Paris je t’aime

  • Ben war nervös. Immer wieder sah er zu dem kleinen Haus im Garten. Wenn Semir wirklich da war, dann würde er sicher ….verdammt er konnte doch nicht zulassen, das Semir dahin vegetierte, während er sich hier den Bauch vollschlug. Er ging zu Kim. „Chefin, ich werde mir die Füße vertreten“ raunte er ihr zu. „Aber nicht in den Garten, Das wäre zu auffällig. Ben, bitte zerstören Sie nicht Felipes Plan.“ warnte sie ihn leise. Ben stöhnte leise auf und wollte gerade nach draußen gehen, als Frank und Felipe zurück kamen. „Wohin wollen Sie denn Jacques?“ fragte Frank Hooven nur. „Ich ähm…ich muss mal kurz frische Luft tanken. Das Essen schlägt mir etwas auf den Magen und ich dachte ich mache einen Verdauungsspaziergang…“ meinte Ben nur. Er schwitzte unter der ganzen Modelliermasse, die sein Gesicht zierte. Das Wasser lief langsam in seinen Nacken und drohte, alles auffliegen zu lassen. „Na gut...amüsieren sie sich gut...“, entgegnete nur Frank und ließ ihn vorbei. Ben rannte nach draußen, ging auf das Gartenhaus zu, doch bevor er es erreicht hatte, sah er wie ein kleiner Schatten in den Wald rannte. War das Semir? Wieso ließen sie...? Natürlich, diese Mistkerle wollten ihn jagen. Semir war das Wild. Genau wie Felipe es gesagt hatte. Er ging zurück zu Felipe und Kim. Dass ein anderer Mann mit einem Stück Stoff zu einem Hundezwinger ging, bekam Ben gar nicht mehr mit. „Ich glaube, es geht bald los. Sie haben Semir in den Wald gejagt.“, stieß er nur aus. Kim sah Felipe erschrocken an und dieser blickte zu Ben zurück. „Damit war zu rechnen. Frank hat mir gerade erzählt, dass er ein Preisgeld von einer viertel Million Euro aussetzt, wenn man ihm den Kopf bringt. Und auch wenn der Wald nicht groß ist, es reicht aus. Er umfasst immerhin eine Länge knappe 2,5 km zu Fuß.“, flüsterte er nur. „Worauf warten wir denn? Hinterher, bevor die anderen Semir noch mit diesen Spießen durchlöchern.“, knurrte er und deutete mit dem Kopf in eine der Ecken, wo schon die mit farbigen Bändern versehenen, langen Jagdspieße standen. „Ich denke, es wird bald losgehen. Wir dürfen hier nicht auffallen. Immerhin sind die Gegner in der Überzahl.“, stieß Felipe aus.


    Frank sah auf die Uhr und lehnte sich dann zu Frederík hinüber. „Es wird Zeit. Die zwei Stunden sind zwar noch nicht um aber ich denke, Gerkan dürfte genug Vorsprung haben. Dann wollen wir mal zur Jagd blasen.“, meinte er nur, sah aber, dass seinen Freund etwas zu beschäftigen schien. „Was ist los mit dir?“, wollte er wissen. Frederík sah den Mann an. „Ich weiß nicht, aber diesen Kléber hab ich schon mal irgendwo gesehen.“ Frank lachte auf. „Sicher auf einen deiner Steckbriefe...Komm, lass uns einfach die nächsten zwei Tage genießen. Du willst dir doch die Gelegenheit einer Menschenjagd nicht entgehen lassen, oder?“ harkte Frank nach. „Vor allem nicht das Preisgeld. Dieser Gerkan wird mir gehören. Du bekommst sein Kopf auf einem silbernen Teller serviert.“, stieß der korrupte Polizist aus. Frank erhob sich nur und stieß mit einem Löffel gegen das Glas. Die Unterhaltungen wurden eingestellt und alle sahen den Gastgeber an. „Meine lieben Freunde...das Vergnügen wird gleich beginnen. Sucht euch einen Spieß mit eurer Farbe aus und dann...auf die Pferde!! Die Beute ist schon im Wald und die Hunde sind begierig darauf, zu jagen.“ Alle Anwesenden klopften auf die Tische und begaben sich dann zu dem Schrank, wo sie einen Spieß nach dem anderen herausnahmen. Auch Ben nahm sich einen. Felipe sah zu Kim. „Bleib du hier...wenn dein Kollege zurückkommt, dann kannst du ihn beschützen.“, flüsterte er und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Ben sah es mit Misstrauen. Ihn störte diese Vertrautheit der Beiden. Er wusste, dass mit Felipe irgendwas nicht stimmen konnte. Doch was sollte er machen? Kim vertraute ihm. Die Pferde wurden bestiegen und die Hunde losgelassen. Jetzt hieß es, Semir vor all den anderen zu finden.

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  • Daniel und Maurice fuhren durch Paris und durchsuchten alle Straßen, doch es war wie verhext. Die deutschen Polizisten waren verschwunden. Das Bild der Mona-Lisa war gestohlen und es waren viele Menschen dafür gestorben. „Ich verstehe es einfach nicht. Wo können sie denn sein? Können die zaubern? Warum sind sie denn sonst weg? Was wenn sie Helfer haben. Wir müssen sie finden! Wir sind ihnen noch Revanche schuldig. Niemand macht sich über uns lustig. Wir waren das Gespött der Wache!“ fauchte Maurice wütend. Daniel nickte. „Ich weiß was du denkst, aber wir sollten auch die Möglichkeit in Betracht ziehen das sie unschuldig sind. Vielleicht war der Mord an Mitterrand geplant und die Frau nur ein Opfer. Genau wie Emilien? Schon mal daran gedacht? Ich meine, wenn Emilien sterben mussten, weil das Bild hier war, dann wäre es doch auch möglich, dass diese Frau einfach dafür missbraucht wurde. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Autopsie hat schon ergeben, dass Emilien an Blausäure gestorben ist. Der Arzt sagte ja auch, dass er sich selbst erwürgt hat, weil er keine Luft bekam. Es klingt ja irgendwie komisch, aber es ist gut möglich.“ ließ er den Fall Revue passieren. Maurice sah ihn an. „Du denkst die sind unschuldig? Warum sind die dann verschwunden?“ wollte er von seinem Partner wissen. „Was hättest du getan? Alle Beweise sprechen doch gegen sie.“ zog Daniel die Schultern hoch. Maurice sah nachdenklich auf seinen PC. „Also gut, gehen wir mal davon aus, dass sie unschuldig sind. Dann müsste der Täter ja ein Franzose sein. Kannst du dir einen Franzosen vorstellen, der das Wertvollste aus dem Louvré stiehlt? Das worauf das Land stolz ist?“ wollte er wissen. Daniel lachte auf. „da kann ich dir mindestens 300.000 Pariser nennen.“ gab er zu.


    Gehetzt sah er sich um. Wie lange war er nun schon unterwegs? Waren sie schon hinter ihm her? Semir rannte einfach weiter. Nur weg hier. Doch er spürte die tagelange Fesselung. Seine Beine waren schwer und das lange Sitzen forderte seinen Tribut. Die Wunden der Schläge waren nicht gerade erbaulich. Er stellte sich hinter einen dicken Baum und verschnaufte. Nur kurz, denn er wusste, dass die Hunden sicher schnell seine Fährte aufnehmen würde und dann kämen die Jäger. Alle beritten und das war sein Tot. Er konnte nicht schneller als ein Pferd laufen. Semir fröstelte, denn der Maskierte hatte ihm sein Shirt ausgezogen und nur das dünne Unterhemd und die Jacke gelassen. Semir holte tief Luft. Wieder ging er mit seiner Zunge an die wunden Mundwinkel. Sie schmerzten von der festen Knebelung und waren auch blutverklebt. Nur kurz schloss er die Augen. Plötzlich horchte er auf. Waren sie das schon? Er spitzte regelrecht seine Ohren und lauschte. Ja, das war eindeutig Hundegebell. Verdammt, waren die zwei Stunden wirklich schon um? Er musste weg! Sofort drehte er sich um und rannte wieder los. Doch dann stoppte er. Wo kam er her? Wo sollte er nun hin? Er entschied sich nach rechts zu laufen. Nach wenigen Minuten hörte er einen kleinen Bach. Wenn er im Wasser lief, verloren die Hunde doch seine Spur? So kannte er es auf Filmen, aber stimmte das auch? Er machte sich auf den Weg. Seine Füße, so sehr sie auch schmerzten, mussten jetzt großes leisten. Es ging um das nackte Überleben...sein Überleben. Um nichts in der Welt wollte er als Hundefutter enden. Er rannte ins Wasser. Das kühle Nass belebte seine Geister sofort. Kurz tauchte er unter und erfrischte sich. Nach den Tagen in der Kammer war es ein Genuss, doch Semir wusste dass er nicht allzu viel Zeit hatte. Er blieb im Wasser und lief den kleinen Bach entlang. Das Hundegebell kam immer näher.


    Frank führte seinen Hund in den Wald. „Brutus…such!“, befahl er. Schon rannte der Hund mit Gefolgschaft bellend durch den Wald. „Aufsitzen!“, rief Frank und hob die Hand. Alle stiegen auf. Kim blieb zurück. „Es tut mir sehr leid, dass Sie nicht reiten können. Madeleine…aber wir bringen Ihnen was Feines mit... Aber Sie dürfen sich im Haus umsehen. Vielleicht finden Sie ja etwas, dass Sie anspricht und ich verkaufe es Ihnen.“, versprach Frank lächelnd. „Danke….Monsieur.“, lächelte Kim und küsste Felipe, bevor er aufs Pferd stieg. „Pass auf dich auf und bring ihn mir zurück.“, bat sie leise. Felipe streichelte ihr Gesicht. „Das werde ich …versprochen…und du pass hier auf dich auf. Ich vertraue hier niemanden.“, ermahnte er auch sie. Kim lächelte. Sie wollte sich auf dem Gelände umsehen und hoffte, irgendwie eine Spur von Semir zu finden. Vielleicht hatte Ben sich ja auch vertan, als er sah, wie jemand in den Wald lief. Sie wollte sich das kleine Häuschen ansehen. Die Truppe saß auf den Pferden als Frank noch einmal seinen Plan erklärte. „Wir werden den Mann jagen…mit Pfeilen können wir ihn fluchtunfähig machen. Derjenige der ihn mir bringt, Tot oder Lebendig, erhält eine viertel Million Euro als Prämie! Auf geht’s!“, befahl er und lenkte sein Pferd in den Wald. Das Hundegebell war schon fast nicht mehr zu hören. Frank gab seinem Pferd die Sporen und das Tier galoppierte davon. Die Meute folgte ihm. Kim hoffte inständig dass Ben und Felipe Semir vor allen anderen fanden. Sie hörte das Bellen der Hunde, die scheinbar in einem Blutrausch waren. Hoffentlich bekamen sie Semir nicht zwischen die Zähne. Als alle aus der Sicht waren ging sie zum Gartenhaus und sah hinein. Nichts deutete darauf, dass sich hier ein Mensch aufgehalten hatte. Sie ging ins Haus zurück. Was konnte sie noch unternehmen?

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  • Semir rannte durch den Bach, der kein Ende nehmen wollte. Semir hatte das Gefühl er würde immer breiter werden und sich zu einem Fluss verwandeln. Doch noch etwas störte ihn. Ihm kam vor, als wäre er hier schon mal gewesen. Konnte es sein? Das Laufen wurde immer schwerer, denn seine Jeans war mit dem Wasser vollgesogen und fühlte sich extrem schwer an. Er erreichte ein paar Bäume, die am Ufer standen und lehnte sich an einem der dicken Bäume. Verdammt diesen Baum kannte er doch. Er war also im Kreis gelaufen doch wie? Er war doch dem Wasserlauf gefolgt. Schwer atmend sah er sich um. Von seinen Verfolgern fehlte zwar noch jede Spur, aber er wusste genau, dass sie nicht weit waren. Vielleicht waren sie ja jetzt vor ihm. Dann sah er sich den Baum an, an dem er lehnte. Er kam auf die Idee, sich darauf zu verstecken. So konnte er sich etwas ausruhen. Außerdem konnte er von dort oben die Meute ausmachen, die ihn jagte. Ein Ast des Baumes ging direkt über dem Wasser. So war es möglich ohne das Wasser zu verlassen auf den Baum zu kommen. Semir sprang hoch, doch der erste Sprung ging daneben. Dann endlich packte er den Ast und zog sich hoch. Jetzt war er zum ersten Mal richtig froh, dass er kein Sesselhocker war, sondern sich sportlich betätigte. Der Ast war extrem stark und hielt ihn aus. Semir zog sich hoch und kletterte auf einen der Hauptäste. Hier konnte er sich anlehnen und etwas erholen. Das Bellen kam immer näher. Konnten die Tiere ihn trotz des Wassers riechen? Was wenn sie ihn stellten? Semir versuchte zu sehen wo die Meute war, die ihn jagte doch er konnte nicht wirklich viel ausmachen. Plötzlich sah er ein Pferd am Wasser. Verdammt wie sollte er vor diesen schnellen Tieren davonlaufen? Aber er wusste auch, dass er nicht immer hier oben bleiben konnte. „Er muss hier irgendwo sein!“, hörte er Frank Hooven rufen. Und dann sah er die ganze Meute. Acht Mann zählte er. Doch er sah auch ein bekanntes Gesicht. Felipe….der Freund von Kim Krüger! Was machte er hier? Semirs Herz machte einen schmerzhaften Sprung. Hatte Ben mit seiner Vermutung Recht? War dieser Felipe nicht auf ihrer Seite? Semir lehnte sich an. Der Ast knarzte leicht und Semir erschrak. Wenn er es hörte, vielleicht hörten es die Anderen auch. Sofort richtete er sich auf. Doch die Reiter schienen es nicht gehört zu haben. Als sie mit den Hunden vorbei waren, machte Semir sich an den Abstieg. Nun musste er nur zum Haus zurück finden und dann über die Straße weg. Ein Auto kurzschließen war in Frankreich sicher genauso einfach wie in Deutschland.


