Bittere Rache

  • Bittere Rache


    Bittere Rache


    „Endlich. Morgen bin ich draußen. Hab meine sechs Jahre um und endlich werde ich meine Rache ausleben können.“ sagte Lucas Weißhaupt zu seinem Zellengenossen Ingo Merks. Diese sah ihn an. „Ich darf noch ein paar Jährchen.“ lachte er leise. Lucas sah ihn an. „Ein Paar? Hast du nicht lebenslänglich bekommen? Ich meine du hast einen Menschen auf dem Gewissen. Ich nur einen Bankraub.“ Ingo lachte. „Sicher, habe ich lebenslänglich. Aber das ist nicht so schlimm. Ich zahle hier keine Miete, keinen Strom. Hab keinen Stress. So kann man leben. Und wenn ich raus komme, versorgt Vater Staat mich weiter.“ Lucas schüttelte den Kopf. „Ich versteh dich nicht. Ich könnte nicht mein Leben lang eingesperrt sein.“ „Wenn du deine Rache durchziehst, sehe ich dich schnell wieder. Die Bullen werden empfindlich wenn es um einen von ihnen geht. Wer ist es eigentlich, den du fertig machen willst?“ „Er heißt Tom Kranich. Er hat mich eingebuchtet. Zusammen mit seinem Kollegen, so nen dreckigen Türken. Den Namen hab ich vergessen. Aber den brauch ich ja auch nicht. Kranich werde ich fertig machen.“ „Ach und wie willst du es anstellen? Glaubst du dass der Bulle Interesse an dir zeigt, wenn du wieder draußen bist? Du musst ihn treffen. Also nicht persönlich.“ Lucas sah ihn an. Er wusste das Ingo brutal war, wenn es darum ging, etwas zu bekommen. „Wie meinst du das?“ „Du musst ihn langsam mürbe machen. Das kann man am Besten, in dem man sich den Freundeskreis vornimmt. Knall seine Freundin ab, verletzte seine Kollegen, oder setze ihn unter Druck. Wenn andere als er selbst in Gefahr geraten, dann werden sie immer sehr traurig. Wenn du verstehst was ich meine.“ Lucas schüttelte den Kopf. „Ich kann dir ganz folgen. Gib mir doch mal einen Tipp.“ „Nun ganz einfach. Du spionierst diesen Kranich aus. Sein Privatleben, seine Kollegen, seine Freunde. Alles. Dann fängst du an, erste seine Freundin zu verletzen. Schieß sie ab, oder was anderes. Kranich muss merken, dass es gefährlich ist für seine Freundin. Er wird versuchen sie zu schützen. Soll er ruhig. Dann machst du bei den Kollegen weiter. Erst die kleinen Lichter, verstehst du. Dann sind seine Freunde dran. Seine besten Freunde. Am besten ist es dafür, dass du dir einen schnappst und ihn langsam fertig machst. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber achte darauf, das die Geisel nicht zu schnell stirbt.“ Lucas lachte. „Du bist richtig fies.“ „Gut weiter. Zuerst musst du herausfinden, wo er arbeitet, wer seine Freundin ist, wer die Kollegen und wer die besten Freunde. Beobachte ihn ein paar Tage, bevor du zuschlägst. Für die Gefangennahme von dem was ihm wichtig ist, musst du natürlich erst einmal eine Unterkunft haben. Ich hätte das etwas in der Nähe von Köln. Da ist eine Wohnung, die ich mir hab bauen lassen, bevor ich hier herkam. Sie ist unterirdisch. Keine Fenster, kein direkter Eingang. Drei Zimmer mit Küche und Bad. Ist nicht gerade komfortabel aber sehr schön. Sie hat einige Besonderheiten. Zum Beispiel sind alle Räume mit Kameras ausgestattet. Die Eingangstür ist aus Eisen lässt sich nur mit einem Schlüssel öffnen. Ein perfektes Versteck für jemanden, der nicht raus soll.“ „Wieso hast du sie dir bauen lassen?“ fragte Lucas der sehr interessiert war. „Nun ja, ich wollte jemanden entführen und bis zur Lösegeldübergabe dort festhalten. Hat leider nicht geklappt. Der reiche Junge wollte unbedingt den Helden spielen. Na ja. Das ist der Grund weshalb ich hier bin.“ Lucas nickte. „Würdest du mir die Wohnung überlassen? Ich meine für meine Rache?“ Ingo nickte. „Klar. Die Schlüssel findest du in meiner Tasche. Ich gebe ihn dir zusammen mit dem Lageplan. Ach und vergiss mich nicht.“ Lucas lachte. „Wie könnte ich. Wer hat dich eigentlich hier hergebracht?“ Ingo sah ihn an und kniff die Augen zu. „Das war die Autobahnpolizei. Ein gewisser Andre Fux und sein Partner Semir Gerkhan. Die beiden haben mich über die Autobahn gejagt und so nervös gemacht, dass ich einen Unfall gebaut habe. Tja. Ich überschlug mich mit den Auto und die beiden haben mich grinsend verhaftet.“ „Semir Gerkhan? Bist du sicher, dass einer von denen so hieß?“ fragte Lucas erstaunt. Ingo nickte. „Diese Namen werde ich nie vergessen.“ sagte er. „Wieso?“ „Weil Semir Gerkhan auch der Name ist, der mir bei Tom Kranich einfiel. Dieser Türke, von dem ich dir erzählt habe. Kranich ist auch bei der Autobahnpolizei. Wenn das ein und dieselbe Person ist.“ Ingos Augen fingen an zu funkeln. „Das wäre ja einsame Spitze. Du könntest für mich Rache nehmen. An diesen Türken. Ich meine wenn es der gleiche ist. Aber so viele Türken gibt es nicht bei der Polizei.“ Lucas nickte. „Gut, dann werde ich mir diesen Gerkhan mal vorknöpfen. Wenn er was damit zu tun hat, sollte er die Freundschaft zu Kranich besser schnell beenden.“ lachte er.

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  • na gut hier eine kleine Fortsetzung: :D


    Am nächsten Morgen: Semir und Tom saßen im Büro und erledigten mal wieder Papierkram. Tom hatte seine Berichte schneller fertig und fing an Papierbällchen nach Semir zu werfen. Der war allerdings ziemlich genervt. Als er wieder mal einen der kleinen Kugeln an den Kopf bekam sah er auf „Sag mal hast du Langeweile oder was?“ fragte er genervt. Tom nickte und warf erneut. „Tom, ich muss mich konzentrieren, damit ich den Ablauf der Verhaftung genau aufschreiben kann. Das geht nicht, wenn du mich bewirfst.“ Tom lachte. „Wenn du die Berichte direkt nach einem abgeschlossenen Fall schreiben würdest, hättest du damit sicher keine Probleme.“ „Ja danke für den Tipp. Dann gibt ihn mal an die bösen Jungs draußen weiter. Die sollen dann warten, bis sie was anstellen. Erst muss ich den Bericht schreiben. Die halten sich bestimmt daran.“ Wieder kam ein Kügelchen geflogen. „TOM!“ rief Semir und man merkte dass er so langsam wütend wurde. „Ist ja gut. Spielverderber.“ lachte Tom und auch Semir musste grinsen. „Na gut. Reicht für heute.“ Er legte die Akten beiseite. Petra kam rein gestürmt. „Tom, Semir. Kam gerade rein. Auf der A 4 ist die Hölle los. Ein Viehtransporter wurde beschossen. Es laufen Schweine auf der Fahrbahn. Der Fahrer wurde getroffen.“ Semir und Tom schnappten sich ihre Jacken und rannten raus. „Siehst du das meine ich. Ich habe den Bericht noch gar nicht fertig und schon passiert was.“ schimpfte Semir. Sie stiegen in Toms Wagen und fuhren zur Unfallstelle. „Ist ja ne schöne Schweinerei“, begrüßte sie Dieter und deutete auf die freilaufenden Tiere. „Dann fang sie doch mal ein, Dieter“ lachte Semir und ging zum Fahrer des Transporters. „Sind Sie soweit okay?“ fragte er. Der Fahrer nickte. „Der Arzt hat nur einen Streifschuss festgestellt. Zum glück. Ich hätte auch tot sein können.“ Semir nickte. „Was können Sie mir erzählen? Haben Sie was gesehen?“ Der Fahrer schüttelte den Kopf. „Ich bin hier gefahren, auf einmal knallte es und dann waren die Schmerzen da. Ich habe die Kontrolle verloren und das Ergebnis ist dass alle Schlachttiere hier auf er Autobahn rum rennen.“ Semir nickte. „Gut, dann lassen Sie sich abholen. Die Tiere müssen auch weg. Schaffen Sie das?“ Der Fahrer nickte. „Hab schon mit dem Chef gesprochen. Der Wagen müsste gleich hier sein.“ Semir ging zu Tom. „Und hast du was?“ fragte er als er bei Tom ankam. Der schüttelte den Kopf. „Nichts. Nicht mal eine Hülse. Wenn wir den Einschusswinkel berechnen, muss der Schütze von hier geschossen haben. Das ist ganz sicher.“ Semir sah sich um. „Nicht wenn er ein Zielfernrohr benutzt hat, dann kann er auch da hinten abgedrückt haben.“ Semir ging zu der Stelle, die er vermutete. Er suchte, doch nichts war zu finden. Er ging wieder zum Gelände und schaute nach unten. Die Tiere wurden gerade zusammen getrieben. „Na komm. Der Rest ist Sache der Spusi.“ sagte er und zog Tom mit sich. Weder Tom noch Semir merkten, dass sie beobachtet wurden.

