1. Forum
  2. 25-jähriges Jubiläum
    1. Einleitung
    2. Entstehungsgeschichte
    3. Interviews 1996
    4. Drehorte
    5. Titelmusik
    6. Faktencheck
  3. Episodenguide
    1. Staffel 01 (Frühjahr 1996)
      1. 001 Bomben bei Kilometer 92
      2. 002 Rote Rosen, schwarzer Tod
      3. 003 Der neue Partner
      4. 004 Mord und Totschlag
      5. 005 Tod bei Tempo 100
      6. 006 Der Alte und der Junge
      7. 007 Falsches Blaulicht
      8. 008 Der Samurai
      9. 009 Endstation für alle
    2. Staffel 02 (Frühjahr 1997)
      1. 010 Ausgesetzt
      2. 011 Kaltblütig
      3. 012 Shotgun
      4. 013 Notlandung
      5. 014 Das Attentat
      6. 015 Die verlorene Tochter
    3. Staffel 03 (Herbst 1997)
      1. 016 Crash
      2. 017 Generalprobe
      3. 018 Kindersorgen
      4. 019 Bremsversagen
      5. 020 Rache ist süß
      6. 021 Raubritter
    4. Staffel 04 (Frühjahr 1998)
      1. 022 Sonnenkinder
      2. 023 Tödlicher Ruhm
      3. 024 Volley Stop
      4. 025 Kurze Rast
      5. 026 Leichenwagen
      6. 027 Gift
      7. 028 Zwischen den Fronten
      8. 029 Schnäppchenjäger
      9. 030 Faule Äpfel
      10. 031 Schlag zu!
    5. Staffel 05 (Herbst 1998)
      1. 032 Ein Leopard läuft Amok
      2. 033 Die letzte Chance
      3. 034 Tödlicher Sand
      4. 035 Im Fadenkreuz
      5. 036 Im Nebel verschwunden
      6. 037 Die Anhalterin
      7. 038 Der tote Zeuge
      8. 039 Der Joker
    6. Staffel 06 (Frühjahr 1999)
      1. 040 Treibstoff
      2. 041 Tödliche Ladung
      3. 042 Brennender Ehrgeiz
      4. 043 Schattenkrieger
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Abschied [umgeschrieben]

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  • 9. Februar 2005 um 13:56
  • Geschlossen
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  • Sandra1987
    Gast
    • 25. Februar 2005 um 17:51
    • #21

    Nichts passiert- sekundenlang herscht Totenstille. Semirs Augen sind weit aufgerissen. Er kann es nicht glauben! Er und Tom hatten Zürs so lange verfolgt um ihn endlich hinter Gitter zu bringen.
    Er war ausgebrochen und wollte sich an Tom rächen und jetzt ist es vorbei. Vorbei! Vorbei!- sagt er sich immer und immer wieder.

    ***
    Geschockt kann Jenny den ihren Blick währenddessen nicht von Leon ablassen, der seinen Mund leicht geöffnet und den Kopf leicht nach oben gebeugt hat. Kraftlos sackt er in einer halben Drehung auf die Knie und schaut starr zu Tom hinüber. Ungläubig treffen sich ihre Blicke.
    Tom lliegt im Profil zu Zürs auf den Boden- die Waffe in seiner linken Hand liegend. Den Kopf angehoben hält er Zürs gequälten Blick stand. Das sich bietende Bild von Tom und Zürs ist grauenhaft.
    Die Kugel aus Toms Waffe hatte sich schmerzhaft durch Leons Rücken gekämpft und war auf ihren Weg stecken geblieben.
    Kein Laut bricht die schwere, bedrückende Stille, bis plötzlich ein lautes Poltern das SEK ankündigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Sandra1987 (25. Februar 2005 um 17:52)

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  • Sandra1987
    Gast
    • 25. Februar 2005 um 18:15
    • #22

