Auf Verrat steht die Todesstrafe

  • Semir sah Genül eindringlich an. „Und?“ wollte er wissen. „Der Plan ist der Wahnsinn. Sie wissen doch, was Heger mit Ihnen machen wird, wenn er Sie in die Finger bekommt. Warum wollen Sie das riskieren?“ fragte sie. „Weil Alex es für mich auch tun würde.“ kam entschlossen von ihm. „Ich denke wir sollten es so machen.“ bekräftigte er noch einmal. „Wie?“ riss Kims Stimme ihn aus dem Gespräch. „Chefin…ähm….Genül also ich meine Frau Güngör und ich… wir haben den Plan, dass wir alle Schrottplätze von Heger bewachen und zugreifen. Auf einen der Drei muss Alex sein und ich werde Heger ablenken.“ erklärte Semir. „Sie wollen was? Sind Sie sicher, dass Sie nicht doch schwerer verletzt sind, als Sie zugeben? Semir…das kommt überhaupt nicht in Frage!“ fauchte Kim ihn an. „Und wie sollen wir Alex sonst da raus holen?“ wollte er wütend wissen. „Sie und Genül bleiben zusammen. Die anderen Plätze werde ich koordinieren! Wenn Sie es auch nur wagen sollten, einen Alleingang zu machen, dann werde ich Sie eigenhändig in den Streifendienst versetzen! Und zwar lebenslang!! “ legte sie allerdings fest. „Verstanden…“ knurrte Semir und sah sie an. Kim zwinkerte ihm zu. „Holen wir Brandt nach Hause…“ meinte sie dann. „Ja Chefin…“ Semir und Genül überzeugten sich das die Munition vollständig war. „Wäre gut, wenn die Munition nicht mehr funktionsfähig wäre. Dann wär mir wesentlich wohler.“ gab sie zu. „Ja…mir auch. Aber besser wäre, wenn Heger endlich hinter Schloss und Riegel wandert. Dann ist die Munition auch nutzlos.“ meinte er nur. „Fahren wir?“ schlug Genül vor. „Ja….wir fahren.“ nickte Semir und sah Genül an. „Was ist mit der Uniform?“ wollte er wissen. „Das war ein echt dämlicher Einfall….“ lachte sie und zeigte somit, dass sie darauf verzichten wollte. Semir schüttelte leicht den Kopf und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Genül startete den Motor und fuhr los.


    Sie kamen am Schrottplatz an und Semir sah zu Genül. „Also….Sie werden in knappen fünf Minuten ebenfalls auf den Platz kommen und dann versuchen mit Fabian Kontakt zu kriegen. Dann werden wir Heger zu dritt festnehmen und Alex befreien.“ erklärte Semir seinen Plan. Genül nickte. Semir stieg aus und ließ sich von Genül die Munitionskästen herausgeben, die Hartmut ihn auf einen alten Einkaufstrolly geschnallt hatte heraus. Sein Arm war immer noch in der Schlinge und so hatte er nur einen Arm zur Verfügung. Seine Waffe ließ er im Wagen liegen. Nur zögernd ging er auf den Schrottplatz und sah sich ständig um. Nichts und niemand war zu sehen. Als sein Handy klingelte zuckte er zusammen. Er ließ den Trolly los und stellte ihn hin. Dann nahm er sein Handy. „Ja?“ fragte er. „Geh bis zum Büro und stell dich an die Wand!“ forderte Hegers Stimme. Semir sah sich um. Er sah niemand, aber es schien als würde Heger ihn sehen. Er nahm den Trolly und ging zum Büro. Dort blieb er stehen und wartete. Wieder ertönte sein Handy. „Ja?“ meldete er sich erneut. „Lehn dich an die Wand! Arme hoch und dann dagegen, drei Schritte zurück! Mach es!!“ fauchte Heger ihn an. Semir legte sein Handy auf die kleine Fensterbank und führte diesen Befehl nur teilweise aus, da der verletzte Arm nicht zu gebrauchen war. „Sehr gut….Einer meiner Freunde wird dich jetzt abtasten und dann wirst du dich ausziehen! Ich warne dich, wage dich zu wehren und ich werde Alex zu Mus verarbeiten lassen!“ fauchte Heger. Semir hörte Schritte hinter sich, rührte sich aber nicht. Dann tasteten ihn Hände ab. „Sauber!“ ertönte eine dunkle Stimme. „Okay… Gerkhan… zieh dich aus! Bist auf die Unterhose!“ kam der nächste Befehl von Heger. „Das kann ich nicht. Ich kann meinen Arm nicht bewegen…“ versuchte Semir. „Dann wird dir mein Freund sicher helfen…“ lachte Heger, doch dann wurde er wieder ernst. „Rambo! Schau nach, ob er einen Sender trägt!“ befahl er nun. Semir wurde an der Schulter gepackt und mit einer harschen Bewegung umgedreht. Er schluckte als er den Mann sah, der ihn nicht nur drei Köpfe überragte, sondern auch breit wie ein Schrank war.

