder extra bewacht!“ Beide nickten nur. Semir war von dem Einsatz nicht so begeistert, aber Tom konnte es kaum abwarten einen so berühmten Reiter kennen zu lernen. Er hatte bisher verschwiegen, dass er in seiner Kindheit selber geritten war und sogar ein Pflegepferd hatte. Aber jetzt freute er sich auf ein Treffen mit dem wohl besten Springreiter. Soweit er es mitbekommen hatte sollte Beerbaum der beste Springreiter seit 15 Jahren sein!! Er würde bestimmt auch Markus Ehning, Otto Becker, Markus Beerbaum und seine Frau Meredith-Michels Beerbaum kennen lernen. Darauf freute er sich schon richtig. Beide verließen das Büro der Chefin und gingen in ihr eigenes.


    „Oh Man, ich hatte noch nie etwas mit Pferden zu tun, und jetzt!“ „Semir, hab dich doch nicht so!“ „Was denn? Ich wusste gar nicht, dass du ein so begeisterter Pferdefan bist!“ „Wenn du wüsstest warum!“ „Dann sag es mir, ich bin dein Freund!“ „Also gut, als ich 12 Jahre alt war, da versuchte mein Vater irgendetwas zu finden, was mich ablenkt. Doch ich wusste, dass er etwas suchte um mich loszuwerden. Jedenfalls bezahlte er mir Reitstunden und als mein Reitlehrer dann zu ihm sagte ich sei ein toller Reiter, da bekam ich ein Pflegepferd um das ich mich kümmerte und sogar ein Mal einen Preis gewann bei einem kleinen Springturnier!“ „Mensch wieso sagst du mir das denn nicht???“ „Na ich dachte, dass es dich nicht interessiert!“ „Tom, du müsstest eigentlich wissen, dass mich alles interessiert was mit dir zu tun hat, ich bin dein Freund und mir kannst du alles erzählen!“ Tom nickte dankbar. „Danke, ich mache dann für heute Schluss!“ „Ja, ich fahre auch gleich nach Hause! Sag mal, Nadia, hat sie eigentlich auch Reitstunden gehabt?“ „Sie hätte gerne, aber sie durfte nicht. Sie war doch der Schatz meines Vaters. Mich wollte er mit Reitstunden loswerden, doch Nadia sollte immer auf sich aufpassen und da kam ein Pferd gar nicht in betracht!“ „Das heißt, dass er dich loswerden wollte mit Reitstunden obwohl du gar nicht wolltest und Nadia, die gerne geritten wäre musste zu Hause bleiben??“ „JA, genau so, obwohl ich ja nach einer Zeit froh mit meinem Pflegepferde war, da ich endlich jemanden hatte dem ich alles erzählen konnte und das Beste war, dass das Pferd nichts erwidert hat!“ Tom musste lächeln. Er fand es damals schon lustig, dass er dem Pferd alles erzählt hatte, aber das Pferd hatte nie etwas erwidern können. Semir, wir treffen und dann Morgen an der Aachener Soers oder???“ „WO?“ „Du weißt… oh Semir, das Aachener Stadion, indem das Weltcupspringen stattfindet!“ „Ja klar! Ich haue dann ab! Bis morgen!“ „Ja bis morgen Tom!“

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  • Tom verließ die Dienststelle, stieg in seinen Mercedes und fuhr nach Hause. Er freute sich irgendwie wie ein kleines Kind auf den morgigen Tag. So lange hatte er nichts mehr mit Pferden zu tun gehabt. Er fand, dass diese mächtigen, aber sanften Tiere eine große Wirkung hatten. Er fühlte sich in der Nähe von Pferden wohl und irgendwie sogar geborgen. Der warme Körper, der Geruch, die treuen Augen und der Charakter der Pferde zogen jeden in seinen Bann. Tom parkte den Wagen vor seiner Wohnung, stieg aus und zog im gehen den Schlüssel. Er ging ins Wohnzimmer und nahm ein altes Bild mit seinem Pflegepferd Pilgrim hervor. Er war ein Hannoveraner, ein Rappe mit zwei weißen, diagonalen Fesseln. Er war ca. 165 cm groß und hatte freundliche Augen. Es war ein braves Pferd gewesen, mit dem Tom fast alles hätte machen können. Er hatte, kurz nachdem Pilgrim gestorben war, abends manchmal sogar geweint, aber er hatte es auch verkraftet. Er hatte sich irgendwann damit abgefunden, dass er nicht mehr da war und dass sein Vater ihm kein neues Pflegepferd besorgen wollte. Nein, jetzt sollte er in den Kampfsport gehen. Tea-Kwon-Do stand jetzt auf seinem Tagesprogramm. Tea-Kwon-Do ist eine koreanische Kampfsportart und bedeutet übersetzt: Fuß-Faust-Weg. Er hatte jetzt jeden Tag zwei Stunden Privatunterricht und musste auf Wettkämpfen antreten nur damit er nicht zu Hause sein konnte. Aber er hatte es schnell gelernt und seine ersten Preise abgeräumt. Jetzt setzte er sich auf die Couch und goss sich ein Glas Cola ein. Das Bild hatte er wieder in die Schublade getan. Dann ging er Duschen und dann direkt ins Bett


    Semir war zehn Minuten später gefahren als Tom. Er dachte über die Geschichte nach, die Tom ihm erzählt hatte. Wie kann man sein Kind abschieben wollen?? Wieso hat sein Vater alles getan um Tom nicht sehen zu müssen?? Was ging in Tom vor als er gemerkt hatte, dass sein Vater ihn nicht wollte? Semir saß auf der Couch und bekam diese Geschichte nicht mehr aus dem Kopf. Er war froh, dass sein Vater ihn immer geliebt hatte. Er konnte sich gar nicht vorstellen wie es sein musste von seinem Vater abgeschoben zu werden, nichts mit ihm zu unternehmen, nicht umarmt zu werden oder tröstende Worte zu hören. Diese Geschichte brannte sich wie Feuer in sein Gehirn. Er hatte immer gedacht, dass solche Schicksale nicht in seiner Nähe vorkamen, doch sein Kollege, sein Partner, sein bester Freund war davon betroffen. Wie kann ein Mensch so anders als sein Vater sein??? Tom ist so ein guter Mensch, wie verschieden können Väter und Söhne sein?? Die Tür zum Badezimmer ging auf und Andrea ging zu ihm. Sie sah, dass etwas nicht in Ordnung war. Sie setzte sich zu ihm und sah ihn an. Schatz was ist los?“ Semir saß da, erwiderte nichts, sondern starrte auf den Tisch.
    „Semir?“ „Was?... Ähmm…was hast du gesagt?“ „Was ist los?“ „Ach nichts!“
    „Das sieht man, was ist los?“ „Na ja, Tom hat mir etwas erzählt!“ „Ach und was?“
    „Wusstest du, dass Tom reiten kann?“ „Reiten?? Nein!“ „Wusstest du, dass er Kampfsport gemacht hat?“ „Nein!“ „Bist du mir böse, wenn ich ins Bett gehe, ich muss morgen fit sein!“ Er ging ins Bad, putzte seine Zähne und ging schlafen. Andrea sah ihm nach und ging dann ebenfalls ins Bett ohne Semir noch weiter auszufragen.

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  • noch etwas für die hartnäckigen Leser