    "Polize!- Polizei! Polizei"- hört man die Stimmen der SEK Beamten rufen, doch die laute dringen nur gedämpft bis zu Tom, Semir, Jenny und vor allem Leon durch, denn genau in diesem Moment kippt er stöhnend um und schlägt auf den harten Boden auf. Bewegungslos starren die drei auf ihn herab, während sich nach und nach um ihn herum eine unbedeutend wirkende, kleine Blutlache bildet.
    Die MG's, die die SEK Einheit sicherheitshalber auf Zürs gerichtet hat sinken und werden gesichert.
    "Er ist tot!", spricht ein Beamter kurz und bündig in sein Funkgerät.
    Die bereits herbeieilende Cheffin hat dennoch Sanitäter und Notarzt im Schlepptau. Inständig hofft sie, dass man sie nicht brauchen würde, doch als sie von dem lebloen Körper von Zürs zu Tom hinüberblickt läuft es ihr eiskalt den Rücken herunter.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 25. Februar 2005 um 18:20
    • #23

    *Tom sieht nicht nur wegen seiner Wunde so schlecht aus, sondern weil ihn diese Situation, dieser Tag, am meisten betrifft* vermutet sie und verspricht sich schon jetzt, dass sie ihre Männer NIE wieder in solche Umstände schicken wird. Als Chefin ist es ihre Aufgabe sie zu schätzen, doch heute hat sie genau das Gegenteil getan- sie hatte Tom in das Café marschieren lassen! Hätte es keine andere Lösung geben können?
    Ohne noch etwas sagen zu können sieht sie, wie die Sanitäter zu Tom eilen und sich bei ihm niederlassen.
    "Hey, Herr Kranich! Können sie mich hören?", fragt der eher korpulentere Sanitäter und macht dann dem jungen Notarzt platz.

    Noch immer vom Schock geprägt zieht Semir Jenny an sich heran, als er merkt, wie sie die fassung zu verlieren scheint. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so etwas erlebt. Noch nie hatte sie einen Menschen sterben sehen und noch nie hatte sie gesehen, wie ein Polizist tatsächlich abdrückt. Im Trancezustand nimmt sie Semirs Angebot nur zu gerne an und lässt sich in seine Arne fallen.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 28. Februar 2005 um 18:58
    • #24

    Zögernd betritt Elena den Ort des Schreckens. Heute morgen noch hatte Tom ihr einen Heiratsantrag gemacht. Sie dachte der Tag würde der schönste ihres Lebens werden, doch sie hat sich geirrt.
    So wie alle anderen vo den Café musste sie ahnungslos abwarten und wurde von Schüssen aus ihren Gedanken gerissen. Engelhardt hatte erschrocken aufgesehen, da sie zu diesem Zeitpunkt gerade mit Hotte über Funk bezüglich des BMW's gesprochen hatte, der organisiert werden musste.
    Im ersten Augenblick standen alle erstarrt und wortlos da, ohne irgendetwas zu unternehmen, bis Engelhardt vorahnend nach dem kleinen Knopf am Funkgerät getastet und dem SEK die Erlaubnis zum sofortigen Stürmen, gegeben hatte, sofern noch etwas aus dem Café zu hören sein würde. Der zweite Schuss hatte Elena daher nicht nur erneut zucken lassen, sondern auch das SEK losgeschickt.

    Der Anblick, der sich Elena bietet ist wie ein Alptraum. Engelhardt hatte ihr zwar davon abgeraten das Café zu betreten, aber sie konnte nicht länger warten!

    Einmal editiert, zuletzt von Sandra1987 (3. März 2005 um 16:49)

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  • Sandra1987
    Gast
    • 28. Februar 2005 um 19:10
    • #25