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  • Lucas sah aus dem Auto zu, wie Tom Kranich und Semir Gerkhan am Unfallort eintrafen. Er sah wie sie die Ermittlungsarbeiten aufnahmen, nach Spuren suchten. „Ihr werdet nichts finden“ lachte er leise. Er fuhr ab. Die nächste die es erwischen soll, war die aktuelle Freundin von Tom. Er wusste wo sie wohnte und er wusste wie sie heißt. Anja Glaser. Sei wohnte in Köln Nippes. Er fuhr hin und beobachtete wie Anja von der Arbeit nach Hause kam. Sie schloss ihre Wohnung auf und ging hinein. Lucas schlich ihr nach. Dann klingelte er. Anja öffnete und sah dem Fremden Mann ins Gesicht. Er hob die Waffe und drückte eiskalt ab. Anja wurde in die Schulter getroffen. Sie sackte vor Schmerzen schreiend zusammen. Lucas beugte sich zu ihr hinunter. „Bestell deinem Freund einen schönen Gruß. Als nächster ist Kranich dran.“ lachte er und verließ die Wohnung. Anja schleppte sich zum Telefon und rief Tom an. Er kam sofort mit Semir zu ihr. Krankenwagen waren bereits informiert und der Arzt kümmerte sich um Anja, als Tom eintrat. Er ging sofort besorgt zu ihr. „Hey, was ist passiert?“ „Tom, es hat geklingelt. Ich hab geöffnet und der Typ hat einfach geschossen. Er hat einfach abgedrückt. Ich kannte diesen Mann gar nicht. Aber er hat mir dann ausgerichtet, das du der nächste wärest.“ Tom sah zu Semir. „Da scheint jemand hinter dir her zu sein.“ meinte Semir und Tom nickte. „Die Frage ist nur wer?“ „Das müssen wir rauskriegen. Aber erst einmal werden wir hier alles sichern.“ sagte Semir und zur Spusi: „Habt ihr Hülsen gefunden?“ Der Mann schüttelte den Kopf. „Alles sauber.“ „Gut fahren wir zur PAST und gehen mal die Kartei durch, ob wir finden, wer das sein kann.“ Tom nickte und sie verließen die Wohnung. Anja wurde ins Krankenhaus gebracht. Lucas sah, wie die beiden Polizisten das Haus verließen und hängte sich an die beiden. Er hatte mittlerweile herausgefunden, dass die beiden Polizisten mehr als nur Kollegen und Partner waren. Sie waren dick befreundet. Außerdem hatte er doch seinem alten Zellengenossen versprochen, dass er sich um diesen Gerkhan kümmern wollte. Er wollte ihn heute überwachen und dann morgen zuschlagen. Ingos Wohnung hatte er mittlerweile schon gecheckt. Die war optimal für ihn und seine Zwecke. Gerkhan wird sich darin wohl fühlen. Er hatte auch Mikros angebracht. So konnte er Gerkhan die Befehle geben ohne dass er ihn zu Gesicht bekam. Schon morgen soll er sein neues Heim beziehen. Er lachte, und dachte an Ingo der sein Leben lang im Knast sitzen wird. Ingo hatte ihn gebeten aufzuzeichnen, wie Gerkhan sich in Gefangenschaft verhält. Er sollte nach Ingos Ansicht mal verstehen und am eigenen Leib spüren wie es ist, nicht seine Freiheit zu haben. Er lachte leise bei den Gedanken, wie sich Gerkhan in den Zimmern aufhielt, ohne zu wissen wo es war und vor allem wann er wieder raus kommt.


    Der nächste Tag fing an. Semir saß im Büro und wartete das Tom endlich auftauchte. Doch er kam nicht. Semir sah auf die Uhr. 10.00 Uhr. Er nahm das Handy und wollte gerade Tom anrufen, als es klingelte. Er meldete sich. „Ja Tom wo steckst du denn?“ „Ich hatte einen Unfall. Der Wagen ist gerammt worden. Da wollte mich irgendein Idiot von der Straße abdrängen.“ „Wo bist du?“ „Im Marienhospital. Hab mir nur ne Platzwunde zugezogen. Ansonsten ist alles noch dran.“ „Ich hole dich ab.“ Semir beendete das Gespräch, nahm seine Jacke, informierte die Chefin und fuhr anschließend ins Krankenhaus. Er holte Tom von der Ambulanz ab und fuhr zurück zur PAST. Anna Engelhardt wartete schon auf die beiden. „Tom? Sind Sie in Ordnung?“ Tom nickte. „Was können Sie sagen?“ „Es war ein dunkelgrüner Nissan. Das Kennzeichen konnte ich nicht ganz sehen. Ich weiß nur das es Neuss- KP- 34.. Die letzten zwei Ziffern habe ich nicht mehr gesehen.“ Anna gab Petra den Auftrag sämtliche Nissans in Neuss zu überprüfen. Nach zwei Stunden kam das Ergebnis. „Es sind zwar echte Nummernschilder aber die wurden gestohlen. Grüne Nissans gibt es wie Sand am Meer.“ Anna nickte. „Okay, dann gehen wir die alten Fälle durch.“ Semir nickte und setzte sich direkt an den PC. Er gab Daten ein, die Tom mit einigen der „Bösen Jungs“ in Verbindung brachte. „Hier ist ein gewisser Johann Fleischer, den hast du vor vier Jahren festgenommen, wegen Drogenhandel. Ist vor zwei Wochen raus gekommen. Andreas Freipeter, vor vier Wochen entlassen, den hast du wegen Unfallflucht festgenommen. Der hatte einen Unfall verursacht mit einem Toten. Dann kommt noch Martin Schreiber, der saß wegen Bankraub, nee, der sitzt immer noch. Der fällt also raus. Und ein gewisser Sebastian Stelter wegen Diebstahl und Körperverletzung zu zwei Jahren. Vor vier Tagen entlassen und zu guter Letzt Hans-Joachim Gmeiner. Ebenfalls vor drei Tagen wieder entlassen worden. Das waren alle.“ Tom nickte nur. „Dann werden wir uns die Jungs mal zur Brust nehmen .Haben wir die Meldeadressen?“ „Hab ich mir gerade ausgedruckt. Okay. Dann mal los.“ „Semir wir sollten uns aufteilen. Die ersten drei nehme ich, die anderen du.“ Semir war einverstanden. Er wusste nicht, dass die Datenbank unvollständig war und die Entlassungen von der laufenden Woche noch nicht erfasst waren.


    Tom fuhr zum ersten. Johann Fleischer. „Ach Herr Kranich. Was kann ich für Sie tun?“ Tom sah ihn an. „Herr Fleischer, ich hätte ein paar Fragen an Sie. Vielleicht könnten Sie mir helfen.“ Johann nickte. „Ich kann es versuchen. Ich bin seit ich auf freien Fuß bin nicht mehr im Drogenmilleau. Also wenn es um Drogen geht, dann…“ „Es geht nicht um Drogen. Es geht darum, dass man mir ans Leder will. Aber nicht persönlich, sondern nur meine Freunde.“ Fleischer sah ihn an. „Das tut mir echt leid. Herr Kranich. Wirklich. Wissen Sie ich habe während meiner Haft eingesehen, dass es falsch ist mit Drogen zu handeln. Aber ich habe bestimmt nicht so einen Dreck vor.“ „Wo waren Sie denn heute Morgen gegen 12.00 Uhr?“ „Ich war bei meinem Bewährungshelfer. Er wird es Ihnen bestätigen.“ Tom nickte. „Ich werde es prüfen. Danke das war es schon.“ Tom ging. Er besuchte den nächsten, und den nächsten. Doch alle hatten ein Alibi. Es war zum Mäuse melken.

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  • so auf dringendes Bitten und weil es doch spass macht:


    Semir war mit seinen ersten beiden ebenfalls durch. Der letzte war Hans – Joachim Gmeiner. Auch bei Semir ergaben sich keine Hinweise, die darauf schließen ließen, das Gmeiner oder auch die anderen beiden etwas mit den Anschlägen zu tun hatten. Semir ging zu seinem BMW und stieg ein. Er griff zum Funk und wollte gerade Meldung machen, als er ein Lufthauch hinter sich spürte, doch bevor er sich umdrehen konnte, war eine Waffe an seinem Kopf. „Ganz ruhig. Nicht nervös werden.“ sagte er leise und versuchte im Spiegel zu erkennen, wer hinter ihm saß. „Fahr los. Finger vom Funk!“ Semir nickte vorsichtig und startete den Wagen. „Wo soll es hingehen?“ fragte er. Doch es kam keine Antwort. Stattdessen spürte er wie seine Waffe aus dem Gürtel gezogen wurde. „Was wollen Sie von mir?“ fragte er weiter. Wieder keine Antwort. „Wohin geht die Fahrt?“ „Fahr einfach geradeaus.“ Semir nickte. Er tat was der Mann hinter ihm verlangte. „Semir? Hast du schon was raus gefunden?“ kam Toms Stimme durch den Funk. „Gib mir das Mikro.“ Semir griff danach und reichte es nach hinten. „Er hat noch nichts gefunden. Aber ich habe ihn. Also hör mir einfach zu Kranich! Deinem Freund wird nichts passieren, wenn du dich brav verhältst.“ „Wer sind Sie?“ fragte Tom. „Ein guter Freund von dir. Ist allerdings schon sechs Jahre her.“ „Was wollen Sie?“ „Dich. Aber noch nicht heute. Du solltest nur wissen, dass dein Freund hier in meiner Gewalt ist. Ein Fehler von dir und es ist vorbei.“ „Lassen Sie Semir da raus. Wenn Sie mich wollen, dann kommen Sie zu mir.“ „Ha, ha. Willst du mir sagen, was ich zu tun habe? Das habe ich sechs Jahre hinter mir. Nun wirst du tun, was ich will.“ Er riss das Mikro ab. „So Funkstille.“ lachte er. „Was wollen Sie erreichen?“ fragte Semir. Der Mann hinter ihn drückte ihm die Waffe fest an den Kopf. „Halt dein Maul. Fahr rechts ran.“ Semir tat es. Er war in einem ziemlich ruhigen verlassenen Gebiet. „Und jetzt?“ „Schnauze. Hände aufs Lenkrad!“ Semir tat was verlangt wurde. Der Mann hantierte mit irgendetwas hinter ihm. Er konnte im Spiegel nicht erkennen was es war. Plötzlich drückte der Mann ihm einen Lappen auf Mund und Nase. Semir versuchte sich zu wehren und die Hand weg zu schlagen, doch es gelang ihm nicht. Er spürte wie er die Besinnung verlor und in den Schlaf fiel. Lucas zog nachdem Semir eingeschlafen war aus den Wagen und brachte ihn in die Wohnung von Ingo. Dort legte er ihn ins Schlafzimmer aufs Bett. Er brauchte ihn nicht zu fesseln. Denn aus dem Zimmer kam er nicht raus. Lucas hatte die Wohnung so verändert, das Semir vom Schlafzimmer aus zur Toilette konnte und auch in die Küche. Der dritte Raum war für Lucas selbst. Kein Zugang von Semirs Seite. Er allerdings konnte in jeden Raum, wenn es sein musste. Doch erst einmal war es nicht nötig. Die Verpflegung für Semir war bereits verstaut. Die nächsten Tage dürfte es dem Bullen an nichts fehlen. Er sah verachtend auf Semir herab. „Einen schönen Aufenthalt wüsche ich dir.“ Er drehte sich um. Der Bulle hat hier wirklich Komfort. Einen Fernseher, ein Videorecorder, DVD - Player, natürlich auch die Filme. Er soll sich ja nicht langweilen. Sogar ein Telefon stand da, aber es war nicht angeschlossen.

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  • ein weiteres


    Tom erstattete der Chefin Bericht. „Wissen Sie wer dahinter steckt?“ fragte sie ihn. Tom nickte. „Er sagte, das es die Rache ist für etwas was vor sechs Jahren passiert ist. Ich habe im Computer nachgesehen. Es gab damals eine Sache, wo ich die Verhaftung vorgenommen habe. Ein gewisser Lucas Weißhaupt. Er bekam sechs Jahre wegen Bankraub. Er wäre der einzige, den ich es zutrauen würde. Aber warum Semir? Wenn er sich an mich rächen will, warum nimmt er dann Semir mit?“ „Nun so wie ich das sehe, will er Sie nicht selbst verletzten. Er setzt Sie unter Druck, in dem er Ihre Freundin, oder Freunde und Kollegen verletzt oder sonst irgendetwas machen. Nun hat er sich Ihren Freund geholt. Doch wo ist er? Und vor allem was will er von Ihnen?“ Tom zuckte mit den Schultern. „Wir können derzeit nur warten. Semirs Handy ist ausgeschaltet. Darüber können wir ihn nicht orten. Wir müssen warten bis er wieder anruft.“ Anna nickte. „Hoffentlich geht es Semir gut.“ Tom sah sie an. Er hoffte auch, dass es gut ausgeht. Er kannte Semir. Er würde sich nie erniedrigen lassen. Er ist stolz und manchmal uneinsichtig. Tom konnte nur hoffen, dass er sich diesmal fügt und nicht umgebracht wird.


    Semir wachte gegen Abend auf. Er öffnete die Augen und sah sich erstaunt um. Wo war er hier? Was für eine Wohnung war das? Er stand langsam auf. Die Wohnung war hell, aber es gab nicht ein Fenster. Das Licht waren Neonröhren, die an der Decke befestigt waren. Semir sah sich um. Die Wohnung war komplett eingerichtet. Neben dem Bett stand ein Schrank. Semir öffnete und darin hing Wäsche. Er nahm sich ein Teil raus und sah, dass es Gefangenenkleidung war. Allerdings eher aus einen Gangsterfilm der fünfziger Jahre alles gestreift. Er ging in den nächsten Raum. Die Küche. Im Kühlschrank stand genügend Essen für ein bis zwei Wochen. Im Schrank war Kaffee, Tee, Zucker. Alles war vorhanden. Der dritte Raum war das Badezimmer. Auch hier alles vorhanden. Semir sah eine weitere Tür. Er wollte sie öffnen, doch es ging nicht. Sie war verschlossen. Er hörte ein Knacken, was er nicht zuordnen konnte. Doch dann kam eine Stimme: „Na Gerkhan. Wieder unter den Lebenden?“ Semir drehte sich um, er war allein im Raum. „Suchst du mich?“ „Wer sind Sie?“ fragte Semir. „Ein guter Freund eines Feindes von dir. Ingo Marks. Kennst du ihn. Ich soll dich grüßen.“ „Was wollen Sie von mir?“ „Nichts. Du bist hier sozusagen in Einzelhaft. Kennst du das? Du kannst im Augenblick mit mir reden. Aber du bist allein.“ „Was soll das. Lassen Sie mich hier raus.“ „Irgendwann. Aber erst werde ich mir meinen Teil der Rache holen.“ „Was meinen Sie damit?“ „Tom Kranich. Er hat mich verhaftet. Er hat mir sechs Jahre meines Lebens genommen. Sechs lange Jahre. Weißt du wie es im Knast ist? Keine Besuche, keine Frau. Sechs Jahre sind sehr lang. Nun ja du wirst erfahren, wie lang es sein kann.“ „Wollen Sie mich so lange festhalten? Was soll das? Kennen wir uns?“ „Hör auf Fragen zu stellen. Sieh dir ein Video an. Da liegt eins auf dem Tisch. Ingo will dir was sagen. Essen findest du in der Küche. Ach ja, Big Brother is watching you.“ lachte die Stimme. Semir hatte bereits die Kameras gesehen. Er tat was die Stimme ihm sagte und schaltete das Video und den Fernseher ein. „Hallo Gerkhan. Schön in meiner Wohnung was. Ach gefällt dir nicht. Schade. Aber weißt du ich darf mir meine Unterkunft auch nicht aussuchen. Dafür hast du ja gesorgt. Das darfst du nun auch mal probieren. Du wirst hier verrecken, wenn ich es will. Nur keine Angst. Essen und Trinken werden nicht das Problem sein. Aber die Einsamkeit ist sehr schlimm. Du wirst es mitbekommen. Ich habe meinen Freund gebeten, dich sehr gut zu versorgen. Das wird er tun. Er wird auch seine Rache bekommen, die er wollte. Wenn es so weit ist, werde ich dich auch mal besuchen. Irgendwann wenn ich frei bekomme. Ach ja ich habe unseren Freund angewiesen, wenn du frech wirst, oder wenn du versuchst auszubrechen, dir Manieren beizubringen. Also tu einfach gar nichts.“ Das Video endete. Dafür kam das Knacken wieder. „So also halt dich dran. Sonst bekommen wir beide sehr viel Spaß.“ Semir sagte nichts.

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  • Tom lief in seinem Büro auf und ab. Es war nun schon drei Tage her, dass Semir entführt wurde. „Verdammt wieso meldet der sich nicht. Ich war in seiner Wohnung, keine Spur von ihm. Die Nachbarn sagen alle aus, dass er seit der Haftentlassung nicht mehr dort aufgetaucht ist. Wer weiß was er mit Semir anstellt. Irgendwo muss er doch sein. Ich werde gleich in die Vollzugsanstalt nach Aachen fahren. Der Zellengenosse kann mir vielleicht helfen.“ „Wer ist der Zellengenosse?“ „In den letzten drei Jahren war es ein gewisser Ingo Merk.“ „Ingo Marks? Den hat Semir doch verhaftet. Ich kann mich genau an den Fall Marks erinnern. Wenn er mit diesem Weißhaupt gemeinsame Sache macht, dann wäre der Sinn sicher zu verstehen. Marks hat vor Gericht Semir gedroht ihn umzubringen. „Das heißt, es geht nicht nur um mich, sondern dieser Lucas schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Er will sich an mich rächen, indem er meine Freundin anschießt, meinen Wagen von der Straße fegt und meinen Freund entführt. Auf der anderen Seite nimmt er Rache an meinem Freund um seinen Freund einen Gefallen zu tun. Das ist doch verrückt. Wo kann der Semir nur hingebracht haben?“ „Das müssen wir raus finden. Gut reden Sie mit diesem Marks, ich lasse die beiden noch einmal von Petra gründlich durchchecken. Die Fahndung nach diesem Lucas Weißhaupt läuft bereits. Das ist im Augenblick alles was wir tun können. Hoffentlich lebt Semir noch.“