    Am nächsten Morgen war Tom früh wach und fit. Er hätte Bäume ausreißen können.
    Aber jetzt machte er sich fertig, stieg in seinen Mercedes und fuhr zur Aachener Soers.
    Dort angekommen sah er schon viele große Pferdetransporter vorfahren. Semir war noch nicht da, aber das machte nichts, er war eh zu früh!! Aber er stieg aus dem Wagen und ging ein paar Schritte. Er sah den Transporter von Otto Becker vorfahren und musste sich überlegen warum er sich nicht ein Pferd gekauft und im Reitsport geblieben war. Dort verdiente mal mehr Geld als er es als Autobahncop verdiente. Aber er ließ den Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirnes verschwinden und sah Semir anfahren. Er parkte neben Toms Mercedes und stieg aus. „Morgen, schon so früh da?“ „Ja, konnte kein Auge zu tun!“ „Man sieht’s!“, lachte Semir. „Ha, ha, ha. Ich… da!!!“, Tom zeigte auf einen riesigen Pferdetransporter. „Das ist Beerbaum?“ „Ja, das ist LUGER Beerbaum!“ „So aufmotzten muss man ja auch nicht!“
    „Semir, als Spitzenreiter muss man das!“ „Ach wirklich?“ „Ja!“ Der Wagen parkte vor den beiden und ein Mann mit braunen Locken stieg aus. „Guten Tag! Sie müssen Tom Kranich und Semir Gerkhan sein?“ „JA!“, sagte Tom und reichte ihm schon die Hand.
    „Tom Kranich!! Ich freue mich Sie kennen zu lernen!“ „Die Freude ist ganz auf meiner Seite!!“ „Semir Gerkhan!“ Sie schüttelten sich auch die Hände. Eine junge Frau stieg aus und kam auf die drei Männer zu. „Das ist Marie, sie ist meine Pferdepflegerin!“ Wieder schüttelten sie sich die Hände. „Ich bedanke mich für Ihre Hilfe!“ „Das ist doch kein Problem, woher wissen Sie von uns?“ „Ich habe mal einen Beitrag in den Nachrichten von Ihnen gesehen. Da sind Sie auf der A4 gewesen wegen einer Massenkarambolage und haben dort gerade mit einem rothaarigen Mann geredet!! Und die Nachrichtensprecherin sagte, dass Sie einen guten Ruf als Gesetzeshüter hätten und ich bin mir ganz sicher, dass ich mit Ihnen als…naja, fast schon Bodyguards gut geschützt bin!“ „Danke dass Sie uns so vertrauen!“ „Kennt sich einer von Ihnen mit Pferden aus?“ Tom schwieg, auch Semir sagte nichts. Semir sah zu Tom. „Ich. Ich hatte einmal ein Pflegepferd und habe mit ihm auch einmal an einem ganz kleinen Turnier teilgenommen, aber als das Pferd gestorben ist habe ich den Reitsport an den Nagel gehängt!“ „Oh, warum das denn??“ „Ähmm, das war dann eher die Entscheidung meines Vaters!“ „Verstehe, aber mit drei Pferden wird das selbst Marie zu schwierig, könnten Sie ihr bei einem Pferd helfen Herr Kranich? Ich werde mich in der Zeit mit Herrn Gerkhan unterhalten!“ Tom sah kurz zu Semir, der ihm beruhigend ansah.
    „In Ordnung!“ Tom nickte leicht. Semir ebenfalls. Tom drehte sich um und wandte sich dann an Marie. Sie lud gerade einen der Hengste aus. „So, Sie könnten sich doch um unser Gold kümmern!“ Dabei lachte sie, da sie Goldfever meinte. „Sie meinen Goldfever?“ „JA!“
    „Aber..!“ „Sie kennen sich doch mit Pferden aus! Wenn ihnen mein Chef das Pferd anvertraut, dann können Sie da ruhig sicher sein, dass Sie der Aufgabe gewachsen sind!“
    Tom sah sie an, nickte dann aber. Er nahm sich einen Strick, ging in den großen Transporter und ging an Enorm vorbei. Er kannte die Pferde und wusste genau welches der beiden Pferde Goldfever war. Er sah sich das Pferd an. Es war ein wunderschöner Hengst. Es ist ein Fuchs mit einem Stern auf der Stirn. Er hat eine sehr stolze Haltung und er besitzt ein gewaltiges Springvermögen. Tom hackte den Strick in Goldfevers Halfter und führte ihm am anderen Pferd vorbei nach draußen. Er hatte das Gefühl wieder er selbst zu sein. Er hatte endlich wieder den Geruch von einem Pferd in der Nase, er fühlte diesen warmen Körper und er spürte das Vertrauen des Pferdes. Er war richtig froh diesen Auftrag bekommen zu haben. Die Stimme der Pferdepflegerin holte ihn grob aus seinen Gedanken. „Herr Kranich, ich sagte doch, dass Sie das können!“ „Ja, ich merk es auch gerade, es war nur, dass ich schon lange nichts mehr mit Pferden zu tun hatte!“ „Das verlernt man nicht!“ Tom nickte, band Goldfever zu L’Espoir und ging dann wieder zu Marie. „Kann ich Ihnen noch irgendwie helfen?“
    „Wie Sie sehen sind alle etwas verschmutzt, könnten Sie mir helfen sie zu putzen?“
    Tom nickte. Er glaubte immer noch nicht drei der berühmtesten Pferde zu pflegen.
    Er putzte zuerst Enorm. Zuerst der Körper, dann die Hufe und dann Mähne und Schweif. Dann machte er sich an Goldfever. Als Maria fertig war mit L’Espoir kam sie zu ihm und half ihm. Danach wurden noch die Schweife eingeflochten und dann durften alle in die Boxen, die für die Pferde bereitstanden. „Danke Herr Kranich!“ „Tom!“ „Was?“ „Nennen Sie mich Tom!“ „Ok“

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  • Semir und Ludger Beerbaum gingen einen Schritt. Es gab auf dem Gelände der Aachener Soers ja genug Rasenfläche. „Sagen Sie, Ihr Kollege war vorhin etwas komisch, als er mir von seinem Pflegepferd erzählt hat, warum?“ „Na ja, das sollte er Ihnen besser selber sagen!“ „War es so schlimm?“ „Also gut. Sein Vater wollte ihn loswerden. Er hat Tom eine Beschäftigung gesucht und hat ihm dann ein Pflegepferd vor die Nase gesetzt. Tom hat die Zeit mit dem Pferd sehr genossen und ich glaube auch, dass es Tom gut tun würde wieder mit Pferden zu arbeiten!“ „Ich glaube auch. Wissen Sie, als mein Vater damals mir mein erstes Pferd gegeben hatte, da war ich fast immer bei meinem Pferd und habe mit ihm geredet. Man hat das Gefühl, dass es endlich jemanden gibt, der einem zuhört, auch wenn es dumm klingt, aber ich hatte immer das Gefühl, dass das Pferd meine Gefühle genau kannte. Er konnte es an meiner Haltung sehen, ob ich traurig, gut gelaunt oder wütend war. Wenn er mich dann angestupst hat, dachte ich immer, dass er mir Trost spenden wollte!“ „Das verstehe ich. Ich hatte nie etwas mit Pferden zu tun!“ „Das könnten wir ja ändern!“ „Ach Herr Beerbaum, ich glaube nicht, dass ich jemals reiten lerne. Arbeiten Sie lieber mit Tom!“
    Ludger musste zugeben, dass beide Kommissare sehr nette Menschen waren, mit denen man gut reden konnte. „Ich bin mal gespannt wie das Gelände hier nachher aussieht, wenn die Hindernisse drauf stehen!“ „Es sieht toll aus. Die Blumen, die Atmosphäre. Aachen ist einfach ein Traum für jeden Pferdefan. Hier kann man gut ausreiten, hier gibt es viele schöne Turniere und vor allem viele Galoppstrecken!“ „Sagen Sie, wenn Sie mit den Pferden arbeiten, gehen Sie dann auch mal ausreiten oder machen Sie nur etwas auf dem Platz?“
    „Ich gehe natürlich auch ausreiten. Es ist so, dass ein Pferd, wenn es nur im Stall steht und auf dem Platz geht, einfach die Lust verliert. Man muss dem Pferd auch etwas Abwechslung verschaffen!“ Semir nickte „Ich glaube, dass Tom einfach nicht der Wahrheit ins Auge sieht, weil sie so schmerzhaft ist!“ „Ja gut, man verbindet das natürlich! Wenn man mit Pferden eine schlechte Erfahrung gemacht hat, oder wenn man diese schlechte Erfahrung in Zusammenhang mit dem Pferd stellen kann, dann kann es wirklich schmerzlich sein!“
    „Ja, das denke ich auch, aber Tom lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Ich bewundere Tom, was er ohne Hilfe aus seinem Leben gemacht hat. Er ist angesehener Hauptkommissar, hat eine eigene Wohnung, einen sehr guten Charakter und ist der beste Freund, den man sich vorstellen kann. Ich weiß nicht, was ich unter diesen Umständen aus meinem Leben gemacht hätte!“ „Ja, es ist schon erstaunlich. Er scheint aber einen Dickschädel zu haben!“
    „Oh ja, das hat er!!! Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann bekommt er das auch meistens durch!“ „Herr Gerkhan, ich habe da noch eine bitte!“ „Was denn?“
    „Ich weiß ja nicht, aber ich habe die Angst, dass die Typen, die mich bedrohen, Marie etwas tun könnten. Ich habe ihren Eltern versprochen auf das Mädchen auf zupassen!“
    „Machen Sie sich da mal keine Sorgen, wenn Tom bei ihr ist, dann kann ihr nichts passieren! Er hasst es nämlich, wenn Gewalt gegen Frauen im Spiel ist!“ „Das kann ich gut verstehen, am besten wir gehen wieder zurück zu den beiden!“ Semir nickte und beide machten sich wieder auf den Weg. Als sie um die Ecke bogen sahen sie Tom und Marie, die gerade eines der Pferde putzten. „Ach sie mal an!“ Semir sah Tom zu. Er schien wirklich in seinem Element zu sein. So vorsichtig und fürsorglich kannte er seinen Freund gar nicht, vor allem nicht mit einem Tier. Er hatte immer gedacht, dass Tom eigentlich gar nichts mit Tieren zu tun hat, doch jetzt hatte er ein ganz anderes Bild von Tom.

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  • Beerbaum sah Semir an. „Woran denken Sie gerade?“ fragte er. Semir fühlte sich ertappt. „Ach, ist nur. Wissen Sie ich kenne Tom schon so viele Jahre, aber viel hat er von seiner Familie nicht erzählt. Aber nun mal zu dem, weshalb wir eigentlich hier sind. Unsere Chefin hat uns lediglich verraten, dass wir für Ihren Schutz da sind. Was ist aber der Hintergrund? Werden Sie bedroht?“ Beerbaum nickte. „Ja ich bekomme seit einigen Wochen Drohbriefe, in denen mir Gefahren angedroht werden, auch meinen Pferden gegenüber. Ich hatte es erst für Kinderstreiche gehalten, aber letzte Woche ist erst etwas passiert, was mich dann doch so etwas in Angst versetzt hat.“ „Ach und was?“ fragte Semir neugierig. „Als ich morgens in den Stall kam, da sah ich überall Blut. Ich ging der Spur nach und sah meinen Hund blutend in einer leeren Box liegen! Seit dem weiß ich, dass derjenige, der mich bedroht, es ernst meint!“ Semir sah ihn geschockt an. „Na wenigstens ist Ihnen oder einem Ihrer wertvollen Tiere nichts passiert!“ „Stimmt, da war ich auch sehr froh drum!“ „Das glaube ich Ihnen!“ „Ich bedanke mich schon einmal, dass Sie mich und meine Tiere beschützen während der Turniere!“ „Keine Ursache!“ Semir reichte Beerbaum die Hand. „Haben Sie denn einen Verdacht wer dahinter stecken könnte?“ Beerbaum nickte. „Ja so traurig es klingt, aber ich bin fast überzeugt davon, dass es mein eigener Bruder ist.“ Semir sah ihn erstaunt an. „Ihr Bruder? Aber der reitet doch auch. Und er hat auch Erfolg. Oder etwa nicht?“ „Der Erfolg ist da. Aber ich bin sein größter Konkurrent.“ "Ja, aber das kommt jetzt etwas überraschend. Markus ist doch auch ein Weltklasse Springreiter!! Sollte man da nicht die Freude mit seinem Bruder teilen?" "Ja schon, aber immer wenn mir Meredith gratulieren kommt ist Markus immer so seltsam!" "In wiefern seltsam?" „Na ja, so als ob er eifersüchtig ist.“ „Hat er vielleicht auch Interesse an Ihrer Frau?“ Beerbaum nickte. „Das ist schon möglich. Bevor ich Meredith geheiratet habe, war sie mit ihm zusammen. Es könnte schon sein, dass er noch etwas für sie empfindet. Aber sie sicher nicht für ihn. Das hat sie mir gesagt.“ Semir nickte. „Ich werde mich mit Ihrem Bruder unterhalten müssen.“ Beerbaum nickte. „Das habe ich mir schon gedacht. Und mit Meredith natürlich auch.“ „Ja. Das lässt sich nicht verhindern, wenn ich den Täter erwischen will.“ Und wie ist das mit Ihrem Kollegen? Kann er sich weiterhin um eines meiner Pferde kümmern, also kann er weiterhin Marie unter die Arme greifen?“„Natürlich! Ich werde mich mit ihm unterhalten und dann sehen wir weiter! Ich bitte Sie aber sich nicht so weit von uns zu entfernen, damit wir Sie auch ganz beschützen können. Zwei Kollegen werden die Pferde im Auge behalten und Tom und ich werden uns um Sie und Marie kümmern!“ „Danke schön!“ Semir nickte und machte sich auf den Weg zu Tom.