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  • Genül sah wie Semir auf dem Schrottplatz verschwand und stieg aus. Sie hatte überhaupt keine Lust fünf Minuten zu warten um dann vielleicht die Leiche des Kollegen zu finden. Sie schlich sich dicht am Zaun entlang und sah wie Semir zum Büro ging. Langsam folgte sie. Zwischendurch verstecke sie sich hinter den Fahrzeugen die hier übereinander gestapelt wurden. Sie hörte wie das Handy von dem Kollegen klingelte und dieser sich meldete. Dann sah sie wie ein Mann auf Semir zuging und ihn abtastete. Danach drehte er ihn brutal um und fing an ihn auszuziehen. Genül zog ihre Waffe und überprüfte sie kurz. Mit einem einzigen Schuss könnte sie die Gefahr, die für den Kollegen von dem Mann ausging, beseitigen, doch damit war Heger nicht geschnappt. Als Gerkhan nur noch auf Unterhose dastand kam ein zweiter Mann hervor. Genül sah wie dieser die Sachen von Gerkhan nahm und sie abtastete. Dann fuhr er mit einem Gerät über die Sachen und schien zufrieden zu sein. „Anziehen!“ befahl er nun. „Ich kann…“ fing Gerkhan an, doch er konnte den Satz nicht beenden, denn der zweite Mann, der einem Gorilla glich, schlug zu. Genül spürte die Wut aufsteigen. Vielleicht wäre es besser wenn sie Verstärkung rief. Nur einen kurzen Augenblick überlegte sie und verwarf den Gedanken nun wieder. „Sie können auch so mit uns fahren, Gerkhan….“ hörte sie dem zweiten Mann sagen und erkannte Heger an seiner Stimme. Und sie sah auch wie Semir sich mühsam mit einer Hand anzog. „Wo ist mein Kollege? Sie haben Ihre Munition!“ hörte sie ihn sagen. „Ich werde dich zu ihm bringen…“ kam von Heger. Genül sah wie die Drei zum Ausgang gingen und hängte sich an. Dabei war sie bemüht, nicht entdeckt zu werden.


    Alex versuchte zu Ruhe zu kommen. Wie lange lag er wohl schon hier? Waren es schon Stunden? Oder waren es nur wenige Minuten? Noch tat sich nichts. Ob die Übergabe schon am Laufen war? Hatte Semir überhaupt eine Spur wo er nach ihm suchen würde? Er wusste, dass er nicht auf dem Schrottplatz war, auf den Semir geordert wurde. Was hatte Heger vor? Alex überlegte angestrengt und er hörte wieder den Satz in dem Heger ihm angekündigte, das Semir ihn in den Tod begleiten würde. Die ganze Situation war verzwickt. Er konnte gar nichts machen und nur warten. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken und er bemerkte, dass wieder Bewegung in die Presse kam. Sofort stieg sein Adrenalinspiegel wieder an, das Herz schlug schmerzhaft gegen die Rippen. Wieder kreischte das Blech und Alex glaubte, dass der Raum enger wurde. Sollte er doch um Hilfe schreien? Würde ihn überhaupt jemand hören? Nein…so tief würde er nicht sinken. Sollte Heger ihn doch umbringen. Alex versuchte seinen Atem zu konzentrieren. Und nun keimte auch seine Gegenwehr auf. Er zerrte wieder an seinen Fesseln, doch er erreichte nur, dass die Kabelbinder tiefer ins Fleisch schnitten. Nach einer Weile gab er es auf und atmete tief ein. Das war es…..sein Leben….er hatte es nicht geschafft die Frau fürs Leben zu finden, mit ihr Kinder zu bekommen und er hatte es nicht geschafft einen Baum zu pflanzen. Alex lachte bitter auf. Welch sonderbaren Gedanken einem doch kam, wenn man kurz vor dem Sterben war, dachte er und schloss die Augen. Doch als sich der Wagen bewegte, da war er hellwach. Es war anders als sonst. Es war als würden sich die Wände der Presse nun von ihm weg bewegen. Das konnte nur eins heißen…Heger hatte Semir und wollte ihn nun zu ihm in die Presse stecken, damit sie gemeinsam starben.



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  • So nachdem die Tochter wieder glücklicher ist....geht es hier weiter :D


    Semir schnallte sich an, als sie losfuhren und zog dann Hegers Hohn auf sich. „Immer auf Sicherheit bedacht, was?“ grinste er. „Gewohnheitssache…“ knurrte Semir nur. „Wo ist mein Kollege?“ wiederholte er die Frage. „Nur keine Sorge….wir werden gemeinsam zu Alex gehen und dann werdet ihr gemeinsam sterben.“ verhöhnte Heger ihn. „Das wird Ihnen nicht wirklich helfen, Heger. Wenn wir Sie nicht zur Strecke bringen, wird es ein anderer Kollege tun.“ gab Semir ziemlich ungerührt von sich. „Immer noch keine Angst vor mir? Vielleicht hätte ich mir doch deine Familie vornehmen sollen. Die kleine Ayda zum Beispiel….“ grinste Heger. Semir sah ihn an und schluckte. „Woher….?“ fragte er. „Woher ich weiß wer deine Familie ist? Nun, ich habe überall meine Leute sitzen und die sind mir einige Gefallen schuldig. Wenn ich eine Information brauche, erhalte ich sie in der Regel auch.“ erklärte Heger ungerührt. Semir sah zum Fenster raus. Die Tatsache dass seine Augen nicht verbunden wurden, ließ nur den Schluss zu, dass Heger ihn auch töten wollte. Vermutlich wie Genül schon sagte, gemeinsam mit Alex. Er sah in den Rückspiegel und drehte sich auch kurz um. Auch Heger sah sich um. „Rambo…..haben wir einen Schatten?“ wollte er von dem Fahrer wissen. „Nein Boss…“ kam nach einigen Augenblicken zurück. Semir sah Heger an. „Rambo ist der beste Fahrer neben Fabian, den ich habe. Keiner der uns verfolgt würde ihnen entgehen. Sie sind auf sich allein gestellt.“ grinste er den Hauptkommissar an. Semir sah nach unten. In seinen Kopf kreisten die Gedanken. Sollte Genül tatsächlich nicht hinter ihnen sein? Dieser Rambo fuhr in einem normalen Tempo und eigentlich sollte es doch kein Problem sein, ihnen zu folgen. Auch jetzt warf er wieder einen Blick in den Rückspiegel und stutzte unmerklich. Er kannte seinen BMW und wenn er sich nicht irrte, dann hatte er eben sein Kennzeichen erkannt. Ein leichtes Grinsen huschte übers Gesicht. Genül schien sich angehängt zu haben.