    Semir lag auf der Couch und wartete, das der Tag umging. War es überhaupt noch Tag? Es waren keine Fenster in der Wohnung. Keine Uhr an der Wand, seine Uhr zeigte 10.00. Aber war es 10 Uhr morgens oder abends. Wenn die Uhr digital wäre, dann wüsste er es aber mit der Analoguhr war es nicht möglich. „Hey, Mister Unbekannt? Hören Sie mich?“ fragte er in den Raum. „Ja sicher. Ich sehe dich sogar. Bist ein bisschen faul was?“ lachte der ihm unbekannte Mann durch das Mikro. „Wie lange wollen Sie mich hier einsperren? Haben wir Tag oder Nacht?“ „Warum fragst du? Die Länge ist doch egal. Einige bekommen Lebenslang, andere nur zwei Jahre, oder drei Jahre. Ob Tag oder Nacht. Es ist auch egal. Wenn ich will wirst du nie wieder Tageslicht sehen.“ Semir setzte sich hin. „Was soll der ganze Zauber? Ich meine das Marks sich an mich rächen will okay, aber was wollen Sie von mir?“ „Halt einfach dein Maul.“ Damit war das Gespräch vorbei. Er schaltete den Fernseher ein. Doch der blieb dunkel. „Hey wieso geht das nicht?“ Er hörte ein Lachen. „Es laufen nur Videos. Kein Fernseher, keine Nachrichten, keine Gespräche.“ Semir verstand. Dieser Mann wollte ihn mürbe machen. Er sollte die Einsamkeit spüren. Er hatte zwar alles was zum Leben gebraucht wurde, aber keine Unterhaltung, keine Informationen, wie oder was draußen ablief. Isolation, totale Isolation, schoss es ihm in den Kopf. Er ging zu der Tür, die er nicht öffnen konnte. Er sah sich das Schloss an. Es war kein gewöhnliches Schloss. Von seiner Seite her war es komplett verschlossen. Keine Möglichkeit mit einem Dietrich zu öffnen. Die Klinke war abgeschraubt. Außerdem ging die Tür nach innen auf. Also fiel auch das Eintreten aus. Semir sah sich in der Wohnung um, ob er etwas fand, womit er die Tür aushebeln konnte. Er ging in die Küche, doch dort war nur Plastikgeschirr und Plastikbesteck. Im Müllschlucker war ebenfalls nichts zu finden. Auch das Bad war negativ.

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  • ich bin nicht hart genug um das Betteln zu ignorieren :D :rolleyes:


    Lucas beobachtete wie sein Gefangener durch die Wohnung lief und anscheinend nach etwas suchte. Er lachte leise. Du kommst da nicht raus, mein Lieber. Du wirst darin verrotten wenn ich es will. Er sah wie der Polizist sich auf das Sofa setzte und angestrengt nachdachte. Sicher wird es noch etwas dauern, bis er wütend wird und anfängt zu toben. Er brauchte damals im Gefängnis drei Tage, dann war er so wütend, dass er alles zerkleinert hatte. Gut der Bulle hat sicher eine Psychologieschulung hinter sich, um sich zu beherrschen, doch das dauert nicht lange. Er sah wie Gerkhan an das Telefon ging und es versuchte. Lucas sah auf die Uhr. Es war nun schon 23.00 Uhr. Zeit zum schlafen, dachte er und legte einen Schalter um. Er sah auf die Bildschirme wie der Polizist erschrak als es plötzlich dunkel wurde. „Was soll das?“ hörte er ihn fragen. „Schlafenszeit.“ sagte er nur und lachte. Amüsiert sah er zu, wie sich Semir durch das Zimmer tastete und sich anschließend auf das Bett legte.


    Tom fuhr am nächsten Morgen direkt nach Aachen ins Gefängnis. Er hatte mit dem Direktor bereits telefoniert und angekündigt, dass er Marks vernehmen wollte. Marks saß bereits im Vernehmungszimmer als Tom eintrat. „Guten Tag, Herr Marks. Kranich Kripo Autobahn. Ich habe ein paar Fragen zu einem gemeinsamen Bekannten.“ Marks sah ihn an. „Es geht um Lucas?“ Tom war erstaunt. „Ja, woher wissen Sie das?“ „Nun Lucas hat mir von seinem Rachefeldzug gegen Sie erzählt. Wie kann ich Ihnen helfen?“ „Lucas hat meinen Freund und Kollegen, Semir Gerkhan, in seiner Gewalt. Wir wissen nicht wo und warum. Wir wissen auch nicht wie lange. Aber er sagte mir, dass er Rache nehmen will. Wissen Sie wo er ihn versteckt haben könnte?“ Marks lachte. „Ich bin im Gefängnis. Ich bin nicht draußen. Woher soll ich es wissen?“ „Nun Sie haben doch meinem Kollegen Rache geschworen, dafür dass er Sie einsitzen lassen hat.“ „Ach Herr Kranich, das ist schon so lange her. Ich habe meinen Racheplan längst aufgegeben. Herr Gerkhan hat seinen Job getan und er hat mich eingesperrt. Vergeben und vergessen. Was Lucas mit Ihrem Freund vorhat? Keine Ahnung. Aber er hat sehr viel und oft davon geredet, dass er Sie fertig machen will. Aber er hat auch gesagt, dass er Sie selbst nicht anfassen will, er will Sie fertig machen, indem er Ihnen das wegnimmt, was Ihnen lieb und Teuer ist. Was auch immer das sein mag.“ „Sie haben keine Ahnung wo er sein könnte?“ Marks schüttelte den Kopf. Tom stand auf und machte dem Wachhabenden ein Zeichen, dass er wieder raus will. Er sah nicht wie Marks grinste. Enttäuscht nichts herausgefunden zu haben, was ihm half fuhr er nach Köln zurück.

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  • noch ein kleines Betthupferl


    Am nächsten Morgen wurde Semir durch das helle Licht wach. Er sah auf die Uhr. Es war fünf. War es Morgen? Oder schon wieder Abend? Er stand auf und ging ins Bad. Gerade als er duschen wollte knackte es im Lautsprecher. „Schön. Geh duschen.“ Semir drehte sich um. „Wollen Sie mir dabei zusehen?“ fragte er ärgerlich. „Ich sehe dir bei allem zu. Nur keinen Scharm. Genierst du dich vor mir?“ Ein Lachen erschall. Semir zog sich aus und stellte sich in die Duschkabine. Nur zehn Minuten später war er fertig. Anschließend frühstückte er. „Die Wurst und das Brot geht alle. Der Kaffee auch.“ sagte er. „Ist notiert.“ kam es aus dem Lautsprecher. „Hast du sonst noch einen Wunsch?“ „Klar, wie wäre es mit einer Zeitung? Welches Datum haben wir heute?“ Keine Antwort. „Hey, im Knast bekommt man doch auch ne Zeitung oder nicht? Dort hängt auch ein Kalender oder?“ Keine Antwort. Semir saß da und konnte nichts tun. „Hören Sie, können Sie mir wenigstens etwas zur Unterhaltung geben?“ „Sieh fern du hast doch einen Film. Reicht das nicht?“ „VERDAMMT! Ich will diesen Marks nicht sehen!“ „Na, Na. Gerkhan. Wirst du wütend? Das ist nicht nett. Setzt dich hin und sei ruhig!“ Semir atmete tief ein. Er musste sich beherrschen. Sein Bewacher wollte doch, dass er durchdreht. Er muss sich beherrschen, sagte er immer wieder zu sich selbst. Wie lange war er schon hier? Zwei Tage, drei Tage? Wie lange will man ihn hier festhalten? Was hat dieser Typ mit ihm vor?

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  • guten Morgen


    Lucas lachte. Er sah das Semir so langsam wütend wurde. Er sollte toben. Er sollte verzweifeln. Er sollte betteln. So lange wird er ihn hier fest halten. Lucas nahm das Handy von Semir und blätterte im Telefonbuch. TOM! Las er. „Kranich. Es wird Zeit das du ein Lebenszeichen von deinem Freund bekommst. dachte er. „Gerkhan, komm näher an das Mikro was auf dem Tisch steht“ befahl er seinem Gefangenen, der sich in die Ecke statt auf die Couch gesetzt hatte. Er sah wie Semir sich erhob und zum Tisch kam. „Ich werde nun deinen Freund Kranich anrufen. Er darf mit dir sprechen, das heißt du darfst ihm etwas sagen. Hören kann nur ich ihn.“ Er wählte an. „Kranich“ hörte er. „Ja prima. Da wäre ich dann. Ich habe dir schon gesagt, dass ich deinen Freund habe. Er ist hier. Es geht ihm gut. Willst du ihn hören?“ „Was wollen Sie Weißhaupt?“ „Ach Sie wissen wer ich bin? Das ist schön. Hör genau zu. Denn du wirst jetzt deinen Freund hören. Er kann dich nicht hören, aber er darf was sagen. Achtung: Los Gerkhan sag was ins Mikro!“ „Tom? Hörst du mich?“ „Er hört dich.“ „Es geht mir gut. Ich weiß nicht wo ich bin aber es geht mir gut.“ „Das reicht. So Kranich. Und nun werden wir ein Spiel spielen. Ich erkläre dir die Regeln. Dein Freund und ich sind hier. Wir sind im Haus. Du bist draußen. Du hast genau sagen wir 96 Stunden Zeit uns zu finden. Wenn du mir nicht innerhalb von 24 Stunden einen Hinweis gibst, wo ich bin, wird dein Freund die erste Strafe bekommen. Nach weiteren 18 Stunden die nächste, dann nach 12 Stunden und dann die letzte nach zwei Stunden. Je kürzer die Abstände umso schmerzhafter für deinen Freund. Am Ende wird er tot sein und du der Verlierer. Denn du wirst mich nie finden.“ „Hören Sie auf zu spielen. Was wollen Sie?“ „Das Spiel fängt in genau einer Stunde an. Also hier ist der erste Hinweis. Hören Sie genau zu: Wasser in der Nähe, aber kein Fluss. Wo ist das? Und nun such uns. In vier Stunden kommt der nächste Hinweis.“ Lucas legte auf.