    Kim ging tatsächlich durch das Haus. Vielleicht konnte sie hier auch das Bild finden. Doch hier waren keine wahren Schätze. Frank Hooven war also ein Erzfeind von Semir. Aber aus welcher Zeit? Seit sie bei der Autobahnpolizei war tauchte der Name nicht auf. Eigentlich konnte Semir das nur beantworten, doch dazu musste er erst einmal gefunden werden. Sie sah auf die Uhr. Die Meute war bereits seit einer Stunde unterwegs. Ob sie Semir schon gefunden hatten? Sie ging die Treppe runter und blieb im Türrahmen vom Wohnzimmer erschrocken stehen. Einer der Männer von Frank Hooven sah sie höhnisch an. „Na meine Hübsche? Sind Sie neugierig?“ lachte er und kam auf sie zu. Kim wich zurück. „Frank hat mir erlaubt, das Haus anzusehen.“ gab sie leise zurück. „Frank ist aber nicht da und dein Felipe auch nicht. Wie wäre es, wenn wir beide uns ein wenig amüsieren?“ schlug der Mann vor. Kim sah die Gier in den Augen. Der Mann machte einen weiteren Schritt auf sie zu. Kim nahm Kampfstellung an und war bereit diesen Mann in seine Schranken zu weisen. „Ich denke nicht, dass wir uns amüsieren werden. Was wird Ihr Boss wohl dazu sagen, wenn ich ihm sage, dass Sie mir zu nahe gekommen sind?“ fragte sie. „Er muss es doch gar nicht erfahren. Ich bin gut….wirklich..“ lockte er. „Danke kein Interesse.“ lehnte Kim ab. Doch der Mann wollte nicht aufgeben und fasste sie am Arm. Kim wandte einen Karategriff an und schon flog der Mann zur Seite. Benommen blieb er am Boden liegen. „So, das war dein Spaß. Und komm mir nicht noch einmal zu nahe!“ warnte sie ihn. Der Mann richtete sich auf und sah sie mit leicht glasigen Augen an. „Ein Nein hätte gereicht.“ stöhnte er. „Das war mein Nein…“ lächelte sie und verschwand. Sie ging weiter durch das Haus. Doch ihre Suche hatte kein Erfolg. Hier gab es kein Hinweis, das Semir irgendwo war bzw. gewesen ist. Vielleicht war es doch eine Finte und Semir befand sich ganz wo anders.

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  • Semir rannte weiter, doch hier schien kein Weg aus dem Wald zu führen. Der Bach den er zuvor gelaufen war, hatte ihn kreuz und quer durch den Wald geführt und so hatte der die Orientierung völlig verloren. Und nun wurde es auch noch dunkel. Er konnte kaum etwas von seiner Umgebung erkennen und die Bäume wuchsen zu schwarzen Schatten. Er blieb kurz stehen um sich zu orientieren, doch in der Dämmerung sah alles gleich aus. Wo musste er nun lang um nicht seine Verfolger über den Weg zu laufen? Ein Knacken hinter ihn ließ ihn erstarren. Sie hatten ihn also gestellt. Nun war alles zu spät. Langsam drehte er sich um. Das Schnauben eines Pferdes war zu hören. „Sieh an...sieh an...jetzt habe ich dich...“, höhnte Frederík und lachte auf. Starr vor Angst blickte Semir auf den Franzosen, der eine Armbrust in seiner Hand hatte. Der Deutschtürke wusste erst nicht, was er tun sollte. „Die viertel Million ist mir sicher. Mit deinem Tod werde ich steinreich. Und dazu noch die anderthalb Million aus dem Verkauf der Mona Lisa...“, stieß Frederík aus und hob die Armbrust hoch. Er hielt das Pferd unruhig. Dann kam es auf Semir zu und der Angreifer machte sich bereit, um seine Beute zu erlegen. Aber der Gejagte war schneller. Sprang aus dem Weg und rannte los. Doch Fredérik war kein Gegner, der sich so einfach ins Boxhorn jagen ließ. Er wendete das Pferd und kam wieder auf ihn zu. Semir konzentrierte sich und sah seinen Gegner an. Fredérik hatte ihn nun erreicht und Semir griff sich den Fuß des Mannes und zog den Mann vom Pferd. Der Gangster fiel zu Boden und brauchte nur Sekunden um sich wieder zu fangen. Fredérik wollte aufstehen und nach der Armbrust greifen, doch Semir schlug einfach mit der Faust zu. In diesem Schlag lag Verzweiflung, Angst und Wut. Sein Gegner fiel mit einem Ächzen zurück und bewegte sich nicht mehr. Semir sah sich um. Das Pferd war durch die plötzliche Attacke gegen sich und dem Reiter natürlich längst auf und davon. Damit konnte Semir also nicht mehr die Flucht antreten. So musste er weiterlaufen und verschwand in der gefräßigen Dunkelheit des Waldes. Dass er dabei zwei anderen Jägern in die Arme lief, wusste er noch nicht.


    Frank hielt sein Pferd an. „Verdammt.“ fluchte er wütend, denn bisher war von seinem Wild nichts zu sehen. Es konnte doch nicht wirklich geschafft habe den Wald zu durchqueren. Das hatte er nicht einmal geschafft und dieser Bulle war schwach. Er wendete sein Pferd und trieb es wieder an. Auch er ritt am Bach entlang. Vielleicht hatte sich der Bulle doch auf irgendeinen Baum retten können und erholte sich. Doch das würde er ihm versauen. So einfach ließ sich Frank Hooven nicht ins Boxhorn jagen, schwor er sich in Gedanken. Und noch etwas spornte ihn an. Er wollte keine viertel Million ausgeben, wenn es nicht unbedingt sein musste. Vielleicht fand er Gerkan ja vor den Anderen. Er ritt eine Weile durch den Wald und besah sich jeden Baum. Hier gab es keine Spur von Gerkan. Aber er musste hier irgendwo sein. Dann hörte er ein Geräusch. Er sah sich um und entdeckte das Pferd von Fredérik. Er ritt darauf zu und griff die Zügel des nervösen Tiers. „Ganz ruhig…..komm mein Junge. Wo ist denn dein Reiter geblieben?“ fragte er das Tier. Er sah sich suchend um ob er Fredérik auch sehen konnte, doch von seinem Freund fehlte jede Spur. Vielleicht hatte der Hengst ihn schon vor einer ganzen Weile abgeworfen und dieser war nun per Fuß im Wald unterwegs. Das barg natürlich die Gefahr, dass Fredérik nun mit dem Gejagten verwechselt werden konnte, doch dann grinste Frank. Das war halt ein Risiko was die Jagd nun noch interessanter machte. Mal sehen wer zuerst starb. Fredérik oder Gerkan. Sicher war das es heute auf jeden Fall einen Jagderfolg geben würde. Wer das Opfer war, war egal. Die Gäste wussten nicht wie ihr Wild aussah und würden sicher auf das erst beste schießen, der sich ihnen in den Weg stellte.

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  • Felipe und Ben hatten sich von der Gruppe getrennt und ritten alleine weiter. Frank ließ alle Reiter ausschwärmen. So ritten die Beiden weiter. Immer parallel zum Bach, aber mit genügend Abstand zu den anderen. „Es wird bald dunkel und noch immer haben wir nicht die kleinste Spur von Semir.“, stieß Ben nur aus und sah sich immer wieder um. Felipe blickte ihn nur an. „Sie machen sich ehrlich Sorgen um ihren Freund. Es scheint, als hätten sie eine enge Bindung zu ihm. Kann das sein?“, wollte er wissen. Ben nickte nur, aber weiter eingehen wollte er nicht darauf. Und ehe Felipe etwas sagen konnte, knackte es in der Umgebung laut. „Ssssssscht, da war was...“, zischte Ben nur und sah sich um. Plötzlich rannte etwas vor ihnen aus dem Gebüsch und blieb wie angewurzelt stehen. Der Vollmond brach in diesem Moment durch die Wolken und sowohl Felipe als auch Ben konnten sehen, wer dort vor ihnen stand. „Semir...Gott sei dank, du lebst.“, stieß Ben aus, doch sein Freund blieb nicht stehen. Felipe sah Ben an. Ben ahnte warum. Seine Stimme war durch Watte die er im Mund trug verändert. Semir erkannte ihn nicht und rannte weiter. „Verdammt, er hat uns nicht erkannt." fauchte Felipe. "Diese dämliche Maskerade.“, zischte Ben nur und gab seinem Pferd die Sporen. Er musste seinen Freund einholen. Felipe selbst blieb zurück. Bens Pferd war schnell, aber Semir schien es auch zu sein. Dennoch kam er Semir immer dichter und dichter und alsbald konnte er sich auf seinen Partner fallen lassen. Sie rollten einen kleinen Berg hinab und landeten im Fluss. „Nein...lassen Sie mich...“, schrie Semir nun und wollte wie wild um sich schlagen. „Semir..., ich bin es...Ben...“, stieß er aus und nagelte seinen Partner fest. "NEIN!!!" schrie Semir. Ben sah in seinen Augen die reinste Panik. "Ich bin es! Semir!" versuchte er erneut. Es dauerte eine Weile bis sich der Deutschtürke beruhigte, doch dann sah er seinen jungen Kollegen an. „Ben? Wie siehst du denn aus?“, wollte er erleichtert wissen. „Nun ja...alles zum eigenen Schutz...dieser Fredérik ist hier...Die Krüger ist auch hier... Felipe hat uns geholfen.“, erklärte Ben und in diesem Moment kam der hilfsbereite Gangster herangeritten, band sein Pferd fest und half den Beiden aus dem Bach hinaus.


    Semir sah Ben skeptisch an und kam auf seinen recht wackeligen Beinen ans Ufer. „Jetzt bin ich schon wieder nass.“ stöhnte er. „Warum wieder?“ harkte Ben nach. Er spuckte die Wattebäusche aus und hörte sich wieder normal an. „Weil ich durch den Fluss gelaufen bin um dieser Hundemeute zu entgehen. Bist du schon mal vor Hunden weg gelaufen?“ harkte Semir nach. „Nein bisher hatte ich das Vergnügen nicht, aber ich kann auch darauf verzichten.“ grinste Ben. Er war froh, dass sein Partner lebend und in einem Stück vor ihm stand. „Was machen wir jetzt? Der Mistkerl von Frank Hooven hat ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt… er wird uns nicht einfach abziehen lassen.“, gab Semir zu bedenken. Ben hielt ihm eine Flasche Wasser hin und er trank dankbar. „Wer ist Frank Hooven?“, wollte Ben wissen. „Das ist der Mistkerl, dem das Gelände gehört…“, stieß Semir aus. „Frank ist eine Marke für sich. Er hat bestimmt seine Gründe gehabt, wenn er sie so behandelt. Nun gut…seine Vergangenheit geht mich nichts an. Aber wenn ich Sie ihm abkaufe, wird er sicher damit einverstanden sein. Wir müssen nur einen triftigen Grund finden.“, murmelte Felipe nachdenklich. Semir sah ihn an. „Sie wollen mich abkaufen? Ich bin keine Ware!“, fauchte er wütend. „Im Augenblick sind Sie das Wild was ich jage und was Frank oder Fredérik tot sehen will. Und ich denke, Sie wollen nicht sterben oder?“, grinste Felipe. „Natürlich nicht!“, kam von Semir zurück. Er lehnte sich gegen einen Baum und atmete tief durch. „Dieser verdammte Ausflug war ein Fehler…“, stöhnte er leise. In diesem Augenblick hörte er ein Sirren und nur Sekunden später schrie er auf. „SEMIR!!“, hörte er Ben schreien und sah ihn an. Der Schmerz durchzuckte seine Schulter und er sah hin. Ein daumendicker Pfeil stach in seiner Schulter und hatte ihn regelrecht an den Baum genagelt. „Oh Scheiße….“, stieß er aus. Langsam schwanden ihm die Sinne und er bekam kaum mit, dass Ben sich mit dem Schützen anlegte. Er hing am Baum…gehalten durch einen dicken Pfeil, aus einer Armbrust die seine Schulter durchbohrt hatte.