    Genül Güngör griff nachdem sie die Verfolgung aufgenommen hatte zum Handy. „Frau Krüger! Ich brauche Ihre Hilfe! Vergessen Sie Nippes und auch Langel. Heger fährt vor mir! Semir ist in dessen Gewalt und wir fahren gerade auf der B51 in Richtung Rodenkirchen! Ich wiederhole…wir fahren in Richtung Rodenkirchen!“ gab sie durch. „Was bitte? Ich sagte doch deutlich keine Alleingänge!! Warum kann er sich nicht an die Befehle halten?“ fluchte Kim. „Frau Krüger…das können Sie ihn fragen, wenn wir Heger hinter Schloss und Riegel haben! Ich vermute, dass Heger noch einen Schrottplatz hat, nämlich einen in Rodenkirchen und ich vermute, dass Alex Brandt dort in der Presse steckt. Bei der Übergabe ist Fabian nicht dabei gewesen. Ich muss davon ausgehen, dass er ebenfalls aufgedeckt ist und mit Alex und Semir sterben soll! Wir müssen sofort alle Kräfte sammeln und uns in Rodenkirchen treffen! Wir biegen jetzt auf die Markusstraße! Ich melde mich über Funk sobald wir das Ziel erreicht haben! Aber bitte senden Sie Verstärkung!!“ mahnte Genül. „Verstanden! Verstärkung ist unterwegs! Frau Güngör…Sie werden keinen Alleingang machen! Sie werden auf uns warten!“ forderte Kim Krüger von ihr. „Verstanden Frau Krüger…..wir fahren jetzt auf die Kendenicher Straße in Richtung Süden.“ berichtete Genül weiter. Sie beendete das Gespräch mit dem Handy und konzentrierte sich auf die Verfolgung. Es wurde schwerer unauffällig zu bleiben, da der Verkehr abnahm. Nach weiteren 6 Minuten bog der Wagen von Heger ab. Genül griff zum Funkgerät. „Cobra 11 an Cobra 1…wir sind jetzt in der Straße An den vier Linden, Gegenüber dem Reitsportverein Rodenkirchen. Es ist tatsächlich ein weiterer Schrottplatz, allerdings leer. Der Wagen mit Semir, Heger und einem weiteren Mann ist auf den Platz gefahren. Ich halte direkt davor. Wie lange brauchen Sie noch?“ wollte Genül wissen.

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  • Alex sah hoch als die Presse sich geöffnet hatte. Der Kran kam wieder und Alex duckte sich erneut als die Kralle wieder zugriff. Der Wagen wurde angehoben und instinktiv klammerte Alex sich fest. Nur wenig später wurde der Wagen auf den Boden gestellt. Das Gesicht von Fabian tauchte auf. „Okay…kein Wort…wir müssen uns beeilen, Heger wird gleich wieder hier sein!“ mahnte er und zerschnitt mit einer Zange die Kabelbinder. Alex rieb sich die Handgelenke die bluteten. „Los, raus Junge!“ forderte Fabian und packte ihn an der Jacke. Er zerrte Alex mit sich und nach einigen Metern kam bei Alex die Gegenwehr auf. „Was zum Teufel soll das? Lass mich los!“ fauchte er ihn an. Er packte Fabian an den Jackenaufschlägen und zog ihn an sich heran. „Du wirst einwandern, auch wenn du mich da rausgeholt hast!“ knurrte er wütend. „ich bin ein Kollege!“ erklärte Fabian. „Und ich das Sandmännchen! Wo ist Semir?“ wollte Alex wissen, denn ihm fiel ein, was Heger versprochen hatte.„Fabian Hof…BKA….los Kollege…wir müssen sehen, dass wir vom Platz kommen! Heger wird gleich mit Gerkhan hier ankommen und wir haben keine Zeit zu diskutieren!“ mahnte Fabian. „Du bist ein Kollege? Warum hast du das nicht schon lange gesagt?“ wollte Alex wissen. Fabian sah sich um und entdeckte den Wagen, der auf den Platz fuhr. „Verdammt….die sind schon da! Alex…vertrau mir! Wir können nicht auf die Kollegen warten. Wenn wir nicht handeln, dann wird Gerkhan das durchmachen, was dir vorbestimmt war.“ mahnte Fabian. Alex sah ihn an. „Okay….verstecken wir uns und schlagen zu, sobald sie bei der Presse sind.“ schlug er vor. Ihm blieb nichts anderes übrig als Fabian zu vertrauen. „Da hinten!“ befahl Fabian und zog Alex mit zu einem Reifenhaufen, der dicht bei der Presse stand. Dann waren sie für die Ankommenden nicht mehr sichtbar. Alex sah wie Semir über den Platz gestoßen wurden und spürte Wut in sich aufsteigen.