    Hoffnungsvol inspiziert sie den großen, menschengefüllten Raum.
    Erschrocken wird sie auf die Sanitäter aufmerksam, die Zürs eine weiße, sterile Decke übers Gesicht ziehen. Ein kalter Schauer läuft ihr über den Rücken. Fühlten alle, die den Raum vor ihr betraten, die gleiche erschreckende Hilfslosigkeit?
    Ungewollt wird ihr Blick von den roten Uniformen der Sanitäter zu ihrer Rechten regelrecht angezogen, als sie plötzlich eine heisere, kraftlose Stimme zwischen all den lauten Geräuschen hört.
    "Schatz!"
    Ängstlich aber dennoch erleichtert fokussiert sie die Sanitäter, da Toms Stimme aus dieser Richtung gekommen zu sein schien, und erblickt ihn zwischen den Uniformen hindurch. Der korpulente Sanitäter hievt die Liege, auf der Tom liegt, gerade mit seinen Kollegen hoch und bringt sie auf eine ansehnliche Höhe.
    Aufgeregt stapft Elena unsicheren Schrittes, den Augenkontakt zu ihm dabei nicht abbrechend, auf die Liege zu.
    "Ich bin hier!", antwortet sie ihm erst spät.

    Einmal editiert, zuletzt von Sandra1987 (3. März 2005 um 16:47)

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  • Sandra1987
    Gast
    • 3. März 2005 um 16:48
    • #26

    Dankbar entspannt sich sein Körper, als Elena zärtlich durch sein Gesicht streicht und vorsichtig, fürsorglich hässliche Blutspuren von seiner Wange wischt. Dabei fällt ihr Blick auf ihren Verlobungsring und muss lächelnd daran denken, wie sehr er schon heute von ihr, durch das massive und aufgeregte hin und her drehen, massakriert wurde.
    Tom bemerkt ihren sehnsüchtigen Blick und weiss, dass sie gerade daran denkt, wie der Tag verlaufen wäre, wäre Zürs nicht aufgetaucht.
    Tom hatte ursprünglich vor sie erst in das chinesische Restaurant zu führen, dass erstvor ein paar Tagen eröffnet hatte. Nach Sushi, Frühlingsrolle und Glasnudeln hätte er vieleicht einen romatischen Spaziergang am Ufer des Rheins angeschlossen um die restlichen Stunden des Tages dann ganz privat zu Hause zu verbringen- es wäre so schön gewesen- so schön! Er hätte den die ganze Zeit damit verbracht mit ihr zu flirten, ihr Komplimente zu machen und ihre Nähe zu geniessen- den ganzen Abend, den ganzen.....langen Abend.

    Einmal editiert, zuletzt von Sandra1987 (3. März 2005 um 19:54)

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  • Sandra1987
    Gast
    • 3. März 2005 um 17:09
    • #27

    Als würden die Sanitäter eine Ewigkeit warten, wird er mehr und mehr von Gefühlen und Gedanken überflutet je länger er ihr in ihre wundersch?nen Augen blickt, die nach und nach die Tränen freilassen, die schon so lange gegen ihre Lieder klopfen.
    Die erste Träne findet den Weg nach unten und tropft Tom auf den Arm. Langsam hebt er seine Hand und wischt ihr zärtlich die glänzenden, tröpfchenartigen Perlen aus dem Gesicht, während sie sich zu ihm hinunterbeugt und einen zurückhaltenden Kuss auf die Lippen haucht.
    Der Tropf an seinem Handrücken ist mit mehreren Klebestreifen befestigt und kraztz ihr leicht durchs Gesicht, als er die Hand wieder herunternimmt. Besorgt gleitet ihr Blick auf den Verband an seinem Bauch hinab, der von dem Sanitäter neben ihr mit der Hand auf die Wunde gedrückt wird.
    "Entschuldigen sie, ", unterbricht der Notarzt die wortlose Kommunikation zwischen Tom und Elena und hebt zusätzlich entschuldigend die Hand, " wir müssen los, es tut mir Leid."