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  • Frederík lachte höhnisch als er die Drei dort stehen sah. Wusste er doch, dass diese Leute ein Geheimnis hatten. Sie waren die Freunde von Gerkan…toll maskiert aber ihn konnten sie nicht überlisten. Er zielte mit der Armbrust in der er besondere Pfeile hatte und ließ einen davon fliegen. Der Pfeil war länger als man sie sonst kannte und auch viel dicker. Sie waren so robust, das man sie nicht zerbrechen konnte. Mit voller Zufriedenheit sah er dass er sich in die Schulter von Gerkan und in den Baum bohrte. Doch seine Freude war nur kurz, denn der andere, der sich mit Felipe an der Jagd beteiligte, sprang ihn nun an und kämpfte mit ihm. Felipe sah ihn geschockt an. Er schien zu wissen, dass die Tarnung aufgeflogen war. Spätestens als sie sich um Gerkan gekümmert hatten. Frederík wehrte sich gegen den vermeintlichen Jacques und holte ihn mit einem gemeinen Tiefschlag von den Beinen. „Ihr seid seine Freunde! Jetzt wird die Jagd noch interessanter denn nun gibt es zwei weitere Opfer…lauft…lauft um euer Leben…um ihn hier...braucht ihr euch nicht mehr sorgen…er gehört mir….“, verhöhnte Frederík die Männer als Ben vor ihm lag. Dann trat er zu. Felipe regte sich nicht. Scheinbar war der so tolle von Frank beschwärmte Mann wohl doch nicht so stark. Er drehte sich zu dem Mann um. „Wir könnten teilen…aber ich denke Frank wird es sehr interessieren, dass du auf der anderen Seite stehst…“, verhöhnte er den Mann. „Du wirst es niemanden erzählen können…das ist der kleine aber feine Unterschied…“, gab Felipe wieder. Frederík machte einen Schritt auf Felipe zu und lachte leise. „Ich lebe noch….und unser Freund hier…ist ein Deutscher am Spieß….wir können ihn jetzt noch richtig fertigmachen… sagen wir für 300.000 Euro werde ich nichts sagen…“, kam nun die Forderung. Felipe lachte leise. „Du willst mich erpressen? Ausgerechnet du?“, wollte er wissen. Frederík nickte. „Ich sehe sonst keinen hier…heute Abend…will ich das Geld haben, oder Frank erfährt, welche Wanze er sich da ins Haus geholt hat…“, drohte er und machte einen Schritt auf Semir zu. „Ihn werden wir nun erst Mal wach ….“ Frederík stoppte mitten im Wortfluss und sah erstaunt auf seine Brust. Blut schoss aus einer Wunde, wo man eine Messerspitze sehen konnte. Er sah zu Felipe, der ihn angrinste. „Niemand spielt mit mir...und erpressen lasse ich mich auch nicht…“, fauchte er leise. Frederík ging zu Boden und schloss zum letzten Mal in seinem Leben die Augen.


    „Verdammter Mistkerl.“, stieß Felipe aus und zog Ben auf die Beine. „Semir…!“, rief dieser und rannte zu seinem Freund. Der Pfeil steckte im Baum. „Verdammt…wir brauchen einen Arzt…“, erklärte Ben. „Hier gibt es im Augenblick keinen…wir müssen dafür sorgen, dass er nicht schreit wenn er wieder wach wird!“, befahl Felipe. Ben sah ihn an. „Er wird Schmerzen haben! Das ist …wir müssen ihn vom Pfeil befreien! Helfen Sie mir. Ich werde ihn rausziehen und dann…“ stieß Ben aus. Er packte den Rest des Pfeils und wollte gerade ziehen, als Felipe ihn die Hand festhielt. „Wenn Sie ihn rausziehen, dann bringen Sie ihn um. Sie könnten viel mehr verletzen als ihm helfen. Wir müssen dafür sorgen, dass er nicht schreit. Aber bis dahin sollten wir ihn nicht bewegen.“ mahnte er ihn. Felipe ging um den Baum herum und besah sich den Pfeil. „Er steckt nicht sehr tief im Stamm. Wenn wir ihn samt Ihrem Kollegen herausziehen, können wir den Kollegen befreien und dann zum Haus bringen. Dort können wir dann einen Arzt holen.“ erklärte Felipe. Dann nahm er sein Halstuch und knebelte Semir. „Was soll das denn?“ fauchte Ben. Schon wollte er Felipe daran hindern. „Er wird vor Schmerzen schreien, wenn wir ihn von dem Baum lösen. Und das macht die Verfolger auf uns aufmerksam. Was denken Sie, werden die dann machen? Wollen Sie weglaufen und ihn den Feinden überlassen?“ harkte Felipe nach. Ben sah auf Semir und dann schüttelte er den Kopf. „Nein, aber….“ kam leise von ihm. „Schon gut, ihm wird nichts weiter passieren. Sobald wir am Haus sind, werden wir die Rettung informieren und nun helfen Sie mir!“ forderte Felipe Ben auf. Dieser nickte. „Was soll ich tun?“ fragte er heiser. „Ben, ich weiß das Sie mir misstrauen, aber ich will Ihnen wirklich helfen.“ erklärte Felipe. Ben war unschlüssig. An dem was der Franzose sagte, war etwas dran. „Okay…“ stimmte er zu. „Gut, Sie werden Ihren Kollegen jetzt festhalten. Ich werde ihn etwas nach vorn schieben und dann den Pfeil abtrennen. Es wird ihm verdammt weh tun und ich bin wirklich froh, dass er nicht alles mit bekommt, aber er wird wach werden und dann wird er große Schmerzen haben.“ erklärte Felipe. Ben nickte. Er stellte sich vor Semir und hielt seinen Freund fest. Felipe stellte sich seitlich hinter Semir und drückte ihn in Bens Richtung. „Okay, so halten. Ich kann den Pfeil sehen. Die Spitze ist im Stamm und er wird eigentlich nur von dem Holz gehalten. Ich werde jetzt anfangen die Spitze abzusägen. Halten Sie ihn fest!“ befahl Felipe und machte sich an die Arbeit. Mit einem kleinen Messer versuchte er die Spitze des Pfeils von dem Holz zu trennen.

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  • Frank Hoven sah sich um. Er ritt nun östlich vom Haus durch den Wald, doch auch hier schien keine Spur von Semir Gerkan zu sein. War dieser kleine Bulle doch gut genug seinen Häschern zu entkommen? Sonderbar, hier waren keine Spuren. Weder von Tier noch von Menschen. War hier noch keiner gewesen? Der Boden ist feucht und hier hätte man wohl oder übel Abdrücke gegeben haben müssen, wenn hier jemand war. Er sah nach oben und suchte die Bäume ab. Immerhin konnte es ja sein, das der kleine Bulle sich dort oben versteckte. Doch auch hier war nichts. Er ritt weiter und kam an eine kleine Lichtung wo er auf Felipe und Jaques traf, die etwas von einem Baum lösten. Er ritt auf sie zu uns als er sah, um was sich dieses Etwas handelte grinste er breit. Er stieg vom Pferd und ging auf den kleinen Türken zu. „Tja Gerkan, schade eigentlich. Mir gefiel es gerade richtig gut.“ Lachte er, doch der deutsche Polizist mit türkischen Wurzeln regte sich nicht und so wandte er sich Felipe zu. „Ihr habt ihn gefunden, schön…aber ich sagte doch zu Anfang dass nur Lanzen genutzt werden. Wie auf einer Jagd. Und das hier ist ein Pfeil. Das ist ein Regelverstoß.“ erklärte Frank sachlich. „Wer von euch hat das getan?“ wollte er wissen. „Wir waren es nicht. Wir haben ihn nur so gefunden.“ erklärte Felipe. „Gut, aber darum werden wir uns später kümmern. Diesen Regelverstoß werde ich allerdings ahnden und der Täter bekommt nur noch 200.000 Euro. Dann spare ich doch etwas. Aber jetzt werde ich erst einmal das zu Ende bringen was man angefangen hat. Ich sagte ja, ich will ihn tot oder lebendig.“ grinste Frank. Er nahm sein Messer und wollte zustechen. Semir kam genau in diesem Augenblick zu sich. Sofort spürte er den Schmerz und öffnete die Augen. Er sah den Pfeil in seiner linken Schulter und dann das Gesicht von Frank Hooven. Dieser hielt ein Messer in der Hand. Und Semir spürte auch den Knebel. Er sah seinen Feind an und schloss ergeben die Augen. Nun war es vorbei. Aus und vorbei, dachte er nur und erwartete den Todesstoß. Verzweifelt sah er zu Ben und Felipe, doch keiner der Beiden unternahm etwas.


    Kim hingegen harte der Dinge die kommen sollten. Bisher hatte sie nichts von Ben oder Felipe gehört und auch von Semir war keine Spur zu finden. Ihr Handy klingelte und sie zuckte zusammen. Verdammt, sie hatte es ja nicht ausgemacht. „Ja?“ fragte sie leise. „Hallo hier ist Andrea Gerkan, Frau Krüger, ich kann meinen Mann nicht erreichen. Ich wollte wissen ob alles in Ordnung ist.“ hörte sie die Frau ihres Kollegen sagen. „Ja, es ist alles in Ordnung.“ log Kim. Sie wollte Andrea nicht beunruhigen, solange sie selbst nicht wusste was mit Semir war. „Ist er bei Ihnen?“ fragte Andrea weiter. „Nein, er… er ist mit Ben unterwegs. Andrea, ich bin gerade auf einer Veranstaltung und…“ wich Kim aus. „Veranstaltung? Ist das eine Beerdigung? Ich höre keine Hintergrundgeräusche…“ kam sofort von Andrea. Kim schloss die Augen. Semirs Frau war sehr aufmerksam und schien zu ahnen, wenn man sie anlog. „Nein, ich….ich bin gerade im Toilettenraum.“ ließ Kim wissen und ging tatsächlich zur Örtlichkeit um die Spülung zu betätigen. „Ach so….okay, sagen Sie Semir doch bitte er soll sich bei mir melden. Es ist wirklich dringend!“ bat Andrea sie. „Ja natürlich, das werde ich tun, sobald ich bei ihm bin. Machen Sie sich keine Sorgen…“ gab Kim zurück. Das Gespräch war beendet. Kim schloss die Augen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. „Ich habe bisher nie viel von dir gehalten, aber bitte, lass ihn lebend zurück kommen. Ich weiß sonst nicht, wie ich es seiner Familie erklären kann. Bitte...“ flehte sie. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer. Sie sah auf die Uhr. Seit die Jäger losgeritten sind, waren schon mehrere Stunden vergangen. Wann würden sie wohl zurück sein und noch wichtiger. Würden sie Semir finden, bevor Felipe und Ben es taten? Wenn ja, dann war Semir verloren. Und wenn die Beiden mit Semir zuerst kamen war das Abenteuer nicht vorbei, denn dann wurde es richtig ernst. Wie sollten sie von hier verschwinden? Hooven lässt sie sicher nicht gehen und schon gar nicht mit Semir.

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  • „Halt...Frank, ich mache dir ein Angebot.“, kam es plötzlich von Felipe. Ben sah ihn an. Was würde dieser Kerl denn nun machen? „Und welches?“, wollte der Mann wissen. „Ich zahle dir das Dreifache der Gewinnsumme, wenn du ihn mir lebend überlässt. Überleg es dir, 750.000 Euro für einen lebenden Mann.“, stieß Felipe nur aus und sah durch den wenigen Schein der Taschenlampe, wie der Mann überlegte. „Mach eine runde Million draus und wir kommen ins Geschäft.“, grinste er und leuchtete mit der Taschenlampe auf Semir. „Aber so verletzt wie er ist, wird es dir keine Freude mehr bringen.“, höhnte der Mann nur und griff zum Funkgerät. „Die Jagd ist vorbei, das Wild wurde gestellt. Wir treffen uns alle am Haus wieder. Dafür gibt es morgen dann eine Wildschweinjagd.“, gab er nur bekannt dann sah er Felipe an. „Was willst du mit ihm? Er ist fast tot.“ grinste Frank. „Das lass meine Sorge sein. Ich denke mir wird was einfallen. Reite doch schon mal vor…ja?“ lächelte Felipe. Frank sah ihn an. „Du spielst falsch und ich hasse es, wenn man das tut.“ knurrte er seinen Freund an. „Aber Frank, du kennst mich doch. Ich bin ein Geschäftsmann. Du kennst meine Branche und ich brauche immer wieder Tester. Er wird sicher alles tun um vom Baum zu kommen und ich werde ihn mit meiner Ware vollpumpen. Ich werde sehen wie er darauf reagiert und wenn er krepiert dann wenigstens aus einem guten Grund.“ schlug Felipe vor. Seine Stimme war kühl und als er Ben ansah, wusste dieser nicht ob es nicht erst gemeint war. Doch er schluckte jede Antwort runter. Wieder keimte Misstrauen auf. Spielte Felipe nun falsch oder war er auf seiner und Semirs Seite? Frank sah nun Jacques an, der bisher nichts gesagt hatte. „Was denkst du darüber? Sollte ich den Wunsch deines Bosses erfüllen?“ wollte er wissen. Ben sah zu Felipe. Wenn er jetzt etwas sagen würde, dann wäre seine Stimme verändert und dann würde Frank sicher den Braten riechen, dass hier etwas falsch war, so schwieg er einfach nur. „Jac ist etwas sauer, dass er ihn nicht zuerst bekommen hat.“ erklärte Felipe die Situation. „Und dann spricht er mit niemanden mehr. Das geht so ein oder zwei Tage, dann ist er wieder lieb.“ grinste er. Frank nickte grinsend. „Dann wollen wir ihn schmollen lassen. Also gut, eine Million und er gehört dir.“ stimmte er nun auf den Handel ein. Ein Handschlag besiegelte den „Kaufvertrag“.


