Happy Hour

  • (Semir und Andrea allein in Urlaub. Kinder gab es noch nicht.)


    Happy Hour


    „Du kannst mir das nicht antun, Semir. Bitte. Ich kann nicht ohne dich … und dann zwei Wochen? Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ fragte Tom im Wagen. Semir grinste. „Doch kann ich. Andrea und ich haben unseren Urlaub schon seit einigen Monaten geplant. Diesmal wir mich nichts davon abhalten, mit meiner Frau in Urlaub zu fahren. Du hast doch Hotte oder Dieter als Ersatz.“ „Ersatz? Ich bitte dich. Hotte schläft ein und Dieter…“ Tom suchte verzweifelt nach Gründen, warum er nicht mit Dieter zusammen arbeiten wollte, doch es fielen ihn keine ein. „Mach doch einen Aufruf in den Zeitungen und bitte die bösen Jungs sich zwei Wochen zurück zu halten. Bis ich wieder da bin.“ lachte Semir. Tom musste mitlachen. „Okay, und wohin geht die Fahrt?“ fragte er schließlich. „Wir fahren auf eine der friesischen Inseln. Andrea hat dort eine Freundin wohnen, die wiederum ein Hotel auf der Insel, warte wie hieß die Insel denn noch mal… Lange… irgendwas mit Lange…“ Semir dachte nach. Tom grinste. „Dann kann es nur Langeoog sein.“ Semir strahlte. „Ja, genau. Das war der Name. Warst du schon mal da?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nee, die Nordsee ist mir zu rau.“ „Na ja wir fahren ja nicht zum schwimmen dahin.“ „Und wann?“ „Übermorgen.“ „Was schon übermorgen.? Ach Mist.“ „Wieso was ist denn?“ „Das ist zu kurz um Urlaub einzureichen.“



    Andrea war bereits am packen. Endlich Urlaub mit Semir zusammen. Nicht allein und langweilig. Wenn Semir dabei war, war es einfach was anderes. Und sie wird daf?r sorgen, dass die beiden nicht gest?rt werden. Aber seit einmal ein anderer Urlaub ziemlich unangenehm war, gestattet sie auf jeden Fall die Mitnahme des Handys. Noch einmal wollte sie nicht in Gefahr geraten, wie damals in der H?tte am See. Das reichte. Aber Semir sollte nur dann rangehen, wenn es wirklich wichtig war. Das war Bedingung. Und Semir hatte diese akzeptiert. Wenn sie Gl?ck hatten, war sch?nes Wetter auf der Insel. Aber auch wenn es st?rmen oder regnen sollte, langweilig wird es sicher nicht werden. Am Strand spazieren gehen. Wenn es warm genug war dort ?bernachten. Sie fragte sich schon, was f?r ein Hotel Tanja hatte. Sie hatte sie bestimmt schon zehn Jahre nicht mehr gesehen. Vielleicht lag das Hotel so dicht am Strand, das man abends das Wasser rauschen h?rte. Andrea versank in der Vorstellung. Sie h?rte nicht sofort wie das Telefon klingelte. Doch irgendwann drang das Ger?usch in ihre Vorstellung und sie erwachte aus dem sch?nen Tagtraum. Sie ging ans Telefon. ?Hallo?? ?Hallo Andrea, ich bin es Tanja. Ich wollte mal nachh?ren, ob es dabei bleibt, das du und dein Mann kommen.? ?Ja nat?rlich. Ich freue mich schon auf den Aufenthalt bei dir. Wir werden ?bermorgen bei dir sein. Ich denke gegen Abend. Wir fahren mit dem Auto bis Bensersiel und von da aus mit der F?hre zu euch r?ber. War das so richtig?? ?Goldrichtig. Ihr bekommt das sch?nste Zimmer was ich habe. Mit direktem Blick aufs Meer.? ?Ich freu mich. Bis ?bermorgen.? Andrea packte weiter. F?r sie konnte es gar nicht schnell genug ?bermorgen sein.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • hier noch ein St?ckchen