    Einmal editiert, zuletzt von Sandra1987 (3. März 2005 um 17:26)

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  • Sandra1987
    Gast
    • 3. März 2005 um 17:24
    • #28

    Auf den verständnisvollen Blick Elenas hin, ergänz er sich "Er kommt ins Marienkrankenhaus- sie können dem RTW hinterherfahren, wenn sie möchten", bietet er ihr freundlich an und macht sich eilig auf den Weg zum Ausgang.
    Wortlos, nur mit einem vielsagenden aber gezwungenem Lächeln, verabschiedet sie sich von Tom, als die Sanitäter die Liege zum Ausgang des Cafés durch den Raum vor sich herschieben, wartet einen Augenblick um sich zu fassen und folgt ihnen dann.
    Semir steht inzwischen bei Engelhardt und erläutert ihr unkonzentriert, was genau im Café vorgefallen war, während er Tom hinterhersieht, der soeben durch die Tür geschoben wird. Er hatte die Beiden beobachtet. Schmerzlich wird ihm bewusst, welche Ausmaßen seine Verolgungsjagd angenommen hatte. Hätte er Zürs nicht so weit verfolgt, wäre es nie so weit gekommen! Jenny steht weiter Abseits bei ihren Eltern, die die ganze Zeit, so wie Elena, drau?en vor dem Café unvorstellbare Ängste erlitten haben mussten und sie Semir ?üerglücklich abgenommen haben. Ihre Mutter hatte sie seit den letzten paar Minuten nicht aus der Umarmung gelassen, sondern eher noch fester an sich gedrückt.

    • Zitieren
  • Sandra1987
    Gast
    • 3. März 2005 um 19:52
    • #29

    Bitte! Kritisiert mich
    KRITIK!!!!
    BIIIIIITTEEEEE
    Bitte, bitte

    2 Mal editiert, zuletzt von Sandra1987 (4. März 2005 um 17:55)

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  • Sandra1987
    Gast
    • 4. März 2005 um 18:06
    • #30

    Aus dem Augenwinkel beobachtet auch Jenny, wie Tom über die Türschwelle geschoben wird.
    Immer mehr verspürt sie den Drang einfach loszuheulen, aber da sind keine Tränen mehr in ihr, sie fühlt sich vollig ausgetrocknet und spürt einen Kloss in ihrem Hals, der immer weiter anwächst und ihr die Luft abzuschnüren scheint.
    Tief einatmend wird sie auf Semir Aufmerksam. Sie kennt ihn nicht, aber er hatte versucht ihr das Leben zu retten und sie in die ARme genomen. Es war ein wundervolles Gefühl, nach den harten Stunden, von ihm zärtlich an sich gedrückt und getröstet zu werden.
    Ihr und Semirs Blick treffen sich flüchtig, worauf Semir auf sie zukomt und kurz vor ihr unsicher stehem bleibt. Nachdem Jennys Eltern ihm ein Nicken zugeworfen haben tritt er näher.
    "Alles in Ordnung, Jenny? Wie geht's dir?, fragt er fürsorglich.
    Mit einem dankbaren Lächeln läst sie sich von ihrer Mutter und dreht sich zu ihm. Jetzt muss sie endlich wissen, wie er heisst.
    Semir kommt ihrer Frage jedoch zuvor und stelt sich schüchtern vor "äääh, Ich heisse Semir, Semir Gerkhan, ich bin Toms Partner"

    Einmal editiert, zuletzt von Sandra1987 (4. März 2005 um 19:42)

    • Zitieren
  • Sandra1987
    Gast
    • 4. März 2005 um 20:06
    • #31

    Ihr entspannter Gesichtsausdruck erfreut Semir nur kurz, da er plötzlich von einem großen Fragezeichen überschattet wird
    "Wissen Sie, was mit meiner Freundin ist? Sie war mit mir hier und als der Mann plötzlich reinkam und.......", ein schluchzen unterbricht sie. Ganz unerwartet kommen all die Gefühle wieder hoch, die sie unbedingt unterdrücken wollte. Als Zürs das Café betreten hatte war nach einem Augenblick der Unsicherheit Panik ausgebrochen und einige waren kreuz und quer, anscheinend ziellos, durchs café gelaufen um sich in Sicherheit zu bringen. Das... war das letzte Mal, wo sie ihre Freundin gesehen hatte. Beruhigend nimmt ihre Mutter sie wieder in den Arm um sie zu trösten, Jennys Blick reisst allerdings nicht von Semir ab, dessen Gesichtsausdruck ebenfalls entspannend auf sie wirkt, denn er erhellt sich leicht. "Mit ihr ist alles in Ordnung, sie wartet sicherlich draussen. " Erleichtert lässt sie ihre Schultern fallen, die sie angespannt nach oben gezogen hatte, als ihr ihre Freundin wieder eingefallen war.
    Noch bevor sie sich auf den Weg zu ihr macht stockt sie und blickt Semir tief in die Augen "Und was ist mit Tom?"
    Ihre Worte erschiessen Semirs sorglose Mimik.