    Kim Krüger sah Alex Hoffmann an, der zu ihr kam. „Was ist jetzt mit dem Zugriff?“ wollte er wissen. „Der findet nicht hier statt. Wir müssen sofort nach Rodenkirchen!“ erklärte sie. „Rodenkirchen? Sofort? Du weißt schon dass wir für den Weg knappe 30 Min. brauchen. Das wird verdammt eng!“ fauchte Alex. Kim nickte. „Ich weiß….ich habe bereits ein drittes Team schon auf den Weg geschickt. Der Heli ist in fünf Minuten da. Damit werden du und ich zum Ort fliegen und du wirst dann das Kommando übernehmen. Die Kollegen können via Funk schon mal instruiert werden.“ erklärte Kim. „Das wird sich wohl nie ändern. Okay….auf geht’s!“ befahl Alex als er den Helikopter sah. Kim und er stiegen ein und nur wenig später waren sie in der Luft. „Wie willst du vorgehen? Wir kennen das Gebäude nicht. Wissen nur, das vermutlich Alex Brandt auf dem Gelände ist. Der Anführer der Bande ein gewisser Michael Heger hat Semir in seiner Gewalt. Ein weiterer Kollege vom BKA könnte aufgedeckt sein und ebenfalls in der Klemme stecken.“ erklärte Kim während des Fluges. „Drei Kollegen gleich? Das wird ja Rekord…“ grinste Alex Hoffmann. Kim sah ihn nur an. Der Heli erreichte das Ziel nach knappen 10 Minuten und musste um nicht aufzufallen auf dem Landeplatz des nahe gelegenen Krankenhauses landen. Dort wurden sie bereits von einem Kollegen mit einem Wagen erwartet und fuhren zur angegebenen Adresse. Als sie dort ankamen stand der Wagen von Semir davor und Genül Güngör wartete nervös auf und abgehend auf sie. „Na endlich!“ fauchte sie, als Kim Krüger vor ihr stand. „Wo sind sie?“ wollte Kim nun wissen. „Die sind auf den Platz gegangen. Wenn ihr raufgeht nach rechts. Ich habe sie dann verloren, weil ich sonst selbst entdeckt worden wäre. Das ist zumindest kein Schrottplatz, aber da Fabian mir gesagt hat, das Brandt in der Presse gesteckt wird, sollten wir auf alles vorbereitet sein.“ Berichtete Genül. Kim sah sie an. „Sie sind denen gefolgt, obwohl ich sagte dass Sie auf uns warten sollen?“ wollte sie wissen und ihr Ton verschärfte sich. „Soll ich zugucken, wie die Drei in der Presse landen? Sie können sich später gern aufregen und sich mit meinem Vorgesetzten sprechen, aber jetzt sollten wir die Drei erst einmal rausholen!“ schlug Genül vor.

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  • Semir wurde von Rambo über den Platz gestoßen und der Hauptkommissar stolperte hin und wieder, blieb jedoch auf den Beinen. Dann hatten sie das Ziel erreicht. Semir sah vor sich einer großen Autopresse. „Sie ist zwar schon alt, aber sie funktioniert. Alex konnte sich schon etwas davon überzeugen.“ grinste Heger. Semir ahnte was das hieß. Alex befand sich in der Presse. „Sie verdammtes Schwein!“ stieß er aus. Heger lachte auf. Er hielt nun eine Fernbedienung in der Hand, die Semir eher an einem Handy für King Kong erinnerte. Heger drückte den Knopf und ein Ruck ging durch die Presse. Sie öffnete sich langsam. Als sie vollständig offen war, betätigte Heger einen weiteren Knopf. Die Kralle des Krans fuhr in die Presse und hievte wenig später ein ziemlich demoliertes Auto hervor. Neugierig sah Semir wie es dicht bei ihm auf den Boden gestellt wurde und registrierte erleichtert, dass der Wagen leer war. „Das kann doch nicht sein! Wo ist er?!“ schrie Heger wütend als auch er es sah. Er blickte sich suchend nach Fabian und Alex um. „Dieser verdammte Mistkerl hat mich verraten! Dafür wird er mit euch sterben!“ drohte er Semir und sah Rambo an. „Pack ihn da rein!“ forderte er seinen Gorilla auf, der den Befehl ausführen wollte. Er packte Semir am verletzten Arm und dieser schrie schmerzerfüllt auf. Dann setzte er zur Gegenwehr an und trat nach dem großen Mann. Mit einem zufriedenen Grunzen registrierte er, dass er ihn in seine edelsten Teile traf. Rambo ging mit einem schrei zu Boden und wälzte sich vor Schmerzen. Für einen Augenblick hatte Semir Heger vergessen, der sich nun in Erinnerung brachte, indem er Semir in den Schwitzkasten nahm und eine Waffe an die Schläfe presste. „ALEX! FABIAN! Kommt raus, oder ich erschieße ihn!“ forderte er laut. Nichts passierte. Semir versuchte sich aus dem Griff zu winden, doch Heger drückte erbarmungslos zu. Nach wenigen Augenblicken stand Semir einfach still und versuchte mühsamLuft in seine Lungen zu bekommen.