    Frank sah wieder auf Semir, der von einem zum Anderen sah. „Wie willst du ihn vom Baum lösen? Soll ich den Pfeil rausziehen?“ wollte er wissen und griff schon danach. „Nein, ich werde es selbst machen. Ich will ihn nicht noch mehr verletzen denn tot nützt er mir gar nichts.“ lehnte er die Hilfe ab. Frank zog die Schultern hoch. „Gut, ist dein gutes Recht. Hauptsache ich sehe ihn nie wieder.“ gab er gleichgültig von sich und ließ den Pfeil wieder los. Frank stieg auf sein Pferd. Von oben sah er auf Felipe. „Spiel nicht falsch, sonst werde ich sehr ungemütlich. Ich will das Geld spätestens morgen früh haben. Wenn nicht, dann werde ich Gerkan töten.“ kam drohend von ihm. Felipe nickte nur. Er machte mit dem weiter, wobei Frank ihn unterbrochen hatte. Ben sah dem Verbrecher hinterher, als dieser davon ritt. „Ben! Ich brauche Sie jetzt hier.“ forderte Felipe ihn auf. Dann sah er Semir an. „Wir müssen Sie jetzt vom Baum lösen. Es wird verdammt weh tun.“ warnte er ihn. Semir nickte schwach. „Okay, es geht los. Ben nehmen Sie den Knebel ab, er braucht ihn nicht mehr. Und Semir, wenn Sie schreien wollen dann nur zu.“ lächelte Felipe aufmunternd und bearbeitete den Pfeil. Semir stöhnte auf, als er nach fast einer Stunde endlich vom Baum gelöst war. Tapfer hatte er die Schmerzen über sich ergehen lassen „Hol ihn raus, Ben…bitte..“ flehte er leise, als er nun am Boden saß. „Das wird er nicht machen. Er könnte damit mehr verletzen. Durch das Abtrennen der Spitze ist das Holz nun sehr uneben und könnte absplittern. Wir werden Sie nun vorsichtig auf das Pferd heben und dann zum Haus zurück.“ erklärte Felipe sanft. Semir nickte, doch in seinen Augen stand die Angst. „Was ist mit Hooven?“ wollte er leise wissen. Felipe lächelte. „Sie gehören mir und er akzeptiert es. Er wird Ihnen nichts tun.“ versprach er. Dann zog er Semir mit Bens Hilfe auf den Beinen. Semir schrie unterdrückt auf. Nur mühsam gelang es ihm auf das Pferd zu steigen. Kaum war er oben, ließ er sich auch schon nach vorn sinken. So lag er auf dem Hals des Tieres und konnte sich ein wenig entspannen. „Kannst du dich festhalten?“ wollte Ben besorgt wissen. Semir nickte leicht. „Geht schon…“ gab er von sich. Sie gingen zum Haus von Frank Hooven zurück wo sie eine böse Überraschung erwartete.

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  • Frank kam am Haus an und wurde von einem seiner Freunde festgehalten. „Fredérik ist tot“ gab er bekannt. „Was?“ stieß Frank aus. „Er wurde erstochen. Wir haben das Messer gefunden. Die Leiche liegt im Schuppen.“ erklärte er. „Mit einem Messer? Zeig ihn mir!“ befahl Frank. Gemeinsam mit dem Freund ging er in den Schuppen. Tatsächlich lag Fredérik vor ihm. Frank ging zu Boden und sah sich das Messer an, welches immer noch in der Wunde stach. „Das ist das Messer von Felipe. Ich erkenne es, denn ich habe es ihm selbst geschenkt. Dieses Schwein spielt also falsch. Nicht mit mir, mein Freund….jetzt wirst du mich kennen lernen, das schwöre ich dir.“ knurrte Frank wütend. In diesem Augenblick tauchten dieser auch schon auf. „Okay, lass dir nichts anmerken. Ich will wissen was gespielt wird.“ befahl er seinem Freund. Dieser nickte und ging ins Haus, während Frank seine Leute um sich versammelte. Mit klaren Befehlen unterwies er sie was nun zu tun war. Immer wieder kam ein kurzes Nicken der Leute. Sie verteilten sich und einer ging direkt zu der Gruppe. Er hielt das Pferd fest auf dem der Verletzte Mann lag. Frank sah wie Felipe und Jacques Gerkan vom Pferd zogen und im gleichen Moment sah er wie Madeleine aus dem Haus kam. Mit einem kurzen Blick informierte er sich, dass seine Leute alle griffbereit waren. Dann ging er auf die kleine Gruppe zu. Felipe sah ihm entgegen. „Hast du den Arzt schon angerufen?“ wollte er wissen. „Nein, den braucht er genauso wenig wie Fredérik.“ knurrte er. Felipe versteifte sich. „Was soll das heißen? Er gehört mir!“ stieß er aus. „Oh ja, Felipe….Ich bin ein Ehrenmann und ich werde mich an meinen Vertrag mit dir halten, nur werde ich die Konditionen festlegen.“ grinste Frank. „Was soll das heißen?“ harkte Felipe nach. „Nun, ich werde Gerkan hier behalten, bis ich mein Geld habe.“ gab Frank bekannt. „Nein, das geht nicht! Er gehört in ein Krankenhaus!“ stieß Madeleine aus. „Aber sicher doch meine Liebe. Wenn ich mein Geld habe.“ nickte Frank erneut und zog eine Pistole aus seiner Jacke hervor. Kim alias Madeleine zuckte zurück. „Das ist doch…“ stieß sie aus. Frank Hooven sah sie an und strich ihr sanft über das Gesicht. „Normalerweise kann ich keiner schönen Frau etwas abschlagen, aber hier muss ich mein Gesicht wahren.“ hängte er an.


    „Hey, steck das Ding weg...Du kriegst dein Geld...du kennst mich...“, meinte Felipe, doch scheinbar ließ sich Frank nicht überzeugen. „Du wirst mir das Geld bringen und dann kannst du Gerkan ins Krankenhaus schaffen Nicht vorher!“, knurrte er. „Du hast vier Stunden Zeit...“, hängte er an und ließ Semir von zwei seinen Männern ins Haus bringen. Sie gingen nicht gerade sanft mit ihm um. „Ich bleibe hier…lassen Sie ihn bitte gehen…“ kam leise von Kim. „Ah Madeleine…ich würde gern tauschen, aber ich habe das Gefühl, das Felipe sicher beflügelt sein wird, wenn es ihm hier schlecht geht.“ lachte Frank und lehnte damit den Vorschlag ab. „Verdammt...was machen wir nun?“, zischte Ben als sie allein waren. Auch Kim sah Felipe an. „Wir werden das Geld holen und Semir freikaufen.“ legte er fest. „Ach ja? Denken Sie er lässt ihn gehen? Denken Sie Semir wird noch leben, wenn wir zurück sind?“ fauchte Ben wütend. „Er wird ihm nichts tun. Ich bleibe auch hier und passe auf.“ versprach Kim und wollte zum Haus zurück gehen. Felipe hielt sie fest. „Kim….“ versuchte er. Kim lächelte. „Ich weiß mich zu wehren. Aber ich kann Semir nicht allein lassen.“ erklärte sie. „Dann bleibe ich auch!“ legte Ben fest. „Das wird nicht möglich sein. Wenn Frank Sie alle hier hat, dann informiert er die Polizei und Ihr wandert alle ein. Nein, Ihr fahrt beide mit! Er wird eurem Kollegen nichts tun. Frank ist zwar skrupellos aber er ist ein Ehrenmann.“ versprach Felipe. Ben sah Kim an. „Wie sicher bist du dir da?“ harkte Kim nach. „Sehr sicher. Er braucht euren Kollegen um an das Geld zu kommen. Frank ist sehr gierig. Vertraut mir…bitte.“ wiederholte Felipe. „Also gut…“ stimmte sie zu. Nur wenig später waren sie unterwegs. Felipe war wütend. Wütend auf sich selbst, dass er Frank vertraut hatte. So war das Ganze nicht geplant. Er griff während der Fahrt zum Handy und informierte seine Männer.

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  • Semir wurde ins Haus gebracht. Als die Männer ihn losließen stürzte er zu Boden und schrie auf. Die Wunde pochte wild. „Soll ich ihn dir rausziehen? Dann bist du eine Sorge los.“ lachte Hooven. „Du kannst mich mal...“ kam stöhnend von Semir. Er zuckte zurück, als Hooven tatsächlich nach dem Pfeil griff. „Oh natürlich kann ich das. Aber ich bin ein Ehrenmann. Ich habe dich verkauft und Felipe wird mit dir sicher auch sehr schön Karussell fahren. Weißt du womit er sein Geld verdient?“ wollte Frank wissen. Semir schüttelte den Kopf. Er wusste von Felipe überhaupt nichts außer das Kim Krüger ihm vertraute. „Er ist einer der größten Drogenhändler in Frankreich. Er hat sogar ein paar Bullen die für ihn arbeiten. Genau wie für mich. Und er hat mir gesagt, dass er dich für ein paar neue Drogen testen will. Ich finde es eine super Idee. Denn wie kann man einen unliebsamen Bullen loswerden? Man macht ihn von sich abhängig.“ verhöhnte Frank. Semir sah ihn nur an. Scheinbar wusste Frank Hooven nicht, dass Felipe auf seine Seite war. Aber konnte er sich da so sicher sein? Wenn dieser Felipe tatsächlich mit Drogen dealte, dann waren er, Ben und auch Kim Krüger eine Gefahr für ihn. Konnte er Felipe wirklich vertrauen? Was wenn er auch ein falsches Spiel mit ihm trieb. Semir lehnte seinen Kopf an die Wand. Die Schmerzen waren fast unerträglich. Hooven stand auf und sah auf Semir herab. „Weißt du, mir wäre es eigentlich lieb gewesen, wenn du die Jagd verloren hättest. Schade dass Fred dich nicht erledigt hat. Aber gut, ich habe eine viertel Million gespart, weil Fred tot ist. Er war ein guter Freund und ich weiß genau, dass Felipe ihn umgebracht hat. Aber gut, du gehörst ihm.“ lachte Hooven. Semir spürte das er müde wurde. Wie gern hätte er geschlafen, aber daran war zunächst nicht mehr zu denken. Dennoch schloss er die Augen und versuchte etwas Kraft zu tanken. Er konnte sich nicht anlehnen und die Wunde selbst blutete nur sehr schwach. Doch er wusste auch warum. Der Pfeil stopfte quasi die Wunde. Für ihn ein Glück denn sonst hätte er längst zu viel von dem Lebenssaft verloren. „Hast du Hunger? Du darfst dich bedienen. Ist wirklich sehr lecker. Hirsch...“ grinste Hooven. Semir sagte nichts. Er hatte sehr wohl Hunger, doch er wollte nicht zu diesem Tisch kriechen auf dem es stand. Diese Genugtuung wollte er Hooven nicht liefern.


    Nur eine Stunde nachdem Felipe mit Kim und Ben in der Wohnung war, kam Francois und Claude mit dem Geld. „Woher hast du so viel Geld?“ wollte Kim wissen. „Du musst nicht alles wissen, Cherie. Ich werde es für euren Kollegen benutzen und alles andere hat nicht zu interessieren.“ bat er sie. Kim nickte. Ben sah ihn misstrauisch an. „Denken Sie wirklich er lässt Semir gehen?“ wollte er von Felipe wissen. „Frank ist vielleicht ein Verbrecher aber ich bin auch einer. Und so unglaublich es sich auch anhört. Wir haben unsere Gesetze. Wir haben unsere Ehrenkodexe. Und wir halten uns daran. Das gilt auch für Frank. Euer Kollege gehört mir und er wird ihn nicht anfassen.“ versprach Felipe. „Und was wenn Semir hier ist? Müssen wir ihn dann abkaufen?“ wollte Ben wissen. Felipe lachte leise. „Nein, wir werden ihn ins Krankenhaus bringen, er wird wieder gesund und dann wird er mit euch nach Hause fahren.“ gab er zurück. „Du vergisst, dass ich wegen Mord gesucht werde. Diesen Verdacht müssen wir erst einmal aus dem Weg räumen. Ich kann das Land nicht vorher verlassen.“ stieß Kim aus. „Ich weiß, ich habe auch meine Freunde bei der Polizei und sie suchen bereits nach dem Partner von Fredérik. Bei ihm hat man die Mona-Lisa gefunden. David, sein Partner ist auf der Flucht und noch etwas wurde bei Fredérik gefunden. Blausäure… Ich habe von meinem Freund bei der Polizei erfahren, dass Emilen mit Blausäure vergiftet wurde. Er ist innerlich erstickt. Fredérik war es ein leichtes ihm das beizubringen. Er arbeitete schließlich bei ihm.“ kam von Felipe. „Aber er war doch bei mir und da war dieser Fredérik nicht dabei.“ meinte Kim nachdenklich. „Dennoch wurde Blausäure gefunden. Emilien wurde vergiftet, das ist Fakt. Du bist unschuldig.“ legte Felipe fest. Kim sah ihn an. „Also kann ich mich wieder frei bewegen? Seit wann wusstest du es schon?“ harkte sie nach. Felipe lächelte. „Das ist doch egal oder?“ wich er aus. „Nicht für mich. Also seit wann?“ wiederholte sie ihre Frage. „Seit zwei Tagen.“ gab er nun zu.

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  • Nachdem Felipe das Geld zusammen gepackt hatte fuhr er mit Ben zurück zum Anwesen von Frank Hooven um Semir auszulösen. Tatsächlich wurde Semir aus dem Haus gebracht nachdem Hooven das Geld gezählt hatte. Dabei gingen die Männer allerdings nicht besonders sanft um. Ben spürte die Wut aufsteigen, doch Felipe hielt ihn zurück. „Lassen Sie es sich nicht anmerken. Da muss er durch. Vergessen Sie nicht, dass ich ein Verbrecher bin.“ mahnte er ihn leise. Semir schrie auf, als die Männer ihn einfach fallen ließen und sofort war Ben bei ihm. Vorsichtig zog er Semir auf die Beine. Dieser atmete schwer und Ben sah den Schweiß über sein Gesicht laufen. „Okay, komm… wir müssen weg.“ raunte er seinem Freund zu und half ihn ins Auto zu steigen. „Bist du soweit in Ordnung?“ wollte er von ihm wissen. Semir nickte. „Ich fühle irgendwie nichts in der Seite. Und ich bin müde.“ gab er zu. „Sie werden gleich sicher sehr tief schlafen. Der Pfeil muss heraus operiert werden, das ist klar. Aber die Ärzte wollen wissen, wie es passiert ist. Das ist wie bei Schusswunden. Wenn wir ihm sagen, dass wir … nun ja…also das mit der Jagd müssen wir weg lassen. Ein Unfall wäre das Beste, sonst müssen die Ärzte die Polizei informieren.“ gab Felipe zu bedenken als auch dieser eingestiegen war.. „Na und? Dann wird Hooven wenigstens wieder hinter Gitter landen“ stieß Semir aus. „Das wird wohl nichts. Er hat viele Freunde auch bei der Polizei.“ ließ Felipe von sich. „Er hat mich festgehalten und mich zum Wild erklärt. Er hat mich durch den Wald gehetzt! Dafür muss er büßen!“ kam wütend von Semir. „Ich weiß… nur keine Sorge, darum werde ich mich kümmern, wenn ihr wieder in Deutschland seid.“ versprach Felipe. Sie erreichten das Krankenhaus. Ben brachte Semir hinein und bat um Hilfe. Der diensthabende Arzt kam zu ihm und staunte nicht schlecht. „Wie ist das denn passiert?“ wollte er sofort wissen. „Ein Unfall…er wollte seine Armbrust reinigen und dabei hat sich ein Schuss gelöst.“ gab Felipe von sich und steckte dem Arzt einen kleinen Bündel Noten zu. Ben stutzte, sagte aber nichts. „Sofort in den OP mit ihm!“ befahl der Arzt. Zwei Pfleger nahmen Semir in die Mitte und führten ihn in den nächsten Raum. Ben wollte mit, doch der Arzt hielt ihn fest. „Sie warten bitte hier draußen.“, zischte er nur.