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  • TTom sah wie Semir zu ihm kam. „Und?“ fragte er. Semir zuckte mit den Schultern. „Er wird erpresst. Die Briefe will er mir nachher zeigen. Was ist mit dir?“ „Ich fühle mich hier sehr wohl. Marie und ich können sehr gut zusammenarbeiten.“ Semir grinste. „Wie wollen wir die Arbeit aufteilen. Ich ermittle und du spielst den Personenschützer?“ Tom nickte. „Gut, dann werde ich mal mit der richtigen Arbeit anfangen.“ lachte Semir und verließ den Stall wieder. „Was hat denn mit Ihrem Kollegen los Tom?“„Der ist einfach nur eifersüchtig, dass ich mit so einer charmanten Frau wie Ihnen zusammen ein darf!“„Ach wirklich?“„Ja, ich denke schon!“ Beide lachten. Irgendwie gefiel ihr dieser Mann. Er war nett, freundlich, hatte einen Sinn für Humor und die schönsten Augen, die sie je gesehen hatte.


    Semir ging zu Markus Beerbaum. „Herr Beerbaum, hätten Sie etwas Zeit für mich?“ Markus sah ihn an. „Ach Sie sind einer der Polizisten, die für meines Bruders Unversehrtheit da ist?“ Semir nickte. „Na dann sollten Sie Ihren Job tun.“ „Wie meinen Sie das?“ „Ich sah eben, wie mein geliebter, hochnäsiger Bruder hinter den Stall ging. Ein Mann ist ihm gefolgt. Also ich denke das ist Ihre Arbeit oder?“ „Wo genau?“ Markus zeigte mit der Hand in eine Richtung. „Dort hinten.“ Semir rannte los. Tom sah, dass Semir wie von der Tarantel gestochen an ihm vorbei lief. Er wunderte sich und lief direkt hinter ihm her. Marie sah ihnen nach und musste schmunzeln. Sie kamen um die Ecke, doch keiner der beiden sah etwas. Tom kam hinter Semir zum stehen. „Was rennst du denn so?“ „Markus Beerbaum sagte, dass ein Mann hinter Ludger her war!“ „Du hast mir Markus.. Oh man, wieso sagst du denn nichts?“ „Wieso? Du wolltest dich doch um Marie und den Pferden kümmern.“ Er kam mit Tom hinter dem Stall an. Ludger stand mit dem Rücken zur Wand. Vor ihm ein Mann der wild gestikulierte. Ludger sah Semir und Tom ankommen. „Bedroht Sie der Mann, Herr Beerbaum?“ fragte Semir. Ludger schüttelte den Kopf. „Das ist Maries Vater. Er ist uns hinterher gereist, weil er Angst hat, seinem Goldstück passiert was.“ „Sie müssen sich aber keine Sorgen machen!! Ich und mein Kollege werden sie und Herrn Beerbaum schützen!“ Er sah die beiden skeptisch an.„Und wer sind Sie wenn ich fragen darf?“ „Oh, Kranich, das ist mein Kollege Gerkhan, wir sind von der Polizei und werden Herrn Beerbaum schützen, weil er bedroht wird!“ Er rümpfte die Nase und sah die beiden eindringlich an.

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  • „Und ist das berechtigt?“ Semir nickte. „So lange Herr Beerbaum uns benötigt werden wir auch auf Marie aufpassen.“ Der Mann beruhigt sich, aber er schien nicht viel Vertrauen in die Polizei zu haben. Semir mochte diesen Mann nicht. Der Vater von Marie ging ohne ein Wort. „Nicht gerade sehr freundlich, was?“ sagte er zu Ludger. „Das war Rainer noch nie. Er hat wohl nie gelernt sich zu verabschieden. Aber das ist eine andere Sache. Er ist bestimmt nicht einer, der sich an wehrlose Tiere vergreift. Auch wenn es ihm gar nicht passt, das Marie mehr bei den Pferden ist, als bei ihm.“ „Der hat also kein Motiv?“ „Ich glaube es nicht!“ „Tom, gehst du bitte wieder zu Marie?“ Tom nickte und verschwand wieder um die Ecke und sah Rainer bei ihrer Tochter stehen. Er ging hin. „Herr Beerbaum. Wie heißt Marie mit vollem Namen?“ „Warum wollen Sie das denn wissen?“ Semir lächelte. „Nur keine Angst. Ich muss alle Personen, in ihrer Nähe überprüfen. Das ist Routine. Es ist egal in welchem Zusammenhang sie mit Ihnen steht. Es gibt auch keine Ausnahmen.“ Ludger nickte. „Ich verstehe. Gut. Also Marie heißt Marie Baumgarten.“ „Danke.“ Semir gab Petra die Daten von Marie Baumgarten durch und bat sie auch die Familie zu checken. Dann ging er zu Tom zurück. Er sah wie Tom und Marie gerade die Pferde sattelten und ausreiten wollten. „Wir sind in einer Stunde zurück“ rief Tom ihm zu und winkte. Semir winkte den beiden ebenfalls.
    Tom genoss es wieder auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Sie ritten in einen angrenzenden Wald. „Wollen wir etwas galoppieren?“ „Viel zu gern!“ Sie trieben die Pferde an und galoppierten jetzt auf einer weiten Wiese. Tom fühlte sich sehr gut und das Pferd hatte er auch sehr gut unter Kontrolle. Er ritt auf Enorm. Dieser hatte einen weichen Galopp und Tom hatte das Gefühl als hätte er eine Federung.


    Semirs Handy klingelte. Er meldete sich. Petra war dran. „Die Familie Baumgarten ist sauber. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nichts zu finden.“ „Danke Petra. Ich meld mich wieder.“ Er legte auf. Ludger kam zu ihm. „Und?“ „Marie und ihre Familie sind sauber. Also in unserer Sprache, sie haben nichts damit zu tun. Bleibt nur noch das restliche Umfeld. Ich möchte mich gern mit Ihrer Frau unterhalten.“ Ludger nickte. „Sie wird gegen Mittag hier eintreffen.“ Semir sah ihn an. „Okay, dann werde ich mich nun mit den anderen Konkurrenten von Ihnen unterhalten. Wem würden Sie so etwas zutrauen?“ „Zutrauen? Keinem eigentlich. Es gibt natürlich immer jemanden, der eifersüchtig ist, wenn man gewinnt, aber wir sind alle wie Brüder. Wir freuen uns für den anderen!“ „Gut, ich werde mich dann mal mit Otto Becker unterhalten, der ist ja auch schon eingetroffen!“ Beerbaum nickte. Semir ließ sich von Beerbaum zu Becker führen. Dieser war gerade damit beschäftigt seine Pferde in den Stall zu bringen. „Hallo Gerkhan, Kripo Autobahn.“ Stellte sich Semir vor. Becker drehte sich um. „Was kann ich für Sie tun? War ich zu schnell?“ Semir grinste. Das war doch immer der gleiche Spruch, dachte er. „Ich hätte ein paar Fragen an Sie. Wenn Sie einen Augenblick Zeit hätten?“ Becker nickte. „Louis, kümmere dich mal um die Tiere.“ rief er nach hinten. Ein hagerer junger Mann kam und nickte. Dann verließen Semir und Becker den Stall.


    Tom und Marie hatten an einem kleinen See halt gemacht. Sie sattelten die Pferde ab und banden sie an einen Baum. Die Pferde grasen zufrieden und Tom und Marie setzten sich auf die Wiese. „Tom, warum haben Sie den Reitsport aufgegeben?“ Tom erzählte die Geschichte, die er auch Semir erzählt hatte, noch einmal. Sie hörte ihm gespannt zu und glaubte nicht, was die da hörte.„Wie kann man seinen Sohn loswerden wollen?“„Fragen Sie das mal meinen Vater!“„Ähm, wie wäre es, wenn wir DU zueinander sagen?“„In Ordnung!“


    „Wissen Sie was mit Herrn Beerbaum im Augenblick ist?“ war die erste Frage von Semir. Becker nickte. „Ja, er hat es mir erzählt. Ziemlich böse Sache. Sind Sie deshalb hier?“ Semir nickte. „Ja, wir untersuchen den Fall und wir versuchen Beerbaum zu schützen.“ „Dann denke ich ist er gut aufgehoben.“ „Wem würden Sie es zutrauen?“ Becker sah ihn an. „Ganz ehrlich? Seinen Bruder.“ Semir sah ihn an. „Das gleiche hat Beerbaum auch gesagt. Aber ich verstehe das nicht. Ich meine man sagt doch, Blut ist dicker als Wasser.“ „Nun das mag sein und kommt in den meisten Fällen auch hin. Solange man nicht gerade Konkurrent ist. Aber der Reitsport ist ein harter Kampf. Und im Sport sind eine Sachen möglich, die man für unmöglich hält.“

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  • Tom sah Marie an. Die Frau war nicht sehr viel jünger als er. Aber er wollte sich zurück halten. "Wir sollten zurück reiten!" Tom nickte. Beide sattelten ihre Pferde wieder und ritten im Schritt wieder zurück zur Aachener Soers. Als sie dort ankamen sahen sie Semir, der gerade mit Otto Becker redete. Tom trieb sein Pferd an und blieb vor den beiden stehen.
    "Ah, Herr Becker, darf ich Ihnen vorstellen, Tom Kranich, er ist mein Kollege und passt auf Marie auf!" Tom stieg vom Pferd und schüttelte Becker die Hand. Er konnte es nicht glauben einen so berühmten Springreiter zu treffen.