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  • Hi alle


    Tom sah verzweifelt auf das Handy. Anna hatte das Gespräch mitbekommen. „Was will dieser Typ? Wieso konnte Semir uns nicht hören? Wo hat er ihn versteckt? Und was meint er mit Wasser in der Nähe, aber kein Fluss?“ Tom sah sie an und zuckte nur mit den Schultern. „Er will dass ich Semir suche. Aber wo? Ich habe vier Tage Zeit ihn zu finden, oder es geht ihm schlecht. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Verdammt, Dieser Mistkerl spielt mit uns.“ Tom schlug auf den Tisch. Anna sah ihn an. „Tom. Bitte. Wir müssen systematisch vorgehen. Was kann er damit gemeint haben. Wasser aber kein Fluss.“ Tom sah sie an. „Es könnte ein See sein, ein Baggerloch, ein Graben, es kann überall und nirgends sein. Ich weiß es nicht. Verdammt, ich weiß es nicht.“ „Okay, dann gibt es die Möglichkeit, das wir noch vier Stunden warten und dann den nächsten Hinweis bekommen.“ Tom nickte. Petra kam herein. „Ich habe diesen Marks und den Weißhaupt noch einmal geprüft. Bei diesem Marks gibt es keine Neuigkeiten. Er benimmt sich in der Haft und hofft früher raus zu kommen, als er eigentlich zu verbüßen hat. Allerdings hatte der Richter bei seiner Verurteilung bereits eine Begnadigung ausgeschlossen. Er hat noch mindestens 30 Jahre vor sich. Bei diesem Weißhaupt war bis vor kurzem die Prognose sehr gut, dass er sich wieder integrieren könnte. Aber anscheinend haben sich die Psychologen geirrt. Ansonsten keine Freunde draußen, keine Bekannten. Bei diesem Marks allerdings gibt es eine Frau, die mit ihm zusammen war, bevor er in den Vollzug kam. Vielleicht kann sie helfen.“ Tom sprang auf. „Hast du die Adresse?“ Petra nickte und gab sie ihm. Tom fuhr sofort los.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Isabella Ferner war gerade dabei das Mittagessen herzurichten, als es an der Tür klingelte. Sie öffnete und vor ihr stand ein Mann. „Kranich, Kripo Autobahn. Frau Ferner?“ Isabella nickte. „Es geht um Ingo Marks.“ „Kommen Sie herein Herr Kranich.“ Sie trat zur Seite und ließ den Mann durch. Sie wies ihm den Weg ins Wohnzimmer. „Wie kann ich Ihnen helfen?“ „Wie gesagt, es geht um Merk. Sie kennen ihn doch?“ Isabella nickte. „Ja einer der wenigen Männer die man als Frau vergessen kann.“ „Nun. Wir haben die Befürchtung, dass er einem ehemaligem Mithäftling, der vor kurzem entlassen wurde, beauftragt hat, einen Kollegen von mir umzubringen.“ Isabella sah ihn an. „Diesen Herrn Gerkhan?“ Tom nickte. „Ich wusste es. Wie kann ich Ihnen helfen?“ „Der ehemalige Insasse hat mir ein Rätsel aufgegeben. Ich glaube es hat mit Marks zu tun. Weißhaupt, das ist der Insasse, hat mir 4 Tage Zeit gegeben, meinen Kollegen, der auch mein Freund ist zu finden. Wenn nicht, dann wird er ihm etwas antun. Die Abstände verringern sich jeweils um 1 Tag. Und wenn wir rechnen wird mein Kollege in einer Woche sterben. Das will ich natürlich verhindern.“ „Ein Rätsel? Ich verstehe nicht wie ich Ihnen helfen kann.“ „Hat Marks irgendetwas gesagt. Ich meine, Sie haben ihn besucht. Das weiß ich aus den Akten.“ „Sicher habe ich ihn besucht. Aber wir haben nie über die Rache gesprochen. Er hatte so hatte ich die Ansicht, diese Rachenummer wohl verdrängt. Anscheinend konnte er sehr gut Theater spielen.“ Tom nickte. „Es ist nur so... Ich dachte Sie können mir helfen, meinen Kollegen zu finden.“ „Sagen Sie mir wie und ich tue es.“ Tom sah sie an. „Würden Sie das wirklich tun?“ „Ja. Ich weiß dass Ingo nie wieder frei sein wird. Ich habe immer noch ein gutes Verhältnis zu ihm.“ „Wissen Sie, Frau Ferner, ich hätte nie damit gerechnet, dass Sie ja sagen.“ „Was soll ich tun?“ „Wann besuchen Sie ihn wieder?“ „Ich wollte morgen hingehen.“ „Bitte fragen Sie ihn unverfänglich aus, ob er mit der Rache zu tun hat, und vielleicht bekommen wir dann einen Hinweis auf das Rätsel, welches mir dieser Weißhaupt aufgegeben hat.“ „Würde Sie mir sagen, was dieser Mensch für ein Rätsel gegeben hat? Vielleicht kann ich helfen.“ „Nun er sagte mir Das was ich suche ist am Wasser, aber es ist kein Fluss.“ Isabella sah ihn an. „Das könnte auf einen See hindeuten, oder eine Talsperre.“ „Ja, das weiß ich auch. Aber ich kann keinen Zusammenhang feststellen. Was soll dort sein.“ „Ein Haus, eine Wohnung, eine Unterkunft?“ Tom sah sie erstaunt an. „Ja, das kann es sein. Aber es gibt tausend Häuser, Wohnungen oder sonst was in Nähe eines Sees oder Staudamms.“ „Das ist richtig, aber es gehören nicht alle irgendwelchen Gefangenen oder ehemalige Gefangenen.“ Jetzt macht es auch bei Tom klick. „Sie haben Recht. Danke. Sie haben mir sehr geholfen.“ Tom verließ die Wohnung und gab Isabella eine Karte von ihm. „Rufen Sie mich bitte an, sobald Sie etwas raus gefunden haben.“ Isabella versprach es.


    Währenddessen ging bei Semir wieder das Licht aus. „Hey, ist schon wieder Nacht?“ fragte er verwundert. „Nein. Mittagsruhe.“ lachte die ihm bekannte Stimme. „Sehr witzig. Wie soll ich mir was kochen?“ „Heute ist Kaltes Essen angesagt.“ „Verdammt was soll das? Machen Sie das Licht an.“ „Na, willst du mir befehlen? Leg dich was hin und halt ein Mittagschläfchen.“ „Sie können mich mal.“ sagte Semir nur, der Mühe hatte die Kontrolle über sich zu bewahren. „Wenn du frech wirst, komme ich zu dir rein.“ Semir sah in die Kamera. „Das würde ich mir sogar wünschen. Dann könnte ich Ihnen zeigen, was ich von diesem Spiel halte“ Ein Lachen folgte. „Wir können es gern tun. Aber nicht jetzt. Ich bin dabei mit Kranich zu spielen. Die Gelegenheit etwas zu spüren wirst du aber noch bekommen. Verlass dich drauf. Und nun ist Ruhe.“ Das Licht blieb aus. Semir wurde so langsam immer unruhiger. Er konnte nichts tun. Er war dazu verdammt, hier in diesem Raum zu versauern. Er konnte in der Dunkelheit nicht viel erkennen. Es gab nichts womit er sich beschäftigen konnte. Immer wieder lief er auf und ab. Dann legte er sich aufs Bett. Was sollte er sonst auch tun. Er schloss die Augen und schlief dann doch kurz ein. Als er wieder wach wurde, war das Licht an. Er stand auf und sah auf die Uhr. Es war drei Uhr. Semir ging in die Küche und machte sich etwas zu essen. Anschließend setzte er sich auf die Couch und konnte nicht anderes tun als abzuwarten. Für ihn waren die Stunden, wo er nur da saß eine Nervenbelastung. Er war kurz davor durchzudrehen.

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  • für die treuen Leser


    Toms Handy klingelte. Er sah auf das Display. Semirs Handy. Dieser Typ telefoniert mit Semirs Handy. Er nahm das Gespräch an. „Ja?“ „Der nächste Hinweis ist fällig. Höre genau zu: Der Freund ist nah, nicht fern. Such uns, Kranich.“ lachte Weißhaupt und legte wieder auf. Tom ging zu Petra. „Petra, dieser Weißhaupt telefoniert mit Semirs Handy. Gut ich weiß genau, dass er es wieder abschaltet, sobald er mit mir gesprochen hat, aber wir könnten es doch trotzdem versuchen es zu orten oder?“ Petra nickte. „Sicher, wenn du es lange genug klingeln lässt. Ich meine beim nächsten Mal.“ Tom nickte. „Das werde ich.“ Er ging ins Büro und schrieb sich den nächsten Tipp auf. „Es liegt am Wasser ist aber kein Fluss, Der Freund ist nah nicht fern. Das ergibt doch gar keinen Sinn. Er sah auf die Uhr. Es war schon 18.00 Uhr. Er nahm sich erneut die Akte von Lucas Weißhaupt und ging sie durch. Er hoffte irgendeinen Hinweis zu bekommen. Wo sollte er anfangen zu suchen. Petra stürmte rein. „Sie haben Semirs Wagen gefunden.“ „WO!“ „In Junkersdorf. Er steht auf einem verlassenen Gelände. Ich hab die Spurensicherung schon hingeschickt. Der Wagen ist bereits unterwegs zur KTU.“ „Danke Petra. Ich fahre direkt hin.“ Tom verließ das Büro und fuhr zur KTU.