    „Verdammt wir müssen was machen!“ forderte Alex Brand Fabian auf. „Ja werden wir auch…gib mir mal dein Handy!“ bat Fabian ihn. „Ich hab keins!“ fauchte Alex wütend. „Verdammt. Meines ist bei Heger. Er hat es mir abgenommen, als wie hier her gefahren sind. Vermutlich hatte er schon seit einiger Zeit Misstrauen gegen mich.“ Kam nachdenklich. „Das ist mir egal. Er bringt Semir um!“ fauchte Alex. „Das wird er nicht. Im Augenblick ist Gerkhan seine Lebensversicherung. Wenn ich mit meiner Kollegin Kontakt aufnehmen könnte, wäre es ein Leichtes ihn zu überwältigen…aber so?“ meinte Fabian. Alex sah ihn an. „Okay… Vorschlag. Ich werde zu Heger gehen und mich ergeben. Du kannst versuchen Hilfe zu bekommen. Aber sag denen, dass sie schnell machen müssen.“ sagte Alex. Stand auf und ging mit erhobenen Händen auf Semir und Heger zu, ehe Fabian etwas erwidern konnte. „Verdammter Idiot!“ hörte er noch von Fabian, doch dann war er außer Hörweite. „Okay Heger…hier bin ich!“ sagte er laut und vernehmlich. Heger drehte sich mit Semir als Schutzschild um und sah Alex grinsend an. „Wo ist Fabian?“ wollte der Gangsterboss wissen. „Lassen Sie meinen Kollegen los!“ forderte Alex. „Oh nein….wo ist Fabian? Er wird für den Verrat büßen, oder willst du mir erzählen, dass du von allein aus der Presse gekrochen bist?“ hakte Heger nach. „Nein….Fabian hat mich raus geholt..“ gab Alex zu. Nun stand auch Rambo wieder auf den Beinen und Alex wünschte sich nicht noch einmal Bekanntschaft mit dessen Fäusten zu machen. „Rambo! Pack Alex in den Wagen!“ forderte Heger auf. Rambo ging auf Alex zu, der sofort zurück wich. Er versuchte mit Semir Blickkontakt zu bekommen, doch Heger drehte den Hauptkommissar so von ihm weg, dass es nicht möglich war. Dann packte Rambo zu. Alex tauchte unter den großen Pranken hinweg und versuchte nun selbst einen Haken anzubringen. Er traf Rambo zwar, doch dieser schüttelte sich nur und lachte auf.

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  • Rambo umschlang Alex mit seinen muskulösen Armen und presste ihn regelrecht zusammen. Alex schrie auf und wandte sich, doch er kam da nicht raus. Die Luft wurde immer knapper. Dann spürte Alex wie er hoch gehoben und über den Platz getragen wurde. Er strampelte wie wild, doch es brachte nichts. Wenig später wurde er mit einer harschen Bewegung regelrecht in das Wrack geworfen und schlug mit dem Kopf gegen die Karosserie. Er war nur kurz benommen, doch es reichte Rambo aus um ihn an das Gestänge zu fesseln. Wieder saß er in dem Wrack fest. Als er klar war, sah er wie Heger mit Semir ebenfalls zum Wrack kam. Ein Wink von Rambo reichte auch hier aus. Semir, der nun damit zu kämpfen hatte Luft in den Körper zu pumpen wehrte sich weniger wie Alex zuvor. Auch er wurde von Rambo mit der Karosserie verbunden. Nun saßen sie beide fest. Es konnte nur noch ein Wunder helfen. Heger nahm die Fernbedienung in die Hand und ließ die Krallen des Kranes wieder in das Wrack schlagen und es ging aufwärts zur Presse. Alex richtete sich auf und sah über den Platz. Nicht weit von der Presse tauchte eine Gruppe von Personen auf und er glaubte Kim Krüger zu erkennen. „Semir….die Chefin!“ sagte er zu seinem Freund und Kollegen. Auch Semir reckte sich. Seine Gesichtsfarbe wurde langsam wieder normal. Dann senkte sich der Wagen und Semir krallte sich genau wie Alex fest. Es wurde dunkel und kurz darauf kamen die Wände auf den Wagen zu und drückten ihn zusammen. „NEIN!!“ schrie Semir und stemmte sich gegen die Karosserie um es aufzuhalten, doch es war genauso vergeblich wie der Versuch von Alex sich loszureißen. Die Wände drückten den Wagen unaufhaltsam zusammen. Semir rutschte zu Alex. Dann hörte die Presse auf zu arbeiten. Kein Ton von der Außenwelt drang zu ihnen. „Der Mistkerl spielt mit uns…“ stieß Alex aus. „Oder etwas Anderes…“ kam gepresst von Semir. „Was denn Anderes?“ hakte Alex nach. „Rettung….“ stieß Semir aus.


    Heger grinste breit als die Presse ihren Dienst tat. Doch plötzlich wurde ihm die Fernbedienung regelrecht aus der Hand gerissen und er spürte einen starken Schmerz im Gelenk. Irritiert sah er auf seine Hand. Sie blutete und mit Schrecken sah er das sein Daumen stark blutete. Jetzt kam der Schmerz und er schrie. Er ließ alles fallen was er in der anderen Hand hatte und hielt sich die verletzte Hand. „Meine Hand!! Meine Hand!!“ schrie er verzweifelt. Nur Sekunden nach diesem Schrei waren mehrere Männer da. Heger sah Fabian direkt voraus laufen. „Du verdammter Verräter! Dafür wirst du sterben! Ich bringe dich um!!“ schrie er wütend und wollte auf den Polizisten losgehen, doch dieser war unbeeindruckt. „Herr Michael Heger, ich erkläre Ihnen hiermit die Festnahme wegen Morden, versuchen Mordes, Drogen- und Waffenschmuggel, Förderung der Prostitution und noch viele andere Dinge mehr. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass alles was Sie nun sagen oder tun gegen Sie verwendet wird….“ belehrte Fabian ihn während er ihm die Handschellen anlegte. Ein Notarzt durfte sich dann seine Hand ansehen und diese verbinden. Fabian sah den Arzt an. „Nicht so wild….die Kugel hat den Daumen wohl gestriffen, aber da dort sehr viele Blutbahnen zusammenlaufen sind die Wunden an Hand und Fingern sehr blutig, was nicht heißt das Lebensgefahr besteht. Wenn er Pech hat, wird er den Daumen nicht mehr benutzen können.“ Gab der Mediziner kühl von sich. Fabian nickte und sah sich suchend um und ging dann ein paar Schritte zu der Fernbedienung die auf dem Boden lag. Er hob sie auf und sah dass diese nicht mehr zu benutzen war. „Fuck!“ stieß er aus. „Was ist?“ wollte Genül wissen, die nun zu ihm kam. „Die Bedienung ist kaputt. Wie sollen wir denn jetzt die Presse aufbekommen und die Jungs da rausholen?“ wollte er von ihr wissen.