    Ben sah den Pflegern nach, wie sie hinter der großen Schwenktür verschwanden. Jetzt konnte er nur warten und hoffen, dass es bald überstanden war. Felipe machte ihm ein Zeichen, dass er kurz rausginge zum Telefonieren. Ben nickte. Er schien diesen Mann wirklich zu unterschätzen. Bisher hatte er Wort gehalten und ihnen wirklich geholfen. Telefonieren…vielleicht sollte er Andrea sagen was mit ihrem Mann passiert war. Er war es ihr schuldig. Doch dann schüttelte er den Kopf. Erst einmal abwarten was die Ärzte danach sagten. Vielleicht war die Wunde nicht so stark und Semir konnte mit ihnen nach Hause gehen. Frankreich würde ihn sicher nicht mehr so schnell wiedersehen. Dieses Land war noch schlimmer als Deutschland. Hier schalteten und walteten die Verbrecher wie sie wollten. Korruption war hier schlimmer als bei ihnen. Er steckte das Handy wieder ein und lief den Krankenhausflur auf und ab. Felipe kam zu ihm zurück. „Kim weiß Bescheid. Schon etwas Neues?“ wollte er von Ben wissen. Dieser schüttelte den Kopf. „Nein, bisher nicht.“ kam von Ben. Dann sah er Felipe an. „Felipe, ich….ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Ich habe bisher immer nur gedacht, dass Sie…“ murmelte er. Felipe lachte leise. „Schon gut. Ich kann Sie sehr gut verstehen. Aber ich tue es nur für Kim. Sie war damals für mich da als ich sie brauchte und nun bin ich es.“, gab er von sich und griff Bens Hand. Nach gut zwanzig Minuten kam der Arzt aus dem OP. Ben sprang sofort auf. „Herr Jäger?“ fragte der Mann. Ben nickte. „Wie geht es meinem Freund?“ fragte er. „Der Pfeil hat das Schulterblatt durchbohrt, das haben Sie ja sicher gesehen. Es war sehr gut, das der Pfeil noch in der Wunde steckte, denn so wurde die Blutung quasi durch ihn unterdrückt. Es sind keine Nerven verletzt, Das Schulterblatt ist gebrochen und der Arm wird für eine lange Zeit ruhiggestellt werden müssen. Er wird den Arm für eine lange Zeit nicht nutzen können.“ erklärte der Arzt in einem perfekten Deutsch. Ben nickte leicht.

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  • Daniel legte auf. „Wir gut, dass wir unsere Informanten haben. Dr. Paran hat soeben angerufen. Einer von ihnen und zwar Semir Gerkan liegt im Krankenhaus und wurrde gerade operiert!“ strahlte er. Maurice nahm seine Jacke und rannte raus. „Worauf wartest du?“ wollte er wissen, als Daniel nicht mitkam. „Der Fall gehört nicht mehr uns. Wir haben die Order uns nicht einzumischen und den Deutschen zu nähern. Daran werde ich mich halten.“ ließ Daniel hören und setzte sich. „Diese Kerle haben uns erniedrigt! Das lasse ich nicht so einfach mit mir machen!“ fauchte Maurice. Daniel sah ihn an. „Du wirst es einfach so vergessen, genau wie ich. Hör zu, der neue Polizeichef hat gesagt, wir sollen sie zufriedenlassen. Es ist bewiesen, dass Mitterrand durch Blausäure umgebracht wurde. Aber wir haben keine Hinweise dass dieses Gift im Zimmer gefunden wurde, also hat er es woanders zu sich genommen. Dieser kleine Zwischenfall mit den Deutschen ist Vergangenheit und ich vergesse es jetzt.“ legte Daniel fest. Maurice sah ihn an. „ Wieso bist du so gut informiert? Und seit wann haben wir einen neuen Polizeichef?“ harkte er nach. Daniel lachte auf. „Ich habe seit einiger Zeit ein Verhältnis mit der Sekretärin von ganz oben. Ein heißer Feger… Sie hat mich informiert. Wir werden ab morgen offiziell vom Fall abgezogen werden. Also relaxe und denk nicht mehr dran. Das sollen die Kollegen von der Judiciaire sich damit herum schlagen.“ schlug Daniel nun vor. Maurice knurrte aber er setzte sich. „Also gut, vergessen wir es. Vergessen wir dass wir gedemütigt werden. Vergessen wir, dass diese Frau Mitterrand umgebracht hat. Vergessen wir das Bild…“ nickte er. „So ist es richtig. Das Bild ist weg und fertig. Mitterrand ist tot und gut ist. Was sollen wir kleine Polizisten uns den Kopf zermartern.“ grinste Daniel. Maurice warf die Akte in den Ablagekorb. „Ich bin dennoch nicht damit einverstanden.“ knurrte er leise.


    Ben war erleichtert. Semir wird wenn sie wieder daheim in Köln waren dann wohl einige Wochen Innendienst machen, aber das wird er überleben. Wichtig war, dass er nicht schwerer verletzt war. „Er bekommt Transfusionen. Allerdings wird er sich einige Tage hier im Hospital aufhalten müssen. Immerhin ist es eine Operation gewesen.“, erklärte der Arzt. Ben nickte. „Wie lange muss er denn hier bleiben?“, harkte er nach. „Mindestens eine Woche….bis dahin ist die Wunde zu. Und danach sollte er auch in Deutschland einen Spezialisten aufsuchen, der die Weiterbehandlung führt. Ich sehe da zwar keine bleibenden Schäden aber besser ist besser.“, lächelte der Arzt. Ben sah zur Tür. Das Bett mit dem schlafenden Semir wurde eben heraus gefahren. „Danke Doc…“, gab er von sich. „Kein Problem..wir müssen aber noch die Versicherung abklären. Ist Herr Gerkan krankenversichert?“, wollte der Arzt wissen. „Ja…ist er….die Papiere werde ich von seiner Frau schicken lassen.“, nickte Ben. „Nun das mit den Papieren hat Zeit…Hauptsache er ist versichert… Gehen Sie nur zu ihm, er ist wach auch wenn es nicht so aussieht. Wir haben ihm aufgrund seines doch ziemlich lädierten Zustands eine örtliche Betäubung und Beruhigungsmittel verabreicht. Er ist ansprechbar.“, meinte der Doc und verschwand nach einem kurzen Gruß. Ben ging zu Semir ins Zimmer. Dieser schien noch ziemlich benommen zu sein. „Hey, Partner.“, kam leise von ihm. Ben sah ihn an. „Semir, alles okay?“, wollte er wissen. Semir schloss die Augen. „Nein….du siehst scheiße aus…“, stöhnte Semir. Wenn Semir schon scherzen konnte war es nicht zu schlimm um ihn bestellt. „Ich rufe Andrea an…“, bot Ben an. „Nein, lass es….ich werde es ihr erklären, wenn wir wieder zuhause sind…wo ist die Chefin?“, wollte Semir wissen. Er wurde immer wacher. Doch damit war auch die Gefahr gegeben, dass er seinen verletzten Arm belastet würde. Er wollte sich aufrichten, doch sofort drückte Ben ihn wieder runter. „Bleib besser liegen…“, gab er zu verstehen. Semir nickte nur.

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  • Nach einer Stunde verließ Ben Semir, damit dieser sich erholen konnte und fuhr mit Felipe zurück zu Kim, die bereits wartete. „Was ist mit Semir?“, wollte sie dann wissen. „Er ist im Krankenhaus und wird mindestens noch eine Woche dort bleiben müssen. Das wollen die Ärzte jedenfalls. Der Pfeil hat sein Schulterblatt durchbohrt und es ist gebrochen. Aber der Arzt ist sicher, dass es keine Folgeschäden geben wird.“ erklärte Ben. Kim nickte. „Ist seine Frau bereits informiert?“ harkte sie nach. „Nein. Semir will es nicht.“ gab Ben zurück. „Gut, dann werde ich sie informieren. Er muss ja nichts wissen. Sie ist eh schon sehr unruhig, weil sie ihn nicht erreichen kann. Und wie soll es sich sonst erklären, dass er erst in einer Woche zurück ist.“ kam von ihr und schon griff sie zum Handy. „Hallo Andrea, hier ist Kim. Andrea…ich habe eine schlechte Nachricht für Sie. Semir…“ fing sie an zu erklären und wurde scheinbar von Andrea unterbrochen. „Nein….nein, er ist verletzt. Nicht lebensgefährlich, wirklich nicht. Ein Unfall. Er hat sich das Schulterblatt gebrochen und muss für eine Woche im Krankenhaus bleiben.“ erklärte sie weiter und machte erneut eine Pause. „Nein, das ist nicht notwendig. Bleiben Sie bei den Kindern und ich werde hier auf Semir achten. Es wird ihm sicher schon besser gehen wenn wir in der nächsten Woche zurück sind.“ Kim legte auf und rollte mit den Augen. „Sie ist wütend.“ gab sie an Ben weiter. Dieser nickte nur. „Wie soll es nun weitergehen?“ wandte dieser sich an Felipe. „Ihr könnt, sobald er gesund ist wieder nach Deutschland fahren. Bis dahin seid ihr meine Gäste. Euer Kollege kann sich im Krankenhaus erholen.“ ließ Felipe von sich hören und er machte deutlich, dass er kein Nein akzeptieren würde. „Sehr gern….aber wir müssen unsere Sachen noch aus dem Hotel holen und zahlen…“, nahm Kim das Angebot an. „Darum kümmern sich Claude und Francois. Du musst dich jetzt erst mal von diesem Stress erholen.“, lächelte Felipe und küsste sie auf die Stirn. „Danke für alles…Felipe…“, hauchte Kim ihm ins Ohr. Doch bevor Felipe noch etwas sagen konnte klingelte sein Handy. „Ja?“ meldete er sich knapp und hörte eine Weile zu. „Ah, sehr gut…Merci…“ gab er durch und beendete das Gespräch wieder. „Danke für alles, was Sie für uns getan haben…“, kam nun auch von Ben. Er war wütend über sein Misstrauen gegenüber Felipe. Dieser schien doch ein netter Mensch zu sein, auch wenn er sein Leben mit Verbrechen finanzierte.


    Auf dem Anwesen von Felipe in Versailles zog Kim sich um und auch Ben zog seine Maskerade endlich ab. Ihre Koffer waren abgeholt worden und so konnte sie sich in ihre gewohnten Sachen schlüpfen. Doch erst war ein ausgiebiges Duschen angesagt. „Ich bin froh, wenn wir wieder in Köln sind….dort ist es sehr viel einfacher. Ich schreie Sie eher zusammen, wenn sie ein Auto schrotten, als dass was hier passiert ist, zum Dauerzustand ausartet.“, stöhnte sie leise. Felipe strich ihr sanft durch das Haar und küsste sie. „Ich werde uns was zu essen machen. Was haltet ihr von einem gut durchgebratenen Entrecôte mit Zwiebelkartoffeln und Trüffelsoße?“, wollte er wissen. Sofort schleckte sich Ben mit der Zunge über die Oberlippe. „Oh, das klingt lecker...“, meinte Kim nur und sah dann, wie sich Felipe mit Claude entfernte. „Chef, du willst sie doch nicht wieder zurück nach Deutschland lassen, oder?“, wollte der Mann wissen. „Aber sicher...und zwar mit dem Stoff unter dem Hintern.“, lachte er. Geschockt sah Claude ihn an. Felipe Monroe kicherte kurz. „Pass auf...ihr versteckt das Zeug im großen Wohnmobil. Das werde ich ihnen schenken. Dann schicken wir die drei damit über die Grenze und sagen wir unseren Leuten Bescheid, wo sie abholen können. Das ist alles.“, erklärte Felipe. „Und was, wenn die fliegen wollen?“ harkte Claude nach. „Ich werde dafür sorgen, das Semir nur im Auto transportiert werden darf. Der Doc wird für eine entsprechende Summe sicher meinen Anweisungen folgen.“ ließ Felipe von sich hören. Jetzt war es Claude, der teuflisch zu grinsen begann. „Also, an die Arbeit...“, forderte der Chef und ging dann in die Küche. Er stand in der Küche und ließ das Entrecôte in die heiße Pfanne fallen. Die Trüffel waren bereits geschnitten und köchelten in der Sahne vor sich hin und die Kartoffeln brieten mit den Zwiebeln in einer anderen Pfanne. Kim kam zu ihm und er blickte auf. Sie spielte mit einer ihrer Haarlocken herum. „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Du hast uns allen den Arsch gerettet...besonders mir...und dass du Semir für so viel Geld...“ Felipe legte ihr den Finger auf den Mund. „Süße...das habe ich gerne gemacht...genießt einfach die Tage hier und lasst euch gleich das Essen schmecken und das Mousse au Chocolat.“, grinste er und zog dann kurz seinen Finger durch die noch nicht abgewaschenen Schüssel mit Schokoladenresten und hielt Kim den Finger mit verliebten Blicken hin. Sie zog langsam die braune, süße Masse vom Finger ihres Freundes und erwiderte die verliebten Blicke. „Nach dem Dessert noch einen besonderen Nachtisch?“, lächelte er und klimperte mit seinen schelmischen Augen. Sie erwiderte das Lächeln nur und blickte ihn an. „Warum nicht?“, grinste sie nur und ging dann wieder zurück zu Ben. Kurz darauf wurde gegessen und nach dem Dessert verschwanden Felipe und Kim im Schlafzimmer, während Ben alleine die Stadt unsicher machte. Aber auch er fand in einer Kneipe eine blonde Ablenkung, die ihn bis zum frühen Morgen in Beschlag nahm.