    „Na, mein Freund. Hast du nichts zu tun? Hast du schon die Wohnung sauber gemacht. Es ist alles dreckig. Was ist? Sieh zu, das du saubermachst.“ kam es höhnisch über die Lautsprecher. Semir sah in die Kamera. „Wenn ich hier rauskomme, dann zeige ich Ihnen was ich davon halte.“ „Willst du bestraft werden?“ Semir sagte nichts. Wie sollte er ihn den bestrafen. Er kam ja nicht einmal rein. Semir dachte nicht im Traum daran, dass Lucas nicht rein kommen musste um ihn zu quälen. Das konnte er auch von außen. „LOS! Fang an auf- zuräumen.“ befahl er Semir. „Du kannst mich mal.“ kam von Semir. „Gut. Du hast es nicht anders gewollt.“ Er drückte einen Knopf und ein lauter unausstehlicher Pfeifton kam über die Lautsprecher. Semir hielt sich die Ohren zu, doch der Ton war trotzdem zu hören. Lucas sah wie Semir verzweifelt versuchte den Ton zu ersticken. „AUFHÖREN!!!“ schrie Semir. Lucas lachte. Er hörte nicht auf. Noch zehn Minuten, mein Freund, dachte er. „AUFHÖREN! BITTE!“ schrie Semir. Noch fünf Minuten. Er beobachtete wie Semir langsam durchdrehte und amüsierte sich köstlich darüber. „VERDAMMT BITTE HÖREN SIE AUF! BITTE!“ Lucas schaltete den Ton aus. „Los räum auf!“ kam es von ihm und Semir tat was gesagt wurde. „So und beim nächsten Mal, tust du gleich was ich sage. Verstanden?“ Er sah Semir nicken. Nach zehn Minuten war Semir fertig. Er setzte sich auf das Bett und starrte in die Kamera. „Hören Sie, lassen Sie mich bitte raus. Ich …“ „Halt dein Maul. Sieh dir deinen Film an.“ „Mann Sie sind doch krank. Was haben Sie denn davon, wenn Sie mich hier festhalten?“ „Ich habe meinen Spaß. Du etwa nicht?“ „Nein, ich nicht. Ich will…“ „Oh oh, ich habe gehört ich will? Das heißt doch ich möchte, oder nicht?“ Semir starrte immer noch in die Kamera. „Bitte, lassen Sie mich raus.“ „Leg dich hin und schlaf. Es ist Zeit. Das Licht verlöscht in genau zehn Minuten. Bis dahin solltest du fertig sein. Also sieh zu.“ Semir ging ins Bad und machte sich fertig. Lucas sah ihm zu. Er fand Gefallen, den Mann zu erniedrigen. Es machte Spaß jemanden zu quälen, ohne ihn anzufassen. „Fertig?“ fragte er ins Mikro als er sah das Semir auf dem Bett lag. „Interessiert es Sie wirklich?“ „Nein. Wann willst du eigentlich mal die Kleidung wechseln?“ „Habe nichts anderes.“ „Im Schrank ist alles deine Größe. Los zieh dir einen der Anzüge an!“ „Nein. Die gefallen mir nicht.“ Lucas drückte erneut den Knopf und der Pfeifton erklang wieder. „NEIN!“ hörte er Semir rufen. „Zieh dir einen der Anzüge an.“ „OKAY, OKAY ich tue es.“ Semir stand wieder auf und zog sich um. Er kam sich lächerlich in dem gestreiften Anzug vor. „Zufrieden?“ fragte er. „Ja, so gefällst du mir immer mehr.“ lachte Lucas und löschte das Licht.

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  • auf Bitten und Betteln hier noch ein kleines Abendbrot :D


    Semir kauerte sich aufs Bett. Er hatte die Beine angezogen und starrte in die Dunkelheit, die ihn umgab. Was hatte der Mann vor? Was wollte er damit erreichen? Semir sah auf die Uhr.11.00 Uhr. War es schon wieder Abend? Was sollte weiter passieren? Sucht Tom nach mir? Und wird er mich je finden? Semir konnte nicht schlafen. Er stand noch einmal auf und ging in die Küche. Die Räume waren stockfinster, doch er wollte sich nicht geschlagen geben. Irgendwie musste er raus hier. Aber wie? Er merkte die Kopfschmerzen, die durch diesen verdammten Pfeifton ausgelöst wurden. Er hörte wieder das Knacken der Lautsprecher. „Was ist? Kannst du nicht schlafen?“ Semir antwortete nicht sofort. Doch das wurde direkt bestraft. Dieser Pfeifton kam wieder. Semir hielt sich die Ohren zu, obwohl er wusste, dass es nicht half, langsam ließ er sich an der Wand runterrutschen. Der Ton verschwand. „Antworte!“ „Ich habe Kopfschmerzen.“ sagte Semir leise. „Nimm doch ein Aspirin“ lachte die Stimme. „Warum tun Sie das?“ fragte Semir weiter. „Was denn?“ „Warum quälen Sie mich?“ „Das ist doch noch gar nichts. Ich kann noch schlimmeres mit dir machen.“ Das Licht ging an. Semir schloss geblendet die Augen. „In der Küche liegen Tabletten. Nimm dir eine und dann schläfst du.“ Semir stand auf und tat was der Mann von ihm verlangte. Anschließend legte er sich ins Bett. Nur kurz danach konnte er einschlafen.

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  • Lucas sah, dass sein Gefangener schlief. Er öffnete leise die Tür zum Gefängnis. In der Küche stellte er die Einkäufe hin. Er nahm die privaten Sachen von Semir mit und nahm auch die gebrauchten Handtücher raus. Er sah noch einmal zufrieden auf den Mann, den er nun schon drei Tage gefangen hielt. Wenn du hier wieder raus kommst, bist du nervlich am Boden, dachte er nur und lachte leise. Er ging wieder raus und setzte sich vor den Monitoren. Morgen, mein Freund wirst du dich wünschen zu sterben, dachte er. Kranich hat dich nicht gefunden und die ersten 24 Stunden sind fast um. Ich habe mir was ganz besonderes ausgedacht. Wir werden gemeinsam viel Spaß mit einander haben und Kranich bekommt es auf Video zu sehen. Heute war nur ein kleines Vorspiel. Morgen wirst du richtig leiden. Er lachte leise und ging zu Bett.


    Tom saß gegen Mitternacht immer noch im Büro. Er rätselte über die Hinweise nach.


    Liegt am Wasser, nicht am Fluss
    Der Freund ist nah, nicht fern


    Er konnte nichts damit anfangen. Wieso gab es keinen dritten Hinweis. Es waren nun schon drei Tage vergangen, seit Semir in Händen dieses Wahnsinnigen war. Bisher nur ein Lebenszeichen. Was wenn er schon tot ist? Tom schüttelte den Kopf um diesen Gedanken zu verdrängen. Wenn das so wäre, dann hätte er sich nicht die Mühe gemacht, das Rätsel aufzustellen, sagte er sich. Weißhaupt wollte etwas erreichen. Aber was? Wollte er Tom zeigen, dass er Macht über ihn hatte? Wollte er ihn beweisen, dass das Gefängnis ihn nicht fertig gemacht hatte, das er nicht aufgab? Gegen eins fuhr auch Tom nach Hause.


    Am nächsten Morgen wachte Semir wieder durch die Helligkeit auf. Er stand auf und sah, dass seine eigene Kleidung weg war. Er ging in die Küche, und bemerkte dass der Kühlschrank wieder voll war, Kaffee, Brot. Alles war wieder da. Okay mein Freund, dachte er du willst also spielen? Ich spiele mit. „Hey? Hörst du Arsch mich?“ fragte er in den Raum. Keine Antwort „Ich weiß das du mich hörst. Wo sind meine Sachen?“ Keine Antwort. „Wenn ich schon hier versauern soll, dann sag mir wenigstens warum?“ Es kam nichts zurück. Semir resignierte. Der Mann wollte ihn nervlich am Boden sehen. Doch er schwor sich, dass es nicht so weit kommen wird. Er ließ sich nicht fertig machen. „Dein Freund sucht nicht nach dir.“ hörte er aus dem Lautsprecher. „Du bist ihm anscheinend egal.“ Semir schüttelte den Kopf. „Mit Sicherheit nicht. Er sucht mich. Und er wird mich finden. Wenn ich dann vor dir stehe, dann wirst du es bereuen, mich hier festgehalten zu haben.“ Ein Lachen folgte. „Wir werden heute ein schönes Spiel zusammen spielen. Das heißt „Zeig deinem Freund wo du bist.“ Du wurdest per Video aufgenommen. Das schicke ich deinem Freund. Der Film wird ihn sicher gefallen.“ „Sie sind Krank.“ „Ach findest du wirklich? Soll ich dir zeigen wie krank ich wirklich bin? Stehst du auf Havy Metall-Musik?“ Semir schüttelte den Kopf. „Weißt du wie es ist stundenlang so eine Musik zu hören?“ Wieder ein Kopfschütteln. „Dann mach dich darauf gefasst. Denn du wirst die nächste Stunde nichts anderes hören. Die Lautstärke ist das schönste an der Musik.“ Dann ging es los. Über die Lautsprecher kam die Musik. Sie war laut und unerträglich. Semir hielt sich die Ohren zu. Er versuchte die Lautsprecher zu ersticken. Nichts half. Er schrie, doch die Schreie wurden durch die Musik übertönt. Nach einer Stunde saß Semir am Boden und zog die Beine an. Endlich hörte die Musik auf. „Aufhören, bitte!“ flehte Semir. Er stand langsam auf und donnerte gegen die Tür. Er trat dagegen und hämmerte mit den Fäusten dagegen. „Lass mich endlich raus! Bitte. Ich will nicht mehr!“ rief er. Doch bei Lucas löste das nur Lachen aus. Er sah wie Semir langsam an der Tür runterrutschte und er sah die Tränen in den Augen. Es war soweit. Dieser Mann war fertig. Er hatte ihn geschafft.