    • Zitieren
  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:40
    • #32

    "Ihm gehts gut!", lügt er sie an. Er weiss zwar nicht, wie es Tom geht, aber er ist auch nicht gerade davon überzeugt, dass Tom munter durch das Krankenhaus wetzt.
    Beschwichtigend nickt er ihr zu.
    Er weiss, dass sie in der kurzen Zeit der Geiselnahme ein besonderes Verhältnis zu Tom aufgebaut haben muss.

    ***

    "Elena?", fragt Semir unsicher, als er eine braunhaarige Frau den Krankenhausflur Entlanglaufen sieht.
    Mit der Hoffnung mehr über Toms Zustand zu erfahren waren er und Andrea ins Krankenhaus gefahren, um nebenbei schon wieder die abscheulich weißen Wände zu inspizieren.
    Gestern noch war er hier gewesen und hatte Tom besucht, und jetzt führt ihn sein Weg wieder auf die Station im dritten Stock des großen Gebäudes.

    • Zitieren
  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:43
    • #33

    Erleichtert stellt Semir fest, wie sich die Frau verwundert umdreht und ihm entgegensieht. Es ist Elena, die ihn mit ihren blauen, traurigen Augen den Verstand raubt. Was ist mit Tom? Warum sieht sie ihn so komisch an ? Ist es schlimmer, als er erwartet hat? Eilig erhöht Semir die Laufgeschwindigkeit, Andrea dabei an der rechten Hand. Erst als er ankommt bemerkt er, dass Elena noch viel niedergeschlagener ist, als er angenommen hatte. "Was ist mit ihm?" fragt er herantastend und überlegt, ob er überhaupt eine Antwort möchte. Elena holt tief Luft und atmet aus um sich etwas zu entspannen, bevor sie ihm antwortet: "Der Arzt meinte, dass er sehr viel Blut verloren hat. Seine Stichwunde sei ziemlich tief und wäre zu lange nicht versorgt worden. Er hofft, dass sie sich nicht entzündet und meint, dass, wenn es keine Komplikationen gibt, er bald wieder auf den Beinen sein wird...." Elena legt eine kurze Pause ein um noch mal durchzuatmen... " Der Blutverlust wird mit Infusionen behandelt und ..... Seine Brüche waren noch nicht richtig geheilt, eine Rippe ist wieder gebrochen und die Prellungen sind ziemlich schlimm. Im großen und Ganzen geht es ihm aber gut!", beendet sie ihren Bericht.

    • Zitieren
  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:44
    • #34

    Semir ist im ersten Augenblick geschockt, dann erleichtert und unvermittelt wieder unsicher. "Aber warum bist du nicht bei ihm?", hakt er vorsichtig nach.
    "Er schläft und der Arzt ist der Meinung, dass ich heute Abend weiderkommen soll:" ,beantwortet sie Semirs Frage knapp.
    Sie hasst dieses Krankenhaus- zu oft hat sie es in letzter Zeit sehen müssen... zu viel war in letzter Zeit passiert. Ihre Schwangerschaft, Toms Heiratsantrag, die Diskussion über den Namen ihrer Kinder und vor allem Leon, der sein Leben der Rache an Tom gewidmet zu haben schien, doch jetzt ist er tot. Sie hat mit eigenen Augen gesehen, wie ihm ein weißes Laken über den Kopf gezogen wurde, aber er wurde schon mal als tot erklärt. War er es jetzt wirklich? Oder wird er wieder von den Toten auferstehen, um erneut zu versuchen ihr Leben zu zerstören? Erschrocken schüttelt Elena die Gedanken ab, doch Semir ist es nicht entgangen.
    "Hey, es st vorbei!", spricht er ihr gut zu und nimmt sie instinktiv in die Arme, um sie fest an sich zu drücken. "Ich weiß!", antwortet sie mit zitternder Stimme und kann ihre Tränen nicht länger unterdrücken.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:45
    • #35