    Andrea war bereits am packen. Endlich Urlaub mit Semir zusammen. Nicht allein und langweilig. Wenn Semir dabei war, war es einfach was anderes. Und sie wird dafür sorgen, dass die beiden nicht gestört werden. Aber seit einmal ein anderer Urlaub ziemlich unangenehm war, gestattet sie auf jeden Fall die Mitnahme des Handys. Noch einmal wollte sie nicht in Gefahr geraten, wie damals in der Hütte am See. Das reichte. Aber Semir sollte nur dann rangehen, wenn es wirklich wichtig war. Das war Bedingung. Und Semir hatte diese akzeptiert. Wenn sie Glück hatten, war schönes Wetter auf der Insel. Aber auch wenn es stürmen oder regnen sollte, langweilig wird es sicher nicht werden. Am Strand spazieren gehen. Wenn es warm genug war dort übernachten. Sie fragte sich schon, was für ein Hotel Tanja hatte. Sie hatte sie bestimmt schon zehn Jahre nicht mehr gesehen. Vielleicht lag das Hotel so dicht am Strand, das man abends das Wasser rauschen hörte. Andrea versank in der Vorstellung. Sie hörte nicht sofort wie das Telefon klingelte. Doch irgendwann drang das Geräusch in ihre Vorstellung und sie erwachte aus dem schönen Tagtraum. Sie ging ans Telefon. „Hallo?“ „Hallo Andrea, ich bin es Tanja. Ich wollte mal nachhören, ob es dabei bleibt, das du und dein Mann kommen.“ „Ja natürlich. Ich freue mich schon auf den Aufenthalt bei dir. Wir werden übermorgen bei dir sein. Ich denke gegen Abend. Wir fahren mit dem Auto bis Bensersiel und von da aus mit der Fähre zu euch rüber. War das so richtig?“ „Goldrichtig. Ihr bekommt das schönste Zimmer was ich habe. Mit direktem Blick aufs Meer.“ „Ich freu mich. Bis Übermorgen.“ Andrea packte weiter. Für sie konnte es gar nicht schnell genug übermorgen sein.


    Tom und Semir kamen in die PAST. Hotte und Dieter sahen kurz auf. Die beiden verschwanden im Büro und schon kurz danach stand die Chefin bei den beiden. Semir sah sie an. „Chefin, egal was Sie wollen, die Antwort ist NEIN:“ Anna sah ihn an. „Was haben Sie denn, Semir?“ „Ich will meinen Urlaub mit Andrea haben.“ Anna lachte. „Den will ich Ihnen doch gar nicht nehmen. Sie fahren. Und damit Tom nicht ganz allein auf der Straße ist, habe ich hier eine Kollegin, die Sie vertreten wird. Sie ist Kommissaranwärterin.“ Anna winkte kurz nach hinten. Eine blonde Frau betrat das Zimmer. „Tom, Semir. Das ist Anja Kraus. Sie wird die zwei Wochen mit Ihnen, Tom, auf Streife fahren.“ Tom war aufgestanden und sah Anja in die Augen. „Kranich, Tom Kranich. Herzlich Willkommen.“ Er schüttelte die Hand. Semir lachte. „Tom, lass die Hand heil. Hallo. Ich bin Semir Gerkhan. Nun dann kann ich ja getrost in Urlaub fahren, denn ich weiß das mein Partner in guten Händen ist.“ Tom sah ihn an. „Äh , ja. Semir wenn du willst kannst du heute schon fahren.“ Semir grinste ihn an. Auch Anna und Anja mussten lachen. „Jungs Unfall auf der A3. Es sollen Schüsse gefallen sein.“ Tom und Semir schnappten sich die Jacken und wollten raus rennen. „Halt Sie nehmen Anja bitte mit. Sie kann direkt anfangen.“ Tom und Semir nickten und zogen Anja mit.