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  • Semir beruhigte sich langsam wieder. Sein Kopf dröhnte. Er stand auf und machte sich zu essen. Es blieb ihn nichts übrig, als darauf zu warten, dass er gefunden und rausgeholt wurde. Was, wenn Tom ihn nicht fand. Was wenn dieser Mann, der ihn hier festhielt einfach verschwindet, ohne zu sagen wo er war? Wenn er seine Frau, sein Kind, seine Freunde nie wieder sieht. Düstere Gedanken gingen in seinem Kopf herum. Er war zum Nichtstun verurteilt. Nach dem Essen legte er sich aufs Bett. Er hielt das Kissen fest im Arm, wie ein kleines Kind, dass Angst hatte. Er konnte sich nicht davon freisprechen. Er hatte Angst. Die Einsamkeit ist das schlimmste. Niemand mit dem er vernünftig reden konnte, keine Informationen was draußen abging, nicht zu wissen welcher Tag ist, ob es überhaupt Tag ist oder Abend. Nach einiger Zeit schlief er einfach ein.


    Tom saß am Schreibtisch und zermarterte sich den Kopf über das Rätsel als das Telefon klingelte. Es war Isabella. „Herr Kranich. Ich war gestern bei Ingo. Ich glaube ich weiß da was, wo sich Ihr Kollege aufhalten könnte.“ „Ich komme sofort zu Ihnen.“ Tom nahm die Jacke und verschwand aus dem Büro. Er fuhr zu Isabella, die ihn bereits an der Tür erwartete. „Was? Was wissen Sie?“ fragte er direkt. Isabella nickte. „Ingo hat sich eine Eigentumswohnung gekauft. Sie liegt im Kölner Westen. Das weiß ich. Aber nicht genau wo. Ingo hat mir gestern erzählt, dass seine Rache in seiner Wohnung liegt. Ich fragte ihn welche Wohnung er meinte und er sagte nur, es ginge mich nichts an. Aber es muss doch festgehalten werden, wenn jemand eine Wohnung hat, oder?“ Tom nickte. „Sicher, das ließe sich recherchieren. Was hat er noch gesagt?“ „Nun, das seine Rache die er ausführen ließ viel besser läuft, als er dachte. Mehr leider nicht. Ich weiß aber, dass Ingo immer davon gesprochen hatte eine Wohnung am Wasser zu besitzen. Da habe ich an Ihr Rätsel gedacht. Haben Sie schon was raus gefunden?“ „Nein, auch der zweite Hinweis „Der Freund ist nah, nicht fern“ bringt mich nicht weiter.“ Isabella sah ihn an. „Oh doch. Das heißt doch dass ihr Kollege in der Nähe von Ihnen ist. Sie sind in Neuss. Köln ist nicht so weit weg.“ Tom sah sie an. „Ja, aber Köln ist eine große Stadt.“ Isabella nickte. „Gut wir haben wenigstens einen Anhaltspunkt.“ Tom nickte und stutzte dann. „Wir?“ fragte er erstaunt. „Ja, ich helfe Ihnen, Ihren Freund zu finden.“ Tom lächelte. „Das ist nett, aber ich wüsste nicht wie Sie mir helfen könnten.“ „Sagen wir ich bin ein Rätselfan.“ lächelte sie zurück. Ihr gefiel der Mann. Er war nett, zuvorkommend und sah gut aus. Schon so lange hatte sie keinen Mann mehr. Und auf ein kleines Abenteuer kann man sich immer einlassen. Tom sah sie an, und man merkte dass auch er wohl ein gleiches Gefühl hatte. „Gut, ich nehme Ihre Hilfe an.“ sagte er.

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  • dieser Teil nur für dich , Marina :baby:


    Semir erwachte. Er stand auf und ging in die Küche, kochte Kaffee. Er ging ins Zimmer zurück und sah, dass ein zweites Video auf dem Tisch lag. Anscheinend kam sein Wächter immer zu ihm wenn er schlief. Wie kam es denn hier her. War er so tief im Schlaf, dass er nicht merkte wenn jemand rein kam? Er überlegte. Bereits zweimal war sein Wärter bei ihm drin gewesen. Jedes Mal hatte er Tabletten gegen Kopfschmerzen genommen. War das nicht nur Aspirin? Waren die Tabletten mit einem Schlafmittel versetzt? Hörte er deshalb niemanden, wenn dieser den Raum betrat? Er legte das Band ein und sah Marks „Hallo Gerkhan. Und hast du dich schon eingelebt? Ich habe erfahren, dass du ein sehr fügsamer Gefangener bist. Dafür bekommst du eigentlich eine Hafterleichterung. Ich habe Lucas gebeten, dir etwas zu geben. Ich denke nach diesem Band wirst du es bekommen. Dann hast du wenigstens etwas zu tun.“ Mark lachte in die Kamera. „Viel Spaß noch.“ Das Band endete. „Ach hast du schon gesehen?“ kam die Stimme aus dem Lautsprecher. „Lucas? Wieso lassen Sie sich so einspannen. Sie sind doch nicht sein Knecht, oder?“ „Halt dein Maul. Geh zum Bett und dann legst du deine Hände hinter den Kopf. Ich komme gleich zu dir rein. Mach keinen Blödsinn, es könnte böse enden für dich.“ „Hast du Angst vor mir? Meinst du ich könnte dich fertig machen, wenn du rein kommst?“ „Tu was ich sage!“ Semir zuckte mit den Schultern. Er ging zum Bett und tat was Lucas von ihm verlangte. Er rechnete sich eine Chance aus, endlich aus diesem Raum zu entfliehen. Doch als er sah wie die Tür sich öffnete, war er enttäuscht. Der Mann kam nicht zu ihm rein. Die Tür, die er von dieser Seite nicht öffnen konnte gab ein Gitter frei. Das hieß selbst wenn er diese Tür geöffnet hätte wäre er immer noch ein Gefangener. Endlich sah er den Mann, der ihn hier festhielt. Sein Gesicht war nicht vermummt. Semir ahnte was es hieß. Dieser Mann wird ihn nie wieder laufen lassen. Er sah das Grinsen im Gesicht. Dann flog eine Zeitung in den Raum. „Hier kannst du lesen.“ lachte Lucas ihn an. Semir antwortete nichts. Die Tür schloss sich und Semir holte sich die Zeitung. Er sah kurz auf das Datum. Die Zeitung war vom 20. 8. 1999. Semir schleuderte die Zeitung in die Ecke. „Soll dass ein Witz sein?“ „Was denn, Bist du unzufrieden? Du wolltest doch eine Zeitung.“ „Ja aber keine die schon sieben Jahre alt ist.“ „Motz hier nicht rum. Nimm sie, lies und dann ist gut.“ lacht Lucas. Semir sah in die Kamera. Doch er sagte nichts. Der Tag verlief wie die anderen zuvor. Gegen 10.00 Uhr wurde das Licht gelöscht.


    Die nächsten Stunden verstrichen. Semir wurde „bestraft“ für das Nichtfinden durch Tom. Diesmal verwendete Lucas die Heizung in dem Raum, wo Semir war. Er ließ sie so hoch laufen, dass es immer wärmer wurde. Die Hitze war unerträglich. Doch Semir wusste das es keine normale Art war zu heizen. Er kam sich vor wie in einer Sauna. Auch die Luftfeuchtigkeit war extrem. Er ging in die Küche um zu trinken. Schnell war der Vorrat verbraucht. Er gab es an Lucas weiter, doch diesmal reagierte er nicht. Nach sechs Stunden wurde wie Temperatur wieder geregelt. Doch Semir war klatschnass geschwitzt. Er ging duschen. Dass das Wasser eiskalt war, merkte er kaum. Als er fertig war, ging er in den Wohnbereich und kauerte sich auf das Sofa. Er legte den Kopf auf die angezogenen Knie und flehte innerlich, dass Tom ihn endlich finden würde. „So und nun kommt bald die letzte Strafe für dich.“ hörte er Lucas lachen. Semir antwortete nicht. Doch das war für Lucas wieder ein Grund den grässlichen Pfeifton hören zu lassen. Nach zehn Minuten war der Ton wieder weg. Lachend sah Lucas seinen Gefangenen, er sich ein Kissen über den Kopf gedrückt hatte. Er wusste genau wie Semir das dies gar nichts brachte.