    "Ich kann nicht mehr, Semir! Ich will nicht mehr!" Verzweifelt überschlagen sich die Ereignisse der letzten Wochen in ihren Gedanken erneut, ohne, dass sie was dagegen tun kann.

    ***

    Ein eindringliches Klingeln zerreißt die tiefe Stille des großen Raumes.
    Langsam öffnet Elena die Augen und findet sich auf der Couch des Wohnzimmers von Tom wieder. Nach und nach erinnert sie sich, was passiert war- der Heiratsantrag, der Anruf von Semir, die Geiselnahme im Café , das Gespräch mit dem Arzt über Tom und das Treffen mit Semir und Andrea.
    Sie hatte darauf bestanden allein zu sein, bis sie Tom besucht. Andrea hatte es ihr ausschlagen wollen. Sie war der Meinung, dass Elena vor allem jetzt nicht alleine sein sollte, doch ihr Dickkopf hatte sich bewährt und so war sie zu Tom gefahren.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:46
    • #36

    Wenn sie schon nicht im Krankenhaus darauf warten durfte, bis er aufwacht, wollte sie ihm wenigstens so nah wie möglich sein.
    Auf der Couch wollte sie nur ein wenig dösen, konnte aber nicht verhindern, dass sie sich einsam in den Schlaf weinte.
    Erschöpft setzt sie sich auf und horcht dem auffordernd klingelnden Telefon.
    Sie weiß, dass sie nicht mehr die Kraft dazu hat, noch einmal in ihrem Leben eine derartige Aneinanderreihung von grausamen Ereignissen durchzumachen und will erst gar nicht abheben, doch die Möglichkeit, dass das Krankenhaus anruft um ihr Toms Aufwachen mitzuteilen treibt sie an. Ohne Kraft in irgendeinem Muskel ihres Körpers, zwingt sie sich auf und stapft unsicher zum Telefon, als sie sich plötzlich am Türrahmen festhalten muss. Ein Schwindelanfall will sie von den Füßen holen, doch sie wehrt sich dagegen, -- erfolgreich. Noch ein Zeichen dafür, dass die letzte Zeit wirklich zu viel für sie war. Sogar ihr eigener Körper rebelliert.
    Wie kommt es, dass sie plötzlich so schwach ist? Es kommt ihr vor, als hätte sie sich Jahrelang nicht mehr bewegt- ist das nur die unbequeme Couch?

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  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:47
    • #37

    Ratlos tastet sie nach dem schnurlosen Telefon und nimmt ab. "Kranich!", meldet sie sich und überrascht sich dabei selbst. Warum hat sie sich mit Kranich gemeldet? Weil sie bei Tom zuhause ist? Eine quiekende Stimme reist sie aus ihren Gedanken.
    "Hier ist das Marienkrankenhaus. Massl, mein Name. Spreche ich mit Frau Kranich?", fragt die unerträgliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
    "Ja, die bin ich", antwortet Elena ohne zu überlegen.
    "Ihr Mann ist vor einigen Minuten aufgewacht:!" Die Stimme der Frau scheint die Absicht zu haben ihrem Trommelfell den Gar auszumachen, doch die Freude über die Nachricht ist größer. "Was? Ja, danke- ich komme sofort!? Aufatmend wirft sie den Hörer auf, ohne sich zu verabschieden, und wählt die Nummer des ansässigen Taxiunternehmens.
    Nachdem sie anschließend etwas ruhiger auflegt schließt sie kurz die Augen um sich zu konzentrieren.
    Keine fünf Minuten, hatte der Mann am Telfon gesagt, dann wird das Taxi ja sofort da sein.In Gedanken versunken greift sie sich ihren Mantel und verlässt die Wohnung.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:47
    • #38