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  • Semir und Alex horchten. Die Presse stand, doch sonst passierte nichts. „Vielleicht hast du doch Recht und er will uns weich kochen.“ mutmaßte Semir. Ein Stöhnen von Alex war zu hören. „Das hab ich schon hinter mir….“ gab er leise zu. „Vielleicht sollten wir versuchen die Fesseln loszuwerden.“ schlug Semir vor, der sofort die Niedergeschlagenheit von Alex spürte. „Und dann? Willst du den Deckel anheben?“ hakte Alex nach. Semir lachte leise auf. „Nein…das werde ich wohl auch nicht schaffen….willst du aufgeben?“ wollte er nun leise wissen. „Was sollen wir machen? Wenn der die Presse anwirft, ist nichts mehr für uns übrig, aber wir sind wenigstens in einem Auto gestorben. Der Traum eines jeden Autobahnbullen…“ meinte Alex sarkastisch. „Wir werden nicht sterben. Dass die Presse angehalten hat, kann auch bedeuten, dass die Kollegen da sind. Du hast doch selbst gesagt, dass du Krüger gesehen hast. Und dann ist Genül auch da und Fabian auch….und vielleicht das SEK…“ zählte Semir auf. „Hoffnung?“ hakte Alex nun nach. „Ja…denn ich gebe nicht auf… ich werde genau wie du hier wieder raus kommen.“ versprach Semir leise. Dann schwieg er. Seine Gedanken gingen zu Andrea, mit der er sich wieder versöhnt hatte, zu seinen Kindern mit denen er bald wieder unter einem Dach leben würde und an die Kollegen, die so hoffte er, draußen vor der Presse standen. „vielleicht sollen wir um Hilfe rufen…?“ schlug er nach einer Weile vor. „Die hören uns draußen nicht. Hast du nicht gesehen wie dick die Platte ist, die über uns ist. Das ist tonnenschwerer Stahl. Da dringt nichts nach draußen.“ widersprach Alex sofort. „und was sollen wir deiner Meinung nach tun?“ knurrte Semir nun leicht wütend. „Abwarten und Tee trinken…“ schlug Alex nun vor. „Ich liebe Tee….“ kam von Semir zurück. Dann war es wieder still. Sie mussten der Dinge harren die nun kamen.


    Kim griff ihr Handy und wählte Hartmut Freund an. „Freund…“ hörte sie nur wenig später. „Hartmut…hier ist Frau Krüger. Wir brauchen Sie auf dem Schrottplatz in Rodenkirchen, An den vier Linden…. Nr. …. 48…“ befahl sie. „Was gibt es dort?“ hakte Hartmut nach. „Semir und Alex sind in einer Schrottpresse gefangen. Die Fernbedienung wurde zerstört, als wir den Bediener angeschossen haben.“ berichtete Kim. „Okay…was für eine Schrottpresse ist das?“ kam die nächste Frage von Hartmut. „Was soll das heißen, was für eine Schrottpresse….eine Maschine die die Autos zu kleine Stahlhaufen macht…“ knurrte Kim. „Ich brauche den Typen, damit ich mir ein Bild machen kann. Der Typ steht meistens direkt vorn auf der Presse drauf.“ erklärte Hartmut. „Moment…“ Kim ging zur Presse und leuchtete mit der Taschenlampe die Maschine ab. „Also ich kann nur Bonneberg Super 3 lesen.“ gab sie durch. „Danke das reicht schon. Ich bin in einer halben Stunde da.“ versprach Hartmut. Kim beendete das Gespräch. Alex Hoffmann kam zu ihr. „Also deine Leute machen wirklich immer ganze Sachen.“ grinste er. „Es ist nicht einfach mit ihnen, aber das weißt du ja. Hast du schon mal gezählt wie oft du ihnen den Arsch gerettet hast?“ wollte sie wissen. „Nein, nach dem 10. Mal hab ich aufgehört zu zählen. Aber es ist immer wieder sehr abwechslungsreich. Wie willst du sie da raus bekommen? Ich habe keine Bedienung an der Maschine gesehen.“ hakte Alex nun nach. „ich lasse Hartmut Freund herkommen. Was der nicht aufbekommt, gibt es nicht. Zumindest wenn es technischer Natur ist.“ gab Kim zu. Alex nickte. „Ich bin gespannt auf meinen Namensvetter…“ meinte er nur. „Alex Brandt ist ein ernster Mensch. Sehr ernst, aber nachdem was er alles durchmachen musste, kann man es ihm nicht verdenken. Aber er ist ein sehr guter Polizist…das weiß ich..“ ließ Kim von sich hören.