    „Hallo.“ Meinte Becker nur. „Tja, Herr Geran, es tut mir Leid, aber ich befürchte, ich kann Ihnen nicht helfen.“ Sagte er zu Semir. „Gerkhan, ist mein Name. Danke dass Sie sich die Zeit genommen haben.“ Becker ging wieder und auch Marie brachte die Pferde weg. „Und, schon was raus gefunden?“ „Nun hier scheint jeder auf den Bruder zu tippen.“ „Du meinst den anderen Beerbaum? Der soll seinen Bruder…“ Semir nickte.


    „Gut, ich kümmere mich dann mal um mein Pferd!“ „Um dein Pferd??“ „Ähm, um das Pferd, das ich gerade geritten bin!“ Tom wurde rot und drehte sich dann um und ging zu Marie um ihr zu helfen. „Marie, hast du heute Abend schon was vor?“ „Wieso fragst du?“
    „Na ja, ich würde dich gerne mal zum Essen einladen!“ Sie sah ihn an.


    Semir sah kopfschüttelnd hinter Tom her. Der blüht ja richtig auf, in der Nähe von Pferden, dachte er und ging dann zu Markus Beerbaum. „Sie schon wieder?“ fragte dieser als er Semir sah. Semir nickte. „Ja. Ich schon wieder. Ich habe noch ein paar Fragen.“ „Dann stellen Sie ihre Fragen doch.“ sagte Markus genervt. „Ihr Bruder sagte mir, dass Sie vor der Hochzeit mit seiner Frau zusammen waren. Stimmt das?“ Markus nickte. „Das ist kein Geheimnis. Ja ich war mit Meredith zusammen. Na und. Macht mich das verdächtig?“ Semir schüttelte den Kopf. „Das nicht. Empfinden Sie noch was für Ihre Schwägerin?“ Markus lachte. „Sie meinen ob ich sie noch liebe?“ Semir nickte. „Nein. Diese Schlange ist doch nur hinter dem Geld von meinem Bruder her.“


    „Kennst du denn ein schönes Restaurant?“ „Ja!“ „Dann ist die Einladung angenommen!“ Tom strahlte über das ganze Gesicht. „Von einem angesehen Polizisten zum Essen eingeladen zu werden hätte ich mir in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können!“ „Dann stell es dir doch in der Realität vor!“ „Ja, das mache ich auch und wann?“
    „Heute Abend um acht?“ „Ja!“ „Gut!“ Tom sah ihn in die Augen, drehte sich jedoch weg und suchte Semir. Dieser stand immer noch bei Beerbaum. „Ist es Ihnen eigentlich egal, dass Ihr Bruder bedroht wird?“ Markus sah ihn an. „Wie kommen Sie denn darauf?“ „Ich habe den Eindruck dass es Ihnen nichts ausmacht. Ich meine, wenn Sie weiterdenken, dann stecken Sie genauso in Gefahr.“ „Ich? Wieso ich?“ „Gut. Spielen wir das mal durch. Ihr Bruder wird erpresst. Der Grund so nehme ich an, ist der Wettkampf. Wenn man davon ausgeht, dass der Erpresser ihren Bruder ausschalten will, so ist es durchaus möglich, dass man Sie als seinen Bruder zum Druckmittel macht. Entführung, Anschläge und so weiter.“ Markus sah ihn an. „Dann sollten Sie auch auf mich aufpassen.“ meinte er nur und ließ Semir stehen.

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  • Tom, der alles mit angehört hatte sah jetzt zu Semir. „Da stimmt was nicht. Es ist ihm total gleichgültig, dass sein Bruder erpresst wird!“ „Hast Recht Semir!“ „Und wie war dein Ausritt!“ „Ein tolles Gefühl endlich wieder auf einem Pferd zu sitzen!“ „Ja und Marie?“
    „Was ist mit ihr?“ „Sie scheint dir zu gefallen!“ „Ich gehe heute Abend mit ihr Essen!“
    „Aha!“ Tom grinste Semir an. „Was Aha. Da ist nicht mit Aha. Semir, das könnte meine Tochter sein.“ Sagte Tom entrüstet. Semir lachte. „Ja aber das ist sie nicht.“ Tom musste auch grinsen. „Aber nun mal zu unserem Fall. Ich werde das Gefühl nicht los, das dieser Markus mit in der Sache drinsteckt. Ich werde ihn heute Nacht beobachten.“ Tom nickte. „Tu das. Ich hab was Besseres vor.“ „Ja, ja, du hast ja wieder eine deiner Unterhaltungen nicht wahr?“ „Semir bitte!“ „Ist doch wahr!“ Tom ging kopfschüttelnd in Richtung der Ställe. Er wollte noch Mal zu den Pferden. Er ging in den Stall und sah Marie im Heu in Enorms Box liegen. „Marie?“ Er schob die Tür auf, kniete sich neben sie und fühlte den Puls. Ganz normal, auch die Atmung ging ganz normal. Er tätschelte leicht ihre Wange.


    Sie schlug die Augen auf und sah in tief grün-graue Augen. Sie wusste direkt wem die gehörten. Sie richtete sich langsam auf. „Marie, was ist passiert?“ „Ich…ich habe eine Bewegung hinter mir gemerkt wollte mich umdrehen, doch ich hörte nur noch: Sag deinem Boss einen schönen Gruß und schon schlug der Kerl mich nieder!“ „Hast du die Stimme erkannt!“ „Irgendwie war sie verzerrt, aber irgendwie hat sie sich angehört wie Markus!“ „Bist du sicher?“ „Nicht ganz, aber irgendwie schon!“


    Tom rief Semir. Dieser kam sofort in den Stall. Tom unterrichtete ihn und Semir verließ den Stall um zu Markus zu gehen. Beerbaum stand bei seinem Pferd. „Herr Beerbaum. Wo waren Sie gerade?“ Markus drehte sich zu ihm um. „Ach Sie schon wieder. Ich war ausreiten, warum?“ „Eben wurde Marie Baumgarten niedergeschlagen. Sie sagt, sie hätte Ihre Stimme erkannt.“ „Das ist doch wohl ein Witz. Wie geht es Marie?“ „Sie hat eine Platzwunde am Hinterkopf und sie ist noch etwas benommen aber im Großen und Ganzen geht es ihr gut!“ „Da bin ich aber beruhigt!! Sie sagten, sie habe meine Stimme erkannt?“ „JA!“ „Dass kann nicht sein, ich war ausreiten!“ „Wann sind Sie hier weg?“ „Vor zwei Stunden!“ Tom sah zu Semir und deutete ihm an, dass er wieder zu Marie gehen würde. Semir nickte. Semir musterte Markus Beerbaum. „Wieso glauben Sie, hat Marie gesagt sie hätte Sie an der Stimme erkannt?“ Markus zuckte mit den Schultern. „Marie mag mich nicht besonders. Aber das ist Nebensächlich. Sie haben Recht, Herr Gerkhan. Ich bekomme so langsam Angst. Man zieht mich mit in eine Geschichte und ich weiß nicht wieso.“ Semir sah ihn an. „Nun, vielleicht ist es nur der Name. Ich werde es raus finden.“

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom ging zu Marie, die auf einem Heuballen saß und sich den Kopf hielt. „Geht’s?“
    „Na ja, ich habe Kopfschmerzen aber ansonsten alles in Ordnung!“ „Dann würde ich sagen, gehen wir ein andermal Essen oder?“ „Oh, ich habe mich doch jetzt schon so gefreut!“ „Ja, ich auch, aber Gesundheit geht einfach vor!“ Sie nickte. „Aber du bleibst doch heute Nacht bei mir oder??“ Sie sah ihn herausfordernd und bettelnd an. Tom sah sie an. „Wie alt bist du?“ „18“ „Du bist eindeutig zu jung für mich. Wir können Freunde sein. Mehr nicht.“ Marie sah ihn an. Schade, dachte sie. Er wäre genau der richtige Mann für das erste Mal. Tom sah sie an. Er sah genau, dass sie enttäuscht war. Gut sie war volljährig, aber Tom wollte es einfach nicht.


    Semir beobachtete Markus Beerbaum, der während des Gesprächs mit ihm einen Anruf bekam. „Ja?“ sagte er nur. Dann entfernte er sich etwas. Semir sah sich um. Dann sah er auf einmal eine Gestalt die sich eindeutig versteckte. Er ging auf diese Gestalt zu. Das einzige was er mit Sicherheit wusste war, dass diese Gestalt ein Mann war. Doch bevor er dort ankam, erhob sich der Mann und rannte weg. Semir rannte hinterher.