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  • Der nächste Morgen kam und wieder wurde man vom Vogelgezwitscher aufgeweckt. Felipe sah auf die noch schlafende Kim. Langsam richtete er sich auf und stützte seinen Kopf ab. Wie wunderschön sie war... Die Nacht mit ihr war einfach klasse. Noch immer schlief sie, als Felipe aus dem Bett stieg und seine Boxershorts überstreifte. Er ging zum Fenster und zog die Vorhänge zurück. Was für ein schöner Morgen, dachte er nur und sah, wie die ersten Strahlen der Sonne auf das Bett fielen. Er drehte sich zu Kim wieder um und ließ sich auf den Boden nieder, winkelte die Beine an und schlang die Arme drum. Wieso sollte er sie nicht darum bitten, hier zu bleiben? Würde sie das denn machen? Nein, das wusste er. Bei der letzten Begegnung hatte er sie schon gefragt, ob sie mitkommen will, doch auch damals sagte sie ihm, dass sie ihren Beruf über alles liebte und ihn nicht aufgeben würde. Felipe hatte das akzeptiert und im Laufe der Zeit immer wieder Frauen gehabt, doch keine war so süß, so zart und so ausgeglichen wie es Kim Krüger war. Er musste lachen, als er sich dabei erwischte, wie er darüber nachdachte, den Plan vollkommen fallen zu lassen. Doch das würden seine Geschäftspartner nicht verstehen. Und auch seine Mitarbeiter nicht. Nein, noch nie hatte er wegen einer Frau seine Geschäfte aufgegeben und damit anfangen wollte er nicht. Langsam schien sich Leben in den Körper der Frau zu regen. „Morgen...“, hauchte sie leise, als sie Felipe am Fenster sitzen sah. „Hallo meine Kim...ich hoffe, du hast gut geschlafen?“, wollte er wissen. „Oh ja...nachdem du mich so sehr verwöhnt hast...“, meinte sie nur und ließ sich auf den Rücken fallen, sah an die Decke. „Hmm, bis zum Frühstück haben wir noch Zeit...warum nutzen wir sie nicht aus.“, grinste er und fing an, mit seinen Lippen ihren Hals zu liebkosen. „Warum bleibst du nicht für immer bei mir? Kim ich liebe dich.“ hauchte er ihr ins Ohr. Kim drückte ihn weg und sah ihn an. „Felipe…ich…bitte versteh mich. Ich will zurück nach Deutschland, aber vielleicht können wir ja ein Abkommen treffen. Ich komme zwischendurch mal zu dir und du zu mir. Vielleicht gefällt dir Deutschland ja auch und wir könnten dort eine Zukunft zusammen starten.“ bot sie nun an. Felipe lachte leise. „Ich liebe dieses Land genauso wie du Deutschland. Ich werde es nie verlassen.“ lehnte er ab. „Schade, dann wird es wohl nur eine Liaison bleiben und wir werden uns sehr sehr selten sehen.“ gab sie von sich.


    Semir wachte auf, als die Krankenschwester in den Raum kam. „Guten Morgen…“, begrüßte sie ihn auf Deutsch. „Morgen…“, kam von Semir zurück. „Wie geht es Ihnen?“, wollte sie wissen. Semir bemerkte ihren recht süßen Akzent. „Geht so…die Schulter schmerzt etwas...und ich hab Hunger…“, klagte er. „Ich bin Monique Gérad und nur für Sie da. Gegen die Schmerzen bekommen Sie gleich etwas und der Hunger wird direkt gestillt…“, lächelte die hübsche Frau. Semir wurde vorsichtig aufgerichtet. „Sie dürfen sich aber nicht viel bewegen…. Ich werde Ihnen das Brot schmieren und schneiden. Mit der rechten Hand können Sie dann essen…“, erklärte Monique. Semir nickte. Er spürte sehr genau, dass der Arm nicht zu benutzen war. „Wann kommt der Tropf ab?“, wollte er dennoch wissen. „Den werde ich gleich entfernen.“ lächelte sie. Mit leicht kalten Fingern die Semir zusammenzucken ließen zog sie die feine Nadel aus der Handoberfläche. „So und nun werden wir essen…..ich mache Ihnen das Brot fertig….Sie werden nach dem Frühstück dann zum Röntgen abgeholt. Die Schulter muss einmal durchleuchtet werden, damit wir feststellen können ob alles gut heilt und auch nichts übersehen wurde.“, erklärte sie weiter. Semir nickte nur und sah die junge Frau an. Ihm gefiel es, wie er hier behandelt wurde und er überlegte sich demnächst bei größeren Verletzungen für längere Zeit im Krankenhaus verwöhnen zu lassen. „Möchten Sie Ihren Kaffee mit Milch und Zucker?“, riss sie ihn aus den Gedanken. „Schwarz…“, gab er etwas verwirrt von sich. Semir du wirst alt… wenn du dich hier gehen lässt…ermahnte eine innere Stimme. Dennoch einmal kann ich es mir doch wohl leisten, widersprach er sich in Gedanken. Was würde Andrea wohl davon halten? Sicher wäre sie froh, wenn er sich mehr ausruhen würde, wenn er mal verletzt war, was ja schon vorgekommen war, aber bisher ließ er sich lieber von seiner Frau verwöhnen. Doch nun? Irgendwie tat es gut, nicht alles machen zu müssen. Einfach nur liegen und den Tag genießen. Wie langweilig…fiel ihm dann ein und sein alter Geist kam zurück.

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  • Ben saß am Frühstückstisch und genoss das Brötchen. „Ich werde gleich zu Semir fahren und mal nachschauen wie es ihm geht.“, gab er bekannt, als Kim und Felipe ebenfalls erschienen. „Ich werde mitfahren.“, kam von Kim. „Sehr gut…grüßt ihn von mir herzlich. Ich hoffe, er erholt sich schnell.“, meinte Felipe nur und legte Kim ein Brötchen vor. „Danke…“, hauchte sie leise. Ben beobachtete die zärtlichen Berührungen zwischen ihr und dem Mann. Es schien dort doch eine tiefere Freundschaft zu sein. „Chefin...ich kann auch allein fahren… ich meine…vielleicht wollen sie etwas ausreiten oder so.“, schlug er deshalb vor. Felipe strahlte. „Eine sehr schöne Idee...ich habe doch die beiden Pferde...die wollen auch mal bewegt werden…was hältst du davon, Kim?“, fragte er sofort nach. Kim überlegte kurz. „Ich weiß nicht…ich….warum nicht…aber Ben...sagen Sie Semir, er soll solange im Krankenhaus bleiben, wie der Arzt gesagt hat. Ich will keine Entlassung auf eigener Gefahr…“, ermahnte sie ihn. Ben nickte. „Ich fahre dann mal...viel Spaß.“, lächelte er und verschwand. „Ich bin auch gleich wieder da...ich werde nur dem Stallburschen Bescheid geben, die Pferde zu satteln.“, meinte Felipe und stand auf. Er ging direkt zu Claude… „Ich denke, wir werden in acht Tagen alles bereit haben. Ist der Wagen fertig?“, wollte er wissen. „Fast…sieben Kilo fehlen noch… wo werden unsere Kunden dann zuschlagen?“, fragte Claude nach. „Direkt hinter der Grenze. Sobald sie die Kontrolle passiert haben, werden Peter Mahlzahn und seine Leute den Wagen auf einen Parkplatz drängen und die Drei mattsetzen.“, erklärte Felipe weiter. „Okay...bei der Frau könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die Männer ihren Spaß haben.“, lachte Claude. Felipes Lachen erstarb. „Mach Peter klar, dass er Kim besser nicht anpackt…wenn doch, werde ich ihn töten...“, fauchte er wütend. Claude schluckte. Scheinbar war der Boss empfindlich wenn es um diese Rassefrau ging.


    Semir sah auf als Ben ins Zimmer kam. „Guten Morgen Partner.“, strahlte Semir. „Whow...dir geht es ja blendend…“, lachte Ben. Er war froh, dass Semir dieses Abenteuer gut überstanden hatte. „Hast du schon mit Andrea telefoniert?“, fragte Ben nach. „Nein…das mach ich wenn ich wieder hier raus bin.“, grinste Semir. „Du hast nur Angst, dass sie dich wieder zusammen faltet. Kim hat sie angerufen und alles erklärt.“ gab Ben zurück. Semir zuckte zusammen. „Semir….ich hatte echt Angst um dich, weißt du das. Dieser Typ wollte dich tot sehen und einer von ihnen hätte es sogar fast geschafft. Wenn er besser gezielt hätte, dann…“, erklärte Ben. Semir legte seine gesunde Hand auf Bens Schulter. „Nur keine Sorge… Unkraut vergeht nicht...“, lachte er. Dennoch wusste er natürlich selbst, dass er sehr viel Glück hatte. „Übrigens… ich habe hier eine persönliche Krankenschwester… Monique Gérad heißt sie und ist zuckersüß. Ihr Akzent ist…so…..charmant und….niedlich…“, schwärmte Semir. Ben sah ihn erstaunt an. „Solange du nicht vergisst, dass du verheiratet bist, ist es okay.“, ermahnte er seinen Freund. „Wie kann ich das Vergessen? Selbst wenn sich Monique nackt wäre. Andrea ist meine Traumfrau.“, lachte Semir. Ben Handy klingelte. Er sah auf das Display und grinste breit. Dann reichte er es an Semir weiter. „Ich glaube das ist für dich..“ gab er von sich. Semir nahm es und schluckte. „Andrea“ stand auf dem Display. Er hüstelte bevor er sich meldete. „Hallo Schatz…“ gab er durch und hielt sich nur wenige Sekunden später das Handy vom Ohr ab. „Andrea…bitte….Ich konnte nichts dafür. Nein, ich verspreche dir, dass ich schon sehr bald bei dir bin. Natürlich. Sobald ich hier raus bin, fahren wir los und dann bin ich wieder bei dir und den Kindern. Ich liebe dich…mach dir keine Sorgen.“ erklärte Semir leise. Nach einer guten halben Stunde war das Gespräch beendet und er reichte das Handy an Ben zurück. „Die Krüger scheint richtig verliebt zu sein in diesem Felipe. Sie sind ausgeritten und sie lässt ausrichten, dass du nicht vorzeitig aus dem Krankenhaus gehst.“ gab Ben den Befehl von Kim weiter. „ Oh, sie scheint doch ein Herz zu haben. Erst dieser Mitterrand und jetzt Monroe. Aber lassen wir ihr den Spaß. Nur keine Sorge, ich habe nicht vor vorher hier weg zu gehen. Sag Felipe Danke von mir.“ bat Semir. Ben sah ihn an. „Das werde ich tun. Dennoch, ich habe ein sonderbares Gefühl wenn ich in seiner Nähe bin. Irgendwas sagt mir, dass er falsch spielt. Auch wenn er alles dafür macht, um uns zu helfen. Der Mord ist übrigens geklärt und Frau Krüger hat nichts zu befürchten. Das Bild ist auch wieder da.“ berichtete Ben seinem Partner. Semir schloss die Augen. „Das sind gute Nachrichten.“ meinte er nur.