    Andrea wartete derweil zuhause darauf, dass dieser Tag endlich vorbei war und Semir zu ihr kam. Sie wollten sich einen gemütlichen Abend machen. Sie hatte ein wenig Angst, dass es mit dem Urlaub nicht klappt. Schon zu oft war irgendetwas dazwischen gekommen. Doch diesmal sollte es dabei bleiben. Wenn Semir sich wieder überreden lässt doch noch einen Fall zu übernehmen, dann wird sie ihm garantiert eine Szene machen. Sie wollte nicht immer diejenige sein, die zurückstecken musste, weil der Herr wieder mal keine Lust hatte auf irgendetwas. Sie sah auf die Uhr. Es war sechs Uhr. Semir müsste eigentlich schon hier sein. Wo bleibt er denn schon wieder? Doch in diesem Augenblick ging die Tür auf und Semir kam herein. Andrea begrüßte ihn. Er küsste sie. „Hallo. Wie war dein Tag?“ fragte sie. „Ruhig. Sehr ruhig. Tom ist etwas sauer gewesen, weil ich ihm gesagt habe, dass wir in Urlaub fahren, aber seit ungefähr zwei Stunden kann er es nicht erwarten, mich loszuwerden.“ Andrea sah ihn erschrocken an. „Habt ihr gestritten?“ Semir lachte. „Nein. Aber meine Vertretung ist gekommen. Anja Kraus, heißt die gute und ist Toms Typ.“ Nun musste Andrea auch lachen. „Na dann steht unserem Urlaub wirklich nichts im Wege.“ „Nein. Den kann uns keiner nehmen. Den Tag morgen kriege ich auch noch rum. Ich glaube sogar, das Tom mich morgen ganz allein im Büro sitzen lässt um mit Anja auf Streife zu fahren.“ „Ja, kann ich mir auch vorstellen. Hast du noch Berichte zu schreiben?“ „Oh ja. Erinnere mich nicht daran. Die Chefin hat mich schon darauf angesprochen. Na ja mach ich morgen alle fertig. Wann fahren wir denn los?“ „Ich dachte so gegen 7.00 Uhr?“ Semir sah sie entsetzt an. „So früh?“ „Wenn du willst können wir auch um neun fahren.“ „Ja, dann kann ich auch mal länger schlafen.“ Er zog sie an sich und küsste sie innig. „Hey, so kenne ich dich gar nicht.“ sagte sie. „Ich bin einfach nur glücklich. Und ich freue mich auf unseren Urlaub.“ „Soll ich uns was kochen?“ Semir nickte. „Ich verhungere.“ „Das weiß ich zu verhindern.“ Andrea ging in die Küche und nur eine Stunde später stand ein leckeres Essen auf dem Tisch. Man sah dass es Semir schmeckte. Gegen neun Uhr gingen beide zu Bett. Doch die Nacht war eher kurz.


    Tom kam am nächsten Morgen wie immer fast eine Stunde zu spät. Semir saß mit Anja im Büro und wies sie an seinem Computer ein. „Ach Herr Kranich kommt auch noch mal. Guten Morgen, mein Lieber.“ sagte er grinsend als Tom eintrat. „Ja entschuldige die Autobahn ist total dicht. Guten Morgen, Anja. Haben Sie gut geschlafen?“ Semir sah ihn an und grinste. „Mich fragst du nie, wie ich geschlafen habe.“ Tom sah ihn an. „Na und? Bei dir interessiert es mich ja auch nicht.“ Anja sah von einem zum Anderen. „Sie haben sich beide wohl sehr gern.“ sagte sie lachend. Tom und Semir schwiegen grinsend und nickten nur. „Kaffee?“ „Ja, gern mein Schatz.“ Antwortete Semir auf Toms Frage und erntete dafür einen Blick, der alles sagte. „Du auch? Hat Andrea dir keinen gegeben?“ „Natürlich habe ich von Andrea einen Kaffee bekommen. Und nicht nur das.“ Tom grinste. „Will ich gar nicht alles wissen.“ „Ich weiß warum. Weil du allein bist und niemanden hast, der dich so verwöhnt, wie Andrea mich verwöhnt. Zwei Wochen werde ich besonders glücklich sein. Morgen um neu Uhr werde ich diese PAST vergessen haben.“ Tom lachte. „Das kannst du nicht. Ich wette du hängst morgen Abend, spätestens am Telefon und willst zurück.“ Semir schüttelte den Kopf. „Niemals. Ich werde diese Wochen genießen.“ Der Tag ging schnell vorbei. Die Drei verstanden sich ausgezeichnet. Und Semir merkte, das es zu knistern begann zwischen Anja und Tom. Wieder einmal, dachte er. Wie oft war Tom schon verliebt. Aber die richtige war noch nicht dabei gewesen.