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  • Der nächste Tag begann mit einer Überraschung für Tom. Als er im Büro ankam bekam er von einem Boten ein Päckchen in die Hand. „Ist für dich abgegeben worden.“ „Von wem?“ „keine Ahnung. Er hat es mir in die Hand gedrückt und ist wieder abgerauscht.“ Tom nickte nur und öffnete das Päckchen vorsichtig. Es lag ein Video darin. Er rief die Chefin an und bestellte sie in sein Büro. Dann legte er das Video ein. Als das Band lief, sah er Semir in einem Raum. Er sah wie Semir sich die Ohren zuhielt und etwas schrie. Doch es war kein Ton zu hören. Anna kam herein. „Tom?“ „Sehen Sie sich das an. Semir wird tatsächlich in einer Wohnung festgehalten.“ „Was macht er denn da?“ „Er hält sich die Ohren zu. Vermutlich hört er etwas was ihn nervt. Er schreit. Leider kann ich nicht Lippenlesen, sonst wüsste ich was er sagt.“ „Aber ich kann es.“ Kam es auf einmal von hinten. Tom drehte sich um. Isabella stand in der Tür. „Was tun Sie denn hier?“ fragte Tom erstaunt. „Schon vergessen, ich will Ihnen helfen.“ Tom nickte. „Ja, dann sagen Sie mir, was mein Freund dort schreit.“ Isabella kam näher an das Gerät. „Er schreit: Aufhören, Bitte Aufhören. Verdammt hören Sie bitte auf“ Und Nein. Bitte nicht.“ sagte Isabella. „Was macht der Mann mit ihm?“ fragte Anna. Isabella sah auf den Bildschirm. „Diese Bilder, die dort an der Wand hängen?“ „Ja was ist damit?“ fragte Tom. „Ich kenne sie. Es sind Bilder die bei Ingo in der Wohnung hingen. Wissen Sie er hatte eine Wohnung die unterirdisch lag. Keine Fenster. Ich hatte immer Angst wenn ich dort war. Wenn das Licht ausging, war es stockfinster. So wie jetzt gerade auf dem Bild.“ Sie deutete auf den Fernseher. Tom sah hin. Er sah wie sein Freund sich durch die Dunkelheit tastete. „Dieser gottverdammte Idiot. Er will Semir nervlich fertig machen.“

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  • hallo Marina
    Isabella sah immer noch auf den Bildschirm. „Er sagt noch etwas. Können Sie mal zurückspulen?“ Tom nickte und tat es. Isabella sah wieder hin. „Tom hilf mir. Bitte hilf mir“, das sagt er noch. Er scheint zu weinen.“ Tom wurde immer wütender. „Dieser Mistkerl schafft es. Er schafft es ihn fertig zu machen. Nicht mit Gewalt. Aber mit dieser Methode wird er Semir schaffen.“ In diesem Moment klingelte das Handy von Tom. Er sah auf das Display und er sah Semirs Nummer. Schnell lief er zu Petra und gab das Zeichen, Semirs Handy zu orten. Er ließ es noch dreimal klingeln. Dann ging er ran und meldete sich. „Hast du das Band bekommen, Kranich?“ „Ja habe ich.“ „Und weißt du wo ich bin?“ „Nein, aber ich werde dich finden Weißhaupt und dann mache ich dich fertig. Du kommst wieder dort hin, wo du hin gehörst.“ „Ach ist ja lustig. Das hat dein Freund auch gesagt. Hier ist der nächste Hinweis: Keine Fenster, kein Licht. Keine Informationen.“ Das Gespräch war beendet. Tom rannte zu Petra. „Und?“ „Ja ich habe das Signal orten können. Allerdings war es auf der Severinbrücke.“ Tom sah zu Isabella. „Kölner Westen. Petra, hast du schon was vom Katasteramt bekommen?“ „Ja habe ich. Ist eben eingetroffen. Dieser Marks hat einen alten Bunker gekauft. Und zwar in Weiden. Also ungefähr 15 Kilometer von hier. Dieser Bunker liegt am alten Staugraben 7.“ Tom sah zu Anna. „Das ist es. Jetzt ist das Rätsel gelöst.“ Anna sah ihn an, konnte aber nichts damit anfangen. „Wie meinen Sie das?“ „Es liegt am Wasser aber kein Fluss. Damit meinte er die Adresse Staugraben, Er ist nah nicht fern. 15 Kilometer sind nicht fern. Keine Fenster, kein Licht, keine Information. Der Bunker. Ein Bunker ist dunkel. Es sind keine Fenster da. Es kommen keine Geräusche, also keine Informationen durch. Ein Bunker ist absolut Schalldicht.“ Anna nickte. „Okay Petra, sofort das SEK zu der Adresse. Tom, Sie fahren mit mir.“ Tom nickte und verließ so schnell er konnte mit Anna die PAST. Er wollte Semir endlich da raus holen.

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  • noch was für die Nacht


    Lucas saß wieder am Monitor. Er sah Semir, der auf dem Sofa saß und sich langweilte. „So die Zeit für deinen Freund ist um. Nun bekommst du für zwanzig Minuten deinen Lieblingston.“ lachte er und drückte einen Knopf. Er sah wie Semir sich wieder die Ohren zuhielt. Er nahm ein Kissen und hielt es sich über den Kopf. Wie lächerlich es aussah, dachte Lucas. Er sah auf die Uhr. Noch 19 Minuten. Du hast doch deinen Spaß, sagte er zu Semir. Er sah wie Semir versuchte diesen Ton nicht hörbar zu machen, doch vergeblich. Dieser Laut war durchdringlich. Noch 18 Minuten, noch 17, 16, 15, 14. Semir lag am Boden und drückte sich das Kissen über den Kopf. Er schrie das Lucas aufhören soll, doch dieser amüsierte sich köstlich. 13, 12, 11, 10. Die Uhr lief rückwärts. „Na komm noch 10 Minuten. Die wirst du doch durchhalten, oder?“ kam Lucas Stimme höhnisch durch die Lautsprecher. 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0. Der Ton schaltete sich ab. „Ich mach dich fertig, du verdammtes Arschl... Sobald ich hier raus bin, werde ich dich abknallen, wie einen tollwütigen Hund.“ schrie Semir wütend. „Willst du eine Verlängerung?“ fragte Lucas lachend. „Nein, bitte ich kann nicht mehr.“ hörte er Semir sagen. Doch Lucas hatte seinen Spaß und drückte erneut den grünen Knopf auf seinem Pult. Wieder fing der Pfeifton an. Er sah wie sich Semir an die Tür setzte und die Beine wieder anzog und versuchte den Ton zu ersticken. „Sieh mal. Wenn dein Freund dich gefunden hätte, wäre es nicht so weit gekommen, aber er hat dich nicht gefunden. Nun hat er noch 48 Stunden Zeit, dich zu finden. Wenn dann noch immer nichts passiert ist, bekommst du den Ton 30 Minuten ohne Unterbrechung. Dann 40 Minuten, und dann erhöhe ich auf eine Stunde. Das wird sicher ein Spaß. Du liebst es doch auch, oder?“ Er lachte und schaltete den Ton aus. „Hören Sie, wenn Sie mich rauslassen, dann sind das Pluspunkte vor dem Richter. Er wird sicher Milde walten lassen, wenn Sie einsichtig sind. Bitte, lassen Sie mich raus.“ versuchte Semir Lucas zu beeinflussen. Lucas sah grinsend auf den Monitor. Er drückte erneut den Knopf und beobachtete das Spiel, welches er mit Semir trieb. Er sah genau das Semir fertig war. Nervlich stark belastet. Er legte den Schalter fürs Licht um und es wurde wieder dunkel für Semir. Dann schaltete er erneut den Ton aus. Ein Blick noch auf den Monitor und Lucas verließ sein Zimmer. Er stellte sich vor die Tür zu Semirs Gefängnis und brachte dort gekonnt ein Sprengsatz an. Dann verließ er das Gebäude.

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    Beethoven wurde taub
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  • Nach einer Stunde war Tom mit dem SEK vor Ort. Er sah wie Lucas das Gebäude verließ uns schrie: „Weißhaupt stehen bleiben! Polizei! Ich schieße“ Er gab einen Warnschuss ab. Lucas blieb nicht stehen. Tom ziele auf die Beine und traf. Lucas stürzte zu Boden und blieb liegen. Einige Kollegen rannten zu ihm und zogen ihn hoch. Tom rannte zu ihm „Wo ist mein Kollege?“ Lucas sah ihn an. „Such ihn. Aber beeile dich, es bleiben dir höchstens 15 Minuten. Dann macht es Boom und dein Kollege war mal. Obwohl, er wäre sicher einverstanden. Denn die Nerven liegen genauso blank bei ihm wie bei dir.“ lachte er Tom ins Gesicht. Dieser rannt zu der Stelle, wo er Lucas hat raus kommen sehen. Allem voran betrat er das Gebäude und stand zunächst in einem Zimmer, welches mit Computer, Monitoren und Gegensprechanlagen ausgerüstet war. Vor ihm war ein Pult mit vielen Knöpfen. Er sah Semir über die Monitore doch er wusste nicht welchen Knopf er drücken musste um ihn zu sagen, dass es nun nicht mehr lange dauern würde. Er drückte einen großen grünen Knopf und beobachtete seinen Freund. Er sah wie Semir zusammenzuckte und sich die Ohren zu hielt: „BITTE NEIN!! AUFHÖREN!!! BITTE!!!“ hörte er ihn flehen. Scheiße, dachte er und drückt erneut drauf. Sofort sah er wieder zu Semir. Er entspannte sich. Er drückte den gelben Knopf und sah wie das Licht in Semirs Zimmer anging. „Semir? Hörst du mich?“ Semir sah sich um. „TOM? Hol mich raus! Bitte.“ „Ich komme. Wir holen dich gleich raus.“ Das SEK hatte mittlerweile alles durchsucht. Doch in der Wohnung war keiner außer ihnen. Tom sah eine weitere Tür, die etwas zugestellt war. Er deutete dort hin und einer der SEK-Leute ging zu dieser Tür. „Hier ist ein Sprengsatz angebracht.“ „WAS?“ „Ein Sprengsatz. Wir müssen das Räumkommando rufen.“ „Das darf doch wohl nicht wahr sein.“ Tom nahm das Handy und rief die Bombenspezialisten. Nun hieß es wieder warten. „Semir? Wir sind direkt vor dir. Wir müssen nur noch eine Bombe entschärfen, und dann kannst du raus.“ „Tom? Bitte beeil dich. Ich will hier raus.“ „ Gleich bist du draußen. Wir müssen nur noch die Bombe entfernen und dann…“ „Eine Bombe? Mann, das darf doch nicht wahr sein. Wie lange bin ich schon hier?“ „Seit genau sechs Tagen. Warum?“ „Ich habe kein Zeitgefühl mehr.“ „Semir es ist vorbei. Du kommst gleich raus. Okay?“

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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