    „Mensch Marie, du bist ein nettes Mädchen, aber du musst mich auch verstehen. Theoretisch könntest du meine Tochter sein!“ „Aber das ist doch egal, es gibt doch Paare, bei denen es mehr als 50 Jahre unterschied gibt und außerdem hast du ja gar keine Freundin!“
    „Was macht das denn schon?“ „Tom, warum hast du mich dann zum Essen eingeladen?“
    „Weil ich mich mit dir unterhalten wollte!“ „Das können wir doch auch oben!“
    „Marie, wir können hochgehen, ABER es wird zwischen dir und mir nichts passieren! Ich will nur mit dir reden!“ Sie sah ihn an und nickte dann. Aber die Hoffnung doch genau mit diesem einzigartigen Mann ihr erstes Mal zu haben blieb.


    Semir holte den Mann schnell ein. Als er ihn erreicht hatte, sprang er ihn an und riss ihn zu Boden. Der Mann wehrte sich und stieß Semir von sich. Dann hatte er plötzlich ein Messer in der Hand. Semir wich dem Messer geschickt aus und es gelang ihn dem Gegner das Messer aus der Hand zu schlagen. Doch nun schlug der Mann zu. Er traf Semir empfindlich im Magen. Semir ging zu Boden und der Mann holte sich schnell das Messer wieder. Dann hielt er es Semir an den Hals. „Wenn du noch weiter leben willst, dann halte dich von Beerbaum fern.“ sagte der Mann zu ihm und Semir gestand ein, das es sehr gut die Stimme von Markus hätte sein können. Dann schlug der Mann ihn nieder. Semir lag bewusstlos am Boden. Tom und Marie kamen an dem Ort vorbei, an dem Semir in der Wiese lag. Tom sah etwas im Gras liegen. Plötzlich erkannte er Semirs Kleidung. Ohne Vorwarnung rannte er einfach los und Marie sah ihm hinterher. Tom kniete sich neben Semir. Nicht schon wieder, dachte Tom und tätschelte auch Semirs Wange. Immer etwas energischer tätschelte er und Semir machte langsam die Augen auf. „WAS?“ „Das wollte ich dich gerade fragen, Was ist passiert?“
    „Ich bin einem Mann hinterher. Der hat mich aber abgefangen, mir ein Messer an den Hals gelegt und gesagt, dass ich mich, wenn ich weiterleben wolle, von Beerbaum fern halten sollte. Ich glaube Marie hatte Recht, der hat sich wirklich wie Markus angehört!“
    Tom sah ihn an.

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  • „Vielleicht noch ein Verwandter? Bist du sonst okay?“ Semir nickte. Ihm tat der Kopf weh, doch sonst fehlte ihm nichts. „Wenn ich den erwische, dann…“ „Ja, ja. Kenne ich schon. Dann kann er was erleben.“ Tom untersuchte Semir kurz. „Hast ne ganz schöne Beule. Womit hat er zugeschlagen?“ Semir zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Tat aber weh. Hilf mir hoch.“ Tom zog ihn hoch und schwankend stand Semir vor ihm. „Wir gehen erst mal zurück und verarzten dich.“ Von Marie und Tom gestützt ging es zurück zu den Ställen. Markus und Ludger Beerbaum sahen die drei ankommen. Sofort kamen beide Brüder zu ihnen. „Was ist denn passiert?“ fragte Markus. „Ja, eindeutig. Das ist die Stimme.“ Markus sah Semir erstaunt an. „Was? Wie meinen Sie das?“ „Ich bin eben überfallen und bedroht worden. Und dieser Mann, hatte genau Ihre Stimme.“ „Aber, das ist doch lächerlich. Ich war doch mit Ihnen hier zusammen.“ „Ich sagte doch gar nicht, dass Sie es waren. Aber der Typ hatte genau die gleiche Stimme“ „Ein Doppelgänger?“ „Ich würde sagen ja!“ „Ich würde sagen, dass Sie sich hinlegen. Sie können bei mir bleiben!“ „Und Tom bei mir!“, meldete sich Marie. Tom sah sie an. Sie zog nur die Schultern hoch. „Gut, Herr Gerkhan, ich werde Ihnen dann mal einen Tee machen und Sie legen sich hin!“ Semir nickte. Er sah zu Tom, der immer noch Marie ansah. „Tom, wir sehen uns ja dann morgen und danke Partner!“ Tom hatte sich umgedreht und nickte seinem Freund zu. „Und du pass auf dich auf!“ „Ich habe doch guten Schutz!“ Tom lächelte Ludger an. „Dann kann ich ja beruhigt sein!“ „Tom kommst du?“


    Tom ging mit Marie, während Semir sich Ludger anschloss. Nachdem er den Tee getrunken hatte, merkte er die Kopfschmerzen stärker. „Haben Sie vielleicht ein Aspirin?“ fragte er Ludger. Dieser nickte und gab Semir eine Tablette. Dann legte sich Semir hin. Nur kurz darauf war er eingeschlafen. Ludger sah auf ihn herab. Es klopfte. Meredith kam herein. Sie sah Semir liegen. „Wer ist das?“ fragte sie. „Das ist Herr Gerkhan, von der Kripo. Er bewacht mich wegen der Drohungen.“ „Ist das wirklich nötig?“ fragte sie. Ludger nickte. „Oh ja. Nach dem Hund wurde auch Marie angegriffen. Und gerade wurde Herr Gerkhan niedergeschlagen und ebenfalls bedroht.“ Meredith sah ihn an. „Mein Gott. Dann ist das alles also kein Scherz.“


    Marie setzte sich auf die Couch und Tom sich ihr gegenüber. Sie sagten eine Zeitlang gar nichts. „Tom, wieso?“ „Was wieso?“ „Ist es denn so schlimm, dass ich jünger bin als du?“
    „Wenn es drei oder fünf Jahre wären nicht, aber zwischen uns liegen fast 20 Jahre!“ „Na und!“ „Nichts na und!“ Sie sah ihn an. Wieso war dieser Mann auch so stur. Semir schlief tief im Wohnwagen von Ludger. Doch mitten in der Nacht wachte er durch ein Geräusch auf. Er setzte sich auf und sah eine Gestalt am Wohnwagen. Er sah ihm zu und erschrak, als er den Benzinkanister sah. Diese Gestalt leerte den Inhalt direkt am Wohnwagen. Semir sprang auf. Ludger und Meredith waren nicht im Wohnwagen. Nur er war hier. Er rannte zur Tür und wollte raus. Doch die Tür war verbarrikadiert. Dann sah er wie der Unbekannte ein Feuerzeug aus der Tasche holte und schon fing es an rund um den Wagen zu lodern.

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  • Tom hatte sich jetzt erkundigt wo er schlafen konnte und verzog sich. Er wollte nicht mehr mit einer 18jährigen diskutieren ob er mit ihr schlafen würde oder nicht. Er legte sich hin und schlief auch sehr schnell ein. Reiten war er nicht mehr gewohnt und so war er jetzt dementsprechend müde. Marie öffnete leise die Tür zu Tom. Sie sah ihn an und musste lächeln. Wie friedlich er doch aussah wenn er schlief, dachte sie und schloss die Tür wieder. Sie wollte sich etwas ausdenken um Tom vielleicht doch herumzukriegen.


    Schon waren dicke Rauchswaden rings um den Wohnwagen. Semir hustete. Er schrie um Hilfe. Die Fenster waren ebenso blockiert wie die Tür. Er spürte die Hitze.


    Marie stand vor ihm. Sie sah aus dem Fenster und nahm den Feuerschein wahr. Sie sah genauer hin und dann erkannte sie was dort in Flammen stand. Sie weckte Tom. „Der Wohnwagen brennt! Schnell!!“ Tom war sofort hellwach. Er sah raus und erkannte den Wohnwagen wo Semir war.“ „VERDAMMT! Da ist Semir drin.“ Er rannte die Treppe runter zum Wohnwagen. „Semir??“ „Tom hilf mir!“ Tom rannte zum Wohnwagen und sah sich um. Hinten war noch kein Feuer. Er wollte die Fensterscheibe einschlagen, doch er merkte, dass es kein Glas war. Er versuchte die verschiedensten Instrumente, doch es half nichts.
    „Semir, mach das Fenster auf!“ „Es geht nicht.“ Er hörte Semir husten. „Hey. Mach bloß nicht schlapp. Schlag es ein, Tritt es ein. Mach was.“ Endlich kamen auch die Beerbaums. Sie löschten das Feuer. „Semir!“ rief Tom. Doch es kam keine Antwort. „SEMIR!“ wieder nichts. Endlich war die Tür frei. Tom lief in den Wohnwagen. Semir lag am Boden. Er war bewusstlos. Tom trug ihn raus und legte ihn auf den Boden. Dann machte er Wiederbelebung.
    „Verflucht Semir, komm schon! Lass mich nicht hängen, SEMIR!“ Semir ging an zu husten. Tom atmete erleichtert aus. „Semir!“ Er legte Semirs Kopf auf seinen Schoß. Die Beerbaums hatten einen Arzt gerufen. „Danke!“ „Schon gut Partner, erschreck mich nie wieder so hast du mich verstanden?“„Ja, ja!“ Der Arzt untersuchte Semir. Er stellte eine leichte Rauchvergiftung fest und gab Semir Sauerstoff. Langsam erholte sich Semir. „Hast du was gesehen?“ fragte ihn Tom. „Eine Gestalt. Sie hat einen Kanister geleert. Ich wollte raus, aber die Tür war verschlossen.“ „Konntest du sehen, wer es war?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein.“ Er sah den Arzt an. „Ich habe Kopfschmerzen.“ sagte er. Der Arzt nickte und zog eine Spritze auf und setzte sie ihm. „Sie sollten etwas schlafen. Die Rauchvergiftung muss vom Körper erst einmal bekämpft werden.“ Semir nickte. Er sah zu den Beerbaums. Markus kam und zog ihn vorsichtig hoch. „Ich habe Platz. Bin ja allein. Kommen Sie.“ Semir nickte und ließ sich von Markus stützen.

