Stille Post

  • Nach einigen Minuten waren Paul und Manuel dort angekommen, wo sie die Täter vermuteten, doch dort fanden sie nichts. Paul sah sich um. „Wo sind die denn hin?“ wollte auch Manuel wissen. In diesem Augenblick schlug eine Kugel dicht bei Manuel ein. Der Polizist machte einen Satz und warf sich zu Boden. Auch Paul duckte sich und sah sich suchend um. „Da!“ stieß er aus als er einen der Männer laufen sah. Sofort eröffnete er das Feuer und zwang den Mann in Deckung. Und in diesem Augenblick stießen die Männer von Alex dazu. Sie schwangen sich durch die Fenster und Dachluken, traten die Türen auf und nur wenig später gaben die restlichen Männer um Pit Schweiger auf. Ohne weitere Gegenwehr ließen sie sich abführen. „Semir!“ stieß Paul aus und rannte mit Manuel und Alex zu der Kuppel. „Okay hoch mit dem Ding!“ forderte Paul und schaffte es mit Hilfe von Alex und Manuel Semir unter der Kuppel hervor zu holen. Dieser sah Paul an. Er hatte neben der Schusswunde im Bein auch Schrammen im Gesicht, die von den vor ihm eingeschlagenen Kugeln stammten. Er drückte sich die Wunde am Bein selbst ab, doch verlor immer mehr an Kraft. „Das war grandios…“ stöhnte er. Paul sah Semir die Wunde bereits mit seinem Gürtel abgedrückt hatte und die Blutung tatsächlich gestoppt war. Er orderte den Krankenwagen für seinen Partner heran. Bis dieser kam legte er mit Manuel einen Druckverband an und Semir schrie leise auf, als Manuel den Gürtel wieder abnahm. „Sonst okay? Hast du noch irgendwo ne Kugel?“ Semir schüttelte den Kopf. „Dank deiner genialen Idee, die Kuppel runter zu schießen, die mit ihrem Aufprall mir fast die Trommelfelle hat platzen lassen, bin ich in Ordnung! Was hättest du getan, wenn die direkt auf mich gefallen wäre?“ fauchte Semir wütend. Paul setzte sich neben ihn und lachte auf. „Da rettet man sein Leben und wird dafür auch noch angeschissen.“ Semir sah ihn an. „Danke…“ es klang ehrlich und Paul nickte nur.



    Der Notarzt traf ein und untersuchte die Wunde von Semir. „Die Kugel ist drin! Ab ins Marien und unters Messer!“ legte er fest. Er ließ Semir auf eine Trage legen und nur wenig später war er auf dem Weg ins Krankenhaus. Paul und Manuel fuhren im Dienstwagen hinterher und warteten darauf, dass die OP vorbei war. Andrea und Kim kamen ebenfalls ins Krankenhaus und gemeinsam warteten sie auf den Arzt, der nur eine Stunde nach der OP zu ihnen kam. „Die Kugel hat keinen großen Schaden angerichtet. Sie steckte im Knochen knapp oberhalb des Knies. Es wird alles gut ausheilen und keine Schäden bleiben. Allerdings braucht er dafür Zeit. Ich denke die nächsten sechs bis acht Wochen wird Ihr Kollege keinen Dienst machen können. Andrea sah ihn dankend an. „Wird er hierbleiben müssen?“ wollte sie wissen. „Nun drei Tage ja, danach kann er dann entlassen werden.“ lächelte der Doc und verabschiedete sich schon wieder, da ein Notfall eintraf. Andrea stöhnte erleichtert auf. Kim sah zu Paul. „Für acht Wochen? Dann brauchen Sie in der Zeit einen neuen Partner.“ meinte sie nur. Paul lachte leise. „Sie glauben doch wohl nicht, dass Semir acht Wochen zuhause bleibt. Der wird in spätestens zwei wieder bei uns sein.“



    Ende


    So und wie gewohnt, weiter geht es mit: "In Erinnerung an ... "

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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