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  • Die restlichen Tage im Krankenhaus waren vorbei und Semir wurde von Ben abgeholt. „Auf Wiedersehen, Monsieur Gerkan...“, lächelte Monique und drückte ihrem Patienten einen kurzen Kuss auf die Wange. Semir sah sie etwas komisch an, wurde leicht rot. Ben lachte herzlich und schlug seinem Freund auf die gesunde Schulter. „Man Semir...lass das nicht Andrea sehen.“, grinste er nur. „Ich kann schweigen...außerdem muss meine Frau ja nicht alles wissen.“, erklärte Semir nur und fing an zu grinsen. „Dann solltest du aber vorher den Lippenstift abwaschen, sonst kommt Andrea doch dahinter.“, kam es nur von Ben. Sofort begann Semir wie wild an seiner Wange zu reiben, feuchtete seine Finger an und wischte wieder an seiner Wange herum. „Ist es weg?“, wollte er dann erschrocken wissen. Ben grinste und schob seinen Freund und Partner zur Tür raus. „Das war ein Witz, Semir...“ gab er zu. „Oh du Idiot...“, knurrte der Deutschtürke nur und stieg dann vorsichtig in den Wagen ein. „Warum können wir denn nicht fliegen? Ich verstehe das nicht. Ich meine ich fühle mich fit genug und schneller würde es auch gehen.“ maulte Semir, als er den Entlassungsbericht des Arztes in Händen hielt und der Arzt ihm die weitere Vorgehensweise erklärt hatte. „Er wird schon seine Gründe haben. Ich kann das nicht erklären, aber ich habe auch noch nie ein Pfeil in der Schulter gehabt. Vielleicht wurde dabei ja doch mehr verletzt als er gesagt hat. Aber ich wette du wirst es nicht bereuen, denn Felipe hat uns ein tolles Geschenk gemacht.“ erklärte Ben. Kurze Zeit später waren sie auf dem Anwesen, wo schon ein großes Wohnmobil auf sie wartete. „Wow, was ist denn das?“, wollte Semir wissen und sah das große Gefährt an. „Felipe hat es uns gegeben. Damit werden wir nach Hause fahren.“, erklärte Ben und ging dann mit Semir ins Haus hinein. Felipe sah auf und stand dann mit einem Lächeln vor Semir. „Schön, dass es ihnen wieder besser geht.“, meinte der Franzose und umarmte den kleinen Mann. „Danke...danke, dass sie für mein Leben bezahlt haben.“, kam es mit einem schweren Kloß im Hals von Semir. „Sie müssen mir nicht danken...wir stehen beide auf verschiedenen Seiten des Gesetzes. Glauben sie mir, das wird man nicht als Wiedergutmachung ansehen.“ lachte Felipe. „Ich werde es...“, kam es nur von Semir. Es folgte eine herzliche Verabschiedung von dem freundlichen Gangster und den drei Polizisten. Dann stieg er ins Wohnmobil und sah grinsend aus der Tür. „Da ich mal denke, dass ich vom Fahren ausgeschlossen bin, werde ich mich auf das Bett hier legen.“ verkündete er. Kim lächelte. „Sie wissen aber dass dies eigentlich verboten ist.“ erinnerte sie ihn. „Das ist nicht ganz richtig. Es ist im Wohnwagen verboten während der Fahrt sich dort aufzuhalten. Nicht im Wohnmobil.“ stellte Semir sofort richtig. Ben sah ihn an. „Du kennst eine Vorschrift?“ fragte er grinsend nach. Kim schüttelte den Kopf. „Es ist auch in Wohnmobilen verboten. Sie dürfen aber gern auf der Rückbank ein Nickerchen machen. Angeschnallt versteht sich.“ stellte sie richtig. Ben lachte auf und Semir setzte sich murend auf die Rückbank. Mit Bens Hilfe konnte er sich anschnallen. „Ich finde es schade, dass du schon fährst, Kim.“ unterbracht Felipe das Gespräch, der Drei. „Ich auch, aber ich muss nach Hause, aber ich denke wir werden uns sehr bald wieder sehen. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen.“ gab Kim zu. Felipe zog sie an sich und küsste sie. Ben und Semir sahen sich an. Hier schien es gefunkt zu haben. Noch nie hatten sie Kim Krüger so herzlich und angreifbar erlebt. Obwohl, nie stimmte nicht. Damals als dieses Kopfgeld auf sie ausgesetzt war, da war sie auch mit den Nerven am Ende und ließ auch schon ein paar Tränen fließen, doch hier….? Hier war es Liebe. „Ich würde mich sehr darüber freuen,...“ gab Felipe zu. Er hielt Kims Hand und schien sie nicht loslassen zu wollen. „Chefin lassen Sie uns bitte fahren.“ bat Semir und unterbrach den Franzosen bei seinen Liebesbekundungen. „Ich komme.“ lächelte Kim und löste sich von Felipe.


    Ben ließ sich hinter das Lenkrad nieder und Kim stieg auf der Beifahrerseite ein. Ben gab Gas, denn er wollte genau wie Semir nach Hause. Schnell waren sie auf der Autobahn und Ben sah zu Kim, die ziemlich verträumt auf dem Beifahrersitz saß. „und Chefin? Wird etwas mit Ihnen und Felipe?“ wollte er wissen. Kim stöhnte leise auf. „Ach, das denke ich nicht. Ich mag ihn sehr und ich habe die Tage wirklich genossen, aber auf Dauer? Ich denke nein. Vielleicht fahre ich mal wieder her um ihn zu besuchen, aber auf Dauer wird es sicher nichts.“ sinnierte sie leise. Sie drehte sich zu Semir um, der auf der Rückbank eingeschlafen war. „Er scheint doch ziemlich fertig, aber das ist ja auch kein Wunder. Immerhin wurde er gejagt, gefangen gehalten und verwundet.“ meinte sie nachdenklich. Ben lachte auf. „Es war zumindest ein Abenteuer was ich nicht noch einmal brauche.“ gab er zurück. „Ich auch nicht Ben, ich auch nicht.“ stimmte Kim zu. Sie fuhren gute drei Stunden bis Ben ein Hungergefühl merkte und sein Magen sehr laut knurrte. Sogar Kim hörte es und lachte auf. „Ich denk wir sollten eine Pause machen.“ schlug sie vor. „eine sehr gute Idee. Wirklich. Semir schläft jetzt schon seit wir losgefahren sind, wollen wir ihn wecken?“ fragte Ben nach. „Nein, ich denke wir lassen ihn schlafen. Die Tabletten scheinen ihn richtig umzuhauen und so kann er es noch genießen. Wir bringen ihn einfach eine Cola mit und belegte Brötchen, die er dann essen kann.“ ließ Kim von sich hören. Ben nickte. „Auch eine Möglichkeit. Ich kenne seine Gewohnheiten und weiß was wir ihn holen. Also dann auf zum Parkplatz.“ strahlte Ben. Er reihte sich auf die nächste Abfahrt ein, die sie zu einer Raststätte lotste die genau hinter der Grenze lag, doch zunächst hoffte er ohne Probleme durch den Zoll zu kommen. Die Kollegen vom Zoll schienen dieses Mal sehr akribisch zu sein. Sie ließen keinen Wagen unkontrolliert durch. „Hey, das ist doch Lars Reichen…das ist ein guter Freund von mir!“ strahlte Kim. Ben sah sie an. „Sie haben doch viele Freunde.“ staunte er. „Ja sicher, warten Sie hier, die Kontrolle wird schnell über die Bühne sein.“ schon kurbelte sie das Fenster runter. „hallo Lars…“ rief Kim als der Beamte zu ihnen kam. „Kim? Kim Krüger? Ich fasse es nicht. Du bist es wirklich. Hey, komm lass dich drücken.“ strahlte der Mann und riss Kim regelrecht aus dem Auto heraus. Sie umarmten sich herzlich. „Was machst du denn hier?“ wollte der Mann wissen, den Kim mit Lars ansprach. „Ich bin gerade aus Frankreich zurück. Hör mal, ich habe einen verletzten Kollegen im Wagen. Könntest du dafür sorgen, dass wir schnell über die Grenze kommen?“ bat Kim ihn. Lars sah kurz in den Wagen und entdeckte Semir natürlich. „Geht klar. Ihr könnt durchfahren. Ich denke nicht, dass du etwas schmuggeln würdest.“

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  • „So…in etwas zwei Stunden sind wir wieder zu Hause.“ gab Ben von sich und sah in den Rückspiegel. Sein Partner schlief immer noch und gab zwischendurch immer wieder sonderbare Geräusche von sich. „Wir machen jetzt erst mal eine halbe Stunde Pause.“ erinnerte Kim ihn. Ben nickte und fuhr an der nächsten Raststätte ab. Keiner der Kommissare merkte den dunklen Peugeot, der schon eine Stunde hinter ihnen war. Ben fuhr ab und stellte den Wagen etwas weiter von der Restaurant weg. „Okay...dann wollen wir mal...Semir schläft immer noch...“, grinste er, als er wieder einen Blick nach hinten warf. Auch Kim sah zu Semir, der sich schnarchend ausruhte. „Wie ein kleines Baby...na, er ist ja bald daheim und dann kann er von seiner Frau gepflegt werden.“, lächelte sie nur und stieg dann aus. Ben weckte Semir kurz. „Hey, wir machen eine Pause. Kannst dich nach hinten legen bis es weiter geht, wenn du nicht auch raus willst.“ bot er an. „Mir ist nicht so gut…ich bleibe hier. Bring mir was mit.“ bat Semir verschlafen und schlich sich tatsächlich auf das Bett im hinteren Teil. Ben ging Kim hinterher. Er sah noch auf einen Peugeot der nicht weit vom Wohnmobil einen Parkplatz ansteuerte. Dann betrat er als letzter das Restaurant. Kim kam nur wenig später von der Toilette zu ihm. „Was ist mit Semir?“ wollte sie wissen. „Dem geht es nicht so gut. Er wollte sich hinlegen und wird später essen. Ich werde ihm gleich noch Brötchen mitbringen und eine Coke damit sein Kreislauf in Fahrt kommt. Denken Sie wirklich es sind nur die Tabletten?“ fragte Ben. Kim zog die Schultern hoch. „Er hat viel durchgemacht und irgendwann sagt der Körper sich auch dass es genug ist. Und er ist nicht mehr der Jüngste. Der Schlaf wird ihm gut tun und sobald wir in Köln sind bringen wir ihn dort ins Krankenhaus. Dort sollen sie ihn dann noch einmal untersuchen. Vielleicht hat sich die Wunde doch noch etwas entzündet oder so.“ schlug sie vor. Ben war einverstanden. Er studierte die Karte. „Also ich werde wohl ein gutes Schnitzel mit Pommes nehmen und Sie Chefin?“ fragte er. „Ich auch. Ich brauche mal etwas Handfestes.“ gab sie zurück. Ben bestellte das Essen und nur wenig später aßen sie in aller Ruhe ihren Teller leer. Keiner von ihnen hatte den Parkplatz im Blick und so entging ihnen was sich dort abspielte.


    „Gut, ihr wisst was ihr zu tun habt oder?“ wollte der Fahrer des Peugeot wissen und sah durch den Spiegel nach hinten. Dort saßen zwei Männer in schwarzen Jeans und Jacken. Sie nickten unter den Masken. „Sind alle raus?“ wollte Michael wissen. „Ich denke schon. Der Wagen scheint leer. Niemand im Fahrgastraum.“ gab Konstantin von sich. „Alles klar...“, meinte einer der Maskierten nur. Beide stiegen aus und sahen sich um. Hier in der Ecke war nicht viel los und so konnten sie sich ungesehen dem Wohnmobil nähern. Der Peugeot fuhr brausend davon und die Männer ging an die Tür, brachen sie leise auf und stiegen ein. Michael und Konstantin grinsten leicht. „Ein Kinderspiel. So und nun ab!“ befahl Konstantin. Michael, der am Steuer saß nickte. Er steckte den Ersatzschlüssel, den sie von ihrem Boss erhalten hatten und fuhr los. „Die Drei werden stauen, wenn sie aus dem Restaurant kommen und das Auto ist weg.“ lachte Michael. „Okay, und nun fahren wir nach Krefeld und werden unserem Boss die Ware bringen. Fünfzehn Kilo Koks…von der besten Art und die lieben Süchtigen machen uns reich.“ meinte Konstantin. „Hol mir mal ein Wasser von hinten. Der Kühlschrank sollte gefüllt sein.“ forderte Michael. Konstantin nickte und löste den Gurt. Doch nur wenige Sekunden kam er zurück. „Hey, da hinten liegt noch einer. Der der verletzt wurde pennt im Bett.“ stieß er aus. Michael sah ihn kurz an. „Verdammt, ich dachte sie sind alle raus!“ fauchte er wütend. „Was machen wir denn jetzt?“ harkte Konstantin nach. „Ruf den Boss an und sorg dafür, dass der Typ da hinten keine Schwierigkeiten macht!“ forderte Michael. Konstantin griff zum Handy und rief seinen Boss an. „Boss, wir haben ein Problem. Wir haben einen der Bullen hier im Wagen. Was sollen wir mit ihm machen?“ fragte er. „wie konnte das passieren? Ich sagte doch, das ihr aufpassen sollt!“ fauchte der Boss zurück. „Wir dachten sie wären alle raus. Aber einer von ihnen liegt hier.Der, der verletzt wurde..“ gab Konstantin ruhig zurück und sah wieder auf den schlafenden Mann.

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  • Kim und Ben verließen knappe 40 Minuten später das Restaurant und gingen wieder auf den Parkplatz zu wo das Wohnmobil stand. Doch als sie ein paar Schritte gegangen waren sahen sie dass der Platz leer war. „Verdammt…das kann doch nicht sein!“ stieß Ben aus und sah sich suchend um. Auch Kim war entsetzt. „Wo ist der Wagen?“ kam von ihr. „Er ….er ist weg. Das gibt es doch nicht! Das kann doch nicht!“ gab Ben von sich. ER drehte sich im Kreis und sah immer wieder über den Parkplatz, doch der Wagen blieb verschwunden. Kim griff zum Handy und rief die Kollegen an. „Kim Krüger hier von der Kripo Autobahn Köln. Wir wurden bestohlen. Ein Wohnmobil, das Kennzeichen lautetet WW – 494 QQ! Vorsicht, in diesem Wagen ist ein verletzter Kollege. Vermutlich wird er als Geisel gehalten!“ gab sie durch. „Verstanden Kollegin, wir werden den Wagen zur Fahndung ausschreiben und schicken Ihnen einen Wagen!“ gab der Mann am Telefon durch. Ben ging auf und ab und befragte die Leute die aus dem Restaurant kamen, bzw. rein wollten. Doch niemand schien etwas bemerkt zu haben. „Das kann doch nicht sein! Niemand hat was gesehen. Wie kann das sein, der Parkplatz ist doch ….“ schrie er verzweifelt. „BEN! Beruhigen Sie sich. Die Kollegen kommen gleich.“ versuchte sie Ben zu überzeugen. „Semir…sie haben ihn mitgenommen! Verdammt er ist verletzt und…“ kam wütend von ihm. „Wir werden ihn finden. Wir müssen jetzt einen klaren Kopf behalten. Vielleicht haben sie ihn ja ausgesetzt.“ dachte Kim laut nach. Ben sah sie skeptisch an. „Denken Sie das wirklich? Wenn es die Carnapper sind, die wir vor der Frankreichreise gejagt haben, dann sollte Ihnen klar sein, dass die keine Zeugen leben lassen.“ stieß er aus. „Semir hat sicher seinen Dienstausweis nicht dabei. Aber Sie haben Recht, es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie Zeugen einfach so laufen lassen. Höchstens wenn er sie noch nicht gesehen hat.“ stimmte sie ihm zu. Nur wenig später kamen die Kollegen. Kim ging ihnen entgegen und begrüßte die Männer. „Martin Bauer, das ist mein Kollege Peter Hase. Was genau ist passiert?“ harkte der Mann nach und zeigte seinen Ausweis.