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  • Tom ging nach der Aufregung wieder nach oben und hatte sich auch versichert, dass die Beerbaums sicher waren. Er ging mit Marie nach oben und legte sich wieder hin.
    „Tom?“ „Ja?“ „War es richtig, was ich getan habe?“ „Ja, du hast Semir wahrscheinlich das Leben gerettet. Hättest du nichts gesagt, dann wäre ich nicht nach unten gekommen und hätte ihm helfen können!! Danke!“ „Schon gut, dann schlaf gut Tom!“ „Ja, du auch!“
    Sie verließ Toms Zimmer.


    Semir saß auf der Couch im Wagen von Markus. Er war durch die Spritze müde, doch er hatte Angst einzuschlafen. Er hatte Angst, dass der Wohnwagen ebenfalls angesteckt wurde. Markus sah ihn an. „Was haben Sie denn? Sie sehen ziemlich geschafft aus.“ Semir nickte. Markus grinste. „Nur keine Angst. Ich habe eine Alarmanlage am Wohnwagen. Wenn sich jemand näher an den Wagen kommt dann gibt es ziemlichen Lärm. Legen Sie sich hin.“ Semir nickte. Markus gab ihm Decke und Kissen und schon kurz darauf war Semir eingeschlafen.


    Am nächsten Morgen wurde Tom durch ein Geräusch wach. Er stand auf und roch Kaffee, frische Brötchen und Eier. Er ging aus dem kleinen Zimmer und sah Marie, die gerade fertig wurde mit Tisch decken. „Guten Morgen Tom, Hunger?“ „Wie ein Bär, guten Morgen!“
    „Dann setzt dich! Kaffee?“ „Ja, gerne!“ Tom setzte sich und wartete ab. Was sollte das??
    Semir wurde ebenfalls wach. Doch er fühlte sich miserabel. Immer noch waren die Kopfschmerzen da. Markus kam zu ihm. „Haben Sie Hunger?“ fragte er und Semir nickte. „Kommen Sie, Marie hat Frühstück fertig.“ Semir nickte erneut und verzog dabei schmerzhaft das Gesicht. Markus musterte ihn. „Immer noch Kopfschmerzen?“ Wieder kam ein Nicken von Semir. „Tom, Markus, Ludger, Meredith und Semir kommen noch!“ „Gut!“ „Wie mag Herr Gerkhan denn seinen Kaffee?“ „Schwarz!“ „Danke!“ Es klopfte. „Tom, gehst du?“ Tom erhob sich und öffnete die Tür. Die angesagten Gäste kamen und Semir setzte sich neben Tom. „Na Semir, wie geht’s?“ „Frag nicht!“ Er sah Semir an. Er merkte sofort, dass es ihm nicht gut ging. „Vielleicht solltest du…“ „nein. Tom. Es geht schon.“ fiel Semir ihm ins Wort.
    Semir setzte sich neben Tom. Er trank einen Schluck Kaffee. Marie setzte sich rechts neben Tom. Absichtlich berührte ihr Knie das von Tom Semir schmierte sich ein Brötchen und aß. Er bemerkte nicht was neben ihm abging. Er bemerkte nicht ein Mal, dass Tom immer näher zu ihm kam.

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  • Ludger sah was Marie machte. Er warf ihr einen warnenden Blick zu. Sie rückte sofort von Tom weg. „Was wollen wir denn nun tun?“ fragte er Tom und Semir. Tom sah zu Semir, doch der schien irgendwie nicht bei der Sache zu sein. „Semir?“ „Was?“ „Was ist denn los mit dir?“ „Wenn du nicht gewesen wärst, dann wäre ich da verbrannt!“ „Da musst du Marie danken, wenn sie mich nicht geweckt hätte, dann hätte ich das gar nicht mitbekommen!“ „Danke Marie, wenn ich irgendetwas tun kann, dann...“ „Schon gut! Tom, reiten wir heute wieder aus? Die Pferde müssen bewegt werden!“ „Gut!“ Semir stürzte sich nach dem Frühstück wieder in die Arbeit. Er wollte unbedingt den Typen bekommen, der ihn fast verbrennen ließ. Er sah sich im gesamten Gebiet um. Er sah mehrere Männer in den Ställen und befragte sie. Doch nichts kam dabei heraus. Tom und Marie kümmerten sich um die Pferde und ritten dann wieder aus. Sie ritten im Schritt neben einander her. "Tom, du und dein Partner, ihr scheint mehr als nur Partner zu sein oder`?" "Stimmt, wir sind auch Freunde!" "Galoppieren wir?" Tom trieb Enorm an. Tom war in Führung. Er hatte Enorm, der ein sehr schnelles Pferd war. Er ritt weiter. Aber dann bremste er das Pferd und sah nach hinten. Marie kam angeritten und hielt neben ihm. „Reiten wir wieder an den See?“ „Können wir!“ Tom und Marie ritten im Schritt Richtung See. Tom und Marie sattelten die Pferde am See ab und banden sie wie zuvor an einen der Bäume. Sie setzten sich wieder auf die Wiese und sahen den Pferden beim grasen zu. „Es ist schon schön etwas mit Pferden zu tun zu haben!“ „Deshalb wollte ich auch Pferdewirtin werden!“ „Wie bist du denn an Ludger Beerbaum gekommen?“ „Na ja, mein Vater hat zu mir gesagt, wenn du was werden willst, dann musst du schon bei internationalen Springreitern ankommen. Ich habe mich bei Otto Becker, Ludger Beerbaum, Markus Ehning und weiteren Reitern beworben, aber nur Ludger hatte eine Stelle für mich, die ich auch direkt genutzt habe!“ „Diese Chance hätte ich auch genutzt!“ „Ja, ich bin echt froh den Job angenommen zu haben!! Ludger ist ein so netter Mann und hat immer ein offenes Ohr für Probleme. Wenn ich z.B. einen Fehler gemacht habe, dann schreit er mich nicht an, sondern redet mit mir darüber, zeigt mir den Fehler und ich mache es beim nächsten Mal besser!“ „So einen Freund oder Vater oder so hatte ich nie. All meine Probleme habe ich in mich hineingefressen bis ich Semir kennen gelernt habe. Der hat mir immer zugehört und ich weiß, dass er mir hilft!!!“ Tom sah auf seine Uhr. „Wir sollten zurück reiten!“ Marie nickte, beide standen auf, sattelten die Pferd wieder und ritten im Trab zurück. Morgen würde das große Turnier sein und die Pferde mussten jetzt noch etwas relaxen!


    Semir hatte alle durch. Nichts Verdächtiges. Er ärgerte sich darüber, dass dieser Fall anscheinend schwieriger war, als er am Anfang dachte. Dann sah er eine Person um den Stall schleichen. Er ging ebenfalls hin und sah, wer da sein Unwesen trieb. Semir war überrascht aber auch enttäuscht. Denn dieser Person hätte er es nicht zugetraut Er schlich sich ran. Semir stand der Person gegenüber. Er beobachtete, dass diese etwas in die Futtertröge mischte. „Was wird das denn, wenn es fertig ist?“ Die Person drehte sich erschrocken um. „Überrascht?“ „Ich dachte, ich hätte ihnen gezeigt, dass es gefährlich ist, im Reitsport zu schnüffeln.“ Semir sah sie an. „Warum tun Sie das, Frau Beerbaum?“ Meredith sah Semir an. „Sie würden es nicht verstehen. Es ging mir nicht um Ludger. Ich wollte nur bekannt sein. Die Frau von… was weiß ich welchen Prominenten. Doch nun will ich mein eigenes Leben haben. Aber Ludger und ich haben einen Ehevertrag abgeschlossen. Wenn ich mich scheiden lasse, dann erhalte ich nichts von ihm. Das kann ich nicht verantworten.“ Semir schüttelte den Kopf. „Sie haben den Wohnwagen angezündet?“ Meredith nickte. „Aber ich wusste doch nicht, dass Sie da drinnen sind.“ „Natürlich nicht, deshalb haben Sie auch die Tür verrammelt, oder was?“ Meredith sah Semir an. Dann wanderte ihr Blick ab. Sie sah jemanden hinter Semir an. Er wollte sich gerade umdrehen, als er einen Schlag auf den Kopf bekam und bewusstlos zu Boden fiel. „Was machen wir denn jetzt mit ihm?“ fragte Meredith Markus Ehning. „Wir lassen ihn verschwinden. Wir müssen ihn irgendwie verstecken. Noch weiß nur er, dass wir beide gemeinsame Sache machen. Also darf er nichts weitersagen. Die Frage ist wohin?“ Ehning fesselte Semir die Hände auf dem Rücken. Dann knebelte er ihn. Meredith sah ihn an. „Vielleicht sollten wir ihn mit dem Auto wegbringen. In den Kofferraum und dann in dein Haus. Dort wohnt doch keiner. Ist in der Nähe und …“ Ehning war damit einverstanden. „Aber erst heute Abend. Solange muss er im Kofferraum bleiben.“ „Dann sollten wir dafür sorgen, dass er sich nicht bewegen kann. Sonst macht er sich bemerkbar und dann wird er doch gefunden.“ Ehning nickte. „Den Rest mache ich im Kofferraum. Er wird sich nicht rühren können.“ Ehning lud Semir auf und brachte ihn zu seinem Wagen.

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  • Tom und Marie ritten gerade auf den Hof als sie sahen, wie Meredith und Markus Ehning zusammen redeten. Die beiden machten sich nichts daraus und stiegen von den Pferden. Sie putzten und pflegten sie. Tom brachte neues Heu und legte es in die jeweiligen Boxen. Als beide Pferde dann in ihren Boxen standen und fraßen gingen sie etwas spazieren. „Tom, wenn das hier vorbei ist, dann sehen wir uns nicht mehr richtig?“ „Ja, außer du kommst mal nach Köln und kommst mich besuchen!“ „Das werde ich Tom, das werde ich!“
    „Was findest du eigentlich so…so außergewöhnlich an mir? Ich bin doch auch nur ein Mann!“ „Ich werde mal Semir suchen. So langsam muss ich mal anfangen zu arbeiten“ lachte Tom und ging zu Ludger und Markus Beerbaum. Doch Semir nicht dort. Auch konnte keiner der Beerbaums sagen, wo er war. Ehning wurde ebenfalls befragt. Doch auch er wusste den Aufenthaltsort von Semir nicht. Tom lief das gesamte Gelände ab, doch er fand Semir nicht.