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  • und weiter geht es


    Am nächsten Morgen fuhren Andrea und Semir los. Semir steckte sein Handy ein. Andrea sah ihn an. „Nein, das werde ich mitnehmen. So was wie damals wird mir nicht noch einmal passieren.“ Andrea sah ihn an. „Ich weiß. Habe gar nichts dagegen. Aber nur wenn es wirklich wichtig ist.“ „Klar, oder wenn ich wissen will, ob Tom Anja vernascht hat.“ Andrea sah ihn an. „Also Semir. Wirklich.“ Sie lachte. Auf der A1 standen sie erst einmal im Stau, doch ab der A29 ging es sehr zügig. Diese Autobahn ist tot (wirklich!!!) Hier konnte man die Autos voll ausfahren. Es schien sonst niemand auf der Straße zu sein. Semir gab richtig Gas. Nur vier Stunden später standen sie am Anlegekai und warteten auf die Fähre. Und zwei Stunden später waren sie am Ziel. Die Fahrt zum Hotel war kurz. Das Hotel lag traumhaft am Strand. Das Zimmer was Andrea und Semir bekamen war sehr schön. Man hörte tatsächlich das Meer. „Und gefällt euch das Zimmer?“ fragte Tanja. Andrea sah sie an. „Ach Tanja. Das ist ein traumhaftes Zimmer. Ich bin sehr zufrieden. Du auch, Schatz?“ Keine Antwort. „Schatz? Semir?“ rief Andrea. Semir lag auf dem Balkon im Liegestuhl und schlief. Die Sonne schien und es war warm. Andrea lachte. Sie winkte Tanja ran. „Das ist mein Mann. Der nutzt jede Möglichkeit um zu schlafen.“ „Das habe ich gehört.“ murmelte Semir. Andrea sah ihn an. „Du …“ „Ich liebe dich auch. Schatz. Und ja, das Zimmer gefällt mir sehr. Hallo. Ich bin Semir.“ stellte er sich Tanja vor. „Tanja Reiser. Hallo, Semir.“ „Abendessen gibt es um sieben. Wenn ihr Hunger habt. Es gibt hier viel Fisch und Muscheln. Also was ist?“ Semir sah auf die Uhr. Es war gerade fünf, aber er hatte schon jetzt Hunger. „Wo kriegen wir denn jetzt was zu essen. Ich sterbe vor Hunger.“ Tanja lachte. „Komm wir fragen mal Mike. Das ist unser Koch. Vielleicht hat er was für dich übrig. Heute gab es Forelle Blau.“ Semir sah sie an. Fisch, aß er für sein Leben gern. „Oh lecker.“ Sie verließen das Zimmer und folgten Tanja in die Küche. „Moin, Mike. Hast du noch wat fun de lecker Fisch hüg?“ fragte Tanja auf Plattdeutsch. „Ja kloar mien Dern.“ Antwortete Mike und tat für Semir was auf den Teller. Semir aß und man sah dass es schmeckte. Andrea sah ihn genüsslich zu. „Tanja, mein Mann wird sicher im Urlaub einige Pfunde zulegen.“ Lachte sie. Tanja sah sie an. „Na das macht die Seeluft. Die gibt richtigen Appetit.“ Semir ließ sich von dem Gespräch nicht beirren und aß weiter.


    Tom war derweil in Köln mit Anja auf Streife. Sie kontrollierten einige Fahrzeuge nach Geschwindigkeitsübertretungen und drängeln. Aber es gab keine Verfolgungsjagden. Anscheinend wissen alle Autofahrer, dass mein bester Partner im Urlaub ist, dachte Tom. So ruhig war es schon lange nicht mehr. „Woran denken Sie gerade, Tom?“ riss Anja ihn aus den Gedanken. „Ich denke es wird Zeit, dass wir uns duzen.“ Anja lachte. „Gern. Ich finde das Sie ist auch ein bisschen blöd.“ Tom nickte zustimmend. „Und heute Abend trinken wir Brüderschaft.“ „Angenommen. Wird sicher ein schöner Abend.“ Tom sah sie an und konnte in dem Blick lesen, dass es ihr nicht unangenehm wäre, wenn mehr als nur Brüderschaft geschlossen wurde. Er freute sich auf den Abend und vielleicht eine Nacht?