    Semir wachte auf und sah sich verwundert um. Er richtete sich auf. “Ben, du wollest mich doch wecken wenn …“ er stockte als er den Mann mit der Waffe vor ihm stand. „Ganz ruhig bleiben, dann passiert nichts.“ warnte dieser. Der Mann trug eine Maske und so nickte Semir nur. „Liegen bleiben!“ mahnte der Mann, als Semir aufstehen wollte. „Was soll das? Wo sind meine Freunde?“ fragte Semir heiser. „Nicht hier. Wenn du dich ruhig verhältst dann wirst du schon bald auf freiem Fuß sein.“ lächelte der Mann unter der Maske. „Wer sind Sie?“ harkte Semir nach. „Na, keine Fragen stellen. Ich möchte von dir jetzt die Handschellen haben!“ forderte der Mann. „Ich habe keine dabei.“ erklärte Semir leise. „Wirklich nicht? Ein Polizist ohne Handschellen?“ tadelte der Mann. Semir hörte den höhnischen Klang in der Stimme. Woher wusste der Mann, dass er Polizist war? Er hatte keinen Dienstausweis bei sich und auch sonst konnte nichts verraten was er von Beruf war. „Woher wissen Sie…?“ fragte er leise. „Woher ist egal. Mach bitte keine Schwierigkeiten. Mein Boss kann nämlich sehr böse werden.“ drohte der Mann. „Was haben Sie mit mir vor?“ wollte Semir dennoch wissen. „Das entscheidet der Boss. Erst einmal wirst du mit uns kommen und keine Probleme machen. Ich weiß dass du verletzt bist. In Frankreich wurdest du verletzt und ein Freund meines Bosses hat dich gerettet. Eine Million….eine nette Summe, aber dafür wirst du sicher deinem Retter dankbar sein. Oder?“ lachte der Mann. Semir schluckte leicht. Dieser Mann vor ihm wusste verdammt viel über ihn. Ob diese Männer zu Hooven gehörten? Konnte es sein, das der Kerl hier in Deutschland Freunde hatte und sie auf ihn angesetzt waren? Nur Hooven, Felipe, die Männer von Felipe, Ben und Krüger wussten von der Million. Doch dieser Typ hier kam ihm nicht bekannt vor. „Woher wissen Sie davon?“ versuchte er herauszufinden. Doch der Mann antwortete nicht. Er setzte sich auf die Bank und richtete von dort aus die Waffe auf ihn. Semir wagte sich nicht zu rühren. Was sollte jetzt passieren?

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  • „Sie waren also im Restaurant als der Wagen gestohlen wurde. War er verschlossen?“ harkte Bauer nach. „Ja sicher! Mein Kollege ist verletzt und er stand unter Schmerzmittel. Deshalb hat er sich für die Zeit wo wir Pause machten ins Bett gelegt. Als wir rauskamen, war der Wagen samt Kollegen weg.“ erklärte er zum wiederholten Mal. „Wo wollten Sie hin?“ harkte der Beamte nun nach. „Wir wollten nach Köln. Nach Hause…wo sich mein Kollege im Krankenhaus melden sollte. Verdammt anstatt so viele Fragen zu stellen, sollten Sie versuchen den Wagen zu finden!“ fauchte Ben wütend. Doch im gleichen Atemzug wusste er, dass diese Männer nur ihre Arbeit machten und wenn er zu so einem Fall gerufen worden wäre, dann hätte er ebenfalls die Fragen gestellt. „Kollege Jäger, wir machen nur unseren Job. Sie sind derzeit eine zivile Person und kein Polizist. Wir haben die Fahndung bereits raus gegeben, aber bisher ist noch keine Spur. Wir werden jetzt die Leute im Restaurant befragen ob sie etwas gesehen haben.“ erklärte Bauer das weitere Vorgehen. „Das habe ich schon gemacht. Sie haben nichts gesehen!“ knurrte Ben. Bauer sah ihn an. „Herr Jäger, ich verstehe dass Sie sich Sorgen um Ihren Kollegen machen. Aber Sie müssen nun einen kühlen Kopf bewahren. Wir werden alles in die Wege leiten um Ihren Kollegen zu finden.“ versprach Bauer erneut. Kim zog Ben zur Seite. „Ich habe eben Bonrath informiert. Er schickt einen Wagen und dann machen wir uns selbst auf die Suche.“ Raunte sie ihm zu. „Und wo sollen wir suchen? Wir wissen nicht wo er hin ist.“ gab Ben ebenfalls leise zurück. Bauer lachte bitter auf. „Denken Sie wir können zaubern? Wenn hier niemand den Wagen hat wegfahren sehen, dann müssen wir warten bis die Fahndung etwas ergibt. Die Täter können ja überall hingefahren sein. Über die Grenze nach Frankreich zum Beispiel oder nach Belgien oder nach Holland…wo sollen wir denn Ihrer Meinung nach suchen?“ wollte er von Ben wissen. Dieser sah ihn wütend an. „Ich bin nicht dazu da, Ihren Job zu machen!“ fauchte er ihn an.


    Kim sah Ben an und legte ihm die Hand auf den Arm. „Ben bitte…lassen Sie uns einen kühlen Kopf bewahren.“ mahnte sie ihn. Ben stieß Atem aus. „Ich will diese Kerle finden! Egal ob Sie mir helfen oder nicht. Ich werde ihn finden.“ Versprach er leise. „Ich werde Ihnen selbstverständlich helfen, aber lassen Sie uns das nicht vor den Kollegen besprechen.“ Bat sie ihn leise. Ben nickte. Kin konnte ihn sehr gut verstehen. Erst wurde Semir in Frankreich verschleppt und verletzt und nun wurde er entführt. Sie wussten nicht wer dahinter steckte und der Grund, aber sicher war, das Semir sich nicht wehren konnte. Wer weiß ob er nicht doch schwerer verletzt war. Immerhin hatte er gute drei Stunden geschlafen. Wie würde er reagieren, wenn er wach wurde und die Fremden im Wagen bemerkte? Ein Hupen riss sie aus ihren Gedanken. Sie sah Dieter Bonrath aus einem Fahrzeug steigen und ging sofort hin. „Was ist denn passiert Chefin?“ wollte dieser von ihr wissen, als sie vor ihm stand. „Semir ist mitsamt einem Wohnmobil entführt worden. Wir wissen leider nicht von wem oder wohin. Wir sind nicht in unserm Bereich und können nichts unternehmen. Schreiben Sie dennoch dieses Fahrzeug auch bei uns zur Fahndung aus.“ bat sie ihn und reichte ihm einen Zettel mit dem Kennzeichen darauf. Bonrath nickte. „Wir fahren jetzt erst einmal nach Hause.“ hängte sie an und sah sich suchend nach Ben um, der immer noch diskutierend vor dem Beamten der zuständigen Polizei stand. Sie ging hin. „…das ist doch wohl nicht wahr! Sie wollen mir verbieten nach meinem Freund zu suchen? Das können Sie gar nicht. Wir gehören zum gleichen Verein!“ hörte sie ihn sagen. „Ben! Bitte…steigen Sie ein!“ forderte sie ihn auf. Bauer sah sie an. „Sie sollten ihn beruhigen, denn wir werden ganz sicher keine Einmischung dulden!“ fauchte der Beamte sie an. Kim nickte nur und zog Ben mit sich.

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  • Die Fahrt schien für Semir unendlich. Doch dann bemerkte er anhand des Fahrgeräusches dass der Wagen sich verlangsamte. Bisher konnte er nicht aus dem Fenster sehen um sich zu orientieren. „Okay, wir sind gleich da und dann werden wir sehen, was mit dir passiert.“ erklärte der Mann, der immer noch bei ihm war. „Darf ich wenigstens mal zur Toilette?“ bat Semir. „Später…mach dir einen Knoten rein.“ grinste der Mann. Semir sah ihn an. „Haben Sie so eine Angst vor mir, dass Sie mir nicht einmal das erlauben? Was denken Sie denn ist in der Toilette? Eine Waffe?“ harkte er nach. „Halt deine Klappe!“ fauchte ihn der Mann nun an. Die Maske hatte er etwas hochgeschoben und rauchte genüsslich eine Zigarre. Langsam richtete Semir sich trotzt Waffe auf. Der Mann machte keine Anstalten ihn davon abzuhalten. Er schien genaue Anweisungen zu haben und nichts zu befürchten. „Ich werde jetzt zur Toilette gehen.“ verkündete er und stand auf. Mit langsamen Schritten ging er tatsächlich zum Örtchen und sah in den Lauf der Waffe der ihm folgte. „Die Tür bleibt auf!“ forderte der Mann bei ihm. Semir nickte. „Auf eigene Gefahr...“ grinste er nur und erleichterte sich. Dann kam er wieder heraus und setzte sich auf das Bett. „Wie soll es nun weitergehen? Ich habe Hunger und Durst.“ erklärte er. „Das ist nicht mein Problem. Der Boss entscheidet wie es weitergeht.“ wiederholte der Mann. „Wer ist denn der Boss und woher wissen Sie so viel über mich?“ harkte Semir nach. „Hör auf Fragen zu stellen.“ forderte der Maskierte ohne eine Antwort zu geben. Der Wagen hielt an und Semir sah den Mann an. „Wir sind da…“ nickte dieser und winkte Semir mit der Waffe zur Tür. „Aussteigen!“ befahl er kühl. Semir nickte und tat es. Der Wagen stand in einer großen Halle und es gab keinen Blick nach draußen. Für Semir war es also auch hier mit der Orientierung. Er konnte überall sein. „Weiter!“ forderte der Mann hinter ihm und gab ihm einen sanften Stoß. Semit stolperte leicht nach vorn, konnte sich jedoch fangen. „Okay und nun da lang!“ kam der nächste Befehl. Die Waffe wies auf eine Tür. Semir ging langsam auf die Tür zu und öffnete sie. Vielleicht konnte er nun etwas sehen, doch seine Hoffnung zerfiel als er einen weiteren Raum betrat. Hier saß ein Mann an einem Schreibtisch. „Herr Gerkan, ich heiße Sie herzlich willkommen in meinem Reich. Es tut mir wirklich leid, dass Sie hier sind, aber ich kann es nicht mehr ändern. Eigentlich war alles anders geplant. Nun gut. Haben Sie einen Vorschlag wie wir diese Sache bereinigen können?“ wollte der Mann von ihm wissen.


    Semir musterte den Mann. Auch er trug eine Maske und ließ von seinem Gesicht nichts erkennen. „Sie fahren mich in die Stadt und wir vergessen die Sache.“ schlug Semir vor. Er hörte wie im Vorraum wo der Wagen stand herumgebastelt wurde. „Sie haben Recht, das könnte ich natürlich tun, nur muss ich dann doch die Sorge haben, dass Sie und Ihre Freunde sich an meine Fersen heften und mir was Böses wollen, oder?“ kam die nächste Frage. Semir nickte. „die Gefahr besteht natürlich. Aber bisher weiß ich nichts über Sie, außer dass Ihre Männer sehr gut informiert waren. Sie wusste wer und was ich bin. Ich habe keine Ahnung was Sie von mir wollen.“ gab Semir zu. „Nun, ich könnte Sie natürlich informieren, doch damit wären sie ein böser Zeuge, der beseitigt werden muss. Sie sind unwissend und ich könnte mir vorstellen Sie gehen zu lassen. Natürlich nicht sofort, das wäre etwas riskant, denn Ihre Kollegen sind sicher bereits dabei nach dem Wagen zu fahnden und damit ist alles ziemlich aufgescheucht. Sie werden also für ein paar Tage mein Gast sein.“ Erklärte der Mann. „Und Sie denken, ich lasse mich einfach so einsperren?“ harkte Semir nach. „Wer redet denn vom Einsperren. Ich sagte doch Sie sind mein Gast.“ lachte der Mann. „Ich suche mir meine Gastgeber selbst aus und Sie sind sicher nicht auf der Liste.“ knurrte Semir. Der Mann stand auf und stellte sich vor Semir. „Ich kann auch unhöflich werden, aber das wollen Sie sicher nicht testen oder? Sie tun sich selbst einen Gefallen, wenn Sie sich einfach ruhig verhalten. Es täte mir wirklich sehr leid, wenn ich Sie anbinden müsste. Das sehen Sie doch ein oder?“ grinste der Unbekannte unter der Maske. Semir versuchte ihn einzuschätzen. Sicher war an den Worten von ihm etwas dran und er wollte nicht irgendwo im Keller sitzen und angebunden sein. Vielleicht gelang ihm die Flucht, wenn er zunächst tat, als würde er auf die Vorschläge eingehen. „Also gut, einigen wir uns.“ stimmte er zu. Der Unbekannte lachte. „Sehr gut. Ich wusste dass Sie ein vernünftiger Mensch sind. Sie werden gleich die Augen verbunden bekommen und dann geht die Fahrt in einem PKW weiter. Sie sollten nicht versuchen die Augenbinde abzunehmen, denn dann müsste ich zu anderen Mittel greifen. Das Einsperren im Kofferraum währe so eine Maßnahme und das wollen Sie sicher nicht oder?“ harkte der Mann nach. Semir schüttelte den Kopf.

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