    Markus Ehning atmete auf, als Tom wieder wegging. Er hatte es geschafft es so aussehen zu lassen, dass er nicht wusste wo Semir war. Meredith kam zu ihm. „Und?“ „Er hat mir abgekauft, dass ich nicht weiß wo Gerkhan ist!“ „Dann ist ja gut!“ „Ich werde jetzt zu mir fahren und mich um ihn kümmern!“ Meredith nickte nur. Ehning fuhr los. Er horchte am Kofferraum ob Semir sich bemerkbar machte, doch es war nichts zu hören. Die Fahrt war nicht lang. Denn das Haus von Ehning lag nahm am Gelände in Aachen. Er fuhr direkt in die Garage. Dann stieg er aus und öffnete den Kofferraum. Semir sah ihn an. „So, hier bist du gut aufgehoben. Ich muss verhindern, dass du mir in die Quere kommst, bevor das Turnier vorbei ist.“ Er hob Semir raus und brachte ihn in einen Kellerraum. Dort band er ihn fest obwohl Semir sich ohnehin nicht bewegen konnte. „Ich komme heute Abend noch einmal zu dir. Lass dir die Zeit nicht zu lang werden.“ Ehning verließ den Raum und fuhr zum Soers zurück.

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  • Tom machte sich große Sorgen. Was ist mit Semir? Wo ist er?????? Was ist passiert? Er suchte jeden Zentimeter ab, drehte jeden Stein drei Mal um, aber weit und breit keine Spur, keinen Hinweis von Semir. Er sah, dass Markus Ehning wieder auf die Soers fuhr. Wo war der denn??? Er ging zu ihm. „Herr Ehning? Ich brauche Ihre Hilfe.“ Sagt er auf Ehning zukommen. Ehning sah ihn an. „Was kann ich für Sie tun?“ „mein Kollege? Ich finde ihn nicht. Wissen Sie wo er hingegangen sein könnte?“ Ehning schüttelte den Kopf. „Leider nein. Er war heute Morgen bei mir und fragte mich über die Beerbaums, aber danach habe ich ihn nicht wieder gesehen. Fragen Sie doch einfach mal Marie und die Beerbaums.“ Tom schüttelte den Kopf. „Ich war mit Marie unterwegs und die Beerbaums wissen auch nichts.“ Tom war verzweifelt. „Gut, dann suche ich mal weiter!“ Tom ging und wühlte sein Handy aus der Tasche. Er wählte und ließ es klingeln, doch keiner ging ran. „Mensch Semir, wo bist du nur schon wieder?????“ Er ging weiter und suchte Empfang. Als er wieder Empfang hatte wählte er erneut und ließ es ebenfalls lange klingeln, doch Semir ging nicht ran.


    Tom fluchte und reagierte gar nicht, dass Marie hinter ihm stand. „Tom?“ Tom drehte sich erschrocken um. „Mensch Marie!“ „Entschuldige, hast du ihn gefunden?“ „Nein!“
    „Wie geht denn das bei euch, dieses orten oder wie man das nennt. Also dass man das Handysignal…!“, doch weiter kam sie nicht denn Tom unterbrach sie. „Mensch Marie, wieso bin ich da nicht drauf gekommen, danke!“ Tom drücke ihr unbewusst einen Kuss auf die Wange. Er rief direkt in der PAST an. „Petra. Orte bitte Semirs Handy. Er ist verschwunden und ich kann ihn nirgends finden.“ Petra bestätigte dies und machte sich sofort an die Arbeit. Tom sah nicht, das Ehning das Telefonat mitbekommen hatte. Er erschrak. Verdammt, daran hatte er gar nicht gedacht. Tom wartete ungeduldig auf den Anruf. „Petra?????“ „Tom, es tut mir leid, aber das Handy wurde ausgeschaltet!!“ „Scheiße! Was machen wir denn jetzt?“ „Ich.. ich habe zwar ein Signal gehabt, aber es ist im Umkreis von 20 Km!! Das wird schwierig!“ „Gut, von der Aachener Soers?“ „JA!“ „Gut, such mal nach etwas, das evtl. in frage kommen würde!“ „GUT!“ Tom legte auf und strich sich mit der Hand durchs Haar. Der Tag ging dahin und Tom fand keine Spur von Semir. Er sah wie Ehning abfuhr. Er wunderte sich, denn die letzten Tage war er immer hier. Doch seit heute fuhr er weg. Er ging zum Stall von Ehning. Der Stallbursche war noch da. „Entschuldigung. Wohin fährt Herr Ehning?“ Der Bursche drehte sich um. „Nach Hause.“ „Ach und wo ist das?“ „Nur knappe 10 KM von hier entfernt hat er ein hübsches kleines Häuschen.“ „Danke.“ Sagte Tom nur und rief erneut Petra an, die sich bisher nicht gemeldet hatte.“ „Tom es ist schwer zu sagen, woher das Signal gekommen ist. Aber es muss in eurer Nähe sein.“

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  • Er lief hastig zu seinem Wagen und fuhr zum Haus zurück. Dort lief er in den Keller wo Semir immer noch lag. Semir hörte, das sein Handy klingelte. Er hoffte nur, dass Tom auf die Idee kam, ihn zu orten. Er konnte sich nicht einen Zentimeter bewegen. Ehning sah Semir an und durchsuchte ihn. Das Handy war schnell gefunden. Er schaltete aus und steckte es ein. „Mmmmhhhh“ machte Semir, doch Ehning achtete nicht darauf. Semir schloss die Augen. Ohne das Handy, war es für Tom nicht möglich ihn zu finden. Die Fesseln saßen fest. Der Knebel war mit Klebeband festgesetzt. Er konnte gar nichts tun. Verdammt, such mich. Tom. flehte er. Er hörte wie jemand die Tür zu ihm öffnete. Ehning trat ein. Er beugte sich zu Semir und nahm ihm den Knebel ab. „Schreien nützt nichts.“ sagte er nur. Doch Semir wollte nicht schreien. Er hatte so einen trockenen Mund, dass er nicht einen Ton raus bekam. Ehning ging und kam mit einer Wasserflasche wieder. Er legte sie Semir an den Mund und dieser nahm die Flüssigkeit dankbar entgegen. „So, ich hoffe, dass ich Morgen das Turnier gewinne!“ „Ach darum geht es Ihnen!“ „JA!“ „Dafür machen Sie so einen Aufstand?“ „Ludger ist einfach ein Konkurrent!“ „Na und, Sie sind sein Konkurrent!“ „Stimmt!“ Ehning ging wieder raus. „Hey! Lassen Sie mich raus!“ schrie Semir hinter Ehning her. Dieser kam noch einmal zu Semir. Er beugt sich zu ihm runter. „Heute Nacht, werden die Pferde von Beerbaum leider einem Unfall zum Opfer fallen. Wenn ich Sie jetzt gehen lasse, dann würden sie es versuchen zu verhindern. Das geht aber nicht. Also werden Sie heute Nacht hier bleiben. Wenn ich dann mit Meredith abreise, dann dürfen Sie auch wieder raus.“ Ehning knebelte Semir erneut, erhob sich und verließ den Raum. Er schloss die Tür ab. Semir blieb allein.

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  • „Was für ein Unfall??“ Semir dachte nach. Was konnte heute Nacht denn passieren?? Würde Tom wenigstens verhindern können, dass die Pferde zu Schaden kamen?? Er hoffte, dass Tom etwas unternehmen würde. Aber jetzt konnte er nur warten, warten bis entweder Ehning oder Tom hierher kamen. Doch letzteres schien ihm sehr unglaubwürdig!! Tom sah wie Ehning wiederkam. Er ging in den Stall. Dann kam Marie zu ihm. „Was hast du denn mit Ehning zu tun?“ fragte sie. Tom sah sie an. „Ich weiß nicht. Irgendetwas an diesem Typen stört mich. Aber ich komme nicht drauf was es ist.“ „Na ja, Er ist sehr oft mit Meredith zusammen. Sie unternimmt mehr mit ihm als mit Ludger. Ich glaube die haben ein Verhältnis.“ Tom sah sie an. „Bist du dir sicher?“ Marie nickte. „Ja ich denke schon. Die sind so oft zusammen. Sogar am Abend, wenn Ludger zur Besprechung ist. Ich habe sie auch schon mal Händchen haltend durch die Ställe laufen sehen.“ Tom nickte. „Dann könnte er doch ein Motiv haben. Morgen ist doch die Veranstaltung, oder?“ Marie nickte.