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  • Andrea und Semir saßen abends am menschenleeren Strand. Der Strand war Eigentum des Hotels, und da dieses eigentlich immer noch geschlossen war, störte niemand die beiden. Sie saßen am Wasser und sahen der Sonne zu, die gerade unterging. Andrea lag in Semirs Armen. „Herrlich, nicht wahr?“ sagte sie. „Mmh“ kam von Semir. Er streichelte ihren Arm und genoss das Zusammensein mit seiner Frau. „Morgen können wir schwimmen gehen, wenn du Lust hast.“ „Mmh. Gern.“ „Es gefällt dir hier?“ „Ja, allein mit dir und …. Es ist wunderbar. Ich habe mich schon lange nicht so entspannen können.“ „Dann sollten wir es richtig genießen.“ Sie drehte sich um und küsste ihn. Semir erwiderte den Kuss und nur kurz danach lagen sie Arm in Arm im warmen Sand. „Wir sollten reingehen, sonst bekommen wir noch Ärger.“ meinte Semir und Andrea nickte. Hand in Hand gingen sie in ihr Zimmer und verbrachten die erste Nacht auf der Insel.


    Auch für Tom hatte der Abend eine wunderbare Wende genommen. Anja war bei ihm und er verwöhnte sie nach Strich und Faden. Gegen Mitternacht sah sie ihn an und meinte: „Ich glaube ich muss so langsam mal nach Hause.“ Tom sah sie an. „Wieso? Hast du dort jemanden, der auf dich wartet?“ Anja schüttelte den Kopf. „Wo soll ich denn schlafen?“ Tom grinste. „Na hier bei mir.“ Anja sah ihn an. „Eigentlich hätte ich nichts dagegen. Du gefällst mir nämlich Tom Kranich.“ Sie küsste ihn. Tom genoss es und erwiderte den Kuss. Beide gingen zu Bett. (Und als gesittete Schreiberin, lasse ich die beiden allein. Jeder darf sich Gedanken machen was dort im Bett passiert). Die Nacht war lang und da beide Spätschicht hatten frühstückten sie gegen 11.00 Uhr. Anschließend gingen sie am Rhein spazieren. Das Wetter lud zum Laufen ein. Es war einfach herrlich. Gegen zwei fuhren sie gemeinsam zum Revier und nahmen den Dienst auf. Tom gefiel es mit Anja zusammen zu sein. Er ertappte sich bei dem Gedanken, dass Semir künftig ruhig öfter Urlaub machen könne, wenn Anja seine Vertretung übernahm. Er grinste bei dem Gedanken, wenn er Semir erzählt was mit Anja war. Sein Handy klingelte. Er sah auf dem Display dass es Semir war. „Na du Urlauber? Schon Sehnsucht nach mir?“ fragte er lachend. „Nein, Tom. Ich wollte dir nur sagen wie schön es hier ist. Einfach herrlich. Am liebsten würde ich den Urlaub verlängern.“ „Ich glaube das erlaubt die Chefin nicht.“ „Sicher nicht. Wie geht es bei euch?“ „Ach, du hier ist alles ruhig. Mein Aufruf hat wohl was genützt. Die bösen Jungs sind alle in Urlaub.“ „Ha, und wie kommst du mit der Kollegin klar?“ „Ähhh, ja. Nicht schlecht. Zumindest war es das gestern Nacht nicht.“ Semir schwieg und Tom grinste. „Das ist nicht dein Ernst, Tom.“ „was denn?“ „Du weißt doch genau was ich meine. Du und diese Anja?“ „Na ja. Man nimmt was man kriegt. Und die ist nicht schlecht.“ Semir lachte. „Dann wünsch ich dir noch viel Spaß. Andrea schaut mich schon böse an. Bis später.“ „Ja, bis später.“

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  • Andrea kam zu Semir. „Mit wem hast du denn telefoniert?“ Er sah sie an, zog sie zu sich und küsste sie. „Mit Tom.“ „Ach und was sagt er?“ „Es gefällt ihm dass wir nicht da sind, denn… er hat sich meine Urlaubsvertretung klar gemacht.“ Andrea sah ihn an. „Klargemacht? Wieso müsst ihr Männer eigentlich immer nur daran denken, dass ihr uns „klarmacht“? Vielleicht ist es ja umgekehrt?“ Semir sah sie entsetzt an. „Ihr, also ihr Frauen uns „klarmachen“? Nee, das geht nicht.“ Andrea lachte „Wieso denn nicht? Immerhin sagen wir, ob ihr dürft oder nicht.“ Sie stand auf und ging ins Zimmer. Semir sah ihr erstaunt nach. Über das, was sie gerade gesagt hatte musste er einfach erst einmal nachdenken. Dann jedoch fing er wieder an die Sonne zu genießen. So könnte der Urlaub weitergehen, dachte er.