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  • Hartmut traf knappe 40 Minuten nach dem Telefonat mit Kim Krüger ein und ging sofort zur Presse. Er begutachtete das Stück von jeder Seite. „Whow…was für eine schöne Presse…“ entfuhr es ihm. „Wie kriegen wir sie auf?“ wollte Kim wissen. „Ja Moment….“ kam von Hartmut. Er ging zur Rückseite der Maschine und tastete alles ab. „Hmmmm….eigentlich müsste doch hier…..okay…..Moment….. hier nicht….dann kann es nur vorn sein…“ gab er dabei von sich. Er ging auf die Vorderseite und tastete wieder alles ab. Dann stellte er sich gerade auf und kratzte sich etwas ratlos den Kopf. „Also eigentlich gibt es an diesen Maschinen auch eine Handbedienung….aber ich finde sie gerade nicht.“ Murmelte er. „Bitte was?“ kam von Kim Krüger. „Nun ja…diese Maschinen haben auch ein manuell zu bedienenden Pult, aber das fehlt hier…“ erklärte Hartmut weiter. „Wie das fehlt? Wie sollen wir die denn jetzt raus bekommen?“ hakte Kim erschrocken nach. Hartmut sah sie an. „Manneskraft..“ meinte er. „Bitte was?“ kam von Kim. „Wir müssen kurbeln….das ist die einzige Möglichkeit. Das Gerät ist schon sehr alt und…Mensch es muss doch irgendwo noch eine Bedienung geben!“ fauchte Hartmut wütend. Noch einmal ging er herum und plötzlich hörte man ein lautes Lachen „Ich hab es!!“ gab er freudig von sich. Kim kam zu ihm. „Hier….das ist so eine kleine Sache…okay…dann wollen wir die Beiden mal rausholen…“ grinste er und drückte den Knopf. Doch an und in der Maschine passierte nichts. Hartmuts Grinsen verschwand. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich lasse mich doch nicht von einer Maschine verarschen!“ fauchte er wütend. Er zog seinen Schraubenzieher aus der Tasche und bat um viel Licht. „Schaffen Sie das?“ wollte Kim wissen. „Ich werde es schaffen….nur muss ich aufpassen. Wenn ich hier einen Kurzschluss verursache, dann könnte es sein, das Semir und Alex zu Mus verarbeitet werden.“ erklärte Hartmut. Er fummelte eine gute halbe Stunde an dem Bedienfeld herum. „So…jetzt aber!“ knurrte er und drückte erneut den Knopf. Diesmal surrte es und langsam öffnete sich die Presse. „Na endlich…“ stöhnte Kim erleichert.


    Alex zuckte genau wie Semir zusammen, als sich die Presse bewegte. Sie merkten schnell dass die Presse sich öffnete und Erleichterung kam bei beiden auf. „Also doch Rettung…“ meinte Semir zufrieden und wartete geduldig bis die Kralle das Wrack aus der Presse holte. Dann sah er die strahlenden Gesichter der Kollegen. „Semir! Alex…Gott sei Dank…“ stieß Kim aus. Die Wut über den Alleingang des Hauptkommissars war verflogen und machte der Erleichterung Platz dass beide weitestgehend unverletzt waren. Hartmut nahm seine Zange und knipste die Kabelbinder mit denen die Beiden an der Karosserie gebunden waren durch. Alex und Semir kletterten aus dem Wrack und Alex rieb sich die Handgelenke. Dann sah er Fabian Hof und ging zu ihm. „Wo ist Heger?“ wollte er wissen. „Wurde bereits abtransportiert. Er und Rambo werden direkt morgen früh dem Richter vorgeführt. Eine Truppe des SEKs nimmt gerade das Versteck von Heger vor.“ Berichtete der junge Mann. Alex reichte ihm die Hand. „Danke für die Unterstützung.“ Sagte er ehrlich. Fabian ergriff sie und drückte zu. „Ebenfalls. Endlich kann ich wieder das Leben führen, was ich will und was ich liebe…“ gab Fabian zu. Auch Semir kam hinzu. Doch er funkelte Fabian böse an. „Warum haben Sie nicht verhindert, dass ich so zugerichtet wurde?“ wollte er wissen. Doch es war kein Vorwurf in der Stimme zu hören. „Ich habe nicht gewusst, was Heger mit Ihnen vorhatte. Sonst hätte ich alles getan, um es zu verhindern.“ gab der Kollege zu. Auch Semir reichte ihm die Hand und lächelte leicht. „So…und nun ab nach Hause…“ befahl Kim. „Jawohl Chefin..“ antworteten Alex und Semir gleichzeitig. Semir sah Alex an. „kommst du noch mit zu mir? Wir haben uns ein Feierabendbier verdient.“ lud er ihn ein. „Ja…sehr gern…“ stimmte Alex zu. Beide wurden von Hartmut zu Semirs Wohnung gefahren wo Andrea und die Kinder bereits auf ihn warteten. „Weißt du was mich richtig zufrieden macht?“ wollte Semir plötzlich wissen. „Nein, was denn?“ stellte Alex die Gegenfrage. „Ich habe Andrés letzten Wunsch erfüllt. Heger, der für den Mord an dessen Familie schuld ist, wird für immer hinter Gitter wandern.“ Semir lehnte sich zurück. „Ja…das ist eine gute Sache…“ stimmte Alex zu.