    Tom nahm sich vor, Ehning im Auge zu behalten. Er wollte ihm folgen, sobald er noch einmal das Gelände verlässt. Schon zwei Stunden später war es soweit. Tom folgte ihm. Die Fahrt endete vor einem Haus. Er sah wie Ehning in die Garage fuhr. „So mein Freund, jetzt werde ich mal sehen, ob du da was mit zu tun hast!“ Tom stieg aus und ging hinter das Haus. Er sah durch ein Fenster, doch noch sah er nichts. Er ging weiter zu einem anderen Fenster. Dort sah er dann Ehning, der gerade eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank nahm. Dann sah er wie Ehning in den Keller ging. Leider sah er nicht was dort geschah, denn die Fenster waren nicht einsehbar. Doch er hörte aus einem der Räume, was Ehning tat. „So, hier hast du dein Schluck Wasser für die Nacht. Morgen kannst du wieder gehen.“ Hörte er ihn sagen. „Sie werden damit nicht durchkommen. Ich werde mit Sicherheit bereits vermisst“ Das war doch Semirs Stimme. Was tat er hier? „Also hast du doch etwas damit zu tun!“, zischte er und war richtig wütend. Er wartete bis Ehning wieder weg fuhr und verschaffte sich Zutritt. Er ging leise durch das Haus und in den Keller. Er öffnete die Tür, hinter der er Semir vermutete.
    „Semir?“ rief er leise in den Raum. Er machte Licht. Dann sah er Semir am Boden liegen. Gefesselt und geknebelt. Er ging zu ihm und band ihn los. „Mann, wo warst du denn so lange?“ fragte Semir ihn. Tom sah ihn an. „Freu mich auch dich zu sehen. Wie kommst du hier her?“ „Dieser Typ. Dieser Ehning. Ich habe ihn beobachtet. Er schlug mich nieder und dann hat er mich hierher verschleppt. Die Frau von Beerbaum steckt auch dahinter. Sie will ihn fertig machen. Die wollen heute Nacht den Pferden was antun. Wir müssen schnell handeln.“ Tom zog Semir hoch. „Bist du sonst okay?“ fragte er ihn. Semir nickte. „Ja geht schon.“ Tom und Semir liefen zu Toms Wagen. Sie stiegen ein und Tom trat das Gaspedal voll durch. Der Wagen fuhr mit quietschenden Reifen vom Parkplatz und raste mit Blaulicht Richtung Aachener Soers. Als sie dort angekommen waren erkannten sie direkt den Wagen von Ehning. „DA!“ Tom zeigte auf zwei Gestalten, die sich gerade den Ställen näherten. Tom legte eine 90er hin und beide sprangen aus ihrem Wagen und rannten den Gestalten hinterher. Tom rannte hinter dem her, der gerade nach links am Stall vorbei rannte, Semir den rechten. Schnell waren die Männer eingeholt. Tom hatte seinen etwas schneller, während der Gegner von Semir anfing sich zu wehren. Er wollte Semir schlagen, doch dieser duckte sich unter den Schlägen weg. Dann holte er aus und traf den Mann empfindlich. Tom rannte immer noch hinter dem Mann her. Dieser war einfach etwas schneller als er. Der Mann rannte um einen Heuwagen herum, während Tom kletterte. Und das kam ihm zugute. Er konnte jetzt genau sehen, wie der Mann unter ihm rannte. Tom sprang und riss den Mann mit sich. Ein kleiner Kampf entstand, den Tom gewann. Er fesselte den Mann. Semir hatte seinen ebenfalls gefesselt. Er brachte ihn zu Tom. „Ich gehe mal nach den Tieren sehen!“ Semir nickte und wandte sich dann den beiden Gefangenen zu. Tom ging in den Stall. Er sah nach jedem der drei Pferde, konnte aber nichts sehen. Er wollte gerade in die dritte Box gehen, als Marie hinter ihm stand. „Hallo Tom!“ „Hallo Marie!“ „Habt ihr die, die den Beerbaums etwas anhaben wollten?“ „Ja, es waren Meredith und Markus!“ „Das ist ja schrecklich!“ „Tja Bruderliebe!“ Sie ging auf Tom zu und blieb ganz nah bei ihm stehen. Sie wollte versuchen ihn zu verführen.

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    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir wartete draußen. Die Beerbaums kamen. Meredith war auch dabei. Sie erschrak sichtlich, als sie Semir sah. „Wundert es Sie, dass ich hier bin?“ fragte er direkt. Ludger sah ihn an. „Wieso sollte meine Frau sich wundern?“ fragte er verständnislos. „Wollen Sie Ihrem Mann nicht erzählen was Sie mir erzählt haben?“ „Was meint Semir?“ Meredith sah ihn an. „Ich weiß nicht was er meint, Schatz.“ Tom fühlte sich jetzt unwohl. Sie kam ihm immer näher. Er konnte sich schon denken was das sollte, aber er wollte nicht. Doch Marie schien das nicht zu verstehen. „Marie bitte!“ „Was denn?“ „Du weißt genau was ich mein…!“, der Rest kam nicht über Toms Lippen, weil Marie ihn küsste. Er drehte sich weg von ihr. Semir sah sie an. „Okay, dann werde ich es erzählen. Ihre Frau will sich eigentlich scheiden lassen um mit Ehning zusammen zu leben. Wenn sie das tut, bekommt sie aber kein Unterhalt und verliert alles. Weil sie das nicht will, wollte sie, dass Sie zu Schaden kommen. Ist doch so, oder Frau Beerbaum?“ Ludger sah zu seiner Frau. „Meredith? Stimmt das?“ Meredith sah von einem zum Anderen. Sie schwieg weiterhin. Sie wollte es Ludger nicht sagen. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. „Und ich habe dir vertraut! Wie geht es meinen Pferden Semir?“ „Tom sieht nach ihnen!“„Danke! Ich würde sagen, Sie führen sie ab!“ Ludger hatte Tränen in den Augen. Er drehte sich weg und ging.


    Marie sah ihn an. Tom wusste nicht, was er tun sollte. „Marie, bitte. Wir dürfen das nicht.“ „Aber Tom. Ich werde es sicher keinem verraten. Komm.“ Sie zog Tom in das Stroh einer leeren Box. Tom wollte sich von ihr lösen, doch irgendwie gelang es ihm nicht. Nun küsste er auch sie. „Siehst du. Ich wusste dass ich es schaffe.“ Tom sah sie an. „Marie du bist ein hübsches Mädchen. Doch mehr als dieser Kuss wird nicht zwischen uns sein.“ Langsam stand er auf. Marie sah ihn an. „Gefalle ich dir denn gar nicht?“ „Darum geht es doch gar nicht. Aber …“ Tom merkte das er schon Gefühle für Marie empfand, aber durfte er es? Er wusste es nicht. Aber die Verlockung war groß. „Marie ich…ich gehe zu den anderen und sage bescheid, dass mit den Pferden alles in Ordnung ist und dann treffen wir uns oben, ABER das heißt nicht, dass etwas zwischen uns läuft!“ Marie nickte nur. Tom wandte sich ab und ging gedankenverloren zu den anderen. „Was ist mit den Pferden Tom?“ „Alles in Ordnung. Ich gehe mal nach Marie sehen!“ „In Ordnung. Danke auf jeden Fall!“ Tom nickte, sah zu Semir und ging wieder.

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    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Semir ließ Meredith festnehmen. Er rief die Kollegen, die Frau Beerbaum und die beiden anderen abholen ließen. Ludger sah ihn an. „Wo waren Sie denn den ganzen Tag. Ihr Kollege hat sie überall gesucht?“ „Herr Ehning hat mich entführt und in seinem Haus geknebelt. Er wollte verhindern, dass ich wiederum verhindere, dass ihren Tieren etwas angetan wird. Sie sollten heute beim Turnier gut aufpassen.“ Ludger nickte. „Was hat mein Bruder mit der Sache zu tun?“ „Gar nichts. Die beiden Typen von eben. Der eine hörte sich an wie ihr Bruder, aber er war es nicht. So und nun werde ich Ehning einen Besuch abstatten.“ Semir wandte sich um und ging. Semir sah Ehning auf dem Parcours. Er wartete bis er seine Runde beendet hatte und vom Pferd abgestiegen war. Ehning kam direkt auf ihn zu. Semir trat ihm in den Weg. Ehning blieb wie vom Blitz getroffen stehen, als er ihn sah. „Hallo Herr Ehning. Warum denn so schreckhaft?“ fragte er ihn. Ehning sah ihn kühl an. „was wollen Sie?“ „Wissen Sie das nicht?“ Ehning schüttelte den Kopf. „Ich will Sie nur verhaften. Mehr nicht.“ Semir zog seine Handschellen vom Gürtel und hielt sie hoch. Ehning fing an zu lachen. „Finden Sie es so lustig?“ fragte Semir ihn. Ehning holte mit der Gerte aus und traf Semir am Handgelenk. Dieser schrie auf. Die Handschellen fielen zu Boden. Semir griff Ehning an. Gemeinsam rangelten sie sich am Boden. Ehning war zwar nicht im Nahkampf ausgebildet, aber er war größer und stärker. Er gewann die Oberhand und saß auf Semir. Die Arme waren unter seinen Beinen festgeklemmt. Semir wandte sich, aber er kam nicht los. Ehning legte ihm die Hände um den Hals und drückte erbarmungslos zu.


    Tom hatte Semir schreien hören. Er hatte sich direkt von Maries Lippen gelöst und sah nach draußen. Er sah nichts. „Tom?“ „Ich habe Semir schreien hören!“ „Aber..!“ „Ich gehe mal gucken!“ „Tom, wir..!“ „Nichts. Ich will wissen was los ist Marie! Das holen wir später nach!“ Marie konnte nicht glauben was sie gerade gehört hatte. Er will also doch mit mir schlafen!! Sie hätte jetzt Bäume ausreißen können vor Freude. Als Tom nach oben kam sah er, dass Marie Kerzen aufgestellt hatte. Wie süß, dachte Tom, doch er wusste nicht, wie es weitergehen würde. Er setzte sich zu ihr. Sie kam wieder langsam an ihn heran. Tom machte nichts. Weder zeigte er ihr, dass er es auch wollte, noch lehnte er es ab. Er wusste noch nicht, ob er es durfte oder machen sollte. Doch das Gefühl endlich wieder eine Frau neben sich zu haben, auch wenn sie sehr jung war, verleitete ihn. Sie saß jetzt direkt neben ihm. Sie berührten sich. Tom machte keine Anstalten sich zu bewegen. „Tom?“ „Ja?“ „Alles in Ordnung?“ „Ja!“ Sie wusste nicht, ob sie weitergehen sollte, tat es aber dann doch. Sie legte eine Hand auf Toms Wange und drehte seinen Kopf zu sich. Sie sahen sich jetzt in die Augen, doch Marie konnte nichts ablesen. Sie nährte sich ihm vorsichtig und ihre berührten Toms Lippen. Sie wartete einen Moment. Er erwiderte den Kuss.

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