    "Meinst du, er ist schon wach?", fragt Semir Andrea. Beide sitzen in der PAST und schlagen sich die Zeit um die Ohren. Die Chefin ist ziemlich durcheinander und hat sich in ihrem Büro verschanzt.
    Andrea sitzt auf ihrem Arbeitstisch und Semir steht fast auf gleicher Größe vor ihr. "Keine Ahnung. Auch wenn, sollten wir sie Beiden dann nicht stören.", antwortet Andrea sicher. Semir schließt die Augen und lässt die heutigen Ereignisse noch mal Revue passieren..
    Erschöpft lässt er seinen Kopf sinken und öffnet wieder seine Augen. Andrea, die ihn dabei beobachtet hat schenkt ihm ein schwaches Lächeln. Tröstend küsst sie Semir zärtlich auf den Mund. Obwohl der Kuss nicht innig ist, verharrt sie auf seinen Lippen um auch selbst Trost zu finden. Ihn zu küssen war schon immer entspannend und ist in diesem Augenblick das einzig Schöne.
    Unerwartet verlässt Egelhardt ihr Büro und stockt, als sie die Beiden vorfindet.
    "Semir?", unterbricht sie sie. "Ich hätte gerne einen Bericht von heute"
    Semir schreckt zwar nicht auf, doch sein Gesicht verzerrt sich leicht enttäuscht.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 5. März 2005 um 00:48
    • #39

    "Der ist bereits fertig ", eröffnet er ihr und Andrea fischt den Bericht von ihrem Schreibtisch , um ihn der Chefin zu ?berreichen.
    "Schon was neues von Tom?", fragt sie unsicher.
    "Ihm geht es ganz gut, Chefin. Er wird´s überstehen, machen sie sich keine Sorgen!", versichert ihr Andrea schnell. Sie weiß, wie sich die Chefin gerade fühlt. Sie gibt sich die Schuld daran, da sie Tom gehen lassen hat. Obwohl es Tom den Umständen entsprechend gut geht, ist die Stimmung in der PAST im großen und Ganzen ziemlich gedrückt.
    Wahrscheinlich sind bloß alle ziemlich erschöpft, aber froh, dass es nun endlich vorbei ist , vermutet Andrea in Gedanken.
    Wortlos verschwindet Engelhardt währenddessen wieder in ihrem Büro.

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  • Sandra1987
    Gast
    • 8. März 2005 um 20:43
    • #40

    Semirs Gedanken flüchten sich sofort wieder zu Tom- manchmal ist es unglaublich, was eine Stichwunde anrichten kann!
    Lustlos stütz Andrea sich von dem Tisch ab und lässt sich elegant in ihren weichen, bequemen Stuhl gleiten. Semir huscht ein Lächeln durchs Gesicht, als er die geschmeidige Bewegung seiner Freundin beobachtet- niemand sonst würde es schaffen sich vom Tisch in den Stuhl ruutschen zu lassen und dabei so elegant anstatt plump zu wirken.

    ***

    Wortlos drückt Elena dem bärtigen Taxifahrer einen 20 € Schein in die Hand und dreht sich gerade um, als der Taxifahrer sie anspricht.
    "äähm, entschuldigen sie- die Fahrt kostet nur 13.60?!" Elena stockt, dreht sich erneut zum Fahrer um und schenkt ihm ein gezwungenes Lächeln. "Der Rest ist Trinkgeld"
    "Danke", bedankt er sich bedrückt und ergänzt sich sofort "Ih weiss, dass es mich nichts angeht und auch nicht, wen sie im Krankenhaus besuchen, aber ich wünsche ihm gute Besserung!"

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