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    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Am nächsten Morgen wurde Semir sanft von Andrea geweckt. „Guten Morgen mein Held…“ sagte sie leise und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Andrea….schön dass du da bist.“ kam etwas verschlafen von ihm. „Was macht dein Arm?“ hakte sie nach. „ Wenn du bei mir bist, könnte man ihn mir abhacken ohne das ich Schmerzen empfinde…“ grinste Semir. „Na…wir wollen mal nicht übertreiben. Ich weiß noch wie du mit einer Erkältung im Bett lagst und meintest du würdest sterben.“ lachte Andrea. „Das war mal. Was ist mit deiner Entscheidung? Bleibst du bei mir oder nicht?“ wollte Semir wissen und sah sie ernst an. Sehnsucht war in seinem Blick zu sehen. Andrea setzte sich auf. „Nun….ich habe mit deinen Töchtern gesprochen und…“ Andrea machte eine Pause. Sie sah Semir an. „Sie wollen nicht?“ kam traurig von ihm. „Oh du kennst deine Töchter nicht. Sie haben alles schon gepackt. Nur denke ich wird diese Wohnung zu klein für uns sein.“ lachte Andrea. Semir schluckte. „Ihr kommt zurück? Ihr kommt wirklich zurück?“ hakte er nach. Tränen des Glücks liefen über sein Gesicht. „Ja…wir kommen zurück. Aber wir suchen eine größere Wohnung. Für ein paar Monate reicht und diese Drei-Zimmer-Wohnung aus. Die Kinder schlafen in einem Zimmer, das haben sie bei mir ja auch gemacht.“ Bestätigte Andrea. Semir zog sie an sich heran und küsste sie innig. „Ich liebe euch und ich werde euch nie wieder enttäuschen. Ich werde für euch da sein, wenn ihr sagt, ihr wollt mit mir etwas machen. Ich verspreche es dir!“ schwor er. Andrea befreite sich sanft von ihm. „Meinst du, dass du es halten kannst? Semir….wir waren sehr lange verheiratet und dein Beruf war immer wieder ein kleines Hindernis. Aber….ich weiß das ich ohne dich nicht leben will und auch nicht kann. Ich muss dir nichts vergeben….aber du musst mir meinen kleinen Ausrutscher entschuldigen. Robert war ein Fehler, dass weiß ich jetzt.“ erklärte Andrea leise. „Ich verzeihe dir alles. Ihr seid mein Lebensinhalt und ich werde versuchen, meinen Job nicht mehr so wichtig zu nehmen.“ versprach Semir. „Oh nein Semir Gerkhan….du wirst deinen Job ernst nehmen! Weil wenn nicht, dann werden die Bösen die Überhand nehmen und das kann und werde ich nicht akzeptieren. Ich möchte nur ein bisschen mehr Zeit mit dir verbringen… das reicht mir schon.“ widersprach Andrea und küsste ihn.


    Alex wachte gegen neun auf. Er hatte da er mehr als nur ein Bier mit Semir getrunken hatte, bei seinem Kollegen auf der Couch geschlafen. „Onkel Alex…aufwachen!“ rief Ayda. „Ja ich bin ja schon wach. Ist der Papa auch schon auf?“ hakte er nach. „Ja….er und Mama sind in der Küche. Weißt du was….?“ Wollte Ayda von ihm wissen. Alex lächelte. „Nein…was denn?“ hakte er nach. „Wir, also Mama, Lilly und ich, werden wieder zu Papa ziehen. Wir werden wieder alle in einer Wohnung leben und ich muss nicht immer so lange warten bis ich Papa sehe. Ich hab ihn jeden Tag hier…“ strahlte Ayda. Alex strich ihr sanft durch das Haar. „Das freut mich für euch…“ gab er zu. Er verschwand im Bad und duschte schnell, bevor er dann in die Küche ging. „Alex…Alex…… Mama und Papa sind wieder lieb!“ strahlte auch Lilly und sprang den neuen Partner ihres Vaters freudig in die Arme. Alex hob das Mädchen hoch. „Das ist ganz toll.“ gab er zu. Er setzte Lilly auf einen der Stühle am Tisch und alle frühstückten. „Semir, ich habe bei Dr. Leinberg einen Termin wegen dem Zahn gemacht. Montag 9 Uhr.“ meinte Andrea noch. Semir wollte gerade antworten als das Telefon klingelte. Semir sah Andrea entschuldigend an und meldete sich dann. „Gerkhan…“ „Guten Morgen Semir….hier ist Kim Krüger…“ kam von der Chefin „Frau Krüger….was gibt es?“ hakte er sofort nach. „Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass Sie und Alex bis zum Sonntag frei haben. Erholen Sie sich von dem Fall und genießen Sie die freien Tage.“ antwortete Kim Krüger. „Danke Chefin….das werden wir…“ strahlte Semir, wohl eher mit einem Einsatz gerechnet hatte. Dann legte er das Telefon weg. „Was werden wir?“ hakte Alex nach. „Die Chefin gibt uns bis Sonntag frei.“ verkündete Semir. „Whow….das ist gut…das ist sehr gut. Und was machen wir?“ kam von Alex nun. „Wir werden uns ein paar schöne Tage machen. Wenn du Lust hast, kannst du dabei sein.“ lud Andrea Alex ein. „ Danke, eigentlich sehr gern….aber ich will dem neuen Familienglück nicht im Wege stehen. Ich denke ich werde mit Felix etwas unternehmen. Ich hab ihm versprochen mit ihm angeln zu gehen…“ lehnte Alex die Einladung ab.


    Ende…
    Die nächste Story wird wieder eine Ben-Story werden. Bis die allerdings online geht, dauert es noch ein Wenig…

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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