    Die Zeit verging im Flug und das Ende des Urlaus war da. Tom sah etwas traurig aus. Anja sah es ihm an. „Was hast du denn?“ fragte sie ihn. „Ach ich denke gerade daran, das Semir morgen wieder da sein wird und du… du musst dann ja auch wieder…“ „Was muss ich?“ „Na ja zurück. Ich meine du musst dich doch auch bei deiner Dienststelle melden.“ „Aber Tom. Ich hatte völlig vergessen, dir zu sagen, dass ich mich hab versetzen lassen.“ Tom sah sie an. „Du hast dich hierher…?“ „Ja, So schnell wirst du mich nicht mehr los. Also lass das Trübsalblasen und ab auf Streife.“ lachte Anja. Tom strahlte über das ganze Gesicht. Für ihn fing eine schöne Zeit an. Beide fuhren los und waren den ganzen Tag auf der Autobahn zusammen. Anschließend waren auch beide wieder bei Tom zu Hause. Es waren schöne Stunden zu verbringen.


    Semir und Andrea hingegen waren am packen. Semir war braun, wie im Sommerurlaub. Er lag die zwei Wochen ständig in der Sonne und genoss die freie Zeit, von der er ab morgen wieder zu wenig bekam. Andrea sah ihn an und lachte. „Du siehst aus, als würde es draußen regnen.“ „Ach ich will einfach noch hier bleiben. Mit dir. Ich liebe dich einfach so sehr.“ Er küsste sie. „Ich dich auch, Schatz. Aber wir müssen so langsam los. Ich habe keine Lust die Nacht auf der Autobahn zu verbringen. Da wüsste ich nämlich was viel besseres.“ Semir grinste. „Ach und was?“ „Ich mache dich klar.“ Lachte Andrea und ließ von Semir die Koffer zum Auto bringen. Schon gegen Mittag fuhren beide wieder zurück nach Köln. Gegen Abend waren sie endlich zuhause. Man hatte auf der Rückfahrt bemerkt, dass die Ferien zu Ende gingen, denn die Staus häuften sich. Doch nach sechs Stunden Fahrt hatten auch Semir und Andrea es geschafft. Semir schleppte die Koffer ins Haus und dann ließ er sich auf die Couch sinken. Andrea kam zu ihm und küsste ihn. „und? Soll ich dich jetzt mal „klar“ machen?“ fragte sie. Semir sah sie an. „Schatz. Könntest du mal aufhören, darauf rum zu reiten? Ich gehe duschen und dann mache ich alles klar, klar?“ Andrea lachte. „Klar mein Kleiner.“ Semir verzog das Gesicht. Wenn er was nicht abkonnte, war es eine Anspielung auf seine Größe. „Die Größe hat dich doch bisher nicht gestört.“ Gab er zurück. Andrea sah ihn an. „Hey, es ist nicht die Größe von dir. Du bist das Liebste was ich habe. Ich warte auf dich im Schlafzimmer.“ Er verschwand unter der Dusche.


    Am nächsten Morgen saß Semir pünktlich am Schreibtisch. Tom kam überraschender Weise auch recht pünktlich. Die beiden begrüßten sich und verschwanden auf die Autobahn. „Und?“ fragte Tom. „Es war einfach herrlich. Also wenn du und Anja…“ „Hör auf. Bitte. Anja und ich brauchen keinen Urlaub.“ „Oh bist du schon wieder solo?“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein, bin ich nicht. Wir sind zusammen, ja und? Ich habe sie am ersten Abend klar gemacht.“ Semir lachte. Tom sah ihn irritiert an. „Warum lachst du denn?“ fragte Tom irritiert. „Ach ich dachte gerade an Andrea, als ich ihr erzählte, dass du Anja klar gemacht hast.“ Tom rollte mit den Augen. „Sag mal kannst du nichts für dich behalten? Was hat sie denn gesagt?“ „Das nicht wir Männer die Frauen klarmachen, sondern umgekehrt.“ „Ach tatsächlich? Und wie konnte sie das erklären?“ „Na ja. Sie sagen wann wir dürfen und wann nicht.“ Tom sah ihn erstaunt an. Dann grinste er. „Stimmt auch wieder.“


    Ende

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
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